Klimaskeptiker jetzt auch bei den Grauen Panthern

von Julian Fischer und AR Göhring

Massenmedien und fast alle prominenten Politiker sind, zumindest offiziell, mit der Theorie der kurz bevorstehenden Heißzeit-Katastrophe einverstanden. Die millionenschweren „grünen“ NGOs sowieso. Man darf davon ausgehen, daß die verquaste Idee vom bevorstehenden Weltuntergang durch zu viele menschliche Aktivitäten mit all seinen Narrativen von ihnen quasi verinnerlicht worden ist.

Das damit verbundene Nicht-verstehen-wollen führte immer wieder zu Angriffen auf das Europäische Institut für Klima und Energie (EIKE), das dabei gerne als AfD-nah bezeichnet wird, etwa kürzlich im „Spiegel“ und wenig später im britischen „Guardian“. Denn EIKE und mit ihm die meisten Wissenschaftler sind bekanntlich skeptisch gegenüber der CO2-Ideologie. Das Klima wandelt sich nämlich natürlich-zyklisch und schert sich wenig bis gar nicht um anthropogene Ausscheidungen. Klimaveränderungen hat es zu allen Zeiten gegeben, auch als es keine menschlichen Emissionen von CO2 durch Industrie und/oder Verkehr gab. Für dieses Schulbuchwissen sprechen unendlich viele Belege, darunter die Entwicklung der grönländischen und Alpengletscher, die zyklische Flächenentwicklung der Sahara oder die ständigen Veränderungen des Meeresspiegels. 

Das scheint sich herumzusprechen. So genannte „Klimaskeptiker“ finden sich inzwischen in allen Parteien – sogar bei der Partei „Graue Panther“ in Gestalt des Düsseldorfer Unternehmers Dr. Ulrich Wlecke, deren Spitzenkandidat für die Europawahl (Liste 32) (http://www.graue-panther-waehlen.com/).  Wlecke sieht sich damit fest in der Tradition der durch ihre skurrilen TV-Spots zur Legende gewordenen Trude Unruh verwurzelt, eine Mitbegründerin der Grünen in NRW und späteren Gründerin der Partei „Die Grauen“.

Wlecke schreibt uns in seiner Kandidatenvorstellung, die „sogenannte Energiewende“ sei „total mißraten und geeignet, der deutschen Wirtschaft schwer zu schaden. Klimaveränderungen hat es zu allen Zeiten gegeben, ohne menschlichen Einfluss darauf. Es ist eine Anmaßung, ja geradezu Hybris, anzunehmen, der Mensch könne das Klima beeinflussen. Die Ausrichtung darauf, die menschlichen Emissionen von CO2, den angeblichen Hauptverursacher des Global Warmings, deutlich zu reduzieren, wird uns stark schaden, ohne klimapolitisch etwas zu bringen“. Da bei den Europa-Wahlen keine Prozenthürde gilt, haben auch kleinere Parteien die Aussicht, in das Europa-Parlament einzuziehen. Also auch Herr Wlecke – eine interessante Option. 

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10 Kommentare

  1. Vor jeder Wahl habe ich mir bisher immer die Frage gestellt, welche Partei meine persönliche Überzeugung und Haltung am ehesten widerspiegelt. Als freiheitsliebender Mensch, dem ein bevormundender „Nanny“-Staat missfällt, war ich über lange Jahre „gelb“ unterwegs.
    Doch inzwischen offenbaren die „Liberalen“ wieder eine ihrer deutlich sichtbaren Schwächen: – Umfallen und einknicken wie das Fähnlein im Wind, wenn es an den Rand der Komfortzone geht – .
    Auch bei der AfD bin ich beileibe nicht mit jedem Wahlprogrammpunkt einverstanden: Ich persönlich hätte z.B. nix gegen eine Cannabis-Freigabe (aus vielerlei Gründen – auch wenn ich selbst mit der Kifferei überhaupt nichts am Hut habe), und die Homo-Ehe ist auch kein Punkt, der mir Bauchschmerzen bereitet. Schließlich hat die Ehe auch nicht nur Vorteile und kann nun von Schwulen und Lesben genauso mit „Kasalla“ vor die Wand gefahren werden wie von uns „Heten“.

    Kurz gesagt – in manchen Bereichen ist mir die Partei etwas zu spießig-konservativ unterwegs, dagegen ist sie jedoch die einzige Kraft, die sich mutig dem „Klima-Voodoo“ entgegenstellt, die „Energiewende“ als das erkennt, was sie leider ist – , für den moderenen Verbrennungsmotor als vernünftige Antriebsart kämpft, die Einwanderung in unser Land ähnlich mit Augenmaß und Vernunft steuern möchte wie Kanada oder Australien (alles Nazis dort ??) – und zu guter Letzt beabsichtigt, den EU-Bürokraten-Beschäftigungstherapie-Apparat auf ein vernünftiges Maß zu verschlanken. Da diese Pluspunkte die Negativaspekte bei weitem übertreffen – mein Kreuz ist dieses Jahr erstmalig neben dem blauen Feld.

