Woher kommt der Strom? – Der schwarze Mittwoch

Nachdem Tierrechtler gegen die Stromerzeugung mittels unseres Teddyhamsters Crecita protestierten, haben wir wieder auf Netzversorgung im Büro umgestellt. Daher nur ein Symbolbild: Ein Hamster-Kraftwerk. Deutschlands Zukunft? Th. Reinhardt / pixelio.de, Hamster im Rad

von Rüdiger Stobbe
Der Mittwoch, 20.11.2019, war so ein Tag, der die Problematik der Wind- und Sonnenstromerzeugung – besser Nichterzeugung – knallhart offenbart.

(Abbildung, bitte unbedingt anklicken, Sie öffnen damit alle Abbildungen)

Ohne die Option konventioneller Stromversorgung zumindest in Form von Gaskraftwerken als Back-up – mindestens 80 GW installierte Leistung inkl. Reserve / aktuell 30 GW – zu den Erneuerbaren kann eine Energiewende auch nur im Bereich Strom – Bedarfsstand heute – nicht gelingen. Ob solch ein Unterfangen angesichts der exorbitanten Kosten, der vielfältigen Schäden, die bei Menschen und Umwelt angerichtet werden, noch im Verhältnis zum erhofften Nutzen steht, ist mehr als fraglich. So wird kein Klima gerettet, so wird der Industriestandort Deutschland sukzessive platt gemacht.

Da sollte die momentan noch verantwortliche Politkaste in Deutschland doch mal darüber nachdenken, ob sie nicht die Möglichkeiten der Stromversorgung mittels CO2-freier Kernenergie wieder in die aktuelle Diskussion einbringt. Wie es das EU-Parlament bereits macht. In der Entschließung vom 28.11.2019 zur UN-Klimakonferenz COP 25 in Madrid heißt es:

Das Europäische Parlament (59.) ist der Ansicht, dass die Kernenergie zur Verwirklichung der Klimaschutzziele beitragen kann, da bei ihrer Erzeugung keine Treibhausgase emittiert werden und dabei auch ein erheblicher Teil der Stromerzeugung in der EU sichergestellt werden kann; vertritt jedoch die Auffassung, dass für diese Energie aufgrund der bei ihrer Erzeugung anfallenden Abfälle eine mittel- und langfristige Strategie erforderlich ist, in der dem technischen Fortschritt (Laser- und Fusionstechnik usw.) Rechnung getragen wird, um die Nachhaltigkeit des gesamten Wirtschaftszweigs zu verbessern; (60.) […] Quelle: Hier klicken.

Die 47. Woche war im Bereich erneuerbare Stromversorgung stark volatil. Neben dem bereits erwähnten 20.11. war der 21.11.2019 ebenfalls sehr arm an Wind- und Sonnenstromerzeugung. Am 19.11. hingegen erzeugten Windkraftwerke on- und offshore um 2:00 Uhr fast 32 GWh in der Stunde. Zum Vergleich: 24 Stunden später war es nicht mal mehr eine GWh in der Stunde!

Hier der Im-/Exportchart, die Tabelle mit den Detailzahlen der Energy-Charts und der daraus generierte Chart.

Die Tagesanalysen

Sonntag, 17.11.2019: Anteil Erneuerbare an Gesamtstromerzeugung 35,77 Prozent

Wenig Bedarf, kaum schwankende Wind- und Sonnenstromerzeugung. Es ist Sonntag. Keine besonderen Vorkommnisse. Alles im grünen Bereich. Klar, die konventionellen Kraftwerke müssen die Differenz Erneuerbarer Strom zum Strombedarf dazu erzeugen. Doch das müssen sie schließlich immer. Also kaum der Erwähnung wert. Hier die Strompreise mit den Im-/Exportdaten

Montag, 18.11.2019: Anteil Erneuerbare an Gesamtstromerzeugung 38,13 Prozent und Dienstag, 19.11.2019: Anteil Erneuerbare an Gesamtstromerzeugung 35,71 Prozent

Bis 11:00 Uhr fällt die Windstromerzeugung ab, was aber durch die Herbstsonne strommäßig ausgeglichen wird. Ab Mittag steigt die Windstromerzeugung dann kontinuierlich an. Sie erreicht, wie bereits oben erwähnt, in der Nacht um 2:00 Uhr am 19.11. ihren Höhepunkt. Um dann den ganzen Tag über abzufallen. Um 23:00 Uhr am 19.11.2019 beläuft sich die Windstromerzeugung nur noch auf etwas über 2 GWh in der Stunde. Die konventionelle Stromerzeugung passt sich der Lage an. Eine feine Leistung der Ingenieure und Experten in den (vor allem Kohle-)Kraftwerken, bei den Netzbetreibern. Es wird Strom exportiert.

Mittwoch, 20.11.2019: Anteil Erneuerbare an Gesamtstromerzeugung 15,75 Prozent (Wind/Sonne = 0,06 TWh / Biomasse Wasserkraft = 0,17 TWh / Gesamtbedarf 1,5 TWh)

Der Schwarze Mittwoch der Wind- und Sonnenstromerzeugung. Die findet heute fast gar nicht statt. Eine Verzehn-, eine Verzwanzigfachung der bestehenden installierten Leistung Sonnen- und Windkraft hätte heute nicht ausgereicht. Es muss ab 13:00 Uhr Strom importiert werden. Die konventionellen Stromerzeuger kommen trotz aller Reserven nicht nach. Dieser Mittwoch ist unter dem Strich ein Desaster für die Machbarkeitswahrscheinlichkeit der Energiewende Strom; ein Desaster für Menschen, die glauben, dabei ohne konventionelle Stromerzeugung auskommen zu können.

Donnerstag, 21.11.2019: Anteil Erneuerbare an Gesamtstromerzeugung 21,05 Prozent

Heute ist es zwar nicht ganz so duster wie am gestrigen Mittwoch. Was Sonnen- und Windstrom anbelangt. Dennoch, auch der Donnerstag ist ein eindeutiges Signal an die Freunde der Energiewende Strom: Mann kann glauben, Frau kann hoffen: Wenn der Wind wenig weht, die Sonne kaum scheint, dann ist Schluss mit lustig. Dann muss der Strom woanders herkommen. Oder er wird zugeteilt (siehe unten). Oder die Lichter gehen aus. Hier der Im-/Exportchart.

