Realität und Verzweiflung kollidieren an der Klimafront

Kollision: Wer bleibt auf der Strecke? Bild: Erich Kasten / pixelio.de

H. Sterling Burnett
Es gibt immer mehr Belege für den Umstand, dass die Klima-Alarmisten – also diejenigen, welche den Betrug vor sich her tragen, dass ein vom Menschen verursachter Klimawandel die Erde zerstört – immer verzweifelter werden.

Es vergeht kaum ein Tag, ohne dass selbst ernannte Experten oder Gruppen proklamieren, dass der Welt nur noch ein Jahr, zwei Jahre, 10 Jahre usw. verbleiben, um den Verbrauch fossiler Treibstoffe substantiell zu verringern, widrigenfalls es zu spät sein wird, um eine Kaskade globaler Katastrophen zu verhindern, gegen welche die biblischen Plagen Ägyptens verblassen.

Und doch zeigt sich immer deutlicher, dass die Menschen diesen Klimabetrug immer weniger mitmachen. Das hat die Alarmisten sich wie Verkäufer von Gebrauchtwagen verhalten lassen, die immer schrillere und lautere Töne anschlagen, um die Menschen dazu zu bewegen, ihre „Produkte“ zu kaufen, welche jedoch nur dazu dienen, noch aufdringlicher Kontrolle über ihr Leben zu erlangen.

So schreibt beispielsweise Breitbart in einem Artikel: „Klimawandel-Alarmisten drängen auf eine Änderung des Vokabulars, um die Leute dazu zu bringen, die globale Erwärmung noch ernster zu nehmen. Dabei fallen die Termini ,globales Abschmelzen‘ und ,Klima-Kollaps’“. In einem Beitrag für eine Werbe-Postille schreibt Aaron Hall, dass eine solche ,Umbezeichnung‘ entscheidend ist, um die Menschen zu ,Maßnahmen‘ gegen Klimawandel zu verleiten – müssen doch die Menschen geschockt werden mit der Drohung, dass die Welt, so wie wir sie kennen, untergeht“.

Der Schub zu einer solchen „Umbezeichnung“ kommt zu einer Zeit, als die UN berichten, dass Regierungen in aller Welt ihre Verpflichtungen zur Reduktion von Treibhausgasen nicht erfüllen können. Der Emissions Gap-Report der UN aus dem Jahr 2019 besagt, dass global die Treibhausgas-Emissionen während des letzten Jahrzehnts jedes Jahr um 1,5% zugenommen haben, trotz der wiederholten Versprechungen der Regierungen, dass deren Politik Emissionen reduzieren würde, um zu verhindern, dass die Temperatur der Erde um mehr als 2°C über das vorindustrielle Niveau steigt. Den UN zufolge müssen Regierungen die globalen Emissionen um mindestens 7,6% reduzieren, wenn die Temperatur innerhalb vermeintlich sicherer Bereiche bleiben soll – jedes Jahr zwischen 2020 und 2030.

Das Problem der Klimawandel-Betrüger ist Folgendes: Obwohl Meinungsumfragen während der letzten Jahre normalerweise zeigen, dass zumindest eine kleine Mehrheit der Befragten „mäßig“, „sehr“ oder „extrem“ sicher ist, dass die Menschen einen Klimawandel bewirken und sie sich darob Sorgen machen, zeigen die Umfragen aber auch, dass kaum jemand willens ist, viel zu opfern, um vermeintlich Schlimmeres zu verhindern.

Bei einer im August durchgeführten Umfrage u. A. der Washington Post sagten über 60% der Befragten, dass sie glauben, die Welt habe weniger als 10 Jahre, um die schlimmsten Auswirkungen des Klimawandels zu vermeiden (wobei die meisten sagten, es seien nur zwei Jahre oder noch weniger). Trotzdem jedoch waren 51% der Befragten „teilweise“ oder „sehr stark“ dagegen, nominell eine monatliche Steuer von 2 Dollar zu zahlen, aufzuschlagen auf die Stromrechnung, welche in den Kampf gegen Klimawandel fließen sollten. 61% waren strikt gegen eine Steigerung der Benzinpreise um 10 Cent pro 4 l für diesen Zweck.

Eine andere Umfrage vom November unter 1000 Wählern, durchgeführt u. A. vom Heartland Institute ergab, dass etwas weniger als die Hälfte der Befragten der Ansicht war, dass „menschliche Aktivitäten“ die primäre Ursache für Klimawandel seien. Sogar einer von drei der befragten Demokraten wies den Gedanken zurück.

