Weiberfastnacht 2: Kopfwäsche. Greta und die massenbewegte Jugend

Greta Thunberg, 16 Jahre alt, kämpft für das Klima. Inzwischen ist sie, so die Süddeutsche Zeitung, die „Galionsfigur der Klimaschutzbewegung“. Damit hat sie, auch vom Niedlichkeitsfaktor her, den Eisbären abgelöst. Sie kommt herum in der Welt; sie sprach auf der Klimakonferenz in Kattowitz, sie wurde von Frankreichs Präsident Macron empfangen, von EU-Komissionspräsident Juncker begrüßt und rührte auf dem World Economic Forum in Davos manchen Teilnehmer zu Tränen. „Ich will, dass ihr in Panik geratet“, soll sie da den zahlreich im Privatjet angereisten Großen der Welt entgegengeschleudert haben.

von Heinz Horeis

Eine einfache Lösung, die „ein kleines Kind“ verstehen könne, hat die schwedische Nachwuchsaktivistin auch: „Wir müssen den Ausstoß von CO2 stoppen“, fordert sie. Man kann es ihr nicht verübeln; einfache Lösungen sind ein Vorrecht von Kindern. Sie bekommen Angst, wenn ihnen grüne Politiker, Journalisten oder Lehrer täglich das „Ende der Welt“ ausmalen.

Unnötige Angst. Denn die Katastrophenszenarios sind Potemkinsche Dörfer. Hinter deren Fassaden geht es recht normal zu: wechselnde Wetter, mal ruhige, mal stürmische Zeiten, mal Starkregen, Überschwemmungen oder Taifune. Warme und heiße Sommer, kühle und sehr kalte Winter und umgekehrt. Wetter halt – Vielfalt, wie gehabt. Dazu eine im Schnitt freundliche Temperatur. Bullerbü-Wetter, wie im letzten Sommer, vor dem Greta sich nicht fürchten müsste.

Doch Greta hat Pech. Sie wächst in einer Zeit auf, wo Schuld und Angst leicht zu haben sind, wo die Zukunft bedrohlich und die Endzeit nahe ist. Denn ein Planet steht auf dem Spiel. Wetter ist jetzt Extremwetter. Klimapolitische Glaubenssätze haben sich tief in den modernen Gesellschaften festgesetzt. Sie sind alternativlos: Es droht die „menschengemachte katastrophale Erderwärmung“, verursacht durch vom „fossilen Energiesystem freigesetztes Kohlendioxid“. Das ist heute selbstverständliches Dogma, über das man nicht mehr diskutiert. Fakten, selbst Fragen, die dem widersprechen, stören nur. Was zählt, ist Haltung. Und viel Emotion.

Große Gefühle, die eine massenbewegte Jugend braucht

Hier passt Greta gut hinein. Sie erweckt die großen Gefühle, die eine massenbewegte Jugend braucht. „Außergewöhnlich“ sei sie, sagte Joan Baez jüngst der NZZ. Diese „jungen Klimademonstranten“ seien alles, was wir haben. Die legendäre Protestsängerin steht mit dieser Meinung nicht allein. Im Gegenteil: Der Klimawandel hat sich inzwischen fest in Geisteswissenschaft und Kunst eingenistet. Die wohlhabende Prominenz – Schauspieler, Sänger, Schriftsteller – ist zum großen Teil klimabewegt, wie der „Sternenkrieger“ Harrison Ford. Er zog in seiner Videobotschaft an den World Government Summit in Dubai kräftig vom Leder: „Unser Planet leidet … Wasserknappheit … beispiellose Waldbrände … weltweite Zerstörung … die größte moralische Krise unserer Zeit“.

