Berlin: Sinnlose Millionen für Diesel-Nachrüstung

Wir basteln uns eine Abgasreinigung; Bild RainerSturm / pixelio.de

von Holger Douglas
Der Bundesverkehrsminister wirft 333 Millionen für Diesel-Nachrüstung von Lieferautos raus. Die ist nach dem jüngsten Skandal-Urteil des EuGH sinnlos. Auch nachgerüstete Diesel können nach diesem EuGH-Urteil aus den Städten gesperrt werden. Die Millionen für die Nachrüstung – rausgeworfenes Geld.

Scheuer sagte, Handwerker- und Lieferfahrzeuge seien tagtäglich in den Innenstädten unterwegs. »Hier können wir mit einer Hardware-Nachrüstung viel für die Luftqualität erreichen.« Mit diesen Millionen-Steuergeldern soll angeblich der Schadstoff-Ausstoß in den Städten gesenkt werden. Die Luft in den Städten ist jedoch sauber geworden, Überschreitungen gibt es nur noch selten. Das zeigt ein Blick in Daten des Umweltbundesamtes. Die Probleme lösen sich mit dem normalen Verschwinden älterer Dieselfahrzeuge von selbst.

Bei leichten Handwerkerfahrzeugen kosten Nachrüstungen 4000 bis zu 8000 Euro pro Wagen. Bis Ende des Jahres 2020 sollen die Zuschüsse bezahlt werden. Auf dem Hamburger Parteitag hatte sich die CDU für Nachrüstungen ausgesprochen, »soweit dies technisch realisierbar« sei. Jedes neu in ein Auto eingebaute Teil muß aufwendig geprüft und zugelassen werden – bis hin zu Crash-Tests. Denn man will wissen, wie sich die schweren Teile im Auspuffstrang bei einem Crash verhalten, ob sie möglicherweise eine Gefahr für die Insassen darstellen.

Die Frage ist, wer die Garantieleistung für die Nachrüstung übernimmt. Die Autohersteller lehnen ab. Verständlicherweise, sie können nicht wissen, was eingebaut wird und wie sich die neuen Teile auf das Verhalten des Motors auswirken.
Eine Nachrüstung ist nicht so unproblematisch, wie das immer beschrieben wird. Die Nachrüst-Katalysatoren müssen in die Motorsteuerung eingreifen und selbst wiederum Daten für die Steuerung der AdBlue Einspritzung erhalten. Die AdBlue Flüssigkeit wird in der Hitze der Abgase in Ammoniak zerlegt, das wiederum die Stickoxide im SCR-Katalysator unschädlich macht. Doch diese Reaktion beginnt erst bei Temperaturen ab 220 Grad. Zu kalt darf es dem Kat nicht sein. Der muß – vereinfacht gesagt – durch eine veränderte Verbrennung beziehungsweise mit »Heizdecken« auf Temperaturen gebracht werden.

Es darf auf keinen Fall zu viel Harnstoff eingespritzt werden. Sonst könnte giftiges Ammoniak aus dem Auspuff kommen.

Ein komplizierter Prozeß, der auch aufwendig getestet werden muß, ob er in allen Betriebszuständen des Motors und zu allen Jahreszeiten einwandfrei funktioniert. Ebenso muß dabei geprüft werden, wie sich das zusätzliche Hindernis im Abgasstrang auf den Motor auswirkt. Denn damit wird gleichzeitig ein Gegendruck zum Abgasstrom aufgebaut, der wiederum das Motorverhalten beeinflußt.

Zudem friert AdBlue bei tiefen Temperaturen ein, eine Pumpe muß beim Ausschalten die AdBlue Flüssigkeit wieder zurück in den Tank pumpen, damit die Flüssigkeit in den Leitungen nicht einfriert. Der Tank wiederum muß beheizt werden. Es ist also nicht damit getan, ein weiteres Rohr in den Auspuffstrang zu schrauben, sondern es muß eine aufwendige Technik nachträglich eingebaut und dazu auch der Unterboden mit seinem Rostschutz durchbohrt werden.

Die Kosten sind hoch, der Nutzen ist mehr als fraglich.

