Forbes: Grünauto-Produk­tion von Tesla lenkt ab von Solar-City-Katas­trophe

Tesla-E-Autos. Bild: Rudolpho Duba  / pixelio.de

Eric Worrall
Während Elon Musk den Hype um die Produktionsziele seines Modells 3 weiter in die Höhe treibt (hier), entfaltet sich ein anderes finanzielles Desaster um Solar City, das Ziehkind von Tesla.

Teslas fortwährendes Geschrei kann nicht die Tatsache aus der Welt schaffen, dass Solar City stirbt

Jim Collins

Ich bin davon überzeugt, dass die Finanzmedien niemals ihre Faszination über Tesla verlieren, und gerade die letzte Woche war noch mehr angefüllt mit Intrigen als die meisten anderen Wochen. Während die Aktivitäten des selbst ernannten Whistleblowers Martin Tripp – einschließlich seines außerordentlichen E-Mail-Wechsels mit Direktor Elon Musk – die meisten Schlagzeilen geziert hat, gibt es andere, wichtigere Nachrichten für Investoren. Der Artikel bei Reuters beschreibt die Details der abrupten Aufgabe eines wesentlichen Bereiches seines Solar City-Netzwerkes sowie die Beendigung der Partnerschaft des Unternehmens mit Home Depot. Letzteres wurde vorige Woche in der Presseerklärung verkündet, in der die Einschränkungen von Tesla detailliert worden sind.

Während die Schlagzeilen bestimmt werden durch Teslas Schwierigkeiten in seinem Autowerk in Fremont, signalisieren die Nachrichten von Solar City dem Markt eine Realität, von der ich schon seit einiger Zeit überzeugt war: Solar City ist wertlos. Das Augenmerk muss sich also jetzt auf diese Transaktion konzentrieren, in welcher das ehemalige Unternehmen Tesla Motors 11 Millionen Anteile an ein Unternehmen verkauft hat, bei dem er ebenfalls Vorsitzender und Direktor war und das von seinem Cousin (dem ehemaligen Direktor von Solar City Lyndon Rive) betrieben worden ist. Die Interessenkonflikte waren nur zu offensichtlich, und sogar obwohl die meisten Vorstandsmitglieder von Tesla sich selbst wegen Befangenheit aus dem Übernahme-Prozess zurückzogen, bleibt die einfache Tatsache bestehen, dass sich Tesla mit Solar City übernommen hat.

Solar City wird ein gewaltiger Abfluss der Werte eines Autounternehmens sein und wurde Jahre lang massiv überbewertet.

Mehr: https://www.forbes.com/sites/jimcollins/2018/06/22/teslas-constant-turmoil-cant-hide-the-fact-that-solarcity-is-dying/

Wie anders wäre alles gewesen, wenn Hillary Clinton die Wahl gewonnen hätte. Sie hat versprochen, 500 Millionen Solarpaneele während ihrer Präsidentschaft zu installieren (hier). Solar City hätte wahrscheinlich ganz oben auf der Liste der Versorgung mit Solarpaneelen gestanden, und Elon Musk hätte sich Milliarden Doller der Steuerzahler in die Tasche gesteckt, um Clinton bei der Einhaltung ihres Versprechens zu helfen.

Vielleicht hatte Musk einen Sieg von Clinton im Hinterkopf, als er Solar City aufkaufte und bindende Verträge unterzeichnet hat, um jene extravaganten Giga-Fabriken zu bauen.

Link: https://wattsupwiththat.com/2018/06/22/forbes-tesla-green-car-production-circus-distracting-from-solar-city-woes/

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10 Kommentare

  1. Telsa entlässt also 9% seiner Mitarbeiter. Und? Das ist in den USA bei so ziemlich jedem großen Konzern üblich, also dass jedes Jahr die ca. 10% der schlechtesten Arbeiter gehen müssen und dafür ebenso viele wieder neu eingestellt werden. Das ist dort also der ganz normale Arbeitsmarkt und eben kein Alleinstellungsmerkmal von Tesla.