Der indische Romanautor Amitav Gosh, der vor kurzem im amerikanischen Politikmagazin Foreign Policy einen Essay über die kommende Klimakrise veröffentlichte, geht mit dem Thema zwar etwas intelligenter, dennoch nicht weniger ängstlich um. Gosh, 1956 in Kalkutta geboren, Geschichtsstudium in Neu-Delhi, Promotion in Oxford, schreibt lesenswerte historische Romane, die sich vorwiegend um seine indische Heimat drehen. Sie sind weltweit Bestseller. Vor knapp drei Jahren veröffentlichte er ein Sachbuch, betitelt The Great Derangement: Climate Change and the Unthinkable. Goshs erfolgreiche, ebenfalls lesenswerte Kollegin Annie Proulx zählt sein Buch zu den besten Büchern zum Thema Klimawandel; Foreign Policy reihte den Autor jüngst bei den 100 wichtigsten globalen Denkern des Jahres 2018 ein.

Gosh wendet sich der Klimageschichte zu, insbesondere der Mitte des 19. Jahrhunderts zu Ende gegangenen Kleinen Eiszeit. Damit hofft er, die „kommende Klimakrise“ besser zu verstehen. Sein Ansatz ist deshalb interessant, weil die herrschenden Klimatologen die Klimageschichte nur mit Feuerzange anfassen. Der Weltklimarat (IPCC) hatte sich jahrelang bemüht, jeglichen Wandel aus dem Klimageschehen des letzten Jahrtausends zu entfernen. Der aktuelle Temperaturanstieg sollte als singuläres, bedrohliches Ereignis hervorstechen. Das Resultat war die berüchtigte „Hockeyschläger-Kurve“ des Klimatologen Michael Mann; die Warmzeit des Mittelalters und die folgende Kleine Eiszeit sind in dieser Grafik einfach verschwunden.

Inzwischen hat sich die Hockeykurve als fehlerhaft entpuppt. Warm- und Kaltzeit sind wieder zurück. Naheliegend wäre nun, dass Gosh die heutige Erwärmung an der mittelalterlichen Warmzeit misst. Er wählt allerdings die Kleine Eiszeit. Ihn hat „das ungeheure Ausmaß der ökologischen, gesellschaftlichen und politischen Umbrüche jener Ära“ schockiert. Die menschengemachte Erderwärmung, so meint er, werde nun in ihren Auswirkungen diese Periode noch übertreffen. Mit dieser Annahme begibt sich auch Gosh in den Katastrophenmodus.

Die Kleine Eiszeit dauerte vom 14. bis zum Ende des 19. Jahrhunderts, hin und wieder unterbrochen durch kürzere Erwärmungen. Diese turbulente Periode der „Klimaverschlechterung“ war eine der kältesten Phasen der vergangenen zehntausend Jahre. Lange, extrem kalte Winter folgten aufeinander; einmal, Anfang der 14. Jahrhunderts, fror sogar die Ostsee zu. Häufig gab es Missernten und Hungersnöte, extreme Hochwasser und Sturmfluten. Kriege und Seuchen verwüsteten das Land. Wälder wurden verheizt. Menschen wurden schwermütig, Fürsten gemütskrank, schreibt Wolfgang Behringer in seiner Kulturgeschichte des Klimas. Extreme Wetter wurden als Strafe Gottes, als Zeichen für das Ende der Welt interpretiert. Endzeitsekten entstanden; Hexenverbrennungen und Judenpogrome folgten.

Warmzeiten sind keine Katastrophenzeiten

Schlimme Zeiten, zweifellos. Aber was haben diese Ereignisse mit der jetzigen Erwärmung zu tun? Ist ein wärmeres Klima ebenso bedrohlich wie ein kaltes? Warmzeiten, zeigt die Geschichte, sind keine Katastrophenzeiten. Und auch keine Seltenheit. Seit dem Jahre Null gab es diverse größere und kleinere Warmzeiten, unterbrochen von kalten Perioden. Alle natur-, nicht menschengemacht. Permanenter Klimawandel. Den findet man auch (siehe diese anschauliche Grafik), wenn man weiter bis zum Ende der letzten großen Eiszeit vor etwa zehntausend Jahren zurückgeht. Warme Perioden, die ähnlich warm oder sogar noch wärmer waren als heute, kalte Perioden. Beim Klima ist Wandel die Regel, nicht die Ausnahme.

