Wie „grünes“ Großkapital und linke Journalisten gemeinsame Sache machen – Teil 2: Die Kapital-Phalanx

Fred F. Mueller
Zum größten (Selbst-)Betrug der Bewegungen zur Klima-„Rettung“ gehört die Behauptung, man sei eine „Graswurzelbewegung“ von unten, aus dem Volk heraus, und müsse Widerstand leisten gegen das gierige Fossilkapital. In Wirklichkeit steckt hinter den diversen Klimaretter-Gruppierungen eine Allianz der weltweit größten und mächtigsten Kapitalbesitzer, allen voran aus den USA. Das Großkapital hat es längst dank geschickter Tarnmanöver geschafft, die Umwelt- und Klimabewegung vor ihren Karren zu spannen. Eine besonders schäbige Rolle spielten dabei deutsche Journalisten und ihre Verbände sowie „flexible“ Gestalten wie Joschka Fischer. Ihre Hilfe ermöglichte es dem Großkapital, linke und linksradikale Kräfte aus der „68er-Bewegung“ sowie Umweltverbänden zu einem mächtigen politischen Instrument zur Durchsetzung ihrer Interessen zusammenzuführen. Teil 2 zeigt, dass nahezu das gesamte Großkapital weltweit längst „grün“ ist.

Einer der gängigsten Vorwürfe der Klimahysteriker gegenüber den Skeptikern, die häufig als „Leugner“ diffamiert werden, läuft darauf hinaus, diese würden „von der Lobby der Industrie der fossilen Brennstoffe mit Milliarden finanziert“. Allein schon der Begriff „Leugner“ ist eine perfide Diffamierung. Erstens wird dadurch unterstellt, dass der Betreffende nicht ernst zu nehmen sei, denn mit dem Begriff „Leugnen“ ist die Vorstellung von „etwas Offenkundiges wider besseres Wissen abstreiten“ verknüpft. Zweitens wird damit ein Sinnzusammenhang zum Begriff „Holocaustleugner“, d.h. zu einem Straftatbestand hergestellt. Beim Gebrauch dieser Perfidie geht allerdings unsere Bundeskanzlerin vorneweg, wie sie bei ihrer Rede beim World Economic Forum in Davos am 23.1.2020 vor laufenden Kameras unter Beweis stellte. Wenn jemand, der durch eine solch intensive Schulung gegangen ist wie diese ehemalige Angehörige der DDR-Eliten, auf der einen Seite Menschen so bezeichnet und diese dann im gleichen Atemzug zum Dialog aufruft, dann scheint der Vergleich mit biblischen Begriffen wie Pharisäertum nicht ganz von der Hand zu weisen.

Ebenso schwerwiegend ist auch der von interessierter Seite ständig erhobene Vorwurf der Finanzierung durch „die Industrie“. Diese Anwürfe werden beispielsweise in einem Papier der bekannten Klimaaktivisten John Cook und Naomi Oreskes erhoben, wobei man pikanterweise gleich zu Anfang den Vorwurf erhebt, Exxon Mobil habe schon vor mehr als 40 Jahren genau über die angeblich bevorstehende Klimakatastrophe Bescheid gewusst. Genau diese Attacke wurde jedoch mittlerweile vom New York State Supreme Court nach einem längeren und erbittert geführten Rechtsstreit zurückgewiesen, wodurch die Argumentation des aufgeführten Aufsatzes schon im einleitenden Teil zusammenbricht. Im Fazit ihres Papers behaupten die Autoren, die Industrie der fossilen Brennstoffe hinterlasse Tod, Zerstörung und Ungerechtigkeiten aufgrund der „globalen Erwärmung“. Das Papier gipfelt in dem Vorwurf, Big Oil sei das neue „Big Tobacco“ und gebe hunderte von Millionen Dollar aus, um die Öffentlichkeit in die Irre zu leiten und lebensrettende Maßnahmen zu verzögern. Dabei wird unterschlagen, dass sich Exxon Mobil schon 2008 dazu verpflichtete, „Gruppen, die Falschinformationen über den Klimawandel verbreiten, nicht mehr zu unterstützen“.

Zumindest in Deutschland gibt es schon seit vielen Jahren keine nennenswerte finanzielle Unterstützung „klimaskeptischer“ Gruppierungen seitens industrieller Kreise. Im Gegensatz dazu profitieren die zahllosen Gruppen oft linksradikaler Klimaaktivisten von enormen finanziellen Zuwendungen seitens der Industrie ebenso wie von NGO´s, Stiftungen und auch direkt durch staatliche Institutionen. Hierauf wird in anderen Teilen dieser Untersuchung detailliert eingegangen.

