Winter-Nachlese: Die Deutschen Winter trotzen der Klima-Erwärmung. Wo bleibt die Wirkung von CO2?

„Hunde- Kälte“- wo bleibt die Klimaerwärmung im Winter?" Foto Kowatsch

Stefan Kämpfe, Josef Kowatsch
Die Jahreszeit Winter umfasst im meteorologischen Sinne die drei Monate Dezember, Januar und Februar. Die CO2-Treibhauserwärmungsgläubigen ziehen in ihren Medienveröffentlichungen gerade diese Jahreszeit für ihre abstrusen Erwärmungsbehauptungen heran. Demnach sollen die drei Monate immer wärmer werden und im Flachland sollte es angeblich gar kein Schnee mehr geben, nicht etwa wegen des immer besser organisierten Winterdienstes mit der steten Zunahme an Streusalz, sondern wegen einer angeblichen Wintererwärmung. Nach neuesten Behauptungen der Klimakirche sollen zukünftige Winterolympiaden in Gefahr sein, mangels Kälte und Schnee.

Der Deutsche Wetterdienst hat den letzten Winter nun wie folgt in sein Archiv eingereiht: Dezember 2018 +3,9°C, Januar 2019 +0,6°C, Februar 2019 +4°C, Winter 2018/19: +2,8°C.

Wir fragen uns, wo ist der diesjährige Winterdurchschnitt einzuordnen?

Zunächst ein Winter-Rückblick über einen längeren Zeitraum in Deutschland.

Grafik 1: Auch ohne die polynome Trendlinie sieht man den Temperaturverlauf recht gut. Wie bei allen Monaten zeigt auch die Jahreszeit Winter vom Plateau 1910 bis 1925 das Absinken der Temperaturen in eine Kaltphase hinein, die um die Jahrhundertmitte ihren Tiefpunkt erreichte. Anschließend ein erneuter Anstieg auf das heutige höhere Niveau. Man beachte, dass unser mitteleuropäisches Klima meistens von atlantischen Westwinden beeinflusst wird – milde, schneearme Winter sind hier, anders als in Nordamerika und Nordasien, eher die Regel und nicht die Ausnahme.

Die Interpretation der CO2-Erwärmungskirche bedient sich eines Tricks. Sie vergleichen stets die Winter der Gegenwart mit dem Wellental der Kaltphase. Dann fällt fast jeder gegenwärtige Winter als „zu warm“ aus. Dabei täuscht jede Trendlinie eine Gleichmäßigkeit vor, die so nicht gegeben ist. Das jüngste höhere Plateau wurde durch einen Temperatursprung ab dem Mildwinter 1987/88 erreicht und seit über 30 Jahren wird dieses Plateau gehalten.

Wir stellen uns nun die Frage: Wie haben sich die Wintertemperaturen seit dem Erreichen des jüngsten Wintertemperaturplateaus vor 31 Jahren bis heute entwickelt?

Die letzten 31 Winter

Sie beginnen mit dem Winter 1988/89 und enden mit 2018/19. Verkürzt schreibt man auch Winter 1989 bis 2019. Das sind 31 Jahreszeiten Winter:

Grafik 2: Innerhalb des letzten Wärmeplateaus, also innerhalb der letzten 31 Jahre, zeigt der Winter in Deutschland keinerlei Tendenz. Wir halten fest: Die fast 2000 Wetterstationen des Deutschen Wetterdienstes zeigen keine Winter-Erwärmung.

Nun wissen wir aber, dass die Wetterstationen des Deutschen Wetterdienstes zumeist dort stehen, wo die Menschen leben und arbeiten. Und just an diesen Orten trägt der Mensch Zusatzwärme in das Wettergeschehen ein, welche von den Thermometern miterfasst werden. Wegen des fehlenden Schnees auf den Straßen bleiben im Gedächtnis der Bürger schneearme Winter haften und in die Wohn- und Aufenthaltsräume der Menschen dringt die Winterkälte samt Schnee auch nicht vor. Das mag auch einer der Gründe sein, warum die Erwärmungslüge über die Jahreszeit Winter von den Deutschen nicht als solche erkannt wird. Und nach Beweisgrafiken und nach den Daten des Deutschen Wetterdienstes fragen die Medien nie. Gläubige hinterfragen eh nichts.

Der Winter außerhalt der Städte und der wachsenden Ansiedlungen.

Es ist jene freie Natur, in welche sich immer weniger Deutsche begeben, schon gar nicht die von den Medien hofierten Klima-Experten. Bei denen findet der Winter meist am Schreibtisch neben der Heizung statt. Die Jahreszeit Winter wird wegen des wachsenden Wohlstandes nicht mehr wahrgenommen. Wohlstandsmenschen verbringen diese Jahreszeit zunehmend in beheizten Räumen und die Kinder sind „eingesperrt“ in der überheizten Ganztagesschule und wachsen ohne Bezug zur kalten Jahreszeit Winter auf.

Wir fragen uns: Wie verhält sich der Winter nun aber in der freien Fläche, das sind immerhin gute 85% der Gesamtfläche Deutschlands. Leider gibt es dort keine Wetterstationen mehr wie einst bei einsamen Klöstern oder Forsthäusern am Waldrand. Es gibt aber noch kleine Ansiedlungen mit Wetterstationen, wir nennen sie wärmeinselarme Stationen.

Wärmeinselarme Stationen: Sie zeigen den tatsächlichen Winterverlauf

Beginnen wollen wir mit 31 Jahren Winter in Amtsberg-Dittersdorf am Fuße des Erzgebirges.

Grafik 3: Die Trendlinie der ländlichen Station Amtsberg/Dittersdorf ist deutlich negativ im Vergleich zu den weniger stark wärmeinselbehafteten fast 2000 DWD-Stationen in Grafik 2. Der Winter wurde richtig kälter im Erzgebirge in den letzten 30 Jahren.
Grafik 4: In dem kleinen Ort Neugersdorf im Landkreis Görlitz in der Oberlausitz wurden die Winter in den letzten 31 Jahren, seit dem Erreichen des derzeitigen Temperaturplateaus deutlich kälter.

