Auszüge aus dem Rundbrief der GWPF vom 13. Juni 2018

Bild: Josh

Einführung des Übersetzers: Hier folgen wieder drei Beiträge aus diesem Rundbrief mit einem Blick von außen auf unser Land. Offenbar ist die Energiepolitik der Bundesregierung eine ganz Andere als sie uns von den Medien vermittelt wird. Vieles von dem, was hier beschrieben wird, steht nie in unseren Mainstream-Medien. Und das trotz des interessanten Umstands, dass alle Autoren des jeweiligen Beitrags Anhänger der AGW-Theorie durch CO2 sind. – Chris Frey, Übersetzer

Gar nicht mehr grün: Deutschland torpediert ambitionierte EU-Energieziele

Die Wähler in ganz Europa haben das Vertrauen in die Politik verloren – auch aufgrund der „unerreichbaren Ziele“ für erneuerbare Energien, sagte der deutsche Wirtschafts- und Energieminister Peter Altmaier gestern.

Altmaier wies die Forderungen einer Gruppe anderer EU-Länder zurück, den Anteil der erneuerbaren Energien bis 2030 auf 33 bis 35 Prozent des Energiemixes zu erhöhen. Der Minister äußerte sich während eines Austauschs mit den übrigen 27 EU-Energieministern, die gestern in Luxemburg zu einem Treffen des Energierats zusammengekommen waren.

Die Energieminister müssen aktuell eine gemeinsame Position zu drei Gesetzen für saubere Energien erarbeiten, die derzeit in den EU-Institutionen ausgehandelt werden: Die Richtlinie über erneuerbare Energien, die Richtlinie über Energieeffizienz sowie eine Verordnung über die Führung der Energieunion.

„Deutschland unterstützt verantwortungsvolle, aber erreichbare Ziele,“ betonte Altmaier von Anfang an. Er unterstrich außerdem, dass die Bemühungen Berlins, den Anteil der erneuerbaren Energien zu steigern, bisher lediglich dazu geführt hätten, dass dieser Anteil am Gesamtenergiemix des Landes bei nun 15 Prozent liegt.

Allein diese Bemühungen würden die deutschen Steuerzahler bereits 25 Milliarden Euro pro Jahr kosten, so Altmaier. „Wenn wir uns jetzt ein Ziel setzen, das deutlich über 30 Prozent hinausgeht, bedeutet das: Wir müssen unseren Anteil in zehn Jahren deutlich mehr als verdoppeln.“

„Das werden wir nicht schaffen,“ konstatierte der Minister auch mit Blick auf das vormalige Ziel, bis zum Jahr 2020 eine Million Elektroautos auf deutschen Straßen zu haben. Dies werde allerdings auch nirgendwo sonst in Europa erreicht. Altmaier weiter: „Selbst, wenn wir es schaffen würden, hätten wir nicht genügend erneuerbaren Strom, um alle diese Autos zu betreiben.“

Was daher benötigt werde, sei „ein Kompromiss [auf europäischer Ebene], der verhindert, dass wir innerhalb kurzer Zeit wieder ein Ziel haben, das nicht erreicht worden ist.“ Der CDU-Politiker warnte: „Die Bürgerinnen und Bürger in Europa verlieren auch das Vertrauen in die Politik, wenn sie feststellen, dass wir sehr ambitionierte Ziele haben, und einige Jahre später sich herausstellt, dass wir weit von ihrer Erfüllung entfernt sind.“

Altmaiers Kompromissvorschlag ist „erbärmlich“

Claude Turmes, dem Verhandlungsführer des Parlaments über die Energieunion-Verordnung, nannte Altmaiers Erklärung „erbärmlich“. Dennoch dürften die vom Wirtschaftsminister geäußerten deutschen Ansichten die Erwartungen anderer EU-Länder, die mehr Ehrgeiz für das EU-Gesetzgebungspaket für saubere Energie gefordert haben, deutlich enttäuscht haben.

Luxemburg und Spanien, deren Vertreter vor Altmaier sprachen, unterstützen beide die Forderung des Europäischen Parlaments nach mehr Ehrgeiz in Bezug auf erneuerbare Energien und Energieeffizienz. Sie fordern ein Ziel von 35 Prozent für beide Punkte.