Noch heftiger: Trotz der teuren Nachrüstung dürfen die nachgerüsteten Diesel dennoch nicht in die Innenstädte fahren. Denn ab 2020 dürfen nach dem jüngsten Skandalurteil des EuGH keine Dieselfahrzeuge mehr in die Innenstädte fahren, die mehr als 80 mg/km NOx ausstoßen. Das betrifft sogar Fahrzeuge nach der neuen Euro-6d-temp-Norm, also auch die nachträglich mit SCR-Kats ausgerüsteten Diesel. Die erreichen trotz Nachrüstung nicht die 6d-temp Werte.

Im Klartext: Die Nachrüstung ist sinnlos. Auch nachgerüstete Diesel können nach diesem EuGH-Urteil aus den Städten gesperrt werden. Sie halten die Normen nicht ein. Die Millionen für die Nachrüstung – rausgeworfenes Geld.

Sie wissen wirklich nicht mehr, was sie tun.

Nur die Hersteller von Nachrüstbausätzen können sich, so scheint es, freuen. Ihnen winken fette Aufträge. Es scheint, als hätten sich ihre früheren Spenden an den umstrittenen Abmahnverein »Deutschen Umwelthilfe e.V.« doch gelohnt.

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21 Kommentare

  1. Die Debatte zu den Fahrverboten in Stuttgart ist typisch deutsch!

    Kaum einer stellt die Frage, ob der Grund, warum ein Verbot verhängt wird, ein sinnvoller oder gar gefährlicher ist. Deutschland und die meisten Medien zeigen sich wie Carl Friedrich von Weizsäcker es formulierte: „Absolut obrigkeitshörig, des Denkens entwöhnt, typischer Befehlsempfänger, ein Held vor dem Feind, aber ein totaler Mangel an Zivilcourage!“

    All das kommt auch nur davon, weil EU-Politiker in Brüssel Gesetzesentwürfe ohne jeglichen Sachverstand durchwinken und sich der Konsequenzen nicht bewußt sind! Die Gerichte können im Fall von Klagen dann nicht anders!

    Es ist unglaublich, was heutzutage alles passiert und scheinbar kümmert es niemanden. Verrückte neue Welt …

    • Ist Brüssel allein schuldig?- Hat das Umweltministerium oder das Umweltbundesamt etwa widersprochen? – Oder waren es gar ihre Abgesandten, die auf besonders unsinnige Grenzwerte gedrängt haben? – (Dann kann man jetzt natürliche keine Korrektur einfordern!!!)

    • So ist es. Komisch ist allerdings, dass bei Herrn Nuhr in den ausverkauften Hallen tausende Menschen lachen und tosenden Beifall klatschen. Wenn ein AfD-Abgeordneter im Bundestag oder in einem Landtag in der Sache dasselbe von sich gibt, lachen die anderen Abgeordneten auch, aber anders: sie lachen ihn aus.

      Deshalb: bleiben wir heiter. Ein frohes und gelassenes Jahr 2019!

      • Lieber Herr Trilling,

        die  Erklärung ist einfach:

        Bei Nuhr lauscht das Volk. Im Bundestag lauschen dagegen nur die aus  1 Million Parteimitgliedern ausgewählten Abgeordneten, deren Kollegen auch alle anderen Schaltstellen des Landes besetzen und diese Diktatur einer Minderheit mit Klauen und Zähnen verteidigen! – Fachkunde ist nicht erforderlich, man hält sich bekanntlich daran!

        Gelbe Westen und das Korrektiv der Volksavstimmung könnte vielleicht Abhilfe schaffen, oder fällt Ihnen besseres ein?

        MfG

        • Hallo zusammen, soeben im Ersten, „Der Dieselskandal“. Habe ich geträumt? Der Bürgermeister von Oldenburg spricht von Comedy. Ist der Dieter Nuhr jetzt ARD-Chef?

          Kommt 2019 die Wende?

           

  2. Guten Morgen,

    Irgendwann kommt die Zeit des offenen Widerstandes. Ein Rechtsstaat baut auf die Schaffung, Einhaltung und Durchsetzung von rechtsverbindlichen Bestimmungen die der inneren Ordnung und Sicherheit dienen und das ist auch gut so. Gesetze und Vorschriften sollten immer einen Nutzen für die Allgemeinheit haben und das miteinander regeln, um die Freiheit des einzelnen zu sichern.