Wolfach liegt im Südschwarzwald. Die DWD-Wetterstation wurde jedoch zu Hälfte des Betrachtungszeitraumes verlegt, was laut DWD keine Änderungen zur Folge haben soll.

Grafik 5: Die Trendlinie der Jahreszeit Winter ist im Südschwarzwald deutlich fallend. Außerhalb der Städte wurde es im Schwarzwald also deutlich kälter in den letzten 30 Jahren.

Deutschlands höchster Berg

Die Zugspitze mit 2962 m hat ab November wegen der Kälte im tiefen Minusbereich kaum mehr Besucher, so dass die menschengemachte Zusatzerwärmung durch massenhafte Touristenströme im Winter wegfällt. Im Winter ist die Zugspitze eine wärmeinselarme Wetterstation. Und die Wetterhütte beim DWD-Gebäude stand vor 30 Jahren auch schon genauso dort wie heute und geheizt wurde wohl auch im gleichen Umfang. Damit sind die Messwerte ab November ohne einen Wärmeinselkorrekturfaktor vergleichbar.

Grafik 6: Der letzte angeblich warme Winter war auf der Zugspitze deutlich kälter als der Winter 1988/89. Und die Trendlinie ist deutlich fallend. Es wird kälter auf Deutschlands höchstem Berg. Eine mögliche Erklärung ist höhenkalte Luft; diese war im Januar 2019 (Schneechaos!) wieder sehr aktiv.

Mittenwald, liegt bereits in den Alpen und ist Grenzort zu Österreich. Die DWD-Wetterstation befindet sich etwas außerhalb in den Buckelwiesen bei einem Bergbauern

Grafik 7: Mittenwald: In den Alpen wurden die Winter in den letzten 31 Jahren deutlich kälter. Die Wetterstation liegt etwa in 1000m Höhe. Der vergangene Winter war in den Alpen überhaupt nicht „zu warm“ (siehe auch Zugspitze), der Schnitt liegt auf der stark fallenden Trendlinie. Der Winter 1987/88 hatte denselben Schnitt wie 1989. Damit wäre der Temperatur-Absturz innerhalb des derzeitigen Plateaus noch stärker.

Wir halten fest: In ländlichen Gegenden und in der freien Landschaft, das sind immerhin 90% der Deutschlandfläche und insbesondere in den Alpen sind die Winter seit dem Temperatursprung 1987/88 auf ein höheres Plateau wieder deutlich kälter geworden.

Winter in Westdeutschland

Grafik 8: Winter in drei sehr unterschiedlichen Regionen Westdeutschlands. Während an der stark wärmeinselbelasteten Station Frankfurt/Main (Flughafenausbau, massive Verkehrszunahme) die winterliche Abkühlung ausblieb, wurden die Winter im milden Rheinland (Düsseldorf) und in der feuchtkühlen Eifel etwas kälter. Keiner der Trends ist jedoch signifikant – es bleibt aber festzuhalten, dass „im goldenen Westen“ seit gut drei Jahrzehnten keine winterliche Erwärmung eintrat.

Diese Prognose war ein Fehlschlag:

Am ersten April des Jahres 2000, also vor fast 2 Jahrzehnten, war bei SPIEGEL ONLINE folgende Meldung zu lesen: „…Winter mit starkem Frost und viel Schnee wie noch vor zwanzig Jahren wird es in unseren Breiten nicht mehr geben, sagt der Wissenschaftler Mojib Latif vom Hamburger Max-Planck-Institut für Meteorologie…“ Und weiter: „Durch den Einfluss des Menschen werden die Temperaturen bei uns mit einer Wahrscheinlichkeit von 95 Prozent noch weiter steigen“.

Wir fordern die Leser auf, selbst aktiv zu werden und bei Ihrer Heimatwetterwarte die Daten der letzten 30/32 Jahre zu verlangen. Unter „Wetterkontor“ sind die Winterdaten ausgewählter Stationen seit 1990 sogar frei verfügbar. Wir bezweifeln, ob es überhaupt eine Ausnahme-Wetterstation in Deutschland gibt, die eine Wintererwärmung seit 1988 anzeigt.

Ist Deutschland eine Ausnahme bei der Jahreszeit Winter?

Antwort: Nein. Auch in anderen Regionen kühlten sich die Winter in den vergangenen Jahrzehnten ab oder die Temperaturen blieben gleich. Die ländliche Wetterstation „Dale-Enterprise“ liegt gute 150 Kilometer südwestlich der US Hauptstadt Washington und zeigt eine ähnliche Winterabkühlung in den letzten 30 Jahren wie die deutschen Stationen. Lediglich das boomende Washington erwärmte sich WI- bedingt. Obwohl sich die Einzeljahre deutlich von den deutschen Stationen unterscheiden, -der letzte Winter war warm in Virginia -, ist die Trendlinie fallend. Wie es weitergeht weiß niemand, da CO2 wirkungslos ist. Und solange die Station am selben Fleck auf dem Gelände der dortigen isoliert stehenden Farm verbleibt, kann man auch zukünftig diese Station für vergleichende Beobachtungen heranziehen. Mit dem letzten Satz hat Mojib Latif schon Recht. Unter dem Einfluss des Menschen steigen die Temperaturen. Aber eben nicht unter dem Einfluss von Kohlendioxid, sondern unter dem Einfluss des Wärmeinseleffektes der Städte und Gemeinden. Das gilt für alle Orte dieser Welt.

Grafik 9: Ländliche Winter- Abkühlung in Virginia/USA, städtische, wärmeinselbedingte Erwärmung in Washington. Die Werte des aktuellsten Winters 2018/19 liegen noch nicht vor.

