Merkel, das IPCC und die Geister, die sie rief

Fred F. Mueller
In den voraussichtlich letzten beiden Jahren ihrer Amtszeit als Bundeskanzlerin hat Merkel ihre Maske der besorgten „Mutter der Nation“ endgültig fallengelassen. Ihr gesamtes Handeln ist offenkundig darauf gerichtet, Deutschland auf angebliche „Klimaneutralität“ zu trimmen, egal was ihr dabei in den Weg kommt. Deshalb wurde bereits ein Klimakabinett eingerichtet, in den Medien und aus den etablierten Parteien kommen pausenlos Panikmeldungen über die unmittelbar drohende „Klimakatastrophe“. Zugleich überbietet man sich darin, dem Volk Askese und Verzicht zu predigen: Vom Schweinebraten über Plastiktüten, das eigene Auto und den Urlaub bis zu Sondersteuern sollen der kleine Mann und seine Familie ihren sauer erarbeiteten Lebensstandard um Jahrzehnte zurückdrehen. Dafür lobt Merkel sogar die „Grünen Garden“ von „Fridays for Future“, um mit ihrer Hilfe letzte Widerstände selbst in ihrer eigenen Partei sowie in den Verwaltungen zu brechen.

Das aberwitzige daran ist, dass die Politik zwar einen immer größeren Katalog von Forderungen an die Bevölkerung vorbringt, sich aber über den Weg zum eigentlichen Ziel – die angeblich angestrebte Verringerung der Treibhausgase – nur sehr vage äußert. Es gibt keinen Masterplan. So gibt es weder über die Umfänge noch über die Kosten oder über die Konsequenzen, die das Ganze haben soll, wirklich klare Konzepte, von Planungen ganz zu schweigen. Zwar sollen mehr Windanlagen und mehr Solarflächen gebaut werden, aber konkrete Zahlen sind Fehlanzeige. Das Gleiche gilt für den Netzausbau oder die Speichertechnologie, ohne die es ja eigentlich nicht gehen wird. Das Gerede von Batteriespeichern ist in diesem Zusammenhang geradezu lachhaft, da Batterien mit den erforderlichen Kapazitäten weder bezahlbar wären noch genügend Ressourcen dafür vorhanden sind. Zudem geht es nicht nur um die derzeitige Stromproduktion. Um den CO2-Ausstoß zurückzudrängen, müsste der Bedarf an Primärenergie weitgehend von fossil auf elektrisch umgestellt werden. Dabei handelt es sich um viel größere Bereiche wie Verkehrswesen, Heizung und Warmwasserbereitung oder industrielle thermische Prozesse von der Erzeugung von Metallen über die Betonherstellung bis zur chemischen und petrochemischen Industrie.

Bild 2. Aufschlüsselung der verschiedenen Primärenergielieferanten in Deutschland (Quelle: AGEB)

Was heißt das für Deutschland?

Maßstab ist der sogenannte Primärenergiebedarf Deutschlands, der im Jahr 2018 bei 12.963 Petajoules oder umgerechnet 3.600.833.333.333 kWh bzw. 3.600 Terawattstunden (TWh) lag. Die gesamte Stromproduktion Deutschlands lag 2018 bei 647 TWh, was rund 18 % des Primärenergiebedarfs ausmacht. Da der Anteil der sogenannten „Erneuerbaren Energien“ an der Stromerzeugung 2018 rund 35 % ausmachte, trug Strom aus „Erneuerbaren“ somit lediglich rund 6,3 % zum Gesamtenergiebedarf Deutschlands bei. Die entsprechende Statistik des BDEW weist zwar einen Anteil von 14 % aus, hieran darf man jedoch zweifeln.

Rechnen wir den derzeitigen Anteil der „Erneuerbaren“ von 14 % aus dem Primärenergiebedarf heraus und unterstellen wir, dass sich bei Verwendung von Strom Wirkungsgradverbesserungen von 50 % (eine ziemlich optimistische Annahme) erzielen lassen, so müssten wir unsere bisherige Stromproduktion wie folgt steigern:

D.h., wir müssten zur Aufrechterhaltung unsere Lebensstandards unsere Stromproduktion von den derzeitigen 647 TWh um 1548 TWh auf dann 2195 TWh steigern. Das ist ein Faktor 3,4! Und diese Menge an Strom muss, so die Absicht der Regierung, bei völliger „Klimaneutralität“ rein aus „erneuerbaren“ Quellen stammen.

Anforderungen an eine künftige „erneuerbare“ Stromerzeugung

Die künftige Stromerzeugung Deutschlands müsste sich dabei überwiegend auf zwei Quellen stützen: Wind und Solarerzeugung. Die Anteile von vernichteten Lebensmitteln (beschönigend Biomasse genannt), Wasser und Hausmüll sind nicht mehr steigerungsfähig. Die künftige Stromerzeugung müsste sich daher wie folgt zusammensetzen:

Die Windstromproduktion lag 2018 bei 107 TWh, während der Solarstromanteil 40 TWh erreichte, zusammen also 147 TWh. Insgesamt müsste also die Stromproduktion aus diesen beiden Quellen um etwa den Faktor 14 (!) gesteigert werden. Da die bisherigen Kosten der Energiewende einschließlich der versteckten Kosten für den bereits für die Zukunft zugesicherten Kapitaldienst, Infrastruktur (Leitungsbau, Netzgebühren sowie Stabilisierungskosten des Netzes) die Billion € deutlich überschritten haben, kommen auf die deutsche Bevölkerung zusätzliche Kostenbelastungen von 14 Billionen € zu. Pro Bürger wären das rund 170.000,- €. In diesen Zahlen sind wichtige Zusatzkosten wie die für Transport und Speicherung sowie sonstige Infrastrukturmaßnahmen wie Backup-Kraftwerke noch nicht enthalten.

