Unverfroren: Autohersteller auf der IAA wollten die Wasserstoffträume von Lesch & Co. nicht verwirklichen

Porsche Taycan Turbo auf der IAA 2019. Kaufpreis ab 150.000 Euro. Höchstgeschwindigkeit 260km/h. Reichweite angeblich um 400km. Leergewicht rund 2,3 Tonnen. Allradantrieb. Akku-Kapazität netto 83 kWh. //Von Alexander Migl - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=82017596

von AR Göhring

Auf der diesjährigen Frankfurter Internationalen Autoausstellung IAA waren einige renommierte internationale Autohersteller wie Toyota schon nicht mehr vertreten; eine Quittung für die „Energiewende“ der Physikerin und die industrie- und wirtschaftsfeindliche Freitagsschwänzerei unseres suizidalen Bildungssystems.

Die noch anwesenden Produzenten, vor allem unsere deutschen, nervten die immer noch halbwegs zahlreich gekommenen Autoliebhaber und Technikfans mit ihren Vorzeige-Lithium-Karossen, die sich wohl kein Freund der urdeutschen Erfindung Automobil freiwillig in die Garage stellen würde, wenn er nicht gerade intellektueller Akademiker ist. Viel zu teuer bei viel zu geringer Leistung, ewige Ladezeiten, zusätzliche Starkstromanschlüsse, geringe Reichweite, seltsame Akustik, und so weiter. Manch christlich gesinnter Autofahrer mag zudem noch beim Kauf an die Bauern in der rekord-trockenen Atacama denken (Grün*e tun so etwas eher nicht).

Der Spiegel monierte gerade, daß neben den Umwelt-Ferkel-Akkuautos kein „klimaschonendes“ H2-Brennzellen-Modell präsentiert wurde. Es gab nur einige Pendel-Autos mit Wasserstoffantrieb, mit denen die Besucher zwischen den Ausstellungen hin- und herfahren konnten.

In den 1990er Jahren sah die Wasserstofftechnik-Begeisterung der deutschen Hersteller noch anders aus; da wurden auf den IAA mehrere Studien präsentiert. Heute wenden sich einige Firmenvertreter wie VW-Chef Herbert Diess sogar ausdrücklich ab. Na, warum wohl? Ganz einfach: Die Ingenieure haben alles durchdacht und durchgeforscht und kamen wohl zu dem Ergebnis, daß die Brennzelle im Auto zu unpraktisch, zu unsicher, zu teuer, zu aufwändig und in summa zu ineffizient ist. Es verhält sich mit der H2-Technologie wie mit der Gasturbine: Prima Kraftmaschine für große Fahrzeuge wie Schiffe, Hubschrauber und Flugzeuge, die längere Zeit konstante Leistung brauchen. Aber nichts für kleine Fahrzeuge wie Autos, die häufig bremsen und beschleunigen. Außerdem werden die Großen von Profis wie Ingenieuren und Technikern bedient und gewartet; das kleine Auto auch vom Freizeitschrauber.

Hinzu kommt, wie der Spiegel-Artikel erstaunlich offen zugibt, daß der Wirkungsgrad einer Brennstoffzelle sogar noch unter der von Akkumulator-Emotor-Antrieben liegt. Und nicht vergessen: Für die Elektrolyse von Wasser braucht man elektrischen Strom, der in sehr großen Mengen von Windrädern und Solarpaneelen geliefert werden müßte, um „klimafreundlich“ zu sein. Da der Anteil von erneuerbaren Energien real bei unter 20% liegt, und Wind und Sonne auch nur unbrauchbaren Zappelstrom liefern, wird das auch nie etwas.

Auch wenn Harald Lesch und andere in ihrer Not uns (noch) etwas anderes erzählen. Lesch und die anderen Klimapropheten sind keine Ingenieure, die ihre Leistung an wirtschaftlichen und physikalischen Standards messen müssen, sondern hochbezahlte PR-Theoretiker, die die irrationalen Bedürfnisse einer großen Akademikerschicht bedienen. Und natürlich die pekuniären Interessen von Klima-Aktionären.