    Reiner Pragmatismus!

  2. Die FDP ist mittlerweile auch vollständig durchsetzt mit diesem Grüne-religiösen Krebs. Lindner voll auf Linie. Westerwelle hätte da bestimmt eher differenziert…..
    Die AfD steht jetzt absolut alleine auf der bürgerlich-konservativen Seite, die Merkel-CDU ist eine linke SPD, die SPD mit Linkspartei & Grünen auf einem Level. Die CSU mit ihrem Verräter Weber wenigstens halb-Grün.

  3. Als Rentner und Bewohner des Norddeutschen Küstengebietes kann ich mich an folgendes gut erinnern: wir besuchten häufig in den 60er/70er Jahren Verwandte in Duisburg-Rheinhausen. Beim strahlenden Sonnenschein und blauen Himmel fuhr man los, ab ca. Osnabrück wurde die Sicht, anfangs leicht, dann steigernd, mehr und mehr trübe. Am Ziel war dann das Wetter zwar auch warm, aber die Luft trübe, keine klare Sicht, kein blauer Himmel und die Sonne nicht zu sehen. Dafür unangenehmer Geruch in der Luft, kratzen im Hals. Diesen Zustand finde ich heute nirgends mehr in Europa. Soviel hat sich also inzwischen getan. Der instrumentalisierten Jugend empfehle ich, sich mal auf youtube Filme aus den 30er bis 70er-Jahren anzusehen, z.B. über das Ruhrgebiet. Interessant, was da alles in die Luft ungefiltert geblasen wurde, welcher Dunst und Dreck in der Luft war. Das mal mit heute vergleichen, kann man erkennen, welcher Unsinn derzeit erzählt wird. Die links-rot-grünen wollen die Deutsche Industrie vernichten, sonst nichts.

    • Dann hätten sie in dieser Zeit einmal in den Herbsttagen / Wintertagen bei Nebel das Ruhrgebiet besuchen sollen. Zu diesem Zeitpunkt wurden fast alle Wohnungen mit Kohle / Koks beheizt. Aus jedem Schornstein qualmte es, der Verkehr ( noch nicht so viel wie heute aber doch schon viel und ohne Kat) tat noch eins oben drauf und die Schornsteine der Industrie gaben dann den Rest dazu. Die Luft hätte man schneiden können bei diese drückende Wetterlage. Die Leute leben aber immer noch. Bei den heutigen Werten für Stickoxyde oder CO2 hätte das Ruhrgebiet Stillgestanden und die Leute hätten erfrieren müssen. Als dann die Filtertechnik einzog und die Fernwärme kam, durch den Atomstrom auch die Nachtspeicherheizung und die Katalysatoren in den PKWs Einzug fanden wurde die Luft immer besser. Zu diesem Zeitpunkt hätte keiner protestiert wegen der Luft.

      Wenn das mit den Stickoxyden und CO2 alles so Schlimm ist, frage ich mich immer wieder warum den wenigsten Bergmännern die Staublunge zur Rente nicht zugesprochen worden ist, da waren Probleme über die man geflissentlich hinweg gesehen hat. Aber bei einer Überschreitung von 40µ Stickoxyde die Straßen gesperrt werden.
      Für 82 Millionen Jäger und Sammler ist Deutschland einfach zu klein.
      Deutschland hat fertig!

    • „Die links-rot-grünen wollen die Deutsche Industrie vernichten, sonst nichts.“

      Und die vermerkelte CDU/CSU hat sich denen gehorsam angeschlossen.

  4. „Ich habe bisher immer der FDP gewählt. Da die aber in das gleiche Horn bläst wie die „Alt-Parteien“ wähle ich dieses Mal die AfD denn die geht die Frage „Klimawandel“ pragmatischer an.“

    Dito!
    Und nicht nur die Frage „Klimawandel“!

    • Den Sprung von Gelb zu Blau habe ich schon etwas länger und mit voller Überzeugung vollzogen.

      Es ist schon abartig, was die einstigen scharfen Kritiker von grünen Unfug heute für Positionen beziehen! Ab in den Müllhaufen der Geschichte!

    • Wahlregeln:
      1. Die AfD ist räächts.
      2. Wenn du Positionen der AfD beispielsweise zu DSGVO, Uploadfiltern, Nord Stream 2, Russlandsanktionen, Grenzkontrollen, CO2-Steuer, Kernkraft, Dieselfahrverbote teilst, siehe Regel 1.

  5. Ob Eike AfD-nah ist oder nicht, das interessiert mich kein bisschen . Mich interessiert ob das was ich bei EIKE lesen war sein kann. Ich komme zu dem Schluss, dass alles das was ich lese, sehr realistisch ist.

    Ich habe bisher immer der FDP gewählt. Da die aber in das gleiche Horn bläst wie die „Alt-Parteien“ wähle ich dieses Mal die AfD denn die geht die Frage „Klimawandel“ pragmatischer an.

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