Alles schon mal dagewesen*

Von Wolfgang Reith (Red. PAZ)*
Exakt zu dem Zeitpunkt, als sich im Dezember 2009 der Weltklimagipfel in Kopenhagen traf und über die „Erderwärmung“ diskutierte, wurde Europa von einer ungewohnten und schon lange nicht mehr dagewesenen Kälte mit Eis und Schnee „heimgesucht“. Anfang Dezember 2010 war es ähnlich: Kaum hatte sich die Weltklimakonferenz im mexikanischen Cancun getroffen und einmal mehr die „unaufhaltsame Klimaveränderung“ auf der Erde beschworen, da brach ein „Jahrhundert-Winter“ über Europa herein.

Die „Klimaforscher“ bemühten sich, uns einzureden, selbst die Kälte ändere nichts an der Tatsache, dass alle Monate des Jahres 2010 zu warm gewesen seien, auch wenn wir es nicht so gefühlt hätten. Wie widersprüchlich manche Meldungen wirken, mag ein Zeitungsartikel aus eben jenem Jahr, nämlich vom 2. Dezember 2010, beweisen: Da erfuhr man, mit minus 17 Grad in der Nacht sei das sächsische Kubschütz der frostigste Ort Deutschlands gewesen und für den folgenden Tag seien sogar bis zu 20 Grad Frost möglich. „Temperaturtechnisch“, so hieß es dann, „wird es in vielen Orten Deutschlands der kälteste Dezember – beziehungsweise meteorologische Winterbeginn seit Beginn der Wetteraufzeichnungen sein.“ Im selben Artikel stand einige Zeilen weiter aber:

„Frostrekord: Am 1. Dezember 1973 wurden in Memmingen (Baden-Württemberg) minus 25 Grad erreicht.“ Ein offensichtlicher Widerspruch, wie so vieles zu dieser Thematik!

Da stimmte dann schon eher realistisch, als ein Journalist Wochen vorher prophezeite, der Golfstrom habe sich abgeschwächt, was möglicherweise mit den Chemikalien zusammen hänge, die BP (British Petrol) zur Bekämpfung der Ölpest im Golf von Mexiko ins Meer gekippt habe.

Das erinnerte an Berichte aus dem Jahr 1816, deren Hintergründe erst in jüngster Zeit aufgeklärt werden konnten. Ende 1815 erfolgte nämlich der Ausbruch des Vulkans Tambora auf der indonesischen Insel Sumbawa, dessen Explosion so gewaltig war, dass sie nach Ansicht von Klimatologen die größte Menge atmosphärischen Staubes seit Menschengedenken produzierte, der dann mehrere Jahre in der Stratosphäre umherwirbelte und die Sonnenstrahlen in einem solchen Maße abhielt, dass einige Gegenden unter einem regelrechten Kälteschock litten.

In der Stadtchronik der brandenburgisch-mecklenburgischen Grenzstadt Woldegk, die durch ihre Mühlen bekannt ist, liest man Folgendes:

„Am 29. Juni 1764 wurde die Region von Woldegk von einem verheerenden Tornado der in Deutschland selten vorkommenden Klasse F5 heimgesucht. Auf knapp 30 Kilometern Länge von Feldberg bis Helpt hinterließ der Wirbelsturm eine bis zu 900 Meter breite Schneise der Verwüstung. Die Stadt Woldegk selbst blieb verschont. Das Streufeld der von dem Tornado hochgerissenen Trümmer reichte bis in die Gegend von Anklam, bei Galenbeck wurde ein vereister Ast gefunden. Westlich der Tromben-Spur ging aus der zugehörigen Gewitterwolke, einer sogenannten Superzelle, großer Hagel (bis über zehn Zentimeter Durchmesser) nieder, welcher unter anderem junges Federvieh erschlug. Eine ausführliche Beschreibung der zum Teil unglaublichen Schäden – es wurden die Stümpfe Jahre zuvor gefällter Eichen aus dem Boden gerissen – ist von Gottlob Burchard Genzmer überliefert. (Quelle: G. B. Genzmer, Beschreibung des Orcans, welcher den 29ten Jun. 1764 einen Strich von etlichen Meilen im Stargardischen Kreise des Herzogthums Mecklenburg gewaltig verwüstet hat, Berlin und Stettin 1765).