Sogar obwohl 63% der Befragten sagten, dass es sehr oder etwas wahrscheinlich sei, dass Klimawandel „katastrophal sein wird für Menschen, Pflanzen und Tiere“, waren nur wenige willens, dramatische Maßnahmen zu fordern, um dies zu verhindern. Nur 34% derjenigen, die glauben, dass der Klimawandel überwiegend dem Menschen geschuldet sei sagten, dass Regierungen den Luftverkehr einschränken sollten, und nur 24% gaben an, dass Regierungen den Menschen vorschreiben sollte, ihren Fleischkonsum zu limitieren, um den Klimawandel zu bekämpfen.

Die Öffentlichkeit hat ihre Worte mit Taten untermauert. Als die Regierungen in Frankreich und Chile die Energiepreise steigen ließen, um die Emissionen zu begrenzen, gab es Aufruhr in den Straßen. Dies zwang ihre jeweiligen Regierungen, die Preiserhöhungen für fossile Treibstoffe zurückzunehmen. Anderswo haben Wähler Regierungen und Parteien aus dem Amt gewählt, die zuvor versucht hatten, mittels ihrer Politik die Emissions-Reduktions-Ziele im Rahmen des Paris-Abkommens zu erreichen. Aber die Wähler stimmten dafür, Energiesteuern zu widerrufen und sich stattdessen darauf zu konzentrieren, Energie billiger und leichter verfügbar zu machen.

Eine Mehrheit in der Öffentlichkeit hat den Klima-Betrug zurückgewiesen, weil sie vernünftigerweise zu der Einsicht gekommen war, dass wenngleich die Menschen vielleicht das Klima beeinflussen, die Welt dennoch nicht enden wird, und die geplanten Maßnahmen zum Kampf gegen Klimawandel viel schlimmer und schädlicher sind als der Klimawandel selbst.

Diese Lage hat die Alarmisten Verleumdungen ausstoßen und nach noch mehr Angst erzeugenden „Botschaften“ suchen lassen, als ob Klimawandel eine Werbekampagne ist anstatt ein objektives Thema der Wissenschaft, welche einen enormen Einfluss auf Freiheit und Wohlstand hat.

Viel Spaß beim Showdown!

Quellen: Breitbart; United Nations Environment Programme; Climate Change Weekly 336; Climate Change Weekly 340; The Heartland Institute

Link: https://www.heartland.org/news-opinion/news/reality-and-desperation-collide-on-the-climate-front

Übersetzt von Chris Frey EIKE

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5 Kommentare

  1. Sollte man der Hysterie nicht ihren Lauf lassen?
    Je aggressiver die Alarmisten auftreten, umso stutziger werden die Vernunftgegabten reagieren (in der Erwartungy dass die überwiegen).
    Ein harter Winter, ein nasser Europasommer oder wachsendes Meerwassereis am Nordpol werden denen stärker zusetzen als Appelle an den Verstand.
    Essentiell:Eike muss dran bleiben!

  2. Der Bericht bestätigt vieles!! Insbesondere, dass es vorbei ist mit Ideologie, wenn es an den Geldbeutel geht! Es wäre nicht das erste mal, dass die realistische Sicht des Otto-Normal-Verbrauchers, wenn er die Konsequenzen erkennt, deutlich weiter reicht als die paranoiden Verirrungen ideologisch verblödeter Weltverbesserer! Wie war doch gleich wieder der Spruch mit den dümmsten Kälbern? Anscheinend nicht um jeden Preis…
    Und gleichzeitig die typischen ARD-Nachrichten aus Idiotistan: Den europäischen Politikern gehen die bisherigen Beschlüsse in Madrid nicht weit genug…

  3. The show must go on…….
    Na hoffentlich ist bald der Oktober vor dem November und hoffentlich begeht man danach nicht zu viele Fehler. Dann freue ich mich auf den Showdown doch sehe ich es noch lange nicht so weit und hoffe dennoch auf ein baldiges Ende dieser Zirkusreifen Show in der das Publikum zum bleiben bis zum bitteren oder erlösenden Ende zu bleiben verpflichtet ist.

    Mit freundlichen Grüßen!
    Christian Möser
    Zimmerer

    • Bangen die Australier um deren Kohleexporte?
      Keine Angst, man muss ja mit den verrückten Europäern keine Geschäfte abschließen!
      Oder man geht einfach mal in Lieferverzug, wegen deren Klimanotstand!
      Weil man will ja ihnen mit seinen Lieferungen keinen Schaden zufügen!

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