Freitag, 22.11.2019: Anteil Erneuerbare an Gesamtstromerzeugung 30,92 Prozent und Samstag, 23.11.2019: Anteil Erneuerbare an Gesamtstromerzeugung 56,29 Prozent

Der Wind berappelt sich, die Herbstsonne scheint wieder etwas kräftiger. Was sich am Freitag andeutet, kommt am Samstag zum Tragen. Wind-/Sonnenstromerzeugung ziehen massiv an. Der Bedarf sinkt, und schwupp-di-wupp ist alles wieder in einem Bereich, bei dem unsere Wendefreunde sagen: Über 50% des benötigten Stroms werden von Wind und Sonne produziert. Super! Nein, nicht super. Das sage ich! Der Im-/ Exportchart belegt, dass zu viel Strom im Markt ist, der unter Gestehungskosten abgegeben werden muss. Auf der anderen Seite kann Deutschland froh sin, dass es noch über einen großen konventionellen Kraftwerkspark verfügt, der einigermaßen flexibel auf die massiven Schwankungen in der Stromerzeugung reagiert. Denn noch ist die Stromversorgung Deutschlands am Bedarf orientiert. Was sich, wenn es nach den Vorstellungen rot-grüner Zeitgenossen ginge, jedoch ändern soll.

An den Rand eines Herzkaschperls

Am 25.11.2019 gab es einen bemerkenswerten Talk bei Phoenix. Im Rahmen des Formats „Unter den Linden“ sprachen, diskutierten Ingrid Nestle, ihres Zeichens energiepolitische Sprecherin der Grünen im Bundestag, und Hans-Werner Sinn, ehemaliger Präsident des Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung. Vorab: Für Sinn war es eine Veranstaltung, die ihn an den Rand eines Herzkaschperls (Abbildung 1) gebracht hat. Die Sendung war höchst aufschlussreich, was die Vorstellung der Grünen in Sachen Energiewende, in Sachen „Woher soll der Strom denn kommen?", anbelangt. Deshalb werden die wichtigsten Aspekte und die nicht mehr für die Öffentlichkeit bestimmte Schlussbemerkung von Hans-Werner Sinn Thema dieses Artikels sein.

Am Anfang ist alles noch recht entspannt. Sinn stellt die Kernfrage bei einer Stromversorgung durch stark schwankende Energieträger Wind und Sonne: Woher soll der Strom kommen, wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint? (Abbildung 2) Es kommt eben doch vor, Wind und Sonne gleichzeitig nur geringe Mengen Strom erzeugen, wie der 20.11.2019 eindrucksvoll beweist. Doch Dr. Ingrid Nestle hat die Antwort, die das Problem löst, parat: Speicher. Eine Antwort, die mittlerweile jeder bringt, der meint, die Energiewende am Stammtisch retten zu müssen. Nun weiß Frau Dr. Nestle selbstverständlich, dass physikalische echte Speicher jetzt und in Zukunft durchaus nicht so viel Strom bevorraten können, um den Strombedarf auch nur eines Tages in Deutschland zu decken. Deshalb bringt sie neue Speicher ins Spiel:

Vorher singt sie allerdings noch ein Loblied auf Pumpspeicherkraftwerke, die ohnehin nie ausgelastet seien, mit denen man praktisch kein Geld mehr verdienen könne. Frau Nestle weiß offensichtlich nicht, dass Pumpspeicher zu den konventionellen Kraftwerken zählen, die immer mit überschüssigem, konventionell erzeugtem Strom gefüllt werden. Wie auch immer: Frau Dr. Nestle nimmt also die „Flexibilitäten“ und benennt diese in „virtuelle Speicher“ um. Weil sie halt nicht Speicher heißen und deshalb in der öffentlichen Debatte vergessen würden, sei eine solche Umbenennung sinnvoll, so Frau Nestle. Als Beispiel nennt sie Trimet in Essen, die schon eine ganze Produktionslinie entsprechend umgestellt habe. Faktisch glaubt Frau Nestle, dass vor allem in der energieintensiven Industrie mögliche Lastverschiebungen Speicher seien. Was Unfug ist. Es sind faktisch Lastabwürfe = Stromabschaltungen, die bereits heute bei Strommangel möglich und (finanziell & gesetzlich) geregelt sind. Das verschweigt Frau Nestle. Sie meint im Gegenteil, dass momentan Kohlekraftwerke zwischen dem Markt und den Speichern stünden wie eine dicke Wand, denn die Kohlekraftwerke seien billiger als der Strom aus den Speichern. Das sei gewollt. Von der Bundesregierung. Meint Frau Nestle.

Wenn denn nun endlich Kohlekraftwerke abgeschaltet würden, dann könnte die Nachfrage nach den Speichern aufgebaut werden. Frau Nestle erwähnt ganz kurz den Begriff „Demand Side Management“:

Als Demand Side Management (DSM), auch Lastmanagement genannt, bezeichnet man die Steuerung der Stromnachfrage vor allem in der Industrie durch das gezielte Ab- und Zuschalten von Lasten aufgrund von Marktsignalen. Dies kann geschehen, indem Prozesse gelenkt werden, für die sich der Stromeinsatz variieren lässt – zum Beispiel in Mühlen, Öfen oder Pumpen. Unternehmen können mithilfe flexibler Prozesse dazu beitragen, Schwankungen der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien auszugleichen, indem sie die flexible Leistung vermarkten, unter anderem als Regelleistung. Auch die Preismechanismen an der Strombörse lassen sich für DSM nutzen. Wenn Unternehmen kurz- und mittelfristig auf prognostizierte Preissignale reagieren, können sie so ihre Strombezugskosten senken. (Quelle mit weiteren Erläuterungen: Abbildung 3)

Lastverschiebung ist kein Speichern

Das Ab- und Zuschalten von Lasten ist kein Speichern von Strom, sondern die Anpassung der Nachfrage an das Stromangebot. Ähnliches soll auch mittels der Smart-Meter in Haushalten realisiert werden. Entscheidend in den Bereichen Industrie, Haushalte, Verkehr (Strom tanken, wenn verfügbar), ist, dass ein Paradigmenwechsel weg von der „Stromerzeugung nach Bedarf“, hin zur „Steuerung des Bedarfs je nach Stromverfügbarkeit“ stattfindet, stattfinden soll. Was faktisch die Zuteilung von Strom bedeutet. Es ist ein Schritt Richtung Mangelwirtschaft. Was in der Industrie vielleicht noch in eingeschränkten Rahmen machbar ist, wird beim Abschalten der Wohnungsheizung wegen Strommangels, das Verschieben des Kochens am Abend womöglich auf Brunch am anderen Morgen schon ärgerlicher. Hans-Werner Sinn schaut denn auch während der Ausführungen von Frau Nestle immer unmutiger drein. Die nicht müde wird, viele kleine angebliche „Speichermöglichkeiten“ aufzuzählen, die einen Strommangel aus Erneuerbaren wie am 20.11.2019, 24.1.2019 und an etlichen weiteren Tagen allein im Jahr 2019 nicht nur annähernd ausgleichen können. Auch wenn sie behauptet, dass dies alles „durchgerechnet` sei. Es ist Unfug, zu glauben, dass mit allen diesen Maßnahmen eine bedarfsorientierte Stromversorgung möglich sei. Mangelwirtschaft wird das Ergebnis sein. Und genau diese Mangelwirtschaft wird offenbar gewünscht.

