Die konventionelle Geldbeschaffung des unkonventionellen Elon Musk

von AR Göhring

Die „polnische“ Fabrik (O-Ton einer unserer Kommentatoren) von Tesla in Grünheide bei Berlin wird den Steuerzahler noch einiges kosten. Chef Musk will jetzt Batteriebau-Subventionen abgreifen.

Daß Klimaschutzmaßnahmen nichts mit Klima, sondern mit Geldverdienen zu tun haben, brauchen wir von EIKE unseren Lesern wohl nicht zu erklären. Peter Altmaier auch nicht; denn er und seine Chefin sind nicht so unerfahren und minderbemittelt wie die Leute, die die Politiker vor sich hertreiben. Aber den Mut, sich den unsinnigen Forderungen von FFF auf der Straße und den Journalisten in Zeitungen und TV zu widersetzen, haben Altmaier & Co. nicht. Nach uns die Sintflut. Wie Jürgen von der Lippe kürzlich so mutig wie treffend sagte:

Wenn sich so ein Mädel hinstellt und die Weltmächtigen anschreit: How dare you! und die dann kuschen, ist das für mich Comedy

Tesla ist an der Börse nominell mittlerweile mehr wert als Volkswagen, über 100 Milliarden Dollar. Das ist vermutlich der Tatsache geschuldet, daß die meist grünen Massenmedien die „klimaschonende“ E-Mobilität promovieren und die Spekulanten daher gerne Tesla-Aktien kaufen. Man hofft auf ordentliche Gewinne, was angesichts europäischer, vor allem deutscher Umverteilungsgepflogenheiten, von unten nach oben, gerechtfertigt ist. Umgekehrt brach der Kurs von deutschen Verbrenner-Produzenten wie VW und Mercedes unter dem Dauerfeuer von Gretamanie, FFF und JournAktivismus deutlich ein.

Die politischen Spekulanten agieren ähnlich wie die an der Börse und fördern, was ihnen selber medial nützlich ist. Tesla hat gerade Bundes-Subventionen für die Batteriefertigung in Brandenburg beantragt, was vermutlich erfolgreich sein wird. Parallel dazu will das Wirtschaftsministerium noch ein zweites Akkumulator-Milliardengrab schaffen. Dazu soll ein Projekt mit mehr als 55 Unternehmen aus der ganzen Europäischen Union organisiert werden. Offiziell dient das Vorhaben dazu, die Akku-Fertigung in Europa zu halten und nicht alles aus China zu kaufen. Das klingt zunächst einmal vernünftig, aber da sogar ARD&ZDF und Harald Lesch den Lithiumakkus bereits eine Absage erteilten, ist die Produktion von „Elektroschrott“, wie einer unserer Leser die VW-Elektrotrabis aus Zwickau bezeichnete, wohl nur für ein wirtschaftliches Strohfeuer gut. Es werden ein paar Jobs für Deutsche und Europäer abfallen, aber da kaum jemand reichweitenschwache überschwere und teure E-Autos kaufen will, wird die EU-Batterieproduktion überwiegend steuerfinanziert sein und zur Wertschöpfung wenig bis nichts beitragen.

Dafür stehen EU-Subventionierungsprojekte mit dem Kürzel IPCEI (Important projects of common European interest), von denen nun auch ganz konventionell der ansonsten unkonventionelle Elon Musk profitieren will, wie das Handelsblatt ätzte. Übrigens nichts Neues bei Musk: Ein aktueller Artikel, ebenfalls im Handelsblatt, beschreibt, wie der Moralverkäufer immer wieder vom Staat gerettet wurde. Musk ist offenbar politisch gut vernetzt und bekam bereits einige Milliarden (!) Dollar Subventionen. Es scheint, als lasse sich die Ökobourgeoisie ihr Status-Symbol und Elektro-Spielzeug, das außer ihr keiner haben will, großzügig vom Steuerzahler finanzieren. Dabei konnte Musk von CO2-Zertifikaten/ Verschmutzungsrechten profitieren, die er an Konkurrenten verkaufte. Da sieht man, wie die Klimaschutzindustrie ihr Geld auch verdient: mit nichts, mit bedrucktem Papier.

