„Klimaleugner kommen öfter zu Wort als Klimaforscher“

Campus der Universität von Kalifornien in Merced. Der Name bedeutet "Gnade". //By Qymekkam - Own work, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=25237041

von AR Göhring und Andreas Demmig

Wissenschaftler von der Universität von Kalifornien veröffentlichten eine Studie im renommierten „Nature Communications“, nach der „Leugner der Klimakrise“ öfter zu Wort kämen als die Weltuntergangs-Verkünder. Eine offensichtlich kontrafaktische Behauptung in Zeiten von Al-Gore-Nobelpreisen und Gretamanie. Wie kommt man auf so etwas?

Kollege Andreas Demmig wies mich auf einen lustigen Artikel bei t-online hin, da ich der Redaktionsbeauftragte zur pointierten Aufarbeitung offensichtlichen Unsinns bin. Letzteres stimmt beim angegebenen Artikel des Massenportals t-online auf jeden Fall: Wir sind ja einiges an Schwindel und Schwachsinn gewohnt, aber manche Publikationen hauen selbst uns noch vom Sitzmöbel.

Drei Wissenschaftler (z.T. Physiker) in Paris und in Merced (Universität von Kalifornien (UC), zu der auch der berüchtigte Campus Berkeley gehört), analysierten ca. 200.000 englischsprachige Fachartikel und ca. 100.000 englischsprachige journalistische Artikel und Blogbeiträge (Druck & Internet) aus den Jahren 2000 bis 2016. Sie „juxtaposierten“ (verglichen), wie oft ausgewählte 386 „Klimaleugner“ aus Forschung, Wirtschaft und Politik im Vergleich zu 386 Klima-Apokalyptikern Erwähnung fanden. Ergebnis: Zitate der Leugnerfraktion waren in den Medien 49% häufiger, sogar in der linken New York Times und dem linken Guardian!

Die „unverhältensmäßige Sichtbarkeit skeptischer Argumentation und ihrer Akteure in den Medien verdrehe die tatsächliche Verteilung von Expertenmeinungen“ zu den Ursachen des Klimawandels.

Die hohe Aufmerksamkeit für die Positionen von Klimakrisen-Skeptikern untergrabe die Autorität von Klimawissenschaftlern und „verstärkt den Trend, daß Klimakrisen-Leugner den öffentlichen Diskurs anführen.“

Facebook und Twitter seien mit schuld daran.

Und, da hört man Rezos „es gibt nur EINE legitime Einstellung“ trapsen:

„Diese Ergebnisse zeigen, warum Klimawissenschaftler zunehmend ihre Autorität in Wissenschaft und öffentlichem Diskurs ausüben sollten, und warum professionelle Journalisten und Redakteure das unverhältnismäßige Widmen von Aufmerksamkeit für die Gegner einstellen sollten.“

Da ist man doch wirklich überrascht. Der erste Klimahype um Al Gore mit Oscar™ und Nobelpreis 2007 und der zweite aktuelle Klimahype um Greta Thunberg mit ihrem lächerlichen Schulstreik und ihrem grotesken Segeltörn sagen uns Klimarealisten eigentlich etwas ganz, ganz anderes. Zudem wurden die beiden „Climate-Gates“ 2009 und 2010 von den Massenmedien effizient verschwiegen oder nur „invertiert“ berichtet. Sogar mir entgingen die Informationen damals (Asche auf mein Haupt).

Was also haben unsere tüchtigen Klimaforscher aus Kalifornien da gelesen? Die enorme Zahl  der analysierten 100.000 Artikel aus Medien und 200.000 aus Fachmagazinen erinnert an die berüchtigte „97%“-Studie des Psychologen John Cook, in der 120.000 Fachartikel von Greenpeace-Leuten analysiert wurden. Dem Methodenteil der Nature Communications-Veröffentlichung ist zu entnehmen, dass die drei Klimatologen computergestützt Datenbanken durchsuchten. Für die Publikationen der Katastrophenfraktion wurden diese beiden Quellen genutzt; für die Veröffentlichungen der Klimaskeptiker die Seite unseres US-Partners Heartland. Auf der stehen auch EIKE-Mitglieder und -Referenten wie Horst-Joachim Lüdecke, Sebastian Lüning, Tom Wysmüller, Viscount Monckton, Nils-Axel Mörner, Nir Shaviv, Helmut Alt…. Die Ergebnisse der Datenbanksuchen wurden dann, typisch für unsere Klimaforscher, aufwändig und möglichst unverständlich mit irgendwelchen Programmen prozessiert und die Ergebnisse mit bunten dreidimensionalen Grafiken präsentiert. Wer es sich antun möchte, die pdf-Datei ist kostenlos.

