Bericht zur Corona-Lage vom 27.04.2020

Mit freundlicher Genehmigung von wiedenroth-karikatur.blogspot.com/2020/04/coronavirus.html

von Gunter Frank
Wir reden nun über Zahlen, hinter denen immer Einzelschicksale stehen. Das weiß ich nur zu gut, da ich als Hausarzt immer schon Menschen beim Sterben begleitet habe. In diesem Beitrag geht es aber nicht mehr um individuelle Schicksale, sondern um die Frage der Bedrohung für die gesamte Gesellschaft, also um eine belastbare allgemeine Risikoabschätzung. Das muss man, ich kann es nicht oft genug betonen, voneinander trennen.

Aktuell reden alle von der sogenannten „zweiten Welle“, allen voran das Robert-Koch-Institut (RKI) und, dauerpräsent, Professor Christian Drosten. Es wird die drohende Anflutung neuer schwer an Covid-19 Erkrankter nach einer zu frühen Öffnung des Lockdowns beschworen. Aber zumindest für Deutschland darf gefragt werden: Wie sah eigentlich die erste „Welle“ aus – und trifft die Metapher von einer “Welle“ überhaupt zu?

Seit März werden Krankenstationen und Intensivabteilungen geräumt, um Platz zu schaffen für die vielen neuen Covidkranken. Deren Zahl wurde astronomisch hoch eingeschätzt, die Warner sprachen von hunderttausenden zu erwartenden Toten. Doch in sehr vielen Krankenhäusern – nicht allen – und deren Intensivabteilungen herrscht seitdem Leere, und manche melden sogar Kurzarbeit an (auf den Skandal, dass viele Behandlungspflichtige abseits Covid nicht stationär behandelt wurden, sei an dieser Stelle gar nicht eingegangen).

Dennoch hören die Panikmeldungen nicht auf, wie beispielsweise vor zwei Wochen ein dramatischer Aufruf eines bekannten schweizerischen Herzchirurgen, der über katastrophale Zustände in Intensivabteilungen und infiziertes Pflegepersonal berichtete. Genauso schrecken Berichte über gestorbene Pfleger, Ärztinnen und Kinder auf. Doch so gut wie nie werden dazu genaue Zahlen und Umstände genannt, um dies einordnen zu können.

Im Falle des Herzchirurgen machte ich eine Probe aufs Exempel und rief in seiner Klinik in Zürich an. Dort gab man mir die Auskunft, die Betten, die man für Covid frei gehalten habe, seien weitgehend gar nicht belegt. Auch Erkrankungssfälle des Personals seien nicht bekannt. Die gleiche entspannte Lage im 30 Kilometer entfernten Kantonspital Winterthur, welches ich gut kenne. Was soll man davon halten?

Ausbreitungsgeschwindigkeit seit sechs Wochen im Sinken

Tatsache ist, in Deutschland gab es keine auffallende erste Welle. Wieso soll es dann eine zweite geben? „Für eine Übersterblichkeit mit auffälligen Abweichungen nach oben in den Monaten Januar bis März 2020 haben wir aktuell keine Hinweise“, sagt das Statistische Bundesamt. Aktuell sind wir sogar in einer Untersterblichkeit im Vergleich zu anderen Jahren. Warum ist es in anderen Ländern anders? Darauf gehe ich weiter unten in diesem Text ein.

Tatsache ist, die Ausbreitungsgeschwindigkeit ist bereits um den 9. März im Sinken. Dies geht aus der inzwischen ausgiebig diskutierten Kurve des Robert-Koch-Institutes (Abb.4) bezüglich des Reproduktionsfaktors „R“ hervor. Unter dem Schlüsselwert 1 liegt R schon seit dem 20. März, also drei Tage vor dem Lockdown, so das RKI. Als Stefan Homburg, Professor für Öffentliche Finanzen und Direktor des Instituts für Öffentliche Finanzen der Leibniz Universität Hannover, dies feststellte, wurde er in Medien teilweise  verunglimpft (inzwischen hat sich beispielsweise die dpa entschuldigt). Sehr anschaulich werden die Zusammenhänge in Verbindung mit der von Homburg angeführten Kurve auch im sehenswerten Coronovideo Nr. 35 des Hals-Nasen-Ohren-Arztes und Kollegen Bodo Schiffmann erläutert. Beachten Sie auch seinen Hinweis auf eine stattgefundene Massenveranstaltung, nämlich die Hamsterkäufe nach den Schulschließungen. Schauen Sie hier am besten ab Minute 5:30.