Ein erstes europäisches Batterie-IPCEI-Projekt gibt es bereits; daran sind Varta, Total-Saft, PSA-Opel, BMW und die BASF beteiligt. Das zweite Projekt mit der Bezeichnung EuBatIn (European Battery Innovation) ist auf den Weg gebracht, das in der letzten Januarwoche „finalisiert“ werden soll. Nach Aussagen des Wirtschaftsministeriums sollen bis zu 1,5 Milliarden Euro für beide Projekte herausgeschmissen werden.

 

 

 

 

 

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41 Kommentare

  1. Heute berichtet die Berliner Zeitung zum ach so umweltfreundlichen Tesla-Werk:

    „Tesla-Werk: Massiver Verbrauch von Wasser erwartet, Regierung taktiert.
    Die geplante Tesla-Fabrik bringt erhebliche Risiken für die Umwelt. Vor allem der erwartete Wasserverbrauch ist ein Problem. Ministerpräsident Woidke taktiert.“

    https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/tesla-werk-massiver-verbrauch-von-wasser-erwartet-regierung-taktiert-li.6001

    Aber am sinkenden Grundwasserspiegel ist dann der Klimawandel schuld, sprich CO2. Weswegen man noch mehr Teslas bauen mußs…

    Arbeitsplätze für die Region bringt das Werk vermutlich auch nicht, Polen ist nur 60 km entfernt. Welcher deutsche Politiker ist so blöd das zu genehmigen?

  2. das ist so als würde man die zukünftige Technologie verteufeln. Wenn man überlegt dass 400 000 Menschen an den Auswirkungen des Feinstaubs in Europa sterben, ist der Lithiumabbau reinstes Nebengeräusch. Zusätzlich und in keiner Studie belegbar sind die toxischen Auswirkungen der Verbrennungsmotore auf den Menschen. Kadmium, synthetische Addidive usw. sind meist karzinogen und verhelfen zur steigenden Krebserkrankung in den Industrieländern. Wieso wird sowas nicht thematisiert. Sind wir alle Menschen hier auf dem Planeten der Umwelt untergeordnet oder haben wir Autofahrer, Städtebewohner und Anrainer stark frequentierter Strassen nicht auch das Recht für ein gesundes und leidenfreies Leben? hat jemand schon einmal Urlaub in Malnitz in Österreich gemacht, das ganz weit weg jedglicher Industrieabgase und Strassenverkehr liegt. Man fühlt sich nach 2 Tagen wie neu geboren. Eine Welt ohne verpesteter Luft ist sicherlich viel besser, als wenn es irgendwo auf der Welt Umweltbelastung durch Lithiumabbau gibt, da es immer auf die Relation des Ganzen ankommt.

  3. Ich vermute mal, außer Herrn Dr. Olaf Borkner-Delcarlo hat noch keiner der Kommentatoren in einem Tesla gesessen. Es stimmt schon, die Elektroautos sind alle nicht konkurrenzfähig. Tesla ist aber die Ausnahme. Kein Spekulant hätte sich Tesla-Aktien gekauft, wenn sich Tesla nicht zum Marktführer in dem Segment der Autoindustrie aufgeschwungen hätte, das sie zur Zeit bedienen. Und das hätte nicht geklappt, wenn die Autos in irgendeiner Weise minderwertig wären, wie hier postuliert wird. Ich bin überzeugt, dass jedes Wort im Beitrag von Dr. Olaf Borkner-Delcarlo die reine Wahrheit ist, denn es stimmt mit den Berichten von anderen Tesla-Besitzern überein – alle sind begeistert. Versuchen Sie mal, einen Tesla-Fahrer zu finden, der überwiegend unzufrieden mit seinem Auto ist. Das würde richtig schwierig werden.

    • @ Karl Junk

      Sie reden um den heißen Brei herum und verfehlen das Ziel.

      Setzen Sie sich für den Wegfall des E-Auto-Zwangs ein und dann ist jeder zufrieden. Tesla geht bankrott und jeder darf selbst wählen, mit was und wie lange er fahren will. Die Umwelt ist damit einverstanden.