Gerade in jenen Jahren (Mitte des 18. Jahrhunderts) gab es, wie man einer „Tornadoliste Deutschland“ entnehmen kann, hierzulande ungewöhnlich viele Tornados. Wenn aber in den letzten Jahren Tornados in Deutschland registriert wurden und punktuell für große Schäden sorgten, dann berichteten die Medien meistens, dass so etwas bisher in unseren Breitengraden fast nicht oder aber kaum bekannt gewesen und daher ein untrügliches Zeichen für die katastrophale Klima-Veränderung sei. Dabei hat es, wie man unschwer nachlesen kann, alle Klima-Phänomene, die in den letzten Jahren beobachtet wurden, in der Geschichte schon einmal gegeben.

Man denke nur daran, dass Grönland zur Zeit der Besiedlung durch die Wikinger ein sehr mildes Klima aufwies und im 14./15. Jahrhundert ein plötzlicher Klimawandel mit ungewöhnlicher Kälte einsetzte, der zur weitgehenden Abwanderung der europäischen Bevölkerung führte. Warum das passierte, ist bis heute nicht geklärt. Neben zahlreichen ungewöhnlich harten oder auch milden Wintern gab es in den vergangenen 2000 Jahren ebenso immer wieder heiße und trockene Sommer von der Art, wie wir ihn 2018 erlebten und der ja angeblich dem „menschen-gemachten Klimawandel“ geschuldet war.

Die folgende Auflistung zeigt jedoch, dass solche Sommer im Laufe der Jahrhunderte in Europa häufiger dokumentiert wurden, auch schon vor der Industrialisierung :

627  : Eine verheerende Hitzeperiode suchte während der Sommermonate das heutige Frankreichheim. Die meisten Brunnen versiegten, das Vieh starb auf den vertrockneten Weiden.

1186 : Der Sommer wollte nicht enden, er ging weiter bis Dezember. Viele Vögel brüteten kurz vor Weihnachten.

1301 : Im Januar blühten in Deutschland die Bäume.

1303 : Der Sommer über Europa war so trocken, dass die Seine, die Donau und der Rhein zu Fuß durchquert werden konnten, weil sie kaum noch Wasser führten.

1603 : Ein Trockenjahr brachte der Landwirtschaft schwere Verluste. Fast der gesamte Viehbestand wurde vernichtet. Eine Hungersnot raffte unzählige Menschen hinweg.

1838 : Südeuropa erlebte einender trockensten Sommer seiner Geschichte. Aber auch der Winter brachte kaum Regen.

1911 : Der Sommer war in Europa so heiß, dass das Thermometer meist Temperaturen von über 30 Grad anzeigte.

1932 : Ein Sonntag Ende August brachte Berlin einen Thermometerstand, wie er seit Juli 1865 in der Reichshauptstadt nicht verzeichnet worden war. Das Thermometer zeigte nachmittags 36,6 Grad. Über dem Elbegebiet entlud sich einschweres Unwetter, das an ver-schiedenen Stellen von einer Windhose begleitet war, durch die schwere Verwüstungen in zahlreichen Orten angerichtet wurden.

1945 : Am 13 Mai, also wenige Tage nach Kriegsende, erreichte das Thermometer in Deutschland Temperaturen von mehr als 33 Grad.

F a z i t :

Alles schon mal dagewesen.

Und deshalb gibt es auch keinen Grund zur Hysterie, wie sie seit einigen Jahren von gewissenlosen und zum Teil selbsternannten „Klimaexperten“ geschürt wird.

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)*  Anmerkung der EIKE-Readktion :

Dieser Aufsatz ist zuerst erschienen in der Preußischen Allgemeinen Zeitung; Alles schon mal dagewesen, 17.05.2019, S.8;  EIKE dankt der PAZ-Redaktion sowie dem Autor Wolfgang Reith für die Gestattung der ungekürzten Übernahme.