Daß von Steuergeld bezahlte und von interesse-geleiteten Politikern geförderte Wissenschaftler kontrafaktische Propaganda produzieren, ist Legion. Norbert Bolz hat das akademische Korruptions-Phänomen in einer Rede kürzlich treffend beschrieben.

Daß renommierte Wissenschaftsmagazine mit enorm hohen Einflussfaktoren (impact, die „Währung“ der Wissenschaftler) wie Nature die Spielchen mitmachen, ist mir unverständlich. Sie riskieren ihren Ruf, wenn die Klimaschwindelblase platzt; und sie haben mit echten naturwissenschaftlichen Publikationen eigentlich genug zu tun. Da würde ich als Hauptschriftleiter oder Herausgeber einen großen Bogen um den Polit-Hype machen. Aber wahrscheinlich arbeiten in der Redaktion längst genügend Indoktrinierte; und/ oder der Verlag bekommt politisch und über die Geldschiene erheblichen Druck. Was für eine Schande.

 

 

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27 Kommentare

  1. Also hier in Frankreich sehe ich kaum ausgewisene Erwärmungsklimawissenschaftler die das ganze z.B. am Fernsehen uns Erklären aber mehr oft minderjährige Klimaaktivisten.
    Das ist vieleicht der Grund. Die verstecken sich wegen fehlenden überzeugenden Argumenten und schieben einfach Aktivisten vor die Panik machen, damit kommt man bei der Befölkerung besser an. Es geht ja nicht um die Beweise. Politik kümmert sich kaum um sie, man will die Gesellschaft umkrempeln. Dazu braucht man Macht, Manipulation und leichtgäubige Kinder, nicht Empirische Beweise. Siehe Mao, USSR und heute Hong Kong u.s.w.

  2. Herr Mohr ,Sie werden sicher dafür bezahlt,das hier die Diskutanten als „Leugner und Lügner“darstellen. 200000 „Arbeiten“ zum Klima !? Was soll da noch er-oder gefunden werden,wenn Sie doch meinen ,das alles schon eindeutig und
    alternativlos ist? Ihre Titel haben keine Aussage darüber,ob
    die „Forschungen“etwas mit der Realität zu tun haben.Der Inhalt wird immer vom „Geldgeber“ bestimmt.Die Klimaforschung,wie Sie wissen,hat und hatte nur eine Aufgabe,
    den“Menschen gemachten Klimawandel“nach zuweisen (Kosten spielen keine Rolle!).Fälschung ,Manipulation und „Anpassung“
    der Daten sind dafür die Grundlage.Wie geheim die Modelle sind ,kann man am „Hockeyschläger“ nachvollziehen.

  3. Bis etwa 2010 gab es hin und wieder den einen oder anderen sachlichen und fachlich guten Artikel mit Argumenten, die gegen den anthropogen Klimawandel sprechen. Was jetzt in allen Medien erscheint ist von der Qualität nur unterirdisch. Diese Hysterie hat jedes Maß überschritten. Seit Greta macht sie gefühlt 103,8 Prozent aus.

    • Sehr geehrter Herr Könighaus,
      das liegt einfach daran, dass die Wissenschaft mittlerweile eindeutige Beweise für den menschengemachten Klimawandel hat und die damals projizierten Klimaszenarien sich weitgehend in den nun vorliegenden, gemessenen Daten widerspiegeln und somit die Modelle verifizieren.
      Schönen Abend,
      Christian Mohr

      • Hätten Sie die Güte diese „eindeutigen Beweise“ hier und mit nachprüfbaren Quellenangaben uns vorzustellen? Gern können Sie dies auch in einem eigenen Beitrag im redaktionellen Bereich darlegen.

          • Axel Robert Göhring schrieb am 23. August 2019 um 12:08:

            Ich freu mich drauf. ?
            Befürchte aber, vor Sankt Nimmerlein wird das nix mangels fundierter Daten.

            Wenn man etwas zur Frage, ob und wie „die damals projizierten Klimaszenarien sich weitgehend in den nun vorliegenden, gemessenen Daten widerspiegeln und somit die Modelle verifizieren.“ lesen will, kann man z.B. hier nachlesen: Analysis: How well have climate models projected global warming?

        • Meine Quellen habe ich bereits mehrfach hier zusammengetragen. Diese kann derjenige gerne suchen, bei Bedarf und sofern, noch ein kleiner Funke Bereitschaft vorhanden ist, diese Arbeiten auch mal zu lesen.
          Das Problem liegt jedoch in einer ganz anderen Ebene. Ich habe den Eindruck, dass das was hier als Wissenschaft betrachtet wird, in den allermeisten Fällen nichts, aber auch gar nichts mit echter Wissenschaft zu tun hat. Da werden einfachste Prinzipien missachtet. Wir sollten uns demnach erst darauf einigen, was Wissenschaft ist, dann kann man gerne inhaltlich diskutieren. Da bin ich immer gerne dabei. Ich werde mich jedoch nicht auf ein derartig tiefes Niveau herablassen, „Jesu Geburt“ etc. Das ist einfach nur flach.