Dazu passt auch dieser aufschlussreiche Beitrag auf Telepolis,der sich auf Aussagen der WHO bezieht, die selbst zugibt, dass für die Lockdown-Strategie keinerlei wissenschaftliche Evidenz existiert. Die Autoren, drei Soziologieprofessoren, schließen mit diesem Satz:

Eine weniger naheliegende Lösung läge dahingegen in der Hoffnung auf die kombinierte Wirksamkeit einzeln wirkungsloser Maßnahmen und in dem Versuch, diese Hypothese im Rahmen eines Ereignisses zu überprüfen, das dann als das größte, teuerste und verheerendste Sozialexperiment in die Geschichte der Menschheit eingehen könnte.“

Versagen beim Schutz der Risikogruppen in den Pflegeheimen

Ich möchte noch einmal auf einen bisher zu wenig beachteten Abschnitt im erwähnten RKI-Artikelhinweisen. Die Bundeskanzlerin gab selbst stets das Ziel R 1 als angestrebten Zustand aus. Nun da R unter 1 liegt, heißt es plötzlich von ihr, dies reiche nicht, er müsste noch weiter sinken. Was schreibt das RKI selbst zur Ursache des nicht weiter sinkenden R-Wertes:

„Ein Grund dafür, dass der Rückgang der Neuerkrankungen trotz der gravierenden Maßnahmen nur relativ langsam passiert, ist, dass sich das Virus nach dem 18. März stärker auch unter älteren Menschen ausbreitet und wir zunehmend auch Ausbrüche in Pflegeheimen und Krankenhäusern beobachten. Ein weiterer Aspekt ist aber auch, dass in Deutschland die Testkapazitäten deutlich erhöht worden sind und durch stärkeres Testen ein insgesamt größerer Teil der Infektionen sichtbar wird. Dieser strukturelle Effekt und der dadurch bedingte Anstieg der Meldezahlen, kann dazu führen, dass der aktuelle R-Wert das reale Geschehen etwas überschätzt“

Noch einmal einfach gesagt: Mit dieser Aussage räumt das RKI ein Versagen beim Schutz der Risikogruppen in den Pflegeheimen ein. Wie dieser Schutz hätte aussehen müssen, habe ich in dieser Beitragsreihe seit Mitte März mehrfach thematisiert. Zusätzlich schreibt das RKI auch, dass ein Zusammenhang zwischen der Zahl der Testungen und der Reproduktionsrate besteht und deswegen R aktuell tiefer liege.

In diesem Zusammenhang wird auch eine neue Publikation von Professor Christof Kuhbandner vom Institut für Experimentelle Psychologie an der Universität Regensburg spannend. Sie ist anscheinend noch nicht offiziell zur Veröffentlichung freigegeben, aber dennoch verfügbar. Sie beantwortet plausibel die Frage, warum man nur sehr eingeschränkt von einer ersten „Welle“ sprechen kann.

Ein neues Licht auf die omnipräsenten Kurven der Neuinfizierten

Anhand eines anschaulichen Beispiels sei gezeigt, um was es geht. Nehmen wir an, wir haben einen großen Garten. Darin verstecken wir hundert Ostereier. Die Ostereier stehen für die gerade zu diesem Zeitpunkt Neuerkrankten. Nun schicken wir ein Kind in den Garten, welches genau eine Minute hat, um Eier zu finden. Es findet ein Ei. Die Minute steht für einen Corona-Test und das gefunden Ei für die in der Statistik angegebenen Neuerkrankungen.

Hätten wir dem Kind zwei Minuten Zeit gegeben, dann hätte es theoretisch zwei Eier gefunden. Bei vier Minuten vier Eier und bei acht Minuten acht Eier. Das ergibt ein scheinbar exponentielles Wachstum der Eierzahlen, aber nur, weil die Zahl der Minuten (also Coronatests) exponentiell wächst. In Wirklichkeit bleibt die Zahl der tatsächlich Neuerkrankten, nämlich die 100 versteckten Eier, konstant.

