Der „Spiegel“, das Sturmgeschütz der Postdemokratie, über Greta und Svenja

von AR Göhring

Das Qualitätsmagazin aus Hamburg empfiehlt der erfolglosen Umweltministerin, statt mit „Fakten“ zum angeblich menschgemachten Klimawandel lieber mit dem Gefühl zu arbeiten – wie Greta Thunberg.

„Ich will, daß Ihr in Panik geratet!“ Diesen vernünftigen und optimistischen Rat gab die 16jährige Klimaaktivistin Greta Tintin Eleonora Ernman Thunberg der jungen um eine statistische Größe besorgten Generation und hat damit erstaunlichen Erfolg – zumindest laut Spiegel. Die vergleichsweise sachliche deutsche Umweltministerin Svenja Schulze liefere statt gefühltem Wissen „Fakten“ zum bevorstehenden Weltuntergang.

„Fakten? Gähn! Über den Erfolg einer Idee entscheiden ganz andere Dinge. Was Sie von Greta Thunberg lernen können – und von Bundesumweltministerin Svenja Schulze besser nicht kopieren“, schreibt Klaus Werle vom Spiegel.

Rein strategisch hat er damit Recht, aber ist die Klimaforschung von Schellnhuber und Rahmstorf nicht eine knallharte Wissenschaft, die keine Reklamemätzchen braucht? Einer von Rezos 90 Räubern meinte doch auch ganz klar, die Bürger sollten sich der sachlichen Wissenschaft und den „Fakten“ anvertrauen und nicht auf unwissende Klimaleugner und so hören.

Und jetzt kommt ein Redaktionskollege von Claas Relotius daher und empfiehlt die emotionale Aufladung des Themas statt einer kühlen Auseinandersetzung mit den Daten.

Als „Klimaleugner“ ist man immer wieder platt, wenn man so etwas liest. Bemerken die Aktivisten in den Redaktionen der ehemaligen Qualitätsmedien ihr Orwellsches Doppeldenk eigentlich noch? Wohl kaum – sie können und wollen aus ihrer Filterblase nicht mehr heraus und sehen in der Existenz von EIKE & Co. sogar noch einen Beweis für die moralische und sachliche Richtigkeit ihrer entrückten Ideologie.

Und, falls Sie mitlesen, Herr Werle, Gretas überdrehtes emotionales Panik-PR-Tamtam mag ein paar minderjährige Schulschwänzer und abgehobene ARD/ZDF-Journalisten begeistern; der Masse der strukturkonservativen Bevölkerung geht der künstliche Hype um den Eisbär-Ersatz zunehmend auf die Nerven und treibt uns „Klimaleugnern“ die Leser nur so zu. Seit Beginn der Gretamanie explodieren unsere Zugriffszahlen.

Ich freue mich daher schon auf Gretas Verleihung der Ehrendoktorwürde am 10. Oktober und die mutmaßliche Verleihung des Friedensnobelpreises einen Tag später. Eine derart ins Extreme abgleitende Glorifizierung eines 16jährigen Mädchens kann kaum noch einem Bürger als gesund vorkommen. Wer die Propaganda nicht langsam riecht, würde die Heißzeit-Theorie wohl auch dann noch verteidigen, wenn Gletscher die Zufahrt zum Hamburger Hafen blockierten. Also, liebe Kollegen vom Spiegel, nur weiter so.

 

