Die vorherrschenden Zyklen des globalen Klimas scheinen mit der Sonneneinstrahlung übereinzustimmen

Demmig, Fotomontage (Ursprung Nasa/Gov..) Klima bestimmende Faktoren

Prof. C. O. Weiss
Anbei unsere Feststellung, dass die vorherrschenden globalen Klimazyklen auf die Sonne zurückzuführen sind. Somit besteht keine Möglichkeit mehr, die Erwärmung seit 1850 durch menschliche Aktivität zu erklären. Dies ist der „Punkt auf dem i“ früherer Arbeiten und der Fourier-Analyse von Klimaproxies.

Abstrakt

Wir finden eine enge Übereinstimmung zwischen den Spektren des globalen Klimas und der Sonnenstrahlung während der letzten Jahrtausende und zeigen, dass das Klima der Erde bis heute auf Sonnenaktivität zurückzuführen ist

Die Mechanismen und der Ursprung der Klimavariationen der Erde werden in der Literatur ausführlich diskutiert. Viele Modellberechnungen schreiben den Klimawandel seit 1850 dem menschlichen Einfluss zu, z.B. den industriellen CO2-Emissionen. Diese Modellrechnungen stimmen nicht mit den Messungen überein, insbesondere mit den Klimaschwankungen vor dem industriellen Zeitalter, d. h. dem Zeitraum vor ~ 1850. Analysen von Temperaturproxys, finden andererseits Hinweise auf den Einfluss von zyklischen Variationen mit langen Perioden.

Es wurde kürzlich gefunden / 1 /, dass das Klima der Erde in den letzten 2000 Jahren im Wesentlichen nur durch 3 Zyklen bestimmt wurde: Je ein Zyklus von ~ 1000 Jahren, ~ 460 Jahren, ~ 190 Jahren. Diese 3 Zyklen erzeugen insbesondere den Temperaturanstieg von ca. 1850 bis heute, der offiziell als (einziger) Beweis für den Klimawandel durch industriell emittiertes CO2 bezeichnet wird. Diese Erwärmung ist also nicht auf den Einfluss des Menschen zurückzuführen, und CO2 kann für das Klima der Erde nur eine untergeordnete Rolle spielen. Bild 1 zeigt das Spektrum einer großen Anzahl weltweiter Temperaturproxies der letzten 2000 Jahre / 1 /. Wie für Spektren üblich, ist in Abb. 1 die Spektralleistung gegen die Frequenz aufgetragen (d. H. Anzahl der Zyklen pro Jahr). Da die Zyklen viele Jahre lang sind, sind die Häufigkeiten Bruchteile von 1.

C.O. Weiss

Abb. 1: Spektrum der globalen Temperatur für die letzten 2000 Jahre. Die spektrale Leistung ist gegen die Frequenz aufgetragen, d.h. e. Anzahl der Zyklen pro Jahr. Da die Zyklen eine Dauer von vielen Jahren haben, sind die Häufigkeiten Bruchteile von 1. Die 3 dominanten Zyklen haben eine Dauer von ~ 1000, ~ 460 und ~ 190 Jahren.

 

Der Ursprung und Mechanismus von Klimazyklen wurde ausführlich diskutiert. Siehe z.B. / 2 /

C.O. Weiss

Abb. 2 zeigt die Sonnenbestrahlungszyklen aus den Isotopenhäufigkeiten von 10Be und 14C. für die letzten 8000 Jahre / 3 /. Im Gegensatz zu den Spektren, wie in Fig. 1, zeichnet das Periodogramm Fig. 2 die spektrale Leistung gegen die Dauer der Zykluszeit. Ansonsten sind Spektren und Periodogramme äquivalent. Man bemerkt die Dominanz von drei Zyklen, deren Perioden ziemlich gut mit den vorherrschenden Klimazyklen der Erde von Fig. 1 übereinstimmen.

Abb. 2: Periodogramm (entspricht dem Spektrum) von 8000 Jahren Sonnenstrahlung / 3 /. Die dominanten Zyklen sind 978, 499, 207 Jahre Zyklusdauer / 3 /.

