Die angeblich höchsten Temperaturen jemals im Juli 2019

Hundstage im Juli 2019, Foto Kowatsch

Josef Kowatsch, Stefan Kämpfe
In Deutschland wurde der Juli seit 1982 wärmer, aber nur wegen des Wärmeinseleffektes (WI) bei den Stationen, einer höheren Sonnenscheindauer und geänderter Wetterlagenhäufigkeiten.

Die fünftägige Hitzewelle Ende Juli musste wieder einmal als Beweis der CO2-Treibhausanhänger herhalten, dass es in Deutschland und überall auf der Welt immer wärmer würde. So die Behauptung. Richtig ist: Die CO2-Konzentrationen der Erdatmosphäre steigen. Aber zwei Statistik-Trendlinien mit gleichem Vorzeichen sind noch kein Beweis einer Kausalität. Genauso könnte man die Zunahme des Speiseeis-Verzehrs in Deutschland als Grund der Erwärmung angeben und nun für Himbeereis eine zusätzliche Eissteuer verlangen.

Wir wollen diese Angst erzeugenden, angeblich globalen TreibhausErwärmungen zunächst anhand des DWD-Stationsnetzes für unser Land überprüfen und stellen uns die Frage, wo der Juli 2019 innerhalb der anderen Julimonate seit 1982 einzuordnen ist. 1982 deswegen, weil eine der betrachteten Stationen dieses Artikels damals eingerichtet wurde und die Stationsumgebung seitdem kaum Änderungen erfahren hat. Der Deutsche Wetterdienst gibt diesen Juli mit 18,9°C für Deutschland an. Die Sonnenscheindauer lag etwas über dem Vergleich der Jahre 1961 bis 1990, die Regenmenge im Schnitt darunter. So das Ergebnis seiner fast 2000 Wetterstationen.

Abb.1: Die Julitemperaturen der deutschen DWD-Klima-Stationen zeigen seit 1982, also seit 38 Julimonaten einen aufsteigenden Trend. Der Juli 2019 war im Schnitt der fast 2000 DWD-Stationen keinesfalls besonders heiß, was der DWD im Gegensatz zu den Medien auch zugibt: Ein warmer, aber kein Rekordmonat. Der Juli 2019 liegt genau auf der steigenden Trendlinie. Man könnte nun voreilig feststellen, der Juli wurde in diesem Zeitraum um 1 Grad wärmer. Stimmt diese Grafik wirklich? Wurde es überall in Deutschland wärmer?

Erste Erkenntnis: Der Juli 2019 war bei weitem nicht der wärmste Julimonat. Der DWD hat das auch nicht behauptet, jedoch die Medien. Es gab lediglich eine Hitzewelle im Hochsommermonat Juli, mancherorts mit neuen Temperaturrekorden. Besonders um den 10 Juli herrschte aber derart kühles Wetter, dass die Freibäder verwaist waren. Ein Blick auf den Verlauf der Tagesmaxima an der DWD-Station ID-Nr. 1270 (Erfurt/Weimar) zeigt das eindrucksvoll:

Abb.2: Enorme Temperaturschwankungen in Erfurt zwischen dem 2. und dem 30. Juli. Herbstlichen 17 bis 19°C um die ersten beiden Juli-Wochenenden folgten am 25. Juli 36°C. Über die Ursachen dieser enormen Temperaturschwankungen hatten KÄMPFE, SCHMIDT und FREY hier bei EIKE in den vergangenen Wochen mehrfach berichtet. Man fragt sich, wieso das angeblich so schädliche CO2 nicht immer gewärmt hatte – klar ist, dass ein solcher Juli insgesamt nur mäßig warm ausfallen konnte. Grafik von wetteronline.de

Wir betrachten nun einzelne Stationen Deutschlands im selben Zeitraum, und zwar solche mit großem Stadtanteil und dann ländliche Stationen und schließlich ländliche Stationen fast ohne Umgebungsänderungen in diesem Zeitraum.

Die Wetterstation in Lingen. Hier wurde am 25. Juli mit 42,6 C die heißeste jemals in Deutschland registrierte Temperatur gemessen, vom DWD trotz vieler Kritik anerkannt und von den Medien als Beweis einer steten CO2-Treibhauserwärmung verkündet.

[Einschub der EIKE-Redaktion: Bei Redaktionsschluss zu diesem Beitrag war noch nicht bekannt, dass dieser „Rekord“ ein Fake-Rekord war. Selbst alarmistische Websites haben diesen „Rekord“ inzwischen aus ihren Unterlagen gestrichen, siehe hier. Peinlich für den DWD, dass er das nicht mitbekommen hatte. Das hier Gesagte gilt aber unabhängig von diesem Einzelwert natürlich trotzdem. – Ende Einschub]

Abb.3: Ähnlich wie bei Grafik 1 wurde der Juli auch in Lingen im Emsland wärmer. Der Juli 2019 war aber auch in Lingen kein besonders heißer Monat. Er liegt jedoch über der steigenden Durchschnittslinie.

Die Standortumgebung macht den Unterschied.

Im Folgenden sollen nun Wetterstationen betrachtet werden, deren Umgebung sich im Betrachtungszeitraum kaum bzw. wenig verändert haben. Beginnen wir mit Alfhausen. Diese DWD-Wetterstation liegt 40 km östlich der Stadt Lingen, aber in keinem Stadtzentrum, sondern in ländlicher Umgebung. Man beachte beim Vergleich auch die ähnlichen Ausschläge der Einzeljahre. Es zeigen sich große Übereinstimmungen mit Lingen, aber auch Unterschiede:

Abb. 4: Ländliche DWD-Wetterstation Alfhausen in Niedersachsen, 40 km östlich von Lingen. Auch in Alfhausen wurde der Juli wärmer seit 1982, aber die Trendlinie zeigt einen viel schwächeren Erwärmungsanstieg als in Lingen. Auffallend sind auch die sehr ähnlichen jährlichen Ausschläge

Damit wäre ein erstes Ergebnis festzuhalten: Im Emsland und im westlichen Niedersachsen wurde der Monat Juli seit 1982 wärmer. Aber mitten in der Stadt Lingen ist der Temperaturansteig doppelt so hoch, – ca 1 Grad – wie bei ländlichen Standorten.

Nun könnte man salomonisch behaupten, dass ein halbes Grad dem Treibhauseffekt geschuldet wäre und zusätzlich ein halbes Grad in Lingen dem Stadt-Landeffekt (UHI). So in etwa erklärt auch der DWD die Temperaturzunahmen seiner Stationen. In den Städten gäbe es neben der Treibhauserwärmung eine Übererwärmung aufgrund des UHI-Effektes.

Aber auch dieses Erklärungsmuster ist falsch. Gäbe es die sog. CO2-Treibhauserwärmung, dann müsste diese bei allen Stationen in Deutschland auftreten. Und das ist nicht der Fall wie wir anhand ausgewählter Beispiele zeigen werden.

Die Wetterstation in Amtsberg-Dittersdorf.

Die Station am Fuße des Erzgebirges in Sachsen wurde 1982 eingerichtet und steht seitdem unverändert am selben Platz. Auch in der weiteren Umgebung sind laut Aussagen des Stationsleiters außer der Zunahme der Autos keine wesentlichen Veränderungen im Erhebungszeitraum erfolgt.

Abb. 5: Das Ergebnis ist überraschend: Die Klimastation Amtsberg zeigt seit 1982 bis 2019 eine leicht fallende Trendlinie. Man beachte auch: Juli 1982: 19°C, Juli 2019: 17,8°C. Von einem heißen Monat Juli 2019 kann am Fuße des Erzgebirges keine Rede sein. Der heißeste Tag war am 25. Juli um 14.54 Uhr mit 35°C, also weit entfernt von der 40°C-Marke.

Die leicht fallende Trendline zeigt uns, dass die vorschnelle Vermutung bei Alfhausen, ein halbes Grad Erwärmung könnte dem Treibhauseffekt geschuldet sein, falsch ist. Denn in Amtsberg gibt’s dieses halbe Grad Celsius nicht, obwohl in dem Ort die CO2-Konzentration seit 1982 gleich gestiegen ist. Wir müssen nach anderen Erklärungsmustern suchen.

Beginnen wir mit der DWD-Deutschlandgrafik, hier Grafik 1: Die Gründe sind einfach, die Juli Erwärmung der DWD-Wetterstationen sind eine Folge des Wärmeinseleffektes (WI), einer höheren Sonnenscheindauer und geänderter Wetterlagenhäufigkeiten.

Man bedenke: Die Messstationen des Deutschen Wetterdienstes haben alle einen mehr oder weniger großen WI-effekt=Wärmeinseleffekt in diesem Zeitraum entwickelt, der täglich, also auch heute weiter zunimmt, schließlich zerstören wir knapp 100 ha täglich an freier Natur durch weitere Bebauung, innerorts und in der freien Fläche. Eine erwärmende Urbanisierung in die Natur hinein. Das schwarze Band jeder neuen Straße, der Beton jedes weiteren Gebäudes, die dunklen Dachziegel tragen Zusatzwärme in die bestehende Wärmeinsel oftmals schon ganze Wärmeregionen ein. Nahezu alle Wärmeinseln haben sich vergrößert und das messen die DWD-Messstationen durch Temperaturzunahme.

Dazu dient ein Beispiel: Am 25 Juli hat einer der Autoren den Straßenbelag vor seinem Haus um 14 Uhr bei Sonnenschein und leichter Schleierbewölkung mit 50°C gemessen. Fünf Meter weiter auf dem grünen Rasen vor dem Haus betrug die Temperatur nur 28°C. Eigentlich logisch, denn die Verdunstung von Wasser aus dem Boden, aber auch bei der Fotosynthese der Pflanzen, kühlen trotz Hausnähe den Gras-Boden.

Wichtig sind aber auch die Unterschiede abends und in der Nacht. Die Straße heizt sich auf und gibt schon tagsüber, aber vor allem nachts die gespeicherte Wärme wieder ab. Mehr Straßen und Beton bedeutet in der Stadt eine Zunahme der Sommer- aber auch der Tropentage, und genau auf diese Zunahme der warmen Tage verweisen die CO2-Erwärmungsgläubigen mit schöner Regelmäßigkeit als einen Beweis ihres Irrglaubens. Dabei verschweigen Sie wie immer, dass überhaupt noch niemals diese angebliche CO2-Erwärmung in einem Versuch nachgewiesen werden konnte und es auch keinerlei technische Anwendungen diesen angeblichen Treibhauserwärmungseffektes gibt.