Die Niederlande, Frankreich, Dänemark, Schweden, Italien und Portugal gehörten ebenfalls zu denjenigen, die höhere Ambitionen im Bereich der erneuerbaren Energien und der Energieeffizienz anstreben.

Brune Poirson, französische Staatssekretärin für Ökologie, unterstrich die Notwendigkeit „starker Ambitionen“ auf EU-Ebene, um die Ziele des Pariser Klimaabkommens zu erreichen. Frankreich, so Poirson, sei bereit, bei der Energieeffizienz einen Kompromiss von „rund 33 Prozent“ zu unterstützen. Dies wäre ein Mittelweg zwischen den Positionen des Europäischen Parlaments und der EU-Mitgliedstaaten. Zu den erneuerbaren Energien sagte die Staatssekretärin, ein Anteil von 32 Prozent sei „ein guter Kompromiss“.

Ebenso wichtig sei der vorgeschlagene Gap-filler-Mechanismus („Lückenfüller“), sollten die EU-Länder bei der Erreichung des vereinbarten Ziels auf EU-Ebene hinterherhinken. Poirson erhielt in diesem Punkt Unterstützung von Altmaier, der erklärte, Deutschland sei bereit, einen Gap-Filler für beide Ziele – also erneuerbare Energien und Energieeffizienz – zu befürworten.

Auch im Bereich Wärme- und Kältesektor seien Deutschland und der Europäische Rat gewillt, sich „noch einmal ein Stück weit auf das Europäische Parlament zuzubewegen“. Die Gespräche über die drei vorgeschlagenen EU-Gesetze werden voraussichtlich am morgigen Mittwoch im Trilog-Gespräch zwischen dem Europäischen Parlament, dem EU-Rat und der Kommission abgeschlossen.

Widerstand von den Visegrad-Staaten

Die Chancen, in den Trilogen eine „ehrgeizige“ Einigung zu erzielen, die näher an der Position des EU-Parlaments liegt, erscheinen ohne die volle Unterstützung Deutschlands nun allerdings geringer.

Die Visegrad-Gruppe, bestehend aus der Tschechischen Republik, der Slowakei, Ungarn und Polen, bekräftigte ihren Widerstand gegen eine Anhebung der Ziele der EU im Bereich der erneuerbaren Energien und der Energieeffizienz.

Ungarn sagte zum Beispiel, dass jede Erhöhung des Ziels für erneuerbare Energien mit einer neuen Folgenabschätzung der Europäischen Kommission einhergehen sollte – ein langwieriges Verfahren, das die Annahme der Richtlinie weiter verzögern würde.

Aber es sind noch nicht alle Hoffnungen verloren, so Turmes, der darauf hinwies, dass der Wechsel hin zu neuen Regierungen in Spanien und Italien die Sperrminorität gegen ein Ziel von 33 Prozent sowohl für erneuerbare Energien als auch für Energieeffizienz aufgehoben habe. – Frédéric Simon, EurActive.com.

Die ganze Story steht hier.

[Hinweis: Diese Übersetzung aus dem GWPF-Newsletter stammt nicht von mir, sondern ist direkt aus der Quelle EurActive übernommen. Anm. d. Übers.]

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Deutsche Regierung: Das Klimaziel 2020 wird erheblich verfehlt werden


Die deutsche Regierung steht kurz davor, offiziell einzugestehen, dass sich das Land auf einem Weg befindet, auf welchem es die Klimaziele bis zum Jahr 2020 erheblich verfehlen wird.

Der wirtschaftliche Boom, der Immigrationsdruck sowie hohe Emissionen im Transportsektor bedeuten, dass der Energiewende-Pionier die Treibhausgas-Emissionen nur um 32% verglichen mit dem Jahr 1990 wird reduzieren können. Die steht im Gegensatz zum offiziell verkündeten Ziel einer Reduktion um 40%, jedenfalls dem neuen Klimaschutzbericht der Regierung zufolge. Clean Energy Wire konnte dieses Dokument einsehen, welches am 13.Juni zur Veröffentlichung vorgesehen ist.