Zentralengland:

In Zentralengland erwärmte sich der Winter seit über 30 Jahren nicht; Ähnliches zeigt sich auch in Sapporo/Nordjapan sowie in Östersund/Mittelschweden (Biathlonweltmeisterschaften 2019) und in Oimjakon/Ostsibirien stagnieren die Wintertemperaturen seit gut 40 Jahren. Leider liegen noch nicht überall die Werte des jüngsten Winters vor:

Grafiken 10 bis 13: Auch in England, Nordjapan, Mittelschweden und in Ostsibirien blieb die Winter- Erwärmung aus.

Kurz zum Sommer: Natürlich gehen wir darauf im Sommer ein. Aber hier nur vorneweg:

Grafik 14 zeigt, dass sich während der vergangenen 32 Jahre die Winter- und Sommertemperaturen leicht gegensätzlich verhielten, was ebenfalls gegen die CO2-Erwärmungstheorie und für die Tatsache spricht, dass geänderte Großwetterlagenhäufigkeiten sowie die sommerliche Sonnenscheindauer die dominierenden Einflussgrößen auf das Klimaverhalten der Jahreszeiten in Deutschland sind. All das bewirkt, dass die Wärmeinseleffekte im Sommer wesentlich wirksamer sind als im Winter. Mehr Sonne auf Beton hat zur Folge, dass auch nachts die Städte und Gemeinden nicht abkühlen. Die Frischluftschneisen sind bei den deutschen Städten schon zum großen Teil zugebaut. Und jede Straße wirkt im Sommer wie ein Wärmeband in der Landschaft.

Ergebnisse:

Die behauptete globale Erwärmung der Erde mittels Kohlendioxid ist eine wissenschaftliche Irrlehre. Der Mensch wirkt am Klima jedoch mit durch die ständige Vergrößerung der Wärmeinseln, in denen auch die allermeisten DWD-Messstationen stehen. Im Grunde handelt es sich um eine Verwechslung der anthropogenen Ursachen.

Im Winter sind trotz Heizungen die Wärmeinseleffekte nicht so hoch wie im Sommer. Die DWD-Stationen zeigen seit über 30 Jahren Im Schnitt eine leichte Winterabkühlung. In ländlichen Gegenden, besonders in der freien Fläche, also auch in den Wäldern werden die Winter wieder kälter, in den Alpen sogar deutlich. Der deutsche Wald ist Bestandteil der freien Fläche, aber gerade die Forstleute behaupten, dass im Wald die Winter wärmer würden ohne jemals den Temperaturverlauf einer Wetterstation uns zu zeigen. Die vom Deutschen Wetterdienst ermittelten Wintertemperaturreihen werden ignoriert und von der politischen Führungsriege des DWD widerspricht niemand. Für die Deutschen ist diese CO2-Wintererwärmungslüge plausibel, da die Menschen nicht mehr in den kalten Wohnungen der Nachkriegszeit leben.

Es wird Zeit, dass endlich wieder Natur- und Umweltschutz in den Mittelpunkt des menschlichen Handelns gestellt werden und nicht das Geschäftsmodell Klimaschutz. Wer will, dass auch Großstädte im Winter wieder kälter werden, der braucht nur weniger zu heizen, alle Autos zu verbieten, die Städte zu verkleinern und eine Abschaffung des Winterdienstes zu verlangen, damit der Schnee wieder liegen bleibt – doch zurück in die angeblich so gute, alte kältere Zeit möchte wohl dann doch keiner.

Josef Kowatsch, Naturbeobachter und unabhängiger, weil unbezahlter Klimaforscher

Stefan Kämpfe, Diplomagraringenieur, unabhängiger Natur- und Klimaforscher

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31 Kommentare

  1. Sehr geehrter Herr Heinecke,
    zunächst zu Ihrer Frage mit den Wetterlagen. Etwa an 20 bis 25% aller Tage haben wir strahlungsreiches, mehr oder weniger windschwaches Wetter, an denen man merkliche WI-Effekte messen kann, welche in Einzelfällen um oder mehr als 10 Kelvin betragen können; am stärksten sind sie am Ende der Nacht. Anhand der DWD-Daten, zum Beispiel von Berlin und dessen Umland, kann man leicht langjährige Differenzen zwischen 0,5 und 1K zwischen dicht bebauten und ländlichen Stationen gleicher Höhenlage finden. Aber schleichende WI-Effekte gibt es auch im ländlichen Raum; beispielsweise wird durch Meliorationen (Trockenlegungen) auch die kühlende Verdunstung verringert; außerdem nahm dadurch (und durch die Luftreinhaltemaßnahmen) die Neigung zur Bildung von Dunst, Nebel und Hochnebel ab; die Sonne scheint heuer fast überall länger und intensiver, als vor 40 Jahren. Auch die ausufernden „Wind- und Solarparks“ wirken erwärmend (Stichworte: Albedo und Turbulenzen, welche die kühle, nächtliche Bodeninversion beseitigen). Und selbstverständlich schmelzen Eis und Schnee bei intensiver Sonneneinstrahlung viel schneller ab, besonders von den Rändern her und dort, wo sie verschmutzt sind! Schauen Sie sich doch mal eine nach Norden und Süden geneigte Dachfläche bei sonnigem Frostwetter an; da taut es an der Südseite wie verrückt; an der sonnenfreien Nordseite passiert nix.

  2. Interessanter Artikel. Die Prophezeiungen der Alarmisten sind nicht eingetroffen. Aber: Mit lokalen Wetterdaten kann man nicht den globalen Einfluss von CO2 in der Atmosphäre nachweisen.

    Wirklich weltumspannende Messungen durch Satelliten gibt es erst seit 40 Jahren. Und die zeigen einen Aufwärtstrend von 0,13°C pro Jahrzehnt.

    Allerdings ist dieser Zeitraum zu kurz, um natürliche Variationen auszuschließen. Die AMO, die die Globaltemperatur mit ca 0,3°C beeinflusst, hat eine Phasendauer von 60 – 70 Jahren.

