Klima- „Wissenschaft“, -„Sozialismus“ oder -„Öko-Faschismus“?

Paul Driessen
Die Anhänger des Green New Deals haben sich selbst davon überzeugt, dass unser Planet unmittelbar vor einem existentiellen, vom Menschen verursachten Klima-Kataklysmus steht – welches allein und einfach verhindert werden kann durch Vorschriften der Regierung, wonach fossile Treibstoffe zu ersetzen sind durch Bio-Treibstoffe, Wind, Solar und Batterie-Energie. Diesen Zustand absoluter Gewissheit erreichten sie mittels fortwährender Schauermärchen, welche sie immer wieder laut hinaus posaunen, während sie dem widersprechende Beweise und Standpunkte ignorieren und unterdrücken.

Sie reden absichtlich und betrügerisch von „Kohlenstoff-Verschmutzung“. Kohlenstoff ist Ruß – der in sehr kleinen Mengen von unseren Autos, Fabriken und Kraftwerken emittiert wird. Der richtige und ehrliche Terminus ist Kohlendioxid: Das farb- und geruchlose, unsichtbare Gas, welches wir ausatmen und das die Pflanzen für ihr Gedeihen benötigen. Dafür steht den Pflanzen der geringe, aber derzeit zunehmende Anteil von 0,04% der Atmosphäre zur Verfügung, doch führt diese Zunahme dazu, dass Pflanzen besser und schneller wachsen sowie dazu, dass sie widerstandsfähiger gegen Dürren werden.

Sie sind die wahren Leugner des Klimawandels, wenn sie sagen, dass das Klima der Erde stabil ist und auch stabil gehalten werden kann mittels Kontrolle untergeordneter Faktoren (menschliche Kohlendioxid- und Methan-Emissionen), wobei Wasserdampf (das dominante Treibhausgas) sowie Fluktuationen von Sonnenenergie, kosmischer Strahlung, Wolken, Meeresströme, Vulkane, der Orbit des Planeten und andere mächtige natürliche Kräfte ignoriert werden, welche das Klima während der gesamten Erdgeschichte unablässig sich hat ändern lassen.

Sie bestehen darauf, dass selbst ein weiteres halbes Grad Erwärmung der planetarischen Temperatur, seit die Erde aus der Kleinen Eiszeit (1350 bis 1850) herausgekommen ist, kataklysmisch wäre. Sie stützen sich außerdem auf Computer-Modelle, welche rapide steigende Temperaturen projizieren – aber schon jetzt behaupten, dass die mittlere globale Temperatur bereits um ein halbes Grad Celsius höher liegen müsste als es tatsächlich der Fall ist, wie aus Messungen mittels Satelliten und Wetterballonen hervorgeht.

Wahre Gläubige der Klimakrise sagen, dass Tornados und Hurrikane häufiger und stärker auftreten. Die Wirklichkeit sieht aber ganz anders aus: von 1950 bis 1984 traten in den USA im Mittel 55 schwere Tornados pro Jahr auf (F4 und F5), aber während der folgenden 33 Jahre (1985 bis 2018) sank diese Zahl auf lediglich noch 35 pro Jahr. Und im Jahr 2018 war es zum ersten Mal seit Beginn entsprechender Aufzeichnungen nicht ein einziges Mal zu einem solchen Ereignis gekommen (kann das dem steigenden atmosphärischen CO2-Niveau geschuldet sein?)

Ähnliches gilt für Hurrikane: Von 1920 bis 2005 waren 52 Hurrikane der Stärke 3 bis 5 auf das US-Festland übergetreten, das sind im Mittel 1,6 pro Jahr. Und dann – von Oktober 2005 bis August 2017 – ein Rekord-Zeitraum von 12 Jahren – griff kein einziger solcher Sturm auf das US-Festland über. Die Hurrikane Harvey und Irma beendeten diese Minus-Serie im Jahre 2017, waren aber kaum beispiellos hinsichtlich Intensität oder Regenmenge (kann dieses Minus dem steigenden atmosphärischen CO2-Niveau geschuldet sein?)

Die Washington Post berichtete, dass sich „der Arktische Ozean erwärmt – und dass den Seehunden das Wasser an einigen Stellen zu warm war“. Das war aber schon im Jahre 1922, und Seefahrer hatten schon lange zuvor über Zyklen des arktischen Eises berichtet. „Wir waren erstaunt durch das völlige Fehlen von Eis in der Barrow-Straße“, schrieb Sir Francis McClintock im Jahre 1860, während dieses Seegebiet noch im Jahre 1854 „vollständig gefroren war“.