Staatliche Finanzen in grüner Hand…

Als Ergebnis der seit Jahrzehnten massiv von allen Seiten auf die Bevölkerung hereinprasselnden klimahysterischen Propaganda ist es den entsprechenden Kräften gelungen, auch die Politik so effizient für sich einzuspannen, dass sich das Großkapital der westlichen Welt inzwischen fast flächendeckend unter dem grünen Banner der Klimauntergangspropheten versammelt hat. Es gibt kaum noch nennenswerte finanzielle Institutionen, die sich diesem Druck haben entziehen können, weil man den Druck über den Kapitalmarkt ausübt, auf den jedes Unternehmen angewiesen ist. Zu den frühesten Akteuren gehörte der staatliche norwegische Pensionsfonds mit einem verwalteten Vermögen von aktuell mehr als 800 Mrd. €. Auch der Weltwährungsfonds IMF wurde von Christine Lagarde schon seit Jahren auf Klimarettungskurs getrimmt. Der IMF hat bei sehr vielen Entwicklungsprojekten in ärmeren Ländern die Finger im Spiel und erzwingt dabei die ihm genehmen Prioritäten. Als neu ernannte Chefin bei der Europäischen Zentralbank will die agile Dame im Tandem mit Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen deren europäischen „Green Deal“ ebenfalls unterstützen.

Und auch für die Europäische Investitionsbank EIB steht das Klima nach den Worten ihres Präsidenten Werner Hoyer (FDP) „mittlerweile ganz oben auf der politischen Agenda“. Parole ist auch hier: Jede Finanzierung, die noch nicht grün ist, muss grün werden. Dass Fr. von der Leyen als Chefin der EU-Kommission darüber wachen wird, dass auch das immense Budget der EU nur im Sinne eines Carbon free Europe verwendet wird, braucht nicht betont zu werden. Für Maßnahmen gegen den „Klimawandel“ haben EU und UN allein in der Zeit von 2013 bis 2018 schon atemberaubende 2,5 Billionen US-$ ausgegeben – ohne dass dadurch der CO2-Ausstoß bisher zurückgegangen wäre. Er ist im Gegenteil sogar weiter angestiegen. Was nach der jüngst erfolgten Inthronisierung des Tandems von der Leyen/ Lagarde an weiteren Ausgaben auf uns zukommen dürfte, mag man sich lieber gar nicht erst vorstellen.

Bild 4. Auch die Europäische Investitionsbank EIB ist inzwischen ganz auf Klimarettung gebürstet (Screenshot: Autor)

und ein inzwischen fast „fleckenlos grünes“ Großkapital

Ausgehend von den Tendenzen in den USA sind inzwischen auch in Europa fast alle großen Unternehmen unter grünen Bannern versammelt worden. Wesentlich hierfür war der Druck seitens der großen Player am Kapitalmarkt, sprich der Banken und der großen Kapitalanlagefonds (der „Heuschrecken“). Unter diesen haben sich bereits seit Jahren „Pressure Groups“ gebildet, die darauf dringen, dass nur noch solche Unternehmen mit Kapital versorgt werden, die sich zur CO2-Verminderung bekennen. So schmiedete UN-Generalsekretär Antonio Guterres unter der Bezeichnung „Net Zero Asset Owner Alliance“ein Bündnis von zwölf großen Kapitalanlegern wie der Allianz. Federführend beteiligt war Europas größter Versicherer, die Allianz. Besonders engagiert war hierbei deren Vorstand Günther Thallinger, der Reportern gegenüber darlegte, wie das „finanzstarke Dutzend“ mit geballter Anlegermacht dafür sorgen will, dass Unternehmen, in die sie investiert haben, klimaneutral wirtschaften. Dabei ist selbst diese Gruppe mit einem Anlagenvolumen von „lediglich“ zwei Billionen noch vergleichsweise bescheiden. Von deutlich größerem Kaliber ist dagegen die Institutional Investors Group on Climate Change (IIGCC) unter Führung der Deutschen Stephanie Pfeifer. Auch dieser Zusammenschluss aus fast 200 europäischen Großanlegern will in seinem Umfeld mehr Druck für einen strengeren Klimaschutz ausüben.