    Und zum Thema, dass Tesla noch nie Gewinn gemacht hat: Ja, stimmt. Aber das haben Google und Amazon auch sehr lange Zeit nicht, bevor sie eine marktgbherrschende Stellung hatten und dann auch Gewinn machten. Die Einnahmen wurden eben sofort wieder in Wachstum und Ausbau der Kapazitäten gesteckt – genau das macht Tesla auch gerade.

    Ich weiß, dass Elektroautos hier einen schlechten Stand haben. Aber wenn man solche Nachrichten bringt, dann bitte die ganze Wahrheit schreiben. Ich bin bestimmt keiner von diesen Öko-Spinnern, aber sehe das Thema Elektroautos deutlich anders als der Tenor hier, wo ich leider immer wieder Fehlannahmen und Falschinformationen sehe.

    • Können Sie „Fehlannahmen“ und „Falschinformationen“ irgendwie konkretisieren? Mir ist nicht klar, was Sie meinen könnten.

      • Es geht mir v.a. um folgende Dinge, wo ich mir mehr Sachlichkeit erwarten würde:

        – Das Schreckgespenst der brennenden Elektroautos: Ja, auch Elektroautos können brennen, jedoch brennen Verbrenner den Statistiken nach ca. 5x häufiger. Also kein Argument gegen E-Autos.

        – Elektroautos hätten eine miese CO2-Bilanz: Wenn man sich die Prämissen der überall zitierten schwedischen Studie ansieht, dann stellt man schnell fest, dass diese in vielen Fällen unrealistisch bzw. falsch sind. Es wurde z.B. mit einer Akku-Lebensdauer – basierend auf völlig anderen Akkus aus dem Consumer-Bereich! – von nur 8 Jahren gerechnet, nach der sie angeblich weggeworfen und vollständig ersetzt werden müssten. Doch in der Realität halten die E-Auto-Akkus, die mit welche aus dem Consumer-Umfeld nur wenig zu tun haben, heute eher länger als das Auto selbst und werden am Ende der Lebensdauer (=nur noch 80% der ursprünglichen Kapazität!) für Speicher verwendet. Auch geht die Studie generell vom dreckigen deutschen Strommix aus, wohingegen dieser in anderen Ländern teils sehr deutlich sauberer ist. Und auch andere Punkte sind dort sehr offensichtlich falsch.

        – Tesla wäre angeblich bald pleite: Tja, komisch nur, dass Tesla beim Verhältnis Verbindlichkeiten zu Bilanzsumme ziemlich im Mittelfeld der Autohersteller liegt. Da müsste also z.B. BMW demnach auch bald pleite sein…

        – Bei Kälte würde die Reichweite drastisch zurückgehen: Dies war der Stand aus der Anfangszeit der Elektroautos so kurz vor der Jahrtausendwende. Doch heute ist die Technologie zwei Generationen weiter und der Effekt ist bei den jetzigen Akkus nur noch zu einem Bruchteil von damals vorhanden. Das Argument ist also veraltet und damit in einer Sachdiskussion nicht mehr zu verwenden.

        – usw.

        Bitte nicht falsch verstehen: Ich will hier bestimmt nicht die Elektroautos hochloben und die Verbrenner runtereden. Aber ich bin von EIKE-Artikeln einen sehr sachliche, faktenbasierte und realistische Ton gewöhnt, weshalb ich EIKE auch so sehr schätze, egal zu welchem Thema. Nur ist dies beim Thema Elektromobilität hier aus meiner Sicht leider anders, wo es für mich oft unsachlich und nicht auf korrekten, ganzheitlichen Fakten basierend zugeht. Da würde ich mir also deutlich mehr Sachlichkeit erwarten.