    Aber Gesetze welche genau diesem Prinzip widersprechen sind grundsätzlich abzulehnen und sollten an höchster Stelle geprüft werden. Das ist auf nationaler Ebene leider nicht mehr möglich und international (europaweit) galt noch nie die Grundrichtlinie “ …dem Volke“ und nach der Einstellung der Links/ grünen Ideologie ist eine „deutsche Eiche “ mehr wert zu schützen als der deutsche Bürger. Hier wird auch Geschichte verdreht und verleumdet.

    Zitat Ernst Tählmann: „Mein Volk, dem ich angehöre und das ich liebe ist das deutsche Volk , und meine Nation die ich mit großem Stolz verehre ist die deutsche Nation,  eine ritterliche, stolze und harte Nation “

    Ja das was dieser Nation geblieben ist ist ihre Härte beim ertragen der knechtung durch sinnfreie Gesetze,  vielleicht noch etwas ritterlichkeit und ein kleiner Rest Stolz darauf was wir einst erreichten .

    Wer meint er müsse diese Tugenden auf einen kurzen Zeitraum der Geschichte reduzieren möge sich eingraben, schämen, Luft anhalten oder ähnliches.  Das ist mir egal denn in ihm ist nicht’s mehr von diesen Tugenden.

    Mit freundlichen Grüßen!

    Christian Möser

    Zimmerer

  3. AdBlue ist aber doch schädlich für die Pflanzen; das ist ein Unkrautvernichter. Ab 1. April soll es AdGreen an den Tankstellen geben.

    • Adblue ist eine 30% Harnstofflösung. Harnstoff kann man als Planzendünger und Futtermittelzusatz verwenden oder als Auftaumittel für vereiste Flächen.

  4. [quote]

    Noch heftiger: Trotz der teuren Nachrüstung dürfen die nachgerüsteten Diesel dennoch nicht in die Innenstädte fahren. Denn ab 2020 dürfen nach dem jüngsten Skandalurteil des EuGH keine Dieselfahrzeuge mehr in die Innenstädte fahren, die mehr als 80 mg/km NOx ausstoßen.

    [/quote]

    Das ist schlicht falsch.

    Die EU-Kommission hat versucht, den Grenzwert von Euro 6 von 80mg/km NOx auf 168mg/km zu erhöhen, indem sie für den Straßentest einfach einen erlaubten Verschlechterungsfaktor von 2,1 definiert hat. Offiziell heißt dieser Faktor „Konformitätsfaktor.“ Diesen erlaubten Verschlechterungsfaktor hat das Gericht nun gekippt. Die Kommission muss nun Euro 6d(-TEMP) so überarbeiten, dass im Straßentest 80mg/km einzuhalten sind. Damit müssen Euro 6d-Fahrzeuge auch auf der Straße Euro 6 einhalten, auch wenn das etwas schwieriger als im Labor sein sollte.

    Das alles hat nicht das allerkleinste bisschen mit Nachrüsungen an der Bestandsflotte von Euro 4 und Euro 5 – Fahrzeugen zu tun oder gar mit Fahrverboten oder Ausnahmen von Fahrverboten. Das ist eine interne Angelegenheit der einzelnen Länder, es sei denn, es werden so viele Ausnahmen definiert, dass die geforderte Qualität von Stadtluft nicht mehr eingehalten wird. Dann könnten sich Gerichte auf EU-Recht berufen, so wie momentan in Deutschland.

    Wenn eine Stadt – unabhängig davon – z.B. zur Reduzierung des übermäßigen Verkehrs Bereiche der Innenstadt sperren möchte, kann sie das ohenhin tun. London z.B. plant, bald nur noch Elektrofahrzeuge in bestimmte Gebiete der Stadt zu lassen, und das kann die Stadt, egal ob sie dann noch in der EU sind.

    • Wenn nicht einmal mehr 6d-temp Fahrzeuge in die Innenstädte dürfen, dann erst recht nicht die nachgerüsteten Euro 5 Diesel, die auch trotz Nachrüstung unter 6d-temp liegen. Nachrüstung schützt nicht vor Fahrverboten.

      • Anders als im Artikel behauptet hat das Gericht keine Fahrverbote vorgeschrieben, sondern nur definiert, dass Euro 6d(-TEMP)-Fahrzeuge eigentlich die definierten 80mg/km einzuhalten haben. Nicht mehr und nicht weniger.

