Juli 2019 in Deutschland: Ein überraschender Temperatur-Rückblick

Kinder genießen den Sommer: S. Hofschaeger / pixelio.de

Dr. Dirk Beckerhoff
Und wieder einmal bewahrheitet sich die uralte Erkenntnis, dass die akuten Beschwerden stets als die schlimmsten Beschwerden empfunden werden. Daher klingt es überraschend und man mag es kaum glauben:

Trotz der Hitzerekord-Tage am Ende des Monats liegt der Juli 2019 im vieljähri­gen Rückblick über insgesamt 30 Jahre nur im oberen Mittelfeld auf Platz 11.

Mit nur leicht überdurchschnittlicher Mitteltemperatur war der Juli 2019 in Deutschland z. T. deutlich weniger heiß als die 10 Jahre:

2018, 2015, 2014, 2013, 2010, 2006, 2003, 1995, 1994, 1990.

Juli 2019 – Mitteltemperatur in Deutschland –

Abweichung vom Durchschnitt 1989 – 2018

(Quelle: Wetteronline.de, 1. 08. 2019)

Und das gilt sogar weltweit. Wie der Klimaforscher und Satelliten Experte Dr. Roy Spencer soeben mitteilte

July 2019 Was Not the Warmest on Record

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14 Kommentare

  1. Jetzt lehnen wir uns mal zurück und betrachten den Juni, bis auf eine Woche war er doch recht kühl, dann nehmen wir den Juli nun ja es gab 5 Tage die recht warm und einer der tropisch heiß war und nun der August. Die ersten 14 Tage sind um und ich muss sagen es war recht frisch. „Wetterexperten“ haben schon jetzt festgestellt, dass er ein bis 2 Grad zu warm ist. Gut, sehr gut. Vor einigen Tagen las ich noch, dass der August bis jetzt 3-5 Grad zu kühl ist, auf der gleichen Seite ist heute ein Temperatur Überschuß von +1,5 bis 2 Grad verzeichnet. Bedarf es da mehr Fragen? In Berlin hat man eine neue Steuerquelle entdeckt. Man kann sich wieder einmal für die nächste Diätenerhöhung die Taschen füllen. Selbst im Mittelalter waren die feinen Herren nicht so erfinderisch. Bei der Aussage „die CO2 Steuer soll keine zusätzliche Belastung erzeugen, sondern Anreize schaffen“ sage ich: Wünscht Dir ein Politiker einen guten Morgen musst du 2x auf die Uhr schauen, einmal ob er nicht gelogen hat und ein zweites mal ob er dir die Uhr geklaut hat.
    Aber was will man von Lehrern, Politologen und Juriszen auch erwarten, keiner hat auch nur eine annähernde naturwissenschaftliche Bildung und ihre Berater hängen am Finanztropf der selbigen. Die Politik hängt dann noch ihr Fähnlein in den Mainstream um Wählerstimmen zu bekommen

    • Der böse Klimawandel kann eben auch tageweise zuschlagen, weil er, wie es unnachahmlich besorgt, und fürsorglich seinerzeit von Frau Dr. Antje Weißgerber, CSU MdB, am 11.9.18 im Deutschen Bundestag formulierte wurde: „Der Klimawandel ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen“

  2. July 2019 was not the warmest. Danke für diesen Kurzartikel. Aber was lesen wir heute in der Südwestpresse Ulm auf Seite 7: „Heißester Juli in der Messgeschichte.“ Ich kenne keine einzige Station in Europa, bei welcher der Juli der heißeste der Messgeschichte gewesen wäre. Also auch keine Wärmeinselstation mitten in einer Großstadt. Das ist erneut eine glatte Lüge der Südwestpresse, ungeprüft übernommen von dpa, um die Deutschen gezielt mit Katastrophenmeldungen zu ängstigen und sie für eine CO2-Steuer breit zu klopfen. EIKE hat inzwischen 1,1 Mio monatliche Aufrufe. Ich frage mich immer mehr, ist der ominöse dpa-Schreiber, der die Südwestpresse ständig mit Falschmeldungen versorgt, vielleicht auch hier bei den Störkommentaren unterwegs.

  3. Überrascht mich auch immer wieder: Da kann jemand mit seinen 22 Physik-Nobelpreisen rumwedeln und hat von der Klimarealität deutlich weniger Ahnung als die alte Nachbarin, welche ihr halbes Leben im Garten verbrachte. Leider läßt sich der faule Durchschnittsbürger gern mit solch verlogenen Autoritäts“beweise“ abspeisen. Ein echter Wissenschaftler kennt seine Grenzen genau, kommuniziert sie „Das weiß ich nicht.“ – und wird postwendend als Dummerchen ausgelacht. Es tut weh!

  4. Ich behaupte, dieser Juli (auch der Mai) war einer der kältesten seit den 50er Jahren und ist ein Anzeichen für das Eintreffen der prognostizierten Abkühlung:
    Man lasse mal die Paar der Strömung aus dem Süden geschuldeten heißen Tage als Sondereinfluß weg und bilde dann den Durchschnitt…

  5. Was sagte „mein“ Pkysik Prof: Noch nie dagewesen. 41 Grad – und weil es in Petrosawodsk et al. (und wie ich nun durch EIKE weiß, auch in der Sahara kühl war!), was war die Replik: Genau das geschieht durch den menschgemachten Klimawandel.
    Der ist echt so gut wie der Lesch, aber halt in dieser Hinsicht nur Amateur. Als Wissenschaftler auf seinem Spezialgebiet war/ist er noch ein anerkannter Fachmann. In Fragen des Klimas: Homöopath?

    • Ich erinnere in diesem Zusammenhang an den Spruch, den es schon immer gab:
      Die ältesten Menschen können sich nicht erinnern, dass es…
      (Der Schnee so hoch war, es soviel geregnet hat, wir bis in den Mai heizen mussten, die Butter so teuer war etc pp)

      • Die älteren Menschen können sich nicht erinnern, dass hier mal eine Autobahn war. Am 25.Juli wurde der Straßenbelag mancher Autobahnen bis 60 C heiß, ein breites Wärmeband in der Landschaft. Die Wärme kommt nicht vom CO2-Ausstoß der Fahrzeuge,aber zusätzlich von den etwa 110 C heißen Abgasen. Eine CO2-Steuer ist sinnlos und da hilft auch keine Aufnahme des Klimaschutzes ins Grundgesetz. Genauso gut könnte man die Jungräulichkeit Mariens im Grundgesetz festschreiben.

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