Mit Bezug auf das Wetter in den kontinentalen USA schrieb ein Kommentator: „Schnee wird seltener und liegt auch nicht mehr so hoch; die Flüsse frieren jetzt kaum noch zu“. Das war Thomas Jefferson im Jahre 1799. Die Panikmache bzgl. globaler Abkühlung der 1970er Jahre wurde ersetzt durch die Panikmache globaler Erwärmung unserer Tage.

Nachdem er seit dem Ende der letzten Eiszeit vor 12.000 Jahren um etwa 120 Meter gestiegen war, steigt der Meeresspiegel derzeit lediglich um 18 bis 25 Zentimeter pro Jahrhundert. Das stellt kaum eine Bedrohung küstennaher Gemeinden dar, von denen einige viel stärker gefährdet sind durch Absinken der Landmasse – darunter das Gebiet um die Chesapeake Bay (Maryland), Hampton Roads (Virginia) Houston und Miami. Seit über einem Jahrhundert hat die Rate des Meeresspiegel-Anstiegs nicht zugenommen.

Meerwasser kann nicht „saurer“ werden. Es ist leicht alkalisch. Es könnte etwas weniger alkalisch werden, abhängig davon, wann und wo die pH-Werte gemessen werden. Aber es wird nicht sauer.

Korallenbleiche kann Verschmutzung geschuldet sein, aber das ist zumeist ein natürlicher Vorgang, hervorgerufen durch die Lebewesen in den Korallen, welche ihre symbiotischen Zooxanthellen ausstoßen, einzellige Dinoflagellaten, wenn Meerwasser wärmer oder kälter wird. Die Korallen ersetzen diese durch neue Spezies, die besser an die geänderten Temperaturen angepasst sind – und stellen so erneut ihre frühere Farben- und Formenvielfalt wieder her. Beobachten kann man das am Großen Barriere-Riff vor Australien, den Riffen um Hawaii und anderswo. Außerdem wachsen Korallen, wenn der Meeresspiegel steigt – genau wie sie es seit der letzten Eiszeit des Pleistozäns gemacht haben und so die heutigen wundervollen Riffe haben entstehen lassen.

Eisbären weisen derzeit die höchste Population denn je auf: es gibt bis zu 31.000. Sie haben viele Eiszeiten überlebt, ebenso wie Zwischeneiszeiten und auch Warmzeiten. Sie dürften kaum gefährdet sein.

Wir stehen nicht vor einer Klima-Krise, nicht vor einer beispiellosen Erwärmung, nicht vor der Bedrohung von Klima- oder Wetterextremen über das bisher normale Maß hinaus – egal ob vom Menschen verursacht oder natürlichen Ursprungs. Genauso wichtig: Pläne zum Ersatz fossiler Treibstoffe durch Bio-Treibstoffe, Wind, Solar und Batterie-Energie wären ökologisch drastisch destruktiver als eine Klima-Krise – und würden die Versorgung mit Nahrungsmitteln, Arbeitsplätze, den Lebensstandard, Gesundheit und Lebensspanne schwer beeinträchtigen, in reichen und armen Ländern gleichermaßen.

Allein in den USA würde der Ersatz von 100% Benzin und Petrochemikalien durch Äthanol [in deutscher Übersetzung hier] etwa 280.000 km² Landfläche für den Anbau von Mais und Raps benötigen, das ist eine vier mal so große Fläche wie Texas – nur für den Biotreibstoff-Anbau. Für den Anbau von Nahrungsmitteln und Natur-Habitate bleibt da kaum noch Platz.

Nehmen wir einmal an, wir nutzen Windenergie als Ersatz: die 3,9 Milliarden Megawattstunden Strom, welchen die Amerikaner im Jahre 2018 verbraucht haben – erzeugt durch Kohle- und Gaskraftwerke. Wir errichten auch genug Windturbinen, um ausreichend zusätzlichen Strom zu erzeugen, an jedem windigen Tag, um Batterien aufzuladen, die sieben windschwache Tage hintereinander abdecken können.

Wir berücksichtigen auch die Stromverluste in langen Überlandleitungen sowie jedes Mal, wenn Batterien aufgeladen und entladen werden. Da wir Turbinen an Windstandorten mit immer schlechterer Qualität errichten, werden sie im Durchschnitt nur 16% des Jahres volle Leistung erzeugen, anstatt vielleicht 33% des Jahres.

