Artenschutz vs. Windkraft-Branche: eine Petition

Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke
Auf dem aktuellen „Windgipfel“ der Bundesregierung will die Windkraft-Branche den Artenschutz aufweichen. Ziel ist es, den Bau neuer Windkraftanlagen zügiger voranzutreiben – auf Kosten der Tierwelt. Juristen und Umweltschützer protestieren. Die Rotorblätter erschlagen schon jetzt jährlich 250.000 Fledermäuse, Tausende Vögel und vernichten zudem Fluginsekten.

Die Initiative „Rettet den Regenwald“ hat zum Artenschutz gegen die Windradindistrie eine Internet-Petition auf die Beine gestellt. Hier finden Sie den vollständigen Begründungstext der Petition. Sie ist an die Bundesregierung gerichtet und hat folgenden Wortlaut

An: Bundesregierung

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Bundesregierung hat die Windenergie-Branche zum „Windgipfel“ eingeladen. Obwohl die Bestandszahlen von Vögeln und Fledermäusen in Deutschland seit vielen Jahren dramatisch zurückgehen, fordert die Windkraft-Lobby die Aufweichung der Arten- und Naturschutzgesetze.

Wir fordern die Bundesregierung dazu auf, den Forderungen der Windkraft-Branche eine klare Absage zu erteilen. Entscheiden Sie sich für den Schutz unserer Fledermäuse und Vögel. Außerdem muss unser Energieverbrauch dringend drastisch reduziert werden.

Mit freundlichen Grüßen

Schaut man sich jetzt die Ziele der Organisation „Rettet den Regenwald“ an (hier), so stimmt EIKE den meisten Zielen zu, nicht aber allen dort genannten. EIKE lehnt ganz entschieden im Text an die Bundesregierung die Aufforderung an Reduzierung des Energieverbrauchs ab (nicht Energiesparsamkeit, dies ist etwas ganz Anderes), ferner die Diffamierung deutscher und ausländischer Unternehmen, zu welchen gemäß „Rettet den Regenwald“ angeblich auch BASF, Bayer AG, Nestlé und viele andere gehören sollen (hier).

Unter diesen deutlichen Vorbehalten und der ausdrücklichen Betonung, dass EIKE mit „Rettet den Regenwald“ und insbesondere vielen seiner Ziele absolut nichts zu tun hat (bzw. die Ziele dieses Vereins nur teilweise unterstützt), empfehlen wir dennoch, die Initiative (hier) zu unterschreiben. Die gegen das grundgesetzlich verankerte Tierschutzgesetz gerichteten Durchstechereien der Windradindustrie in Deutschland müssen verhindert werden. Schließlich beabsichtigt die Windradlobby, aus der ohnehin bereits vielerorts durch Windturbinen landschaftsentstellten Bundesrepublik aus schierer Profitgier ein endgültig unbewohnbares Land zu machen.

Wer mit der Einschätzung des Autors über „Rettet den Regenwald“ und insbesondere dessen Caveat gegenüber diesem etwas fragwürdigen Verein einverstanden ist, sollte vielleicht nach Unterzeichnung der Petition an den Vorsitzenden von info@regenwald.org, Herrn Behrend, die folgende Mail  schicken:

Sehr geehrter Herr Behrend,

hiermit teilen ich Ihnen mit, dass ich Ihre Petition 23.327 unterschrieben habe, obwohl ich mit den Zielen von „Rettet den Regenwald“ im Allgemeinen nicht einverstanden bin. Hierzu gehört Ihre fast schon hirnrissige Forderung, den Energieverbrauch zu reduzieren (bekanntlich ist der Energieverbrauch eines Landes identisch mit seinem Human Development Index HDI), ferner die  Diffamierung deutscher Unternehmen, wie BASF oder Bayer, als angebliche Befürworter oder gar Verantwortlichen der Regenwaldvernichtung. Diese Diffamierung ist absurd.

Mit freundlichen Grüßen

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