      Und Ihr Tesla-Wagen steigt dann wohl sogar im Wert. Womöglich, wenn Sie einige Details beachten. Oder auch nicht.

      Ich bin auf keinen Teslafahrer neidisch und gönne jedem sein Glücksgefühl. Aber, dann haben Sie das Thema völlig verfehlt und wissen noch nicht einmal, was ein Spekulant ist und wie trickreich diese arbeiten. Insidergeschäfte sind ein Verbrechen, Herr Junk, weiterhin. Grüne, Menschen verachtende Großkapitalisten arbeiten indirekt in diese Richtung.

      Es wird KEINE „Große Transformation“ geben können. Diese Blender werden damit scheitern, wie Sie noch bitter erkennen werden müssen. Nicht nur alle Lügen haben kurze Beine, auch alle Intrigen.

    • Fragen sie mal ein überlebender Tesla Besitzer nach einem Unfall, ob er auch noch so begeistert ist. In dieser Preisklasse finden sie auch bei den Verbrenner begeisterte Kunden, schon wegen dem Preis getraut man sich nicht nicht begeistert zu sein. Elektromotoren sind sicher Spitzenklasse darum geht es hier aber nicht. Mir geht es hauptsächlich darum wie es uns vorgeträumt wird das man damit etwas zum Klimaschutz beitragen kann. Es geht auch nicht nur um Lithium Abbau sondern die industrielle Herstellung in China. Da wissen wir nicht wie die gesundheitlichen Folgen dort sind. Wenn man schon weg will von einer gefährlichen Industrie ist das sicher nicht DIE Lösung. Freundlichst Christian Loosli

    • Vor knapp 400 Jahren gabs ja die Tulpenmanie in den Niederlanden… da wurden Tulpenzwiebeln im Wert einer kompletten Villa gehandelt…

      ich glaube, 1637 fielen die Preise um 99%, es gab jahrelange Streitigkeiten, um die Verträge rückabzuwickeln etc.

      Aber warum waren die Preise überhaupt in diese irrationalen Höhen (bis zu 30 000 Gulden/Zwiebel!) geschossen?

      Eine der Erklärungen (neben der dem Menschen wohl immer innewohnenden Hang zur Irrationalität; Gier? m. M.) lautet: Das Aufbringen der spanischen Silberflotte durch Piet Hein verschaffte den Niederländern viel Kapital, welches spekulativ eingesetzt wurde.

      Und hier haben wir vielleicht eine Parallele zur heutigen Zeit: das quantitative easing der Zentralbanken verschafft einigen Akteuren am Finanzmarkt auch jede Menge Spielgeld…

      • Pump and dump setzt einen Penny-Stock voraus (die Tesla-Aktie war kein solcher) sowie Betrüger, die die Möglichkeit haben, Falschinformationen zu verbreiten, die zu einem Kursanstieg führen. Bei Tesla war aber das Gegenteil der Fall: „Short-Sellers“ versuchten, durch negative Informationen und Einschätzungen den Kurs zu drücken. Das ist aber durch den Kursanstieg zum Jaheswechsel gründlich schiefgegangen, und diese Leute haben empfindliche Verluste erlitten. Der herablassende Ton Ihres Beitrags korrespondiert mit Ihrer inhaltlichen Fehlvermutung.

    • Tesla ist keine Ausnahme. Apple hat sich den gleichen Status erarbeitet, gutes Produkt, Menschen die es lieben.
      Eine Gallionsfigur mit Charme und Erfolg, knallhart und den Trend der Zeit bedienend.
      Ich hab mal eine Tesla von aussen gesehen und kann mir aber vorstellen wie das Gefaehrt abzieht.
      Der Rest ist Nebensache. Jeder einen Tesla wenn er ihn will und jeder einen Diesel so wie er ihn braucht. Warum schlecht machen was nicht schlecht ist?

      Begeistert sind die Teslafahrer erst dann nicht mehr, wenn sie nicht mehr allein unterwegs sind, alle einen haben (muessen) und laden eine Frage der Prioritaet ist.