Wer nun die üblichen Kurven der Neuerkrankten (die mit positiven Testergebnis) betrachtet, muss deshalb dazu immer auch die Gesamtzahl aller Tests (auch der negativen) erfahren, sonst sagt diese Kurve nichts aus. Denn wenn bei einem exponentiellen Wachstum der Neuerkrankungen die Kurve der Testzahlen dazu parallel verläuft, besteht überhaupt kein exponentielles Wachstum, sondern R = 1.

Erst wenn die Kurve der Neuentdeckten steiler als die der Testzahlen ist, liegt ein exponentielles Wachstum vor. Ist die Kurve ansteigend, aber flacher als die der Testzahlen, sinkt in Wirklichkeit die Zahl der Neuinfizierten. Das wirft ein völlig neues Licht auf die omnipräsenten Kurven der Neuinfizierten, auf die sich alle Augen konzentrieren. Folgt man der Publikation von Christoph Kuhbandner, müssen sie alle modifiziert werden anhand der jeweils steigenden Testzahlen. Eigentlich verblüffend einfach und logisch, aber man muss anscheinend erst darauf kommen.

Der Regensburger Professor hat nun die bestehenden Kurven neu berechnet, in der Annahme, die Zahl der Tests wäre konstant geblieben. Was kam dabei heraus? Für Deutschland ein viel geringeres, nicht exponentielles Wachstum mit Sinken seit der 13. Kalenderwoche. So betrachtet, verliert bezüglich des Ausbreitungsrisikos Covid-19 seinen Schrecken. Dagegen spricht eben nicht, dass es schwere Fälle gegeben hat und in einzelnen Hotspots auch beachtliche Fallzahlen. Das gilt für andere Infektionen, die jedes Jahr ihr Unwesen treiben, allerdings genauso. Auch für Österreich, Belgien, Frankreich, Italien und die USA gelten die gleichen Beobachtungen.

Trugschlussanfälliges Horrorszenario

Nun eine weitere, sehr spannende Schlussfolgerung. Kuhbandner stellt fest, dass in allen Ländern, die Kurve der offiziellen Neuinfektionen (positiv Getesteten) ziemlich parallel verläuft mit der Zahl der Toten. Das verwundert, denn ab einem positiven Testergebnis aufgrund erster Symptome und einem Versterben an Covid sollte mindestens ein zeitlicher Abstand von 14 Tagen bestehen. Der Anstieg der Todesfälle müsste also zeitlich später verlaufen als der Anstieg der Neuerkrankten. Nämlich etwa 14 Tage.

Was bedeutet diese fehlende zeitliche Verzögerung der Kurven? Kuhbandner nennt zwei Schlussfolgerungen. Wären alle aufgeführten Todesfälle tatsächlich an Covid gestorben, dann hätte man 14 Tage vorher einen vergleichbaren Anstieg an Neuerkrankten sehen müssen. Da dies nicht der Fall ist, könnte es sein, dass viele als Covidtote Gemeldete erst kurz vor oder während des Sterbens positiv getestet wurden, weil sie sich erst kurz davor infiziert hatten. Dies wiederum erklärt die Obduktionsergebnisse des Hamburger Pathologen Professor Klaus Püschel, der feststellte, dass viele der Covidtoten eigentlich nicht wirklich an Covid gestorben sind, sondern mit oder als allerletztem Sterbeimpuls.

Eine weitere Überlegung von Christoph Kuhbandner ist ebenfalls erwägenswert. Er stellt fest, dass nur ein kleiner Teil der Getesteten positiv war. In Deutschland nur etwa sieben Prozent. In Italien wurden hauptsächlich Patienten mit ernsten Lungensymptomen getestet, aber auch hier waren nur 20 Prozent positiv. Könnte es sein, dass viele der in Bergamo Verstorbenen gar nicht an Corona, sondern an anderen Infektionen der Atemwege gestorben sind, wie zum Beispiel durch Influenza? Auch in den USA starben von den 6.427 Covidtoten zwischen 22.03. und 11.04. „nur“ 2.925 an einer Lungenerkrankung. Während in diesem Zeitraum insgesamt 10.006 Menschen an einer Lungenentzündung verstarben. Das bedeutet, nur ein geringerer Teil der an Atemwegserkrankung Verstorbenen in den USA verstarben tatsächlich an Covid. Übrigens, trotz der täglichen Schreckensmeldungen aus den USA herrscht dort im Vergleich zu 2019 eine Untersterblichkeit.