Gut hat es der, der in einer Warmzeit lebt. Der eminente britische Klimaforscher H.H. Lamb sprach vom „genialen Klima des Hochmittelalters, das mit der Hochzeit kultureller Entwicklung im 12. und 13. Jahrhundert zusammenfiel.“ Der Münchener Evolutionsbiologe Josef H. Reichholf schreibt in Eine Kurze Naturgeschichte des letzten Jahrtausends: „Katastrophen wie Pest, verheerende Hochwasser, riesige Heuschreckenschwärme passen mit den kalten und feuchten Zeiten in Mitteleuropa zusammen. Das warme Mittelalter wurde von ihnen verschont“. Die warmen Jahrzehnte und Jahrhunderte seien die ‚guten‘ gewesen, so seine Bilanz.

Nicht nur die Europäer, auch die Chinesen hatten ihre guten Zeiten. Dort wandelte sich das Klima während der vergangenen 2.000 Jahre annähernd so wie in unserem Teil der Welt. Dabei wirkten sich Klimaänderungen in den kalten Zeiten negativ und in den warmen positiv aus, so eine 2017 von der Chinesischen Akademie der Wissenschaften veröffentlichte Studie: 25 der 31 Hochphasen im kaiserlichen China der vergangenen zwei Jahrtausende entwickelten sich während der Warmzeiten.

Diese Studie ist kein Einzelfall. Es gibt zahlreiche Untersuchungen, die weltweit die Existenz von Warmzeiten und ihre positiven Auswirkungen belegen. Alles andere wäre auch verwunderlich: Mensch und Natur mögen Wärme. Wir können deshalb froh sein, dass mit dem ausgehenden 19. Jahrhundert auch ein Warmtrend begonnen hat. Ohne diesen steckten wir immer noch in der Kleinen Eiszeit.

Die Angst vor einem Klimawandel, wie sie sich bei Gosh und Greta zeigt, ist unnötig und wirkungslos. Das Klima wandelt sich – ständig, mehr oder weniger schnell und unaufhaltsam. Allerdings sagt uns die Überlieferung, dass ein Wandel in Richtung Warmzeit vorzuziehen sei. Aber auch eine Abkühlung von der Intensität der Kleinen Eiszeit, die für die Zukunft nicht ausgeschlossen werden kann, muss nicht mehr zur Katastrophe führen. Das danken wir der Kohle.

Kohle schütze vor der Unbill von Wetter und Klima

Das Kohlezeitalter begann noch während der Kleinen Eiszeit in England. Um 1800 lieferte Kohle dort bereits 79 Prozent der Energieversorgung. Dank Kohle wurde London zur ersten europäischen Millionenstadt. Kohle heizte die Haushalte. Kohle lieferte die Wärme für Glashütten und Ziegeleien. Ziegelmauern und Glasfenster hielten Häuser (und Menschen) warm. Während man im übrigen Europa noch mit dem immer knapper werdenden Holz heizte, konnten sich die englischen Bürger schon mittels (damals) moderner Energie und Technologie vor der Unbill von Wetter und Klima schützen.

Inzwischen hat die durch fossile Brennstoffe und Kernenergie angetriebene wissenschaftlich-technische Revolution Lebensweise und Lebensstandard in den Industrienationen von Grund auf verändert, und zwar zum Positiven. Moderne Gesellschaften verfügen über eine technische Umwelt, die sie weitgehend vor den Härten von Natur, von Wetter und Klima schützt.

Ein starker Hurrikan in Haiti oder Myanmar bringt Tausenden den Tod, in den USA sind es nur wenige Dutzend. Reiche Länder verfügen über genügend Know-how, Technik, Energie und Wirtschaftskraft, um sich an Wetter und Klimawandel anzupassen. Den ärmeren Ländern fehlen diese Mittel weitgehend. Sie müssen, wie es derzeit China oder Indien tun, erst die industriell-technische Basis schaffen, um ihre Verwundbarkeit gegenüber Natur und Klima zu verringern. Das geht nicht mit Biomasse, Wind- und Sonnenenergie. Im Gegenteil. Diese „Natur“-Energien sind selbst wieder anfällig für Klimaereignisse, im Gegensatz zur billigen, stets verfügbaren Energie aus Erdöl, Erdgas, Kohle oder Uran.

