Diese Krise entlarvt die unheiligen Phantasien von Greta und Extinction Rebellion

Greta: Diese Lebensweise soll die ganze Welt annehmen, um den Planeten zu retten! Bild: Katharina Wieland Müller / pixelio.de

Tim Worstall, CapX
Es gibt ein paar Silberstreifen am Horizont der gegenwärtigen gespenstischen Pandemie. Aber ein Gutes hat sie: es wird jetzt das Verfahren von St. Greta beim Kampf gegen den Klimawandel getestet, und wir sind überhaupt nicht erfreut darob.
Wie glorreich ist es doch, dass die Forderungen von Greta Thunberg und Extinction Rebellion jetzt erfüllt werden. Wir ziehen hinsichtlich von Kohlenstoff-Emissionen schwer die Bremse an, indem wir den ungezügelten Über-Verbrauch unserer Gesellschaft streng limitieren.

Gut, gut, niemand scheint sehr glücklich zu sein ob der sinkenden Kohlendioxid-Emissionen um 5% – oder 2,5 Milliarden Tonnen in diesem Jahr, aber man kann nicht alles haben, oder?

Dies bringt uns zum Kern des Problems mit der Klimawandel-Bewegung. Wir wissen ziemlich gut, dass wir das Problem umkehren können, falls wir alle bereitwillig so arm werden wie Kirchenmäuse oder zu einem Leben als Kleinbauern in der Landschaft. Es ist der verständliche Widerstand gegen eine solche Umkehrung, die das Problem selbst verursacht. Wir mögen es, unser Essen zu kochen, unsere Körper zu wärmen, zu reisen und ganz allgemein uns an der Zivilisation zu erfreuen. Beim gegenwärtigen Stand des technologischen Fortschritts bedeutet das den Verbrauch fossiler Treibstoffe – auf Kosten von Änderungen des Klimas in der Zukunft.

Die Frage lautet nicht, ob wir etwas dafür tun sollten, sondern was wir dagegen tun sollten.

Der Coronavirus-Ausbruch ist ein gutes Experiment, um zu sehen, was passiert, wenn Menschen auf einmal Produktion und Verbrauch dramatisch reduzieren. Und gelinde gesagt, die meisten von uns sind nicht im Mindesten erfreut. Das zeigt: anstatt sich in Felle zu hüllen, wie es den Gretas dieser Welt vorschwebt, besteht die beste Lösung in der Entwicklung von Technologien, welche es uns gestatten, den Verbrauch wie bisher zu leben, während wir gleichzeitig den Planeten durch eben diesen Verbrauch kühl halten.

Das ist nicht einmal umstritten. Dem Ökonomen William Nordhaus wurde der Nobelpreis verliehen, weil er nachweisen konnte, wie mittels Innovationen bessere Ergebnisse mit geringerem Verbrauch erzielt werden können. Gleiches gilt für Nicholas Stern, mit dessen Name einer besten bekannten Berichte zu den Konsequenzen des Klimawandels verbunden ist.

Sicher gibt es Differenzen zwischen den beiden Vorgehensweisen. Stern sagt, macht heute viel – als sehr grobe Skizze – während Nordhaus empfiehlt, nur das zu tun, was zu tun wir bereit sind. Genauer, Nordhaus regt an, mit dem Kapital-Zyklus zu arbeiten. Man ersetze etwas durch die neuere, nicht-emittierende Technologie, wenn diese bereits ausgereift ist und sowieso zum Auswechseln anstand. Das bedeutet beispielsweise nicht, Deutschlands Kernkraftwerke zu schließen, wenn diese noch Jahrzehnte der Lebensdauer vor sich haben – wird doch mit dieser Politik nichts anderes erreicht, als dass Energie immer teurer wird, während gleichzeitig weniger als nichts getan wird, um den Planeten zu retten. Stattdessen sollte man Schließungen nur vornehmen, wenn sie nicht länger funktional sind, und es dann ggf. durch neuere, sauberere Technologien ersetzen.

Der zugrunde liegende Punkt ist Folgender: Sowohl Nordhaus als auch Stern denken wie Ökonomen, deren Ziel es ist, den Nutzen für die Menschen zu maximieren – also die Freude darüber, hier zu sein und jetzt zu leben. Ryan Bourne schrieb jüngst in einem Beitrag für CapX, dass Ökonomen immer an Kosten und Nutzen denken und versuchen, beide ins Gleichgewicht zu bringen. Auch sie wissen, für wie gewaltig viele Facetten unseres Lebens es keine einfache ,Lösung‘ gibt, sondern nur eine Vielfalt von Kompromissen, die eingegangen werden müssen.