      Teslafahrer sollten gegen vollstaendige E-Mobilitaet stimmen, wenn sie sich ihre Ladefreiheit erhalten wollen.

  4. Was würde ein Tesla kosten ohne staatliche Subventionen und Vorverkauf von co2-zertifikaten? Ist es möglich das E.M. mit den Subventionen gleich an den Börsen spekuliert und so sein Geld macht und nicht mit der Produktion, die ja noch nicht rentabel ist?

  5. Von grüner Staatslenkungsideologie, eingefädelt von einer Laienspielertruppe ohnegleichen, ist unverändert nichts Vernünftiges zu erwarten. Begonnen mit dem Klima-Irrsinn folgt jetzt, nach der Hatz auf den Verbrennungsmotor, zwangsläufig ein Flop nach dem anderen. Mist zieht weiteren Mist nach sich. Und der Steuersäckel ist unerschöpflich.
    Die kommende Ökodiktatur beschließt dann als erstes, wie man „Klimaleugner“ kalt stellt, damit die „Weltrettung“ nicht gefährdet wird. Klimanotstand total halt…

    • „Von grüner Staatslenkungsideologie“ Sie übersehen da was: Die Kanzlerin ist zumindest m.E. ex-Kommunistin. Ohne unterstützung des Kommunismus kam man nämlich in der „DDR“ nicht nach oben. Und von der stammt das alles.

    • Das Kreditrating von Tesla ist Caa3. Das sagt alles. Die Anleihen von Tesla sind waschechte Junk-Bonds. Tesla hat 2019 nur geringfügig geringere Verluste als 2018 eingefahren. Die Quartalsgewinne von 2019 reichen nicht einmal, um die Zinsen auf die Schulden zu bezahlen. Insofern kann ich die shorter verstehen. Wenn kein Wunder geschieht, geht der Laden in absehbarer Zeit pleite. Egal, was für ein Hype da veranstaltet wird. Fahnenstangen bei Charts brechen, IMMER. Insofern werden uns da Märchen erzählt. Außerdem kommen dieses Jahr massenhaft Konkurrenzprodukte auf den Markt und die Chinesen drosseln die Förderung von Elektroautos. Was die EU anrichtet ist einfach wie alles, was sie verzapfte. UNFUG.

      • @Michael

        Wer solchen Unternehmen, wie Tesla Geld leihen will, muß starke Nerven haben oder er zockt mit dem Geld anderer, riskiert alles, und wenn es gut läuft, kassiert er hohe Zinsen, erzählt dann herum, wie hochintelligent er angeblich wäre. Falls es schief geht, dann sagt er, es war nicht seine Schuld.

        Hoffentlich stimmt es, dass die törichten kommunistischen Chinesen an der Macht, zu Japan hochschauen und diese nachahmen, als Vorbild nehmen. Es gibt Anzeichen dafür, dem wäre so.

        Japan setzt jetzt nicht mehr auf das E-Auto, sondern auf die neueste Generation an Diesel-Technologie. Sie vergeben sogar Prämien, an jeden Käufer. In den 1990er Jahren hatte Japan angeblich eine Dieselquote so um die 16 Prozent. Dann fiel diese, durch die mangelnde Intelligenz der Japaner, die dem UN-Lügenlied gefolgt sind, auf unter 1 Prozent (0,4 Prozent). Ein gigantisches Verbrechen. Jetzt soll sie sich erneut bei 2 Prozent einpendelt haben. Ziel der jetzigen japanischen Regierung soll aber der alte Zustand werden. Zwischen 20 und 15 Prozent. Alles für die Umwelt. Das bedeutet, auch die Japaner wollen oder können sich nicht von diesem marxistischen Schwachsinn im Umweltgewand loseisen.