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11 Kommentare

  1. Da kann man historische Ereignisse als Beispiele anführen, lt. den „Grünverstrahlten“ alles nicht wahr; die Klimakatastrophe droht uns erst, seit es die Grünen gibt ! Ob Waldsterben (was hat die Autoindustrie sich beeilt, den Katalysator zu entwickeln), dann kamen die Freunde um Al Gore erst mal mit der „drohenden Eiszeit“, als die kurzfristigen Temperaturstatistiken in angenehme Höhen kletterten, wurd aus der Bedrohung eine extreme Hitzeperiode, die den Erdball explodieren lassen sollte; im Moment werden die mal wieder „normalen Eisheiligen“ als Beweis dafür angeführt, daß unser Klima verrückt spielt, und wenn sich die Ränder irgendeiner Erdplatte absenken und ein paar Inseln im Meer verschwinden, macht man daraus gleich einen extrem steigenden Meeresspiegel !! — Ich habe die Schuldigen gefunden, es sind die GRÜNEN !! Als es die noch nicht gab, gab es all das „Umweltsterben“, die unpünktlichen Klimakatastrophen, das Artensterben und die sonstigen Umweltkatastrophen auch noch nicht. Wir sollten also die Grünen abschaffen, dann läuft auf der Erde auch alles wieder natürlich und normal. Nen kleinen Tip hätte ich noch für Frau Merkel, unterstützen wir doch die Regionen, in denen zu viele Regenwälder abgeholzt wurden und besorgen (finanzieren) dort die Wiederaufforstung; zusätzlich vom Südrand her die Sahara bepflanzen, erstes Pflanzenwachstum hat dort schon vor einigen Jahren begonnen. Solange wir für ausreichendes Pflanzenwachstum sorgen (einschl. Gemüse, Gras, Bäume und Sträucher) wird mehr CO² dafür verbraucht, als die Menschheit jemals produzieren kann. Die Pflanzen bedanken sich bei uns, indem sie uns Sauerstoff produzieren, den die Menschheit zum Atmen braucht. – Na, Frau Merkel, für solche Umweltverdienste bekämen Sie sicher in Brüssel und New York ein Denkmal gesetzt !!

  2. Sehr geehrter Herr Dr. Bähr,
    Leider machen Sie den Soz./Komm. für den Grünen Faschismus verantwortlich .Kühnert hat noch nicht gemerkt,das diese Gesellschaftsordnung Kapitalismus heißt.Die kapitalistischen
    Vertreter ,genannt Politiker,haben doch bewußt alles privatisiert(verschenkt).Natürlich kann der Steuerzahler jetzt alles für den 10-fachen Preis zurück kaufen!Die Regeln der „sozialen Marktwirtschaft“ sind nach der Einheit Deutschlands aufgegeben.Wie Sie richtig sagen,handelt es sich um „Glauben “ nicht Wissen.Ich habe mich mit „älteren“Lehrern unterhalten,die klar meinten,das sie um ihre Rente bangen.
    Wer will schon entlassen werden so kurz vor der Rente.
    Die jungen Lehrer sind schon so umgepolt,das selbständiges
    Denken ausgeschlossen ist.Schlimmer noch-gerade die Frauen
    in der Lehrerschaft hängen dem CO2 -Wahn nach.Da alle Medien
    Klimaverrückt gleichgeschaltet sind ,wo soll Wissen herkommen.Naturwissenschaftliche Fächer werden einfach abgewählt. So haben die Hetzer leichtes Spiel.
    Der Sozialismus wollte nie die Deindustriealisierung wie die Grünen.Sie können mir glauben,wir haben „schwer „arbeiten müssen unter schlechteren Bedingungen und von der Welt abgeschnitten (Sanktionen).Segnungen gab es sicher nicht!!
    im Gegenteil,Was wir nicht erarbeitet haben war nicht da.
    Sie konnten ja einkaufen gehen!.Versuchen sie sich mal in diese Lage (Bedingungen)rein zudenken.
    Freundliche Grüße Klaus Zippan