Wie immer man gerade die letzten Überlegungen einordnet, und auch wenn diese Publikation viel Kritik auf sich ziehen wird, die Grundthesen, die auf den offiziellen Zahlenangaben beruhen, erlauben auf jeden Fall die Aussage, dass aus epidemiologischer Sicht die Gefährlichkeit von Covid-19 nach heutigem Stand offenbar stark überschätzt wird. Der letzte Satz von Kuhbandners Publikation lautet:

„Es scheint äußerst wichtig zu sein, sich dieses statistischen Trugschlusses bewusst zu werden, um der extremen Furcht entgegenzuwirken, die durch das trugschlussanfällige Horrorszenario ausgelöst wird, dass es bald Millionen von Coronavirus-Infektionen und Todesfällen geben könnte“.

(“Becoming aware of this statistical fallacy seems to be extremely important in order to counteract the extreme fear that is induced by the fallacy-prone horror scenario that there may be soon millions of coronavirus infections and deaths.)”

Ein natürliches Ablaufdatum von Covid?

Nachdem auch mich die Bilder aus Italien schockierten und ich mir ausmalte, was diese Entwicklung zu bedeuten hat, wurde ich als Arzt intuitiv stutzig. Wenn Covid wirklich die angedrohte katastrophale Seuche wäre, dann hätte sich die Infektion schon weit vor der Abriegelung in anderen Städten ausbreiten und ähnliche Katastrophen wie in Bergamo anrichten müssen, was aber in diesem Maße nicht geschah (womit ich die Entwicklung mitnichten relativieren will). Diese schlichte Beobachtung spricht an sich schon für ein natürliches Ablaufdatum von Covid, so wie es eine Grippeepidemie auch hat.

Dazu passt die bereits im Bericht zur Coronalage vom 22.04.2020 vorgestellte Arbeit des israelischen Mathematikers und Analysten Ben-Israel, der in allen Ländern völlig unabhängig zu den Maßnahmen einen Epidemieverlauf mit Anstieg von sechs Wochen ermittelte, der danach zügig abfällt. Man kann nur spekulieren warum, ob schnelle Immunität, jahreszeitliches Klima, oder was es immer ist. Selbst wenn es punktuell zu Überbelastungen kam, sie verbreiteten sich eben nicht über das ganze Land. All dies geschah weit vor jedem Lockdown.

Allerdings spielte es eine Rolle, wie viele Menschen zum Zeitpunkt der hohen Virusinfektiösität infiziert wurden und auf welches Gesundheitssystem diese trafen. Und hier gibt es an den Hotspots starke Länderunterschiede. Dazu noch die vorher besprochenen Beobachtungen von Professor Kuhbandner und der inzwischen erhärtete Verdacht, dass viele Coronatote und auch die meisten Spätfolgen der Überlebenden auf eine falsche Beatmungstechnik zurückzuführen sind. So, wie sie wahrscheinlich in den schlimmsten betroffenen Ländern häufig angewandt wurde.

Es ist komplex, und es wird dazu in den nächsten Jahren sehr viele wissenschaftliche Publikationen geben, die immer präziser erklären können, was eigentlich passiert ist. Manches wird überraschend sein. Wir in Deutschland hatten ganz sicher das Glück, dass die Karnevalsfolgen – und auch die solcher Aktionen wie die der bayrischen Kommunalwahlen – unser im Vergleich gut aufgestelltes Gesundheitssystem bei weitem nicht überlasten konnten und dass die Lungenärzte des Verbandes pneumologischer Kliniken so vehement auf die Fehler bei der Beatmungstechnik hinwiesen.

Wieder wird mit apokalyptischen Zahlen gewarnt

Und dennoch wird jetzt vor der zweiten Welle gewarnt und wieder mit apokalyptischen Zahlen. Wie das ängstliche Kaninchen wird auf dem Lockdown beharrt, bis der rettende Impfstoff gefunden sei, um diesen dann im Hauruckvefahren ohne akzeptable Testung bei einer bereits abklingenden Infektion einzusetzen. Einen solch unnötigen wie gefährlichen Impfstoff hatten wir schon einmal, 2009 während der Schweinegrippe. Meine Patienten werde ich davor schützen.