Was kommt auf den Bürger zu? 1)

Rechnet man alles zusammen, so müsste jeder Bürger für eine „CO2-freie“ Bundesrepublik mindestens ca. 200.000,- € berappen. Für eine vierköpfige Familie wären das demnach 800.000,- €. Entscheidend ist in diesem Zusammenhang zunächst, über welchen Zeitraum diese Kosten abzustottern wären. Nach den Planungen der „Kohlekommission“ sollte das Ganze sich bis 2038 hinziehen. Die jährliche Belastung läge pro Kopf dann bei 11.200,- €, während eine vierköpfige Familie mit 44.800,- € pro Jahr dabei wäre. Verkürzte man diesen Termin, wie es von einigen Seiten gefordert wird, auf das Jahr 2030, so käme auf jeden Deutschen eine jährliche Belastung von 20.000,- € bzw. für die Familie eine solche von 80.000,- € zu. Ginge es nach den von Merkel und den Fernsehanstalten so hofierten „Fridays für Future“-Schulkindern (nebst Greta sowie ihren erwachsenen Souffleuren), so kämen pro Kopf der Bevölkerung sogar jährlich 40.000,- € bzw. für die Familie 160.000,- € zusammen. Davon ist in der öffentlichen Diskussion aber nirgends die Rede. Stattdessen wird uns die Hölle auf Erden prophezeit, wenn wir nicht schleunigst das Unterste zuoberst kehren und Deutschland in eine Industriebrache mit überwiegender Subsistenz-Biolandwirtschaft verwandeln. CDU und Grüne liefern sich einen Wettlauf darum, bei diesem Vorhaben den Spitzenplatz zu belegen. Die frühere „Partei des kleinen Mannes“ SPD versucht hingegen, sie mit allen möglichen unsinnigen Forderungen noch zu übertreffen. Und um allem die Krone aufzusetzen, ruft ein Verdi-Gewerkschaftsgrande sogar dazu auf, sich an den „Fridays for Future“-Demonstrationen zu beteiligen.

Wehe, wenn die Geister kommen

Für Merkel, aber auch für den „Weltklimarat“ IPCC steht mit der massiven Verschärfung der aktuellen Angst-Kampagne viel auf dem Spiel. Sie rufen Geister, die in den nächsten Wochen zusammen mit ihren fanatisierten Unterstützern in den Fernsehanstalten und Printmedien Himmel und Hölle in Bewegung setzen werden, um die „große Transformation“ Deutschlands soweit wie möglich zu beschleunigen. Dabei ist das gesamte Projekt sowohl technisch als auch wirtschaftlich vollkommener Irrsinn, wie beispielsweise im Buch „Strom ist nicht gleich Strom“ auch für Laien verständlich dargelegt wird. Egal in welchem Zeitrahmen man versucht, dieses Projekt durchzuführen, es kann nur in einem Fiasko größten Ausmaßes enden. Die gerufenen Geister werden deshalb gleich zweifach kommen: Zuerst, um möglichst großen Druck zu machen, weil man ihnen Angst um die Zukunft ihrer Kinder und Enkel gemacht hat. Und nach dem Fiasko mit verdoppelter Wucht, wenn dem Volk klargeworden ist, in welchem Ausmaß es betrogen wurde. Dann wird man sich an Goethes Gedicht vom Zauberlehrling erinnern:

Die ich rief, die Geister, werd ich nun nicht los“

1)Für eine erste Fassung dieser Artikelserie waren die bisherigen Kosten der Energiewende noch konservativ auf etwa 0,5 Billionen (bzw. 500 Mrd. €) geschätzt worden. Die intensiven Recherchen für den zweiten Teil der Serie zeigten jedoch, dass diese Annahme viel zu zurückhaltend war und die „Energiewende“ das deutsche Volk inzwischen bereits eine volle Billion € gekostet hat. Die entsprechenden Zahlen für die Kalkulation der zukünftigen Kosten wurden daher in der vorliegenden Fassung angepasst.

 

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39 Kommentare

  1. Mir kreist der Hut! Was heißt den CO2 freie Bundesrepublik? In dem obigen Artikel wurden ja nur die CO2 Emmissionen der Kraftwerke behandelt, vielleicht auch noch des Verkehrs. Was ist den mit CO2 Quellen wie der Vulkaneifel, die jährlich soviel CO2 emmitiert wie 400 Kohlekraftwerke? Will man die Eifel abschalten? Und letztendlich: CO2 freie Bundesrepublik würde ja bedeuten: Kein Ausatmen von CO2 mehr durch Tiere und Menschen. Sollte Frau Merkel das auch noch durchbringen, so müßte man sich um die Deindustrialisierung Deutschlands keine Gedanken mehr machen. Dann wären nämlich alle menschlichen und tierischen Bewohner tot und es wäre endlich Platz für eine vernünftige Bevölkerung, meinetwegen afrikanischer oder asiatischer Herkunft.

    • Lieber Hr. Meyer,
      sie sprechen da einen sehr wichtigen Punkt an. Ich suche schon lange nach Informationen über die CO2-Emissionen des Eifel-Vulkanismus. Können Sie mir Tipps geben, wo entsprechende Informationen zu finden sind?
      Mfg

      • Lieber Hr. Pecka,
        besten Dank. Allerdings sind das geringere Mengen als von Hr. Meyer angegeben, weshalb es mich schon interessieren würde, ob es da nicht auch andere Quellen gibt. Ich kenne die Eifelmaare und habe schon lange den Verdacht, dass da grossflächig (auch über das umgebende Erdreich) viel mehr hochströmt, als in dem Artikel über Maria Laach angegeben.
        Mfg

  2. Hr. Schütte,
    hier einfach nur zwei aktuelle Leserbewertungen aus Amazon.de, die klarmachen, warum es gerade in der heutigen Zeit wichtig ist, das im Text erwähnte Buch zu verbreiten.

    Timo Meischner, am 11. März 2019
    Eine Kertwende steht bevor
    Deutschland muss endlich aufwachen! Es ist schon 10 min nach Zwölf!!! Das Buch ist brillant! Bitte unbedingt weiter verbreiten und wir können unnütze Milliarden sparen und endlich in die Bildung stecken.
    (5,0 von 5 Sternen Verifizierter Kauf)

    M.Birkholz am 7. Juni 2019
    Fachbuch für Sachargumente
    Da ich während meiner gesamten Berufstätigkeit mit Starkstromanlagen als Fachingenieur zu tun hatte, kann ich den Wahrheitsgehalt des Buches bis auf einige Ausführungen am Schluss nur bestätigen. Besonders die ersten Artikel, die die Notwendigkeit einer vorhandenen Grundlast darstellen sollte jedem Anhänger der alternativen Energieerzeugung zu denken geben. Der Strom versorgt eben nur zum geringsten Teil unsere privaten Haushalte. Ich habe den Eindruck, dass die Anhänger der Alternativenergien noch nie darüber nachgedacht habe, dass ihr Wohlstand in Deutschland zum größten Teil von einer funktionierenden Industrie abhängt und die wiederum von der regelmäßig bereitgestellten Elektroversorgung. Deshalb kann ich dieses Buch dringend weiterempfehlen wenn man sich als Laie Argumente gegen die Befürworter von „100 Prozent Erneuerbarer Energie“ besorgen will. Allerdings würde ich es wünschen, wenn die Autoren noch eine kürzere Zusammenfassung, besonders von der ersten Hälfte des Buches herausbringen würden, denn Laien auf dem Gebiet der Elektrotechnik sind mit dem Umfang der Lektüre meiner Ansicht überfordert.