Merke: Der zunehmende Wärmeinseleffekt in Deutschland ist auch menschengmacht und leicht nachweisbar. Der CO2-Treibhauseffekt wäre auch menschengemacht, wenn es ihn denn gäbe, er ist nicht nachweisbar, sondern ein Glaubensbekenntnis. Da er nicht nachweisbar ist, hat er auch keine Wirkung auf die Temperaturen.

Die CO2-Erwärmung aufgrund sogenannter Treibhausgase ist ein wissenschaftlicher Irrglaube und eine Verwechslung mit dem ebenfalls menschengemachen Wärmeinseleffekt.

Im Emsland wurden gerade seit 1982 besonders viele Feuchtwiesen trockengelegt und die Agrarindustrielandschaft vorangetrieben. Die Windräder, der zunehmende Straßenbau und die Solarparks tragen verstärkt zur Landschaftserwärmung bei. Das mag neben der Zunahme der Sonnenstunden und der SW-Wetterlagen ein weiterer Grund für die Julitemperaturzunahme auch der ländlichen Stationen im westlichen Niedersachen sein. In Amtsberg-Dittersdorf/Erzgebirge betont der Stationsleiter uns immer wieder, dass seit 1982, dem Einrichten der Station sich fast nichts in der Umgebung verändert habe. Nur eine Umgehungsstraße mit dem ansteigenden KFZ-Verkehr auch innerorts wäre dazugekommen. Einzig der zusätzliche Autoverkehr und die Straßen bringen zusätzlich etwas Wärme in den Ort.

Gedanke zwischendurch: Hätte sich Deutschland seit 1982 überhaupt nicht menschengemacht verändert und würden alle Wetterstationen noch am selben Platz stehen wie vor 38 Jahren, wären die Julitemperaturen dann leicht gesunken?

Die Region am Fuße des Erzgebirges könnte sich jedoch auch gegensätzlich zu Deutschland entwickelt haben. Mit Freiburg im Breisgau, der Sonnenecke Deutschlands haben wir eine weitere WI-arme DWD-Messstation gefunden. Hier hat der DWD den ursprünglich innerstädtischen Standort vor 10 Jahren in einen Außenbezirk verlegt und schon verschwindet die angebliche CO2-Klimaerwärmung. Dieser Juli brachte keine Hitzerekorde für Freiburg, obwohl mit 80% Niederschlag und 125% Sonnenscheinstunden günstige WI-Erwärmungsfaktoren für den neuen Standort vorlagen.

Abb. 6: Auch Freiburg, diese DWD-Station ganz im SW- Deutschlands an der französischen Grenze zeigt seit 38 Jahren keine Julierwärmung. Die Trendlinie ist sichtbar, aber nicht signifikant fallend.

Weitere WI-arme Stationen: Rosenheim und Nürnberg/Netzstall. Rosenheim die Station steht nördlich der Stadt in den Innwiesen

Abb. 7 und 8: Die beiden bayrischen sehr ländlichen DWD-Stationen zeigen seit 1982 fast keine Juli-Erwärmung.

Außerhalb Deutschlands WI-arme Station in Virginia bei einer Farm:

Abb. 9: Leicht sinkende Julitemperaturen in den USA bei einer Einzelfarm in der freien Landschaft.

Um kritisch zu prüfen, ob es in anderen Regionen eine merkliche Juli-Erwärmung gab, sehen wir uns die Entwicklung in Zentralengland an. Diese (relativ verlässliche) Messreihe reicht gute 360 Jahre zurück – bis 1659:

Abb. 10: Seit über 360 Jahren stiegen die Juli- Temperaturen in Zentralengland nur um etwa 0,6K, das sind lächerliche 0,15K pro Jahrhundert. Wir gehen davon aus, dass es dort ebenfalls einen WI- Effekt gibt, der aber wegen höherer Bewölkungsmenge und Windgeschwindigkeiten sowie geringerer Sonnenscheindauer schwächer als in Deutschland sein dürfte.

Betrachtet man nur die letzten 38 Jahre, so fällt die Stagnation der Juli- Werte in Zentralengland auf:

Abb. 11: Die „Schere“ zwischen der Entwicklung der Juli- Werte in England (fast Stagnation) und Deutschland nach DWD (leichter Anstieg) öffnet sich seit über 30 Jahren. Man beachte, dass die geringe Erwärmung in Zentralengland vermutlich ausschließlich WI-bedingt ist.

Neben stärkeren WI- Effekten kommen auch noch zwei andere Faktoren in Betracht, welche die Begünstigung Deutschlands im Juli erklären – eine längere, erwärmend wirkende Sonnenscheindauer sowie eine größere Häufung erwärmend wirkender Großwetterlagen, von denen das von Seewasser umgebene Zentralengland weniger profitieren konnte. Anhand der Werte der Station Potsdam wollen wir das verdeutlichen:

Abb. 12: In Potsdam stiegen Sonnenscheindauer und die Häufigkeit erwärmender Großwetterlagen im Juli an, was zu höheren Lufttemperaturen führte. Reihe mit Juli 2018 endend, 2019er Werte lagen noch nicht vor.

Die höhere Sonnenscheindauer und die WI- Effekte sind teilweise voneinander abhängig. Eine Trockenlegung oder Versiegelung („Entsorgung“ des Niederschlagswassers in die Vorfluter) führt nämlich außer zu weniger Verdunstungskälte auch zu weniger Wolkenbildung. Andererseits begünstigt eine höhere Sonnenscheindauer die Aufheizung von Asphalt, Beton oder trockenen Böden.

Wir gehen davon aus, dass diese 3 Ursachen den größten Teil der im Juli vom DWD gemessenen Erwärmung erklären, CO2 spielt praktisch keine Rolle.

Deshalb unsere Feststellung: Der Juli wurde in den Städten und Gemeinden Deutschlands nur dank des WI- Effekts, einer geänderten Großwetterlagenhäufigkeit und einer höheren Sonnenscheindauer etwas wärmer. In der freien Landschaft Deutschlands – das sind fast 90% der Gesamtfläche – gibt es sogar einzelne Stationen die sich seit 38 Jahren praktisch nicht erwärmten.

Ergebnisse:

  1. Die Natur und die Vegetation Deutschlands spürt außerhalb der DWD-Wärmeinseln nicht viel von der angeblichen Juli-Klimaerwärmung.
  2. Die angebliche Julierwärmung der letzten gut 35 Jahre gab es vorwiegend in den wachsenden Gemeinden und Städten Deutschlands oder an den Flughäfen sowie auf meliorierten Flächen, also dort, wo auch die DWD-Messstationen stehen und wo die Menschen leben und arbeiten.
  3. Hätte sich Deutschland seit 35 Jahren nicht verändert, dann gäbe es eine wesentlich geringere Juli-Erwärmung. Auch höhere Besonnung und geänderte Häufigkeitsverhältnisse bei den Großwetterlagen trugen zur wohltuenden, keinesfalls katastrophalen Erwärmung bei.
  4. Auch dieser Artikel zeigt wieder: Der Kohlendioxidgehalt der Luft hat seit 35 Jahren zugenommen, die Temperaturen des Monates Juli sind in der freien Fläche Deutschlands jedoch gleich geblieben. CO2 hat also keinen oder fast keinen Einfluss auf die Temperaturen.
  5. Die CO2-Erwärmungslehre ist eine Irrlehre. Der immer wieder genannte korrelierende Beweis der steigenden DWD-Temperaturen mit den zunehmenden Sommer- und Tropentagen ist in Wirklichkeit ein Beweis für den zunehmenden Wärmeinseleffekt.

Fazit: Wir sind weit entfernt von einer besorgniserregenden Klimaerwärmung und wir sind schon gar nicht mittendrin.

Wie es mit den Temperaturen und dem Klima weitergeht, weiß niemand, denn viele Faktoren bestimmen die ständigen Klimaänderungen. Nur CO2 hat daran keinen oder kaum einen Anteil, wie wir anhand dieses Artikels erneut zeigen konnten. Das einzig Beständige allen Lebens auf der Erde ist der Wandel.

Josef Kowatsch, unabhängiger Natur- und Klimaforscher

Stefan Kämpfe, unabhängiger Natur- und Klimaforscher

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61 Kommentare

  1. Sehr geehrter Herr Meyer, vielen Dank für diesen fachlich fundierten und wohltuend sachlich formulierten Beitrag. Sie müssen mich nicht überzeugen, und ich habe auch noch nie in Abrede gestellt, dass es einen Wärmeinseleffekt, wie von Herrn Kowatsch oft beschrieben, gibt. Natürlich gibt es den, natürlich verändert der Mensch mit der Landschaft auch das Wetter/Klima. Treibt man es auf die Spitze, dann war womöglich auf die mittelalterliche Warmzeit wie das römische Optimum ein Wärmeinseleffekt, weil die Menschen damals in kurzer Zeit großflächig Wälder abgeholzt haben (Waldanteil Germanien um 500 n. Chr.: 85 %, Waldanteil Deutschland um 1500: 15 %. Ich widerspreche Herrn Kowatsch insoweit, als er die aktuell beobachtete/gemessene Erwärmung ganz oder überwiegend auf WI-Effekte zurückführt. Laut Kowatsch wird es also gar nicht wärmer, sondern im Gegenteil kälter, was ich nicht bestätigen kann – ganz ohne Wissenschaft, aus eigener Anschauung vom Schmelzen der Gletscher über die Veränderungen beim Weinbau usw. Wenn der WI-Effekt alleine oder überwiegend „Klimatreiber“ wäre, dann müsste er beim Vergleich ländlicher und städtischer Stationen unterschiedlich stark ausfallen. Nehmen Sie diese Seite, Wetterdaten aus Hessen, ländlich und städtisch, teils seit mehr als 100 Jahren aufgezeichnet. Hier sehen Sie überall einen signifikanten Erwärmungstrend, und er ist zum Beispiel in Frankfurt (WI) nicht ausgeprägter als auf der Wasserkuppe (kein WI). Also muss die Erwärmung (auch) auf andere Antriebe zurückgehen.
    https://www.hlnug.de/messwerte/witterungs-und-klimadaten/wetterextreme.html

