Presseerklärung: Experten am Heartland Institute kommen­tieren die Genehmi­gung einer Anti-Kohlen­stoffsteuer-Resolution seitens des Kongresses

Das Kapitol in Washington. Bild: Gabi Eder  / pixelio.de

Tim Huelskamp, Ph.D., Joseph Bast, James M. Taylor, H. Sterling Burnett
Vorbemerkung des Übersetzers:
Zwar war noch nicht zu vernehmen, dass man sich hierzulande die Einführung einer Kohlenstoff-Steuer ernsthaft überlegt (zumindest habe ich nichts Derartiges mitbekommen), doch gibt es sicher den Einen oder die Andere, die mit diesem Gedanken spielt. In den USA hat der von den Republikanern dominierte Kongress jetzt ein solches Vorhaben vom Tisch gewischt. – Chris Frey, Übersetzer

Das US-Repräsentantenhaus hat heute mit 229 zu 180 Stimmen eine von Senator Steve Scalise (Republikaner) eingebrachte Resolution gebilligt. Darin ist festgeschrieben, dass „der Meinung des Kongresses nach eine Kohlenstoffsteuer der US-Ökonomie diametral zuwider laufen würde“.

Die folgenden Kommentare von Energiepolitik-Experten am Heartland Institute – einer Denkfabrik des freien Marktes – untermauern diese Resolution.

Eine Steuer auf Kohlendioxid ist eine furchtbare Idee. Sie wäre ein Vernichter von Arbeitsplätzen. Sie basiert auf fehlerhafter Fake-Wissenschaft, betrieben durch Al Gore. Und sie würde das enorme Wachstum und den Wohlstand, den die Energiepolitik von Präsident Trump mit sich gebracht hat, zerstören.

Es ist jedoch nützlich, alle paar Jahre über die Einführung einer solchen Steuer abzustimmen. Dann kann das amerikanische Volk leichter jene in Washington ausmachen, sowohl im Kongress als auch anderswo, welche eine solche massive Steuererhöhung unterstützen“.

Tim Huelskamp, Ph.D.
President
The Heartland Institute
Dr. Huelskamp represented Kansas’ 1st District in the House of Representatives from 2011 to 2017.

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„Eine der größten Errungenschaften von Präsident Trump war es, den Krieg seines Vorgängers gegen fossile Treibstoffe zu beenden. Warum sollten dann die Republikaner im Kongress danach trachten, diese Errungenschaft rückgängig zu machen, indem sie einer unnötigen und ökonomisch verheerenden Kohlenstoffsteuer zustimmen? Allein schon der Gedanke ist absurd.

Einige Ökonomen akzeptieren närrischerweise unhaltbare Behauptungen, dass die Wissenschaft hinsichtlich Ursachen und Auswirkungen des Klimawandels ,settled‘ ist. Dann verleihen sie ihre Namen und die Glaubwürdigkeit ihrer Karriere an Vorschläge wie die Kohlenstoffsteuer, welche dazu dienen soll, die ,Kohlenstoff-Verschmutzung‘ effektiv zu reduzieren. Die Wissenschaft ist nicht settled, und was noch wichtiger ist, selbst die effizienteste Art und Weise, Treibhausgas-Emissionen zu reduzieren, ist um ein Vielfaches teurer als der Wert irgendwelcher Vorteile, welche sich aus einem geringfügig kühleren Planeten im Jahre 2100 ergeben würden.

Der Zeitpunkt, sich eine Kohlenstoffsteuer zu überlegen, war das Jahr 2009, als die Demokraten das Weiße Haus und beide Kammern des Kongresses beherrschten. Dieser Zeitpunkt ist vorüber. Die Agenda von heute ist es, die Arbeit zu vollenden, die Präsident Trump begonnen hat mit seiner Propagierung einer ,America First‘-Energiepolitik“.

Joseph Bast
Director and Senior Fellow
The Heartland Institute
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„Jedwede Steuer auf Kohlendioxid würde die Energiepreise unnötig steigen lassen. Bezahlbare Energie ist der Lebenssaft unserer Ökonomie, und der Kampf gegen bezahlbare Energie wäre eine ökonomische Geisterfahrt.

Die amerikanische Öffentlichkeit erkennt, dass die globale Erwärmung keine ernste oder unmittelbar bevorstehende Bedrohung ist. Darum auch rangiert das Thema globale Erwärmung in Umfragen unter der Bevölkerung ganz weit unten. Selbst für Menschen, die deswegen Bedenken haben, reduzieren die USA bereits Kohlendioxid-Emissionen schneller als jede andere Nation auf der Welt. Wir tun das ohne eine Kohlenstoffsteuer oder andere schädliche Programme von Big Government, welche von den Umwelt-Linken so lautstark gefordert werden.

James Taylor
Senior Fellow for Environmental Policy
The Heartland Institute
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„Die Zustimmung zur Anti-Kohlenstoffsteuer-Resolution von Steve Scalise ist eine gute Nachricht für die amerikanische Wirtschaft und das amerikanische Volk. Eine Steuer auf Kohlendioxid-Emissionen ist nichts weiter als eine sehr regressive Steuer auf Energie. Sie würde die US-Industrie nicht mehr konkurrenzfähig machen, und sie würde die Stromrechnungen für Hausbesitzer und Verbraucher teurer machen, während sie gleichzeitig keinerlei Auswirkungen ggf. auf die Verhinderung des Klimawandels hat – was auch unmöglich ist.

Das Verhalten des Kongresses ruft der Welt zu, dass die USA nicht anderen Ländern folgen werden auf dem abwärts führenden Weg schädlicher Energie-Restriktionen. Es ruft außerdem den US-Staaten zu, dass deren eigene Restriktionen bzgl. des Verbrauchs fossiler Treibstoffe nicht dazu führen werden, dass die [US-]Bundesregierung ihnen bei zunehmenden Problemen wie steigenden Energiepreisen helfen würden – kommen diese Restriktionen nun durch Steuern auf Kohlendioxid-Emissionen oder Vorschriften bzgl. des Verbrauchs fossiler Treibstoffe wie cap-and-trade“.

H. Sterling Burnett, Ph.D.
Senior Fellow, Environment & Energy Policy
The Heartland Institute
Managing Editor, Environment & Climate News
Link: https://www.heartland.org/news-opinion/news/press-release-heartland-institute-experts-comment-on-passage-of-anti-carbon-tax-resolution-in-us-house

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