Werden die Methoden der Klimaforscher im SPIEGEL etwa als „Kaffeesatzleserei“ und „Faustregel“ bezeichnet?

Von Uli Feuermeister - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=27691758

Im März veröffentlichte der Spiegel einen bemerkenswerten Artikel mit dem Titel: „Eine neue Strategie“ von Johann Grolle.
Er beginnt ungewöhnlich:
„Klima – noch immer sind die Vorhersagen zur globalen Erwärmung erstaunlich ungenau.“

von Karsten Leibner

Nein! Hat uns doch so manch anderer Wissenschaftler auf die Tonne das CO2-Budget und den Wochentag der Klimakatastrophe vorhersagen wollen. Zugegeben ein wenig überspitzt von mir. Aber als Intro zu einem Artikel der gängigen Massenmedien in unserer Zeit liest man es selten.

Und weiter:

Es ist eine schlich­te Zahl, doch wird sie das Schick­sal die­ses Pla­ne­ten be­stim­men. Sie ist leicht zu be­schrei­ben, doch ver­trackt schwie­rig zu be­rech­nen. Die For­scher nen­nen sie: »Kli­ma­sen­si­ti­vi­tät«.Sie gibt an, um wie viel sich die Durch­schnitts­tem­pe­ra­tur auf der Erde er­wärmt, wenn sich die Kon­zen­tra­ti­on der Treib­haus­ga­se in der At­mo­sphä­re ver­dop­pelt. Schon in den Sieb­zi­ger­jah­ren wur­de sie mit­hil­fe pri­mi­ti­ver Com­pu­ter­mo­del­le er­mit­telt. Die For­scher ka­men zu dem Schluss, dass ihr Wert ver­mut­lich ir­gend­wo zwi­schen 1,5 und 4,5 Grad lie­gen dürf­te.

An die­sem Er­geb­nis hat sich bis heu­te, rund 40 Jah­re spä­ter, nichts ge­än­dert. Und ge­nau dar­in liegt das Pro­blem. Die Re­chen­leis­tung der Com­pu­ter ist auf das Viel­mil­lio­nen­fa­che ge­stie­gen, aber die Vor­her­sa­ge der glo­ba­len Er­wär­mung ist so un­prä­zi­se wie eh und je. »Es ist zu­tiefst frus­trie­rend«, sagt Bjorn Ste­vens vom Ham­bur­ger Max-Planck-In­sti­tut für Me­teo­ro­lo­gie.

Ste­vens hat selbst viel bei­ge­tra­gen zum Fort­schritt. Und doch muss­te er sich im­mer wie­der aufs Neue eingestehen, dass sei­ne Zunft, was die Vor­her­sa­ge des Kli­ma­wan­dels be­trifft, auf der Stel­le tritt. Es ist nicht leicht, die­ses Ver­sa­gen der Öffent­lich­keit zu ver­mit­teln. Ste­vens will ehr­lich sein, er will kei­ne Pro­ble­me ver­tu­schen. Trotz­dem möch­te er nicht, dass die Leu­te den­ken, die jüngs­ten Jahr­zehn­te der Kli­ma­for­schung sei­en um­sonst ge­we­sen.

Ich vermute, dass ich jetzt zutiefst frustriert sein werde, ehrlich!

Weiter unten im Artikel ein Satz

»Un­se­re Com­pu­ter sa­gen nicht ein­mal mit Si­cher­heit vor­aus, ob die Glet­scher in den Al­pen zu- oder ab­neh­men wer­den«, er­klärt Ste­vens.

Und dann:

»Die Ge­nau­ig­keit der Vor­her­sa­gen ist nicht bes­ser ge­wor­den, aber un­ser Ver­trau­en in sie ist ge­wach­sen«, sagt er. Die For­scher hät­ten al­les ge­prüft, was der glo­ba­len Er­wär­mung viel­leicht ent­ge­gen­wir­ken könn­te. »Nun sind wir si­cher: Sie kommt.«

Geht es ihnen genauso? Erst habe ich gedacht: „Wow, da macht sich einer ehrlich!“ Und dann: Wir sind uns sicher! Er hätte sagen müssen, wir wollen uns gerne sicher sein! Wir wissen nichts Genaues, aber darin sind wir uns sicher?

Stevens, ein Amerikaner in Deutschland, am Max-Planck-Institut, und ein deutscher Forscher namens Ta­pio Schnei­der vom Cal­tech im ka­li­for­ni­schen Pa­sa­de­na versuchen eine der Unwägbarkeiten der Klimamodelle zu knacken: die Wolken.