    • Lieber Herr Heinecke
      Seit 1881 wurde es wärmer, u.a. weil 1881 in einer „Kältedelle der Temperaturreihen“ lag. Das zeigt u.a. die Grafik des Hohenpeißenberges, die 100 Jahre früher beginnt. Diese Erwärmung aus der Kältedelle heraus hat viele Gründe und nicht nur den WI-effekt. Insofern haben Sie unseren Artikel falsch verstanden. Der täglich zunehmende WI-effekt ist gar nie der alleinige Temperaturtreiber, – das behaupten wir nie- und der hauptsächliche ist er nur in den Städten und Gemeinden. Dass es zwischen Stationen in der freien Natur und städtischen Stationen ein Auseinanderdriften gibt, zeigen wir in jedem Artikel, auch bei diesem für den Monat Juli. Sie erwähnen als Gegenbeispiel Frankfurt und Wasserkuppe über die letzten 100 Jahre. Frage: Woher wissen Sie, dass die Wasserkuppe eine WI-freie Station ist? Das wird nur behauptet und sie gebem die Aussage ungeprüft weiter. Sie dürfen der DWD-Definition „WI-frei“ nicht glauben. Alle Stationen an Flughäfen sind grundsätzlich als WI-frei definiert. In diesem vom Ihnen genannten Gegenbeispiel müssen Sie die Lage und Umgebung der Wasserkuppe-Temperaturstation vor 100 Jahren und heute vergleichen, aber nicht nur die Bauten, sondern auch die Entwässerung auf dem Berg, an den Hängen und in den einst feuchten Sumpftälern um den Berg. Durch menschlichen Eingriffe im Tal erleben wir grundsätzlich ein Austrockenen der Berge, bestimmt auch der Wasserkuppe.
      Wir betonen in allen Artikel ausdrücklich, in den seit 100 Jahren vom Menschen geschaffenen Wärmeregionen wurde es wärmer, hier stimmt die DWD-Statistik. und da lebt und arbeitet der Mensch. Wer aus diesem Lebensbereich nicht täglich rauskommt, weil er kein Naturliebhaber wie Herr Kämpfe und ich ist, für den ist die Erwärmung real. Und ob in Lingen nun aufgrund falscher Thermometer oder Standortumgebung 42,6 C gemessen wurden oder 2 Grad weniger, macht keinen grundsätzlcihen Unterschied, in den von Menschnehand geschaffenen Wärmeregionen wurde es wärmer und wird so erwärmend weitergehen.
      Fazit. Wir wollen zeigen, dass die angebliche CO2-Erwärmung eine Glaubens-Irrlehre ist, sie wird mit dem täglich wachsenden WI-effekt verwechselt. Der menschengemachte Wi-effekt ist als UHI nachweisbar. Für einen Treibhauseffekt gibt es keinen Versuchsbeweis und schon gar keine technische Anwendung. Deshalb nützen auch CO2-Einsparungen nichts.
      Weitere Gründe der grundsätzlichen ERwärmung seit 1881: wenn Deutschland sich überhaupt nicht verändert hätte und die Stationen immer noch an den ehemaligen kälteren Plätzen stehen würden: Das beschreibt doch Herr Kämpfe immer ausführlich in seinem Teil unserer Artikel und wird bei EIKE in vielen Artikeln beschrieben. Das Klima ändert sich immer und seit 1881 wurde es wärmer. Aber CO2 erwärmt nichts.
      Herr Heinecke, ihre Argumente erlebe ich täglich im Umgang mit Bekannten. Wer in Deutschland den CO2-Treibhauseffekt negiert, und die Erwärmung seit 1881 auf andere Ursachen zurückführen will, der wird sofort als Klimaleugner eingestuft. Irgendwas läuft da im Gehirn der Deutschen, und früher bereits bei den Germanen falsch.

      • Sehr geehrter Herr Kowatsch, vielen Dank für die ausführliche und freundliche Antwort. Ich denke, wir sind uns einig darin, dass es beim Wetter/Klima allzu einfach und damit fehlerhaft ist, Veränderungen auf eine einzige Ursache zurück zu führen. Ich halte die auf CO2 reduzierte Klimadebatte für einen groben Unfug, und ich würde die Welt auch nie in Alarmisten und Leugner teilen. Wissenschaft lebt von Skepsis, Fragen und Fehlern.
        Lassen Sie mich abschließend noch ein paar Dinge anmerken:
        Wasserkuppe – wurde nie groß bebaut oder verändert, war lange militärisches Sperrgebiet und ist jetzt großteils Naturschutzgebiet und Biosphärenreservat. Natürlich haben sich auch da die Messbedingungen und Geräte verändert. Wenn man das so sieht, ist KEINE historische Messung heute brauchbar.
        Ich bin ständig in der Natur unterwegs und sehe die Veränderung: Alpengletscher schmelzen, der Wein in Franken reift früher, Fichten, die sich über Jahrzehnte im Wald wohl gefühlt haben (weil feucht und kühl), sterben großflächig (weil heiß und trocken). Alles Zeichen für eine Klimaveränderung, die sicher zum Teil natürlich ist, zum Teil aber eben auch menschengemacht. Mir fehlt das Fachwissen, und leider hilft mir da Eike wenig, um Co2 beweiskräftig zu überführen oder frei zu sprechen. Ich habe Vertrauen in der Wissenschaft, die ja Menschen auf den Mond gebracht hat und nicht völlig gaga sein kann.
        Laborbeweis und technische Anwendung: Ihre Forderung, die Klima-Wirksamkeit von Co2 in Labor zu beweisen und technische Anwendungen dafür zu finden, ist unwissenschaftlich. Natürlich kann man im Reagenzglas nachweisen, wie CO2-Moleküle auf elektromagnetische Strahlung reagieren; dies lässt sich aber nicht auf die komplexen Vorgänge in einer 10.000 Meter hohen Luftsäule übertragen. Sie werden für keine naturwissenschaftliche Theorie Beweise finden, weder die Urknall-Theorie noch die Evolutionstheorie ist in Ihrem Sinn bewiesen, im Labor reproduzierbar oder technisch anwendbar. Könnte man die Theorie der Kontinentalverschiebung technisch anwenden, müsste man ja keine Brücken mehr bauen; man könnte einfach die Ufer verschieben.
        Ich bin und bleibe ein Mensch, der auf der Grundlage seines in einem langen Leben erworbenen Wissens selbstständig und kritisch denkt. Auch Sie tun das, weiter so. Allerdings: An die große globale Klimaverschwörung kann ich schlichtweg nicht glauben.

        • Vielen Dank Herr Heinecke.
          Wasserkuppe, nach ihren Schilderungen hat sich demnach kaum was verändert, da einst militärisches Sperrgebiet, also fast WI-freiauf den ersten Blick. Dann bliebe noch meine Vermutung mit der Trockenlegung der Landschaft in den Tälern, was natürlich Rückwirkungen auf die Feuchtigkeit des Berges hat. Beim Hohenpeißenberg haben wir ein ähnliches Phänomen, er wird seit 35 Jahren wärmer, genauso wie der DWD-Schnitt und der Leiter hat mir geschrieben, dass im dortigen DWD-Zentrum seit 40 Jahren eigentlich kaum was verändert wurde und somit der Standort mit Amtsberg-Dittersdorf, Grafik 5 vergleichbar ist. In der freien tiefer liegenden Landschaft um den HPB herum wurden jedoch die einstigen Feuchtwiesen trockengelegt, dazu ist eine Moorlandschaft bei Peiting verschwunden. Meine Vermutung, Erwärmung wegen Austrocknung unserer Berge wird insofern beim HPB bestätigt, da sich vor allem die Sommermonate verstärkt erwärmen, während die Wintermonate stagnieren seit 1985. Überhaupt ist die Jahres-Trendlinie des HPB von 1781 bis 1985 eine Gerade. 1881, der Beginn der DWD Aufzeichnungen liegt in einer deutlichen Kältedelle. Ob dieses Austrocknungsargument in den letzten 30 Jahren auch bei der Wasserkuppe zutrifft, weiß ich nicht.

  2. Danke Herr Meyer für diese interessanten Aspekte zur Trockenlegung und der Auswirkung auf die Wäreminseln.

    Wenn Sie nun aber pauschal sagen „Und das muss man doch zumindest erlauben, dass man die deutschen / europäischen Messergebnisse in Frage stellt. “

    dann ist das etwas weit gegriffen. Fragen stellen ist o.k.. In Frage stellen impliziert aber viel mehr. Die Grundlage zur Infragestellung der Rekorde in Südfrankreich lieferte hier niemand – über den diletantischen Versuch Athnony Watts hinaus, Meteo-France mit einer Grätnerei-Wetterhütte zu diskreditieren. (was er by the way immer noch nicht in seinem Blogg eingestanden hat).

    Es gibt Bergstationen wie den Sonnblick, bei dem ich die Auswirkung der Landschaft-Eingriffe und somt in den WI-Effekt eher gering ansetzen würde. Diese Bergstationen zeigen auch einen T-Anstieg. Nun wird wohl Herr Kowtach kommen und nun mit der regionalen Ausweitung des WI (‚wir leben in WI-Regionen‘) argumentieren. Für Stationen wie den Sonnblick oder gar die „Klima-Integratoren“ genannt Gletscher zieht das WI-Argument IMHO nicht in dem von Herrn Kowatsch vorgebrachten Ausmaß.

    MfG
    Ketterer

    P.S. Ganz nebenbei: der Ausbau der Bewässerungslandwirtschaft sollte einen negativen WI-Effekt bezüglich der Temperatur haben.

    P.P.S. Die Wetterstaion FRA liegt (mehr) nicht neben einer 12-spurigen Autobahn wie hier immer wieder vorgebarcht wird. Aber das ist bei manchem hier so effektiv wie einem Ochsen ins Horn zu zwicken.