Bild 5. Die IIGCC ist ein Zusammenschluss von europäischen Großanlegern, der Firmen auf Kurs bringt, die sich nicht ausreichend für „Klimaschutz“ engagieren. Freie Marktwirtschaft war gestern (Bildschirmfoto: Autor)

Zur IIGCC gehören auch die Deutsche-Bank-Fondsgesellschaft DWS, die Vermögensverwaltungstöchter der Allianz und der deutschen Volksbanken sowie einige der finanzstärksten Pensionsfonds Europas. Zusammen verwalten sie nach eigenen Angaben rund 28 Billionen Euro. Zusätzlich koordinierte die Organisation unlängst einen Appell an die Staats- und Regierungschefs der Welt, in dem 631 Großinvestoren eine schnelle CO2-Bepreisung sowie das Aus für alle Kohlekraftwerke verlangten. Eine weitere derartige Organisation ist der in Genf ansässige World Business Council for Sustainable Development (WBSCSD), dem weltweit rund 200 Unternehmen mit 19 Mio. Beschäftigten und 8,5 Bio. US-$ Umsatz angehören, die durch ihre Zusammenarbeit „den Übergang zu einer nachhaltigeren Welt beschleunigen“ wollen.

Auch unter den Banken ist „nachhaltiges Investieren“ – soll heißen Druck auf die Unternehmen, an denen Beteiligungen gehalten werden – inzwischen ein heißes Thema. Dies betrifft sowohl vergleichsweise kleine Player wie die norwegische DNB als auch die Schweizerischen Bankiervereinigung unter ihrem Vorsitzenden Jörg Gasser. Nach dem Motto „Unternehmen mit einem CO2-lastigen Geschäftsmodell haben keine Zukunft mehr“ verlangt auch er eine Besteuerung des CO2-Ausstoßes und fordert zudem, die Banken selbst müssten ihre Geschäftsmodelle entsprechend ändern. Einem Artikel auf Spiegel Online vom Dezember 2019 ist zu entnehmen, dass sich mittlerweile nach französischen Großbanken wie BNP und Crédit Agricole auch Goldman Sachs dem Druck der Umweltaktivisten gebeugt hat und Investitionen in „fossile“ Rohstoffprojekte zurückfahren will. Die immer weiter anschwellende Flut solcher Richtungswechsel reißt inzwischen auch Schwergewichte wie Blackrock (7 Bio US-$) mit sich. Und einer Meldung von Bloomberg zufolge fordert in den USA eine Gruppe von 500 Investoren mit kumuliert sogar 35 Bio. US-$ ebenfalls eine deutliche Verstärkung der Klimaschutzbemühungen. Mithilfe dieser inzwischen weitgehend geschlossenen Phalanx werden in den westlichen Ländern so gut wie alle nicht genehmen Industrien von der Kreditversorgung abgeschnitten. Inzwischen baut sich auch im mittleren Management eine Bewegung auf, deren Mitglieder mehr „Klimaschutz“ durchsetzen wollen. Und um dem allem die Krone aufzusetzen, veröffentlicht McKinsey als weltgrößtes Consultingunternehmen passend zur Amtsübernahme der tiefgrünen Kommissionspräsidentin von der Leyen ein Horror-Gutachten, in dem von „hunderten Millionen Toten und Billionen Dollar an Verlusten“ die Rede ist.

Zusätzlich nimmt die EU auch den Mittelstand in die Zange

Und es geht noch weiter, denn auch die Tatsache, dass man inzwischen international die wichtigsten Kräfte des westlichen Kapitalmarkts hinter sich versammeln konnte, genügt den Akteuren hinter den Kulissen noch nicht. Um jetzt auch noch diejenigen Teile des Mittelstands an die Kandare zu nehmen, die dank solider Finanzbasis nicht so leicht über die Kapitalmarktschiene erpressbar sind, schafft sich die EU im Augenblick ein neues Instrument. Dieses sogenannte Klassifizierungssystem der Europäischen Union wird unauffällig als EU-Taxonomie bezeichnet. Damit soll auch der privaten Wirtschaft demnächst vorgeschrieben werden, welche Investition im Namen des Klimaglaubens gut ist und welche nicht.