        Denn ganz wichtig: Es gilt hier klar zu differenzieren! Man darf nicht den Fehler machen nur und nur deshalb gegen die Elektromobilität zu sein, weil die Jünger der Klimawandelhysterie und der deutschen Energiewende dafür sind, also quasi als Reflex. Da muss man beides auseinander halten und differenziert bewerten. Um das geht es mir, denn aus meiner Sicht könnte sich EIKE selber schaden und an Glaubwürdigkeit verlieren, wenn man weiterhin bei Elektromobilität so unsachlich und oft nicht faktenbasiert aggiert. Und genau DAS möchte ich nicht, eben weil diese Plattform ein Fels in der Brandung ist und es deshalb besser als andere machen sollte.

    • Um Strom zu speichern, benötigen sie Elektronen. Um die Elektronen zu Speichern benötigen sie möglichst viel Masse damit die Elektronen gespeichert werden können. Um viel Masse zu haben benötigen Sie schweres Material – BLEI.

      Es gibt keine Fortschritte bei Batterien. Sie sind BLEI. SCHWER. Limitiert in der Lebensdauer.

      Elektroautos gab es schon VOR den Verbrennungsmotor. Es hat sich nicht durchgesetzt weil es nicht funktioniert.

  2. Akkuautomobile sind kompletter Blödsinn. Und 150+X PS Automobile im Stadtverkehr ebenso. Natürlich auch da, wo nur 65 Meilen/h als Höchstgeschwindigkeit auf geraden Autobahnen ohne jedweden Verkehr erlaubt sind. Aber was solls, die meisten Menschen sind halt dumm. Tempo 100 gab es übrigens auch mal auf deutschen Autobahnen. Das war zu Zeiten der Ölkrise in den siebziger Jahren. Da durfte man sogar Sonntags im kalten Winter nicht mit dem Auto fahren.

    Die Dummheit der Menschen und der Politiker ist grenzenlos …

  3. Tesla wird sich selbst schreddern. Das ist nur eine Frage der Zeit. Die deutsche Automobilindustrie wird dagegen von der Grünen Politik der SPD und der CDU/CSU geschreddert. Es geht um nichs weniger als die Zerstörung der Kernindustrie Deutschlands, die Wohlstand für Millionen Arbeitnehmer erwirtschaftet und die die ganze Sozialstaatlichkeit in Deutschland erst ermöglicht. Früher mal war die CDU/CSU eine marktwirtschaftliche Partei und SPD war mal eine Arbeitnehmerpartei. Heute überbieten sich SPD Umweltminister mit unsinnigen, willkürlichen und politisch-ideologischen Grenzwertforderungen. Das sagt mittlerweile sogar unser Verkehrsminister, Andi Scheuer. Kein Witz! Der gleiche Scheuer, der eben noch einen mehr als fragwürdigen Rückruf von rund 800.000 Mercedes Diesel erzwungen hat und damit kräftig dabei ist nun auch Mercedes zu schreddern. Ob die erhellenden Bundestagsreden von Dr. Dierk Spaniel von der AfD etwas damit zu tun haben? Das ist wenigstens ein Fachmann, der weiß, wovon er redet. Die Reden sollte sich jeder mal auf youtube ansehen. Unbedingt googeln!

    Die Grüne Politik der SPD und der CDU/CSU entwertet 15 Millionen Diesel-Autos und ist damit für einen Schaden von zig Milliarden Euro verantwortlich, den der einfache Bürger zu tragen hat. Die Forderung muss lauten, in die Tonne mit diesem absurden Stickoxid-Grenzwert, weg mit der unsinnigen Grünen Verkehrswende. Sie ist eine Wende ins Nichts, genauso wie die Grüne Energiewende und die Grüne Agrarwende.

  4. Ich denke, der Autor hat Tesla nicht verstanden.

    Elon Musk ist ein begnadeter Kommunikator. Er verspricht Zukunftstechnik und Ökoreligion und verzückt damit die Herzen gläubiger Mitmenschen.

    Das Unternehmen ist dauerhaft defizitär, ein sog. „Cash Burner „. Die aktuellen Projekte sind häufig in Schwierigkeiten. Anstatt diese Herausforderungen zu lösen wird versucht diese durch neue Ankündigungen zu überdecken (Beispiel Solar City, Giga Factory).  