Die Schweinegrippe-Panik diente auch als ein Impfstoff-PR-Theater, als die Harmlosigkeit im Vergleich mit normalen Influenza Epidemien schon längst klar war und die Regierung zu recht auf gekauften, gefährlichen Impfstoffen im Wert von 500 Millionen € sitzen blieb (die später zum großen Teil verbrannt wurden). Als dies alles schon klar war, legte übrigens ein Virologe namens Professor Christian Drosten im Mai 2010 den Panikgang ein und riet dringend zur Impfung. Hersteller des riskanten Impfstoffes war GlaxoSmithKline. Ein paar Jahre zuvor hatte Christian Drosten den GlaxoSmithKline-Förderpreis für Klinische Infektiologie erhalten.

Meine Risiko-Analyse der Zahlen möchte ich so zusammenfassen: Das vorhandene epidemiologische Wissen ist ausreichend, um die Ausbreitungsgefahr von Covid-19 als gut beherrschbar einzuschätzen. Auch die Sterblichkeit liegt wohl viel niedriger als angenommen. Die klassischen Schutzmaßnahmen reichen völlig aus: Händewaschen, Isolierung Erkrankter, eventuell auch ihres Umfeldes, und der Empfehlung an Risikogruppen, körperliche Nähe und größere Menschenansammlungen zu meiden.

Als Sicherheitsanker empfiehlt sich noch der hoffentlich bald professionellere Schutz von Pflegeheimen. Mit wachsendem Wissen über die Verbreitung und Wirkung des Virus, die selbstverständlich auch negative Überraschungen beinhalten können, wachsen die Chancen weiter, angemessen damit umzugehen. Völlig unangemessen dagegen ist die Einleitung eines Lockdown und vor allem das beratungsresistente Festhalten daran.

Hätten die vielen kompetenten und unabhängig agierenden Wissenschaftler eine größere Bühne in der Öffentlichkeit und müssten nicht um berufliche Konsequenzen fürchten, wenn sie ihre Meinung frei äußern, wäre eine solche Analyse der Lage längst Allgemeingut, und der immense Schaden des Lockdowns, der erst richtig auf uns zurollen wird, hätte zumindest teilweise vermieden werden können. Die öffentliche Dominanz regierungskonformer Wissenschaftsfunktionäre und Medien schwächt so die Widerstandsfähigkeit unserer Gesellschaft, in einer Krise um die besten Lösungen zu streiten.

Ein herzliches Danke

Bedanken möchte ich mich an dieser Stelle einmal für die vielen unterstützenden und kundigen Zuschriften, die mein eigenes Verstehen enorm bereicherten. Herzlichen Dank dafür. Beim letzten Beitrag habe ich vergessen zu erwähnen, dass er bei Gefallen bitte weiterverbreitet werden soll. Deshalb bekam ich Anfragen, ob man dies auch weiterhin dürfe. Selbstverständlich gerne. Auch wenn mir manchmal die Plattformen nicht gefallen, auf denen meine Beiträge dann auftauchen. Denn Richtiges bleibt richtig, auch wenn es von – je nach Gusto – den „Falschen“ verbreitet wird.

PS.

Ursprünglich wollte ich heute die Sicht der Praktiker, vor allem der Lungenärzte und Pathologen schildern – und wie sie die Gefährlichkeit der Krankheit namens Covid-19 am einzelnen Patienten erleben. Dies hole ich im nächsten Beitrag nach.

Der Beitrag erschien zuerst bei ACHGUT hier

 

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21 Kommentare

  1. „Als dies alles schon klar war, legte übrigens ein Virologe namens Professor Christian Drosten im Mai 2010 den Panikgang ein und riet dringend zur Impfung. Hersteller des riskanten Impfstoffes war GlaxoSmithKline. Ein paar Jahre zuvor hatte Christian Drosten den GlaxoSmithKline-Förderpreis für Klinische Infektiologie erhalten.“

    Danke!