  6. EIKE: ´´Ein erstes europäisches Batterie-IPCEI-Projekt gibt es bereits; daran sind Varta, Total-Saft, PSA-Opel, BMW und die BASF beteiligt. Das zweite Projekt mit der Bezeichnung EuBatIn (European Battery Innovation) ist auf den Weg gebracht, das in der letzten Januarwoche „finalisiert“ werden soll. Nach Aussagen des Wirtschaftsministeriums sollen bis zu 1,5 Milliarden Euro für beide Projekte herausgeschmissen werden.´´

    Und außerdem bitte nicht zu vergessen:
    Fraunhofer startet Aufbau der »Forschungsfertigung Batteriezelle«
    Presseinformation / 24.10.2019
    https://www.fraunhofer.de/de/presse/presseinformationen/2019/oktober/batteriezellen-made-in-germany.html

    Tja was gibt es da wohl noch viel zu forschen? Musk bräuchte die Fraunhofers doch nur mal zu einer Besichtung seiner Fabriken in den USA oder in China einzuladen.

  7. Zu den angeblichen Börsenwerten: Selbst wenn nichts dahinter steckt, ist dieses Geld zum jetzigen Zeitpunkt aber da, so dass eine Übernahme von VW durch Tesla theoretisch denkbar wäre. Ich muss nur an Mannesmann und Vodafon denken. Mannesmann hatte auch die Werke und Maschinen, Vodafon nur den Börsenwert, aber wie ist es ausgegangen?

    • VODAFON hatte kein Bőrsenwert, aber Bankerkredite, welche er durch Mannesmanausverkauf tilgelte. So wurde auch Hochtief gekauft,

  8. >>Tesla ist an der Börse nominell mittlerweile mehr wert als Volkswagen, über 100 Milliarden Dollar.<<

    Ja und? Börsenwerte sind keine realen Werte. Das sind die Werte, die die gerade ablaufenden Käufe und Verkäufe ergeben, anhand der freien Preise zwischen Verkäufer und Käufer.
    Der Wert von VW besteht im Wesentlichen aus zwei Werten: Der Wert der Produktions- und Verkaufseinrichtungen und dem Wert der Technologiekenntnise incl. Patente etc. innerhalb und außerhalb Deutschland.
    Der Wert von Musks Firmen ist der Verekaufswert der Aktien und der Wert der sog. Technologiekenntnisse.
    Nur ist der bei den primitiven Akkumulatorenfahrzeugen schlichtweg Null, denn Akkus sind nicht patentfähig.
    Und wenn sich dumme Aktienkäufer vorstellen, daß die Menschen die Quatschautos mit Akkus kaufen steigt natürlich der Wert. Nur wer kauft sich als Normalbürger so ein Quatschauto? Wo soll unsereiner denn so eins aufladen? Und dann verliert so ein Quatschauto pro Tag 0,5 bis 1% des gespeicherten Stroms. Und wenn es kalt wird sackt ebenfalls die abgreifbare Kompetenz.
    Fakt ist, daß darüber noch nicht einmal der ADAC berichtet. Oder irre ich mich da?

    • Hallo Herr T.Heinzow,

      das ist jetzt wirklich dumm gelaufen.
      Hätte ich Ihren Beitrag bloß vor dem 17. März 2018 gelesen, hätte ich mir als Normalbürger meinen Tesla Model X wohl nicht gekauft. Zu allem Überfluss habe ich auch noch als dummer Aktienkäufer vor Jahren einige Tesla-Aktien erworben und allein mit dem Gewinn aus diesem Investment den Wagen kaufen können. Immerhin hat der Wagen einen sechsstelligen Betrag gekostet. Allerdings…, ich hätte gern auf alles dies verzichtet, wenn ich dadurch hätte vermeiden können, ein dummer Aktienkäufer zu sein. Schade also. Ihr Beitrag kam genau zwei Jahre zu spät. Nun ja, man kann nicht alles haben im Leben, manchmal hat man auch richtiges Pech, wie sie mir sicherlich zustimmen werden.