    Kern des Geschäftsprinzips sind visionären Ankündigungen die neue Kapitalerhöhungen durch Aktienausgabe, Anleihen, Anzahlungen für neue Autos vorbereiten.

    Gemäss angelsächsischer Analysten war das Hauptziel der Übernahme von Solar City deren erhebliche Cash Bestände.  Sprich, es ging einfach darum wieder Geld in die Kasse zu bekommen und weiter zu überleben.

    Holger Narrog

     

     

    • Früher nannten man solche ‚Unternehmungen‘ Schneeball-System. Heute in den Zeiten linkspopulistischer Merkel-Politik gehören Schneeballsysteme zu guten Stil (der Öko-Sozialisten).

  5. Die Firma „Tesla“ gibt es nur, um die klassische Automobilindustrie zu zerstören, DAS ist die Mission von Elon Musk und „Tesla“. Das hat Donald Trump erkannt, und ich kann angesichts der nicht enden wollenden Narreteien in Deutschland nur hoffen, dass so – indirekt – auch Deutschlands industrielle Basis gerettet wird. Wie irre die Grünen und ihr Gefolge sind, sah man in Berlin: https://tinyurl.com/ybnacl6x

    Und was tun die Deutschen? Die Grünen und Linken wählen und Greenpeace und Konsorten Geld spenden.

  6. Tesla selbst ist doch schon kurz vor dem Bankrott…

    Tesla entlässt rund neun Prozent seiner Mitarbeiter. Damit sollen zeitnah 3000 Jobs wegfallen, um den Autobauer profitabel zu machen. Und: Tesla-Chef Elon Musk wirft einem Mitarbeiter umfangreiche Sabotage vor, dieser hat sich nun zu Wort gemeldet.

     

    Tesla möchte neun Prozent seiner Mitarbeiter entlassen, wie CEO Elon Musk der Belegschaft in einer E-Mail am Dienstag, 12. Juni 2018, mitteilt. Die Entscheidung sei „schwierig, aber notwendig“, um „Kosten zu senken und profitabel zu werden“. Wie viele Kündigungen es konkret werden, ist nicht eindeutig. Doch nimmt man den letzten Jahresbericht von Tesla zugrunde, arbeiteten beim US-amerikanischen Autobauer Ende 2017 rund 37.500 Mitarbeiter. Demzufolge entsprächen neun Prozent 3000 Jobs, die wegfallen sollen. Angesichts der rasanten Expansion und der Einstellungsoffensive im Zusammenhang mit dem Tesla Model 3 dürfte die Beschäftigung 2018 aber noch einmal kräftig gestiegen sein, es könnten also noch mehr Stellen auf der Kippe stehen. Jobs in der Produktion würden nicht gestrichen, die Fertigung des Model 3 bleibe unberührt, teilt Elon Musk weiter mit. Der Gewinn sei für ihn und Tesla keine Motivation, ohne gehe es langfristig aber auch nicht: „Wir werden unsere Mission niemals erfüllen können, wenn wir nicht irgendwann demonstrieren, dass wir dauerhaft profitabel sein können“. Abgesehen von einzelnen Quartalen verdiente Tesla bislang kein Geld: In der fast 15-jährigen Tesla-Geschichte wurde noch kein einziger Jahresgewinn gemacht. Sein rasantes Wachstum bezahlte der Autobauer zuletzt mit immer größeren Verlusten. 2017 stand unter dem Strich ein Minus von fast zwei Milliarden Dollar.

    https://www.autozeitung.de/tesla-meldungen-192738.html

     

    Und mit einen „Aprilscherz“ betreibt jetzt Elon Musk nun auch schon Aktioenmanipulation….ein kalkulierter Witz lässt die Aktie abstürtzen um dann nach dem Dementie des Tesla Bankrott wieder anzusteigen…wenn das mal keine Aktionmanipulation darstellt…

    Tesla stürzt ab – Anlegern vergeht nach Musks Aprilscherz das Lachen

    http://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/tesla-ist-bankrott-aktie-stuerzt-nach-elon-musks-aprilscherz-weiter-ab-a-1200913.html

     

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