Analyse des Geschäfts­modells von Green­peace

Korrupt, scheinheilig und betrügerisch auf unsere Kosten: Greenpeace! Bild: Die-Newsblogger.de / pixelio.de

Willie Soon, Patrick Moore
Greenpeace hat erfolgreich eine Wahrnehmung in der Öffentlichkeit erzeugt, dass sie für den Schutz der Menschheit, der Natur und der Umwelt eintreten – für Schutz vor korrupten Industrien und Eigeninteressen derselben. Diese Wahrnehmung ist so populär und weit verbreitet, dass immer, wenn Greenpeace sich zu irgendetwas äußert, dies automatisch als wahr apostrophiert wird; und jeder, der die Greenpeace-Behauptungen in Frage stellt, wird als korrupt gebrandmarkt. Allerdings ist es in der Realität so ziemlich genau umgekehrt, wie dieser Beitrag belegen wird.

Greenpeace ist ein sehr erfolgreiches Unternehmen. Ihr Unternehmens-Modell kann folgendermaßen zusammengefasst werden:

1. Man erfinde ein „Umweltproblem“, welches irgendwie plausibel klingt. Dann biete man anekdotische Beweise zur Stützung der Behauptungen mit emotional mächtigen Bildern.

2. Man formuliere eine „einfache Lösung“ des Problems, welche ebenfalls irgendwie plausibel klingt und emotional ansprechend ist, wobei es aber physikalisch unwahrscheinlich ist, dass sie je umgesetzt wird.

3. Man benenne einen „Feind“ und mache diesen verantwortlich für die Verhinderung der Umsetzung der „Lösung“. Man suggeriere, dass jeder, der nicht zustimmt, möglicherweise für diesen Feind arbeitet.

4. Man verwerfe jedwede alternative „Lösungen“ des Problems als „vollkommen ungeeignet“.

In jeder dieser vier Phasen agitieren sie, um die Aufmerksamkeit für ihre Bemühungen zu steigern, mittels derer sie das Problem „bekämpfen“. Besorgte Bürger verpflichten sich dann als „Mitglieder“ (mit jährlichen Beiträgen) oder spenden individuell (z. B. 25 Dollar oder mehr), um ihnen bei dem „Kampf“ zu helfen. Dieses Modell war für sie sehr erfolgreich, brachte es ihnen doch jährlich 400 Millionen Dollar ein – 65% davon in bar. Viele andere Gruppen haben dieses Modell übernommen, z. B. der Sierra Club, Friends of the Earth, der WWF und die Union of Concerned Scientists.

Obwohl Greenpeace stark abhängig ist von Marketing, Werbung und den Prinzipien des freien Marktes, propagieren sie sozialistische und antikapitalistische Wertvorstellungen in ihren Werbekampagnen. Als Folge davon scheinen ihre Kampagnen-Bemühungen in Linksparteien und linken Medien starken Widerhall zu finden. Indem sie sich selbst als „von der Moral getrieben“ suggerieren, war Greenpeace sehr effektiv, diese progressiven Organisationen davon zu überzeugen, dass alles, was Greenpeace sagt, „gut“ und „wahr“ ist und das alles, was sie kritisieren, „schlecht“ und „korrupt“ ist. Allerdings hilft Greenpeace tatsächlich nicht dabei, die Umwelt zu schützen oder reale Probleme anzusprechen, wie in diesem Beitrag belegt wird. Stattdessen machen sie Folgendes:

1. Sie erzeugen unnötige Schuldgefühle, Panik und Frustration in der allgemeinen Öffentlichkeit. Dann macht Greenpeace dieses moralische Schuldgefühl, den Zorn und die Hilflosigkeit zu Geld (Abschnitt 1 im PDF).

2. Sie verleumden die Unschuldigen als „Feinde“. Hat man erst einmal die Knute von Greenpeace zu spüren bekommen, wird jedweder Versuch, sich zu verteidigen, normalerweise gleich als verdächtig angesehen, oder man wird verhöhnt (Abschnitt 2).

3. Sie bekämpfen willkürlich ehrliche Versuche anderer Gruppen, sich dieser „Umweltprobleme“ anzunehmen, von denen Greenpeace behauptet, dass sie angegangen werden müssen (Abschnitte 3 bis 5).