Wenn man Strommangelwirtschaft nicht möchte – ich bin sicher, dass 95 Prozent der Bevölkerung das nicht möchte – ist das notwendig, was Sinn im Talk-Ausschnitt Abbildung 4 erklärt. Frau Dr. Nestle schüttelt permanent den Kopf. Sie will das nicht wahrhaben. Oder sie will eine andere Art der Versorgung der Bevölkerung mit Strom. Die der Zuteilung. Je nachdem, wie der Wind weht, die Sonne scheint.

Im dritten Ausschnitt (Abbildung 5) erläutert Ökonom Sinn die Sinnlosigkeit des deutschen Sonderwegs in Sachen Energiewende. Frau Nestle sieht das – erkennt man am Kopfschütteln zum Schluss – selbstverständlich vollkommen anders. Sie schlägt vor, dass Emissionszertifikate gelöscht, nicht verkauft werden. Warum sollte das der Besitzer dieser Zertifikate das tun? Geld in die Tonne kloppen? Oder entschädigt der Steuerzahler?

Im Zusammenhang mit dem Verkauf oder der Löschung von Emissionszertifikaten ein Einschub: Die Kohlekraftwerke, die hier in Deutschland abgeschaltet wurden/werden, was geschieht mit denen? Verschrotten? Warum? Andere Länder brauchen Strom, haben Kohle, also verkauft man diesen Ländern doch sinnvollerweise die hier nicht mehr benötigten Kraftwerke (Abbildung 6). Das spart zwar überhaupt kein CO2 ein. Doch Deutschland wendet die Energie. Schaltet ab. Baut um. Die Energieversorgung. Von einem der besten, zuverlässigsten und sichersten Energieversorgungssysteme der Welt in ein zukünftiges System der Mangelversorgung mit Strom. Mit weitreichenden Auswirkungen auf das gesamte Wirtschaftssystem der Bundesrepublik. Welches mit diesen Ideen Zug um Zug vernichtet wird. Stattdessen wird es so etwas geben wie anno dazumal in der DDR und anderen sozialistischen Staaten. Mangelwirtschaft. Mittels Energiewende statt Revolution. Das Ergebnis ist das gleiche. Nur dass der Bürger das Ganze ohne Murren über sich ergehen lässt. Und zahlt.

Die Faxen dicke

Hans-Werner Sinn jedenfalls hat zum Schluss des Talks die Faxen echt dicke (Abbildung 7). Hatte er noch während der Sendung eine physische Abwehrhaltung angesichts der „Erklärungen“ von Frau Dr. Nestle, fuchtelt er am Ende im Stil eines verzweifelten Boxers Richtung Nestle. Denn die warf dem Mann „Spaltung“ vor und brachte dann auch noch das Schauerbild von den „Kindern, denen wir eine Müllhalde“ hinterlassen. Dann redet die gute Frau davon, dass Oman jetzt bereits Sonnenstrom exportiert. Damit bringt sie wieder einen Punkt ins Spiel, der mit verantwortungsbewusster Energiepolitik nichts, aber auch gar nichts zu tun hat, weil es einfach nur eine unwahre Geschichte ist (Abbildung 8). Dann kommen noch mal „unsere Kinder“ dran. Prof. Sinn versucht zu erklären, dass eins plus ein gleich zwei seien. Es nutzt nichts. Ganz am Ende – als er bereits glaubt, nicht mehr auf Sendung zu sein – ließ der Professor den Begriff  „primitiv“ fallen, wobei er fest mit der Faust auf den Tisch klopft. (Abbildung 9). Hören Sie mal genau hin. Abbildung 10 bringt den gesamten Talk ohne Unterbrechung in voller Länge.

Sinn glaubte, dass Frau Dr. Nestle eine bedarfsorientierte Stromversorgung nach der Energiewende aufrechterhalten will. In diesem Glauben argumentierte er. Faktisch aber will Frau Nestle den Umstieg in eine angebotsorientierte Stromzuteilung. Wenn Strom vorhanden ist, wird er an die Industrie, das Gewerbe, den Bürger „verteilt“. Wenn nicht, dann eben nicht. Das ist der Grund, weswegen die Diskutanten fast immer aneinander vorbeireden. Hans-Werner Sinn schafft es nicht, von der physikalischen auf die politische Ebene zu schwenken und diesen Paradigmenwechsel – „Stromversorgung nach Bedarf“ in „Stromzuteilung von erzeugtem Strom, wenn vorhanden“ – herauszuarbeiten. Schade.

Eine Korrektur

Zum Schluss möchte ich darauf hinweisen, dass mir im Artikel vergangener Woche ein Fehler unterlaufen ist: Bis 2023 sollten 30 GW installierte Leistung Kohle wegfallen. Richtig ist, dass der Kohleausstieg mit dem Wegfall von 12,5 GW installierter Leistung bis 2023 eingeläutet werden soll. Aktuell sind 43,87 GW Kohleleistung (Abbildung 11) insgesamt installiert. Ab 2023 stehen dann noch gut 30 GW zur Verfügung. Diese installierte Leistung Kohlekraftwerke allerdings reicht vollkommen aus, um den aktuell produzierten Kohlestrom auch weiterhin herzustellen. 203,82 TWh waren es 2018. Dafür ist eine installierte Leistung von gut 23 GW notwendig. Die angekündigte Abschaltung von 30 GW installierte Leistung im Artikel bis 2023 war nicht korrekt. Es werden 12,5 GW abgeschaltet und gut 30 GW verbleiben. Bis zum endgültigen Kohleausstieg in Deutschland. Ein Ausstieg, der bezogen auf den CO2-Ausstoß der Welt keinen Einfluss haben wird, wie Prof. Sinn erläutert hat.

Ordnen Sie Deutschlands CO2-Ausstoß in den Weltmaßstab ein. Zum interaktiven CO2-Rechner: Hier klicken. Noch Fragen? Ergänzungen? Fehler entdeckt? Bitte Leserpost schreiben! Oder direkt an mich persönlich: stromwoher@mediagnose.de.

Alle Berechnungen und Schätzungen durch Rüdiger Stobbe nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr. Die bisherigen Artikel der Kolumne Woher kommt der Strom? mit jeweils einer kurzen Inhaltserläuterung finden Sie hier.

Rüdiger Stobbe betreibt seit über 3 Jahren den Politikblog  www.mediagnose.de.

Zuerst erschienen bei der Achse des Guten; mit freundlicher Genehmigung.

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53 Kommentare

  1. @ Admin
    … dann schreiben Sie!