    • Der Unterschied zur DDR ist, dass dort die allermeisten die „Ideologie“ der Eliten durchschaut haben. Wiederum die allermeisten hatten sich damit arrangiert u. versucht ihr Leben danach einzurichten. Der Leiter der Stasi-Unterlagen-Behörde, Roland Jahn hatte mal gesagt: „Wir hatten ein schönes Leben in der DDR trotz der herrschenden Regierung!“. Natürlich gab es Einige, die sich anbiederten u. ihre Vorteile zogen u. auch Menschen drangsalierten u. zerstörten. Wie viele machen das heute auch: im Job, in der Gesell., in der Politik…! Nur heute ist das anders. Die „Altbürger“ der „alten Bundesländer“ können es sich nicht vorstellen, dass so existenzielle Dinge: Energiewende, Verkehrswende… Klimawandel eben nicht schon fertig in der Schublade liegen, gesettled sind etc. Es passt nicht in ihre Vorstellungswelt. Hatte gestern ein längeres Gespräch mit einem intelligenten Vertreter der „Altbürger“. Er war stolz auf seine GRÜNEN, nach unserem Gespräch will er sich nun informieren!
      Ich bringe das oben Geschriebene einfach mal auf den Punkt u. fasse das Dilemma zusammen: 89% der DDR Bürger wussten, dass sie verarscht wurden, 89% der BRD Bürger heute, wissen es bis jetzt noch nicht! Wir sind nur die 11%. Das ist wenig u. es wird schwer. So sieht es aus.

  3. All die tausend angeblichen Klimawissenschaftler haben die dominante Wirkung des atmosphärischen Wasserkreislaufes in ihren mathematischen Modellen übersehen, so dass die Ergebnisse einen Einfluss der vermeintlichen Treibhausgase auf das Wetter und seine Statistik, das Klima, lediglich vortäuschen. Ein Glückwunsch gebührt allen Politikern auf dem Globus, die das irrsinnige Pariser Abkommen aufkündigen oder schlicht ignorieren. Das dient unserer Ernährung und erspart unsinnige Investitionen in technischen, wirtschaftlichen und ökologischen Unsinn. Zur Sache:

    https://de.scribd.com/document/411808276/Das-Ma-rchen-von-den-Treibhausgasen

  4. Für die Erderwärmung, die hier unterstellt werden soll, wird allgemein der CO2- Schirm verantwortlich gemacht, der angeblich die Wärmeabstrahlung aus der Atmosphäre in die höher gelegenen Bereiche verhindert.
    Mich wundert, dass der folgende Gedanke noch nie diskutiert wurde:
    Die Erwärmung könnte doch ganz einfach darauf beruhen, dass auf der Erde mehr Wärme als früher erzeugt wird. In der vorindustriellen Periode haben 500 Millionen Menschen gekocht und geheizt, und zwar hauptsächlich mit Holz. Heute leben auf der Erde 7,5 Milliarden Menschen, die nicht nur kochen und heizen, sondern Auto fahren, mit Flugzeugen fliegen und gewaltige Industrien geschaffen haben, die sie mit Konsumgütern versorgen und weltweit transportiert werden müssen. Früher wurde nur verbrannt, was auf der Erde gewachsen war. Heute werden Energien, die seit Jahrmillionen in der Erde liegen, in wenigen Jahrzehnten an die Erdoberfläche geholt und verbrannt. Dies muss gegenüber dem vortechnischen Zeitalter eine gewaltige Wärmeentwicklung zur Folge haben.
    Das Leben auf der Erde wird dadurch möglich, dass der Atmosphäre durch Sonneneinstrahlung so viel Wärme zugeführt wird, wie sie allmähliuch wieder abgibt.
    Da die Temperatur im Weltraum gleich bleibt, kann man davon ausgehen, dass die Wärmeabgabe der Atmosphäre an die oberen Schichten eine Konstante darstellt. Wenn im vorindustriellen Zeitalter hierdurch eine ausgeglichene Erdtemperatur hergestellt wurde, kann man sich leicht vorstellen, dass durch die zusätzlich erzeugte Wärme der heutigen Menschheit im High-Tech-Zeitalter das Abkühlungsvermögen der Atmosphäre nicht mehr ausreicht.
    Um im Wohnzimmer eine gleichbleibende Temperatur herzustellen, muss ihm so viel Wärme zugeführt werden, wie es nach aussen abgibt. Letzteres hängt von der Isolierung und der Aussentemperatur ab. Bleiben diese gleich und es wird mehr geheizt, wird es im Wohnzimmer zwangsläufig wärmer und zwar so lange, bis die Wärmezuführung wieder gedrosselt wird, dann sinkt die Temperatur allmählich wieder auf den früheren Wert ab.
    Unser gemeinsames Wohnzimmer ist die Atmosphäre. Es wäre vorstellbar, dass – die Klimabeeinflussung durch die Entwicklung der Menschheit unterstellt – die Erdtemperatur absinken würde, wenn die Erdbewohner wieder auf den vorindustriellen Status zurückfallen würden.
    Wenn diese Ausführungen zutreffen würden, hätte das allerdings zur Folge, dass es gegen die Erderwärmung kein denkbares Mittel gäbe, denn die Menschheit kann ihre Entwicklung nicht rückgängig machen. Demgegenüber erweckt die Theorie von dem isolierenden CO-2-Schirm die Illusion, man könne das Erdklima beeinflussen, indem man das von Menschen gemachte CO-2 vermindert oder eliminiert. Das erklärt die herrschende Lehre von der Klimarettung als psychologisch-pseudoreligiöses Phänomen.