Obwohl die Zeiträume der Klimazyklen und der Sonnenbestrahlungszyklen nicht genau übereinstimmen, würde man angesichts der Dominanz in beiden Fällen folgern, dass die Klimazyklen auf solaren Einfluss zurückzuführen sind. Insbesondere, wenn man berücksichtigt, dass die Klima-Zyklusperioden aufgrund von Rauschen in den Temperaturproxydaten und begrenzter spektraler Auflösung, wie in / 1 / beschrieben, zu einem gewissen Grad unsicher sind, würden die Klimazyklen der Erde und die Solarzyklen einander entsprechen . Diese Sonnenzyklen wurden durch ein Modell erklärt, das den Einfluss der Gezeitenkräfte der Planeten Jupiter und Saturn auf den Solardynamo beschreibt, der das solare Magnetfeld erzeugt / 2 /.

So scheint es, dass die wesentlichen klimatischen Veränderungen auf der Erde bisher auf den Einfluss der Sonne und der Hauptplaneten und nicht auf den Einfluss des Menschen zurückzuführen sind. Ein kleiner Beitrag des menschlichen Einflusses (vielleicht in der Größenordnung von 10%) kann angesichts der begrenzten Genauigkeit dieser Analyse offensichtlich nicht allein durch diese Analyse ausgeschlossen werden.

/1/ Luedecke, H. J., Weiss, C. O. The Open Atm. Sci. Journ. 11 (2017) 44

/2/  Scafetta, N.  Journ. Atm. and Solar-Terrestrial Physics 80 (2012) 296

/3/ Steinhilber, F., Beer, J., Froelich,C.  Geophys. Res. Lett. 36, L 19704

Übersetzt durch Andreas Demmig

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12 Kommentare

  1. Ich kann leider nicht erkennen, was mit den letzten Tausenden Jahren genau gemeint ist. Aber vielleicht sollte außerdem angemerkt werden, dass einige Vulkanausbrüche auch Einfluß hatten auf das Klima der letzten paar Tausend Jahre. Genaueres sollten aber die Meteorologen aussagen können.

  2. zu „besso keks“ 30. SEPTEMBER 2018 UM 10:45: „Daß CO2 nichts mit Bodentemperaturen zu tun hat, wird einem auch dadurch klar, daß CO2 erst ab 5-6 tsd Metern anfängt zu strahlen.“
    Die elektromagnetische Induktion, die laienhaft „Strahlung“ genannt wird, also Absorption und Emission von Elektromagnetismus, wird auf der Erde durch intramolekulare Bewegung verursacht, sie beginnt also bereits oberhalb von 0K.
    Wie die Absorption von Sonnenstrahlung eines Absorbers bedarf, die Wasseroberfläche ist kein Absorber, die Landfläche aber schon, so bedarf die Emission ins Weltall auch eines Emitters. Das freie (!) CO2 Gasmolekül ist der bedeutendeste Emitter der Erde. Richtig ist, dass dieses Molekül in Bodennähe weniger direkt ins All emittiert als das freie (!) H2O Gasmolekül.
    Im T-Gradient oben kalt und unten warm kann CO2 niemals etwas von oben nach unten erwärmen, sondern nur kühlen. Schon die ersten molekularen Schichten der Atmosphäre sind kälter als die Erdoberfläche. Am kühlenden Wärmetransport ist auch bereits die Emission ins Weltall durch diese beiden Gasmoleküle beteiligt.
    Dr. Gerhard Stehlik, Hanau (Google findet mich.)

  3. „Obwohl die Zeiträume der Klimazyklen und der Sonnenbestrahlungszyklen nicht genau übereinstimmen….   So scheint es, dass die wesentlichen klimatischen Veränderungen auf der Erde bisher auf den Einfluss der Sonne und der Hauptplaneten und nicht auf den Einfluss des Menschen zurückzuführen sind.“

    Es ist doch nett, dass die Autoren im Kaffeesatz des globalen Klimas (?????) mit einer weiteren „ungefähren“ Korrelation den Einfluss des Menschen für die letzten 2000 Jahre fast ausschliessen:

    „Ein kleiner Beitrag des menschlichen Einflusses (vielleicht in der Größenordnung von 10%) kann angesichts der begrenzten Genauigkeit dieser Analyse offensichtlich nicht allein durch diese Analyse ausgeschlossen werden.“

    … schreibt offenbar der Herr Prof. Lüdecke, weil er doch immer auf eine angebliche Klimasensitivität des CO2 hinweist.