    Der grenzenlosen Unvernunft von „Herrn Seiberl“ muss man doch irgendwie antworten. Sie können das doch, in dieser Form, nicht stehenlassen, allein schon wegen der Leser, die sich noch nicht mit der Materie beschäftigt haben. Überschaut man das ganze nur grob, sieht es eher nach gezielter Desinformation aus.

  2. @Michael Seiberl 13. Dezember 2019 um 19:51

    „Konventionelle“ Kraftwerke sind keine Lückenfüller, sondern sind systemrelevant.

    Wind- und PV-„Erzeuger“ sind Schmarotzer, ohne Vorrangeinspeisung und ohne Rundum-Pamperung eigenständig NICHT LEBENSFÄHIG.

    Den von Ihnen vorgeschlagenen Irrsinn Gaskraftwerke, die nur („an sehr wenigen Stunden und Tagen im Jahr“) betrieben werden vorzuhalten, hat @Stefan Steger 14. Dezember 2019 um 13:41 bereits gebührend gewürdigt!!
    Um den Betrieb der Back-up-Gaskraftwerke, dann auf nur („an sehr wenigen Stunden und Tagen im Jahr“) zu beschränken wäre, (rein nur für die Stromversorgung, ohne Sektorenkopplung) bereits eine gewaltige installierte (insbesondere) Windleistung erforderlich (vielleicht hat Herr Rüdiger Stobbe die dann erforderliche Windleistung genauer parat, auch mit Erwähnung der irrsinnigen Folgen). Mit Recht wird die Errichtung solcher Windspargel-Wildwuchs-Felder gesellschaftlich NICHT DURCHSETZBAR SEIN!!

    Außerdem verursachen Gaskraftwerke unter Berücksichtigung der Förderleckagen und des Transportaufwandes ähnlich hohe CO2-Äquivalente, wie beispielsweise ein hiesiges Braunkohlekraftwerk. Das Klimamärchen zieht also – wenn überhaupt – auch aus diesem Grund nicht!!

    Erdgas muss größtenteils importiert werden. Das bewirkt große Abhängigkeiten und fehlende hiesige Wertschöpfung bei der Förderung, z. B. gegenüber unserer Braunkohle.

    Kraftwerksbetreiber sind ökonomisch gesteuert und konnten nicht absehen, dass unfähige politisch-ideologische Quacksalber einen solchen Irrsinn tatsächlich durchziehen. Gegen eine solche Übermacht an Unvernunft können die Kraftwerksbetreiber nur mit Opportunismus reagieren, zumal sie in ihrer unternehmerischen Freiheit durch Gesetze, insbesondere EEG, EnWG, usw.) stark eingeschränkt sind.

    @ Michael Seiberl, alias @Werner Müller, Sie können es unter immer neuen Pseudonymen versuchen, an der Blödsinnigkeit Ihrer Kommentare erkennt man Sie immer wieder.

  3. @Michael Seiberl 12. Dezember 2019 um 19:14

    Am 20.11.2019 brachte PV AUCH AM TAG fast nichts. Im Zeitraum nach 16:00 Uhr, wo PV schon = NULL war, betrug der Verbrauch z. B. zwischen 17:00-19:00 Uhr immer noch 74,5 – 75,9 GW, also kaum unter dem Mittagswerten!!

    Versuchen SIE also nicht uns Ihre plumpen Märchen unterzujubeln, dass im Zeitraum der NULL-PRODUKTION von Solarstrom, dieser ohnehin nicht gebraucht wird und nicht durch stets verfügbare verlässliche Kraftwerkskapazitäten inklusionsmäßig beigestellt werden MUSS.

    Bezüglich der Abschaltung von Kernkraft- und Kohlekraftwerkskapazitäten kann man nur auffordern: „WEITER SO“, vielleicht kommt mit den Auswirkungen bei Kerzenschein und 3. Stromsperre am Tag dann die Erkenntnis, dass installierte Leitung bei PV und Wind mit erforderlicher verfügbarer Leistung nicht identisch ist.

    • Hallo Otto Weber,
      deshalb werden hauptsächlich nur noch Gaskraftwerke übrig bleiben (oder gebaut) die an sehr wenigen Stunden und Tagen im Jahr die Stromlücken schnell schließen können wenn EE-Krafwerke weiterhin zugebaut werden.
      Das habe ich auch bereits am 12. Dezember 2019 um 19:14 angedeutet.
      Jeder hat bereits mit dem ersten EEG vor fasst 20 Jahren verstanden das die Konventionellen Kraftwerke nur noch die *Lückenfüller* sein werden.
      Das wollten die großen Kraftwerksbetreiber jahrelang nicht verstehen,
      zumindest Sie haben das verstanden wohin die Reise geht.

      • Aber Herr Seiberl,
        die Gaskraftwerke pusten doch CO2 in die Atmosphäre. Immerhin 1000 kg CO2 je 350 kg Erdgas oder je 3500kWh und das darf ja doch bis 2050 nicht mehr sein. Weil das Maß sei voll. So kann man die Energiewende, also CO2 Neutralität physikalisch nicht erreichen!
        Die anderen EU–Staaten werden sich Kernkraftwerke anschaffen. Nur ja halt den Deutschen ist das nicht erlaubt! Einer muss ja übrig bleiben um die Zeche per CO2 Abgabe zu Zahlen!
        … nennt man das nicht *Lückenbüßer*?

      • Herr Seiberl,
        lesen Sie mal hier nach: https://tinyurl.com/vywp4ts
        Dann wird Ihnen der Unsinn klar, den Sie da vorschlagen.
        Neben den teuer subventionierten EE müssten dann für den Fall der Dunkelflaute mit gleicher Kapazität noch teure (subventionierte) Gaskraftwerke vorgehalten werden, die fast nie zum Einsatz kommen. Außerdem: Welche Spitzenleistung in Summe sollen die Gas-KW nach Ihrer Erkenntnis haben? Wo soll das Gas für diese Spitzenleistung herkommen? Nordstream? Ausbau des Erdgasnetzes in D neben dem Ausbau der Übertragungsleitungen? Gas-/Strom-Speicher – wenn ja wo und welche?
        Ich kann Ihnen sagen, wohin die Reise mit Ihrem Vorschlag geht: Weitere Strompreissteigerungen, instabileres Netz mit steigender Blackoutgefahr und mit allen sozialen und wirtschaftlichen Folgeerscheinungen.
        Träumen Sie weiter…..

  4. Ich kenne das Heuwenden aber wie wendet man Energie? Kann man die Falten und inden Kasten legen wie Wäsche für späteren Gebrauch? Bitte um Aufklärung. Vielleicht weiss Frau Nestle Bescheid. Frauen sind da oft praktischer, jedenfals meine. Grüsse.