    • Ja Herr Haberacker, sehr schön!!
      dieser Auffassung bin ich auch schon nachgegangen.
      Hier mein Ergebnis
      :
      Wo bleibt die Wärme von den Abgasen?
      Vor etwa 10 Jahren, als ich begann dem Thema der angeblichen Erwärmung der Atmosphäre aus Vorhandensein von CO2 mehr Aufmerksamkeit zu schenken, fragte ich mich zunächst, wo denn die Wärme aus den Abgasen von den Verbrennungsprozessen bliebe: Ein Faktor, den ich bisher noch nicht berücksichtigt fand.
      Denn, immerhin wird ja beim Verbrennen eine große Menge inerten Stickstoffs erhitzt, der ja mit abgeschlossener Verbrennung wieder abkühlt, der also nach Verlassen des Auspuff oder des Kamins seine Umgebung – die Atmosphäre erwärmt. Ebenso geschieht dies aus den Abgasen Wasserdampf und CO2, die bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe wie ÖL, Erdgas(Methan), Benzin oder Kohle, oder auch von Holz entstehen. Sie geben – aus deren Abkühlen – Wärme in die Atmosphäre ab und erwärmen diese damit!
      Bestens ist dieses Abkühlen noch an Holzfeuerungen zu sehen. Zunächst steigt das Abgas aus dem Kamin, verlässt diesen mit etwa 180°C(Angaben meines Schornsteinfeger) um dann in der Luft zu verhalten, also Wärme bis auf Temperatur seiner Umgebung abgegeben zu haben. Dabei steigt das Abgas für gewöhnlich nicht höher als 20–30m über den Kamin. Die Wärme aus dem Abgas bleibt also „nahe“ am Boden, so meine Beobachtungen.

      Darüber hinaus – so meine Überlegungen – wird die Wärme aus den Feuerungen, also aus dem Warmwasser der Heizungen auch an die Umgebung, also an die Atmosphäre abgegeben.

      Nicht umsonst ist deshalb auch innerhalb einer Stadt die Temperatur höher als ausserhalb(Wärmeinseleffekt). Die Abwärme aus Abgasen aus Heizungen von Häusern und Automobilen erwärmen deren nahe Umgebung, die Enthalpie der Atmosphäre ebengenau dieser Umgebung nimmt dabei zu. Eine Vermischung mit anderen Orten der Atmosphäre geschieht relativ langsam, siehe die Bildung von Smog.

      Kurzum:
      Um mal eine Hausnummer für das Wirken der in der Atmosphäre verbleibenden Abgase zu gewinnen, habe ich die Energiemengen des Primärenergieverbrauch(aus den Brennstoffen Kohle, Erdöl, Erdgas) einer Änderung der Enthalpie einer „mittleren Luft“ der Atmosphäre gegenübergestellt. Dabei habe ich das Volumen der Atmosphäre als Kugelschale angenommen. Dann aus einer mittleren Dichte die Masse ebendieser Atmosphäre bestimmt, welche einer Änderung durch Wärmeeintrag unterläge. Für den Eintrag an Wärme habe ich 75% des weltweiten Verbrauch an Primärenergie zuzüglich der Abwärme aus KKW, sowie die Abwärme aus Menschen Dasein herangezogen. Die Enthalpie der „mittleren Luft“ habe ich aus unterschiedlichen Konstellationen von Temperatur, Druck und Feuchte, stellvertretend für unterschiedliche Höhen als Mittelwert ermittelt.
      Für diese Hausnummer habe ich folgende vereinfachende Annahmen getroffen:

      1. Ideale Vermischung, Atmosphäre als geschlossenes adiabates System;
      2. Erdradius: 6371 km;
      3. Höhe der Atmosphäre: 10000 m;
      4. Dichte der Luft im Mittel: 0,8 kg/m3, entsprechen etwa 4,1*10 hoch 18 kg Masse atmosphärischer Luft;
      5. Enthalpie der Luft der Atmosphäre im Mittel: 0,95 kJ/kg (für 0,5K Änderung bei verschiedenen Temperaturen(30°C,15°C, 0°C,-10°C,-20°C); bei den Feuchtegraden 80, 60, 50 %; 1000 mbar und 300 mbar(nicht für (30, 15)°C));
      6. Primärenergieverbrauch aus dem Jahre 2008: (420 ExaJ (mit einem mechanischen Wirkungsgrad von 25%), also 313 ExaJ eingetragen in die Atmosphäre;
      7. Abwärme aus KKW(Kernkraftwerke) von 27 ExaJ eingetragen in die Atmosphäre;
      8. Jährlicher Wärmeeintrag von 6 Mrd. Menschen bei je 80 W Wärmeleistung, also 15 ExaJ;
      :

      Aus diesen Annahmen ergab sich eine Hausnummer von 9% des Wärmeeintrag, der für 0,5K Temperaturerhöhung ebendieser Atmosphäre erforderlich wäre. Da der Eintrag von Wärme innerhalb eines Jahres geschieht, wären etwa 11 Jahre desselben Wärmeeintrag erforderlich um die Temperatur besagter Atmosphäre um 0,5K zu erhöhen.
      Durchaus kann also der Wärmeeintrag aus Abwärme von Verbrennung den Temperaturanstieg innerhalb der letzten 20 Jahre erklären, denn – so meine Beobachtung – geschieht die Wärmeabgabe innerhalb der Bodennahen Atmosphäre und folgt dann wohl einem gemächlichen Vermischen.
      – wenigstens aber ließe sich ein stationärer Prozess unter Abgabe von Wärme in höhere Schichten der Atmosphäre, also in den Weltraum, also ein stagnieren der mittleren Temperatur innerhalb der letzten Jahre damit erklären. Hintergrund einer Erwärmung jedenfalls, die auch die Satelliten messen.
      :

      Quellen:
      Daten für Luft: „Technische Thermodynamik“: Meyer–Schiffner 1989
      Berechnung der Enthalpie: http://www.nabu-eibelshausen.de/Rechner/feuchte_luft_enthalpie.html
      Primärenergieverbrauch: BP_stats_review_2009.pdf(Diagramm World consumption)
      http://www.agenda21-treffpunkt.de/daten/Primaerenergie.htm#Welt

    • Und vielleicht hilf dies

      If you don´t like the whole debate around carbondioxyde
      and on this of Global Warming and Climate Change

      just follow this
      :
      
https://freispruch-co2.ch/petition/petition-english/
      
:
      
and add your opinion to their global „Petition“.

      ihnen ja ein bisschen weiter 🙂

  5. Sehr geehrter Herr Puls,
    ihre schätze ihre fundierten Vorträge, Fakten und Aussagen sehr und halte die Verbreitung in Medien für unabdingbar, um den Unsinn des AGW aufzudecken. Ich befürchte nur, aus meiner Erfahrung heraus, dass die postfaktische Jugend nicht an Fakten interessiert ist. Schlimmer noch, sie versteht sie wohl meistens auch nicht!! NaWi ist out!
    Sie wollen glauben, nicht wissen, ebenso wie die Elterngeneration, welche an die Segnungen des Sozialismus/Kommunismus glaubten und wie man liest (Kühnert SPD) immer noch glauben.

    Mit freundlichen Grüßen

    Ralph Bähr

  6. Also ich habe hier Daten von Berlin Tegel da war Januar 2010 mit -4,6°C der kälteste seit 1990 und bis jetzt auch nicht wieder erreicht,auch der Mai war mit 11,5°C sogar der Kälteste noch Kälter wie dieser Mai, auch April war mit 9,7°C nicht gerade der Wärmste.Der Dezember war mit -4,1°C ebenfalls der Kälteste seit 1990 und bis jetzt und der Oktober war mit 8,3°C auch mit der kälteste.Nur der Juli war mit 23,2°C einer der wärmsten hier.

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