Im Artikel heißt es:

Wol­ken. Die trä­ge über den Him­mel zie­hen­den Ge­bir­ge aus Was­ser­dampf sind der Fluch al­ler Kli­ma­for­scher. Die ei­nen be­ste­hen aus win­zi­gen Was­ser­tröpf­chen, an­de­re ent­hal­ten vie­le klei­ne Körn­chen aus Eis.  Je­der die­ser Wol­ken­ty­pen wirkt an­ders auf das Kli­ma ein. Und vor al­lem: Sie wir­ken kräf­tig.

In den IPCC-Berichten werden Wolken nur als vereinfachte Modelle berücksichtigt. Der Fluch sind die träge dahin ziehenden Wissenschaftler (Ich meine die kräftig wirkenden).

Wolken? Wo habe ich das schon mal gehört? Prof. Nir Shaviv, Prof. Henrik Svensmark?

Nachtijall ick hör`dir loufen!

Eine weitere Erkenntnis zur „Errechnung des Klimas“ folgt:

Na­tür­li­che Pro­zes­se im Com­pu­ter zu si­mu­lie­ren wird im­mer dann be­son­ders hei­kel, wenn klei­ne Ur­sa­chen gro­ße Wir­kung her­vor­brin­gen. Für kei­nen an­de­ren Fak­tor im Kli­ma­ge­sche­hen gilt das so sehr wie für die Wol­ken. …Die For­scher kön­nen in ih­ren Mo­del­len das Was­ser nicht ver­duns­ten, auf­stei­gen und kon­den­sie­ren las­sen, so wie es dies in der Wirk­lich­keit tut. Sie müs­sen sich mit mehr oder we­ni­ger plau­si­blen Faust­re­geln be­hel­fen.

Plausible Faustregeln! Aha, mein Schwiegervater nennt das „messing-vernickeltes Augenmaß“. Schlosser halt. Heute trägt er eine Brille wegen der schweren Krankheit AZK. Keine Angst, AZK bedeutet nur „Arm-Zu-Kurz“. Welche Brille haben die Klimamodelleure auf? Aber: Schätzen ist erlaubt!

Es kommt noch schöner:

»Pa­ra­me­tri­sie­rung« heißt das Ver­fah­ren, doch die For­scher wis­sen: In Wirk­lich­keit ist das der Name ei­ner chro­ni­schen Krank­heit, von der all ihre Kli­ma­mo­del­le be­fal­len sind. Oft lie­fern sie dras­tisch von­ein­an­der ab­wei­chen­de Er­geb­nis­se. Die Tem­pe­ra­tu­ren in der Ark­tis zum Bei­spiel klaf­fen in den ver­schie­de­nen Mo­del­len um teil­wei­se mehr als zehn Grad aus­ein­an­der. Das lässt jede Pro­gno­se der Eis­be­de­ckung wie blo­ße Kaf­fee­satz­le­se­rei er­schei­nen. »Wir brau­chen eine neue Stra­te­gie«, sagt Ste­vens. Er sieht sich in der Pflicht, ei­ner vom Kli­ma­wan­del be­droh­ten Ge­sell­schaft bes­se­re Ent­schei­dungs­hil­fen an die Hand zu ge­ben. »Wir brau­chen neue Ide­en«, fin­det auch Ta­pio Schnei­der vom Cal­tech im ka­li­for­ni­schen Pa­sa­de­na.

Watt? Kaffeesatzleserei, aber wir sind vom Klimawandel bedroht? Kinn auf die Tischplatte klapp!

Wir brauchen tatsächlich neue Ideen!

Um es kurz zu machen. Beide Forscher untersuchen die unterschiedlichsten Wolkentypen und wollen sie den „Gleichungen anpassen“. Anders herum wäre es mir lieber. Sie halten das auch für sehr komplex. Wer wollte es Ihnen verdenken. Und hoffen auf neue Klimamodelle und KI (Künstliche Intelligenz). Warum nicht, wenn die menschliche zuweilen abwesend ist? Ich meine nicht die beiden Wissenschaftler!

„Einst­wei­len al­ler­dings ist nur ge­wiss, dass die Mensch­heit noch ei­ni­ge Zeit auf hand­fes­te­re Kli­ma­pro­gno­sen wird war­ten müs­sen.“

Pfeift doch mal einer die Schüler zurück!