  5. Hilfe! – Es ist nicht zu ertragen!

    Überzeugender, als Frau Dr. Nestle es in dem Gespräch mit Prof. Sinn darstellt, kann man sich mit seiner eigenen Dummheit nicht bloßstellen. Die Dummheit einer Frau Dr. Nestle in Bezug auf Fragen zur elektrischen Energie ist dabei leider nicht virtuell, so wie ihre virtuellen Phantasiespeicher, sondern extrem real.

    Die Dame ist ein gigantisches und geschultes Plappermaul, von Energie-Erzeugung und Energie-Versorgung hat sie genau null Ahnung.

    Wenn ein Volk derartigen Scharlatanen sein Vertrauen schenkt, hat es sich das von solchen Personen entstehende Leid einschließlich der entstehenden Armut wirklich verdient. Frau Dr. Nestle ist der Prototyp einer restlos verantwortungslosen Politikerin. Sie sollte Klavierkonzerte geben, aber nur wenn sie auch dazu nie eine Ausbildung hatte und keine Noten lesen kann, geschweige denn einmal Klavierspiel gelernt hat. Ich bin sicher, sie ist derart von sich überzeugt, dass sie sich berufen fühlt, mindestens ein virtuelles Konzert zu geben.

  6. Mit ihrer Aussage, daß es in Deutschland zu viele ungenutzte (Pump-)Speicher gibt und in Summe wesentlich mehr, als überhaupt gebraucht würden, zeigt Fr. Dr.(!) Nestle, daß akademische Titel heutzutage offenbar keinerlei Nutzwert mehr haben! Diese Aussage alleine zeigt, wie weit daneben ihr Bild von der Realität angesiedelt ist.

    • „Mit ihrer Aussage, daß es in Deutschland zu viele ungenutzte (Pump-)Speicher gibt und in Summe wesentlich mehr, als überhaupt gebraucht würden, zeigt Fr. Dr.(!) Nestle, daß akademische Titel heutzutage offenbar keinerlei Nutzwert mehr haben!“

      Nein, es ist die selektive Interpretation von Daten, die Nestles Aussage anscheinend stützen. Mutwillig, Böswillig oder wider besseren Wissens? Das wäre die eigentl. Frage.

      Die Situation ist, dass das Geschäftsmodell der Pumpspeicher früher mal (vor *EE*) der Ausgleich der Mittags- Verbrauchspitzen war. Das funktioniert durch die Mittagsspitze in der Solarerzeugung -und deren Einspeisevorrang- aber nicht mehr (durchgängig).
      Auf der Erzeugerseite lässt der Überschuss der Nachtstromerzeugung -Kernkraft, Kohle wird zurückgefahren- nach. Weniger Pumpstrom.

      Hinzu kommt, und das ist wesentlich, dass mit der *Liberalisierung des Strommarktes* („Trennung von Erzeuger und Netz“) ZWEIMAL NETZENTGELTE anfallen (man diskutierte über Änderungen, ich weiß aber nicht, ob da schon Änderungen vorgenommen wurden).
      Netzentgelde für den im PSW verbrauchten Pumpstrom UND für den abgegebenen. DAS ALLES macht den Betrieb der PSW unrentabel.

      Die Folge ist tatsächlich eine geringe Auslastung bzw. Stillstand der Anlagen. Ich sprach vor ca. 2 Jahren mal mit einem aus dem PSW Markersbach, hier um die Ecke. Es würden max 2/3 der Kapazität genutzt.
      Das kleine PSW Niederwartha (bei Dresden) steht still. Es sollte nach der Flut 2002 komplett stillgelegt werden, das hat die Netzagentur aber nicht erlaubt. Es wurde repariert, ist jetzt *Kaltreserve*, arbeitet aber nicht.

      Und so zieht sich das durch, so wird es auch bei anderen PSW aussehen. Es gibt sie also, die ungenutzten PSW in Deutschland.
      Hat Frau Nestle deswegen recht?
      Oder ist es eher ein Zeichen für die „Energiewende ins Nichts“? Für die vielen handwerklichen Fehler, für das Nicht- Durchdenken der Zusammenhänge?

  7. Laut einem Bericht von SolarPower Europe sind in diesem Jahr in der EU fast 17 GW neuer Solarkapazität hinzugekommen, ein Anstieg von 104% gegenüber 2018.

    Dem Bericht „EU-Marktausblick für Solarenergie“ zufolge wurden in diesem Jahr 16,7 GW hinzugefügt, nach 8,2 GW in den letzten 12 Monaten.

    Das Wachstum macht 2019 zum stärksten Solarjahr in der EU seit 2010, so der Bericht.

    Spanien war mit 4,7 GW der größte Solarmarkt in Europa,
    gefolgt von Deutschland mit 4 GW,
    den Niederlanden mit 2,5 GW,
    Frankreich mit 1,1 GW und
    Polen mit 0,8 GW, so SolarPower Europe.

    In dem Bericht heißt es, dass 26 der 28 EU-Mitgliedstaaten 2019 mehr Sonnenenergie installiert haben als im Jahr zuvor.

    • Herr Mueller,
      So what – Na und?
      Haben Sie den Artikel überhaupt verstanden?
      Oder lassen Sie hier mal wieder Ihre übliche PV-Propaganda ab?

    • Lt. anderen Berichten der Presse ist derzeit ein Energiekonzern an der Börse die wertvollste Firma der ganzen Welt geworden.
      Muss sicher was mit Sonnenenergie zu tun haben…. 😉

    • Haben Sie überhaupt den Artikel gelesen?

      „Mittwoch, 20.11.2019: ….. (Wind/Sonne = 0,06 TWh….. Gesamtbedarf 1,5 TWh)“
      Einen Tag später (von mir zusammengestellt):
      Donnerstag, 21.11.2019: …. (Wind/Sonne = 0,15 TWh….. Gesamtbedarf 1,52 TWh)

      und das sind auch nur Betrachtungen über den tages- durchschnitt… nachts ist PV=0, egal, wie hoch die installierte Kapazität.

      • Am 20 und 21.11.2019 ist das Tagesmaximumnachfrage um die 75GW, der Nachtverbrauch geht runter auf 54GW.

        Braucht man nun in der Nacht Solarstrom ?
        Ich denken es macht keinen Sinn.
        Am Tag ist das Maximum an Stromnachfrage und man kann jedes MW, jede MWh auch von Solar brauchen.
        Nun wie verändern sich die Kraftwerkskapazitäten noch im Jahr 2019 in D ?
        Atom -1,4GW
        Kohle -1GW
        Solar +4GW
        Wind +2GW

        Herr Hagen Müller,
        jetzt ist 2019 nicht das erste Jahr in dem der Niedergang von Kohle und Kernkraft zu beobachten sind in D und auch in Europa.
        Nur die Gaskraftwerke konnten bei den MWh zulegen in D.