  3. Danke Herr Meyer, hoffentlich hat das Herr Heynecke und 2 weitere in diesem Blogg auch verstanden. Deshalb schreiben wir auch immer wieder. Könnte man die heutigen DWD-Wetterstationen wieder an dieselben Flecken des Deutschlands vor 100 Jahren stellen und wäre die Zeit stehen geblieben, dann würde sich kaum eine Erwärmung bei den Wetterstation der früheren viel kälteren Natur-Plätze zeigen, eher eine Abkühlung.z.B. Vor gut 100 Jahren bei einem Forsthaus am Spessart, heute an den Landebahnen des Frankfurter Großflughafens mit der 12-spurigen Autobahn daneben. Und just diese Wärmeinselerwärmung zeigt das Thermometer. Da dieser Erwärmungseffekt nicht exakt zu quantifizieren ist,negieren gewisse Leute, darunter sogar solche mit Promotion, den WI-Effekt ganz und sind weiter Glaubensanhänger der geistreichen Worterfindung Treibhauseffekt. Dass es auch keine Quantifizierung der behaupteten CO2-Klimasensitivität gibt, übersehen sie dabei gerne. Dass die Treibhauserwärmung in keinerlei wissenschaftlichen Versuchen gezeigt werden kann und es auch keine technischen Anwendungen gibt, interessiert sie schon gar nicht. Herr Meyer, Sie werden nicht erleben, dass nun einer der dreien schreiben wird: Danke Herr Meyer, sie haben recht. Aber dafür ein Dankeschön von mir.

  4. Ich finde derartige Diskussionen immer interessant, vor allem deswegen, dass die meisten Diskutanntnen – so wie ich, entweder informierte Interessenten – bei mir sind es über 30 Jahre – oder nur Mitdiskutierer sind !

    Wenn ich bedenke, dass 70 % der Oberfläche der Erde die Meere einnehmen und es große unzugängliche Flächen im Hochgebirge gibt, so frag ich mich – wie können dabei verwertbare Temperaturmessungen für eine „globale Mitteltemperatur“ zustande kommen. Das fällt mir als ehemaligen Energietchniker und Energetiker doch recht schwer! Vor allem weil mir auch bekannt ist – wie in der „Branche“ getrickst und manipuliert wird.

    Vor einigen Tagen las ich einen Beitrag des TAGSSPIEGELS unter der Überschrift:
    „Temperaturanstieg ist beispiellos – Forscher widerlegen eines der zentralen Argumente von Klimawandel-Skeptikern“
    .
    „Noch nie gab es einen so schnellen Temperaturanstieg, sagen Forscher. Während er früher regional begrenzt war, ist er heute ein weltweites Phänomen.
    https://www.tagesspiegel.de/…/temperaturansti…/24698202.html? utm_source=pocket-newtab&

    Da wurde u.a.behauptet, dass der britische Klimaexperte Mark Maslin vom University College London, der mit Blick auf die Studien erklärte , dass die Klimawandelleugner nun nicht mehr argumentieren könnten, dass ie derzeit beobachtete Erderwärmung ein Teil eines „natürlichen Klimazyklus“ sei. Denn Während es in der Vergangenheit regionale und örtliche Klimaveränderungen gegeben habe, hat heute der Ausstoß von Treibhausgasen durch MENSCHLICHE AKTIVITÄTEN EINEN WELTWEITEN WÄRMENDEN EFFEKT zur Folge !

    Um diesen weltweiten Erwärmungseffekt zu bestätigen, habe ich in Wetterangaben der Antarktis nachgeschaut. So hatte die deutsche Forschungsstation Neumeyer III Temperaturen um 24:00 MESZ von – 33′ C ! Die spanische Station Belgrano II verzeichnete nur – 18′ C; die russische Station Wostok sogar – 62′ C !

    Dazu ist auch diese Meldung sehr interessant: Warum wird die Antarktis kälter?
    Die Welt erwärmt sich – nur ein großer Teil der Antarktis widersetzt sich diesem Trend. Und Kohlendioxid trägt daran eine Mitschuld. – https://www.spektrum.de

    • Ich lese bei Spektrum unter anderem das:
      „Die Antarktis verliert heute jedes Jahr etwa dreimal so viel Eis wie noch am Anfang des Jahrtausends – mehr als 200 Milliarden Tonnen. Zu diesem Schluss kommt eine Arbeitsgruppe von 88 Forscherinnen und Forschern des Ice Sheet Mass Balance Intercomparison Exercise (IMBIE), das unter anderem von ESA und NASA unterstützt wird. Wie das Team nun in »Nature« berichtet, hat der Eisschild seit 1992 insgesamt um die drei Billionen Tonnen Eis verloren. Diese Menge würde ausreichen, um ganz Deutschland achteinhalb Meter hoch mit Wasser zu bedecken. Viel mehr Sorgen als die reine Wassermenge macht Fachleuten allerdings, wie schnell sie steigt: 40 Prozent des gesamten Eisverlustes geschah demnach in den letzten fünf Jahren.“
      https://www.spektrum.de/news/antarktis-eis-schmilzt-immer-schneller/1571496

      • Danke Herr Heinecke für den link und den Hinweis auf die Fakemeldung in „Spektrum“. Also 88 Forscher/innen machen dort zwischendurch Erlebnisurlaub und wir bezahlen das. Logisch müssen sie die Treibhauserwärmung und die Eisschmelze bestätigen, sonst wäre ihr Gehalt und der Erlebnisurlaub höchst gefährdet.
        Die deutsche Antarktisstation Neumayer gibt es seit 1981 mit Wetterstation, ganz bestimmt wärmeinselfrei. Sie liegt auf dem 70 Breitengrad, also am Rande von Eis/Meerwasser. Die Jahresdurchschnittstemperatur beträgt – 15C, da schmilzt kein Eis. Im Gegenteil, die ersten beiden Stationen sind nach etwa 10 Jahren durch die Eisvermehrung im Eis versunken, worauf man Neumayer III nun auf Stelzen gebaut hat. Die aktuelle Temperatur beträgt soeben bei leichtem Sonnenschein dort – 30 C. Jeder Niederschlag würde als Schnee fallen und zur weiteren Eisbildung um die Station herum beitragen. Natürlich verliert die Antarktis an Eis, es bildet sich aber mehr nach und der Eispanzer wird dicker.
        „Affensterben in Afrika wegen des Klimawandels“ lautete vor Jahren mal eine dpa-Meldung, dabei wurde betont, dass die Forschergruppe ein halbes Jahr vor Ort gewesen wäre, um sich zu vergewissern. Mit welchen Geldern der Erlebnisurlaub finanziert wurde, wurde nicht erwähnt und auch nicht, dass die Gruppe kein Geld erhalten hätte, wenn das Untersuchungsergebnis anders gelautet hätte. Ich selbst war früher so dumm und habe 30 Jahre lang Greenpeace mit Geldern unterstützt, damit einige Aktivisten mit ihrem Greenpeaceboot auf den Weltmeeren rumshippern und dabei die Wale schützen.Ich unterstelle mal, sie haben ihre Essensabfälle ins Meer geworfen. Anschließend konnte man in der Greenpeace-Zeitschrift eine aufregende Erlebnisschilderung reinziehen wie man als Spender großartig die Wale mitschützt, so lebendig geschildert als wäre man selbst auf dem Liegestuhl liegend dabei gewesen.

        • @ Herr Kowatsch. Erwarten Sie, dass ich Sie ernst nehme, wenn Sie derart abschätzig über wissenschaftliche Arbeit urteilen?

          Participants


          Wenn Sie einen Beweis dafür liefern können, dass diese Wissenschaftler oder auch nur einer von ihnen ein Scharlatan ist, bitte, nur zu.
          PS.: Waren SIE schon mal in der Antarktis, so als ehrenamtlich zuverlässiger Naturbeobachter, oder nutzen Sie für Ihr Urteil sekundäre Quellen?

          • Herr Heinecke.
            Ihr Fragen kann man stellen. Ich werde auch nie in die Antarktis fahren. Ich wohne seit meiner Geburt im gleichen Ort und nur wer am Ort wohnt und täglich die gleiche Umgebung beobachtet, kann Klimaänderungen mitbekommen. In meinem Wohnort wurde es aufgrund des 70 Jahre andauernden menschenverursachten Wärmeinseleffektes wärmer, schon wenige Kilometer außerhalb in der freien Fläche, in den vor weiterer Bebauung und Trockenlegungen geschützten Tälern nicht. Dort werden die von mir ausgesuchten Bäume, ich habe Erinnerungen bis 1955, im Mai grün und das Märzenveilchen blüht weiterhin erst Ende März/Anfang April. Die Merkel kann niemals eine Klimakanzlerin sein, weil ihr der Naturbezug fehlt.
            Thema Antarktis: Sie können seit 1981 die Temperaturen der wärmeinselfreien deutschen Südpolwetterstation abrufen, es wurde unmerklich kälter. Kälter ist das Gegenteil von wärmer. https://www.awi.de/nc/forschung/langzeit-beobachtung/atmosphaere/antarktis-neumayer/meteorologie/synops.html
            Bitte erkundigen Sie sich, wer diesen „Wissenschaftlern“ die teure Südpolreise bezahlt hat, falls dies aus eigener Tasche geschah, dann sind die Ergebnisse ernst zu nehmen, und ich ziehe meine – wie Sie schreiben- abschätzigen Äußerungen von oben zurück. Alle meine Begutachtungen und Stellungnahmen für die Gemeinde oder für den Naturschutz habe ich immer unentgeldlich geschrieben. Das Geld bestimmt das Ergebnis.

    • „Die Welt erwärmt sich – nur ein großer Teil der Antarktis widersetzt sich diesem Trend. Und Kohlendioxid trägt daran eine Mitschuld.“

      Schwachsinn!

  5. An Christian Mohr und die anderen CO2-Erwärmungsjünger.
    Warum unternehmt ihr nichts gegen die ständigen falschen Katastrophenmeldungen der Medien? Die Lügen der Medien, nicht des DWD, z.B. dieser Juli sei der heisseste in der Messgeschichte gewesen, Hiobsbotschaft heute wieder in Südwestpresse Ulm, eine dpa-Meldung auf Seite 7, Ausgabe Schwäbische Post: „Heißester Juli in der Messgeschichte.“ An Herrn Mohr und andere CO2-Irrgläubige: Ich kenne keine einzige Station in Europa, bei welcher der Juli 2019 der heißeste der Messgeschichte gewesen wäre. Also erneut eine glatte Lüge der Südwestpresse, ungeprüft übernommen von dpa, um die Deutschen gezielt mit Katastrophenmeldungen zu ängstigen und sie für eine CO2-Steuer breit zu klopfen. Oder stimmt gar, was ich weiter unten in einem Kommentar (irrtümmlich?) vermutet habe, dass Sie selbst der gut bezahlte Strohmann sind, der derartiges inszeniert.