Das Blindekuhspiel der Linksextremisten

Angesichts dieser Realitäten erstaunt die Hartnäckigkeit, mit der linksextremistische Kräfte versuchen, die Tatsache einer intensiven Interessenverflechtung der großen Kapitalanleger mit der „grünen“ Umweltbewegung zu leugnen, indem sie so tun, als repräsentiere das sogenannte „Fossilkapital“ noch nennenswerte Teile der westlichen Finanz-Elite. Herausragender Verfechter dieser speziellen These ist der schwedische Humanökologe – was auch immer das für eine Berufsbezeichnung sein mag – Andreas Malm, der seit rund 20 Jahren am Institut für Humanökologie der Universität Lund tätig ist. Dieser Linksextremist im Staatsdienst ist stolz darauf, dass er sich seit fast 20 Jahren bei antifaschistischen Protesten und in der Klimagerechtigkeitsbewegung engagiert. Die aus seiner Sicht jetzt heraufziehende „Klimakatastrophe“ sei eindeutig vom Kapitalismus verursacht. In seinem Weltbild ordnet er Skepsis gegenüber den Behauptungen der sogenannten Klimawissenschaftler automatisch rechten Positionen zu, als ob es nicht jede Menge braver, rechtschaffener Bürger gäbe, die aufgrund eigener Fachkunde den Unsinn der „Energiewende“ und „großen Transformation“ aus rein technisch-wissenschaftlichen oder wirtschaftlichen Gründen heraus ablehnen. Zugleich unterstellt er, dass die „aggressive Förderung fossiler Brennstoffe“ zum Programm dieser Rechten gehöre. Diese Vorstellung findet sich interessanterweise nirgendwo im klassischen Marxismus-Leninismus. Herr Malm darf daher für sich in Anspruch nehmen, eine ebenso eigenwillige wie seltene – um nicht zusagen sektiererische – Variante des Kommunismus initiiert zu haben. Dass es sich bei Herrn Malms Vorstellungen vom „fossilen Kapital“ um eine sektiererische Eigenkreation handelt, zeigt sich sofort, wenn man mit diesem Begriff eine Google-Recherchen durchführt. Es finden sich nämlich hierzu nur vergleichsweise wenige Treffer und diese zudem signifikant häufig im Zusammenhang mit Hr. Malm und seinem Buch.

Andreas Malm meint zudem herausgefunden zu haben, das zum fossilen Kapitalismus bzw. zu den diesen vertretenden „Rechten“ auch die Vorstellung einer industriell hart arbeitenden, Wohlstand erzeugenden Männlichkeit gehöre, die oft an Autos, Kohle und Öl gebunden sei. Seine Ansichten sind typisch für abgehobene, akademische Intellektuelle, die keine Vorstellung von der industriellen Wirklichkeit haben. Auch in linken Studentenkreisen der 68er Jahre waren derartige Thesen häufig zu hören. Dem Mann wäre zu empfehlen, sich einmal mit dem Liedgut der Arbeiterbewegung des letzten und vorletzten Jahrhunderts zu beschäftigen. Oder einfach mal in eine Eckkneipe einer Industrieregion wie dem Ruhrgebiet oder dem „Black Country“ bei Birmingham zu gehen. Auch seine Forderung: „Wir als Antifaschisten und Antirassisten sowie Aktivisten für Klimagerechtigkeit müssen darauf bestehen, dass offene Grenzen die einzig vernünftige Antwort auf die Klimakrise sind“, dürfte in der realen Arbeiterschaft wohl auf eher verhaltene Zustimmung stoßen. Es nimmt daher nicht wunder, dass seine in Buchform veröffentlichten Thesen über das fossile Kapital nur in einigen wenigen linksextremistischen Publikationen Beachtung oder gar Zustimmung erfahren.