Es wird erwartet, dass mit den bis heute durchgeführten Maßnahmen die Treibhausgas-Emissionen bis 2020 um rund 32% abnehmen werden im Vergleich mit 1990“, heißt es darin.

Im Jahre 2014 hat die Regierung ein „Klima-Aktionsprogramm“ initiiert. Aber die dafür erforderliche Politik reichte nicht aus, um die Lücke zu einer Reduktion von 40% bis 2020 zu schließen. Als Gründe werden genannt „eine überraschend starke wirtschaftliche Entwicklung sowie ein überraschend hohes Bevölkerungswachstum“, schreibt die Regierung in dem Report.

Es wird darin sogar davor gewarnt, dass Emissions-Vorhersagen „als ziemlich optimistisch bewertet werden müssen hinsichtlich der gegenwärtigen Klimaschutz-Trends“. – Sören Amelang, Clean Energy Wire.

Die ganze Story steht hier.

[Hinweis: Der Autor dieses Beitrags ist Verfechter von CO2 als vom Menschen verursachtes Haupt-Treibhausgas. Anm. d. Übers.]

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Deutschlands Energiewende: Eine Warnung für Europa!

Colin Stevens

Deutschland wurde als herausragender Pionier für seine Politik der Energiewende gewürdigt und besonders für die eingegangene Verpflichtung gepriesen, innerhalb der nächsten fünf Jahre vollständig aus der Kernenergie auszusteigen. Und dennoch – obwohl eine „Kohleausstiegs-Kommission“ eine Road Map für den Kohleausstieg präsentieren soll, bleibt Deutschland viel zu sehr abhängig von seinen umfangreichen Braunkohle-Reserven zur Energieversorgung seiner Wirtschaft und für das Backup für Wind- und Solarenergie-Ausfälle.

Trotz der ganzen Angeberei ist Deutschlands Energiewende viel mehr eine Warnung für Europa als eine Erfolgsstory, auf die andere Nationen blicken, um ihre Energiesektoren zu modernisieren. Im Zentrum der Politik liegt eine fundamentale Scheinheiligkeit: Trotz der Verpflichtung, seine Kapazität erneuerbarer Energie immer weiter auszubauen, um die verloren gehenden Kernkraftwerke zu ersetzen, steigen die Kohlenstoff-Emissionen des Landes derzeit.

Die hastige Entscheidung, alle 19 Kernkraftwerke in Deutschland bis zum Jahr 2022 stillzulegen, erfolgte im Zuge der Fukushima-Katastrophe im Jahre 2011 – nur ein Jahr, nachdem Kanzlerin Angela Merkel entschieden hatte, die Lebensdauer dieser Kraftwerke zu verlängern. Diese politische Kehrtwende war an Pläne gekoppelt, den Verbrauch fossiler Treibstoffe zu eliminieren, indem der Anteil von Erneuerbaren am deutschen Energie-Mix bis zum Jahr 2050 auf 60% steigen sollte.

Trotz der scheinbar vernünftigen Grundlagen haben die ersten fünf Jahre der Energiewende die Probleme aufgezeigt, welche das Modell für Deutschland und das übrige Europa birgt. Energiewende ist kaum lediglich ein innerdeutsches Thema: eine der grundlegenden Lehren ist, dass das Land neun Nachbarn hat, mit denen es Energie austauschen kann – entweder, indem man überschüssige Energie an diese Länder verkauft, wenn Erneuerbare zu viel Strom erzeugen, oder Energie von dort importiert, wenn Deutschlands Erneuerbare nichts liefern.

Während es Deutschland geschafft hat, den Anteil Erneuerbarer bei der Stromerzeugung auf 30% zu bringen, hat sich die zuvor stetige Abnahme der Kohlenstoff-Emissionen – um 27% von 1999 bis 2009 – drastisch umgekehrt, seit Deutschland den Ausstieg aus der Kernkraft beschlossen hat. Anstatt weiter zu fallen, sind die Emissionen seitdem um 4% gestiegen. Warum dieser besorgliche Anstieg der Emissionen? Weil erneuerbare Energie immer noch inhärent periodisch ist.