      Tja, so kann‘s gehen.
      Die einzige Tröstung die ich habe ist:
      Ich habe den Wagen jetzt 60.000km gefahren, habe keinerlei Treibstoffkosten zahlen müssen, mein Wagen hat lebenslanges freies Laden, ich habe keine Steuer dafür hinlegen müssen, keine Mineralölsteuer berappen müssen. Habe keinen Werkstattbesuch gehabt, keinen Ruf nach Inspektion in meinem Display lesen müssen. Meine Bremsen sind noch wie neu und der Wagen kann auch nicht durchfallen bei der Abgasprüfung. Der Wagen ist komfortabel und fährt wie ein Uhrwerk. Er hat mir treulich während meines sechswöchigen Englandurlaubs gedient und auch als meine Frau eine dreiwöchige Tour durch Norwegen machten, hat er klaglos seinen Dienst verrichtet.

      Aber auf all dies hätte ich gern verzichtet, wenn ich Ihren Beitrag zuvor hätte lesen können. Denn wer möchte schon als dummer Aktienkäufer da stehen, noch dazu wenn er ein Quatschauto sein eigen nennt. Da werden Sie mir sicherlich zustimmen.

      Es hat leider nicht sollen sein.

      • Tja Herr @Olaf Borkner-Delcarlo,

        nein, nein. Korrekt Denken ist schwer, sehr schwer.

        1. Nur Ihre Erben werden absolut sicher wissen, ob das, was Sie uns hier auftischen wahr ist. Nur Ihre Erben. Und vielleicht auch nicht. Wenn die Beweise bis da, noch auffindbar sein sollten.

        2. An der Argumentation von Herrn T. Heinzow habe ich auf die Schnelle keinen Fehler entdecken können.

        3. Mit Ihrem Aktienkauf, sofern wirklich gegeben, hatten Sie einfach nur mehr Glück als Verstand. Ich erinnere zärtlich an den Neuen Markt. Was Sie da sagen, beweist nichts. Sie hatten einfach Glück. Sie haben einen Deppen (bzw. seien wir, ich, freundlicher, einen anderen Investor) gefunden, der Ihnen Ihre Geschichte abgekauft hat. Dagegn ist nix zu sagen.

        4. Herr Heinzow redete aber von etwas ganz anderem. So, in diese Richtung muß ein kühler, berechnender Kopf denken. Denn, nirgends gibt es so viele Irren, wie an der Börse.

        5. Ihr E-Auto. Auch hier verfälschen Sie ja selbst, die ganze Geschichte. Denn, Sie profitieren von unfairsten staatlichen Hilfen, auf meine Kosten. Ich verlange von Ihnen, all die Vorteile, mir sofort wieder zu geben und auf mein Konto zurück zu überweisen. Bitte zieren Sie sich nicht. Ich bin dagegen und niemand hat mich um Erlaubnis gefragt.

        6. Es gibt einen Taxifrahrer, der mit einem E-Auto fährt, Der will es nicht, mehr, weil es sich nicht rentiert. Es ist teuerer als ein Dieselauto.

        7. Sie verstoßen gegen das Verbot der Verallgemeinerung. Ihre Erfahrungen sind nicht verallgemeinbar. Das haben Sie in Ihrem Jubel nicht begriffen. Also, Eigentor.

        8. Sie haben uns nichts über Ihre Ladezeiten sagen wollen. Sie hatten noch keinen Werkstattsbesuch. Na und? Der wird kommen. 60.000 km gefahren und Bremsen sind besser als „nagelneu“? Das können Sie Ihrer Omi erzählen und die wird Ihnen das nicht glauben. Das glaubt kein Mechaniker.

        Und so weiter. Also, was soll da bitte, „dumm“ gelaufen sein?

        • Lieber Herr Kegelmann,
          Nein, ich habe Ihnen nichts zurückzugeben, denn eine Förderung habe ich für den Wagen nicht erhalten. Ich habe nämlich dieses gut funktionierende Deutschland längst schon verlassen und da wo ich nun wohne gibt es keine Förderung, die ich im Übrigen nicht angenommen hätte wenn ich sie bekommen hätte.
          Meine Strategie als Investor können Sie leicht überprüfen, einfach mal meinen Namen googlen.
          Die Tesla Aktien habe ich vor ca. 5 Jahren gekauft, einige Stücke nur, und hatte sie eigentlich vergessen, bis ich mit Erstaunen den Wert dieser Aktien entdeckte und damit den Kauf des Wagens finanzierte.
          Der Begriff Quatschauto hat mich dazu veranlasst diesen Beitrag des Herrn vergnüglich auf die Schippe zu nehmen. Und wie man sieht, habe ich gleich zwei Opfer getroffen. Das tut mir aufrichtig leid, wo ich dich nur mit spitzer Feder auf einen gezielt habe.
          Wie geschrieben, ob meine Darstellung meiner ersten Antwort stimmt, lässt sich leicht nachprüfen…, einfach meinen Namen googlen und dann vielleicht lesen ?.