    (5,0 von 5 Sternen Verifizierter Kauf)
    Mfg

    • Werter Herr Mueller,

      warum teilen Sie mir diese Leserbewertungen mit? Ich habe an keiner Stelle die Qualität und die aktuelle Wichtigkeit Ihres Buchs bezweifelt oder gar in Abrede gestellt. Wenn Sie den Eindruck haben sollten, fordere ich Sie auf, dafür den Beweis anzutreten. Im Gegensatz dazu haben Sie mehrfach meine Veröffentlichung in plumper unwissenschaftlicher Weise diskreditiert, ohne ein einziges, auf Fakten beruhendes und damit nachvollziehbares Argument anzuführen. Ich hatte Ihnen ja vor einiger Zeit angeboten, Missverständnisse auf kollegiale Art sachlich in gegenseitigem Austausch der Argumente auszuräumen. Sie waren aber nicht bereit, mir Ihre E-Mail-Adresse mitzuteilen.

      Jeder hat das Recht, die Aussagen meiner Veröffentlichung anzuzweifeln. Versuche einer Falsifizierung kann ich aber nur ernst nehmen und entsprechend darauf reagieren, wenn die Kritik mit nachvollziehbaren Sachargumenten vorgetragen wird. Das ist im Fall Ihrer plumpen Angriffe leider nicht gegeben. Ein weiterer öffentlicher „Gedankenaustausch“ mit Ihnen hier bei EIKE erübrigt sich deshalb für mich. MMit freunlichen Grüßen.
      Dr. Heinz Schütte

  3. Ich bin mit Sicherheit kein Angehöriger des großen Kartells der Deutschlandhasser. Eher ist schon das Gegenteil der Fall!
    Dennoch scheinen die Deutschen eine besondere Affinität zu totalitären Irrlehren zu besitzen. Entweder brüten sie diese selbst aus, wie dies sowohl beim sogenannten Kommunismus als auch beim Nationalsozialismus der Fall war, oder sie treiben den Wahn vom „bösen CO2“, ursprünglich eine Erfindung der britischen Atomlobby, bis zum grotesken, selbstzerstörerischen Paroxysmus. Auch der Hype um Greta trägt nirgendwo sonst derart groteske Blüten wie bei uns!
    Wann hören wir endlich damit auf, die Welt vor irgendeiner eingebildeten Gefahr „retten“ zu wollen, entspannen ein bißchen und halten einfach mal die Klappe bzw. die Füße still?

  4. Nico Paech, Prof. an der Uni Siegen, empfiehlt die Zerschlagung der deutschen Wohlstandsindustrie und natürlich die Verabschiedung vom wirtschaftlichen Wachstum. Seine Empfehlungen gipfeln in der Forderung, jeder Haushalt sollte sich um 100 % Selbstversorgung kümmern und sich eine fussbetriebene Nähmaschine zulegen.

    @Herrn Johann Wundersamer: Mit der Kombination Taste „Steuerung“ und dem Drehen am Mausrad können sie die Schriftgrösse fast beliebig verändern und damit lesbarer machen!

  5. Ich sehe dies inzwischen positiv. Grundsätzlich richtig erkannt ist die Agenda des IPCC bzw. der UNO, ihre Systemveränderungs-Agenda notfalls mit der Vernichtung unserer Zivilisation zu verbinden.
    Dieses haben Menschen so festgelegt, aufgeschrieben und handeln danach.
    Damit verbunden sind bestimmte Handlungsmuster auf diesem Erdenrund, die in den vergangenen unzähligen Jahrenzehnten sehr viel Leid über uns alle gebracht haben.
    Die, welche die Aufgabe haben, das notwendige Kanonenfutter dafür immer wieder herbeizuschaffen, sind in einer Generation wohl aufgewacht. Sie haben weiter ihre Rolle gespielt, haben aber gleichwohl Buch über ihre Auftraggeber geführt und dieses Wissen an die nächste Generation weitergegeben.
    Aufgefallen ist es mir in der Anfangszeit des Bush Junior, es fand dann allerdings ein jähes Ende. Eine nächste Generation stand 2015/16 vor der der Wahl, einen Militärputsch durchzuziehen und/oder einen Kandidaten zur Wahl zu stellen, der bisher nach ihren Aufzeichnungen den Verhaltensmustern ihrer überwachten Auftraggeber widerstanden hat. Diese Person hat bisher nicht enttäuscht. Im Hintergrund tobt ein Kampf, bei dem keine Gefangen gemacht werden, wenn die oberste Regel der [chinesischen] Kriegskunst missachtet wurde oder wird! Alles was an der medialen Oberfläche wahrzunehmen ist, ist genau so geplant, und dient einzig dazu die Menschen langsam in kleinen Schritten auf den kommenden Wandel vorzubereiten.
    Im Ende dieses Ganzen gibt es trotz aller Planung und Zuversicht zwei mögliche Szenarien. Diese werden zusammengefasst in dem Slogan: ‚wohin wir gehen, gehen wir alle‘, also am Schluß gehen wir gemeinsam den Weg, welcher sich durchgesetzt.
    Im worst case ist dies der anfänglich angezogene, welches sich momentan nicht abzeichnet.

    Die demokratische leader Frau Pelosi, sagte vor einigen Wochen, dass ihre Ideale nun für 200 Jahre verloren sind. Warum so eine lange Zeitspanne? In 2020 und vier Jahre danach hat sie wieder jede verfassungsmäßige Möglichkeit. Mit Sicherheit weiß sie um Vorgänge, die jetzt aktuell mit einer 200 jährigen Klassifizierung belegt wurden. Auch diese Äußerung stimmmt mich insgesamt positiv, auf daß diese offensichtlich unlogischen Postulate zukünftig aus unserem Leben verbannt werden, und die damit verbundene Lähmung verschwindet.

    Wir müssen davon ausgehen, dass jeder, der steif und fest etwas unlogisches immer und immer wieder wiederholt, entweder ein Opfer dieser Verhaltensmuster ist, oder sich durch Nichtwissen auf die Verhaltensmuster-Opfer bezieht.

    Ich nehme hier ganz bewusst den Begriff Verhaltensmuster, da die jetzt schon bekannt gewordenen Muster nicht das Ende der Fahnenstange seien, für sich allerdings schon einen menschlichen Urinstinkt auslösen.