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18 Kommentare

  1. Die Polemik um Greta nimmt langsam unerfreulichen Ausmassen!

    Was ist bloß mit Otto los?
    Er hat weit über das Ziel nicht nur hinausgeschossen, sondern gänzlich das Ziel verfehlt!!!
    Ist das die Art aus der Versenkung aufzutauchen?
    Der Text ist zugegeben lustig, aber heiligt der angestrebte Erfolg die Mittel?!
    Diese „Hommage“ hätte er mit ruhigem Gewissen denjenigen gönnen sollen, die das Elend in der Welt verbreiten! Den Drohnenproduzenten und denen die sie in Anspruch nehmen!
    Doch nicht einem jungen, engagierten und, im Gegensatz zu Otto, couragierten Mädchen „widmen“, dass aufgeschreckt von den täglichen „Weltuntergang“ Predigen der Erwachsenen, Politiker und Klimaforscher, die Weltklima für die zukünftige Generationen retten will.
    Schule schwänzen ist heutzutage leider, was Alltägliches.
    Und statt in den Parks rumzulungern hätten auch die Schulschwänzer die einmalige Gelegenheit gehabt, die Schule für einen guten Zweck zu schwänzen!
    Die Erwachsene machen doch vor, die demonstrieren auch während der Arbeitszeit! Oder habe Schüler nur nach Schulschluss eine Stimme?
    Gründet eine Schülergewerkschaft um Euch Gehör zu verschaffen!
    Ja, die Kinder sind unsere Zukunft! Aber als gehorsame, brave Bürger und zukünftige Steuerzahler!
    In einer Zeit, in der Computer und Handy den Geist beherrscht, in einer Zeit, in der sozial-politische Desinteresse herrscht, wagt „unsere Zukunft“ tatsächlich an die Zukunft zu denken, und prompt wird öffentlich an die Pranger gestellt.
    Wo bleibt der Jugendschutz?!
    Ich würde nicht zulassen, dass meine Kinder zum öffentlichen Spott und „Freiwild“ gemacht werden!
    Und außerdem, es kommt an, fast wie eine Aufforderung?!
    Man bedauert, dass ein Kind nicht in „Kugelhagel“ umkommt, dass nicht eliminiert werden kann??Eliminiert!!!!
    Die Zeit hat offensichtlich auch an Otto tiefe Spuren hinterlassen!

    Uta Schiesser
    Arma nobilis
    29 August 2019

  2. Es ist unglaublich und manchmal mir, als klar denkendem Menschen mit offenen Augen, zu viel. Es kommt mir vor als betrachte ich die Matrix von außen und sehe wie in ihr alle mit Lichtgeschwindigkeit um einen Baum rennen um sich selbst in dem Schwanz zu beissen. Sie sind gefangen in einem Karussel und so schnell getrieben von innerer Angst, daß sie alle Weckrufe von außen nicht mehr wahrnehmen können. Da würde eben auch kein Gletscher im Hamburger Hafen groß auffallen.(der war gut!!!) Es sei denn jemand fällt Ihren Baum, also das Massezentrum um welches ihre Welt sich dreht. Dann könnten sie eventuell voll dagegen knallen und vielleicht ist ihr letzter Gedanke dann: „hätte man das beschneien der Westantarktis vielleicht doch nicht machen sollen?“

    Mit freuntlichen und tief erschütterten Grüßen!

    Christian Möser
    Zimmerer

  3. Aus der Rede von Greta in der französischen Nationalversammlung am Dienstag: „Wir sind Kinder, wir übertreiben, wir sind alarmistisch“, erklärte Thunberg. „Ihr müsst nicht auf uns hören. Aber Ihr müsst auf die Wissenschaftler hören. Und das ist alles, worum wir bitten“, sagte sie. Ob sie die Wissenschaftler vom PIK meinte??

  4. Mich würde interessieren inwieweit die Aussage dass wir bereits bei ersten Messungen Ende des 19 Jahrhunderts einen Anteil von 0,04 Prozent an CO2 in der Atmosphäre hatten. Alles was ich finde ist dass wir aktuell immer noch 0,04% CO2 in der Atmosphäre haben wo ist dann der Klimakiller CO2? oder haben wir mittlerweile deutlich mehr als die 0,04% in der Atmosphäre wo finde ich eine Antwort?

    • „Fakten? Gähn!“ – Unbedingt lesen: Harry G. Frankfurt: „Bullshit“. Danach werden derartige, teils sinnentleerte Bemerkungen sehr verständlich. Das ist alles ziemlich raffiniert, aber gänzlich an Wahrheit desinteressiert. Siehe auch Böhmermann, Rezo, usw., die glauben keine Sekunde, was sie sagen. Das ist wie bei Madonna, die zwar aufreizt ohne Ende, doch würde die es sich strengstens verbeten, langte ihr jemand dorthin.