    • Sehr geehrter Herr Kowatsch,
      Sie erwarten doch hoffentlich nicht ernsthaft, dass ich auf derartige persönliche und kleingeistige Unterstellungen eingehe? Informieren Sie sich bitte erst einmal richtig. Das sollten wohl auch Sie schaffen. Danach können wir gerne diskutieren. Alles andere ist jedoch davor zwecklos.
      Schönen Abend noch,
      Christian Mohr

      • Sehr geehrter Herr Mohr
        Danke für ihr klares Bekenntnis und keinen Dank für ihre kindischen unwissenden Ratschläge. Im Gegensatz zu IHnen, informiere ich mich seit 10 Jahren auf diesem Gebiet des Treibhauseffektes, davor war ich als aktiver Naturschützer ein CO2-Gläubiger wie Sie. Ich kenne alle CO2-Theorien, nur eine ist falsch und das ist die Theorie des IPCC, nach welcher die Klimasensitiviät zwischen 2 und 4 Celsius beträgt, Schellnhuber mitsamt der anderen gut bezahlten Märchenerzähler haben auch schon mal mehr genannt. Für einen derartigen Stuss gibt es keine wissenschaftlichen Beweise, schon gar keine technischen Anwendungen, das ist ein reiner Irrglaube. Wären Sie in die diversen Theorien so gut eingearbeitet wie ich und würden Sie die verschiedenen physikalsichen Ansätze so gut verfolgen wie ich- auch den Ansatz, CO2 hat kühlende Wirkung, dann würden Sie wissen, dass eine CO2 Einsparung und Aufnahme ins Grundgesetz ein fatales Geschäftsmodell ist, das sogar dem Natur- und Umweltschutz Schaden zufügt. Wenn Sie sich zu meiner Anfrage nun deutlich mit Nein bekannt haben, dann glaube ich Ihnen, denn ich orte ihre Sätze als eindeutige ehrliche Willensäußerung und kein Abducken wie das andere zuvor gemacht haben. Mich stört, dass Sie als promovierter Naturwissenschaftler ein geistiger Mitläufer einer falschen schadbringenden CO2-Glaubensbewegung sind, solche Mitläufer hatten wir bei anderen politischen Theorien vor Jahrzehnten genügend. Ob Sie ein profitierender Mitläufer sind, will ich nicht behaupten, aber wir Autoren bekommen bei EIKE nichts und deshalb sind wir auch unabhängig. Wenn Sie meine Ratschäge der anderen Kommentare befolgen, sich ein IR-Fernthermometer kaufen, 10 Einzelpunkte im Wohnort und in der Natur festlegen und regelmäßig überprüfen, dann können wir gerne über die für Sie merkwürdigen Ergebnisse diskutieren, woran nicht CO2 Schuld sein kann. Klimaschutzaufnahme ins Grundgesetz, geradeso könnte man die unbefleckte Empfängnis Mariens ins Grundgesetz aufnehmen.

        • Sehr geehrter Herr Kowatsch, ich habe schon wiederholt diesen Link zu den Wetterstationen in Hessen gepostet – weil ich die Seite sehr übersichtlich finde. Klicken Sie sich mal durch die Stationen, von Städten bis zur Wasserkuppe, mit Messreihen, die teils 100 Jahre und länger zurückreichen. Sie sehen an allen Stationen nahezu identisch den Trend zur Erwärmung, mit und ohne Wärmeinsel (weil ja eine Wärmeinsel wie Frankfurt auch schon zu beginn der Messungen eine Wärmeinsel war, die Messung also auf einem höheren Niveau beginnt). Wie kann man beim Blick auf diese Grafiken noch ernsthaft behaupten, dass die Erwärmung in Deutschland AUSSCHLIESSLICH ein Wärmeinseleffekt ist? das ist mindestens genauso verkehrt wie der Unfug, wonach alleine CO2 das Klima steuert. Ist das hier bei Eike Wissenschaft oder Roulette?
          https://www.hlnug.de/messwerte/witterungs-und-klimadaten/wetterextreme.html

        • Sehr geehrter Herr Kowatsch,
          seien Sie beruhigt. Ich bin promovierter Naturwissenschaftler und im Bereich der Erd- und Umweltwissenschaften als Wissenschaftler tätig. Ein großer Teil meiner Arbeit (ob Sie dies überhaupt als Arbeit ansehen, oder doch nur als bezahlte Märchenerzählerei?) beschäftigt sich unter anderem mit regionalem Kohlenstoffkreisläufen in Waldsystemen Ich kenne mich demnach sehr wohl und sehr gut mit den diversen Theorien, Hypothesen oder einfach konzeptionellen Modellen aus. Auch die Physik dahinter verstehe ich.

          Sie nennen mich geistigen Mitläufer, was ich schon in der Wortwahl ziemlich bedenklich finde. Zudem rücken Sie mich in den Bereich als Mitläufer von „politischen Theorien“. Das verneine ich strikt und finde es nicht in Ordnung.

          IR-Fernthermometer, Messpunkte aussuchen etc. ist mir alles bestens bekannt aus Geländepraktika oder auch Messkampagnen, die ich leite bzw. durchführe und organisiere. Auch mir ist der Wärmeinseleffekt, der kühlende Effekt von Wasserflächen oder Wäldern bestens bekannt. Sie wollen demnach Ihre Aussagen auf 10 Messpunkten basierend auswerten. Das können wir gerne zusammen machen. Auch ich erwarte in diesem Fall drastische Unterschiede zwischen den einzelnen Standorten (nennt sich Mikroklima oder auch Geländeklimatolgie). Wenn Sie sich so standhaft dagegen wehren, die „Lügenpresse“ würde Sensationsjournalismus betreiben, können Sie einfach auch mal bei Copernicus oder auch der NASA, dem NCAA Boulder nachsehen. Da werden Sie schnell sehen, dass wir schon einen wichtigen Schritt weiter sind und eben nicht mehr nur auf Punktmessungen angewiesen sind. Da finden Sie auch die entsprechenden Daten. Ich frage mich, wie Sie mit Daten aus Deutschland und/oder Europa überhaupt Aussagen über das globale Klima treffen wollen.
          Einen schönen Abend noch,
          Christian Mohr

  6. Gegensätzlicher kann die Klima-Diskussion nicht sein:
    DWD Deutschlandwetter im Juli 2019: „Hitzewelle in Deutschland erreicht neue Dimensionen.“
    Josef Kowatsch und Stefan Kämpfe:
    „In Deutschland wurde der Juli seit 1982 wärmer, aber nur wegen des Wärmeinseleffektes (WI) bei den Stationen, einer höheren Sonnenscheindauer und geänderter Wetterlagenhäufigkeiten.“

    In der Klima-Diskussion ist es wichtig die wesentlichen Paramater zu bewerten. Für mich sind dies für Deutschland die regionalen Monats-Mittelwerte des DWD. In den vergangenen 60 Jahren traten folgenden Änderungen der ausgeglichenen Juli-Werte auf:

    Tagesmittel-Temperatur (°C):1960; 16,3; 2019; 18,9
    Sonnenscheindauer (h/Monat):1960; 203; 2019; 231
    Niederschlag (mm/Monat): 1960: 77; 2019: 89

    • Herr Berberich, wir haben nicht seit 1960, sondern seit 1982 in den Grafiken betrachtet und verglichen. Bitte beziehen Sie ihre Vergleichswerte auf 1982. Das würde uns interessieren. 1960 lebten wir noch im Nachkriegsdeutschland mit ganz anderen Messstationen, aus denen sich der Schnitt errechnet hat. Die Schornsteine rauchten und die Luft enthielt bedeutend mehr Feinstaub. 1960 hat meine Mutter auch mit einem Holz/Kohleherd das Essen zubereitet, natürlich auch im Juli und August.

      • @Josef Kowatsch 6.8.2019 10:42
        Die gewünschten Werte für das Zeitintervall 1982-2019 sind:
        Tagesmittel-Temperatur (°C):1982; 17,5; 2019; 18,8; 0,35 +/- 0,24 /Dekade
        Sonnenscheindauer (h/Monat):1982; 222; 2019; 228; 1,5 +/6,9 /Dekade
        Niederschlag (mm/Monat): 1982: 75; 2019: 92; 5 +/- 4 pro Dekade

        Interessant wäre es wenn man den Einfluss von Treibhausgasen von dem der Landnutzung separieren könnte. Dazu betrachte ich die Juli-Land-Temperaturen zwischen 1982 und 2018 für die gemäßigte Zone auf der Nordhalbkugel (25°N-65°N) . Für den Trend erhalte ich in °C/Dekade:
        Gistemp; 0,38 +/- 0,08
        HADCRUT; 0,38 +/- 0,08
        Leider sind die Landstationen im GHCN-Netzwerk nicht gleichmäßig über die Klimazone verteilt, sondern häufen sich in den besiedelten Gegenden. Deshalb sind Satelliten-Messungen von UAH TLT sehr aussagekräftig:
        UAH TLT 0,18 +/- 0,06
        Der Vergleich legt nahe, dass an der Temperaturerhöhung der Anteil durch Landnutzung doch beträchtlich sein muss.

  7. Lesen Sie mal kritisch die folgende im Internet (Google) zu findende historische Schrift:

    “ Chronik der niedrigsten Wasserstände des Rheins vom Jahre 70 n. Chr. Geb. bis 1858 und Nachrichten über die im Jahre 1857 – 58 im Rheinbette von der Schweiz bis nach Holland zu Tage gekommenen Alterthümer und Merkwürdigkeiten.
    Wittmann, Joseph:
    Verlag: Mainz, Seifert,, 1859 “

    Sie ist zwar unter archeologischen Gesichtspunkten verfasst, enthällt aber eine Menge an meteorologischen Fakten.

    Dr. Bertold Stadler.Physiker

    • Sehr geehrter Herr Dr. Stadler,

      Sie weisen damit auf einen Punkt hin, der mir sehr am herzen liegt:
      Proxies bilden das Wettergeschehen nur rudimentär ab. Aufgrund von Proxies auf Temperaturen im Mittelalter oder zur Römerzeit zu schließen ist zu kurz gedacht.
      Stetes müssen andere Quellen mit berücksichtigt werden.