Für Menschen, die vergessen haben, wem sie ihr Wohlleben verdanken, ist mit der Kohle allerdings das Böse in die Welt gekommen. Der Erfolg der Klimabewegung beruht auf einer einfachen Botschaft: Vom Menschen erzeugtes Kohlendioxid erwärmt die Erde; Erwärmung führt zur Katastrophe; ohne das böse, vom Menschen gemachte Kohlendioxid, wird alles wieder gut. Die Botschaft kommt an, bei Greta und den demonstrierenden Schülern, bei grünen Politikern und Journalisten, bei der globalen Prominenz.

Keine der drei Aussagen hält der Wirklichkeit stand. Atmosphärischer CO2-Gehalt und Temperatur korrelieren im besten Falle schwach. Während der mittelalterlichen Warmzeit, die so warm, vielleicht sogar wärmer als heute war, lag der CO2-Gehalt deutlich unter dem heutigen Wert. Heute können gute Klimaforscher guten Gewissens nur sagen, dass das Kohlendioxid einer (und nicht einmal der wichtigste) von mehreren Faktoren im Klimageschehen ist. Und dass Erwärmung zur Katastrophe führt, ist durch die Geschichte nicht belegt. Im Gegenteil: Warmzeiten waren gute Zeiten.

Auch der dritte Punkt des Klimaevangeliums ist hinfällig. Es ist keineswegs sicher, dass eine Senkung der CO2-Emissionen den Klimawandel signifikant beeinflussen kann. Sicher aber ist, dass die Methoden, mit denen diese Senkung erreicht werden soll, größeren Schaden anrichten werden als jede Klimaänderung. Wer leistungsstarke Energiequellen wie Kohle, Erdgas und Erdöl kurzerhand abschafft und durch Sonne, Wind und Biomasse ersetzt, bringt die Welt in eine Situation, wo auch kleine Kaltzeiten wieder zu Katastrophenzeiten werden.

Einfache Lösungen, liebe Greta, sind dann doch nicht so einfach.
–                              –                                       –

Heinz Horeis arbeitete als Lehrer für Physik und Mathematik, Programmierer und EDV-Dozent bevor er als freier Wissenschaftsjournalist tätig wurde. Er war ständiger Autor von bild der wissenschaft, schrieb für Welt, Zeit, Berliner Zeitung u.a. Seit 1990 arbeitet er mit dem Yazawa Science Office in Tokio zusammen und hat dabei an über dreißig populärwissenschaftlichen Büchern als Autor bzw. Mitautor mitgewirkt. Mit dem Thema Energie befasst er sich seit der ersten großen Energiedebatte in den 1980er Jahren.

Mit freundlicher Genehmigung des Autors und der Achse des Guten.

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19 Kommentare

  1. Schweden war das erste Land der Welt mit Gesetzen zum Schutz der blonden und blauäugigen arischen Herrenrasse und zusammen mit Kanada im Jahre 1976 das letzte Land der Welt, das diese Gesetze wieder abschaffte.
    Die schwedische und die Rassehygiengesetzgebungen von 27 US-Bundesstaaten basierte auf einer US-Amerikanischen Wissenschaft namens „Eugenics“ und wurde 1934 von den Nazis kopiert.
    Nach 1945 wurde „Eugenics“ aus den Geschichtsbüchern gestrichen, die 5 Weltkongresse (London, Berlin, Rotterdam, 2x New York) wurden offiziell vergessen und heute erzählt uns ein menschliches Produkt des schwedischen „Master Race“-Programms in klassischer Herrenmenschenmentalität, was hunderte von Wissenschaftlern weltweit anerkennen würden, sei „Fakt“, könne man nicht kritisieren, nur „leugnen“.
    Das die Macht, eine gesamte Wissenschaft aus den Geschichtsbüchern zu streichen, mehr als ausreicht, mehr als ausreicht, eine irgendwie geartete und wissenschaftlich unterfütterte Verschwörungstheorie in die Welt zu setzen, hat sie noch nie gehört, interessiert sie nicht oder „leugnet“ sie.
    Schliesslich ist sie in diesem Fall von einer ganz anderen Seite betroffen und kann die Welt nicht aus der Perspektive der Herrenmenschen betrachten.
    https://www.sfgate.com/opinion/article/Eugenics-and-the-Nazis-the-California-2549771.php
    https://royalsocietypublishing.org/doi/abs/10.1098/rsnr.2010.0009