    Mit HADCRUT vom britischen Wetterdienst werden zwei dieser Phasen abgedeckt. Mit einem Anstieg von 0,8 °C in 170 Jahren. Das sind 0,05°C pro Jahrzehnt.

    Da erst seit 1950 massiv CO2 in die Atmosphäre geblasen wird, liegen für diese 70 Jahre und deren 0,4°C kein eindeutiger Beweis für den Einfluss von CO2 auf die Globaltemperatur vor. Aber auch nicht, das CO2 keinen Aeinfluss hat.

    Wir wissen einfach zu wenig, um eine klare Aussage machen zu können.

    • Wie sicher sind eigentlich historische Klimaverläufe aus Zeiten, als es noch keine Temperaturmessungen gab?

      Wenn heutzutage schon Zweifel an der Korrektheit direkt oder fast direkt gemessener Daten besteht, um wieviel mehr Zweifel ist bei Daten angebracht, die aus dem Kaffeesatz von Bohrkernen herausgelesen werden unter lauter Annahmen und Rückschlüssen ohne vor unbekannten Faktoren und Fehlannahmen gefeit zu sein, für die es keine empirische Verifikation mehr geben kann?

  3. Sehr geehrter Herr Marco Siebeneimer,
    ihre Kommentare haben mich nachdenklich gemacht.Ganz besonders der vom 19. März 2019 um 19:33
    Das Wort naturwissenschaftlich lässt sich relativ einfach schreiben.Was damit aber gemeint ist,bleibt leider für viele Menschen unter ihrem persönlichen Radar.Sie stochern zu Recht in diesem unrühmlichen Wespennest.Doch hier gibt es eine unheimliche Allianz von Klima-Alarmisten und -Skeptikern,die Ihnen noch viel Kopfzerbrechen bereiten wird.
    Ihr Blick geht in die wegweisende Richtung,wenn Sie die Wärme suchen.
    In der Atmosphäre unserer Erde ist davon weniger als ein Tausendstel der Gesamtwärme zu finden.
    Da ist jedes Temperaturmessgerät eins zu viel,wenn man ernsthaft an einer Suche nach den Wärmeströmen auf unsere Erde interessiert ist.
    Für den Fall,das eine naturwissenschaftlich begründete Entscheidung herhalten muss,mit welchem Hemd ein Spaziergang zu einer beliebigen Jahreszeit stattfinden soll,sei eine Temperaturmessung in einer Wetterhütte erlaubt.Aber nur für jemand,der kein persönliches Temperaturgefühl mehr hat.

    • Danke für die Antwort, Herr Peters.

      Ich glaubte, dass ich hier schon zum Ende gekommen wäre, nun schlägt es aber immer noch Wellen.

      Es kommt immer darauf an, an wen man eine Nachricht adressiert. Es muss nich unbedingt etwas mit mir aus meiner Perspektive zu tun haben, wenn ich dieser geradezu revolutionären Studie hier, die uns wissen lässt, dass das Klima summa summarum kälter wird statt wärmer, aufzeige, dass sie für ihre Relevanz viel mehr Daten gebraucht hätte und somit für den Müll ist. Wenn man durch ein winziges Schlüsselloch guckt, sieht man halt nicht die ganze Welt. Kontraproduktiv in eigener Sache, mit der man gewinnen, nicht verlieren wollte.

      Freilich merke ich auch, dass ich erfreulicherweise viel seltener und weniger Schnee schippen muss als früher regelmäßig.

      Nachdem schon derart viel zum Klima geforscht wurde – und trotzdem bei den „öffentlich anerkannten“ Ergebnissen Hauptursachen für den Klimawandel außen vor gelassen wurden – verstehe ich umso weniger, wie man mit noch unbedeutenderen, methodisch unsäglichen Studienschnipselchen überhaupt glauben kann, das große Meinungsrad in die andere Richtung zu drehen.

      Wer mag, kann diesen Link über ziemlich plausible, kosmische Ursachen für unseren Klimawandel anklicken: https://www.youtube.com/watch?v=BTtDgPrMwo8&list=PL5A76EC4B07375003&index=1

      Wir leben heute (wieder oder noch?) ebenfalls deutlich spürbar in einer Zeit des Glaubens und Meinens statt nüchterner, objektiver Sicht. Wer Klimaerwärmung für schlimm hält, hat nicht verstanden, was wirklich eine Katastrophe für die Biospähre ist.

      – Es ist die Kälte, insbesondere Eiszeiten, in denen Natur in apokalyptischem Ausmaß stirbt. Während die Warmzeiten üppiges Wachstum und Vielfalt hervorbringen.

      – Intensive Landwirtschaft bringt auf kleiner Fläche hohe Erträge, während der extensive Biobauer mehr Land für gleiche Erträge nutzen muss, wobei für die freie Natur weniger Fläche übrig bleibt. Das Argument der „Übernutzung“ intensiv bewirtschafteter Flächen ist ein ungedeckter Scheck. Was soll dieses Nachteile verheißende „Über-“, wenn viel auf der Fläche produziert wird und dies sogar steigerbar ist ohne Nachteile für diese Fläche, deren Zweck die Produktion ist, aber auch für ungenutzte, andere Flächen, sowie Bienen und Schmetterlinge, denen mehr ungenutzter Flächen bleiben.

      – Das Abholzen der Urwälder zwecks Produktion von Bioenergie raubt der Biospäre die Atmung und verbraucht abermals Naturfläche. Wer mit Öl heizt, ist durch den vorgeschriebenen Bioheizöl-Anteil politisch gezwungen, sich an der Beschädigung der Biosphäre zu beteiligen.

      – Anthropogene Klimaregelung könnte allenfalls sehr, sehr langsam wirken. So langsam, dass es von Phasen natürlichen Klimawandels überrollt wird, ohne vorab zu wissen, in welche Richtung der natürliche Wandel gehen wird. Eine teure, sinnlose Sisyphusarbeit.