Ohne erhebliche Fortschritte bei der Batterie- und Speicher-Technologie wird Deutschland gezwungen sein, noch Jahrzehnte lang andere heimische Energiequellen zu nutzen. Falls Kernkraft wirklich stillgelegt wird, werden Kohlekraftwerke an deren Stelle weiter betrieben werden und die Atmosphäre bei diesem Prozess verschmutzen. Noch schlimmer ist, dass viele thermische Kraftwerke in Deutschland Braunkohle verbrennen, eine spezielle Art Kohle, welche mehr CO2 emittiert als jeder andere fossile Treibstoff. Während bei der Verbrennung von Erdgas zwischen 150 und 430 g CO2 pro Kilowattstunde emittiert werden, sind es bei Braunkohle atemberaubende 1,1 kg CO2. Kernkraft emittiert lediglich 16 g CO2 pro Kilowattstunde.

Die ganze Story steht hier.

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21 Kommentare

  1. @ Werner Mueller

    Werter Herr Mueller,

    „Nur mal zum Vergleich“: Es gibt betriebswirtschaftliche Rechenregeln, die zu korrekten Ergebnissen führen, und es gibt Ihr konfuses Zahlengewirr.

    Dr. Heinz Schütte

  2. Man sollte sich erst einmal anschauen was das für ein Laden ist:

    „Die GWPF ist eine nach englischem Recht eingetragene gemeinnützige Stiftung zur Förderung der Bildung. Sie ist nicht zur Veröffentlichung der Herkunft ihrer Finanzmittel verpflichtet und hat in der Vergangenheit Auskunft dazu verweigert.“

    https://de.wikipedia.org/wiki/Global_Warming_Policy_Foundation

    „Diese politische Kehrtwende war an Pläne gekoppelt, den Verbrauch fossiler Treibstoffe zu eliminieren, indem der Anteil von Erneuerbaren am deutschen Energie-Mix bis zum Jahr 2050 auf 60% steigen sollte.“

    Man muß sich fragen ob es sich um Dummheit einer promovierten Physikerin handelt oder um beispielsweise was Anderes in Form von politischer Korruption.

    Wenn man jetzt zuschaut, was diese in Hamburg geborene überzeugte „DDRlerin“ derzeit bezüglich des Umgangs von rechtswidrig erneut einreisenden Ausländern fabriziert, scheint die die Absicht zu haben Deutschland komplett politisch zu vernichten.

  3. Das klingt ja nach dicker Luft: „Braunkohle atemberaubende 1,1 kg CO2“.

    Das kann man nur mit den dümmlichsten Worten der heutigen Journaille beschreiben: Wahnsinn!  Unfassbar!

  4. „…es ist ein Auspressen der Deutschen Bürger/Steuerzahler und Konsumenten zu Gunsten anderer Volkswirtschaften in der EU und Weltweit.“

     

    So ist es!

    Die Leute müssen arm gehalten werden, sonst brauchen sie sich für das Kapital nicht mehr ausnutzen lassen.

  5. Die Dummheit und ideologische Verblendung der Autoren kann man aber aus jedem Absatz herauslesen: „Dumm bleibt dumm, da helfen keine Pillen, sogar Aspirin versagt!“

  6. 150-430 g CO2 / kWh bei Gas, 1.100 g CO2 / kWh bei Braunkohle: Da ist sie wieder, die Volksverdummungsrechnung, die den in der Fachsprache „Graue Energie“ genannten Anteil, der für den Produktionsprozess eingesetzt wird, einfach verschweigt. Die korrekte Rechnung ergibt für Braunkohle bei Herstellkosten von 3 Cent / kWh eine Emission von 8,4 g CO2 / kWh. Für Gas errechnet sich bei Herstellkosten von 8 Cent / kWh eine Emission von 22 g CO2 / kWh. Nach der Rechenmethode der grünen Rosstäuscher dürfte bei Kernkraft überhaupt kein CO2 entstehen. Um aber auch bei Kernkraft eine CO2-Emission vorweisen zu können, rechnen die Weltretter hier korrekt und erhalten erstaunlicherweise den richtigen Wert von 16 g CO2 / kWh. Die Grundlagen dieser Rechnung finden Sie unter  http://www.kosten-energie-aequivalenzgesetz.com

  7. das war doch nach der Kernkraftabschaltung 2011 klar, dass der CO2 Verbrauch in Deutschland steigen wird. Um den Kernkraftwegfall zu kompensieren mussten alte und ineffiziente Kohlekraftwerke, die man bereits abgeschaltet hatte  – so wurde damals berichtet – wieder ans Netz gehen, so lange bis sie vielleicht durch moderne Gaskraftwerke -solang die sich rechnen – ersetzt werden. Subventioniert rechnen sie sich natürlich.