  6. „Ich kann wieder sehr viel lernen; vor allem, dass das Volk meistens viel primitiver ist, als wir uns das vorstellen. Das Wesen der Propaganda ist deshalb die Einfachheit und die Wiederholung. Nur wer die Probleme auf die einfachste Formel bringen kann, und den Mut hat, sie auch gegen die Einsprüche der Intellektuellen ewig in dieser vereinfachten Form zu wiederholen, der wird auf die Dauer zu grundlegenden Erfolgen in der Beeinflussung der öffentlichen Meinung kommen.“ Das hat ein übler Vertreter seiner Zeit gesagt, ein gewisser Herr Goebbels. Um so schlimmer ist es, dass es in heutiger Zeit täglich zu beobachten ist. Klarstellen möchte ich, dass ich niemanden mit diesem Despoten vergleichen möchte. Aber er hat den Mechanismus erkannt u. dargelegt. Hinzufügen möchte ich, nicht alle im Volk sind primitiv u. lassen sich verar… Und auch bei den Anderen wird das nicht immer funktionieren!

    • Sehr geehrter Herr Karsten Leibner,
      vor Joseph Goebbels hatte Walter Lippmann in seinem berühmten Buch „Public Opinion“ aus den 1920er Jahren beschrieben, wie man die Einfältigkeit, Primitivität (= aggressive Einfältigkeit) und Unmündigkeit (Menschen, die nicht selbstständig denken sondern nur nachplappern können) eines großen Teils der Bevölkerung für seine Zwecke ausnutzen kann. Fazit war : man braucht nur eine simple und leicht verständliche Behauptung oft wiederholen – dann wird sie unabhängig von ihrem Wahrheitsgehalt von den meisten Menschen geglaubt. Viele Politiker – nicht nur Goebbels – haben sich an Lippmann mit Erfolg bis in die heutige Zeit orientiert

  7. Herr Derks voll richtig! Es handelt sich um Lügen(Wider besseren Wissen)fast aller Politiker.Damit keiner mehr fragt,hat man ja die 97% erfunden.Die große Eile ist wichtig (auch ohne Plan),da nur durch Tatsachen Ihr „Ziel“ erreichbar wird. Gerade die grünen Faschisten haben doch viel erreicht!Wissenschaft,Schule ,Medien,Wirtschaft und Politik mit Beamtenschaft sind auf den Weg die Gesellschaft ins Mittelalter „Abzuwirtschaften“.Wichtig ist,das keiner nachdenkt und Fragen stellt. Krieg (auch Bürgerkrieg) ,Armut,auch der Tot von Millionen Menschen ist „Ziel“ der grünen Faschisten.Ich denke,hier im Kreis ist uns bewußt,das die Grünen das deutsche Volk hassen (Fischer,Trettin,Roth laut bekundet). Ohne Befehl des „tiefen Staates“ und der
    Besatzungsmächte auf den Weg in die totale Globalisierung geschieht in Deutschland nichts.Die Farbe der Partei ist unwichtig.Alle wollen die Staaten in Europa auflösen.
    (USA -Befehl)Die Vorbereitung zum Überfall auf Russland ist im vollem Gange.
    2 mal hat es ja schon geklappt(im 19-Jahrhundert)die dummen Deutschen gegen Russland marschieren zu lassen.An der Grenze stehen sie ja schon wieder.

  8. Das diese Volksvertreter in der Manier von Propheten uns von den Buden im Himmel erzählen und die Wirklichkeit vernebeln, ja sie wahrscheinlich zum großen Teil selbst nicht sehen, ist das eine.
    Viel anschaulicher und menschenverachtender sind doch die wissenden unter ihnen. Allen voran die Urväter der Agenda.
    Wie einst bei den Gründungsverhandlungen des IPCC zu hören war: „liegt nicht die einzige Chance der Menschheit im Untergang der Zivilisation wie wir sie kennen? Liegt es nicht an uns, dafür zu sorgen dass dies auch eintritt?“
    Für mich am erschreckendsten ist aber die Dummheit der Menschheit, welche sich selbst in Hochachtung vor der Natur den Strick selber um den Hals legt und dabei ist den Stuhl auf dem sie noch steht davon zu stoßen.

    Mit besorgten Grüßen!
    Christian Möser
    Zimmerer

  9. Fred F. Mueller brauchte für diesen sehr klaren und verständlichen Beitrag nur öffentlich verfügbare Daten und die Grundrechenarten, wie viele Autoren vor ihm. Er findet es „aberwitzig“ daß zu den errechneten Eckdaten es keinen – zu Neudeutsch – politischen „Rollout“ gibt, und da wurde ich stutzig.

    Es kann natürlich keinen geben, denn die angeführten Zahlen sind nicht vermittelbar, – niemandem! Deswegen gibt es auch keinen nachvollziehbaren Plan zur Umsetzung, der würde nämlich alle noch Schlafenden wachrütteln!
    Die offensichtliche Frage in diesem Kontext ist aber, „kennt unsere Klimanomenklatura diese Zusammenhänge nicht“?

    Die genauso offensichtliche Antwort ist, „natürlich kennt sie diese“, es gibt ja viele Beiträge unterschiedlicher Autoren dazu, die alle zu vergleichbaren Ergebnissen kommen.
    Und warum steigt man dann nicht vom toten Pferd? Weil die Energiewende alternativlos ist! Weil das Nichthandeln das Verglühen in sengender Hitze bedeutet, wenn man Schellnhuber & Co. glauben will.

    Offensichtlich handelt es sich bei der Klimakirche nicht um Gläubige, sondern um Fanatiker, die keinem rationalen Argument mehr zugänglich sind. So ist es dann völlig unerheblich, ob das CO2 Molekül gewinkelt oder gestreckt ist (Levermann), was zählt, ist seine unmittelbare Gefahr für die Menschen und das Überleben auf diesem Planeten.

    Die Klimaapologeten tarnen sich mit ihrer Pseudowissenschaft und argumentieren „the science is done“ (Obama), haben aber nie im Traum daran gedacht, wissenschaftlich zu argumentieren. Sie arbeiten nur mit Gefühlen und Sprache, bzw. deren bewusste Lenkung, siehe Habeck und seine Einlassungen, daß mit Sprache Realitäten geschafft werden könnten, wobei der Gute vergessen hat zu erwähnen, daß dies nur funktioniert, wenn man an diese „Sprachrealitäten“ glaubt.

    Sprache und Rede wurde vor etwa 90 Jahren schon einmal eingesetzt, um die Bürger zu indoktrinieren. Es steht zu hoffen, daß unsere politischen Kräfte erkennen, wie weit dieser falsche Weg schon beschritten wurde, und daß es nie zu spät ist umzukehren!

