Fridays For Future in Hamburg: Kritische Fragen an Klima-Demonstranten

Quelle: eigenes Werk

„Wer nicht hüpft, der ist für Kohle!“
Im Netz wurden seit Samstag früh viele kritische Videos zu den weltweiten Klimademos am Freitag hochgeladen. Eines der besten, das ich gefunden habe, stammt von GROSSE FREIHEIT TV, auf das ich an dieser Stelle aufmerksam machen möchte.
Ich selber habe folgende Eindrücke sammeln können.

Ich begleitete den Demozug vom Hamburger Hauptbahnhof bis zum Gänsemarkt, etwa zwei, drei Kilometer. Danach zog die Demo noch weiter zur Einkaufsmeile
Mönckebergstraße. Die Demonstranten waren etwa halbe-halbe Jugendliche/Schüler und Erwachsene. Unter den Älteren einige „Altkader“ aus der Friedens- und Antiatombewegung, die im Video unten auch interviewt wurden. Die meisten Jüngeren waren Mädchen, die sich mit Transpis und ähnlichem vorbereitet hatten. Jungs machten nur etwa ein Drittel aus und liefen, den Schulrucksack auf dem Rücken, mit. Migranten, zum Beispiel Frauen mit Kopftüchern, waren nicht zu sehen. Das Ganze dauerte von 14:30 bis etwa 17:00; Wetter erst diesig, am Ende sonnig.

Ein Spaßvogel trug ein Schild mit der Aufschrift „Vulkanausbrüche verbieten“ (vorne) und „KKK – KlimaKiller Kinder“ (hinten). Ein Familienvater meinte zu ihm, solche Späße seien unangemessen und dass er lieber zur heute-show gehen sollte. Angegriffen wurde er aber nicht, ganz im Gegenteil: Eine junge Demonstrantin, vermutlich Studentin, nahm das Schild und wollte geknipst werden.

Die Demonstranten waren bei kritischen Fragen von mir meist friedlich. Einige wurden aber ungemütlich. Ein paar Leute in den 20ern, 30ern erschienen regelrecht getriggert, weil ihre Augen begannen zu zucken. Ihr Reizniveau schien schnell erreicht. Dazu passte, dass in der Demo mit einigen Tausend Menschen viele typische Antifa-Fahnen zu sehen waren. Das tat nicht Wunder, da eine der wichtigsten Gruppen Hamburgs, die Antifa-Altona Ost mit Act now! zur Veranstaltung aufrief und teilnahm.

Quelle: Facebook, Bildschirmfoto

Im Gespräch meinten einige Demonstranten, dass ein Abflauen der Wirtschaft durch CO2-Steuern und ähnliches gut sei, weil dann noch weniger Treibhausgas produziert würde. Die Armut, die ein Einbruch zur Folge hätte, sei egal, das sei halt der Preis, den man zu zahlen hätte. Kinderkriegen sei Egoismus. Eine Teilnehmerin schlug sogar vor, einen neuen Emissionshandel aufzuziehen. Europäer, die fliegen, sollten demnach Afrikanern, die nie fliegen, einen Ausgleichsbetrag zahlen.

Die Stimmung auf der Demo war insgesamt spaßig und positiv. Daß jemand Angst hatte, habe ich nicht bemerkt. Die Organisatoren spielten passend zur Atmosphäre laute Musik.

 

 

 

 

 

 

 

 

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16 Kommentare

  1. Wer ist Axel Robert Göhring ? Welchen Beruf/Qualifikation besitzt er ? Ich hätte nie erwartet das Eike wegen ein paar Kinderdemos sich abarbeitet. Die werden sich irgendwann totlaufen.
    Wollte sich der Verein sich nicht wissenschaftlicher Arbeit rühmen ? Die Zeiten scheinen vorbei zu sein. Bei einigen wertungsfreien Berichten konnte man sich gelegentlich eine eigene Meinung bilden.

  2. Als heute ziemlich alter Mann habe ich Armut, Hunger und Kälte um das Kriegsende herum kennen gelernt. Elektrischen Strom, Gas und Kohle gab es nicht, wir sind dann in den Wald (so vorhanden) und haben „Holz gemacht“. Es war nicht lustig. Die heutigen Generationen wissen nicht, für welche Zukunft sie gerade – von wem auch immer organisiert und verführt – demonstrieren. Die Herren Roosevelt und Churchill waren sich bei der Unterzeichnung des Morgenthauplanes sicher, daß ein entindustrialisiertes Deutschland lediglich 30 Mio Menschen ernähren kann. Daran hat sich in der Grundtendenz bis heute nichts geändert. Entindustrialisierung bedeutet zwangsläufig Entvölkerung (durch Verhungern? ist das das Ziel?). Die jungen verblendeten Demonstranten werden das erleben oder zum großen Teil möglicherweise auch nicht. Zwischen Energieverfügbarkeit und Lebensstandard gibt es eindeutig einen kausalen Zusammenhang. Eigentlich müßte man so etwas in der Schule lernen … Aber diese wird ja geschwänzt. Schlimmer ist jedoch, daß die Politik, die eigentlich dem eigenen Volk verpflichtet sein sollte, diesen Zusammenhang ignoriert bzw. die stabile Energieversorgung für die Zukunft mit allen Mitteln sabotiert mit vorhersehbar kalkulierbaren Folgen.

  3. Lustig fand ich, dass der Filmemacher zwischendurch den Titel eines 6 Jahre alten Artikels einblendete, wo behauptet wurde, dass einer Studie zufolge die „Mehrheit der Wissenschaftler“ skeptisch gegenüber der Globalen Erwärmung seien.
    In Wahrheit wurden jedoch leitende Ingenieure der kanadischen Association of Professional Engineers and Geoscientists of Alberta befragt, die überwiegend in der Öl-, Kohle- und Gasindustrie beschäftigt sind. Und selbst von denen sahen mehrheitlich einen menschegemachten Einfluss auf das Klima!

    Frage mal einen seinen Fleischer, was der von vegetarischer Ernährung hält.

    • Wenn man bedenkt daß der Flügelschlag eines Schmetterlings einen Sturm auslösen kann….
      Daher meine Forderung: Rottet die Schmetterlinge mit Hilfe der Windkraftflügel schneller aus als bisher um die Umwelt vor Sturmschäden zu schützen!

  4. Eines kann man bewundern: Die Organisation von diesen weltweiten (in den Industrieländern) ist enorm effektiv. Man bedenke, was man mit diesen Millionen alles an sinnvollen nützlichen Dingen, auch für die Natur hätte bewerkstelligen können.

    • Dieses Foto? Es ist von mir und aktuell. Das Schild hat sie von einem Spaßvogel, der provozierte. Sie merkte es nicht.

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