    Erschreckend finde ich welche Länder jetzt Deutschland vor sich hertreiben bzgl. des Ausbaues und Nutzung erneuerbarer Energien. Spanien, Portugal etc. standen vorher nicht auf dem Plan, oder ? Wollen die alle ebenso viele und mehr Windräder und Photovoltaik wie Deutschland ? dann müssen sie aber noch kräftig bauen.

    Altmaier hört sich an als würde er bremsen wollen. Dämmert unserer Regierung etwas ?

    •  

      Frank Grabitz schreibt am 15. Juni 2018 um 12:42
      „das war doch nach der Kernkraftabschaltung 2011 klar, dass der CO2 Verbrauch in Deutschland steigen wird.“

      Nur seltsam das der CO2 Ausstoß seit 2011 je kWh absinkt, von ca. 569 g/kWh auf ca. 490 g/kWh in 2017.
      Auch ist die Gesamtmenge abgesunken vom ca. 311 Millionen Tonnen 2011 auf ca. 285 Millionen Tonnen CO2 (2017) bei der Stromherstellung in Deutschland.

      Man muss aber auch berücksichtigten das in dem Zeitraum die Bruttostromerzeugung in Deutschland um ca. +42.000.000.000 kWh angestiegen ist (2011 bis 2017) und trotzdem ist die Menge an CO2 in Tonnen weniger geworden bei der Stromherstellung um ca. – 26 Millionen Tonnen CO2, macht pro Bundesbürger ca. -320 kg/Jahr.

      Quelle:
      https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/energieversorgung/strom-waermeversorgung-in-zahlen#Strommix

      • Herr Müller,

        diese UBA-Studie ist wissenschaftlich betrachtet Schrott!
        Zitat daraus: „…Da die Stromerzeugung aus regenerativen Quellen per Definition keine direkten CO2-Emissionen verursacht, sinkt mit ihrer Zunahme der Emissionsfaktor für den Strommix…..“
        AHA! das Problem wird also per Definition gelöst.

        Quelle: https://tinyurl.com/y7uoy6js
        Seite 19.

         

        • Schrott ist ja noch milde ausgedrückt, Herr Steger. Bis Windmühlen soviel Strom erzeugt haben, daß rein rechnerisch deren Herstellungsfreisatz von CO2 erreicht ist, vergehen Jahre.

          Desweiteren verursacht der rapide schwankende Windmühlenstrom noch Zusatzemissionen von CO2 durch die erzwungene Reduktion der konventionellen Kraftwerkskapazitäten, was zu erhöhten Emissionen von O2 durch Rauf- und Runterfahren inkl. Abschalten und wieder Anschalten führt. Dann wird der Windstrom auch noch mit niedrigeren Spannungen transportiert, was zu erhöhten Verlusten durch die Mittel- und Niederspannungsleitungen führt.

          All das wissen diese Windmühlenbefürworter in der dummen Bevölkerung und Presse nicht, denn Physik und Ökonomie sind ja nicht deren Arbeitsgebiete. Und von Meteorologie verstehen die auch nix. Ein Blick auf diese Seiten: https://wettermast.uni-hamburg.de/frame.php?doc=Zeitreihen48h.htm   zeigt aber jedem Deppen, wie es mit der Windgeschwindigkeit tatsächlich aussieht. Nur schauen die Deppen sich das nicht an. Und daß die Stromproduktion von Windmühlen von der DRITTEN Potenz der Windgeschwindigkeit abhängt, wissen auch nur wenige Bundesbürger.