Ge­ra­de hat er (Anm.: Schneider) aus­ge­rech­net, was pas­siert, falls sich die Stra­to­ku­mu­lus-Wol­ken über den sub­tro­pi­schen Ozea­nen groß­flä­chig auf­lö­sen soll­ten. Sei­nen Mo­dell­rech­nun­gen zu­fol­ge wür­de das zwar erst bei ei­ner Koh­len­di­oxid­kon­zen­tra­ti­on von 1200 ppm ge­sche­hen. Die­ser Wert liegt drei­mal so hoch wie der heu­ti­ge, selbst in den düs­ters­ten Treib­haus­sze­na­ri­en gilt es als un­wahr­schein­lich, dass er er­reicht wird. Trotz­dem war Schnei­der über­rascht, als er sah, wie sich in sei­nem Mo­dell die Wol­ken­de­cke über Pa­zi­fik und At­lan­tik ver­flüch­tig­te und die Welt­tem­pe­ra­tur dar­auf­hin un­auf­halt­sam klet­ter­te – um vol­le acht Grad. »Es scheint dort eine Nicht­li­nea­ri­tät zu ge­ben, die wir bis­her nicht kann­ten«, sagt er. »Das zeigt, wie schlecht die Stra­to­ku­mu­li bis­her ver­stan­den sind.«

Sind Sie jetzt auch überrascht?  Hat den Wissenschaftlern keiner zugehört oder hat man sie schlecht verstanden?

Ste­vens un­ter­des­sen fürch­tet eher, dass es die Ku­mu­lon­im­bus-Wol­ken sind, die un­er­war­tet Un­frie­den stif­ten könn­ten. Tro­pi­sche Sturm­sys­te­me sei­en be­rüch­tigt für ihre Un­be­re­chen­bar­keit. »Der Mon­sun zum Bei­spiel könn­te an­fäl­lig für plötz­li­che Ände­run­gen sein«, meint er. Mög­lich sei, dass die Be­rech­nun­gen der fein­ma­schi­gen Com­pu­ter­mo­del­le es er­laub­ten, sol­che Kli­ma­ka­prio­len früh­zei­tig zu pro­phe­zei­en. »Denk­bar ist aber auch, dass es prin­zi­pi­ell un­vor­her­seh­ba­re Kli­ma­phä­no­me­ne gibt«, sagt Ste­vens. »Dann kön­nen wir noch so ge­nau si­mu­lie­ren und kom­men trotz­dem zu kei­nen ver­läss­li­chen Er­geb­nis­sen. « Das ist die schlimms­te al­ler Mög­lich­kei­ten. Denn dann steu­ert die Mensch­heit auch wei­ter­hin ins Un­ge­wis­se.

„Prinzipiell unvorhersehbar“ finde ich mal eine Aussage! Und solange nur Wolken Unfrieden stiften, ist alles gut, solange man nicht unter so einer Wolke steht. Dann auf alle Fälle Eichen weichen und bitte keine Buchen suchen. Das könnte dann so oder so ausgehen… nichtlinear eben! Der Bauer, der diese Regel einst aufgestellt hatte, ist der schlimmsten aller Möglichkeiten erlegen.

Da sind wir uns sicher! Prinzipiell zumindest!

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15 Kommentare

  1. Mich verwundert es nicht, das trotz immens gestiegener Rechenleistung kein genaueres, oder sagen wir, plausibleres, Ergebnis zu bekommen ist.
    Die Klimasensitivität ist unbekannt. Sie geht mit Annahmen in die Modelle ein.
    Wird sie zu groß gewählt, lassen sich Temperaturverläufe in der Vergangenheit nicht erklären, sind die Modelle in der Rückschau inkonsistent.
    Wird sie zu klein gewählt, schwindet der katastrophale Einfluss für die Zukunft, auch der Hockeystick der jüngeren Vergangenheit ist fürn Arm.
    Da kann der Superrechner rechnen, wie er will, er spuckt nix andres aus als der 386-er, er spuckts halt schneller aus.
    Zusätzlich wurden in der Vergangenheit grundlegende Daten systematisch verfälscht, NASA- GISS nimmt sich mit schöner Regelmäßigkeit die Temperatur- Datensätze vor und justiert die Stationsdaten neu. Wie die mit Proxydaten umgehen, möchte ich erst gar nicht wissen.
    und da haben wir dann den Salat: eine Variable und sich ständig ändernte andere Faktoren.
    Wie soll ich denn da was Gescheites berechnen…. Das ist wie bei einem Dreher, der ein Werkstück ausserhalb der Toleranz gefertigt hat und sich sagt… „na, dann justiere ich eben meinen Meßschieber neu… jetzt passt es“

    Im systematischen Verfälschen der Stationsdaten sehe ich ein veritables Verbrechen. normlerweise müssten alle Wissenschaftler, die jemals mit den temp. Daten von NASA- GISS rechneten, einen Aufstand machen…

    • Hagen Müller schrieb am 18. April 2019 um 8:19

      Die Klimasensitivität ist unbekannt. Sie geht mit Annahmen in die Modelle ein.