Die schillernde Fr. Prof. Kemfert

Vor diesem Hintergrund erlaubt die Verwendung des Begriffs „fossiles Kapital“ durch Fr. Prof. Kemfert in einem Interview des Deutschlandfunks einen tiefen Einblick in die ideologische Strukturierung dieser glühenden Verfechterin der „Energiewende“ und der Klimahysterie. Im Gespräch mit dem Interviewer forderte sie eine vollständige Abkehr von Kohle, Öl und Gas und behauptete, die Bevölkerung wolle diesbezüglich etwas ändern, aber das „fossile Kapital“ sei in den vergangenen Jahren mit den Populisten salonfähig geworden. Dass die von den Medien allseits hofierte Fr. Prof. Kemfert, prominente Beraterin der Bundesregierung in Energiefragen und Leiterin der Abteilung Umwelt am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung, ausgerechnet diese seltene Bezeichnung verwendet, rückt sie erstaunlich weit in Richtung einer Seelenverwandtschaft mit Hr. Malm. Zugleich legt die Übernahme solchen Gedankenguts eine stramm linksextremistische Gesinnung der Dame nahe. Diese Erkenntnis deckt sich weitgehend mit den Ergebnissen eines gut recherchierten Beitrags zu ihrer Person, der ebenfalls darauf hindeutet, dass sie ihre Karriere und ihre Position wohl weitgehend einer Kombination aus eher fragwürdiger Sachkunde mit stramm linksradikaler Gesinnung zu verdanken hat. Jemand, der in einem Beitrag in der früher renommierten „Zeit“ im Zusammenhang mit dem Stromnetz von „Molekülstau im Netz“ schwadroniert, als Mitglied des höchsten Beratungsgremiums der Regierung in Energiefragen? Da wendet sich der Ingenieur mit Grausen. Dies alles liefert Hinweise darauf, wieweit sich eine Regierung, die Fr. Kemfert als Top-Beraterin berufen hat, inzwischen von der Mitte unserer Gesellschaft entfernt zu haben scheint. Das weitere Fortschreiten der „Großen Transformation“ durch Dekarbonisierung wird irgendwann zeigen, wie lange unser Volk dieses Spiel wohl noch brav mitmachen wird.

 

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21 Kommentare

  1. „Zugleich unterstellt er, dass die „aggressive Förderung fossiler Brennstoffe“ zum Programm dieser Rechten gehöre. Diese Vorstellung findet sich interessanterweise nirgendwo im klassischen Marxismus-Leninismus. Herr Malm darf daher für sich in Anspruch nehmen, eine ebenso eigenwillige wie seltene – um nicht zusagen sektiererische – Variante des Kommunismus initiiert zu haben.“

    Richtige Feststellung! Der „linke“ Klimakatastrophismus hat mit Marxismus überhaupt nichts zu tun. Er zeigt allerdings, dass der nach-Marx´sche „Marxismus“ schon seit Jahrzehnten weitgehend degeneriert ist. She. hierzu auch:

    Die Linke und die Klimafrage

  2. Bei Lesen solch interessanter Artikel können einem schon die Haare zu Berge stehen. Ist den Akteuren dieses Wahns denn nicht klar, dass alles, was sie selbst um sich herum sehen, und was ihr Leben ausmacht und bestimmt und ihre Aktivitäten überhaupt erst ermöglicht, nur und ausschließlich auf „fossiler“ Wirtschaft beruht? Wenn die Ihre Gedanken zu Papier bringen, oder ins Internet tippen, was ermöglicht das? Fossile Energieträger, in Form von Strom oder fossilen Materialien, wie etwa eine Tastatur aus Plastik. Die nette Dame auf dem letzten Bild etwa, Fr. Prof. Kemfert, träge eine Brille. Ohne diese würde sie wahrscheinlich halbblind durch die Gegend tappen, statt vor ihrem Laptop zu sitzen und ihre seltsamen Gedanken und Aktivitäten zu verbreiten. Denn ihre Überzeugung würde zum Ende allen Plastiks führen, und dazu gehört auch ihre schicke Brille, ohne die sie zu hause bleiben müßte, oder einen Blindenhund bräuchte, der ihr bei ihren täglichen Besorgungen helfen könnte. Denn in ihrer schönen neuen Welt gibt es selbstverständlich kein Internet mehr, verbaucht zuviel Energie und es gibt auch keine Lebensmittellieferungen, weil die vielen Lieferfahrzeuge als extrem klimaschädlich verboten werden müssen.
    Oder anders gesagt: schaltet allen Klimahysterikern den Strom und die Heizung ab, nehmt ihnen die Autos weg und verbietet ihnen Flugreisen (das als allererstes). Ferner müssen sie mit einem Verbot von Nachkommen belegt werden, denn jeder neue Mensch ist eine CO2-Schleuder mehr in ihrem Wahnsystem!
    Wenn dies konsequent wirklich mal durchgezogen würde, würden diese Verrückten schnell wieder zur Vernunft kommen und wenn nicht, erfrieren sie im nächsten NORMALEN Winter oder sterben einfach sang und klanglos aus.