Anstatt der derzeit vorhandenen 58.000 Turbinen würde man in den USA 14 Millionen Turbinen mit einer Höhe von 120 Metern benötigen, wobei jede einzelne eine Kapazität von 1,8 MW erzeugen kann, wenn der Wind in geeigneter Art und Weise weht. Jede Turbine würde etwa 48 Hektar offenes Gelände und Zugangswege benötigen, wie es im Fowler Ridge Windpark in Indiana der Fall ist. Dieser von BP betriebene Windpark erstreckt sich über eine Fläche von etwa 20 km². Man würde also insgesamt 6,8 Millionen Quadratkilometer benötigen, also zehn mal die Fläche von Texas … oder fast die gesamte Fläche der 48 Staaten auf dem US-Festland. Dazu kommen dann noch tausende Kilometer neuer Übertragungsleitungen!

Die Vögel zerschmetternden Rotorblätter würden Greif- und andere Vögel sowie Fledermäuse in vielen Gebieten von Amerika auslöschen. Würde Extinction Rebellion Herzanfälle bekommen – oder wäre es ihnen völlig egal, weil Windturbinen doch ach so „öko-freundlich“ sind?

Die Herstellung der Windturbinen würde Material in der Größenordnung von 15 Milliarden Tonnen Stahl, Kupfer, seltene Erden, Beton, Materialien auf Petroleum-Basis, Schotter und andere Rohmaterialien benötigen. Deren Extraktion wiederum würde eine Zunahme des globalen Bergbaus um das Hundertfache erforderlich machen.

Man stelle sich einmal den kumulativen Landverbrauch vor, Enteignungs- und Eigentumsrechte sowie die Auswirkungen auf Umwelt und Natur.

Der Ersatz von Kohle- und Gaskraftwerken durch Batterien als Backup für intermittente und vom Wetter abhängige Windenergie würde um die eine Milliarde Tesla-Batteriepakete von 100 KWh auf der Grundlage von 1000 Pfund Lithium und Kobalt erfordern – und noch mehr Bergbau und Rohmaterialien. Und darin sind noch nicht enthalten Batterie-Speichermöglichkeiten für die Autos, Lastwagen und Busse, welche die Green New Dealers durch Elektrofahrzeuge ersetzen wollen.

Wahre Gläubige der Klimakrise bezeichnen sich selbst voller Stolz als Umwelt-Sozialisten, während sie gleichzeitig stur die hier beschriebenen Klima- und Energie-Realitäten ignorieren oder diese unterdrücken. Sie befeuern mit Sicherheit ein politisch-ökonomisches System, unter welchem eine Zentralregierung die Mittel zur Herstellung kontrolliert, während sie gleichzeitig Eigentumsrechte beschneidet oder Eigentum gleich verstaatlicht. Das ist klassischer Sozialismus.

Aber was sie wirklich wollen ist Öko-Faschismus: ein sogar noch extremeres und intoleranteres System, unter welchem ein nationales oder internationales Regime zwar Unternehmen und Industrien nicht direkt besitzt, wohl aber diktiert, was sie zu tun und zu lassen haben – während Wohlstand und Eigentum umverteilt und Gesetze erlassen werden sowie Einschüchterung und Gewalt nach Art der Antifa als Mittel zur Kontrolle der Öffentlichkeit eingesetzt werden bzgl. was diese denkt und sagt oder welche Informationen sie haben darf.

Mit Google, Facebook, YouTube, Twitter, Wikipedia, Universitäten und den „Mainstream-Medien“ als Komplizen versuchen sie, alternative und konträre Beweise, Analysen und Standpunkte bzgl. Energie und Klima zu zensieren, zu marginalisieren, zu ächten und zu unterdrücken.

Die Wissenschaftler Dr. Peter Ridd und Dr. Susan Crockford bekamen den Druck der Klimaille bereits zu spüren. Robert Kennedy Jr., Senator Sheldon Whitehouse und Andere wollen Energie- und Klima-Abweichler sogar gerichtlich belangen und ins Gefängnis stecken.

Wir müssen den Mächtigen weiterhin die Wahrheit entgegen rufen – um sicherzustellen, dass unsere Zukunft nicht durch Klima-Lügen gefährdet wird.

Autor:

Paul Driessen is senior policy advisor for CFACT and author of Cracking Big Green and Eco-Imperialism: Green Power – Black Death.