  2. Was die dramatischen Bilder z.b. aus Norditalien betrifft, die eben ja auch regional beschränkt sind, so muss man aber sehr genau hinschauen, ob man dafür bestimmte, eben regionale Ursachen erkennen kann. Zu unterscheiden ist hierbei zwischen „Coronakrise“ spezifischen Ursachen wie:

    – Flucht des aus dem Ausland stammenden medizinischen Personals in seine Heimatländer vor dem Shutdown, Quarantäne von Teilen des verbleibenden medizinischen Personals, Massenpanik der Bevölkerung

    und Ursachen, die diesbzgl. nicht spezifisch sind (und auch in den Jahren davor vorhanden waren), wie:

    – sehr hohe Luftverschmutzung, Mikrobenbelastung (Legionellen), erhöhte Antibiotika-Resistenz in der Bevölkerung, hohes Aufkommen von Krankenhauskeimen, sehr hoher Altersdurchschnitt der Bevölkerung, etc.

    Und damit kommt man zwangsläufig zu der Frage, wie sah es denn in den entsprechenden Regionen in den vorherigen Jahren aus? Hätte man da nicht auch ähnliche Bilder zeigen können? Gehen die aktuellen Zahlen (über deren Qualität bzw. Nicht-Qualität ich jetzt gar nicht im Detail diskutieren möchte – wie spezifisch ist der verwendete Test zum Nachweis von SARS-CoV-2, Tote mit oder durch SARS-CoV-2, etc.) weit über die jährlichen üblichen Influenza-Sterberaten hinaus? Das dem mitnichten so ist, steht in den Rohdaten von EuroMOMO* und in verschiedenen (französischen, italienischen und deutschen) Studien.

    *) Euromomo ist ein Monitoringprogramm von 24 europäischen Ländern, das wochenweise erfasst, ob sich mehr Todesfälle, als normalerweise zu erwarten sind, ereignen.

    Siehe hierzu bitte auch den Beitrag „Das böse Spiel mit den Bildern aus Norditalien“ von Christian Reichhoff.

  3. Heimo Waltenberger

    das ist einer der besten KOmmentare die ich je über Corona gelesen habe.
    Danke auch an die Mannschaft von Eike-Klima, dass man solch sachlich dokumentierte Berichte die nicht von den Mainstreammedien gefiltert werden, zu lesen bekommt.

  4. Und ewig grüßt das Murmeltier bzw. Dr. Frank. Würde man alle mathematischen Denkfehler des Artikels erläutern, würden 10 Seiten wohl kaum reichen – daher nur einige Beispiele:
    1) Seine Analogie mit den Ostereiern ist falsch. Sie würde nur dann verwendbar sein, wenn alle gemachten Tests positiv wären. Sind unter den 100 Eiern viele als Ostereier verkleidete Apfelsinen (= negative Tests), kann man nichts mehr sagen, wenn das Kind 8 „Ostereier“ findet.
    2) „Denn wenn bei einem exponentiellen Wachstum der Neuerkrankungen die Kurve der Testzahlen dazu parallel verläuft, besteht überhaupt kein exponentielles Wachstum, sondern R = 1.“ Das ist falsch, da sich auch andere Komponenten ändern wie z.B. die Zusammensetzungen der Testgruppen. Herr Franke zeigt damit aber auch, dass er nicht weiß, wie man einen Basisreproduktionszahl berechnet.
    3) „Erst wenn die Kurve der Neuentdeckten steiler als die der Testzahlen ist, liegt ein exponentielles Wachstum vor.“ Dieser Satz ist falsch (es könnte z.B. auch lineares Wachstum sein), zeigt aber, dass Dr. Frank keine blasse Ahnung hat, woran man ein exponentielles Wachstum erkennt.
    4) Dr. Franks Aussagen zu den angeblich nicht vorhandenen 14-tägigen Verzögerungen sind einfach nur Unsinn. Jeder mit trivialen mathematischen Grundkenntnissen kann diese Verzögerung erkennen, wenn er die Kurven der täglichen Neuinfektionen mit der der täglichen Toten vergleicht. Dass das nicht nur Dr. Frank nicht kann, sondern auch ein Psychologieprofessor, könnte vielleicht an der fehlenden mathematischen Bildung dieser 2 Personen liegen.