Das ist so ziemlich etwas ganz anderes als die gegenwärtig in Mode stehende Behauptung, dass wir die moderne Gesellschaft genau jetzt aushöhlen müssen und zu einem wesentlich niedrigeren Lebensstandard zurückkehren müssen, um jene Emissionen zu reduzieren. Denn nichts anderes bedeutet die ,Null-Kohlenstoff‘-Gesellschaft bis zum Jahre 2030 – also die Garantie sofortiger Armut für Millionen Menschen.

Der ganze Beitrag steht hier.

Link: https://www.thegwpf.com/this-crisis-exposes-the-hollow-fantasies-of-greta-and-extinction-rebellion/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

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11 Kommentare

  1. Ich hab es gelesen: Die Bundesregierung prüft die Verfassungsmäsigkeit einer Vermögensabgabe zur Bekämpfung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Epidingsbumms.
    Schon mal was von „Lastenausgleich“ und „Verstaatlichung“ gehört!
    Leute, informiert euch und schichtet euer Betonvermögen um, bevor es Mutter Staat mit Zwangshypotheken belegt.
    Und lasst euch nicht von Billy Gates und seine gesponsorten Leuten in Mainz (Biontech) impfen.
    Und geht vorsichtig mit euren Smartphones um!

  2. „…anstatt sich in Felle zu hüllen, wie es den Gretas dieser Welt vorschwebt,…“ Das geht doch in der Welt der Greta`s auch nicht, Tiere zum Nutzen töten,um Fell und Fleisch zu haben? Die sind doch für reines Veggie, oder?

  3. „Beim gegenwärtigen Stand des technologischen Fortschritts bedeutet das den Verbrauch fossiler Treibstoffe – auf Kosten von Änderungen des Klimas in der Zukunft.

    Die Frage lautet nicht, ob wir etwas dafür tun sollten, sondern was wir dagegen tun sollten.“
    Die Frage muß lauten ,ob es sinnvoll ist überhaupt etwas gegen den Klimawandel ,ob menschengemacht oder nicht ,zu tun.
    Abgesehen davon ,daß wir gegen einen natürlichen Klimawandel ,durch welchen Mechanismus wie auch immer ausgelöst ,wir praktisch nichts tun können ,ist die Frage berechtigt ,ob wir gegen eine Erwärmung überhaupt etwas tun sollten.Schließlich ist die Festlegung auf eine Temperatur am Ende der kleinen Eiszeit ,deren Klima keineswegs optimal war ,ziemlich unsinnig.
    Wovor wir wirklich Angst haben müßten ist eine neue Eiszeit.Diese würde bedeuten ,daß ca. 50% der festen Erdoberfläche mit Eis bedeckt wäre und damit unbewohnbar.Die Erdbevölkerung müßte sich auf der Hälfte der Fläche zusammendrängen und davon auch noch ihre Lebensgrundlagen beziehen.Dramatische Verteilungskämpfe mit Abermillionen Toten wären die Folge.
    Nachdem uns Hr. Prof. Schellnhuber jedoch die frohe Kunde übermittelt hat ,daß durch den Klimawandel die nächste Eiszeit verhindert wird müssen wir sehr froh sein daß es den Klimawandel gibt und dürfen ihn auf keinen Fall bekämpfen.

  4. Das war jetzt nur die Sicht aus vernünftiger wirtschaftlicher Perspektive. Hinzu kommt, dass das Konzept der „Klimarettung“ durch CO2-Einsparung sich zunehmend als Rohrkrepierer erweist. Auch kann man nur eindringlich davor warnen, seriöse Forschung und Wissenschaft mit dem gleich zu setzen, was die Alarm-Prediger, Klimapanikverbreiter, KlimaGate-Mafiosi und Diffamierer als „Klimaforschung“ anbieten. Nämlich nichts anderes als realitätsferne Computerspiele samt unsinnigen, stets übertreibenden Alarmprognosen – das Ganze verstärkt von tumben Medien, Politikern („Klimanotstand“) und FfF! Ist die Weltuntergangsangst in den Köpfen fest verankert, woran TV-Figuren wie der dunkelgrüne Katastrophen-Esoteriker Lesch unermüdlich arbeiten, braucht man keine seriöse Forschung mehr. Es genügt, wenn man in schöner Regelmäßigkeit mit irrealen Bedrohungsszenarien den Alarmknopf betätigt, worauf sich die „Klimaforschung“ bestens versteht. Alle diese Prognosen natürlich komplett daneben, schließlich ist die Welt schon mehrfach untergegangen…
    Die einzig spannende Frage ist, wie lange man das endlose Verdummungsspiel fortsetzen kann. Irgendwann werden es die Allernaivsten schnallen. Dabei ist klar, bei den Klima-Überfliegern Franziskus samt Kirchen, wie unsere Kanzlerin vom PIK beraten, dauert es länger…

