Fördern Windräder den Treibhauseffekt mit Schwefelgasen?

von AR Göhring

Der angeblich so starke Treibhauseffekt wird angeblich fast nur vom Kohlendioxid bewirkt. Walisische Forscher und die BBC weisen nun darauf hin, daß Schwefel-Hexafluorid, das beim Windkraft-Anlagenbau zum Einsatz kommt, etwa 24.000 mal so „klimaschädlich“ sei als das CO2.

Gleich, ob man an die Geschichten vom Klimakiller CO2 glaubt oder nicht, die angeblich gegen die „Klimakatastrophe“ gerichtete Technologie nützt gar nichts, da der deutsche Kohlendioxidausstoß trotz massenhaft errichteter Windparks in den letzten Jahren nicht signifikant sank. Kein Wunder, wenn man für ein bißchen Leistung gewaltige Mengen Stahlbeton verbaut und sogar Wälder abholzt.

Nun kommt es noch dicker für die Windkraft-Abzocker: Laut einer Studie aus Cardiff/Wales und nach Informationen ausgerechnet der grünen BBC ist das technische Gas Schwefel-Hexafluorid SF6, das für die Isolation von Schaltanlagen verwendet wird und häufig entweicht, ein äußerst potentes Treibhausgas. Zwar emittiert zum Beispiel Großbritannien jährlich nur etwas über eine Tonne der Verbindung, aber da das SF6 rund 24.000 mal stärker wirken soll als das Atemgas Kohlendioxid, hätte die geringe Menge einen erheblichen Einfluß, wenn es den bislang nicht nachgewiesenen Treibhauseffekt in der Atmosphäre geben würde. Wer weiß, vielleicht ist es gerade das potente SF6, das in Zukunft tatsächlich heizende Wirkung hat?

Das Gas soll immerhin 3.200 Jahre in der Luft bleiben; im Gegensatz zum Kohlendioxid, das angeblich 1.000 Jahre durch die Atmosphäre schwebt (was unglaubwürdig ist, da der CO2-Kreislauf des Planeten eine enorme Umsatzrate hat).

Benutzt wird die ungiftige und unbrennbare Schwefelverbindung als gasförmiger Isolator in Hochspannungs-/Starkstrom-Schaltanlagen. Gewöhnliche Luft würde bei den hohen Spannungen leitend wirken, wie Todesmutige schnell merken, wenn sie auf das Dach eines stromgetriebenen Regionalzuges klettern. Die Schaltanlagen braucht man natürlich in jeder Strom-Infrastruktur; aber im Falle zentraler Spannungserzeugung in Kern- und Fossilkraftwerken sind es viel weniger als im Falle einer dezentralen Erzeugung durch Zehntausende von Windspargeln und Solarpaneelen. Die Schaltanlagenbehälter sind nicht völlig gasdicht zu bekommen, weswegen einiges an SF6 entweicht. Die Ökostrom-Anbieter wie Multi General Electric (!) behaupten zwar, daß es keine Leckagen gäbe. Der BBC habe aber Quellen, die das Gegenteil beweisen sollen: Die Atmosphäre habe eine zehnmal höhere Konzentration von SF6, als Staat und Industrie behaupten.

Wegen solch peinlicher Tatsachen gibt es bereits Unternehmen wie Nuventura in Berlin, die alternative Konzepte ohne Schwefel-Hexafluorid entwickeln, zum Beispiel auf der Basis von Druckluft, die besser isolieren soll.

Wie auch immer, der Fall des SF6 zeigt, daß die ganze Erneuerbare Energie-Wirtschaft nur Schaden anrichtet und zudem offenbar sogar ihrem angeblichen Ziel entgegenwirkt. Egal, denn dem tatsächlichen Ziel, Milliarden und Billionen Euro von unten nach oben umzuverteilen, dient sie auf jeden Fall, und zwar effizient.

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10 Kommentare

  1. Eine SF6‐Freisetzung findet in Deutschland in zahlreichen Produktionsprozessen statt, z.B. (Zahlen aus 2014)
    Elektrische Schaltanlagen (Herstellung, Anwendung und Entsorgung) 390,6 Emission kt CO2 Äquiv.
    Schallschutzscheiben (Herstellung, Anwendung und Entsorgung) 2.413,2 Emission kt CO2 Äquiv.
    Optische Glasfaserproduktion 327,5 Emission kt CO2 Äquiv.
    Wie große die Untermenge für WKA-Schaltanlagen ist, ist mir nicht bekannt, es dürfte aber nur ein Bruchteil sämtlicher im Bau und Betrieb befindlichen Schaltanlagen sein.