          Und nun kommt ein „Werner Mueller“ daher und behauptet alles über Windmühlen zu wissen. Nix weiß er. Er weiß auch nicht, wieviele Windmühlen man bräuchte und was es kosten würde, wollte man die Windmühlen mit Windmühlenstrom etc. produzieren. Erkönnte auch nicht die mittlere Windgeschwindigkeit nennen, die man bräuchte, damit die Nutzung dieser Windmühlen dazu führt, daß weniger CO2 pro kWh emittiert wird als mit konventionellen Kohlekraftwerken modernster Bauart mit 50% Wirkungsgrad.

          Ich habe es übrigens mal geschafft mit einem Dieselverbrauch von 1/2 Liter von Bremervörde bis nach Ypres in Belgien binnen fünf Stunden zu fliegen.

          Soviel zu den Möglichkeiten geringen Spritverbrauch vorzutäuschen.

          •  

            T.Heinzow schreibt am 16. Juni 2018 um 20:54
            „Und nun kommt ein „Werner Mueller“ daher und behauptet alles über Windmühlen zu wissen. Nix weiß er.“

            Herr T.Heinzow,
            wo behauptet ich alles über Windmühlen zu wissen ????????????

            T.Heinzow schreibt am 16. Juni 2018 um 20:54
            „Windmühlen dazu führt, daß weniger CO2 pro kWh emittiert wird als mit konventionellen Kohlekraftwerken modernster Bauart mit 50% Wirkungsgrad.“

            Welches konventionelle Kohlekraftwerken modernster Bauart hat den 50% Wirkungsgrad ???
            Bitte mal eine Quellenangabe wo da in Deutschland eines steht von den Kohlekraftwerken.

            Das letzte Steinkohlekraftwerk ist ja Moorburg und das hat nur einen elektrischen Wirkungsgrad von ca. 45% im Realbetrieb.

            Nur mal zum Vergleich, ein kW hat in Moorburg ca. 1800 € gekostet, bei PV kostet das kW ca. 930 €/kWp.

            Nur mal zum Vergleich, ein kWh Strom aus Moorburg kostet ca. 1 bis 2 Cent an Brennstoff, ein kWh von PV kostet genau 0,00 an Brennstoff.

            Nur mal zum Vergleich, Moorburg macht in 2017 ca. 4650 Volllaststunden, bei PV ca. 900 bis 1000 Volllaststunden.

            Nur mal zum Vergleich, der Strom ist noch in Moorburg und bis der zum Endkunden kommt werden nochmal ca. +7 Cent/kWh fällig, bei PV sind die kWh bereits beim Endkunden und es kommen genau 0,00 Cent/kWh für die Nutzung der eigenen Stromkabel.

            Nur mal zum Vergleich, Moorburg braucht ein Backup-Kraftwerk, kann ja mal was Ausfallen oder wenn Wartungsarbeiten anliegen, PV braucht auch ein Backup-Kraftwerk jede Nacht und bei geringer Sonneneinstrahlung.

      • Jede Medaille hat zwei Seiten. Der Anstieg der Elektrizitätsproduktion der Erneuerbaren  erfolgt nicht wegen deren Wirtschaftlichkeit, wie es in einer Marktwirtschaft der Fall sein sollte.

        Frau Merkels Planwirtschaft mit dem EEG, dem Recht der absoluten Vorrangeinspeisung und mit dem Privileg des Baurechtes lassen die Anzahl der Anlagen und die Produktion der Erneuerbaren steigen.

        Der Produktionsanstieg der Erneuerbaren ist teuer erkauft: 2011 betrug die EEG-Umlage 4,2 Cent/kWh (alle Beträge incl. Mehrwertsteuer), 2017 waren es schon 8,19 Cent/kWh, fast das Doppelte.

        In Frau Merkels Kanzlerschaften ab 2005 hat sich die EEG-Umlage von 0,79 Cent/kWh auf 8,19 Cent/kWh im Jahr 2017 verzehnfacht. Die EEG-Umlage ist die größte Umverteilung von unten nach oben seit Bestehen der Bundesrepublik.

        In einer Planwirtschaft ist alles möglich. Auch die Produktionserhöhung der unwirtschaftlichen Erneuerbaren zu Lasten der „kleinen Leute“, die in Mietskasernen wohnen und den Solarbaronen und den Windmüllern prächtige Renditen bescheren.