    • Wie „Emil“ so schön sagt:
      „Na dann holen se mal das Schäufele und Besele und dann kehren se das alles wieder zusammen.“

  10. Interessanter Artikel.

    Die Kommentare sind ebenso wichtig. Leider schlecht lesbar.

    Günstiger wäre Kommentare linksbündig anzuordnen wie der Artikel.

    What shalls.

  11. Werter Herr Mueller,

    Ihrer korrekten Auflistung der zugrunde liegenden Zahlen ist nichts hinzuzufügen. Trotzdem habe ich eine Frage. In Ihren letzten Beiträgen im EIKE-Blog haben Sie wiederholt auf Ihr Buch aufmerksam gemacht, wobei finanzielle Interessen mit im Spiel sind. Ich persönlich habe gegen Ihre Werbung nichts einzuwenden. Ich möchte Sie aber fragen, warum Sie mir in der Vergangenheit mehrfach mit bissigen Worten vorgeworfen haben, dass ich bei meinen Kommentaren auf meine Website http://www.kosten-energie-aequivalenzgesetz.com verwiesen habe, was selbstverständlich ohne jeglichen finanziellen Hintergrund ausschließlich zur Information diente. Können Sie mir den Unterschied Ihrer Sichtweise erklären?

    Mit freundlichen Grüßen.

    Dr. Heinz Schütte

    • Lieber Hr. Schütte,
      das Buch stammt nicht nur von mir, sondern entstand in Coautorschaft mit Hr. Limburg. Es vermittelt wichtige Erkenntnisse zum anerkannten Stand der Technik im Bereich der Energieerzeugung, die zu verbreiten gerade jetzt dringend erforderlich ist. Was die von Ihnen angesprochenen „finanziellen Interessen“ angeht: Der in ein solches Sachbuch hineingesteckte Arbeitsaufwand wird durch die Honorarzahlungen auch nach mehreren Jahren noch nicht einmal zu 1 % ausgeglichen. Soviel zum indirekten Vorwurf der Bereicherung. Der weit überwiegende Löwenanteil der Einnahmen landet im Übrigen beim Verlag und kommt so indirekt auch EIKE zugute.
      Was Ihr Kosten-Aequivalenzgesetz angeht, so ist das Ihre Privattheorie, die sie im Widerspruch zum lange etablierten und anerkannten EROEI-Konzept (Energy Returned On Energy Invested) ziemlich allein auf weiter Flur vertreten. In diesem Zusammenhang habe ich unnötig scharfe Anwürfe, die Sie gegen Hr. Ferrucio Ferroni als Autor (und mich als Coautor) der Kurzfassung eines entsprechenden Artikels erhoben haben, hier in Kommentaren entsprechend zurückgewiesen. Auch fiel auf, dass Sie vielfach Kommentare platzierten, die inhaltlich wenig bis kaum etwas mit dem jeweiligen Artikelthema zu tun hatten, aber jedesmal Hinweise auch Ihre Theorie enthielten. Das habe ich dann, als es überhandnahm, entsprechend kommentiert. Dass mir das Ihre tiefsitzende Gegnerschaft eingetragen hat, kann ich verstehen, und ich kann damit auch leben, auch wenn es – wie jetzt bei der Stellungnahme zu Ihren Anwürfen – verschwendete Zeit und Mühe bedeutet.
      Nachteilig ist jedoch, dass Sie zu einer Zeit, wo es im allgemeinen Interesse läge, der Bevölkerung mithilfe des Buchs Sachwissen zu vermitteln, damit sie sich über die Pläne der Klimamafia Klarheit verschaffen kann, in kleinlicher Manier diese alten Kamellen hervorkramen. Damit lenken Sie die Diskussion unnötig eine eine unproduktive Richtung. Das ist bedauerlich.
      Mfg

      • Werter Herr Mueller,

        es ist bedauerlich, dass Sie so viel „Zeit und Mühe verschwenden“ mussten für eine lange ausführliche Antwort auf meinen Kommentar, in der Sie die Schwachstellen Ihrer Kritik offenbaren. Das KEÄG ist keine „Privattheorie“ sonern eine wissenschaftliche Erkenntnis, die in einem finanzpolitischen Fachjournal nach Durchlauf eines Peer Review veröffentlicht worden ist. Das KEÄG eröffnet den optimalen Ansatz, den Verbrauch fossiler Energieträger auf einfachste Weise zu ermitteln und damit z.B. den EROEI zu berechnen. Dass Sie das KEÄG im „Widerspruch zum EROEI-Konzept“ sehen, bleibt Ihr Geheimnis. Die Aussage des KEÄG haben Sie ganz offensichtlich – im Gegensatz zu vielen anderen Lesern – nicht verstanden. Leider versteigen Sie sich aus dieser Unkenntnis heraus zu der Aussage, dass ich „die Diskussion unnötig in eine unproduktive Richtung lenke“. Das ist bedauerlich.

        Mit freundlichen Grüßen.

        Dr. Heinz Schütte

      • Lieber Herr Mueller,

        sie werfen Dr. Schütte vor, er „krame olle Kamellen“ hervor, (gemeint ist wohl der Hinweis auf das von ihm formulierte Kosten-Energie-Äquivalenzgesetz KEÄG) und lenke damit die Diskussion in eine unproduktive Richtung. Sind nicht Sie es, lieber Herr Mueller, der mit der Herausstellung des „etablierten und anerkannten EROEI-Konzept“ und dem Verunglimpfen von Schüttes KEÄG an alten Zöpfen festhält? Haben Sie die Arbeiten zu EROEI und zum KEÄG überhaupt gelesen und versucht zu verstehen, um sie dann ggf. mit Sachargumenten zu kritisieren oder auch ganz zu widerlegen? Wenn Sie dazu keine Zeit oder Lust hatten, wäre es besser gewesen zu schweigen, anstatt mit ihren abfälligen Bemerkungen zur Arbeit eines Fachkollegen dazu beizutragen, die Gemeinde der Energiewende-Kritiker insgesamt zu diskreditieren.