      • „das liegt einfach daran, dass die Wissenschaft mittlerweile eindeutige Beweise für den menschengemachten Klimawandel hat“

        Ja genau! Und die Geburt Jesu war eine Jungfrauengeburt…

        • @besso keks,
          „Ja genau! Und die Geburt Jesu war eine Jungfrauengeburt…“

          Gute alte Zeiten. – Der richtige Fortschritt kommt erst, wenn statt einem besso keks hundert identisch hergestellte (krümel) kekse ihre gleichlautenden hochwissenschaftlichen Ergüsse bei EIKE einfließen lassen!

  4. Hat der Autor die diversen Rezensionen und Kommentare bei WUWT, J. Curry und Jo Nova gelesen ?
    Auch, dass bereits Juristen beauftragt wurden, gegen die diversen Gesetzesverstöße zu agieren ?
    Danach kann man „die schlechteste Wissenschaftliche Arbeit die je in einem wissenschaftlichen Journal veröffentlicht wurde (J. Curry)“ noch besser einordnen.

  5. Die Klimaleugner haben eben im Gegensatz zu den Katastrophen- Propheten bessere, da sachliche Argumente, die auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhen. Während die Anhänger der menschengemachten Klimakatastrophe meist NICHT über das Niveau einer 16jährigen mit Aspergersyndrom hinauskommen, argumentieren die sogenannten „Leugner“ mit wissenschaftlichen Erkenntnissen und Begründungen, obwohl genauso viele von Ihnen nicht studiert haben, wie die Freitagshüpfer hinter Gretelchen, die gebetsmühlenartig ihren Stumpfsinn wiederholen. Wenn sie gegen die sachlichen Argumente nicht mehr ankommen, kommen sie mit „Bauchgefühl“, u.s.w. ! Ich nehme an, es dauert nicht mehr lange, bis das Bauchgefühl dem großen Hunger Platz macht.

    • Sehr geehrter Herr Schneppenheim,
      das meinen Sie ernst, was Sie hier loslassen? Welche Argumente liefern Sie denn? Keine! Diejenigen, die hier immer wieder postuliert werden, sind allesamt widerlegt. Ihr Wissenschafts-Bashing ist ziemlich flach. Darf ich fragen, was Sie studiert und wo Sie promoviert haben? Sie werfen hier den Klimawissenschaftlern vor, nicht mal studiert zu haben. Ob Sie es glauben oder nicht, die meisten Klimawissenschaftler haben sogar promoviert. Ihr Greta-Bashing ist schäbig. Haben Sie persönliche Erfahrungen mit Aspergersyndrom? Ich hatte schon Studenten in meinen Vorlesungen; diese waren in ihren kognitiven Fähigkeiten top. Und alle aufgrund Ihrer Wortwahl, gehe ich davon aus, sie wären Ihnen argumentativ weit überlegen – inklusive Greta Thunberg.
      Mit freundlichen Grüße,
      Christian Mohr

      • Intelligenz ist immer eine Partial-Leistung, Asperger oder nicht. Greta mag hochbegabt sein; heißt aber nicht, daß sie deswegen nicht auf fahrende Züge springt, wenn es sich lohnt (wie Rentzhog oder ihre Skipper).
        Daß die PIK-Apokalyptiker etc nicht studiert haben, schreibt Schneppenheim nicht. Greta und die Hüpfer hingegen haben eindeutig nicht studiert; und glauben eindeutig nicht an den Klimawandel (bei der Vielfliegerei…).

      • „Ob Sie es glauben oder nicht, die meisten Klimawissenschaftler haben sogar promoviert.“

        In was?
        Religion??
        Propaganda???
        Abzocken????
        Schmarozen??????
        Speichellecken??????

        • Die Oxforder Zuordnungsfrau in Philosophie. Ansonsten ist die alte Garde der Klimapropheten durchaus gründlich gebildet, Physik, Mathe etc.
          Ob sie dann zu den besten ihres Fachs gehörten, darf bezweifelt werden. Mit der Klimamasche wurden sie trotzdem reich und berühmt.
          Das Prinzip von Helmut Schelsky, 1974

        • Sie tun mir leid. Ernsthaft jetzt.
          Ich drücke Ihnen ganz schwer die Daumen, dass alles wieder gut wird.
          Mit freundlichen Grüßen,
          Christian Mohr

  6. Es wäre höchste Zeit eine klare Darstellung aller Fakten/Arguente zur Klimaproblematik durch die Monopolorganisation „Weltklima“ zusammenzustellen, statt nur die eigene Meinung zu zementiern!

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