      Man könnte mit einer Reihe anderer aktueller, hyperventilierter Anstrengungen gerade so weitermachen. Die „öffentlichen Wahrheiten“ stehen ganz schön auf dem Kopf. Was wohlwollend und konstruktiv erscheint u.a. auch in sozialer Hinsicht, ist unter dem Strich vernichtend.

  4. Sehr geehrte Autoren

    Nach Verfolgung auch der Kommentare…

    Nehmen Sie es mir bitte nicht übel, aber ich finde, dass der Artikel mit dem was drinsteht bzw. drinstehen müsste aber fehlt, nur eine geringe Vertrauensbasis bietet.

    1.)
    Ich habe mal ein Bißchen im Netz herumgesucht, wo Wetterstationen typischerweise stehen. Sie stehen wohl aus gutem Grund außerhalb von Städten. Wo das nicht gut realisierbar ist und um größere Lücken zu vermeiden, z.B. in Metropolen, wurden sie zumindest in Naturinseln innerhalb der Stadt aufgestellt. Es mag Ausnahmen geben, aber dies scheint die Regel zu sein.

    Fragt sich also, wie man mittels bestehender Wetterstationen überhaupt an Daten von bebauten Zonen in Innenstädten über 30 Jahre und länger kommen will in einer Zahl, die man als repräsentativ für alle Städte heranziehen könnte. Zumal es sich bei den sich ergebenden Unterschieden zwischen Stadt und Land sowieso fragt, um wieviel engmaschiger man wegen dieser lokalen Unterschiede messen müsste, um statistische Signifikanz zu erreichen. Auch in der freien Natur ist nicht alles gleich. Dasselbe gilt für Städte mit Gründen für unterschiedlich warme Stellen wo sich von Hektar zu Hektar oder sogar Ar zu Ar schon wieder Unterschiede ergeben können.

    Wenn hier keine engmaschigeren Satellitendaten vorliegen als es Wetterstationen hergeben, halte ich im Untersuchungsumfang des vorliegenden Artikels eine repräsentative Aussage für unmöglich. In Städten kommen ggf. an bestimmten arttypischen, für Temperaturunterschiede relevante Umgebungen aus Gründen ebenfalls dieser typbedingten, nicht vorhandenen Machbarkeit keine Aufstellungen infrage. Vorausgesetzt, man hat überhaupt an einen größeren Umfang von Stationen vorgesehen.

    Kommt noch hinzu, dass die Standplätze von Stationen im Lauf der Jahre verändert wurden, kann man Analysen und Schlussfolgerungen getrost vergessen.

    2.)
    Für meinen Wohnort gab es eine deutliche Erwärmung in den letzten 30 Jahren, wobei mit „Wohnort“ die zuständige Wetterstation in freier Natur in 8 km Entfernung gemeint ist, die tatsächlich nicht umplatziert wurde.

    Soll heißen, es gibt auch in diesem Punkt gewisse lokal bedingte Richtungsunterschiede – wie könnte man etwas anderes erwarten? – aber hier keine Darstellung, die das mitberücksichtigt.

  5. Aus dem Artikel:
    „Wolfach liegt im Südschwarzwald. Die DWD-Wetterstation wurde jedoch zu Hälfte des Betrachtungszeitraumes verlegt, was laut DWD keine Änderungen zur Folge haben soll.“

    Was nu: Gibt es den Kowtasch/Leistenscheinder WI-Effekt oder gibt es diesen nicht: Wenn eine Sattion aus der Ortsmitte an in die Lage (Forst?)-haus außerhalb der Bebaung gebracht wird soll dies auf einmal keinen abkühlenden Effekt haben?.

    Herr Kowatsch, Herr Kämpfe, ihre Argumentation weißt Brüche auf.

    MfG
    Ketterer

    • F. Ketterer schrieb am 20. März 2019 um 8:06:

      Herr Kowatsch, Herr Kämpfe, ihre Argumentation weißt Brüche auf.

      Die ist eigentlich relativ konsistent. Bei Stationen mit steigendem Trend sind Veränderungen in der Umgebung, Verlagerungen der Station oder Änderungen an den Meßinstrumenten verantwortlich für den steigenden Trend. Bei Stationen und fallendem Trend braucht man nicht über diese Dinge nachdenken, die zeigen den korrekten Trend. Klassisches Beispiel: Dale-Enterprise in den USA, bei der seit jeher alle Veränderungen ignoriert werden. Bis auf ein mal, als die Station doch sowas wie eine Erwärung zeigte – da wuchs auf einmal die nahe gelegene Ortschaft und beeinflusste den Trend.

    • @ Grünen-Ketterer
      „Herr Kowatsch, Herr Kämpfe, ihre Argumentation weißt Brüche auf.“
      Ja, Herr Ketterer, Ihre Rechtschreibkenntnisse „weißen“ dafür Lücken auf; und im Sinnerfassen haben Sie auch Defizite – die angesprochene Behauptung zu Wolfach stammt nicht von uns, sondern vom DWD.

  6. @Marco Siebeneimer 19. März 2019 um 19:33: (direkte Antwort unter dem Beitrag ging leider nicht …)

    Ihre „Einlassung“ zeigt mir, dass Sie über „halbwegs objektive“ Temperaturmessung und das mögliche Fehler-Budget der Verfahren keinerlei Wissen und Erfahrung verfügen. Die bei „berührenden“ und „nichberührenden“ Temperaturmessungen wirkenden Unsicherheiten und „Unwägbarkeiten“ sind Ihnen ganz gewiss nicht geläufig, Ihnen scheint der Unterschied zwischen Auflösung und Messunsicherheit völlig abzugehen …, … weiterer fachlicher Disput zwecklos …..