  2. Die Obsessionen dieses bedauernswerten, kranken Mädchens sind eine Sache, ihre Instrumentalisierung durch die Klimakirche und die, die eine Menge Geld mit deren faulem Zauber verdienen, eine andere. Und dann wären da noch Gretas Künstler-Eltern, die sich offenbar darin sonnen, dass ihr Töchterchen gerade die Welt rettet, und sie tüchtig vermarkten und promoten. Alles in allem ist das nur erschreckend, wie Stimmung und Politik gemacht werden mit einem unzurechnungsfähigen Kind, dessen Hirnbeschaffenheit es nur in Schwarz-weiß-Mustern denken lässt. Und wenn Klein-Greta es noch so mit Chuzpe zu überdecken versucht, sie benötigt eigentlich professionelle Hilfe und gute Betreuung. Ein junger Mensch, der mit 11 das Essen einstellt, weil er die Welt untergehen sieht, ist nicht normal und wird vermutlich zeitlebens neben der Spur sein. Wer sie zur Ikone stilisiert, muss sich nach seiner eigenen Zurechnungsfähigkeit befragen lassen. Im Übrigen sollte man vor den „Weltrettern“ immer auf der Hut sein, diese obsessiven Figuren sind zumeist hoch gefährlich in ihrem Wahn.

  3. Dr. Wolfram Biehlig

    im Zusammenhang mit Greta finde ich den häufiger genannten Vergleich mit Jean d’Arc  interessant (gut, sie war wenige Jahre älter), wie er z.B. auch von Henryk M. Broder genannt wurde. Ich vestehe durch dieses aktuelle Beispiel nun auch besser, warum sich auch Jean d’Arc mißbrauchen ließ und warum sie letztendlich scheitern mußte, weil gegen Ende plötzlich die Unterstützung fehlte. Ein Blick in die Geschichte ist oft hilfreich. In diesem Zusammenhang muß ich auch an den sogenannten Kreuzzug der Kinder im Jahre 1212 denken. Dieser scheiterte auch kläglich, viele Kinder starben oder landeten in der Sklaverei, wenn man den dürftigen Berichten trauen darf.

  4. Leute, was habt ihr nur gegen die kleine Schwedin und unsere tapferen Schüler? Ihre Demonstrationen fürs Klima wirken doch schon! Nach dem abartig warmen, sonnigen Februar ist es endlich wieder regnerisch und kalt. Wenn die so weitermachen wird es im Sommer nichts mit dem Nord- oder Ostseeurlaub, dafür können wir es uns zuhause am Kamin gemütlich machen.

  5. Liebes Eike Team, ich verfolge auf ihrer Webseite regelmäßig, was bezüglich Klima und Diskussion darum so abgeht. Leider gibt es nicht so viele Sites, die bezüglich dieses Themas noch neutral berichten. Wieder ein Beweis dafür, daß Sie wahrscheinlich völlig falsch liegen (Sarkasmus wieder aus!).

    In dem ersten Beitrag über Greta haben Sie sich aber gründlich verschätzt. Da ging es darum, daß Greta vor der UN spricht und sich niemand dafür interessiert. Das hatte wohl keinen Bestand, es vergeht kein Tag mehr, an dem nicht über das arme Mädchen berichtet wird, das sich mutig den Heerscharen an Weltvernichtern entgegen stellt und mit zornig entschlossenem Gesichtchen allen Argumentationen zum Trotz ihre Kassandrarufe in die Welt hinaus ruft.

