Heißer Sommer – Schweizer Medien – eigene Erfahrungen!

Symbolbild Zeitung. Bild: Markus Hein  / pixelio.de

Leser schreiben uns immer wieder was sie in ihrer Nähe erleben oder in ihrer Vergangenheit erlebt haben. Leser Wolfgang Roth aus der Schweiz tat dies auch. In einem Kommentar. Wir fanden ihn so interessant, dass wir ihn auch allen Nichtkommentatoren zur Kenntnis geben wollen.
Von Wofgang Roth

Nun ja, die Schweizer Medien sind noch nicht ganz frei, …..Lügen zu können wann sie es gerade wollen. Die BAZ und die Weltwoche sind echte Oppositionsblätter, davon die BAZ leider nicht mehr lange. Sie konnte sich unter der Leitung des FDP-lers Markus Somm im linken Stadtkanton Basel nicht durchsetzen. Die NZZ bringt immerhin noch ab und an mal einen guten Artikel. Aber generell träumen die Sozis hier das selbe wie die Linken in Deutschland.

Mann kann es am Konzert sehen welches unsere Linken in Zürich im Zuge von Chemnitz veranstalteten.

————————————-

Ich bin auf dem Bauernhof aufgewachsen.

Mein Vater hat Zeiten erlebt als man kaum brauchbare Wetterberichte kannte, ja die erst zu spät eintrafen, oder dann allenfalls am Radio gehört werden mussten.

Vater stand also immer Morgens um 5 auf und sah aus dem Fenster …… Wetter begutachten.

Im Gegensatz zu mir lebte er vom Wetter und hatte über Jahrzehnte jeden guten, besseren oder heissen Sommer ganz genau im Kopf gespeichert.

Auch die kalten Winter waren ihm präsent, die der 40-igerjahre usw. bis in die Neuzeit.

Und als die Klimahysterie losging sagte er nur, dass sei Unsinn alles sei wie immer, unregelmässig aber im Rahmen dessen was er und schon sein Vater über Jahrzehnte erlebt hatten.

Das selbe sagte er auch als in den 70-igern das Thema Waldsterben aufkam.

Während wir „Jungen“ dafür empfänglich waren, verwarf er das ganze aus langer Erfahrung, denn seiner Meinung nach waren die Wälder früher nie so schön wie eben in den 70-igern.

Den Wald besser pflegen wäre die Lösung, meinte er dazu….. aber das rentierte sich ja nicht mehr. Für ihn waren das Nutzflächen, für mich pure Erholung.

Als er ein Kind war, da waren die Wälder viel sauberer. Es waren Nutzflächen die intensiv genutzt wurden. Im negativen Sinne jedoch, denn damals wurde alles Totholz am Boden sofort aus dem Wald geräumt.

Viele Arbeiter und auch deren Frauen gingen in die Wälder und sammelten alles was am Boden lag auf, Bucherker, Eicheln, Äste, ja sogar das Laub. Brennholz war das Standard Heizmaterial. Viele Wälder sahen ganz anders aus wie heute, es gab kaum niedere Büsche, kaum etwas lag herum, jedes Ästchen kam noch ins „Pöscheli“.

Starb ein Baum ab ……er wurde sofort verwertet. Liegen blieb kaum etwas.

Als ich ein Junge war, da holten wir tote Bäume auch aus Waldstücken die in tiefen Flusstälern lagen, wir sägten sie im 1 m Stücke und trugen sie Stück für Stück  200 m hinauf. Heute …….. naja, niemand macht das noch, sowas ist für die jetzige Generation überhaupt nicht mehr vorstellbar.

Ich selber habe mehrere Hitzesommer erlebt, der diesjährige war aber bei weitem nicht der ausgeprägteste.

Für die ganz genauen Jahre kann ich nicht mehr bürgen, aber ungefär sollten sie stimmen. 1976 war so einer, damals waren hier wirklich alle Höhenzüge braun-beige. Ich bin als Kind mit Vater extra über die Höhenzüge gewandert damit wir uns das Ausmass ganz genau ansehen konnten. „Hundwilerhöhe“, alles braun, Kronberg das selbe, Chäserrugg / Gamserrugg usw. alles braun oben und in den Tälern nur wenig grün.

Dann gabs 2003 so einen markanten Sommer…….

Hingegen auch 1980 einen Sommer der 3 Monate fast nur aus Regen bestand. Ich hatte mir damals mein erstes Motrorrad gekauft, aber es regnete immer…..(((-:

Der Sommer dieses Jahr, also wirklich nichts ernstes…… wer meint der sei ungewöhnlich gewesen, der hat entweder keins oder nur ein sehr kurzes Gedächtnis.

Der Apfelbaum hier trägt dieses Jahr ausgesprochen gut.

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10 Kommentare

  1.  