    • Herr Tengler
      Herr Tengler: Bitte schauen Sie öfters bei EIKE rein, vor allem bei der Diskussion unserer Artikel. Jeder Stundent einer Naturwissenschaft lernt in den Anfangssemestern, dass er bei längeren Versuchsreihen die Umgebungsbedingungen nicht verändern darf. Bei den Wetterstationen hat sich in den letzten 100 Jahren aber so ziemlich alles verändert, Standort, Umgebungsbedingungen und Messerfassung. Dafür kann der DWD nichts. Aber es muss Leute geben, die deutlich kundtun, dass die Vergleichbarkeit der Daten ihre Grenzen hat. Die Änderung der Umgebungsbedingungen nennen wir die Zunahme der Wärmeinseleffekte und das ist der einzige Anteil der menschengemachten Klimaerwärmung. Deswegen bleibt trotzdem die Tatsache, dass die Wintertemperaturen außerhalb der geschaffenen Wärmeinseln in den letzten 30 Jahren deutlich fallend sind, deshalb ist der Frühling in der freien Natur auch verspätet und nicht früher.

      • Sehr geehrter Herr Kowatsch, Ihre regelmäßig wiederholte Wärmeinsel-Theorie hat sicher einiges für sich, sie engt das überaus komplexe Wetter- und Klimageschehen aber doch allzu sehr ein. Zweifellos hat der Mensch gerade im dicht besiedelten Deutschland die Landschaft und damit auch die Bedingungen in der Umgebung der Messgeräte verändert. Das wird bei der Auswertung der Messungen aber berücksichtigt und beim DWD seit Jahren auch wissenschaftlich erforscht, indem man in städtischen Wärmeinseln die Daten mehrerer Stationen vergleicht. Ein Zweites: Die Veränderungen in unserer Landschaft haben zweifellos auch Kälteinseln geschaffen. Große versiegelte Flächen, von Straßen etc. zerschnittene Landschaften, Monokulturen auf ausgeräumten Äckern – wenn der Wärmeinseleffekt tatsächlich signifikant sein sollte, dann ist es der Kälteinseleffekt nicht minder. Ein Drittes, für mich nicht nachvollziehbar: Wärmeinseln sind keine Inseln. Es findet ständig Luftaustausch statt. Also erwärmt die Wärmeinsel auch die Umgebung – ihr Schluss, dass es nicht wärmer, sondern kälter wird, ist somit unlogisch. Ein Letztes: Besonders stark erwärmt sich der Alpenraum, in dem es sicher weit weniger Wärmeinseln gemäß Ihrer Definition gibt. Unverkennbar ist dies am Rückgang der Gletscher. Auch wenn die Mechanik eines Gletschers nicht alleine von der Temperatur abhängt, sondern u.a. auch von den Niederschlägen im Nährgebiet und Sonneneinstrahlung, Staubbedeckung etc. im Zehrgebiet, ist es für mich offenkundig, dass alleine der extrem starke Gletscherschwund in den letzten Jahren Ihre These widerlegt, dass es in Deutschland/Mitteleuropa kälter wird. Es wird wärmer. Da brauche ich noch nicht mal Statistiken und Messgeräte, da greife ich zum Fotoalbum, in dem meine Berg- und Gletschertouren der letzten 40 Jahre festgehalten sind.

        • Sehr geehrter Herr Heinecke,
          auch wenn Ihre Kritik nicht völlig abwegig ist (es gibt außer WI-Effekten natürlich weitere Erwärmungsursachen wie eine stark zunehmende Sonnenscheindauer und geänderte Großwetterlagenhäufigkeiten), so müssten Sie uns doch mal erklären, wie eine „Kälteinsel, vom Menschen gemacht“ denn strahlungsphysikalisch funktionieren soll. Vermutlich haben Sie sich mit der WI-Thematik noch nicht intensiver befasst – Wärmeinseln treten fast nur bei windschwachem Strahlungswetter in Erscheinung – immer dann, wenn der Austausch mit der Umgebung gering ist. Und auch über die Behauptung mit den wenigen Wärmeinseln in den Alpen würde ich noch mal nachdenken – die Alpen sind (leider) das mit Abstand am stärksten verbaute und zersiedelte Hochgebirge der Welt, und weil sie kälter als das Flachland sind, wirken auch schon wenige Eingriffe stark erwärmend (Erwärmungsgesetze nach PLANCK). Ich habe mich auch eingehender mit dem Gletscherrückgang befasst – Hauptursache dafür ist die stark zunehmende Sonnenscheindauer. Aber während diese im Tiefland nur von etwa Mitte März bis Ende September stark erwärmend wirkt, hat sie im Hochgebirge auch in den Wintermonaten einen leichten Erwärmungseffekt – so eine Winter-Höhensonne kann auf 47° nördlicher Breite halt ganz schön intensiv sein.

          • Herr Kämpfe, zu Ihrer Anmerkung nur eine Frage: Wie oft haben wir denn „windschwaches Strahlungswetter“, das landesweit die Temperaturmessungen verfälschen könnte ? Und eine Anmerkung zur Anmerkung: Sonnenschein kann keinen Gletscher schmelzen, da müssen Sie sich etwas intensiver mit den Eigenarten von Eis beschäftigen.

    • @Ulrich Tengler. Ich möchte mit Ihnen keinen Kompetenzstreit führen, zumal Sie falsche Schlüsse aus meinem Kommentar ziehen (den ich hier natürlich kurz halten musste), aber auch die darin enthaltenen Ideen-Anstöße nicht wahrnehmen, wie man aus den von mir geäußerten Gedanken zu hinreichend genauen Ergebnissen kommt und auch schon gekommen ist. Sonst wäre es sinnlos.

      Sie sollten Forschern und Entwicklern bei diesen noch recht unkomplzierteren, überschaubaren Fragen der Temperaturmessung samt Sicherstellung durch Gegenprüfung einfach mehr Lösungskompetenz zutrauen.