          • Verehrter Herr @Olaf Borkner-Delcarlo,

            in der Wissenschaft zählen nur Argumente. Autoritäten haben den Wert NULL. Schein-Autoritäten haben sogar einen deutlich negativen Wert.

            Ich könnte sehr leicht Ihr Chef sein, denn mehr über das Thema Aktien & Co. als ich, wissen Sie nicht. Das ist ausgeschlossen. Logik!! Ich muß nicht wissen wer Sie sind. Und nur Ihre Erben werden die Wahrheit erfahren, ob Sie erfolgreich an der Börse sein werden. Erst am Ende wird abgerechnet. Nur am Ende. Über Verluste sprechen Investoren nicht gerne. Ich kenne alle möglichen Tricks.

            Sie haben weder mich noch Herrn Heinzow auf die Schippe genommen. Das ist unzutreffend. Denn, Sie reden über Orangen, wir über Birnen. Sie haben uns überhaupt nicht verstanden. Sie reden an uns vorbei.

            Ihre Erfahrungen sind weiterhin NICHT verallgemeinbar. Punkt.

            Wenn Sie keine Förderung erhalten haben wollen, dann verstehe ich nicht, wie Sie folgendes haben schreiben wollen, Zitat:

            „[…] keinerlei Treibstoffkosten […]“, „[…] lebenslanges freies Laden […]“, „[…] keine Steuer dafür hinlegen müssen […]“, „[…] keine Mineralölsteuer berappen müssen […]“.

            Das sind alles Sonderförderungen. Der Staat fördert ja Ihr Anliegen. Freies Laden kostet Geld. Jemand muß das bezahlen. Keine Steuer? Das ist eine Sonderförderung. Keine Mineralölsteuer? Auch eine Sonderförderung. Oder träumen Sie herum, und glauben allen ernstes, dieser gierige Staat wird sich keine E-Auto-Steuer einfallen lassen, später? Dann glauben Sie auch an den Weihnachtsmann. Sie profitieren nur, weil Sie zu den ersten Mutigen gehören wollten.

            Und was ist mit meinem Taxifahrer? Wieso ist sein E-Auto teurer in der Unterhaltung, als ein Dieselauto?

            Und natürlich verpestet Ihr Tesla-Auto die Umwelt. Ist doch klar.

            Dass Sie jedoch nicht mehr in Deutschland wohnen wollen, das gönne ich Ihnen, aus ganzem Herzen. Ich verstehe Sie sehr gut.

          • Noch eine Bemerkung, mit Verlaub, Herr @Olaf Borkner-Delcarlo.

            1. Zitat: „[…] als dummer Aktienkäufer vor Jahren einige Tesla-Aktien erworben […]“

            2. Zitat: „[…] Immerhin hat der Wagen einen sechsstelligen Betrag gekostet. […]“

            Sie bezeugen selbst, Glück gehabt zu haben. Den Einfluß des Staates haben Sie verschwiegen, obwohl Sie vor allem deswegen wohl auf das falsche Pferd Tesla gesetzt haben. Wenn der Staat darauf so erpicht ist, dann ist das fast sicheres Geld, oder? Später waren Sie ob der Entwicklung der Aktie ja selber überrascht.

            Dann ist da der sehr hohe Preis, den Sie hinblättern wollten. In dem Preis ist der ganze Irrsinn des E-Autos versteckt, also schon bezahlt worden, teilweise einkalkuliert.

            Ihre Vergleichsbasis ist also falsch.