    Ist das zu böse? Nun, ich halte es für völlig falsch, mit Menschen, die uns allen die Lebensgrundlage entziehen wollen, sanft umzugehen.

  3. „…, wie lange unser Volk dieses Spiel wohl noch brav mitmachen wird.“ …
    Nach aller Erfahrung viel zu lange.Unsere türkischen Freunde wissen das schon lange und haben ein zutreffende Bezeichnung entwickelt.Bereits Napoleon hat das in einem vielfach zitierten Ausspruch von sich gegeben.

  4. Bei diesem ganzen Klimazirkus…dem CO2 Bashing vergisst man eines…zum Schluss wird der Mangel und die Armut über die Völker kommen…und damit über die Auftraggeber der Klimahysterie selbst.
    In einer CO2 Verbotsgesellschaft wird es weder einen Markt noch eine Wissenschaft geben…es wird keine Werte und erst recht keinen Mehr an Werten geben…es wird keine innovationsschaffende Marktwirtschaft geben sondern nur den Mangel und die Armut eines Grün Sozialistischen Konstrukt!

  5. Eine eigene Erfahrung zum Thema: das sogenannte „Carbon Disclosure Project“ behauptet schon seit vielen Jahren, dass Billionen an Anlagekapital großer internationaler Fondsgesellschaften hinter ihnen stünde. Dazu gehören auch die großen deutschen Namen wie DWS etc. Auf Veranstaltungen in Frankfurt habe ich dann mal Fondsmanager direkt gefragt. Ergebnis: die allermeisten interessierten sich in erster Linie für die Gewinnentwicklung von Unternehmen. Es gab bei DWS nur ein paar wenige Fondsmanager, die sich mit nachhaltigen Investments beschäftigt haben. Mir kam der Verdacht, dass man bei ganz locker flockig die gesamt Summe des Kapitals under Management der jeweiligen KAG genannt hatte. Ganz allgemein sehen Kapitalanleger die Position eines Unternehmens zur Dekarbonisierung nach meiner Erfahrung in erster Linie unter Risikoaspekten und nicht wie suggeriert unter dem Aspekt der Weltrettung.

  6. In der Spekulation, wie sich Gewinne machen lassen, geht es darum gezielt Trends zu setzen und diese zu vermarkten.
    Erfahrene Investoren setzen Werbe-Kapital ein, zur Erzeugung von lautstarken Emotionen, um politische Rahmenbedingungen zu verfestigen die ihnen hohe Profite risikolos garantieren.
    Höchste Gewinne bringen Menschenhandel ein, wie z. B. durch Migration, oder Bewirtschaftung von Grundbedürfnissen unter Ausschaltung marktwirtschaftlicher, demokratischer Strukturen einer freien Zivilisation.

    In der Ära Merkel stehen der propagierte politische Anspruch im klassischen, irrationalen SED-Widerspruch eines emotionalen Funktionärs-Pathos ohne demokratische Legitimation, aber tatkräftig hofiert von finanzstarken Machthaltern, die politische Machterhaltungs-Strukturen und trickreich Täuschungen organisieren, um ihre wahren Absichten zu verbergen. https://www.welt.de/wirtschaft/article205300897/Sogar-Kapitalist-George-Soros-redet-in-Davos-vom-Klimanotstand.html

    Die gesamte Wind- Solar- und Gärgas-Branche ist z. B. ohne die eindeutig wettbewerbswidrigen Kartell-Privilegien ohne jede marktwirtschaftliche Chance, darum bleibt sie dauerhaft auf lautstarke Protagonisten angewiesen.
    Sowohl in Deutschland wie in der EU-Sphäre, halten Kapitalverwalter die politischen Zügel, um Klimagewinne einzufahren.
    Die Merkel`sche Energiewende ist ein spekulatives, demonstrativ weibliches Politik-Experiment hinter dem sich die Macht des kalkulierenden Investoren-Kapitals politisch gefreite Fakten schafft.
    Die Protagonistinnen der CO2-Bepreisung sind eher politische Animiere-Damen der Investoren die anschaffen lassen https://www.diw.de/de/diw_01.c.343001.de/neues_internationales_netzwerk_zur_klimapolitik_am_diw_berlin.html

    Es geht denen, die das Eigentum der Bevölkerung per Politik einsammeln, um den schönen Schein, um die alternativlose Rechtfertigung von Erpressung und Enteignung durch Scheinargumente.