        Wenn Sie wirklich die Arbeiten zum EROEI-Konzept gelesen haben, hätten sie eigentlich feststellen müssen, daß hier bei weitem nicht der gesamte zur Herstellung, Nutzung und Entsorgung eines Produktes (z. B. eines Kraftwerkes) erforderliche Energieaufwand in Ansatz gebracht wird. Der Berechnung des EROEI wird entsprechend den Vorgaben in DIN 4600 die zur Herstellung eines Produktes, sowie seiner Vorprodukte unmittelbar eingesetzte Energie zugrunde gelegt. Nicht berücksichtigt werden die ebenfalls mit Energieaufwand hergestellten Produktionsmittel (Maschinen, Immobilien, Infrastruktur) und Produktivkräfte (Menschen)

        Gerade der Mensch ist der Hauptkostenfaktor und verursacht somit einen erblichen Anteil am Energieaufwand zur Herstellung eines Produktes (Ware, Investitionsgut, Dienstleistung). Der Mensch benötigt Nahrung, Wohnung, Mobilität, Ausbildung, Kranken- und Altersversorgung und in unserer Wohlstandsgesellschaft auch Erholung und Unterhaltung. Hinzu kommt der Energieaufwand zur Erfüllung der Staatsaufgaben (Sozialwesen, innere und äußere Sicherheit, Forschung, Bildung etc.) Das alles erfordert einen immensen Energieaufwand, der anteilig dem Produkt für dessen Herstellung und Verwendung zugeschlagen werden muß. Und das alles nicht nur für das aktuelle Produkt, sondern den komplexen Prozeß zur Herstellung der erforderlichen Vorprodukte. All diese Energieeinsätze zu erfassen und als kumulierter Energieaufwand einem bestimmten Produkt zuzuordnen, wäre eine Herkulesaufgabe, die der Mensch trotz „Digitalisierung“ nicht zu bewältigen in der Lage wäre.

        Nun lesen Sie mal (gründlich) Schüttes Arbeit zum KEÄG. Wenn Ihnen da kein Licht aufgeht…………….

        • Lieber Hr. Klittich,
          besten Dank für Ihre Gardinenpredigt. Ich muss Sie allerdnigs darauf hinweisen, dass ich selbst bereits Artikel über das EROEI-Konzept veröffentlicht habe und ein einem Fall dabei auch eng mit Hr. Ferruccio Ferroni zusammengearbeitet habe, der mit diesem Ansatz den Unsinn der Fotovoltaik in Ländern wie Deutschland oder der Schweiz nachgewiesen hat. Die Arbeit von Hr. Ferroni ist ebenfalls in einer Peer-reviewten Zeitschrift erschienen.
          Die von Ihnen angesprochenen „Produktionsmittel und Produktivkräfte“ finden in der EROEI-Betrachtung durchaus Anwendung. Schauen Sie doch einfach mal in einen meiner Artikel, eine deutschsprachige Kurzvorstellung der Arbeit von Hr. Ferroni. Sie werden sehen, dass die von Ihnen angesprochenen Faktoren sehr wohl Berücksichtigung finden. Link: https://eike.institute/2016/05/27/solarstrom-ist-weder-kostenlos-noch-unendlich-verfuegbar-solarzellen-schwarze-loecher-fuer-energie-ressourcen-und-geld/
          Danach benutzen Sie bitte eine beliebige Suchmaschine mit dem Begriff EROEI und fangen an zu zählen, wieviele Treffer und wieviele Schriftsätze Sie zu diesem Thema finden. Dann machen Sie das Gleiche mit Keäg.
          Mit dem EROEI-Ansatz steht eine etablierte und gerade im Energiebereich vielfach eingesetzte wissenschaftliche Methode zur Verfügung. Diese habe ich geprüft und halte sie für brauchbar. Ich habe keine Zeit mich darüber hinaus aufwendig mit allem Möglichen zu beschäftigen, das mir der eine oder andere empfehlen will. Angesichts der Unmengen an psuedwowissenschaftlichen Arbeiten, mit denen ich mich ständig herumschlagen darf, muss ich eine gewisse Arbeitsökonomie praktizieren, um mich nicht zu verzetteln. Ich rechne z.B. auch nicht jeden der vielen Ansätze zur Simulation des Klimas durch, das wäre nicht zu bewältigen. Genau das habe ich damals Hr. Schütte mitgeteilt, als er mir mit Penetranz die Beschäftigung mit seinem Keäg aufdrängen wollte, was mir dann halt seine Gegnerschaft eingetragen hat. Der ganze Zwist rührt ausschliesslich daher, dass Hr. Schütte meine Haltung nicht akzeptieren will. Ich selbst habe sein Keäg niemals in Zweifel gezogen oder angegriffen, sondern mitgeteilt, dass ich weder Zeit dafür habe noch einsehe, warum ich mich unbedingt auch noch damit beschäftigen soll. Seitdem lässt er keine Gelegenheit aus, mich anzupflaumen. Es gibt leider solche Menschen.
          Mfg

        • Lieber Herr Mueller,

          Vielen Dank für die Information zur Arbeit von Ferroni. Tatsächlich versucht er bei der Bestimmung der investierten Energie auch die Kostenanteile Arbeit und Kapital in Ansatz zu bringen. Ich habe mal den Original Artikel kurz überflogen. Dabei fiel mir auf, daß die Installationskosten für Arbeit und Kapital mit (1175 + 872) CHF/qm = 2047 CHF/qm angesetzt wurden. Tatsächlich haben wir aktuell Kosten für Lieferung und Montage von Solaranlagen in Höhe von ca. 200 CHF/qm. Wie erklärt sich diese Diskrepanz? Der Lebenszeitertrag von 2203 kWh/qm erscheint plausibel. Den Energieaufwand für Herstellung und Netzintegration muß ich mir noch genauer ansehen.

          Ungeachtet der Erkenntnisse aus dem Ferroni-Papier verbleibt meinerseits die Anregung, man möge sich in der Diskussion auf den Austausch von Sachargumenten beschränken. Gegenseitiges Verächtlichmachen oder gar Beschimpfen vermittelt einen Eindruck von der Gemeinde der Energiewendekritiker als zerstrittener Haufen, was dessen Glaubwürdigkeit eher abträglich ist.

          Und mit der Bemühung der Statistik zur Wahrheitsfindung in der Wissenschaft ist das so eine Sache. Wenn beim Googeln auf 100 Fundstellen zum EROEI ein Treffer zum KEÄG kommt, sagt das nichts über die Nützlichkeit der beiden Methoden aus.