 

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22 Kommentare

  1. >>Strom, der in sehr großen Mengen von Windrädern und Solarpaneelen geliefert werden müßte, um „klimafreundlich“ zu sein<<
    Seit wann sind Windmühlen umwelt- und klimafreundlich? Das sind horrende Energie, Geld- und Materialverbraucher und extreme Vogel- und Insektenvernichter. Ach ja gesundheitsschädlichen unhörbaren Infraschall erzeugen die Dinger auch. Nur die Ärzte freuen sich … .

    Daran kann man erkennen wie m.E. ökonomieschädlich die in HH Geborene ist und wie ungebildet das Volk. Sie wird allerdings behaupten davon nix wegen ihrer "DDR"-Bildung davon wissen zu können.

    • Dass die Dame aus HH ihren akademischen Titel zu recht hat, ist schon immer ganz sehr zu bezweifeln. Ist die wirklich so dumm? Oder eine Marionette? Wenn Marionette, von wem? Wer hat die Fäden in der Hand?

      Die Senkung des Bildungsniveaus seit den 68ern war sehr erfolgreich, so erfolgreich, dass sich die ganz Dummen schon gegen die Halbdummen bei den „Etablierten“ wenden (extinction rebellion usw.).

  2. Wasserstoff, Gase…haben eine viel zu geringe Energiedichte… da ist der flüssige und feste Energieträger Öl, Kohle und Uran unschlagbar. Und auch Strom hat eine viel zu geringe Energiedichte, wenn man diesen auf kleinen Raum speichern will.

  3. Der Einfachheit halber wiederhole ich meinen Kommentar zu

    Nach medialem Lithium-Fiasko: Regierung will jetzt „klimaneutralen“ Wasserstoff

    Meine Erfahrungen vor ca. 55 Jahren wurden 30 Jahre später in den erwähnten Untersuchungen der 1990er nur erneut aufgewärmt – und wenn unsere Politikdarsteller uns bis dato nicht völlig an die Wand gefahren haben werden, wird das auch in weiteren 30 Jahren nicht anders bewertet werden.
    —–
    Mitte der 60er Jahre arbeitete ich als Werkstudent und später frisch gebackener Dipl. Phys. in einer Arbeitsgruppe des damaligen AEG Forschungszentrums, die die großtechnischen Möglichkeiten abklopfen sollte, die Abhängigkeit vom krisengefährdeten nahöstlichen Öl zu reduzieren durch Einsatz der Brennstoffzelle im Straßenverkehr – vornehmlich für den LKW Antrieb.

    Die grundlegenden pysiko-chemikalischen Naturgesetze haben sich (noch:-) nicht geändert. Von graduellen materialtechnischen Fortschritten abgesehen sehe ich keine Änderungen bei der Überwindung der Hindernisse, die damals zur Einstellung des Projekts als in der rauhen Wirklichkeit – technisch wie auch wirtschaftlich – nicht überlebensfähige Alternative.

    Die alleinige aber entscheidende Änderung, die seit damals tatsächlich eintrat, ist die aberwitzige Hybris in den Köpfen der politischen ‘Eliten‘, die nach der (sinngemäßen) Devise Merkels entscheiden:

    „Wir lassen uns unseren politischen Willen doch nicht durch Sachzwänge begrenzen“.

    Damit glaubt man anscheinend allen Ernstes, sowohl ökonomische wie auch naturgesetzliche „Sachzwänge“ außer Kraft setzen zu können. Diesem Aberglauben wird das gleiche katastrophale Ende beschert werden, das wir in der jüngsten Geschichte mehrfach beobachten mußten.

    Daß die eigentlichen Verursacher dieser Katastrophen dabei wie das sprichwörtliche Fett in der Suppe auch dann wieder oben schwimmen werden – that’s life!

    Rainer Facius

  4. „Harald Lesch war einmal Astrophysiker.“

    Die Astrophysik steht mit der Klimawissenschaft in Sachen Verlogenheit in Wettbewerb um die Spitzenposition.
    In Sachen Lügen ist die Astrophysik also eine geeignete Fachrichtung

  5. Schade eigentlich. Die Erzeugung von Wasserstoff wäre das ideale Gebiet für den Zappelstrom aus Wind und Sonne. Da stört es nicht so sehr, wenn nachts kein Wind weht. Ok, der Wirkungsgrad wäre vielleicht etwas verbesserungsbedürftig. Aber dennoch.