    Da habt ihr Euch verschätzt. Sie hat einen Hype ausgelöst, bei dem kaum jemand in der Lage ist, keine Meinung dazu zu haben. Eine Mischung aus Jeanne D‘Arc und Mutter Theresa, die mindestens den Friedensnobelpreis verdient. Eine Heilsgeschenk für unsere Medienvertreter! Besser geht nicht. Argumentation dagegen ist einfach nicht möglich, weil sofort als Kinderfeindlich klassifiziert. Hier geht es um große Gefühle, Eisbären retten ist ein Klacks dagegen.

    Ok, spätestens dann, wenn sie ihre Aktionen auch nach China und Indien versucht auszuweiten, hätte sie meine vollsten Respekt, unabhängig vom Wahrheitsgehalt ihrer Panikmache. Aber ich glaube, das Brett ist für Ihre Entourage dann doch zu dick.

    Schauen wir zu und lernen erneut, zu was Medien in der Lage sind, wenn es um Lenkung der Massen geht

  6. Hallo Herr Möser,

    es war Grönemeyer, aber das ist nicht wichtig. Sonst Ihrer Meinung.

    Grundsätzlich finde ich es gut, wenn die Schüler ihre Meinung kundtun, vor allem wenn es friedlich stattfindet. Das Perfide ist jedoch, das Medien u. Politik dadurch ihre Meinung transportieren. Sobald man das kritisiert, wird in den Modus verfallen, dass die bösen Leugner jetzt sogar auf unschuldige Kinder losgehen. Tauchen irgendwo ein paar Kinder auf, wird die Kamera drauf gehalten.

    Niemand macht sich die Mühe Klimageschichte und Menschheitsentwicklung zu behandeln. Im Gegenteil, es wird sogar als hinderlich betrachtet. Ebenso scheinen chemische u. physikalische Fakten u. ihre Bedeutung für unser Leben komplett in den Hintergrund zu treten.

    Weiterhin ist es derzeit einfach schick, auf den Zug „Klimawandel“ aufzuspringen. Jeder Hans-Franz kann sich so mal wieder ins Rampenlicht schieben u. sagen, ich bin dabei!

    Argumente spielen dabei keine Rolle o. werden mit eins-zwei Sprüchen abgetan. Beliebt sind dabei Vergleiche mit Trump oder man ist sowieso RÄÄÄchts.

    Wo sind die Kameras, wenn Windkraftgegner demonstrieren?

     

  7. Hier tickt eine Zeitbombe.
    Es wird eine Brut herangezüchtet, die niemals Leistung bringen wird, sich aber nehmen wird, was sie will.

  8. Gerade weil Greta eine leichte Form des Autismus hat, fällt es so leicht sie zu instrumentalisieren. Aber wenn sie nicht mehr gebraucht wird, dann wird sie fallen gelassen werden wie eine warme Kartoffel. Wird sie sich wehren, auch wenn sie dann erwachsen ist? Autisten wehren sich nicht, nehme ich mal an. Wer sollte und wöllte ihr helfen? Sie ist dann nur ein unangenehmer Ballast aus einer Zeit, an die man nicht zurückerinnert werden will.

    In dem Moment ist die Klimaphobie in unserer offenen Gesellschaft vorbei und vergessen und an den Rand gedrängt wie das Ozonloch, irgendeine Elite hat mafiamäßig regiert und kommandiert und abkassiert, und die nächste Sau wird durchs Dorf getrieben. Über Greta wird niemand mehr reden.

  9. So wird gern argumentiert:

    Unter den Abstracts, die eine Position zu AGW äußerten, stimmten 97,1% der Konsensposition zu, dass Menschen die globale Erwärmung verursachen.