        Die angebliche Verbindung des Urteils zu Fahrverboten ist frei erfunden. Zu Fahrverboten für Euro 6d-Diesel kann es z.B. kommen, wenn

        – weiterer groß angelegter Betrug stattfindet. Beispiel: Der Straßentest für Euro 6d darf offiziell nur zwischen 0 und 30°C gemacht werden. Falls nun eine große Anzahl an Fahrzeugmodellen auffällt, die ab -2°C massiv ihre Abgase verschlechtern, kann das natürlich Konsequenzen haben. Allerdings wurden 2016 die Typzulassungsregeln überarbeitet, so dass das KBA bzw. in anderen Ländern entsprechende Behörden sehr schnell gegen solchen Betrug vorgehen und Rückrufe anordnen kann, während das bisher ja immer sehr zäh ist und Jahre dauern kann. Die aktuellen Fahrverbote kommen ja daher, dass es so viele rechtliche Grauzonen und Lücken gab, und dass das KBA keine Reparatur der über 10 Millionen Diesel-PKW mit schlechtem Abgassystem anordnen kann. Momentan liegt ein durchschnittlicher Diesel-PKW bei ca. 700mg/km NOx, laut Abgasnormen sollten es eher um die 150 sein.

        – ein Mitgliedsstaat der EU auf diese Weise ein Konjunkturpaket für die Automobilindustrie machen will

        – irgendwo fast alle KFZ von Nichtanwohnern ausgesperrt werden (Euro 6d-Diesel, Euro 6d-Benziner, Erdgas, …), damit Bewohner nachts schlafen können.

        Beispiel: Oslo will bis 2030 alle Verbrenner loswerden. Im Rahmen von Propaganda wird eine solche Maßnahme dann als „Dieselfahrverbot für Euro 6d“ bezeichnet werden, weil natürlich dabei u.a. Dieselfahrzeuge ausgesperrt werden. Der Leser soll bei solchen Meldungen einfach wieder einmal das Wort „Dieselfahrverbot“ lesen. So funktioniert Propaganda. In Frankfurt spricht man ja auch von „Dieselfahrverbot“, obwohl auch Benziner bis Euro 2 betroffen sind.

        Das Beispiel Oslo dürfte dasjenige sein, das am häufigsten zu finden sein wird. Und ja, das bedeutet tatsächlich, dass man keine Garantie hat, in 20 Jahren mit einem nachgerüsteten Euro 4er in Innenstädte zu dürfen. Es wird sogar höchstwahrscheinlich anders sein. Aber mit dem Urteil aus Brüssel hat das nichts zu tun. Wenn man mit Nachrüstungen 5, vielleicht 10 Jahre gewinnt, die Fahrzeuge noch genutzt werden können, ist schon viel erreicht.

        Nochmal: Fahrverbote wegen NOx kommen daher, dass Diesel-PKW derzeit wegen ihres hohen NOx-Ausstoßes das Problem verursachen. Wären 10x so hohe Emissionen erlaubt, würden fast alle Diesel-PKW die Abgasnormen erfüllen, aber es gäbe trotzdem die gleichen Fahrverbote, weil Diesel-PKW dann das Problem genauso auslösen würden. Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass Fahrverbote wegen der Abgasschummelei verhängt wurden. Fahrverbote wurden verhängt, weil die absoluten Emissionen so hoch sind, dass die geforderte Luftqualität nicht eingehalten wird. Das Recht auf saubere Stadtluft wiegt höher als das Recht von Fahrzeughaltern, überall hin zu fahren. Der Zusammenhang zur Abgasschummelei entsteht erst dadurch, dass die Grenzwerte von Euro 4-6 ab oberen Rand des sinnvollen definiert wurden, wenn das Problem vermieden werden soll.

        Um Fahrverbote zu vermeiden, muss also der tatsächliche Ausstoß so weit wie möglich gesenkt werden. Die saubersten Euro 6d-TEMP-Diesel liegen derzeit bei ca. 20mg/km (Euro 5 Durchschnitt: 900mg/km) im Straßentest. Die theoretisch maximal erlaubten Emissionen haben nichts mit Fahrverboten zu tun, solange sie nicht ausgenutzt werden.