      Die Klimasensitivität ist ein Ergebnis der Modelle. Wobei Modelle nur ein Weg sind, die abzuschätzen. Es gibt z.B. auch Veröffentlichungen, die das aus paläontologischen Daten abschätzen…

        • Hagen Müller schrieb am 18. April 2019 um 13:32

          Wenn the best estimate einen range von 1,5-4,5 angibt, sage ich: unbekannt.

          Können Sie gerne machen, mir ging es nur darum, dass die Klimasensitivität nicht in die Modelle eingeht, sondern ein Ergebnis der Modelle ist.

  2. Natürlich hat der Mensch in den letzte 1000 Jahren einen Einfluss auf die Umwelt und damit auch auf das Klima. (z.B. Abholzen,Versiegeln der Oberflächen,Umweltmüll und die Vergiftung der Umwelt)Aber Umweltschutz
    bringt keine Rendite ,CO2 -Steuer und Grüne Energie dagegen füllen
    die Taschen weniger.Ohne selbstständiges Denken ist diese einfache Wahrheit nicht möglich.

  3. Hat eigentlich mal irgendwer errechnet, nicht modelliert wie mit Ton, wieviel Wärmeenergie durch menschliche Aktivitäten in die Atmosphäre eingetragen wird? Daß das CO2 unschuldig ist dürfte Allen denkenden Menschlein klar sein, wie aber steht es um vorgenannte menschliche Aktivitäten? In den zubetonierten Städten, den s.g. Wärmeinseln, sind die Temperaturen deutlich höher als auf dem Lande. Pflanzenflächen erhitzen sich nicht annähernd so sehr bei Sonneneinstrahlung denn Asphalt, Beton, ja alle wie festen Körper. Luft erhitzt sich nicht durch Strahlung. Technische Prozesse, Auto- und andere Abwärme, Wärme aus Abertausenden Flugzeugstrahltriebwerken etc. Oh ich vergaß, Ab- oder andere Prozeßwärme kann Jeder spüren, die ist real und als Glaubensgrundsatz nicht so gut geeignet wie etwas Geruch-, Geschmacks- und Farbloses. Also ihr Klimawissenschaftler, ran an die Computer und nun mal was Reales ermitteln. Und nicht vergessen; Umwandlung jedweder Energieform in Elektrizität ist mit Verlusten u.a. durch Wärmeentstehung verbunden. Ich schätze, daß da die Superrechner gehörig ins Schwitzen kommen und die Klimakirchengläubigen müssen jetzt die eigene Abwärme verteufeln. Die Schafzüchter wird’s freuen.

    • Hatte ich schonmal so pi mal Daumen berechnet und auch hier kommentiert für die ErdeAls geschlossenes System. Für also bis 10000m Höhe Atmosphäre durch Abwärme(die von Wärmeinseln ausgehende Aufheizung nicht inbegriffen)bräuchte es etwa 10 Jahre um das Volumen 0,5Grad Kelvin zu erhöhen. Da braucht man aber auch keine Superrechner für Taschenrechner und ein DIN A4 reicht. Natürlich nach Angaben für verbrauchte Brennstoffe und elektrischer Leistung von Kernkraftwerken(Abwärme über Wasserdampf in die Atmosphäre)
      Grundlage also für eine quasistationäre erhöre Wärmeabstrahlung aus der Atmosphäre.

  4. Zitat: Denn dann steu­ert die Mensch­heit auch wei­ter­hin ins Un­ge­wis­se.
    Wie konnten wir nur ohne diese Leute so lange Ungewiss überleben?
    Da sich Hr. Stevens mit Wolkenbildung beschäftigt hätte ich eine Frage.
    Wie berechnet Hr. Stevens das nächste Hochdruckgebiet, wann es beginnt und wann
    der Sog / Luftströmung beginnt? Wie stark fällt diese Luftströmung aus und welche
    Reaktion hat die Luftströmung auf die Südliche Hemisphäre? Des Weiteren würde ich dann
    noch gerne wissen wie schnell die Wolken sich mit dieser Luftströmung bewegen und ob sich während oder danach das nächste Hoch bildet und wo genau?
    Die letzte Frage wäre dann, wie kann man bei der Luftströmung, da wir immer diese blöden Hochs und Tiefs haben den Treibhauseffekt aufrecht halten? Im Treibhaus haben wir keine Luftströmung aber was mich verwundert das trotz Windstille im Treibhaus die Temperaturen in der Nacht sich mit der Außentemperatur wieder angeglichen haben.
    Meiner Meinung nach muss das Ganze etwas mit der Kälte zu tun haben, Treibhaus / Außentemperatur, könnte es sein Erde/ Weltall?