        • Die Beschlüsse der Partei- und Staatsführung werden halt konsequent umgesetzt. Die Energiewende in ihrem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf!
          Vorwärts Genossen! Der Sieg ist nah!

          • Schon in Ordnung, dass Sie der spitze Hinweis auf sozialistische Planwirtschaft aus der Fassung bringt. Vielleicht denken Sie dadurch doch mal nach.

            Es ist doch richtig, dass der *Niedergang der Kernkraft* par ordere mufti angewiesen wurde? Und der ebenso von oben herab verodnete Einspeisevorrang der finanziell höchst gepamperten *EE* die Kohle verdrängt?
            Das ist dieselbe Schaisse, wie ich sie schon mal erlebte. Allerdings hätten selbst die DDR- Bonzen dieses *Experiment am offen Herzen einer Industriegesellschaft* (der Energieversorgung) nicht gewagt.

        • … was nutzt einem im Winter die Solar installierte Kapazität, wenn auf den PV dann Schnee liegt?
          Und Schnee wird es ja dann öfter wieder geben, weil es ja mit Solar und Wind wieder kälter wird auf Erden.

        • Michael Seiberl

          Wenn Kraftwerkskapazitäten abgebaut werden, sind es hinterher weniger. WAS ERZÄHLEN SIE DA!

          In der Nacht braucht man selbstverständlich Strom. Auch wenn am Tage das „Maximum der Stromnachfrage“ ist, auch dann liefern die Solaranlagen Zappelstrom oder nichts. Niemand benötigt den Unfug!

          Wenn Sie von einem Niedergang sprechen, hat dieses nichts mit der Qualität, sondern mit grenzenloser krimineller Energie zu tun.

          • Herr Bühner,
            der Niedergang der Kernkraft ist Weltweit zu beobachten.
            2019 sind nur zwei neue Kernkraftwerksprojekte gestartet und das weltweit.
            Eines in Russland und eines in China.
            Bei der Kohle sieht es noch etwas besser aus, da sind die fertigstellten GW noch über den Stilllegungen.
            Nur haben sich die neu fertiggestellten Kraftwerksleistungen von einst über 105GW jährlich innerhalb von nur 4 Jahren mehr als halbiert auf um die 52GW im Jahr.

            Bei den Erneuerbaren gibt es weltweit einen Boom.
            Die IEA erwartet fast 200 Gigawatt Erneuerbaren-Zubau 2019
            – Photovoltaik allein bei 110 Gigawatt.

        • Herr Seiberl,
          ich beobachte in D nicht den Niedergang von Kohle und Kernkraft (das ist nur die Begleiterscheinung), sondern den Niedergang einer ganzen Volkswirtschaft, die auf die sogenannten „Erneuerbaren“ setzt.

        • Sehr geehrter Herr Seiberl,
          die Kernenergie ist heute und ganz besonders in der Zukunft nicht wegzudenken.
          Auch Länder, in denen Solarenergie wirklich einplanbar ist, werden, wenn es denn zu Wohlstand kommen soll, auf Kernenergie setzen. Alle anderen Erzeuger können sich in Zukunft, wo es sinnvoll sein könnte, an die Kernenergie anpassen.
          Die Entwicklung geht rasant weiter und die „Alternativen“ werden allenfalls ein Nischengeschäft sein können.

          Ihre unsinnigen Aufzählungen sind nicht relevant.

          Wenn viele, zusammen mit Ihnen, den Irrweg begehen, ist dieser, deshalb, nicht der richtige Weg.

          • Herr Bühner
            das die Kernkraft nur noch ein Nischengeschäft ist steht ja außer frage wen man sich den Rückgang der Weltweiten Stromherstellung am Strommix betrachtet, von einst 17% runter aus 10% mit absteigender Tendenz.

            Nun bei Ihnen ist das eben auch nicht relevant die Realitäten zur Kenntnis zu nehmen.

    • Auch im Polen werden 2019 +784MW zugebaut bei den Solarkraftwerken und
      bei Kohle 0MW.
      Nun rechnet sich in Polen ein neues AKW oder Kohlekraftwerk noch
      in 15 oder 20 Jahren wenn das AKW fertig ist?

  8. … Hiermit mal was zum Aufheitern: Leserwitz des Tages von Barbara de Viller
    #
    Seit Jahrzehnten sagen Eltern:
    „Iss Deinen Teller leer, dann gibt’s schönes Wetter!“
    Und was haben wir jetzt davon?

    Dicke Kinder und Klimawandel!
    #

    • Richtig! Klima hat etwas mit unserem Gehorsam zu tun. Auch ungehorsame Kinder wurden für mieses Wetter am nächsten Tag oft beschuldigt. Scheint heute auch mit „Erwachsenen“ gut zu funktioniern. Oder bleiben sie in der naiven Kinderwelt Stecken?

  9. Zur Entschließung des EU–Parlamentes vom 28.11.2019 zur UN-Klimakonferenz COP 25 in Madrid gibt es ja nur eine konsquent logische Schlussfolgerung:
    Baut KKW, die ja vom EU–Parlament anerkannt also zu den erneuerbaren gehören!
    Vor diesem Hintergrund iss klar was die Afrikaner, die von der Ursula von der Leyen derzeit besucht werden erwarten können – installation dieser Technologie – und nichts anderes, wofür es ja Kredite gibt. Also werden sich die Afrikaner den sauberen Strom wohl holen, damit dort endlich auch nach 18 Uhr die Lichter angehen! Sonst kann die von der Leyen ihren Präsidentschaftsplatz wohl an den Nagel hängen.

    • Russland hat bereits mit 12 afrikanischen Staaten Kooperationsverträge geschlossen zum Bau von Kernkraftwerken. Uganda, Sambia, Kenia etc.
      Insgesamt hat Russland 34 KKW als Aufträge in der Pipeline. Wert soll ca. 300 Mrd 4 betragen .

      • Tja, Jobs die bei uns verloren gegangen sind, weil wer kauft sich schon Windräder und danke für die Info!
        In der EU werden es wohl die Niederländer sein, die ein erstes neues KKW bauen um dann ihr Gasfeld schließen zu können, da bin ich mal gespannt.

      • … bin mal gespannt wieviele KKW von den Russen oder den Chinesen denn hier in der EU – bisher noch nicht in Deutschland – installiert werden.
        Lauter viele Kleine DFR(DualFluidReaktoren), damit endlich mal der Sondermüll aus alten KKW–Technologien aufgebraucht wird.

  10. Wer Lord Monckton zugehört hat, der weiß, dass der menschliche Intelligenzquotient unmittelbar mit der Menge des verfügbaren elektrischen Stroms korreliert. Die Grünen, jederzeit für irrationale Stimmenzugewinne gut, demnach jetzt auf dem Weg zur absoluten Mehrheit??