    Fazit: Auch in diesem Artikel von Dr. Frank sind bzgl. der Daten fast ausschließlich Aussagen zu finden, die unhaltbar sind (wie in den vielen anderen Artikeln davor auch schon)!

    • So siehts aus. Und in Schweden steigen die Zahlen weiter…

      https://www.worldometers.info/coronavirus/country/sweden/

      Die aktiven Fälle.

      In Ländern, die viel getan haben nicht. In Deutschland nahm die Aktivität der Leute übrigens schon vor dem Lockdown Mitte März ab. Auch das zeigte schon Wirkung auf die Reproduktionsrate. Viele Kohlfahrten bei uns im Norden wurden Anfang März nicht mehr durchgeführt, etc..

      Und es ist so, dass alle bekannten Corona-Erkältungsviren im Mai runter gehen und im Herbst wieder rauf. Eine Zweite Welle im Herbst ist also durchaus wahrscheinlich.

      • „Und es ist so, dass alle bekannten Corona-Erkältungsviren im Mai runter gehen und im Herbst wieder rauf. Eine Zweite Welle im Herbst ist also durchaus wahrscheinlich.“

        Dann wäre es ja das sinnvollste wir würden überhaupt nicht wieder aufsperren, es wiederholt ja eh jährlich wieder.

        • Jetzt wo wir genügend Krankenhauskapazitäten und Masken haben können wir gerne wieder aufsperren. Ich würde die Leute auch wieder ohne Masken in Stadien und zu Großfeiern lassen, dort können die sich dann gerne durchseuchen. Nur in Supermärkte sollten diese Leute dann nur per App gelassen werden, für 1 Stunde am Tag.

    • Geehrter Herr Langer,

      Ihre Betrachtungen zu den Ostereiern sind so nicht korrekt. Die Zeiteinheit, die dem Kind für die Suche zur Verfügung steht, stellt die Anzahl der Tests dar. Innerhalb dieser Zeit kann das Kind eine bestimmte Anzahl von Verstecken prüfen. Ist kein Ei vorhanden, wäre das ein negativer Test, bei vorhandenem Ei ist der Test positiv. Verdoppelt man nun die Suchzeit, wird das Kind doppelt so viele Verstecke überprüfen können und entsprechend 2 Eier finden (im statistischen Durchschnitt). Es bedarf daher auch keiner als Eier verkleideten Apfelsinen.

  5. Das ominöse R, Bundeskanzlerin Merkel hat uns erklärt, was es aussagt, aber wie es definiert ist, habe ich erst heute in einer RKI Broschüre lesen können. Also die Summe der Neuinfektionen der letzten 4 Tage dividiert durch die Summe der Neuinfektionen der 4 Tage davor. Da ergibt sich bei mir für heute 0,448 und für gestern 0,56. RKI sagte aber gestern 0,9 und heute 0,75. Eigenartig.

    • Angeblich wurde die Berechnungsgrundlage geändert. Statt wie ursprünglich 4000 Personen, jetzt 2000 Personen. Somit ist, wurde mir so erklärt, die R-Zahl von 0,5 auf 1 gestiegen.

      Nach meiner Info wurde zudem ein fiktiver geschätzter Wert installier – Nowcast.

    • @Ma. Hofmann
      Zum R-Wert gibt es heute am 30. April einen Artikel. Die Uni Ilmenau hat auch ihre Werte. Vllt gibt es da auch einen Kommentar von mir.

      • Danke, habe den Artikel gelesen und es viel mir auf, das R das Ergebnis komplizierte mathematischer Operationen sei, viele Integrale und so weiter. Im Bulletin von RKI steht aber explizit, R sei der Quotient der Summe der Neuinfizierungen der letzten 4 Tage und der, der 4 Tage davor, was Mathematik der 3.Klasse bedeutet. Wer welche Definition benutzt weiß ich nicht, aber RKI wird doch wohl seine Eigene?