  5. Es gibt keinen „Silberstreifen“!
    Alle unterstützen die gefährlichsten Lügen.

    Gehorsam, Energiewende, Klimawandel, Corona usw., der Plan ist aufgegangen.
    Die ersten Enteignungen werden, per Verfügung, mal sehen, ob es ins Parlament kommt (geht ja nicht wegen Corona), in Angriff genommen.
    Am Anfang ist nur eine einmalige, kleine Enteignung vorgesehen, natürlich nur wegen „Corona“.
    Der Neid der Menschen wird erst einmal bedient, das funktioniert.

    Ganz offensichtlich spielen die höchsten Gerichte mit und helfen das Grundgesetz auszuhebeln.

    Anfangs funktioniert es noch mit Wahlen, weil der geprägte Wähler die Schranke in seinem Kopf noch nicht wahrnehmen kann.
    Ab da gibt es die bekannten „Einheitswahlen“. Die Einführung wird gut begründet und alle spielen mit, sie glauben ja auch alles.

    Zumindest der Trend ist eindeutig!

    Ab dann ist eine Umkehr nicht mehr möglich.
    Werdet wach!!!!!!!

  6. Den Nicolas Stern zu feiern, fällt mir in Traume nicht ein. Von wegen, er hätte sich für irgendwelche Innovationen stark gemacht oder sie gar direkt benannt… Fordern kann auch ich viel…. Im Prinzip hat er wenig anderes getan, als das Konzept der internalisierten *Umweltkosten* zu entwickeln und darauf aufbauend, horrende *Sparmöglichkeiten* durch Co2- Vermeidung zu postulieren…

  7. Fridays for Future to Fridays for Grundrechte!

    Die sind jetzt dort aktiv. Einige Kommentatoren von hier können gerne mit demonstrieren für Grundrechte. Ist natürlich als Satire gemeint.

  8. Tatsächlich reden wir derzeit einzig von einer Erhöhung des CO2 Gehalts der Atmosphäre. Ob sich dadurch das Klima beeindruckt fühlt und speziell dadurch wandelt, wissen nur die Computerspiele von Schellnhuber und Rahmstorf, nachdem diese Selbstdarsteller die Programme und gefütterten Daten so „adjustiert“ haben, dass die Ergebnisse für alarmistische Bedrohungen taugen. Sie nennen das hinterlistig „Projektionen“ gehen aber davon aus und wissen es sogar, dass von den Medien gefördert daraus „Prognosen“ in den Köpfen der meisten Menschen entstehen. Um so entstandene Schein-Prognosen zu verifizieren, hat man speziell die Methode „Eisbären- Zählen“ entwickelt.

    Es ist jedoch gleichgültig, wie man sich gedanklich positioniert, fest steht nur, dass jeglicher Fortschritt betreffend der Minderung des Ressourceneinsatzes bereits aus wirtschaftlichen Überlegungen durch kreativ denkende Menschen vorangetrieben wird. Dazu bedarf es keiner Gesetze, die ahnungslose Politiker mit narzisstisch veranlagten Beratern glauben erlassen zu müssen.

    Wie wenig hilfreich eine solche Vorgabe ist, zeigen das EEG und der Wahn, die Mobilität auf Elektromotor-Antrieb umzustellen zu wollen. Noch nie hat sich in der Welt das Schlechtere auf Zeit gegenüber dem Besseren durchsetzen können. Ich vermute einfach einmal, das wird auch in Zukunft so bleiben.

  9. Folgt man diesem Artikel, muss man auch an den CO2 Schwindel glauben…
    Sie sollten sich schon entscheiden, was Sie wollen …

    • @F.Cornelius
      ————
      Genau, das habe auch ich gedacht, beim Lesen solcher Sätze:
      „Beim gegenwärtigen Stand des technologischen Fortschritts bedeutet das den Verbrauch fossiler Treibstoffe – auf Kosten von Änderungen des Klimas in der Zukunft.“
      „…die beste Lösung in der Entwicklung von Technologien, welche es uns gestatten, den Verbrauch wie bisher zu leben, während wir gleichzeitig den Planeten durch eben diesen Verbrauch kühl halten.“
      ————
      Wenn wir die Welt „kühl“ halten wollen, können wir das ganz einfach gestalten – Geoengineering bietet alle Möglichkeiten – CO2 Reduktion ist sinnlos, weil wirkungslos!

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