    • Lieber Hr. Unland,
      die Erzeugung von „Windgas“ – egal ob als Wasserstoff oder nach Umwandlung in Methan – mit „erneuerbaren Energien“ ist unter Aufwands-, Kosten – und Machbarkeitsgesichtspunkten nicht durchführbar. Wird in den nächsten Tagen hier im Rahmen des Teils 6 meiner Artikelreihe gezeigt. Es sei denn, wir stellen auf jedem Quadratkilometer Deutschland eine Windmühle auf. Der Kostenrahmen läge über 10 Bio. €.
      Erst mit reichlich vorhandener kostengünstiger Kernkraft wäre eine solche wasserstoffbasierte Technologie denkbar. Das läge aber noch weit in der Zukunft und würde noch enorme Entwicklungsanstrengungen erfordern.
      Mfg

  6. Harald Lesch war einmal Astrophysiker.
    „Die Astrophysik befasst sich mit den physikalischen Grundlagen der Erforschung von Himmelserscheinungen und ist ein Teilgebiet der Astronomie. Als Erweiterung der klassischen Astronomie macht sie heute große Bereiche der astronomischen Forschung aus“ (Wikipedia)
    ——————–
    Tja, wenn er sich etwas angestrengt hätte, wäre vielleicht jetzt auch bei den Nobelpreisträgern!
    ——————
    Leider hat sich zwischenzeitlich für die Astrologie entschieden – da gibt es noch keine Nobelpreise!

    • Die von 99,99% der Astronomen als gesettelt geglaubte Wissenschaft ähnelt spätestens seit der Einführung der „dunklen Materie“ und „dunklen Energie“ sowieso mehr der Astrologie. Und Lesch ist der hiesige Astrologie-Papst. („Astro-Clown“ würde ich ihn nie nennen!)
      viaveto.de hingegen wirft Fragen auf, die zwar in’s Auge stechen aber von den ach-so-hellen konventionellen Astronomen dennoch übersehen werden.
      Der Wissenschaftsbetrug hat im „ach-so-freien Westen“ nicht erst mit der Klimareligion begonnen …

      • „(„Astro-Clown“ würde ich ihn nie nennen!)“
        Man könnte das „Astro“ einfach weglassen, würde man nur viele einzelne Fragmente seiner Aussagen zusammentragen und aneinanderreihen. Nur wegen dieser, dann entstandenen Darstellung könnte man, ohne große Begründung durchaus den „Clown“ herausstellen. Ich glaube, dass auch der Herr Professor Dr. Harald Lesch darüber lachen würde. Es gibt, allein in seinen Sendungen/Produktionen, genug Material, bei den UFOs angefangen.

        • „dunkle Materie gibt es nicht? Dachte, die würde einige Gravitationsphänomene erklären.“

          Die „dunkle Materie“ wurde erfunden, um offensichtliche Fehler astronomischer Theorien zu kitten.
          Ich empfehle:
          https://youtu.be/yYpVdkyVEYw und die anderen Videos zum Safire-Projekt.

          Das Universum ist von den Gesetzen der Elektrizität bestimmt!

        • Nur 4,9 Prozent des gesamten Energiehaushalts des Universums ist auf baryonische Materie zurückzuführen (sagt man).
          95,1 Prozent machen Dunkle Materie und Dunkle Energie aus (sagt man) – was sich hinter diesen Begriffen verbirgt, ist noch nicht eindeutig geklärt und doch RECHNET unsere gesamte Elite damit.
          Das ist Mathematik für Allwissende.
          So machte man aus dieser unerklärlichen Annahme, ein erklärbares Phänomen mit dem gerechnet wird, ja die Schwerkraft und deren Schwankungen erklärt werden.
          Verflixt, wie so oft, findet man doch eine Galaxie, ganz ohne diese „Schwarze Materie“.
          Das darf nicht sein!
          Ja, was machen wir denn da? 😉

    • Die „heilige Greta“, die neben der Zukunft sogar CO2 sehen kann, ist Herrn Lesch gegenüber einem Nobelpreis möglichwerweise nahe dran.

      R.F.

      • Ich habe noch nie was von Frauen in Flugzeugen an Steuerknüppeln, -hörnern (inzwischen gibt es selbst die nicht mehr) und auch der Naturwissenschaft und Ökonomie gehalten. Ausnahmen bestätigen die Regel.
        Wer ner 16jährigen „Göre“ hinterherläuft hat umgangssprachlich gesagt nicht alle Tassen im Schrank.

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