      MfG

  8. „Indizienprozess mit voreingenommenen Geschworenen.“ Danke Herr Möser!
    Erschwerend kommt hinzu, dass mindestens 97 % dieser Geschworenen gezielt von involvierter Seite in den weiter andauernden Klimaprozess gehievt worden sind um ein finanziell erstrebtes Urteil zu erwirken.

  9. Was mich wundert ist, daß bei dieser und ähnlichen derartigen Betrachtungen nie die vielen Windräder im Land einbezogen werden. Diese holen doch erhebliche Mengen an (kinetischer) Energie aus der Atmosphäre über einem geographisch doch recht begrenzten Raum heraus. Und dies wiederum sollte doch erhebliche Auswirkungen auf Strömungsverhältnisse (in der Atmosphäre), Luftaustausch und damit Temperaturverhalten in der fraglichen Region haben. Im Sommer sollte es eigentlich eine erwärmende und niederschlagsvermindernde Wirkung haben. Die Größenordnung zu quantifizieren dürfte allerdings nicht leicht fallen und ist damit vielleicht der Grund, daß diese Auswirkungen nicht einfließen.

    • Sagen wir mal so:

      Wie kann es gehen, dass man ohne weiterreichende Studien tausende Windraeder aufstellt, ohne zu wissen welche Auswirkungen das hat?

      Wie ist es wenn man in 100 Jahren feststellt, das die metereologischen Auswirkungen zu Duerren, Hitze und Starkniederschlaegen beitragen?

      Wieviel Wahrheit ist im Spass enthalten?

      • Herr Schulz
        Sie fragen: „..Wie kann es gehen, dass man ohne weiterreichende Studien tausende Windraeder aufstellt, ohne zu wissen welche Auswirkungen das hat..“?
        Die Frage läßt sich grundsätzlich erweitern. Wie kann man den Bauern erlauben, das Emsland und all die anderen deutschen Land mit Sickerschläuchen und Entwässerungsgräben über 50 Jahre lang trocken zu legen und dann für die Ursachen dieses Tuns den CO2-Klimawandel verantwortlich zu machen.? In unserem Baugebiet Wasserstall/Teich gibt keine Teiche und kein stehendes Wasser mehr. Im Teilort „Sulzdorf“ natürlich kein Sulz=Moor mehr. Die Sulzdorfer Wiesen um den Ort sind alle trockengelegt. Ein Starkregen, sprich Sommergewitter fließt sofort an den leicht geneigten Hängen ins Schlierbachtal ab und trägt dort umgehend seinen Teil fürs Hochwasser bei. Oben Trockenheit, unten Hochwassergefahr. Für all das will man den Klimawandel, sprich CO2 verantwortlich machen. So eine komische Glaubenskirche mit. Es wird Zeit, dass diesen Leuten in der Politik, in den Medien das Handwerk gelegt wird. Und der Märchensumpf beim PIK Potsdam gehört endlich menschengemacht trockengelegt.

      • Herr Schulz, die Wahrheit steigt mit der Menge an Energie, die dem Gesamtsystem entnommen wird.
        Neulich las ich mal in einem anderen Blog, dass es doch eine unvorstellbare Größenordnung sei, die da an täglicher Energiegewinnung durch CO2-Verbrennung erzeugt würde.
        Auf meinen Einwand, dass es ohne Reduktion des Energieverbrauchs auch bei totaler Grün-Energie-Gewinnung zu einer ebenso großen „Entnahme“ von Energie aus einem anderen, unter Umständen noch klimasensibleren Bereich, käme, hatte großes „Schweigen im grünen Wald“ zur Folge.

  10. Sehr geehrter Herr Kowatsch,
    Wie ich schon sagte, Rosenheimer und Netzstall wurden im Zeitraum ihrer Analyse in den WI-ärmeren Bereich verlegt. Somit machen diese Regressionslinien ebenso wie die Freibuger absolut keinen Sinn.

    Es wundert mich, dass dies wieder und wieder diskutiert werden muss.
    MfG
    Ketterer

    • Sehr geehrter Herr Ketterer
      Ich habe Ihnen doch auch schon mitgeteilt, dass genau diese Versetzung ein Beweis des Wärmeinseleffektes ist. Bis vor kurzem hat der DWD noch behauptet, dass Stationsverlegungen aufgrund seiner Datenhomogenisierungsmethoden nichts ausmachen würden und der deutsche Klimaglaubenspapst Stefan Rahmstorff behautet immer noch, dass der WI aus den Daten herausgerechnet ist. Danke, dass Sie immer darauf aufmerksam machen und damit uns bestätigen.

  11. Nicht nur, dass Ihnen jeder Gutachter diesen „Artikel“ um die Ohren hauen würde, Sie Hypothesen aufstellen, die Sie nicht einmal im Ansatz testen und sich die passenden Daten (scheinbar willkürlich?) raussuchen, wie es gerade passt, stelle ich mir nur eine zentrale Frage, die Sie mir bestimmt als Fachmann beantworten können: Als wie hoch quantifizieren Sie denn nun genau den Wärmeinseleffekt in Ihrer „Analyse“? Ich freue mich auf eine Antwort.

    • Lieber Herr Mohr
      Ich bin aktiver Naturschützer und lebe ausschließlich seit meiner Geburt in meiner Heimatumgebung, ich verfüge also auch über genügend Naturerfahrung für meine wissenschaftlichen Arbeiten. Sie bestimmt nicht, deshalb fehlt Ihnen schon mal die notwendige Grundvoraussetzung für das Verstehen unserer Aussagen. Aber ein Tipp. Schauen Sie ein bißchen auf das Thermometer ihres Autos, das hilft beim Dazulernen, falls Sie denn offen sind dafür.
      Zu Ihrer Frage der Quantifizierung. Jede Station hat ihren eigenen WI entwickelt. Um den WI von Lingen zu quantifizieren müßte man 2 Stationen seit 1982 vergleichen, nämlich die jetzige und neben Lingen und dem jetzigen Emsland, dasselbe Land in einer Parallelwelt von 1982 konserviert haben, bzw. die ganze Erde konserviert haben. Den Artikel haut mir kein einziger Gutachter um die Ohren, weil alle meine Aussagen nachprüfbar sind und außer der nicht möglichen Quantifizierung alles richtig beobachtet und durchdacht ist.
      Quantifizierung: Genauso könnte ich Sie als einen Anhänger der CO2-Glaubenskirche fragen: Wie hoch wurde die CO2-Klimasensitivität in einem wissenschaftlichen Versuch quantifiziert. Auf Ihre Antwort freue ich mich nicht, sondern ich gebe Sie Ihnen: nämlich auf Null.
      Als Anhänger der CO2-Treibhausglaubenskirche werden Sie sich nun bestimmt ein E- Auto kaufen, zukünftig nur noch mit Elektroflugzeugen in Urlaub fliegen, eine Verdopplung der CO2-Steuer für Arme verlangen und beim Lesen dieses Kommentares die Ruhe bewahren um weniger zu atmen, damit weniger CO2 von Ihnen ausgeblasen wird. Als reuiger CO2-Sünder empfehle ich IHnen zur Gewissenberuhigung die doppelten CO2-Steuern freiwillig zu zahlen, um mit gutem Beispiel voran zu gehen. Nur werden Sie damit nichts gegen die Erwärmung getan haben. Die Erde braucht mehr und nicht weniger CO2. Ich engagiere mich als aktiver Naturschützer und 20-jähriger Gemeinderat gegen den weiteren STraßenbau in meiner Heimat, für den Erhalt der Feuchtwiesen, für den Erhalt der Streuobstwiesen. Damit schütze ich meinen Heimatort vor weiterer Erwärmung. Sie tun sicher gar nichts. Wie groß ist eigentlich ihr ökologischer Fußabdruck, können Sie mir diesen quantifizieren?

      • „Wie hoch wurde die CO2-Klimasensitivität in einem wissenschaftlichen Versuch quantifiziert. Auf Ihre Antwort freue ich mich nicht, sondern ich gebe Sie Ihnen: nämlich auf Null.“

        Ganz bestimmt nicht Null sondern überhaupt nicht empirisch bestimmt. Klimasensitivität in Konkurrenz mit anderen Faktoren kann man nur am Klima, also nicht im Labor messen, wo man isolierte Reinverhältnisse braucht, um Kausalitäten eindeutig belegen zu können.

        Aber berechnen kann man es, u.a. auf Grundlage von im Labor empirisch eindeutig festgestellten Eigenschaften des CO₂.

        • „Aber berechnen kann man es, u.a. auf Grundlage von im Labor empirisch eindeutig festgestellten Eigenschaften des CO₂.“

          „Berechnen“ kann man alles mögliche.
          Die Frage ist, ob man damit die Realität abbildet.

          CO2 strahlt bei Bodendruckverhältnissen nicht!
          Versuche belegen das.
          Da kann man rechnen bis der Arzt kommt…

          • Herr Keks, so können Sie die komplette, berechnete Physik pauschal infrage stellen, deren Ergebnisse auf sämtlichen Praxisgebieten des täglichen Lebens erfolgreich genutzt werden. Auch Zweifel müssen gut begründet werden.

            Bei Ihrem Einwurf, dass CO₂ bei Bodendruckverhältnissen nicht strahlt fehlt der Hinweis, worin der Widerspruch zu mir bestehen soll. Natürlich strahlt das CO₂ am Boden nicht, denn es gibt seine durch Rückstrahlungsabsorption entstandene Wärme (= brownsche Molekularbewegung, kinetische Energie) an die Luft ab. Ergo: Treibhauseffekt durch CO₂, der sich aufgrund der empirisch qualitativ und quantitativ festgestellten Eigenschaften dieses Gases auf seinen Klimaeinfluss en gros berechnen lässt.

            Auch das öfter auftauchende Argument, dass CO₂ in der hohen Atmosphäre abstrahlen würde und damit sogar kühlt, hängt davon ab, ob CO₂ (relativ schweres Gas in der Luft, das auch noch in Bodennähe entsteht) hoch droben überhaupt noch signifikant vorhanden ist, zumal die Luft mit zunehmender Höhe sowieso „dünner“ wird. Außerdem ist es in der hohen Atmosphäre saukalt. Was gibt es dort originär an Wärme entstehend groß abzustrahlen?