  5. Der Mensch und sein Verlangen zu wissen, was die Zukunft bringt. Er will wissen was hinter dem Berg, der Kurve und dem nicht überschaubaren großen Wasser kommt. Er will Wissen ob das Glück ihm hold ist, wenn er versucht dies herauszufinden.
    In der frühzeitlichen Geschichte, der Entwicklung der Menschheit, wurden stet´s Myhten und Seher oder Orakel befragt und gesucht um vorab die Chancen und Risiken abzuwägen. Diese beruhten einerseits auf Erfahrungen und andererseits aus purem Aberglaube. Da sich viele Weissagungen als Irrtum erwiesen begann man nach anderen Erklärungen zu suchen und fand Gesetzmäßigkeiten in der Natur, eben die Naturgesetze. Im Laufe der Zeit löste man viele der damaligen Rätsel, bis irgendwann alles erklärbar schien bzw. man kurz sich kurz vor der Lösung des Rätsels zu stehen wähnte. Es war so, als wenn es keine Grenzen zu weiteren Erkenntnissen gab, aber genauso unendlich wie das Universum waren auch die neuen Fragen. Der Mensch mag sich aber nicht eingestehen an Grenzen zu stoßen, und nun soll eine uns übertreffende Intelligenz für uns diese Rätsel lösen. Wenn man also versucht Systeme zu erklären, welche sich dem praktischen Versuch der Beweisführung entziehen, sollen nun die neuen „Seher“ oder „Orakel“, in Fachkreisen Computer genannt, den Versuch ersetzen und Beweise liefern. So wie einst Opfer gefordert wurden um die Götter zu besämpftigen stehen wir vor simmultanen Sehern, welche uns das Ungemach vorherzusagen scheinen, sollen wir uns nun wieder aufopfern um Donnergötter milde zu stimmen und der Ruf nach „Daikoko“ (Japanischer Glücksgott für Erde/ Wohlstand/ Landwirtschaft/ Hochwasserschutz und Küche) schallt wie es lauter und kontinuierlicher kaum geht durch Medien und Politik.

    Mit freundlichen Grüßen!
    Christian Möser
    Zimmerer

  6. Eines scheint doch klar zu sein: Wenn in diesen vierzig Jahren die Rechenleistungen der Computer um einen Faktor > 10 hoch 6 gestiegen sind und die Modelle diesen Leistungszuwachs ausnützend immer mehr „verfeinert“ wurden und gleichzeitig die Abweichungen der Prognosen vergleichbar blieben, heißt das nichs Anderes, als daß die Modelle haben versagt. Kritische, d.h. echte Wissenschaftler kämen dann auf die Idee, daß der offensichtliche Fehler nicht im Modellalgorithmus, sondern „tiefer“ stecken muß (kleines 1 x 1 der Systemtheorie). Und das heißt nichts Anderes als in der Hypothese!
    Also, liebe sogenannte Klimaexperten, ich fordere Euch auf mit Euren Rechenmodellen, so wie sie sind, Testreihen zu rechnen mit abweichenden, d.h. immer kleineren Klimasensitivitäten. Meine Prognose als Nichtexperte, (Wirtschaftsingenieur, weiß von Allem so gut wie nichts,- im Gegensatz zum Ingenieur, der von Nichts Alles weiß), ist, daß sich die Prognosetemperaturen den Realwerten nähern werden! Und ich weiß auch, daß ihr das nicht tun werdet, zumindest nicht öffentlich, da ihr das längst getan habt und somit das die CO2 These mordende Ergebnis kennt: der CO2 Einfluß ist marginal und damit unbedeutend!

  7. Trotz­dem war Schnei­der über­rascht, als er sah, wie sich in sei­nem Mo­dell die Wol­ken­de­cke über Pa­zi­fik und At­lan­tik ver­flüch­tig­te und die Welt­tem­pe­ra­tur dar­auf­hin un­auf­halt­sam klet­ter­te – um vol­le acht Grad. »
    ////
    Und ich bin überrascht (oder auch nicht…) dass man einerseits die völlige Willkürlichkeit aller Klima Modelle beklagt um dann doch wieder mit einem Klima Modell Panik zu verbreiten! Worauf begründet sich die Annahme dass dieses Modell bei 1200 ppm CO2 einen realen Verlauf der Wolkenbildung prognostizieren kann? An dem Glauben an das Modell. Wobei wir wieder beim Gehen über das Wasser angekommen sind. Klimakirche eben, ab 1200 ppm CO2 bricht die Hölle los, oder so….

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