    Es ist offenbar unheimlich schwer zu begreifen, dass auf der Erde und sogar auf der Venus die Wirkung jeder Mengenänderung des CO2 gegenläufig und zuverlässig von der Wirkung überlagerter dominanter Aerosole kompensiert wird.

    Fazit: Abheften des Artikels im Ordner Schellnhuber et. al.

     

     

  4. Nun, das CO2 absolut keine Rolle spielt, wage ich zu bezweifeln.

    Denn aus Sicht der Einstrahlung von Sonnenlicht auf unseren Planeten kühlt es in Kombination mit Pflanzenwuchs die Umgebung. Auch in einigen tausend Metern Höhe zehrt es aus seinen 15 Mikrometer Bande geringfügig, noch weniger wie Wasserdampf an der Strahlung der Sonne.

    Es dürfte also kühlend wirken.

    • CO2 und Wasser/Eis Partikel kühlen bekanntlich gemeinsam die Atmosphäre bis runter zu -50 Grad C in der Tropopause. Mindestens die Hälfte der Energie wärmt „gemeinsam“ „insbesondere die Ozeane, weil sich die Energie dort noch einmal durch das Wasser quälen muss. – Zu schwer zu verstehen?

      • Sehr geehrter Herr Wolf,

        leider habe ich Ihren Treibhausquäleffekt im Netz nicht finden können! Aber mal ernsthaft: Die geringe Menge an Wärme, die das CO2 Richtung Meeresoberfläche strahlt (nur ca. 5% der vom CO absorbierten Wärmestrahlung der Meeresoberfläche) wird wegen ihrer Wellenlänge sofort an der Meeresoberfläche absorbiert. Sie dringt also nicht ins Wasser ein und muss sich da auch nirgends durchquälen. Dass diese Rückstrahlung des CO2 (wie auch Ihrer Partikel)  keinerlei quantitative Bedeutung hat, sieht man schon daran, das klare Gewässer (Ozeane / Gebirgsseen) keine warme Oberflächenschicht haben wie sie z.B. im Sommer in trüben Badegewässern wie der Müggelsee üblich ist.

        Ihr Quäleffekt findet ausschließlich mit der Sonnenstrahlung statt, denn das sichtbare Licht der Sonne dringt bis über 100 m tief in das Wasser ein.

        Ihr Quäleffekt ist demnach wunderbar mit der Ewärmungstheorie durch veränderte Sonnenaktivität konsistent, steht aber im klaren Widerspruch zur Treibhausthese.

        In der Wissenschaft nennt man Ihren Quäleffekt übrigens Wärmespeicher.

        MfG

        • Lieber Herr Langer,

          nicht Oberflächen absorbieren, sondern immer die Materie darunter. Die z. B. mit Google leicht auffindbaren links sollten Ihnen helfen.

          Der kleine Anteil, den mehr als zweiatomige Gase zur energetischen Rückkopplung des sog. atmosphärischen Treibhauseffektes beitragen, lässt sich aus einer Reihe von Gründen leider ebensowenig wie die gesamte Wirkung auf die Erwärmung quantifizieren.

          Falls Sie zweifeln, sollten Sie uns erklären, wie es wohl möglich sein, dass die Materie an der Oberfläche der Erde (0hne TE) im Mittel kontinuierlich fast 500 W/m^2 an Energie abgibt, obwohl ihr doch von der Sonne nur etwa 240 W/m^2 zufließen!

          MfG

          https://de.scribd.com/document/374695239/Anthropogener-Klimawandel
          https://de.scribd.com/document/144664169/Treibhauseffekte

  5. Ich hoffe für Herrn Prof. Weiss, daß er schon pensioniert ist.

    Ansonsten ist er ab sofort persona non grata!

    Daß CO“ nichts mit Bodentemperaturen zu tun hat, wird einem auch dadurch klar, daß CO2 erst ab 5-6 tsd Metern anfängt zu strahlen.

    Darunter erfolgt die Entspannung des angeregten Zustandes durch Stoß.

    Das gefällt einigen nicht, ist aber so…

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