4. Sie verzerren die Wissenschaft, um simplifizierende „Umweltkrisen“ herbeizureden, die fast nichts zu tun haben mit den wirklichen Umweltthemen, derer man sich annehmen sollte (Abschnitte 4, 5).

5. Sie machen aktiv jeden Versuch zunichte, sachlich fundierte Diskussionen darüber zu führen, was man hinsichtlich der „Probleme“ tun sollte, welche sie selbst hervorgehoben haben (Anhänge 2 bis 4)

Das gesamte PDF zum Download steht hier.

Link: https://www.heartland.org/publications-resources/publications/analysis-of-greenpeace-business-model

Übersetzt von Chris Frey EIKE

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6 Kommentare

  1. Meine [unsere] jüngste Begegnung mit Green“peace“ verlief wie folgt: in unserer Kleinstadt hatten die einen Info-Stand direkt vor der grössten Kirche in der Fußgängerzone. Ich fragte das nette jüngere Pärchen am Stand:
    1. haben Sie bei Green“peace“ Mitgliederausweise? Antwort: nö, aber wie haben Ausweise [man zeigte sie uns].
    2. aber das sind ja Ausweise vom Bürgerbüro (Rathaus). Antwort: nun, da steht doch Green“peace“ drauf, nicht wahr [falls das Bürgerbüro mal wieder Kontrolleure schickt, um gebührenabgabe-pflichtige Erlaubnis zu sehen, schon klar].
    3. sind Sie denn Mitglied bei Green“peace“? Antwort: nö, wir kommen von einer Agentur.

    Den Rest habe ich mir geschenkt (mit dem Agenturgeschäft habe ich Praxiserfahrung). Wir wünschten einen schönen Tag und ich fragte nicht nach dem Namen der Agentur, obwohl die beiden wohl darauf warteten. Alles €top€professionell€ incl. Riesenauswahl an Dienstleistern für praktisch jeden Zweck.

  2. Oft hilft schon eine Suche, was die jeweiligen Menschheitsretter zur Abtreibung meinen.

    Z.B. veröffentlichte die sueddeutsche am 25. Mai 2018 ein Interview mit Rebecca Gomperts und Abtreibungen auf hoher See – für Frauen in Ländern mit Abtreibungsverbot:

    ### Außerdem nutzen Sie Boote und Schiffe, um auf hoher See – also in internationalen Gewässern, wo das Recht des jeweiligen Heimatlandes nicht mehr gilt – Abbrüche bei ungewollt Schwangeren vorzunehmen. Wie sind Sie auf dieses juristische Schlupfloch gekommen? – Die Idee entstand, als ich für Greenpeace als Ärztin auf deren Booten arbeitete. Wir waren in vielen Ländern, in denen Abtreibungen verboten sind und konnten auf diesem Weg den Frauen helfen. So begann das Ganze. ###

    Tolle Menschheitsretter, gell?

     

  3. Stimme dem Beitrag zu. Wenn man hier vom
    WWF dargestellt, Delfine mit Plastik im Hals auf Plakaten sieht, mit der Bitte um Spenden, dann handelt es sich im Panik und geldmacherei. Gerade zu Weihnachten.

    Zu dem Thema möchte ich kurz anführen, das Verpackungen sehr sinnvoll sind und Menschenleben schützen. Genau das Gegenteil wird in den Medien dargestellt. Der Müll aus Deutschland* landet nicht immer Meer.

    • Bezüglich WWF,  man lese das Buch „Schwarzbuch des WWF“, von Wilfried Huismann, 2012, stand damals einige Wochen auf dem Index und wurde nicht mehr verkauft; zuvor lief auch eine interessante Doku über den Buchinhalt im ÖRF. Die damalige Sprecherin des WWF, eine junge Deutsche, beantwortete die Fragen des Doku Teams, sehr offen und freimütig, im Sinne des aufklärerischen Films, fast selbstbezichtigend. Zwei Wochen später war sie ihren Job los.

      Wenn man das Buch liest dann bitte vor dem Abendessen oder 2 Stunden danach. Man kann das große Kot … bekommen – so verhält sich der WWF.

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