        Daneben verursachen die Erneuerbaren Folgekosten im Netz, bei den Backup-Kraftwerken, die bei Dunkelheit und Flauten vorgehalten werden und zur Bewältigung der Bürokratie, die die Gesamtheit der EEG-Gesetz- und Verordnungsgebung beeinhaltet.

        Alle Planwirtschaften sind pleite gegangen. Deutschland ist „auf gutem Weg“ (Politikersprache), der DDR zu folgen.

        Was halten Sie davon, Herr Mueller? EEG und EEG-Umlage werden sofort ersatzlos gestrichen.

      • Ihre Antworten, Herr Mueller, zu den Fragen der Erbringung der für die Funktion des Netzes notwendigen Netzsystemdienstleistungen durch die Erneuerbaren, fehlen immer noch.

        Außerdem möchte ich von Ihnen wissen, warum Sie eine ölbefeuerte Heizungsanlage haben, die unsere Luft mit widerlichem CO2 und mit schädlichen Partikeln verpestet, da doch die Erneuerbaren sauber, im Überfluss verfügbar und viel billiger seien. Warum heizen Sie nicht elektrisch?

      • @Werner Mueller

        Ehe Sie sich bei EIKE weiterhin mit Wikipedia-Wissen blamieren, sollten Sie 1. sich von einem Mediziner des Vertrauens die Scheuklappen abnehmen lassen und 2. ein elektrotechnisches Studium mit den Schwerpunkten Elektrische Energietechnik und Elektrizitätswirtschaft bis zur Erlangung des Titels Dipl-Ingenieur absolvieren.

        Danach wird man Ihre Beiträge sicherlich ernst nehmen können.

        •  

          Rainer Küper schreibt am 17. Juni 2018 um 9:36
          „Ehe Sie sich bei EIKE weiterhin mit Wikipedia-Wissen blamieren“

          Ehe Sie sich, Herr Rainer Küper weiterhin mit Nicht-Wissen blamieren, verraten Sie bitte welche Zahle nicht stimmen und welche Zahlen die richtigensind, bitte aber mit Quellenangabe, das ist ja bei Wikipedia auch üblich.
          Danach wird man Ihre Beiträge sicherlich ernst nehmen können.

           

           

  8. Auch der Blick von außen wird das GrünIn nicht abhalten bis zum Endsieg der Energiewende zu kämpfen. Und da der Endsieg in immer weitere Ferne rückt müssen die Anstengungen dazu verstärkt werden => wollt Ihr die totale Energiewende, noch totaler, noch radikaler…

    Um mit Wilhelm Busch zu schließen: Wehe, wehe wenn ich auf das Ende sehe!

    Hatten diese Woche eine Diskussion mit Regionalpolitikern (keine Grünen) zu dem Thema. Hier ist der Glaube an den Endsieg ungebrochen, siehe oben. Weil alle sind Grün und retten das Klima.

  9. Wer in der EU von „Erneuerbarer Energie“ spricht, der meint in Wirklichkeit „CO2 arme Energie“…somit haben die Kernenergie Länder in der EU natürlich leicht Reden…Deutschland hingegen gehört nach dem Kernenergieaustritt der Grün-Sozialistischen Merkel Regierung nicht mehr zu den Kernenergie-Kraftwerksländern….somit ist Deutschland doppelt gestraft….den anderen EU-Ländern bleibt wenigstens die Kernenergie…und die werden natürlich an den „Erneuerbaren-Energiewende Märchen“ festhalten…schließlich geht es hier um massive Geldverteilung/staatliche-steuerliche Finanzierungstöpfe/Summen…von dem Kuchen will jeder etwas haben…den Kuchen, denn der Deutsche Stromkunde und Steuerzahler zum Großteil gefüttert hat und immer noch weiter füttert…Umvereilung wie beim EURO…das ist Energiewende/Erneuerbare Energien/CO2 Verteufelung….Umverteilung ist zu milde ausgedrückt…es ist ein Auspressen der Deutschen Bürger/Steuerzahler und Konsumenten zu Gunsten anderer Volkswirtschaften in der EU und Weltweit.

     

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