          • Lieber Hr. Klittich,
            bezüglich der Details zu Zahlen schlage ich vor, dass Sie sich direkt an Hr. Ferroni wenden, ich habe diese nicht selbst eruiert. Hr Ferroni ist auf Facebook erreichbar, die Adresse finden Sie einfach über ein Suchprogramm.
            Ich feue mich zudem, dass Sie mir zustimmen, dass er tatsächlich mit den von Ihnen gewünschten Grössen gearbeitet hat.
            Was Ihren Absatz 2 angeht, so stimme ich Ihnen zu, dass solche Auseinandersetzungen kontraproduktiv sind. Nur ist es so, dass nicht ich angefangen habe, sondern die Gegenseite, während ich meinerseits darauf hingewiesen habe, dass dies im aktuellen Zusammenhang der Sache nicht förderlich ist. Einen diesbezüglichen Vorwurf können Sie mir daher nicht machen. Es nun einmal so, dass wenn man mir in einem solchen Forum Bereicherungsabsichten unterstellt, ich dagegenhalten MUSS. Denn damit wurde meine Integrität in Zweifel gezogen.
            Ich wüsste auch nicht, dass ich meinerseits Beschimpfungen oder Verächtlichmachung betrieben hätte. Im Gegenteil, ich habe es bedauert, dass es überhaupt zu dieser Auseinandersetzung gekommen ist. Dass ich das Keäg als Privatmeinung einstufe, ist nun einmal so und beeinhaltet per se keine negative Wertung.
            Auch was Ihre Aussage zur Statistik angeht, so habe ich nur eine Tatsache festgestellt, nämlich dass es sich beim EROEI-Ansatz um eine weit verbreitete und in der Technik etablierte Herangehensweise handelt. Bezüglich Vor- oder Nachteilen habe ich keine Aussage getroffen, sondern nur festgestellt, dass der EROEI-Ansatz mir genügt. Das ist mein gutes Recht, ebenso wie es vorkommt, dass ein Autofahrer den Vorderradantrieb bevorzugt und der nächste den Heckantrieb. Ich versuche gar nicht erst, anderen Fahrern diesbezüglich etwas zu predigen, nur weil dies meiner Vorliebe entspricht, und erwarte andererseits das ebenso. Entscheidend ist letztlich, ob beide auch am jeweiligen Ziel ankommen. Aus meiner Sicht leistet der EROEI-Ansatz das, und damit reicht er mir.
            Mfg

  12. Wenn die überwiegende Zahl der Klimaforscher recht haben sollte, müsste klimaneutrale Lebensweise umgehend und weltweit durchgesetzt werden. Dies ist jedoch nur durch massive Änderungen unserer Lebensgewohnheiten möglich: weitgehender Verzicht auf Individualverkehr, Verschrottung ( und nicht Weiterverkauf ins Ausland) aller Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor, massive Aufforstung,Stopp der Massentierhaltung , ein Leben der Menschen im Sinne“ zurück zur Natur“, Selbstversorgung aus dem Garten u.v.a.m.. Und dies müsste weltweit geschehen. Eine Politik, die zu solchen massiven Änderungen der Lebensgewohnheiten und der daraus resultierenden ökonomischen Situation einhergeht, wäre nicht ohne Bürgerkrieg, Diktatur und vielleicht auch Weltkrieg durchsetzbar. Die Klimapolitik aller Parteien ist nicht zu Ende gedacht und letztlich nur hohler Aktionismus, um Menschen in Angst zu halten und von anderen brisanten Themen abzulenken. Man kann nur hoffen,dass die Klimaforschung irrt.

    • „Wer im Einklang mit der Natur leben will,müsste eigentlich Revierkämpfe ausfechten und den jeweils Schwächeren entweder fressen oder vertreiben.Aber wollen wir wirklich so sehr im Einklang mit der Natur leben?“ Paul Watzlawick,Psychoanalytiker

    • „Man kann nur hoffen,dass die Klimaforschung irrt.“
      Darauf brauchen Sie nicht zu hoffen. Die Klimaforschung, gemeint sind jene die den Klimawandel durch anthropogen eingebrachtes CO₂ konstruiert haben, lügt das Blaue vom Himmel und deren Forderungen werden mit Gewalt, zurzeit gibt Michel noch das Mandat, durchgesetzt.

  13. „In diesen Zahlen sind wichtige Zusatzkosten wie die für Transport und Speicherung sowie sonstige Infrastrukturmaßnahmen wie Backup-Kraftwerke noch nicht enthalten.“

    Von der Verschandelung der Landschaft, den Folgen für Bewohnbarkeit einzelner Gegenden und die Gesundheit der Bevölkerung gar nicht zu reden.

    Dieses Land wird von Idioten und verlogenen A..öchern regiert.
    Wählt dieses Deppengesindel endlich ab!

  14. Deutschland und auch Europa hätte nicht schlechter regiert werden können und das schon seit 14 Jahren. Jeder Akademiker hätte das Land und Europa besser regieren können als diese Kanzlerdarstellerin wie Prof. Meuthen sie so schön bezeichnet. Manchmal werden sogar Verschwörungstheorien in die Welt gesetzt, weil man eine Absicht oder einen Plan in ihrer Politik sucht. Es ist unvorstellbar, dass man so schlecht regieren kann, dass so viele Verschwörungstheorien im Netz kursieren. Wenn man sich ihre Doktorarbeit durchliest und ihre Taten nochmal durch den Kopf gehen läßt, dann kann man jedoch erkennen was für eine Persönlichkeit dahinter steckt.
    Schlechteste Kanzlerin aller Zeiten und eine unverantwortliche Politik.

      • Sehr geehrter Herr Pelowski,

        Selbst wenn es diese Bilderberger Dokumente gibt und alles stimmt, dann bleibt es trotzdem dabei, dass diese Politiker oder Eliten unfähig sind zu regieren. Die Politiker oder Eliten, die sich als proeuropäisch ausgeben und angeblich die Vereinigten Staaten von Europa möchten, zerstören gerade mit ihrer eigenen Politik die EU. Insbesondere wegen der Migration und der EZB Politik sind die Nationen unzufrieden. Wie ist die Sitzverteilung im europäischen Parlament jetzt? Brexit kommt ganz sicher und nicht mehr lange dann auch Frexit und Dexit. Überall in Europa werden die rechtspopulistischen Parteien immer stärker gerade wegen der Politik der Bilderberger Pläne.
        Nicht Reichtum regiert die Welt sondern Intelligenz.
        Geld macht aber nur reich und nicht intelligent.
        Ich bleibe dabei, dass es sich hier um unfähige Politiker oder Eliten handelt, die mit ihrem Reichtum sich keine Intelligenz kaufen können.

        • Lieber Herr Salk,

          „…Nicht Reichtum regiert die Welt sondern Intelligenz…“
          Wenn das so wäre, dann könnte die Welt paradiesisch sein und
          EIKE wäre überflüssig.