  7. Auch eine so gigantische Spekulationsblase wie der Klimahype platzt irgendwann mal. Hinterher haben es dann alle kommen sehen. Dumm sind dann vor allem die kleinen Anleger dran, die all den Energiewende-Verheißungen unserer grünen „Technik- und Wissenschaftsexperten“ gutgläubig gefolgt sind. Der Rubel rollt erfahrungsgemäß trotzdem weiter…
    Wahrscheinlich kommt dann auch die Klimadiktatur, die zur „Weltrettung“ noch mehr Geld braucht – mit Zwangsanleihen und -hypotheken überhaupt kein Problem…

    • Das einzige Problem könnte dadurch entstehen, das eben nichts geschieht. Da der menschenverursachte Klimawandel ja nur eine Wahnvorstellung ist, können wir getrost davon ausgehen, dass das Klima auch in den kommenden Jahrzehnten, wahrscheinlich sogar noch deutlich länger, etwa so bleibt, wie bisher. Es wird keine Katastrophe eintreten. Entweder schläft das Gezeter dann einfach von selbst ein, oder man behauptet einfach, die Maßnahmen hätten gewirkt, wie das nach meiner Erinnerung schon beim Ozonloch gewesen ist.

  8. Zu diesem Thema gibt es ein Interview mit Piers Corbyn, dem Bruder von Jeremy Corbyn, dem Anführer von Labor im UK. Dieses Interview ist auf EIKE erschienen, nachstehend der link dazu.
    Man kann Corbyns Einlassungen als eine globale Verschwörungstheorie abtun,- was mir aber zu denken gibt, ist der Umstand, daß diese Therie das Paradox auflöst, warum ausgerechnet die NGOs, die ja weltweit gegen Industrie opponieren, von den Superreichen unterstützt werden : weil westliche Industrien aus ihren Hochlohnbereichen in Schwellenländer abwandern, die Geschäfte aber weiterlaufen, die shares der Superreichen aber mitgewandert sind und aufgrund massiv geringerer Löhne die Gewinne explodieren lassen.

    „Multi-Konzerne nutzen den Klimawandel als ideologische Waffe für Superprofite“ – Jeremy Corbyns Bruder zur Klimapolitik des Westens

    • „warum ausgerechnet die NGOs, die ja weltweit gegen Industrie opponieren, von den Superreichen unterstützt werden.“
      Das ist genau die Frage, die mich die ganze Zeit umtreibt! Aber ich halte die Überlegung von Corbyn ziemlich weit hergeholt. Kapitalintensive Industrien wie Auto und Stahl werden sich nicht so einfach verlegen lassen. Immerhin – bei Textilien und Elektronik sehen wir es schon. Überall dort wo Automatisierung vs. Handarbeit sich kaum rechnet. Mache Industrien kommen allerdings auch schon wieder zurück z. B. Schuhe.

      • Eine Antwort ist, dass diese Leute ein extrem hohes Interesse daran haben, dass ihr Kapital gewinnbringend und sicher angelegt wird. Da „grüne“ Engagements sich selten rechnen, drängen sie darauf, dass die Staaten die bspw. die Weltbank oder die deutsche KfW, in Entwicklungsländern nicht nur extrem teuere Finanzierungen für diese unnützen Projekte verlangen, sondern diese auch noch mit gutem Zins versehen garantieren. So jedenfalls ein ehemaliger KfW Manager in einem privaten Gespräch.

      • Alles lässt sich verlegen, es muss nur richtig eingefädelt werden, wer die Kosten trägt. Also wie immer: Eine Kosten/Nutzen Rechnung. Alles ist möglich.

    • Lieber Hr. Guthmann,
      geben Sie den Titel ein, aber ohne „Teil X“, und suchen Sie danach hier bei EIKE, müsste klappen
      Mfg

      • Das ist mir schon klar, aber eigentlich sollte es selbstverständlich sein, bei einem zwei- oder mehrteiligen Beitrag zum ersten Teil/ zu den vorherigen Teilen zu verlinken.

        • @Christoph Guthmann
          Aus ihrer Sicht mag es „selbstverständlich“ sein…ich für meinen Teil finde mich auch ohne Verlinkung gut zurecht.

  9. Das alles sind doch nur großartige Dummschwätzer, Blender und findet nur auf dem Papier statt. Genauso wie dieses verdummende Gerede mit dem CO2. Wer weiß schon wieviele CO2-Moleküle sich gerade jetzt über und im deutschen Luftraum befinden? Niemand. Alles nur theoretisch. Alles nur auf dem Papier. Nichts als heiße Luft.