Link: https://www.cfact.org/2019/10/30/climate-science-socialism-or-eco-fascism/

Übersetzt durch Chris Frey EIKE

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13 Kommentare

  1. Ich erinnere mich noch, dass die Blumenkinder, insb. die Mädels, ihren religiösen Anfällen folgend, mal nach Kreta, mal nach Teneriffa, Vermögendere nach Indien zu den Gurus, gepilgert sind.
    Wer erinnert sich noch mit?
    Ist nun vorbei, Schwamm drüber!
    Und was sagt uns das?
    Geht vorbei, Schwamm drüber!
    Aber dalli, dalli!!!

  2. Meiner Einschätzung nach geht es beim „Green New Deal“ und der „Klimarettung“ nicht um das Klima, die Umwelt oder das Überleben der Menschheit, sondern um die Transformation der westlichen Gesellschaften. Es zeichnet sich ein Ende des amerikanischen Jahrhunderts und der Untergang des Imperiums ab, das in geopolitischer Konkurrenz zu China und Russland steht. Im Zuge der Erfolge der konkurrierenden Gesellschaftssysteme wollen die herrschenden Eliten keineswegs den Sozialismus einführen. Diese Vorstellung basiert einerseits auf der Selbsttäuschung der sich für progressiv haltenden postmodernen Pseudolinken und andererseits auf der kollektiven westlichen Neurose – der Angst vor dem Kommunismus. Um mit dem überlegenen Staatskapitalismus des Ostens gleichziehen zu können, wollen die westlichen Eliten die ungeliebte Demokratie, den Rechtsstaat und die bürgerlichen Freiheiten abbauen und bewährte feudale Verhältnisse wieder einführen. Es wird also weder Sozialismus noch Ökodiktatur kommen, sondern die allgemeine Oligarchie der Finanz- und Funktions-Aristokraten.

  3. @OStR Ing.-Wiss. Peter Roesch: „Die Frage ist doch so klar definiert, daß hier ein gefundenes Fressen für jeden klassischen Experimentalphysiker vorliegt! Man braucht weder Meteorologen noch Klimatologen oder sonstwelche Fachleute für irgendwas.“

    Wie würde denn Ihre Experimentalanordnung aussehen? Ich glaube, selbst das PIK würde dafür meilenweit laufen – oder vielleicht doch lieber nicht…

  4. Sind wohl nicht 4 Moleküle von 10.000 die nen Einfluss auf „Das Weltklima“ haben…was immer diese Weltklima eigentlich ist…nur ne Statistik.
    Wie der Weltmeeresspiegel auch…wir nehmen uns selbst viel zu wichtig…auch wir Skeptiker am menschgemachten Klimawandel!
    Es ist ne harte Zeit…die Wahrheit zu suchen…gefunden habe ich die für mich wohl…aber andere überzeugen?!
    Das Ganze ist eine Religion…vergleichbar dem Christentum im Mittelalter bei uns hier! Trial and Error!
    Die Erde ist vermutlich rund…der Klimawandel ist vermutlich natürlich…
    Es ist ein Eolutionsschritt!
    Ein Evolutionsschritt nicht alles zu glauben was gerade mal Mainstream ist…aber vor allem:
    Sich damit abzufinden…dass es so ist!
    Ich wusste bis vor 6 Monaten auch noch nicht dass CO2 nur 400ppm stark ist und der Rest (von ein paar Edelgasen abgesehen) Stickstoff und Sauerstoff ist..ich war links-grün verblendet…habe an Sozialismus geglaubt…und?!!!
    Will ich das jetzt irgendjemand vorwerfen?!
    Gelassenheit!!!
    Als Anhänger des Natürlichen Klimawandels muss ich niemanden bekehren…Krieg führen…die Wahrheit wird ans Licht treten…spätestens wenns wieder kälter wird 😉

    • „Ein Evolutionsschritt nicht alles zu glauben was gerade mal Mainstream ist…“, sorry, aber ES WAR SCHON IMMER SO, nicht alles „glauben“ zu dürfen! Ihr Alter haben Sie nicht preisgegeben, ich bin über 60 und „Ossi“ und habe bis zum 13/14 Lebensjahr auch „irgendwie“ an den „Sozialismus geglaubt“. Meine Eltern waren da wesentlcih kritischer, konnten aber gegen die DDR-Indoktrination nicht allzuviel ausrichten, wie heute bei FFF in diesem Alter. Wobei, erste Zweifel kamen mir mit 12/13, weil wir „Westfernsehen“ hatten. Da liefen zu dieser Zeit ab und an Filmchen von den Aufmärschen im „3. Reich“ (Jugend und Militär …). Im DDR-Fernsehen sah ich die groß aufgemachten Aufmärsche in der DDR zu allen möglichen Gelegenheiten und fragte mich dann, wo denn da der Unterschied sei….. (verbotene Gedanken…), hat bis heute geholfen ….