          • Es kommt darauf an, was das Ziel der Politik bzw. der Strippenzieher der Politik sein soll. Wenn es, wie in dem Bilderberger-Dokument beschrieben, um die Zerstörung Deutschlands gehen soll, dann wird dieses Ziel doch sehr intelligent verfolgt. Den Kalergi-Plan zur Abschaffung der weißen Rasse gibt es seit 1923, die Protokolle der Weisen von Zion sind noch viel älter. Und sämtliche Zuspitzungen in der Welt laufen doch auf die Ziele einer Weltregierung (gerade auch durch durch Klimaschutzinstitutionen) und Entvölkerung hinaus… dazu gehören schon Intelligenz und Disziplin…

  15. Also dann fangt alle schon mal an, kräftig zu sparen – für den Fall, daß es ernst wird, die Zahlen sind ja beeindruckend. Also am besten: Auto abschaffen, jegliche Reisen stornieren, Essen nur noch einmal am Tag und natürlich ohne Fleisch, Heizung stilllegen und am besten wie früher die Bauern unterm Wohnbereich das Rindvieh und darüber geschlafen (wegen der Wärme … ach nee, geht ja auch nicht – das sind ja Methanpupser ), mit dem Fahrrad oder zu Fuß zur Arbeit (sorry – welche Arbeit dann noch?), oder die dann üppig verfügbare freie Zeit zum Gemüseanbau hinterm Haus oder auf dem Balkon nutzen.

    Fazit:
    wie schön muß doch das Leben in der Steinzeit gewesen sein, und die Sehnsucht danach ist so groß – bei frischer Luft im Sommer wie im Winter und ohne Sorgen bzgl. der Rente, wenn man mit spätestens 25 sowieso in die ewigen Jagdgründe wechselt. Mehr kann man zu dem Wahnsinn eigentlich nicht mehr sagen als nur noch „völlig durchgeknallt“, oder, wie es der tschechische Ex-Präsident Miloš Zeman so treffend formulierte: dann habt ihr das volle Recht zu sagen, dieses Land wird von Idioten regiert. Und von solchen Idioten lassen wir uns regieren ? Warum eigentlich?

  16. Wie angespannt die Lage im deutschen Stromnetz noch werden wird, können Sie nachfolgend zitiert aus einem Bericht zur Leistungsbilanz der großen 4 Übertragungsnetzbetreiber lesen:

    „5. Leistungsbilanz für das deutsche Energieversorgungssystem
    Auf Basis der installierten Kapazitäten, die den einzelnen Leistungsbilanzen der Regelzonen zugrunde liegen, ergibt sich bezogen auf die gesamte bekannte installierte Kapazität ein Ab-deckungsgrad von ca. 98 % für Deutschland.
    Zum Zeitpunkt der Jahreshöchstlast 2017 war die verbleibende Leistung inklusive Reserve-kraftwerken ohne Berücksichtigung von Kraftwerken im Ausland mit 42,2 GW im positiven Bereich (vgl. Anhang 5). Dies ist höher als zum entsprechenden Stichzeitpunkt 2016 (27,5 GW) (siehe Bericht zur Leistungsbilanz 2017). Der Grund dafür ist in erster Linie auf die vergleichsweise höhere Windeinspeisung von 33,3 GW zum entsprechenden Stichzeit-punkt in 2017 zurückzuführen (gegenüber 17,1 GW in 2016).
    Die Analyse der verbleibenden Leistung mit Berücksichtigung der Reservekraftwerke (vgl. Anhang A.5) ergibt für den Winter 2018/19 positive Werte (3,8 GW im Dezember 2018 und 3,5 GW im Januar 2019), nimmt dann weiter ab (1,0 GW im Januar 2020) und weist für Ja-nuar 2021 eine negative verbleibende Leistung von -5,5 GW aus. Die deutliche Verringerung der verbleibenden Leistung zwischen den Stichzeitpunkten 2020 und 2021 ist im Wesentli-chen auf den Wegfall der Netzreservekraftwerke zurückzuführen. Insgesamt wird hier vo-rausgesetzt, dass Inbetriebnahmen und Rückbau im konventionellen Bereich planmäßig er-folgen.
    Im Rahmen der Sensititivität (vgl. Anhang A.6) ergeben sich etwas höhere Werte für die ver-bleibende Leistung. Der abnehmende Trend der verbleibenden Leistung und der mögliche Importbedarf im Jahr 2021 ohne Netzreserve sind aber weiterhin vorhanden.
    Bezüglich der Grenzen der Betrachtung für diese Leistungsbilanz verweisen wir auf die Aus-führungen in Kapitel 3.3. Insbesondere ist hierbei anzumerken, dass für einen stabilen und sicheren Betrieb des gesamten Energieversorgungssystems auch die geographische Lage der entsprechenden Einspeisungen und Lasten von großer Bedeutung ist. Hierfür ist außer-dem eine Untersuchung zur Verlässlichkeit eines ausländischen Versorgungsbeitrags und der Gesamteintrittswahrscheinlichkeit der betrachteten Situation relevant.
    Insgesamt ist bei der Betrachtung der Leistungsbilanz zu beachten, dass sich je nach Be-rücksichtigung der installierten Leistung von deutschen Reservekraftwerken große Unter-schiede in der verbleibenden Leistung ergeben. Diese sind im Tabellenteil explizit ausgewie-sen worden. Die ausgewiesenen Leistungen basieren auf den Ergebnissen der Systemana-lyse 2018.
    Nicht Bestandteil des vorliegenden Berichts ist eine Analyse der Eintrittswahrscheinlichkei-ten, um eine statistische Aussage zum Versorgungssicherheitsniveau treffen zu können. Zusätzlich bedarf es der politischen Vorgabe eines Zielwerts des für Deutschland volkswirt-schaftlich sinnvollen Versorgungssicherheitsniveaus. Aus der Kombination einer solchen Analyse und des Zielwerts kann z. B. eine vorzuhaltende Kraftwerksreserve festgelegt wer-den.“

  17. Und die Kartellparteien wollen verhindern dass nettozahlende Bürger sich dagegen wehren, wobei die bevorstehenden 5% Hürden im Damensattel übersprungen werden sollen (EU + EZB lassen grüssen). Wer da zum Widerstand aufruft dem droht Ungemach.
    P.S. Liebe Kahane Spitzel, fügt das ruhig meinem Dossier hinzu.

  18. „…sich aber über den Weg zum eigentlichen Ziel – die angeblich angestrebte Verringerung der Treibhausgase – nur sehr vage äußert.“

    Kann es sein, daß kein Plan existiert, weil zuviele wissen, daß kein Plan erforderlich ist – jedenfalls, was die Notwendigkeit einer CO2-Reduktion betrifft?
    Ich glaube nicht, daß die Politikerriege samt und sonders doof ist.
    Gut, Schulzes Svenja gibt sich alle Mühe, daß mein Glaube dahingehend schwindet. Aber dummes Zeug erzählen und es eigentlich besser wissen ist ja auch Mittel der Politik.
    Und sie dumm halten, um sie arm zu machen – da stellt man jegliches Wissen gerne nach hinten…

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