    Hallo Alle, ich habe mir mal kurz eine halbe Stunde genommen und die Wetterdaten von Meteo Schweiz ( https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/statistiken/kataloge-datenbanken/tabellen.assetdetail.4562616.html ) runtergeladen und die durchschnittlichen Sommer und Hitzetage per Dekade rausgefiltert. Leider sind die frühesten Reihen erst ab 1943 die zwanzig und dreissiger waren noch wärmer. Zürich hat zB. von 1943 bis1950 im Schnitt 68 Sommertage erlebt; in der heissesten Dekade seit Messbegin 2001 bis 2010 nur deren 46, von 2011 bis und mit 2017 nur schlappe 31 Sommertage, das ist nicht mal die Hälfte von den vierziger Jahren. Bitte nich vergessen, dass das homogenisierte Daten sind, dh. die früheren Messungen wurden schon runtergeschraubt!  Nebenbei erwähnt, mein Heimatdorf Davos hat noch nie einen Hitzetag erlebt.

    Dekade
    Ubersicht Sommertage im Durchschnitt per Dekade

    Basel B
    Bern Z.
    Chur
    Davos
    Genf C.
    Lausanne
    Locarno
    Lugano
    Luzern
    Neuenburg
    Sitten
    St. Gallen
    Zürich

    1943 – 50
    76
    43
    0
    3
    0
    0
    68
    102
    52
    58
    0
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    68

    1951 – 60
    54
    37
    43
    2
    38
    0
    49
    99
    34
    32
    48
    17
    41

    1961 – 70
    51
    35
    43
    3
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    0
    53
    78
    32
    37
    59
    26
    46

    1971 – 80
    41
    30
    36
    3
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    6
    54
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    40
    36
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    27

    1981 – 90
    48
    39
    43
    2
    59
    39
    64
    58
    38
    47
    62
    14
    33

    1991- 00
    53
    44
    48
    3
    60
    46
    69
    65
    45
    44
    69
    20
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    2001 – 10
    58
    48
    58
    6
    64
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    2011 – 17
    42
    33
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    6
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    36
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    36
    59
    16
    31

    Dekade
    Übersicht Hitzetage im Durchschnitt per Dekade

    Basel B
    Bern Z.
    Chur
    Davos
    Genf C.
    Lausanne
    Locarno
    Lugano
    Luzern
    Neuenburg
    Sitten
    St. Gallen
    Zürich

    1943 – 50
    25
    8
    0
    0
    0
    0
    9
    29
    13
    15
    0
    0
    20

    1951 – 60
    12
    2
    1
    0
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    5
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    0
    6

    1961 – 70
    11
    4
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    0
    3
    10
    3
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    8

    1971 – 80
    8
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    7
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    1981 – 90
    8
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    1991- 00
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    6
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    2001 – 10
    15
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    15
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    8

    2011 – 17
    14
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    12
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    11
    26
    1
    10

    • Richtig Herr Stoller.

      Die 40-iger waren durch kalte Winter …….und warme Sommer geprägt.

      Die kalten Winter blieben etwas mehr im Gedächtnis meines Vaters, weil er als Kavallerist immer im Winter Aktivdienst leistete, meist auf den Jurahöhen wo Winters meist ein kalter Wind über die Höhen zieht.

      Aber die Sommer waren schön. Kalte Winter und warme Sommer, eigentlich eine sehr gute Konstellation, wenn man nicht gerade als Soldat an einer Front stehen musste.

      Der Apfelbaum bei mir trägt wie gesagt, dieses Jahr sehr gut.

      Aber natürlich, sie tragen nicht jedes Jahr so gut, sie haben einen Zyklus, ….so alle 3 Jahre gibt’s ein gutes Jahr. Aber der „trockene“ Sommer dieses Jahr hat dem keinerlei Abbruch getan, ausser eben in den Gärten wo man halt mal etwas hätte nachgiessen sollen. Diese „Garten“ Bäume tragen trotzdem viel, aber die Früchte sind eben nur klein geworden. Früher hat man dann unter Umständen auch frühzeitig einen Teil des Obstes entfernt um dem Rest zu helfen ….schön gross zu werden. Es gab hier im Frühjahr auch mal Hagel, das hat einen Teil des Obstes geschädigt. Als Garten-Obstbaumbesitzer hätte man die angeschlagenen Früchte entfernen können, der Rest wäre dann besser gewachsen.

      Mit Hitzetagen ist St. Gallen nicht gerade gesegnet…..(((-: naja in jungen Jahren war mir Kälte lieber, je älter ich werde umso mehr mag ich die Wärme, obwohl ich trage nie lange Ärmel, auch im Winter nicht.

      Es hat sich übrigens ein kleiner Fehler eingeschlichen, ich heisse Walter Roth, nicht Wolfgang Roth ….. egal.