  7. Abgesehen, dass ich mir Klimaberechnungen auf Grundlage von nicht repräsentativ aufgestellten Wetterstationen kaum vorstellen kann seit es Satelliten gibt – man denke auch an große, unzugängliche oder kaum besiedelte Gebiete sowie Meere ohne Wetterstationen – gibt es noch eine andere Konklusion aus diesem Artikel:

    Wenn sich im Detail herausstellt, dass es in Städten im Gegensatz zu anderen Stellen wärmer wurde, ist dies ein klarer Hinweis auf anthropogenen Einfluss. Wir produzieren nicht nur CO2, das als Klimafaktor ggf. bestritten wird, sondern auch auf direktem Wege Wärme bei jedem Prozess, der mit Energieumsatz einhergeht.

    • Und, was sind Ihre Schlussfolgerungen daraus Hr. Siebeneimer?
      Seit der Mensch diesen Planeten besiedelt und Feuer angezündet hat, um sich zu wärmen, seine Nahrung mittels Hitze aufzuspalten und Werkzeuge herzustellen, produziert er Wärme.
      Er hat das Problem, kein Fell zu haben, keine Krallen o. Zähne. Scheiß-Evolution, aber es ist so. Dafür hat er ein Gehirn u. nutzt es mehr o. weniger gut.
      In unsere facebook Gruppe hat ein Schlaumi Schlumpf eine Graph eingestellt, der für Dtl. einen deutlichen Temp. anstieg zeigt. Messreihen aus Berlin, Jena, Dresden und Raum Köln bestätigen das so nicht. Natürlich waren die nicht repräsentativ, weil nicht Gesamt-GROSSS- Deutschland u. überhaupt wäre es ja ein langfristiges globales Problem. Hätte ich die globalen Temp. verläufe angesprochen, wäre man mit dem letzten Sommer gekommen usw. Es ist immer das Gleiche. Wenn die Daten nicht ins Bild passen, sind sie nicht repräsentativ.

      • Vor allem anderen geht es um die Feststellung von Ursachen. Weil diese bereits umstritten sind. Alles Weitere macht erst dann einen Sinn. Da diese Webseite wissenschaftlichen Anspruch erhebt, verzichte ich auf Meinungsäußerungen hinsichtlich der Maßnahmen – während mein Kommentar bereits die an dieser Stelle relevante Schlussfolgerung enthielt.

        • In welcher Jahreszeit ist doch gleich der größte Hitzestress in den Städten??? M. W. im Hochsommer. Wird da soviel geheizt oder liegt es doch „nur“ an den durch die Sonne aufgeheizten Baulichkeiten und der Anlage der Städte bezüglich Sperren für Wind und damit natürliche Luftzirkulationen? Wir z.B. wohnen am Dorfrand in einem Tal, dass vom Rennsteig kommend in Richtung Nordost verlauft. Wenn die Sonne untergegangen ist, haben wir auf dem Grundstück schlagartig eine um 3 – 5 K niedrigere Temperatur als der nur ca. 500 m entfernte (normal bebaute) Ortskern. Wir haben hier auch eine offizielle Wetterstation vom DWD-Messnetz an einem anderen Ortsrand ca. 800 m Luftlinie von uns entfernt, die liefert oft völlig andere Temperaturwerte, inbesondere was Tagesminima betrifft. Da mein berufliches Metier die Temperaturmessung ist, wage ich mir einschätzen zu können, was die dem Alarmismus zugrunde liegenden Daten tatsächlich wert sind. Übrigens haben auch die Satellitendaten ihre Tücken. Es ist schon nicht einfach, mit berührender Messung auf wenige Zehntel K Fehler genau zu messen, und wer sich ein klein wenig mit brührungsloser Temperaturmessung auskennt, kann bei Temperaturangaben über Satelliten im zweistelligen Nachkommabereich nur ganz sehr die fachliche Stirn runzeln….

          • Die genaue Ursache, warum es in Städten in Bezug auf diesen Artikel wärmer wurde, ist letztlich unerheblich für die Tatsache, dass es sich dabei nur um anthropogenen Einfluss handeln kann. Auch der Städtebau selber ist ein solcher. Für alles andere gilt: Eine Stadt ist kein Naturschutzgebiet.

            Über die Satellitenmessungen mache ich mir keine Sorgen. Naturwissenschaftler können ausreichend viele direkt gemessene Gegenprüfungen machen bzw. gemacht haben und daraus ggf. einen Formalismus für korrekte Behandlung der Satellitendaten entwickeln. Sonst wäre es um die Brauchbarkeit ihrer Aussagen schlecht bestellt und die Überzeugungskraft gering (siehe auch mein erster Kommentar).

    • „Abgesehen, dass ich mir Klimaberechnungen auf Grundlage von nicht repräsentativ aufgestellten Wetterstationen kaum vorstellen kann seit es Satelliten gibt – man denke auch an große, unzugängliche oder kaum besiedelte Gebiete sowie Meere ohne Wetterstationen – gibt es noch eine andere Konklusion aus diesem Artikel.“

      Ich kenne keine Satellitendaten für die Luft-Temperaturen in 2 m Höhe. Im CERES-Datensatz findet man die sog Skin-Temperatur ortsaufgelöst (1°x 1°Gitternetz). Dies sind aber aus Strahlungs-Transport-Messungen berechnete Werte. Der Datensatz beginnt im Jahr 2000.

  8. „Wo bleibt die Wirkung von CO2? “
    ——————————–
    Tja, ich würde mal sagen, im CO2 Laser – aber da kann man das CO2 erwärmen, wie man will, es strahlt nicht! Nur ein richtiger „Fußtritt“ vom N2-Molekül bringt das CO2 Molekül dazu, Photonen zu senden!
    ————————–
    Dieser „Fußtritt“ fehlt natürlich in der Atmosphäre – auch die wenigen Photonen, die von der Erdoberflächen in Richtung Weltraum fliegen, müssen schon genau zielen, um so ein CO2 Molekül zu treffen. Ja, und was passiert dann?
    Wenn sich unsere Physiker hier einig wären, wäre das ein gewaltiger Fortschritt!