      • Es gab damals zuverlässige Messungen. Im 19. Jahrhundert wurde in Lexika ein Wert von 400 ppmV CO2 beschrieben. Die Manipulationen, heute, sind ja bekannt. GÄHN.

      • Die Vorbeter glauben selbstverständlich nicht, was sie predigen.
        (War und ist dass nicht immer so?)

        Aber es finden sich genügend NPCs, die sich von denen programmieren lassen.
        Gehen sie in ein beliebiges Online -Forum, fein säuberlich wird das einprogrammierte wiederholt, kein einziger eigenständiger Gedanke.
        Niemand der wirklich versteht, was für ein Unsinn er mit dem Katechismus des Klimawandels und der Schuld vom bösen weißem Manne er da von sich gibt.

    • Ja es gibt diese und ähnliche Messwerte. Nur hat man beschloßen daß nicht sein kann was nicht sein darf. Deshalb wurden die Messreihen wegen „ungenauer Messmethoden“ verworfen und man hat sich auf Berechnungen aus Proxidaten geeinigt. Mann könnte natürlich die alten Methoden noch einmal anwenden und die Ergebnisse mit der neuen Technik vergleichen. Offensichtlich will das aber keiner.

  5. Nachdem ein Lichtstrahl Greta beim Vorbeigehen an einer weißen Lilie gestreift hat, wird nun von einer unbefleckten Empfängnis ausgegangen. Gretus Schwitzus wird im Mai nächsten Jahres erwartet. Die Ausschreibung für Stall, Krippe, Esel und Ziege laufen bereits.

  6. Das Greta-Theater ist maßlos übertrieben, aber die meisten merken das anscheinend nicht. Ich bin skeptisch. Man sieht 20% bei den Grünen bei den letzten Umfragen in Deutschland. Die Deutschen verhalten sich im Moment wie die Sau, die im Galopp zum Schlachter läuft.

  7. „Wer die Propaganda nicht langsam riecht, würde die Heißzeit-Theorie wohl auch dann noch verteidigen, wenn Gletscher die Zufahrt zum Hamburger Hafen blockierten. “

    Sieht ganz so aus, als ob der Klimazug genau in die entgegengesetzte Richtung fährt. Aber wie man die Klima-„Skeptiker“ kennt, werden sie ihre These vom nicht vorhandenen AGW auch dann noch mit Zähnen und Klauen verteidigen, wenn die letzten Gletscher längst verschwunden sind und ihnen das Wasser im wahrsten Sinne des Wortes nicht nur bis zum Halls, sondern weit darüber steht. 60 bis 80 Meter Meeresspiegelanstieg sind immerhin rechnerisch möglich, auch wenn das einige Jahrhunderte dauern würde.

    • „Rechnerisch möglich“ sind etliche hundert Meter Meeresspiegelanstieg, Herr Lötz. Man sieht es ja an den „Klimamodellen“ der Potsdamer, die zwar nichts taugen, aber rechnerisch alles möglich machen ! Das Schöne für Sie ist wohl, daß Sie und Ihre Kollegen von der Klimaalarm- Fraktion solche Voraussagen (unbewiesene Hellseherei) als emotional geladene „Religion“ immer gut behaupten können, weil Sie und die anderen Klimaalarmisten 1.) nie einen Beweis antreten müssen oder können, da niemand so alt wird, bzw. Sie immer wieder neue Ausreden erfinden, warum die Klimakatastrophe „noch“ nicht eingetreten ist (z. B. nordatlantische Oszillation, o.a.) und 2.) wissenschaftliche Fakten durch „demokratische“ Mehrheitsmeinungen ersetzt werden, so, wie szt. 99,9 % der religiösen, politischen und wissenschaftlichen Führer der These widersprachen, daß die Erde eine Kugel sei, daß die Erde sich um die Sonne drehe, etc.! Man könnte hunderte von Beispielen aufzählen, mit denen demokratische, wissenschaftliche Mehrheitsmeinungen die Welt in Sackgassen geführt haben.

    • Auf der Erde existieren laut Galileo 24 Millionen Kubikmeter Eis. Die Meeresoberfläche beträgt 310 Millionen Quadratkilometer. Jetzt einfach mal überschlagen oder noch besser rechnen

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