        Wenn Euro 6d-TEMP-Fahrzeuge ausreichend sauber sind, kann man auch nachgerüstete Euro 4/5er „tolerieren“, weil es nicht genug davon geben wird, um das NOx-Problem erneut zu verursachen.

        Viel größer ist das Problem der Euro 6b-Betrugsdiesel, bei denen die schlimmsten über 1000mg/km liegen, und gegen die das KBA nicht vorgehen kann, und die nicht einmal nachgerüstet werden sollen. Diese Gruppe wird wahrscheinlich bald Fahrverbote erleiden.

        Oslo hat übrigens noch ein Problem, das in Großstädten in Skandinavien verbreitet ist: Die Abgasnormen fordern nur bis -15°C eine funktionierende Abgasreinigung. Dort ist es aber öfter als bei uns viel kälter. Daher macht es Sinn, wenn Oslo dort besonders viel Initiative zeigt.

        • „Wenn Euro 6d-TEMP-Fahrzeuge ausreichend sauber sind, kann man auch nachgerüstete Euro 4/5er „tolerieren“, weil es nicht genug davon geben wird, um das NOx-Problem erneut zu verursachen.“

          Es scheint, dass Sie mit Ihrer spitzfindigen Argumentation schon voll auf die Irreführung der Grünen Feinde des Individualverkehrs reingefallen sind.

          Fakt ist: Es gibt und gab kein NOx-Problem! Erst durch willkürlich niedrige Grenzwerte wurde ein solches gemacht. Und darauf weist nicht nur Autor Douglas hin. Dass Sie das nicht verstanden haben, wundert dann doch.

          • Vielen Dank für die sachliche und inhaltlich interessante Rückmeldung zu meinen Ausführungen.

          • „…weil es nicht genug davon geben wird, um das NOx-Problem erneut zu verursachen.“

            Es gibt kein NOx-Problem.

            Menschen, die ihren verstand benutzen, wissen das!

  5. Was? Nur 333 Millionen?
    Das müssen schon 333 Milliarden sein, um dem EEG in Sachen Geldverschwendung Konkurrenz zu machen – so billig geht´s aber nicht! Wo sind wir denn? Für die Rettung des Planeten darf uns doch nichts zu teuer sein!

     

  6. Ich bin jedenfalls nicht so blöd gewesen mir nen Diesel zu kaufen. Mehr Masse, höherer Reifen-, Lager- und Motorenverschleiß. Weniger Beschleunigung beim Überholen, im Winter schlechtere Masseverteilung … . Wie schön daß unsereins bis zum Abi Physik und Chemie 4 Stunden die Woche hatte. …

    • Hallo Herr Heinzow,

      das ist so einfach nur falsch. Ich fahre seit nunmehr fast 20 Jahren Diesel in verschiedenen  Opel Omega, sowohl Schalter als auch Automatik. Der Durchschnittsverbrauch beim 2,5DTI liegt als Automatik bei 7,5l, als Schalter bei 6,8l je 100km und das bei einer Jahresfahrleistung von um 40.000km. Der Verbrauch eines vergleichbaren Benziners (knapp 2t Leergewicht, 300Nm, 150PS) liegt mindestens um 1,5l/100km höher und erzeugt damit Verbrauchsmehrkosten von ca.1.500€ p.a. Dazu kommt, dass ich den letzten Omega bis fast 500.000km ohne nennenswerte Kosten an der Maschine gefahren bin. Hier heisst das Zauberwort übrigens 2-Takt-Öl, dadurch wird die fehlende Schmierwirkung durch den Zusatz von Biodiesel wieder hergestellt. Übrigens ist der Verbrauch durch den Biodiesel um ca. 1l/100km gestiegen, so dass mir reinem Diesel die Rechnung noch negativer für den Benziner ausfallen würde.

      • Richtig! Ich fahre seit 1978 nur Dieselfahrzeuge mit einem Durchschnittsverbrauch VW Golf 4,9l/100km (150.000 km) ,Toyota Corolla 5,9l/100km (300.000km), Mazda 626 Comprex 6,9l/100km (60.000km) Crysler Voyager 8,0l/100km (150.000 km), VW Golf 4,9l/100km (300.000 km),Skoda Octavia Allrad 5,9l/100km (345.000 km). Insgesamt bisher 1,305 Mio km.

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