    • „Wenn sich unsere Physiker hier einig wären, wäre das ein gewaltiger Fortschritt!“

      Ja, leider fehlt der Wille.
      Die einen berufen sich auf Lehrbücher, die anderen auf Messungen mit Geräten die nichts „messen“ sondern „rechnen“.
      Und zu erklären warum Glasplatte und Hähnchen kalt bleiben läßt sich auch keiner herab…

      Aber nachdem unsere Klimaführerin jetzt der Volkssturm ausgerufen hat ist das Thema wohl eh bald gegessen…

  9. Leider muss ich als begeisterter Skilangläufer beobachten, dass die Schneetage in unseren Hessischen Mittelgebirgen leider immer weniger werden! Vor 40 -50 Jahren waren in den Wintermonaten die Höhenlagen ab 600m noch mit Schnee bedeckt. Tauwetter- wechselten mit Frostperioden mit Neuschnee. Wintersport war dort von Mitte Dezember bis in den März immer möglich. Auch in den Lagen ab 300 m konnten wir als Kinder in den 50-60er Jahren Schlittenfahren und bei wenig Schnee zumindest noch Schlittschuhlaufen.
    Ich denke, das sollte man der Wahrheit zu Liebe nicht ausblenden, dass das so ist! Dieser Winter hat uns gerade mal 2 Wochen Wintersportmöglichkeiten erlaubt und die vorhergehenden waren auch dementsprechend. Eine Ausnahme war nur 2010/11 mit guten Bedingungen.
    Ich teile aber auch die Ansicht, dass diese Veränderung eher eine natürliche Ursache hat und nicht durch unser Verhalten groß beeinflusst werden kann.

    • Sehr geehrter Herr Scheuermann,
      in den 1960er und 1970er Jahren hatten wir eine deutliche Abkühlungsphase; trotzdem trügt Sie ihre romantische Erinnerung. Die Winter 1973/74 und 1974/75 waren extrem mild und nahezu schneefrei. Allerdings stimmt es, dass es damals insgesamt mehr Kälte und Schnee gab – bis zum „Klimasprung“ 1987/88. Seit 1988 wurden die Winter allerdings als einzige Jahreszeit in Deutschland nicht mehr wärmer – vielleicht hält ja das „böse“ Klimagas CO2 Winterschlaf und muss erst durch unsere oberschlauen Freitags-Schulschwänzer geweckt werden?

    • Winter 1969 (vor 50 Jahren) Dez.(68) -2°, Jan. -1°, Feb. -6°
      Winter 1979 (vor 40 Jahren) Dez.(78) -1°, Jan. -4°, Feb. 1°
      Winter 2019 (war gerade 🙂 Dez.(18) -1°, Jan. 0°, Feb. -2°
      Winter 1936 erste Daten: 01.01.: 3°, 12.02. -4°
      Kleiner Feldberg/ Taunus 805m hoch, Durchschnittstemp. in 2m Höhe immer am 12. gemessen. WAHRHEIT! Früher war alles Besser??

  10. Und der jetzt so kalte März lehrt die Leute Lügen strafen. Heute morgen war hier alle gereift, gestern nachmittag 5 Grad und ein eisiger Wind.
    Also von Erwärmung durch das CO2 – keine Spur.

  11. Habe Werte für Thüringen Jena Sternwarte gefunden. Datum jeweils der 12.02. (mein Geburtstag 1967)
    1850 5, 1860 -6, 1880 3, 1890 -4, 1900 -3, 1920 3, 1930 2, 1940 -13, 1950 5, 1960 3, 1967 -4, 1970 -2, 1980 3, 1990 4, 2000 2, 2010 -2, 2019 4

    Und jetzt 20.Juli:
    1850 16, 1860 15, 1871 17, 1880 18, 1890 15, 1900 25, 1910 16, 1920 17, 1930 16,
    1940 21, 1950 21, 1960 19, 1970 16, 1980 18, 1990 20, 2000 17, 2010 22, 2018 23

    Also bei diesen alarmierenden Temperatur Reihen kann ich hier nichts mehr schreiben. Muss sofort raus und einen Bunker graben.

    • Sehr geehrter Herr Leibner,
      wenn Sie Ihren Bunker graben, bitte aufpassen und nicht zu tief wühlen, denn je 100 Meter Tiefe steigt die Temperatur um etwa 3 Kelvin, wegen der Erdwärme. Und dass es sich bei Jena-Sternwarte um eine stark wärmeinselbelastete Station handelt, haben Sie während Ihrer Panikattacke glatt übersehen.

  12. Es wird Zeit, dass endlich wieder Natur- und Umweltschutz in den Mittelpunkt des menschlichen Handelns gestellt werden und nicht das Geschäftsmodell Klimaschutz.
    Genau da liegt das Problem, bei dem Klimaschutz brauche ich nur blah,blah, blah und kann an einem PC ein wenig mit Tabellen arbeiten und verdiene Geld damit. Oder ich habe Geld und investiere in Windkraft und verdiene so mein Geld. Bei dem Naturschutz muss ich Geld in die Hand nehmen und habe keine Rendite und das wird keiner so machen.
    Deshalb auch der Hype um den Klimaschutz und der wichtige Naturschutz kommt zu kurz.

  13. Seit langen Jahren beobachte ich das Wetter von Mainaua, Neuguinea, Prov. Milne Bay, Südspitze Neuguineas.
    Hier gibt es wohl keine Wärmeinseln, sind nur ein paar vereinzelte Häuser.
    Die Temperaturen haben sich nicht im geringsten nach oben geändert! Selten, ganz selten mal über 30°C und das nicht weit vom Äquator. Auch keine Unwetter, Stürme oder sonstige Verheerungen!

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