            Sie haben das Tesla-Auto mit dem Verlust eines anderen Menschen bezahlt, der gegen Sie gewettet hat.

            Und die Umwelt verpesten Sie auch. Bei der Produktion. Wenn die Akkumulatoren Ihres Autos den Geist aufgeben müssen, dann verpesten Sie die Umwelt erneut, denn ganz ausschließen können Sie das nicht. Sie verursachen weitere unnötige Kosten.

            Das gleiche Ziel, ließe sich mit einem Verbrennungsmotor auch erreichen, und sehr viel, um ein vielfaches billiger, genauso komfortabel. Aber viel, viel billiger. Ohne der Umwelt Schaden zuzufügen. Bei gleichem Luxus. Ihre Vergleichsbasis ist nicht korrekt. Das E-Auto nur etwas für reiche Möchtegerns. Wir, die freien Menschen, wollen aber keinen Zwang beim E-Auto. Und die riesigen Abschreibungen, gigantischen, unnötigen Verluste, die das sinnlose, schwachsinnige, verbrecherische Ende des Verbrennungsmotors ankündigen, sind ein Verbrechen sondergleichen.

            Es verbleibt noch soviel zu sagen. Sie sind chancenlos. Die Kunst des Wirtschaftens haben Sie bis heute nicht verstanden.

  9. Interessant ist, dass sich Hersteller von Autos mit Verbrennungsmotoren Umweltzertifikate bei Musk kaufen müssen. Vorerst noch nur in den USA. Und diese Umsätze und Einnahmen übersteigen jetzt schon die Umsätze und Einnahmen mit seinen Schrottkisten namens Tesla.

    • Irgendwie geht das aber nicht auf. Musk kann nur Zertifikate verkaufen, denen E-Vehikel-Verkäufe gegenüber stehen. Sonst könnte ja jede Firma solche Zertifikate verkaufen. Vielleicht verkauft er ja leer, gedeckt vom Steuerzahler.

  10. „…daß die meist grünen Massenmedien die „klimaschonende“ E-Mobilität promovieren…“
    Aber Herr Göhring, heißt das nicht „habilitieren“ ?

  11. Brandenburg ist Profi in der Disziplin, Gelder an Börsenunternwhmen hinterher zu werfen und zum Schluss mit dem Finger in dem Mund dazustehen. Ein Highich Werk in Frankfurt und Cargolifter als Steuergeld-Grabstätten fallen mir dazu ein.

    Nun kommt Tesla hinzu.

  12. Das einzige, was ich zu Elon Musk sage ….okay, es sind 2 Dinge.

    1. sehr geiler Name. Das muss man seinen Eltern lassen. geiler Name
    2. in ungefähr 5 Jahren sitzt der der eh im Knast, weil seine ganzen Blasen platzen und Milliarden an Schäden zurücklassen

    aber geiler Name

    • @Schielke Hans
      Naja…der Name ist geschmacksache.
      Aber das Musk in 5 Jahren im Gefängnis sitzt…vergessen Sie es…Musk betrügt schließlich mit GUTER ABSICHT….er steht auf der Hellen Seite der Verbrecher…somit wird Musk schon bald ein neues Schneeballsystem, im Namen der „Guten Sache“ aufziehen.

    • Bisher ist bei Tesla alles immer irgendwie gut gegangen. Letztes Jahr deutliche Rekordverkäufe in den USA. Habe noch ein Mal gegoogelt. Gewinne macht die Firma im Moment nicht. Das gilt aber meistens auch für Amazon.

        • Tatsächlich ja. Die Amerikanische Post muss Amazon umsonst zustellen. Und Pakete aus China werden dank eines Abkommens zwischen China und den USA zu Inlandskosten der USA zugestellt. Also gratis.

          Das ist auch der Grund warum die so erfolgreich sind, sie zahlen keinen Transport..

      • In nur 16 min. verdiente Jeff Bezos knapp 12 Mrd. €! Grund:Die Amazon-Aktie schoss gestern nach offiziellem Börsenschluss in
        New York noch einmal sprunghaft in die Höhe. (BILD 1.2.2020)

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