      Wenn Sie „älter“ sein sollten und erst vor einem halben Jahr die „Bedeutung“ des phösen CO2 erfahren haben sollten, dann stellt das natürlich auch Fragen an das heutige „Bildungswesen“ ….

  5. Gut und schön, diese immer wiederkehrenden Zusammenstellungen von Wissensschnippseln auf EIKE. Wer kann sich das schon alles merken! Und wozu? – Es geht doch in der ganzen Klima-Debatte eigentlich nur um eine Frage: ob die KKT (CO2-Klimawandel-These) vom angeblich zugenommenen habenden atmosphärischen Kohlendioxid mit daraus resultierender treibhausgenerierter Temperaturerhöhung nun richtig ist oder nicht. Eine Frage an die Natur, in bester Tradition! – Warum tut man sich so schwer mit der Antwort? Die Frage ist doch so klar definiert, daß hier ein gefundenes Fressen für jeden klassischen Experimentalphysiker vorliegt! Man braucht weder Meteorologen noch Klimatologen oder sonstwelche Fachleute für irgendwas. Sie können alle daheimbleiben, weil sie zur Kernfrage nichts beitragen können. Mir fällt zunehmend unangenehm auf, dass diese klipp und klar erfassbare Kernfrage auch „live“ bei Vorträgen immer wieder verplappert wird. Gibt es am Ende etwa gar kein Interesse seitens der institutionalisiert Kritik an ihrer Klärung? Der Verdacht drängt sich auf . . .

    • Sehr geehrter Herr Roesch,
      Sie bringen es mit Ihrer Kernfrage auf den Punkt. Die Sache hat nur einen Haken, denn die Klimaalarmisten sind ja keine Wissenschaftler (siehe z.B. das wissenschaftsfeindliche „Konsens“-Argument) sondern eine krude Mischung aus Verehrern des Sozialismus (siehe z.B. WBGU) und Weltuntergangssekte. Wäre da Wissenschaft die Grundlage, hätte es sich schon längst erledigt – dazu 2 Beispiele:
      1) Letztmalig 1995 hat das IPCC versucht, den Treibhauseffekt wissenschaftlich zu erklären. Demnach verkleinert mehr CO2 das atmosphärische Strahlungsfenster und führt so zur Erwärmung. Das rief (wie Sie richtig vermuten) Experimentalphysiker auf den Plan und schun 1 Jahr später wurde nachgewiesen, dass eine Verdopplung des CO2-Gehalts so zu einer maximalen Erwärmung von 0,3°C führen kann. Das ist natürlich für jeden Alarmismus tödlich. Das IPCC „lernte“ daraus nur, dass man das mit dem atmosphärischen Fenster durch pseudowissenschaftlich Argumente (z.B. Hockeystick) ersetzte.
      2) Lt. These von der menschgemachten Erwärmung wird die wärmende Wirkung des CO2 durch die Rückkopplung des gasförmigen Wassers in der Atmosphäre verdreifacht. Demnach muss es aber in Gebieten mit viel Luftfeuchtigkeit zu einer besonders starken Erwärmung kommen. Das Gebiet mit der stärksten Erwärmung wäre dann die Troposphäre über den Tropen. Tausende Ballonmessungen haben aber ergeben, dass es diesen Hotspot nicht gibt. Das ist eine klassische Widerlegung der These von der menschgemachten Erwärmung – ohne jede Wirkung auf die Vertreter des Klimaalarmismus wie z.B. das IPCC.
      MfG

      • Herr Langer, wenn diese Erkenntnisse aus der (echten) Wissenschaft so vorliegen, und sie entwickeln bei all ihrer Stimmigkeit dennoch keine Überzeugungskraft, dann muss die fachwissenschaftliche Ebene verlassen werden. Aus meiner Erfahrung mit der Relativisten-Szene weiß ich darum, wie gewinnbringend der Wechsel zur Wissenschaftshistorie sein kann. Die ist nämlich menschlich fassbarer als Diagramme und Tabellen. Und es bedarf zur Überzeugtheit keiner in jahrelangen Mühen zu erwerbender Fachkenntnisse. Man sollte also das Immerwiederkäuen fachlicher Erkenntnisse wegen Wirkungslosigket aufgeben und zur Schiene der Betrugsinvestigation und des Aufdecken wechseln.

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