    Wenn man die Schulschwänzer fragt, mit Unterstützung der Physikerin Dr. Merkel (DNN 4.3.19), bekommt man locker 100 % Konsens, auf gar keinen Fall Zweifler. Wird es deshalb WAHR?

  10. Tja, wie sang noch der gute Marius Müller Westernhagen: „Kinder an die Macht “ mit einem Geist der dem jetzigen zutiefst widerspricht…..“es geb kein Gut und kein Böse, es geb kein schwarz und kein weiß…..“

    Wenn man Kindern aber genau das einimpft und sie dann in die Schlacht schickt ist es zutiefst verachtenswert

    Mit freundlichen Grüßen!

    Christian Möser

    Zimmerer

     

  11. PS

    Bei Greta mit dabei ist inzwischen immer ihre Adjutantin Luisa und der Wuschelkopf im Video, ein Freund von Luisa, der immer den „Anheizer“ macht. Die reisen als „Generalstab“  immer mit an und wiegeln die Kinder auf.

    Weil das alles professionell gesteuert wird, sind Argumente zwecklos.

  12. Auf dem Foto im Artikel fehlt #LangstrechenLuisa.

    https://tinyurl.com/y6pfamx3

    Hier ganz vorne zu sehen und heute Getras persönliche Adjutantin. Luisa von den jungen Grünen war auch in Hamburg an Gretas Seite.

    Luisa hat es in den letzten drei Jahren mehrfach mit dem Flugzeug um die Erde geschafft, über Österreich, die Schweiz, Italien, Belgien, die Niederlande, Schweden, Polen, England, Schottland, Frankreich, Kanada, China, Hongkong, Nepal, Marokko, Namibia, Tansania, Indonesien, etc.. In einer Talkshow wurde Luisa gefragt, was sie persönlich für den Klimaschutz tun würde und antworte, so wenig fliegen wie möglich.

    Hier ein Video.

     

     

  13.  
    Sehr geehrte Damen und Herren,
    dass kleine naive Kinderchen diese komplexe Materie nicht verstehen, zeigt allein schon die Betrachtung des Gasaustausches (z.B. von CO2) zwischen Atmosphäre und Meerwasser. Beigefügter Link, dessen Verfasser weder als „Klimaalarmisten“ noch als „Klimaleugner“ in Denkschubladen gesteckt werden können, zeigt dies sehr deutlich. Darin kommt auch der Einfluss von Salzgehalt, Wasserdruck und somit Wassertiefe auf die CO2-Löslichkeit und deren Beeinflussung des CO2-Bikarbonat-Karbonat-Gleichgewichtes, Pufferbildung, Temperatureinfluss etc. zum Ausdruck :
     
    http://www.iup.uni-heidelberg.de/institut/studium/lehre/AquaPhys/docMVEnv3_12/AqSysSkript_Kap6.pdf
    Wir können davon ausgehen, dass Greta Th. und die anderen Kinderchen diese Zusammenhänge weder kennen noch gar begreifen. Die Greta Thunberg Aktion ist somit ganz klar ein Beweis für die „Naivisierung“ der Bevölkerung durch Politik und Medien (es gibt natürlich darunter auch positive Ausnahmen), was ich seit Jahren kritisiere.

    mit freundlichen Grüßen

    Horst Denzer

     

     

  14. Liebe Greta-Kinder, eure Hausaufgaben für den nächsten Freitag: auswendiglernen und aufsagen. Der Text:
    Obgleich die Welt ja, so zu sagen, Wohl manchmal etwas mangelhaft, Wird sie doch in den nächsten Tagen, Vermutlich noch nicht abgeschafft. So lange Herz und Auge offen, Um sich am Schönen zu erfreun, So lange, darf man freudig hoffen, Wird auch die Welt vorhanden sein. [W.B.]

  15. Gretchen ist „Urgroßnichte“ von Svante Arrhenius, dem Erfinder der unbewiesenen Treibhausgastheorie (in Bezug auf Vulkanismus) und Mitbegründer des Alfred-Nobel-Institutes und es Nobelpreiskomitees, einer der ersten Preisträger (!) usw.

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