      • Ich versuche es nochmals mit der Liste und hoffe dass es dieses Mal klappt. Ansonsten bitte ich um Entschuldigung. MfG Freddie Stoller

         

        Dekade

        Ubersicht Sommertage im Durchschnitt per Dekade

        Basel B
        Bern Z.
        Chur
        Davos
        Genf C.
        Lausanne
        Locarno
        Lugano
        Luzern
        Neuenburg
        Sitten
        St. Gallen
        Zürich

        1943 – 50
        76
        43
        0
        3
        0
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        102
        52
        58
        0
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        68

        1951 – 60
        54
        37
        43
        2
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        0
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        34
        32
        48
        17
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        1961 – 70
        51
        35
        43
        3
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        0
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        78
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        37
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        26
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        1971 – 80
        41
        30
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        36
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        1981 – 90
        48
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        2
        59
        39
        64
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        47
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        33

        1991- 00
        53
        44
        48
        3
        60
        46
        69
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        45
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        2001 – 10
        58
        48
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        6
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        2011 – 17
        42
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        16
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        Übersicht Hitzetage im Durchschnitt per Dekade

        Basel B
        Bern Z.
        Chur
        Davos
        Genf C.
        Lausanne
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        St. Gallen
        Zürich

        1943 – 50
        25
        8
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        1971 – 80
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        1981 – 90
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        1991- 00
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        2001 – 10
        15
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        2011 – 17
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        1
        10

  2. Ich lebe seit vielen Jahren in der Schweiz.
    Eine Beobachtung ist, dass die Schweizer Medien immer mehr durch deutsche Journalisten geprägt werden. Man kann den Unterschied zwischen einem Deutschen und einem Schweizer der Hochdeutsch schreibt, häufig an Grammatik, Sprache und Wortwahl erkennen.
    Die Schweizer „Qualitätsmedien“ sind ähnlich links, ökoreligiös geprägt wie die Deutschen. Die Berichterstattung zu den Ereignissen von Chemnitz ähnelte sehr der deutschen Lügenpresse. Ähnliches gilt für die umweltfreundliche Kernenergie, „Erneuerbare Energien“ und eben auch den Klimaschwindel.
    Hauptunterschied ist, dass man in der Schweiz mit seiner langen Demokratie abweichende Meinungen eher duldet. So gibt es ein paar Zeitungen die sich positiv abheben und leider selten recht ausgewogene Artikel in den restlichen Medien.
    Holger Narrog
    Schweiz

  3. Sehr schön geschrieben. Und aufmunternd. DANKE. Trotzdem werden wir wohl abwarten müssen, wohin DAS Klima sich neigt. Mit Umweltschutz und Schonung der Ressourcen, echtem Nachdenken, wie man sehr wohl hausgemachte Katastrophen (falsche Siedlungspolitik, RAUBBAU etc.) korrigieren kann. Aber wir essen lieber weiter Seegurken, begradigen Flüsse  bauen Städte auf Sand oder in ehemalige Flussbett und vieles mehr. Dafür brabbeln wir was von KLIMAWANDEL und gehen pseudoguten Gewissens zur Tagesordnung über.

    Dieses Jahr konnte man sich nicht nur an Äpfeln, sondern auch noch viel leckerem Obst und Gemüse sattessen.

    Aber der Mensch ist erst zufrieden, wenn es tagsüber schön (nach jeweils eigener Definition ), nachts darf es maßvoll aber ausreichend  regnen, Schnee von Oktober bis April, aber nur in den Skigebieten . Und so weiter.

    Danke für das EIKE Forum, wo ich schon manche Ahaerlebnisse hatte. Streitig, aber ehrlich diskutieren bringt es.

    Schaun ma mal, dann seng ma scho.

     

    • Das Klima neigt sich nicht – aber es wandelt sich wie schon immer. Mal wärmer und dann wieder kälter. Da wir gerade von der Kleinen Eiszeit kommen, ist eine akuelle Erwärmung wohl nicht sonderlich erstaunlich.

      Dass dabei unser Städte hingegen immer wärmer werden ist bei der Bauwut und Versieglungswut ja wohl kein Wunder. Alle 20 Jahre entsteht ein riesiges neues Gewerbegebiet im ländlichen Raum weil die Kommunen massiv neue Steuereinnahmen brauchen, um immer mehr Aufgaben zu bezahlen. Und jetzt Versigeln die grünen Deppen auch noch die Wälder mit Ihren Windmühlen. Dass die Wälder durch solche mit Minearbeton und Schotter hochversichteten Böden aufheizen und austrocken, ist wohl kein Wunder.

  4. Das Titelbild zeigt ein Exemplar der Süddeutschen Zeitung. Diese Zeitung veröffentlichte in den letzten Tagen auch eine Sommer-Bilanz. Da stimme ich mit dem Erfahrungsbericht von Herrn Roth doch mehr überein. Die Bilanz der SZ ist tendenziös. Da wird durch eine geschickte Auswahl von Bildern ein Deutschland und eine Welt vorgegaukelt, die so nicht existiert.

      • Die Süddeutsche ist ja auch nur ein billiges Propaganda-Blättchen, die BILD-Zeitung für diejenigen, die sich für intellektuell halten.

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