    Es gilt weiterhin das fürchterliche Gesetz, dass alle Investionen sich rentieren müssen. Die hineingesteckte Arbeit (Input) muß geringer sein, als was später herausgespuckt wird (Output). Und genau das ist bei der grünen Ökonomie NICHT der Fall. Das geht nur unter gewissen Bedingungen, Annahmen. Solange ein Staat da ist, der das bezahlen KANN. In naher Zukunft sind die Kassen leer, völlig leer.

    Frau Kemfert hat von Ökonomie soviel Ahnung, wie eine Kuh vom Hüte flechten. Fakt ist, für ihre betrügerische Karriere tut diese Frau alles. Die Realität wird sie und all ihre falschen Freunde eines Besseren belehren müssen.

    Erklärungen sind das eine. Man kann alles erklären, aber an der bitteren Investitionsrealität kommt keiner vorbei. Schon gar nicht das grüne Großkapital.

    Fragt sich denn niemand, wer das grüne Großkapital erhält, nachdem der grüne Gauner verstorben ist und von der Bühne abgehen muß? Eben.

    Die Wahrheit setzt sich erbarmungslos durch.

    Außerdem begeht der Autor einen Fehler. Diese Dinge sind mit anderen Problemen verwoben, die Carl Menger, schon vor langer Zeit klar formuliert hat. wir haben es hier weiterhin mit komplexen Zusammenhängen zu tun, die sich nicht einfach isolieren lassen. Das bedeutet, die wichtigste Variable ist dem Autor immer noch entgangen.

    Außerdem ist das Teil eines fürchterlichen Wirtschaftskrieges. Und diese EU, mit den kriminellen grünen Großkapitalisten, wird eindeutig zu den Verlierern gehören. Das steht jetzt schon unwiderruflich fest.

  10. Vielen Dank für diesen Beitrag. Genauso ist es, alles andere macht keinen Sinn.

    In meinen Kommentaren habe ich immer wieder darauf hingewiesen, dass das die einzige Erklärung für diesen co2-Unfug sein kann.

    Da werden gigantische Summen umverteilt unter dem Deckmäntelchen dieser co2-Lüge.

    Und fast alle sind gleichgeschaltet:
    Entweder profitieren sie davon, oder sie haben sich in einer Komfortzone eingerichtet.

    Bestes Beispiel ist die CSU.
    Vor 2 Jahren noch eine echte und harte Opposition innerhalb der Regierung, und jetzt: grüner als grün.

    Und alles für den guten und grünen Zweck: damit die Superreichen noch reicher werden!
    Das sind Abgründe!

  11. Sehr guter Artikel zu diesem Thema.

    Es hilft nur das Eine:
    Das Blockparteienlügengesindel muß abgewählt werden.
    Letztendlich geht die Macht doch vom Volk aus, wie in GB aktuell zu bewundern ist.
    Die deutschen Wähler begreifen es blos nicht

    • Wie soll das Abwählen in einer kaputten, von Links-Grünen-Antifa verseuchten Demokratie funktionieren? Wahlplakate und Werbung für Wählerstimmen einer schlagkräftigen Opposition wird durch Verbreitung von Hass gegenüber anders Denkenden über die Medien Medien brutal verhindert. Wir sehen doch, wie die etablierten Parteien es immer wieder schaffen mit nur wenigen % der Wählerstimmen dieses Land weiter kaputt zu regieren. Abwählen hilft da nicht mehr! Was wir brauchen ist zunächst einmal ein unabhängiges Medium, ein eigener Fernsehsender der Opposition! Und dann geht es weiter.

    • Abwählen – JA ! Aber wie ? In DEutschland gehen die Uhren doch anders als in GB. Daher konnten die Engländer die Chance nutzen, aber hierzulande geht das nicht. Da wäre einmal eine Verfassung notwendig, was aber nur mit der Zustimmung der Alliierten möglich ist, die das sicher nicht gestatten werden. In Deutschland steht die POlitik auf der Seite der Alliierten (denen musste ja Mutti zuerst schwören das brav zu tun, was die wollen) und dann die in der Minderheit befindlichen Menschen für ein neues, freies Deutschland. Ohne Krieg oder wirtschaftlichem Zusammenbruch wird sich da nichts änder lassen.

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