          • „Ergo: Treibhauseffekt durch CO₂, der sich aufgrund der empirisch qualitativ und quantitativ festgestellten Eigenschaften dieses Gases auf seinen Klimaeinfluss en gros berechnen lässt.“

            Verzeihung, aber das ist Quatsch. Der teuflische Treibhauseffekt, den wir alle fürchten und mit unseren Barreserven bekämpfen sollen beruht auf dem Märchen der RÜCKSTRAHLUNG zum BODEN und der ERWÄRMUNG des BODENS.
            Eine Berechnung für den von Ihnen angenommenen Fall hat ja bereits Dr. Schütte hier vorgestellt. Ich meine daß Berechnungen dieser Art nur begrenzten Realitätsgehalt haben können, da man zwar die absorbierte Energiemenge einigermaßen genau abschätzen kann, der Einfluß der Konvektion auf die Temperaturen aber schlecht zu dimensionieren ist. Inwieweit langfristig daraus klimatische Änderungen sich ergeben sollen möchte ich nicht mal mutmaßen müssen.

            „Auch das öfter auftauchende Argument, dass CO₂ in der hohen Atmosphäre abstrahlen würde und damit sogar kühlt, hängt davon ab, ob CO₂ (relativ schweres Gas in der Luft, das auch noch in Bodennähe entsteht) hoch droben überhaupt noch signifikant vorhanden ist, zumal die Luft mit zunehmender Höhe sowieso „dünner“ wird. Außerdem ist es in der hohen Atmosphäre saukalt. Was gibt es dort originär an Wärme entstehend groß abzustrahlen?“

            Na ja, die Troposphäre bis zur Stratosphäre gilt gemeinhin als gut durchmischt. Was „saukalt“ anbelangt, bitte ich die Abhängigkeit von Kelvin zu beachten. 200°K sind für uns „saukalt“, für ein Gasmolekül vielleicht aber ganz „angenehm“.
            Im Übrigen steigen die Temperaturen mit zunehmenden Höhen ja auch wieder an…

            MfG

            MfG

          • Ach Herr Keks, man kann so einfach „Märchen“ hinschreiben, weil die Tastatur nicht schreit, und widersprechen damit empirisch festgestellter Elementarphysik. Das könnte man überall genauso machen – dann gilt die ganze Physik nicht mehr.

            Implizit erklären Sie damit auch noch die internationale Physikergemeinde des IPCC zu Volldeppen, denen somit ein paar wichtige Grundlagen der Physik fehlen würden.

            Quantifizierungen als Nachweise der Relevanz einzelner Behauptungen fehlen im Kommentar natürlich auch wieder. Damit steht und fällt aber, ob etwas überhaupt eine nennenswerte Bedeutung hat.

            Dass Gasmischungen nolens volens von Konzentrationsunterschieden ausgehen(!), und das CO₂ in Bodennähe laufend erzeugt wird, und es folglich von unten nach oben andere Proportionen geben muss, ist dem frühzeitigen Ende Ihres Denkens zum Opfer gefallen.

            Ich habe gar keine Lust mehr, alle anderen Punkte einzeln aufzudröseln. Wo physikaliksche Grundlagen, um deren Akzeptanz unter ernstzunehmenden Physikern schon lange nicht mehr gestritten wird, als „Märchen“ abgetan werden, ist jede weitere Beschäftigung Zeitverschwendung.

            Mich wundert allerdings doch etwas, dass die Moderation von EIKE diese Kommentare alle liest, dies aber auf dieser Plattform, wo jeden Tag mehrere Publikationen erscheinen, nicht als Anlass gesehen wird, ein paar private Gespinste, die fernab der Schulphysik entstehen, mal mit ein paar Grundsatzbetrachtungen zurechtzurücken und auf den nüchternen Boden der Tatsachen zurückzuführen.

            Solange die Rechnungen über die Wirkung des CO₂ nicht quantitativ(!) beweisfähig falsifiziert werden und keine eigenen, quantitativen(!) Beweise für alternative Faktoren zum aktuellen Klimawandel vorgewiesen werden, bleibt es bei schillernden Seifenblasen der aktiven Leugner – eine Stelle, wo diese Bezeichnung tatsächlich mal passt.

            Die allermeisten bestreiten ja nicht die überdies plausible Treibhauswirkung des CO₂, sondern die Sinnhaftigkeit der daraufhin verfolgten politischen Konsequenzen. Diagnose und anschließende Maßnahmen sind immer noch zwei sehr verschiedene Dinge, die leider allgemein viel zu selbstverständlich in einen Topf geworfen werden.

      • Als ehrlicher Klimaschützer darf der Herr Mohr gar nicht mit einem Auto fahren, auch nich mit eine E-Auto, er müsste mit dem Pferd reiten. Beim E-Auto ist allenfalls die Abgassituation positiv, die Maschine selber ist jedoch sehr böse, weil umweltschädlich, man denke nur an die Produktion der Batterien. E-Auto fahren ist auch egoistischer und rücksichtlsloser Neokolonialismus, denn Lithium und Kobalt werden unter menschenverachteten Bedingungen in Dritteweltländern sogar mit Kinderarbeit abgebaut. Diese Länder werden auch wirtschaftlich damit ausgebeutet. Dabei werden große Flächen verschandelt, die zu Wüsten werden. Die große Scheinheiligkeit der sogenannten Umweltschützer. Ich denke, diese Menschen haben in Wiklichkeit ein sehr gestörtes Verhältnis zur Natur.

        • „Als ehrlicher Klimaschützer darf der Herr Mohr gar nicht mit einem Auto fahren, auch nich mit eine E-Auto, er müsste mit dem Pferd reiten.“

          Nee, der Mohr darf nicht mal reiten, auch wenn er auf dem hohen Ross der „Klimaschützer“ sitzt, sondern nur „loofen“, wie der Brandenburger so sagt. Pferd ist Wiederkäuer – angeblich „böses“ Methan. Und was den WI-Effekt betrifft – der beträgt nach meinen Untersuchungen zwischen urbanen und sehr ländlichen Stationen in Deutschland schon beachtliche 0,5 bis 0,7K. Das ist aber nicht der geamte WI – denn im ländl. Raum gibt es (leider) auch WI-Effekte (Meliorationen; neuerdings auch WKA und Solarparks); so dass ein Gesamt-WI seit 1881 von 0,8 bis 1,2K realistisch ist – außerdem sind WI und zunehmende Sonnenscheindauer verkoppelt – sie verstärken einander (Melioration und Versiegelung bedeutet weniger Wasser für Verdunstung und deamit weniger Wolken- und Nebelbildung). Aber sonnenreiches „Strahlungswetter“ ist auch besonders WI-affin – wer in den klaren Sommernächten mal unterwegs ist, wird feststellen, wieviel wärmer es in von der Sonne aufgeheizten bebauten Gebieten gegenüber dem ungestörten Freiland ist.

          • Dann bin ich mal sehr an Ihren Untersuchungen interessiert, die Ihre Hypothesen getestet haben. Bitte lassen Sie mich an Ihrem Fundus an Wissen teilhaben. Gerne auch etwas weniger persönlich, dafür mit etwas mehr Inhalt. Da wird aber erfahrungsgemäß nix kommen.

        • Lieber Herr Nöhren
          Den Satz von Ihnen will ich ausdrücklich bestätigen: „…Ich denke, diese Menschen haben in Wiklichkeit ein sehr gestörtes Verhältnis zur Natur…“
          So ist es, ich arbeite seit 30 Jahren bei Naturschutzprojekten und Bürgerinitiativen mit. Meist bin ich der Leiter. Die Klimaapostel sind reine Schwätzer. Für die Erhaltung der Natur haben sie nichts übrig. Naturschutz beginnt immer vor der eigenen Haustür durch Vorbildwirkung. Viele Urlaubsreisen, Vielflieger, teure benzinschluckende Autos, das ist der Kreis der verbalen oberflächlich argumentierenden Klimaschützer, der sein Wissen ausschließlich aus der Tageszeitung und ARD/ZDF holt. Da ich seit über 20 Jahren Gemeindrat bin, weiß ich, wovon ich rede und mit wem ich rede.

      • Sehr geehrter Herr Kowatsch,
        ich habe Sie nach einer Quantifizierung gefragt und Sie werden persönlich. Wegen mir machen Sie das, ist mir egal, entlarvt nur. Es freut mich zu hören, dass Sie das Selbstbewusstsein haben, sich als wissenschaftlich erfahren zu bezeichnen. Das ist in Ihrem Beitrag leider nicht zu erkennen. Ob Sie es glauben oder nicht: Ich bin sogar promovierter Naturwissenschaftler. Daher fehlt mir in der Tat die Grundvoraussetzung Ihrer Aussagen. Ihr Ansatz zur Quantifizierung eines Wärmeinseleffekts ist leider ziemlich schwach. Überlegen Sie lieber noch einmal, welche anderen Ansätze oder Methoden geeignet wären. Wir sind im 21 Jahrhundert, da gibt es schon einige, nicht nur die Korrelationsanalyse, die Sie hier beschreiben. Gerne kann ich Ihnen dabei helfen. Darüber nachzudenken ist besser, als persönlich zu werden.
        Viele Grüße aus der Klimakirche (oder wie Sie das auch immer nennen mögen),
        Christian Mohr