  6. „Kilo-Meter“ grosser ASTEROID heute mittag „vorbeigeflogen“ – gerade erst auf „t-online“ gemeldet !?! (1998 OR2) – kannte man schon 20 Jahre – EIN WEITERER (2020 DM4) wird am Freitag-Abend (1. Mai) erwartet ?!? – den kennt man erst seit Februar (China) – aber nur auf „wetter.de“ vermeldet ?!? – SO ETWAS hatte ICH doch schon vor Wochen „im SINN“ – schon irgendwie „komisch“ – ALLES nur CORONA oder WAS 😉

  7. Das, was sich bei den Publikationen und Statistiken zu Corona zeigt, offenbart, dass zu Recht die in die Publicity getragenen angeblichen wissenschaftlichen Ergebnisse untauglich sind. Die methodischen Fehler sind erschreckend, aber immer noch gut genug, um über die Medien und unsere öffentlichkeitsaffinen Politiker Panik zu verbreiten.

    Geht man der Frage nach, warum das so ist, landet man punktgenau in Potsdam bei den Namen Schellnhuber und Rahmstorf. Nimmt man Rahmstorf etwas in Schutz, weil er ja eigentlich noch ein großes Kind ist, bleibt die Verantwortung für die Diskreditierung der Wissenschaft in der Öffentlichkeit allein bei Herrn Schellnhuber und seinem verbündeten Michael Mann mit seinem phantasievollen Hockeystick nach reiflicher Parameterfälschung übrig.

    Den Schaden, der durch narzisstisches Gehabe in der Öffentlichkeit angerichtet worden ist, kann man nicht denen anhängen, die aufgrund ihrer Ausbildung und ihrer Berufe nicht wissen müssen und nicht wissen können, was wissenschaftliche Vorgehensweise ist und welch hohe moralische Ansprüche darum an Wissenschaftler und deren Veröffentlichungen gestellt werden müssen. Was wir bei der Klimahysterie und nun bei der Corona-Pandemie lernen können, ist, dass diejenigen, die meinen als Berater von Regierungen diese zum Handeln in ihrem Sinne zu treiben, letztlich so agieren, wie Rädelsführer und Strippenzieher im Untergrund. Sie lassen andere die hochriskanten Handlungen ausführen und glauben damit, später ihre Hände in Unschuld waschen zu können.

    Es wird viele Jahre brauchen, unabhängig von der in ihrer Auswirkung noch gar nicht abzusehenden Wirtschaftskrise, diese Beschädigung der Akzeptanz gesicherter und verantwortungsvoller Wissenschaft wieder zu reparieren. Wer das, was durch die Zerstörung des Energiesystems, der Zerstörung der besten Automobilindustrie der Welt, der Zerstörung der Landschaft mit gigantischen Industrieanlagen in unseren Wäldern und mit der Panikmache „Corona“ nun auch noch damit toppen will, dass ab sofort nur noch grüne Ideologien umzusetzen seien, hat den Knall, mit dem das zusammenbrechende Bruttosozialprodukt die Masse der Menschen für viele Jahre treffen wird, noch nicht gehört.

    Frau Merkel, Herr Habeck, Frau Baerbock, Herr Trittin, sind Sie da anderer Auffassung? Wenn ja, dann rechnen Sie mal die Milliarden Kugeln Eis (pro Tag) aus, die uns derartige von angeblichen Wissenschaftlern gesteuerte Politik in den nächsten Jahren kosten wird!

    • Das PIK wurde doch 1992 unter KOHL mit Schellnhuber gegründet ?!? – ICH hatte bereits schon mal hier gepostet: „GESCHENKT wurde die EINHEIT den DEUTSCHEN von den ALLIIERTEN natürlich nicht“ – Also GRUND-Last aus Frankreich, LNG aus USA und „Gerd“-GAS aus dem OSTEN !?! – und MACRON wollte „Klima-FORSCHE“ aus USA, nach Trump-Ausstieg, bei sich „anheuern“ (DLF-Meldg.) 😉

  8. „„Für eine Übersterblichkeit mit auffälligen Abweichungen nach oben in den Monaten Januar bis März 2020 haben wir aktuell keine Hinweise“, sagt das Statistische Bundesamt. Aktuell sind wir sogar in einer Untersterblichkeit im Vergleich zu anderen Jahren.“

    Wieler, Drosten und Co. geben erst Ruhe bis wir ganz sicher die Unsterblichkeit erreicht haben!;-)

    • „UN-Sterblichkeit“ ist GUT !!! – Wenn man das „Zeitliche gesegnet hat“, stirbt man mit Sicherheit „niemals mehr“ 😉

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