  2. A.R. Göhring schreibt:
    „Zwar emittiert zum Beispiel Großbritannien jährlich nur etwas über eine Tonne der Verbindung, aber da das SF6 rund 24.000 mal stärker wirken soll als das Atemgas Kohlendioxid, hätte die geringe Menge einen erheblichen Einfluß, wenn es den bislang nicht nachgewiesenen Treibhauseffekt in der Atmosphäre geben würde.“

    Also in Großbritannien wird etwas über eine Tonne Schwefelhexafluorid freigesetzt. Diese ist laut Herrn Göhring so „treibhauswirksam“ wie knapp 25.000 t CO2. Diese Menge CO2 wird – statistisch gesehen – von einer britischen Kleinstadt mit 5000 Einwohner im Jahr freigesetzt. Und diese Menge hat nun möglicherweise „einen erheblichen Einfluß“? 360.000.000 t CO2 werden in GB jährlich emittiert; da wäre das SF6 nicht einmal ein Promille des (potentiellen) Treibhauseffekts des CO2.

    By the way, Herr Göhring: Irgend ein update zu Ihrer Gletscherprognose vom Frühjahr 2018 und 2019?

    MfG
    Ketterer

    • Hallo Hr. Ketterer,

      Sie verstehen das Problem wohl nicht.
      Wenn Sie in ein System mit 0% SF6- SF6 einleiten, na wie verhält es sich dann? Und wenn Sie in ein System mit Mrd Tonnen etwas CO2 einleiten wie verändert sich das System dann?

      Übrigends, mal NASA lesen. Unser Planet wird grüner! Echt!

      • Hallo Hr. Scherzer,

        „Sie verstehen das GWP wohl nicht.“
        Das Global Warming Potential vergleicht das radiative Forcing (zeitliche Integral über die radiative Efficiency) eines Gases mit dem eines Referenzgases. Dabei geht es um das Forcing bei Erhöhung des aktuellen Wertes: „[the formula uses the] radiative efficiency due to a unit increase in atmospheric abundance of the substance in question“ (IPCC 2001, cpt. 6.12.1, eq 6.2). Der oben Wert für SF6 steht in Kapitel 6.12. 3.2.

        Das Global greening was die NASA gefunden hat, geht zu einem großen Teil auf China und Indien zurück. China hat ein Wiederaufbauprogramm für Wälder umgesetzt. Außerdem setzen die Bauern in beiden Ländern inzwischen auf intensivere Landwirtschaft (mehrere Ernten pro Jahr). Die Erde erscheint also durch menschliches Zutun grüner: “Our results indicate that the direct factor [human land-use management] is a key driver of the ‘Greening Earth’, accounting for over a third, and probably more, of the observed net increase in green leaf area.”, „[It] is important to note that the gain in greenness, which mostly occurred in the Northern temperate and high latitudes, does not offset the damage from loss of leaf area in tropical natural vegetation […]“ (NASA Wissenschaftler in: Nature Sustainability, DOI: 10.1038/s41893-019-0220-7)

        „Übrigends, mal die Primärquellen lesen. Unser Planet wird im wesentlichen durch uns nicht durch CO2 grüner! Echt!“

  3. „…Dort lagern seit Jahren Rotorflügel ausgedienter Windräder, obwohl oder weil die Deponierung der GFK-Abfälle, die die Rotorblätter darstellen, verboten ist. Niemand weiß, wem die Rotorflügel gehören. Eine Firma in Spanien, so wird gemunkelt, sei Eigentümer. Indes: Die Firma ist nicht zu erreichen (vermutlich gibt es sie längst nicht mehr). Der Eigentümer des Geländes, auf dem die Rotorflügel seit Jahren abgelegt sind, weiß nichts von Rotorflügeln. Er hat die Fläche vermietet, wusste nicht, was darauf gelagert werden soll.

    Und nun sind sie eben da, die Rotorblätter/-flügel.
    …“

    “Jetzt sind sie halt’ mal da”: die Altlastenlawine der Windkraft

    • 1970 waren es wohl 0,27-0,29 pptv (parts per trillion by volume).
      1992 war man bei 2,60-2,95 pptv – etwa zehnmal mehr.
      2008 waren wir bei 6,24-6,65 pptv. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich der jährliche Zuwachs bei ~0,27-0,31 pptv stabilisiert.
      Auf der Südhalbkugel, und dort insbesondere außerhalb der Tropen, ist es deutlich weniger als in gemäßigten und polaren Breiten auf der Nordhalbkugel.

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