        • Sehr geehrter Herr Mohr
          Ihre Art mich zur Quantifizierung des WI-effektes aufzufordern, hat mich geärgert. Dann quantifizieren Sie mal den Wärmeinselanteil der deutschen DWD-Stationen seit 1881 wurden wir früher immer aufgefordert. Mein damaliger CO-Autor Raimund Leistenschneider hat dies in einer abschätzenden Korrelationsanalyse versucht und kam auf 1,2 Grad Wärmeinselanteil in den DWD-Temperaturreihen, mit einer Ungenauigkeit von +/- 0,3 K. Aufgrund meiner reichen Beobachtungserfahrung würde ich heute sagen, das war zu wenig. Seine Methode wurde jedoch heftig kritisiert, meist als falsch abgelehnt u.a. von Herrn Ketterer bei EIKE. Seitdem, also seit fast 10 Jahren, warte ich auf eine bessere und fundiertere Analyse eines Kritikers. Auch Sie werden keine liefern können – ich/wir auch nicht- und deshalb stellen wir (Kämpfe/Kowatsch) den WI-effekt beschreibend und in Statistiken dar. Wir negieren auch nicht die menschengemachte Erwärmung, aber für den CO2-Treibhauseffekt gibt es keine Versuchsbeweise, kein Realitätsbeweise, und auch keine technische Anwendungen dieser Hypothese, also ein wissenschaftlicher Irrglaube. Der täglich steigende WI ist messbar, wenn auch nur als UHI, es sei denn wir versetzen die Vergleichsstation wieder an einen ähnlichen Platz wie sie 1982 – der Beginn unseres Vergleichszeitraumes bei den Grafiken- oder wie diese 1881 war. Gegen den leicht nachweisbar steigenden WI können wir Menschen vor allem in den Städten und Siedlungen Gegenmaßnahmen ergreifen, die ich als Gemeindrat ausdrücklich gutheiße und fordere. Sie haben sich auf die Erwärmung mittels Treibhauseffekt festgelegt, ich bis vor 10 Jahren auch, aber meine jahrelangen Versuchsreihen dazu haben nichts erbracht. Einen Kowatsch`schen Versuchsbeweis zur Bestimmung der CO2-Klimasensitivität werden Sie nirgendwo finden, aber auch keinen anderen Namen. Dieswegen ist dieser Effekt wirkungslos, genauso wie eine CO2-Einsparung. Mein Rat an Sie: Bleiben Sie endlich einige Jahre vor Ort, und reisen Sie nicht wie die Merkel als Vielfachflieger mit schlechtem CO2-Gewissen in der Gegend rum, nehmen Sie 10 Messstellen, die Sie täglich zur gleichen Zeit messen und Sie werden bald dein Einfluss einer sich ausbreitenden Siedlung oder einen Straßenneubau oder eine Meliorationsmaßnahme auf einen der Messpunkte feststellen können. Ich denke, diese WI-erwärmung wollen Sie auch nicht mehr bestreiten. Aber zu einer grundsätzlichen Quantifizierung des DWD-Messstationen hinsichtlich WI-Anteil reicht das halt nicht. Neben dem WI beschreiben wir Kowatsch/Kämpfe grundsätzlich in unseren vielen anderen ARtikeln seit Jahren auch noch andere Ursachen des ständigen Klimawandels, der uns in Deutschland momentan auf ein oberes Temperaturniveau geführt hat. Bitte lesen Sie auch die vielen Artikel bei EIKE, weshalb die Erde mehr CO2 braucht und nicht weniger.
          Promovierter Naturwissenschaftler: Nein dafür habe ich Sie nicht gehalten, sondern ich dachte, Sie wären einer der bezahlten Störer oder Türsteher bei Wikipedia oder dpa, die seit Jahren immer wieder als Innerhofer, Becker, Hartmann, Hardstone mit immerzu ähnlichen Argumenten der gut bezahlten CO2-Klimaglaubenskirche auftreten, um den Deutschen irgendwelche Ideologien einzutrichtern.

  12. Sehr geehrter Herr Kowatsch,
    Sie haben mehrfach dargestellt,das es keine Beweise für die Rückstrahlung vom CO2
    geben kann.Mehrfach habe ich gelesen ,das genau hier Beweise vorliegen sollen.Die Messungen der Pyrgeometer sollen ja genau nachweisen,das IR-Strahlen zur Erde gestrahlt werden.Was das Gerät nicht kann ist,das am IR-Strahl nicht dran steht woher er kommt.
    Genau so muß doch dem CO2 gesagt werden,wann es „Strahlt“ und wenn es die Anregung an die anderen Moleküle in Form von kinetischer Energie weiter geben.Kenn sie sich da aus?

    • Hallo Herr Zippan,

      Mit den Messungen ist es so eine Sache. Wirklich gemessen wird die Rückstrahlung nicht. Hier wird eher interpoliert über die nach Boltzmann bekannte Abstrahlungsgröße und Abkühlungsgeschwindigkeit des Messinstrumentes selbst. Eigentlich stellen diese mehr oder weniger nur fest ob der Himmel bewölkt ist oder nicht, was Mann, Frau oder der Hund wenn er den Mond anjault auch kann.
      Man sucht in den Situationen mit gleichen Bedingungen nun nach Unterschieden um den Übeltäter Kohlenstoffdioxid dingfest zu machen. Also ein Indizienprozess in dem die geehrten Geschworenen wohl durch die Bank als „Voreingenommen“ disqualifiziert gehören.

      Mit freundlichen Grüßen!
      Christian Möser
      Zimmerer

      • Danke Herr Möser,
        meine Bedenken gingen da noch etwas weiter. Wie soll da festgestellt werden,
        welche IR-Strahlen von wo ankommen? Nicht nur Wolken sondern auch der Einstrahlwinkel verändert die Messung.Aber darauf berufen sich hier mehre Diskutanten und denen wird nicht widersprochen.
        Danke noch mal MfG Klaus Zippan

  13. Am meisten fällt mir auf, dass willkürlich gewählter Anfang eines Diagramms aber vor allem auch gerade Trendlinien den Klimaverlauf ungeeignet abbilden.

    Nicht zu vergessen, dass Trendlinien ein reines Gedankenprodukt sind, die, wenn geradlinig, nur einen Sinn machen, wenn die Realität aus irgendwelchen logischen Gründen als geradlinig anzunehmen ist.

    Legt man zB. beim 1. Diagramm eine gerade Linie für die Jahre 2003–2019, dürfte der Trend leicht fallen. Fängt man 1991 an, gibt’s wohl eine annähernd horizontale Linie bis zum Ende.

    Klima verändert sich nicht geradlinig. Gerade Linien über die Jahre hinweg entsprechen auch nicht der Klimadefintion. Warum nimmt man nicht für jedes Jahr den Durchschnitt der jeweils letzten 30 Jahre?

  14. Aktion pro Klimaerwärmung: Ich liebe die Wärme, ich bin für Klimaerwärmung.
    Und es ist ein großes Glück, dass es keine Menschen gibt, die das Klima lenken können.
    Ich glaube an Gott, der das Klima macht.

    • Sehr geehrter Herr Nöhren,

      „Ich glaube an Gott, der das Klima macht.“

      Ich denke, da haben Sie eine etwas merkwürdige Vorstellung von Ihrem Gott. Obwohl Sie es nicht spezifiziert haben, nehme ich einmal an, Sie meinen von den vielen Tausend Göttern, die die Menschen bisher erfunden haben, den in unserem Kulturkreis immer noch recht weit verbreiteten christlichen Gott.

      Wenn der aber das Klima macht und Klima auch immer verheerende Naturereignisse wie todbringende Stürme und Überschwmmnungen beinhaltet, dann wäre Ihr Gott auch für den Tod von inzwischen vielen Millionen Menschen, einschließlich zahlreicher Babies und Kinder verantwortlich.
      Meinen Sie das wirklich? Denn dann wäre Ihr Gott ja völlig anders, als ihn die christlichen Kirchen gemeinhin sehen wollen. Er wäre auf keinen Fall der liebende Gott, der sich um das Schicksal jedes einzelnen Menschen sorgt und ihn behütet, er wäre vielmehr ein grausames Monster, das unterschiedslos Männer, Frauen und Kinder oft auf qualvbolle Weise sterben lässt.
      Wollen Sie wirklich, dass man Ihren Gott so sehen muss?

  15. Ich habe die Station Lingen via GoogleMaps „besucht“. Direkt gegenüber der Station befindet sich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ein Kunsstoffrasen (Fussballfeld). Dass diese „Rasen“ sich sehr stark aufheizen sollte allgemein bekannt sein. Ich wundere mich, dass dies noch von Niemandem beanstandet wurde.

        • Danke Herr Meyer.
          Das ist der UHI-effekt, der in Ihrer Literaturangabe beschrieben wird. Zum Wärmeinseleffekt wie wir ihn definieren gehört auch noch die historische Dimension. Also nicht die Stadt mit dem heutigen Umland vergleichen, sondern mit dem Umland von früher. Da wir 1982 als Bezugsjahre der Grafiken gewählt haben, müßten wir das Emsland von 1982 und Lingen-Stadt heute betrachten, was unmöglich ist. Jede ländliche Station hat in dem Betrachtungszeitraum ebenfalls einen eigenen, wenn auch kleineren Wärmeinseleffekt entwickelt. Eine grunsätzliche WI-freie Messstation seit 1881 gibt es nirgendwo auf der Welt, schon gar nicht in Deutschland. Da inzwischen der größte Teil der DWD-Stationen in Wärmeinseln steht, und meist noch große wärmere Standortveränderungen erfahren hat, (vom Forsthaus am Waldrand zum Flughafen) kann man als Wissenschaftler schwer beurteilen, ob es nach Abzug des WI-effektes seit 1881 in Deutschland wärmer geworden wäre.

        • Das sollte heißen :
          „da der Wind (am besagten Tag) aus S bis SE wehte, macht das (Kunstrasenfeld) keinen Unterschied (für die Messung).

    • Gerade bei Meldungen aus der regionalen Presse über etwaige Rekorde wird es richtig heiß.
      Ich habe mir auch von denen Mal ein par Standorte bei Maps angetan.
      Industriepark/ Asphalt/ Solarparks gleich neben dem grünen Inselchen der Messstellen.
      Die traut sich nicht mal der DWD in die Klimaschlacht zu werfen.

      Christian Möser
      Zimmerer

      • Wie kommt man an die Standortdaten? Ich habe das auch versucht und festgestellt, dass die auf der Webseite des DWD in Grad und Minuten angegebenen Punkte zu ungenau sind und weitab von Wetterstationen liegen. Das ist mir z.B. bei den Stationen Bad Salzuflen und Bad Lippspringe aufgefallen, da ich beruflich dort zu tun hatte. Dabei fiel mit auf, dass z.B. die Station Bad Lippspringe direkt neben den Gewächshäusern einer großen Gärtnerei liegt. Den Einfluss dieser wirklichen Treibhäuser möchte ich gern mal wissen.

    • Ja, die Wetterstation liegt zwischen den „Linus Lingen Wasserwelten“ (Freizeitbad) und dem Emslandstadion, und das Stadion hat einen Kunstrasen. Ja, und viele sind mit Gummi (Styrol-Butadien-Kautschuk, SBR) gefüllt, was sich stark erwärmt. Manche werden aber auch mit thermoplastischen Elastomeren gefüllt (manche sogar mit Kork …). Etwa 95% sind aber wohl mit SBR gefüllt … Keine Ahnung, wie’s in Lingen aussieht.

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