  11. Frei nach der Weissagung der Cree ….
    Erst wenn das letzte Licht erloschen, der letzte Kühlschrank geleert und die letzte Kloschüssel gefüllt ist, werdet Ihr erkennen das ein Leben ohne Strom nicht Menschenwürdig ist.

    • Der Spruch ist fast genial. Allerdings sollte das Wort „menschenwürdig“ austauschen. Ein menschenwürdiges Leben ohne Strom hat es in früheren Zeiten ganz sicher gegeben.

  12. Langsam komme ich mir nur noch vor wie im Irrenhaus.
    Heute Nacht nach dem „Nachtjormal“ (ich schwöre nur zufällig zugehört zu haben) dann mal wieder sowas von daneben!
    Antarktisbericht mit all seiner Einzigartigkeit in Bild und Ton war der Anfang und worauf es hinauslief absehbar. Am Ende ein hilfloser Trottel (lumme) der sich Wissenschaftler nannte und den CO² Gehalt der dortigen Luft überwachte mit den Worten (in etwa) „Man kommt sich als Wissenschaftler hilflos vor! Da dokomentiert man diesen Anstieg der Aus weit entfernten Quellen der Industrieländer stammt und kann nichts machen außer zu dokumentieren. Wenn wir nmicht schnellstmöglich rigorose Maßnahmen ergreifen haben wir in 100 Jahren die Antarktis verloren“ Diesem Mann und all den Schreiern aus seiner Glaubensgemeinschaft müsste man die akademischen Titel um die Ohren hauen denn sie sind nicht das unökologische Papier wert auf dem sie stehen! Ach worauf ich hinaus wollte — ZDF Zuschauerservice hat von mir auch mal wieder daraufhin etwas bekommen müssen und bis eben habe ich schonwieder von dem Irrenhaus, welches mich umgibt geträumt. Vor einem Jahr sah ich die wilgewordenen Lemminge die Braunkohlegruben stürmen und heute sah ich sie die Schalter suchen mit denen man das Licht wieder anknipst.
    Wie sagte man so gern im Osten im Hinblick auf die Planwirtschaft und der Beobachtung dessen Niederganges? „Der letzte macht das Licht aus“
    Und heute zerdreschen die Irren die Wände auf der Suche der Schalter zum ausknipsen. Da werden sie dann wenn´s wirklich finster ist sie noch schlechter finden und drauf steht dann auch noch „Es war einmal….“
    Mit dem Herrn Schwanke (ARD Wetter) war ich bis vor kurzem im Gedankenaustausch. Falsch – er wollte mich bekehren und ich ihn heilen = beides erfolglos…..

    Mit freundlichen Grüßen!
    Christian Möser
    Zimmerer / Humanist / Realist und Hobbywissenschaftler

    • Ja, ja, der Herr Schwanke – ein armer, von der Klimaparanoia Getriebener. Was hat er doch schon wieder herausgefunden? Die Dezember seien die letzten 100 Jahre oder wer weiß wie lange um 2 Grad wärmer geworden. Wer schickt diesen Klimadogma-Fuzzy endlich zum Psychiater? Anfang Dezember ist mir, wie schon lange nicht mehr, erstmals wieder die Regenwassertonne eingefroren…
      Und warum sucht sich dieser Katastrophen-Eumel nicht die Entwicklung der Januar-Temperaturen oder die Sommermonate heraus? Wärmeinseleffekte gehen garantiert auch nicht in sein scheuklappenbewehrtes (Wetter-)Froschhirn hinein. Und selbst wenn die Temperaturen etwas gestiegen sind, so ist noch lange nicht klar, was daran nicht natürlich verursacht ist.
      Gott sei Dank gibt es hier den Herrn Kowatsch, der diesen unerträglichen ÖR-Schwachsinn immer wieder geduldig zurecht rückt!

  13. … ja und ist denn das Netz wirklich derart überdimensioniert? 42,5 GW installiert an Kohle von denen angeblich nur 23 GW benötigt werden? Im Mittel ja, in der Realität wohl eher nicht! 80 bis 85 GW Leistung müssen ja irgenwo herkommen oder will man zukünftig eine Erlaubnis zu Kochen, Backen, Braten umherlaufen lassen?

  14. Soso 12,5 GW Kohle installiert sollen 2023 wegfallen. 30 GW bleiben, wobei davon 23 GW ausreochend wären. Im Mittel übers Jahr gerechnet versteht sich. ODh cwas ist mit den Lastspitzen an Leistung die erfüllt werden müssen, damit das Netz nicht kollabiert. : Hier zeigt der Autor selbst wenig Verstand für die technischen Zusammenhänge, von benötigter Leistung zu dann mittelwertigem Verbrauch.
    Ausserdem was ist mit den dann vom Netz genommenen KKW die der Grundlast dienen, auch hier darf man sich nicht auf die voitalen Resourcen wie Wind und Sonne verlassen.
    Es wird also schon bald Zuteilung von Strom geben. Mit Notabschaltungen auf dem Lande wird es beginnen und dann mit großem Blackout enden – die Energiewende.

  15. Die sog. Erneuerbaren Energien müssen rund um die Uhr über Bedarf den Strom erzeugen…das können sie aber nicht und werden dies aus physikalischen Gründen auch nicht leisten. Somit sind Wind, Sonne, Wasser und Biogas in Summe einfach nur technischer und wirtschaftlicher Unsinn…Technik für Träumer und damit untauglich für eine moderne Wohlstand Gesellschaft. Und noch einiges erübrigt sich…das Geschwätz von Speicher…wenn man nicht in der Lage ist über Bedarf zu produzieren, braucht man erst gar nicht von Speichern reden…und wenn man über Bedarf produzieren kann, dann braucht man auch keine Speicher! So einfach ist Stromversorgung/Erzeugung zu verstehen! Dazu braucht man nicht Mal studiert zu haben.

  16. Die Apologeten der Grünen Ideologie haben doch im Hinterkopf, dass an Tagen der Dunkelflaute der Strom einfach
    grossflächig teilweise abgeschaltet abgeschaltet wird.
    In irgendeinem Ort in Süddeutschland können besonders
    ökologische Häuslebauer jetzt grüne Hausnummern bekommen, die dann der ökologische Selbstgefälligkeit der
    grün-aktivistischen Hausbesitzer noch eine farbliche Note für die Öffentlichkeit gibt.
    Mittels Smartmeter, also intelligenter Stromzähler ( mit denen man auch aus der Ferne zu- und abschalten kann) könnte man dann diese Vorbilder von der Abschaltung ausnehmen, damit z.B. der E-VW in der Garage vorgewärmt und geladen werden kann – um die Sprösslinge zur FfF Demo zu fahren.

  17. Tja so sind sie, die Grünen Besserwissi-Stromversorgungsingenieure. Von nix ne Ahnung, Hauptsache ihre dämlichen Stromversorgungsphantasien hier verbreiten. Diese elende Gequatsche reiht sich hervorragend in die Grünenstatements einer Kobold-Baerbock enes Gigbyte Özdemir ect. ein. In Wirklichkeit will dieser Abschaum uns ins Mittelalter versetzen, aber das wird ihnen nicht gelingen, da bin ich mir sicher.

  18. Es gibt doch nur eine Konsequenz aus derartig unqualifizierten Äusserungen von Grünen-Vertretern: Abwählen bei nächster Gelegenheit!

    • Ich kann zwar nicht in in Deutschland wählen, kann mir aber nicht vorstellen, dass ROT/Dunkelrot/Linke besseren Ideen haben als die Grünen. Alle Linken von Rot/grün/dunkelrot haben noch nie Ahnung von Ökonomie/Technik/Natur gehabt. Alles was bei uns Sche… war oder nicht funktioniert hat, nannten wir russisch. Und das ist leider die Katastrophe, dass die Mehrheit (geistig minder bemittelte)in der Demokratie das sagen haben, obwohl sie nicht einmal wissen, was Demokratie überhaupt bedeutet. Das zu ändern, dazu ist die CDU/CSU zu schwach und die Mutti hat sowieso schon die Seiten gewechselt. Die AfD wird ausgeschlossen, daher haben die Linken ja schon gewonnen und diese derzeitige Stärke werden sie nutzen, bis der Karren(-bauer)im Dreck stecken bleibt. Weiter will ich noch gar nicht denken. Eine Messe lasse ich lesen, wenn es anders kommen würde !

  19. Ab 2023 stehen dann noch gut 30 GW zur Verfügung. Diese installierte Leistung Kohlekraftwerke allerdings reicht vollkommen aus, um den aktuell produzierten Kohlestrom auch weiterhin herzustellen.
    ////
    Wobei man festhalten muss dass die kummulierte Energieerzeugung nur die halbe Miete sind, denn viel wichtiger ist die Leistungsbereitstellung. Denn bei einer winterlichen Wetterlage mit < 10 GW PV und Windstrom braucht Deutschland locker 50 – 60 GW zusätzlich um die Netzstabilität zu sichern. Und da kann es dann "knapp" werden wenn die Kohle- und Kernkraftwerke fehlen. In Deutschland geht vielen erst ein Licht auf, wenn das Licht ausgeht….

  20. Immer wieder werde ich an den Film Idiocracy erinnert. Offenbar muss man nun schon mit Idioten diskutieren, ob Stromerzeugung sinnvoll ist. Es ist genug davon im Netz und der kommt doch eh aus der Steckdose. Und vor allem wegen Klima und so.

    • …Immer wieder werde ich an den Film Idiocracy erinnert….
      „Fitzcaraldo“ vom Herzog spiegelt auch irgendwie den „Sinn-Trend“ der Politik wieder.
      LG A. Mika

      • War Fitz nicht wenigstens erfolgreich und bekam das Schiff durch den Wald? Bei ihm wars nur äußerst schwierig, nicht von vornherein thermodynamisch unmöglich

  21. Also ich habe mich maßlos über diesen „Prof.“ Sinn geärgert, ein Ökonomie-Fuzzi halt, kein Ingenieur (der hats bekanntlich schwör). Auf jeden Fall hat er dieser grünen Ideologin wenig entgegen zu setzen gewußt. Diese Nestle-Tussi hätt ich in der Luft zerfetzt, angeblich ist sie „Wirtschaftsingenieurin“, sogar promoviert, ihr Geschwafel allerdings erinnerte fatal an das ihrer Parteigenossin Baerbock: „sie (oder man) habe das durchgerechnet, smart grid sei die Lösung, fragt sich nur für was? „Das Netz ist der Speicher“ ist an vollkommener Dummheit nicht zu überbieten.
    Wie in Ihrem Artikel dargestellt, ist es die Umsteuerung von der Nachfrageseite auf die Angebotsseite, also Mangelwirtschaft.
    Diese grünen Mangel-Intelligenzen bestimmen den aktuellen politischen Diskurs und manchmal frage ich mich, ob es so was wie den homo sapiens noch gibt, auf jeden Fall gehört er zu einer aussterbenden Spezies.

    • Ich kann Ihre Wut gut verstehen, aber es ist genauso wie oben beschrieben. Hr. Sinn geht davon aus, dass die Stromversorgung immer am Bedarf ausgerichtet ist, Fr. Nestle meint aber, dass der Bedarf sich nach der Stromerzeugung zu richten hat. Man darf nicht vergessen, dass es im privaten wie industriellen Bereich Prozesse gibt, die nicht mit einer unterbrochenen Stromzufuhr leben können oder extrem teuer werden. Kühlketten z.B. o. Wasserpumpen. Sonst müssen wir uns Pipi machen verkneifen, wenn gerade kein Wind weht. Wer einen Garten hat, sollte sich wieder ein Plumpsklo anlegen, die Tomaten nächstes Jahr …
      Fr. Nestle gehört mit Ihrer Bildung eben nicht in die Kategorie Baerbock, was das Ganze aber noch schlimmer macht!

    • „Diese Nestle-Tussi hätt ich in der Luft zerfetzt, “

      Hätten Sie nicht. Die hätte Ihren Argumente, egal wie fundiert, weg- gegrient, weg- gekopfschüttelt, mit Falschbehauptungen eiskalt gekontert, Sie gar nicht ausreden lassen, bei Zwischenfragen Sie angesaut… zumal das Publikum auf ihrer Seite war (Neubauer -Luisa saß hinter Sinn, so glaubte ich zu sehen…)
      Dieses Interview war ein Lehrstück. Diese Frau ein anschauliches Beispiel für eine eiskalte Ideologin…. Ich war durchaus bestürzt über die Überheblichkeit, mit der sie dem Sinn begegnete…

      • Diese Fr. Nestle weiß, dass sie eine Göttin ist und ihre Aufgabe, die Welt zu retten ist. Eine Prophetin (das neue Wort, denn früher gab es ja nur Propheten).WSie selber hat ja ihr warmes Nest.

    • Prof. Sinn ist in seinem Metier sicher ein Fachmann, dass aber da entsprechende Argumente aus Physik und Technik sehr gut angebracht gewesen wären, dazu haben eben weitere Fachleute gefehlt. Nur, das Staastfernsehen weiß schon genau, dass max. einer, wie Prof. Sinn, genug bei einer Sendung ist. Wo kämen wir denn da hin, wenn auf einmal öffentlich werden würde, welch grüner Schwachsinn deit langem verbreitet wird ?

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