Jetzt zetteln sie den Krieg gegen Plastik an!

Welt ohne Plastik – noch vorstellbar? Bild: manwalk / pixelio.de

Tom Harris
Vorbemerkung des Übersetzers zu diesem Beitrag
: In ihm geht es nicht um Klima oder Energie, und ich habe auch überlegt, ihn mir überhaupt vorzunehmen. Aber dann kam mir der Gedanke, dass dieser Beitrag bestens dazu geeignet ist zu erfahren, wie man immer neue „Säue erfindet“, die dann durchs Dorf getrieben werden. Entsprechend kommen dann auch mehrere prominente, aus der Klimarealisten-Szene bekannte Persönlichkeiten zu Wort.
Außerdem ist der Beitrag indirekt für mich ein klares Signal, dass man auch seitens der Urheber des Klima-Betrugs erkannt hat, dass das Thema Klimawandel einfach nicht mehr zieht. – Chris Frey, Übersetzer

Die fehlgeleitete Anti-Plastik-Kampagne vom Earth Day Network ist ein Anzeichen dafür, dass weiterer Unsinn kommen wird.

Das Earth Day Network (EDN) wählte „Ende der Plastik-Verschmutzung“ als ihr Thema zum Earth Day dieses Jahres am 22. April . Es ist die Speerspitze des Anti-Plastik-Aktivismus, welcher jetzt die Umwelt-Aktivisten umtreibt. Eine Google-Suchanfrage nach ,Plastik-Verschmutzer-Koalition‘ (Plastic Pollution Coalition) (einer Gruppe, die für sich in Anspruch nimmt, „über 500 Mitglieds-Organisationen zu repräsentieren“, welche sich „der Arbeit an einer Welt ohne Plastik-Verschmutzung und deren giftige Auswirkungen“ verschrieben hat) ergibt rund 90.000 Treffer einschließlich eines Video-Akteurs namens Jeff Bridges für die Kampagne.

Sogar die UN sind auf den Zug aufgesprungen, erkor man doch „Beat Plastic Pollution“ zum Motto des World Environment Day, einer „globalen Plattform für öffentliche Entrüstung, welche in über 100 Ländern gefeiert wird“.

Aber die Forderung nach tief greifenden Maßnahmen gegen vergleichsweise kleine Probleme wie Plastik macht keinen Sinn. Um der Öffentlichkeit zu helfen, diese Attacken gegen dieses Wunder-Material richtig einzuschätzen, wollen wir betrachten, was führende Umwelt-Denker über Themen wie das vom EDN auf den Schild gehobenen Earth Day sagen. Fangen wir an mit dem Terminus „Plastik-Verschmutzung“.

Der kanadische Ökologe und Mitbegründer von Greenpeace Patrick Moore betont, dass Plastik ungiftig ist. „Es ist Abfall, aber kein Verschmutzer. Viele Menschen finden es unansehnlich, und die Lösung besteht darin, den Menschen nahe zu bringen, es nicht in der Umwelt zu entsorgen, sondern dem Recycling zuzuführen“.

Das EDN behauptet weiter, dass Plastik „das maritime Leben vergiftet und verletzt“. Moore dazu: „Plastik ,vergiftet‘ gar nichts. Es ist ungiftig. Glauben sie, dass unsere Kreditkarten aus PVC-Plastik ,giftig‘ sind?“ Natürlich kann Plastik Giftstoffe freisetzen, wenn es verbrannt wird, aber nicht, wenn man es doch einfach in der Umwelt entsorgt. Man sollte es also unter sorgfältigsten Emissionskontrollen verbrennen.

Der Hauptgrund dafür, warum Vögel und Fische Plastikstückchen verschlucken ist die Nahrung, die auf diesen Stückchen wächst“, fügt Moore hinzu. „Aber beide Spezies haben keine Probleme, Knochen und andere natürliche größere Objekte durch ihren Verdauungstrakt laufen zu lassen und sie danach problemlos auszuscheiden“. Plastik ist da keine Ausnahme.

Paul Driessen, leitender Politik-Analyst für das Committee For A Constructive Tomorrow CFACT und Autor von Büchern und Artikeln über Umwelt- und Energiepolitik, weist darauf hin, dass „einige Tiere Plastik aufnehmen oder sich in Netzen aus Plastik verfangen. Aber die Auffassung, dass maritime Lebensformen (und Menschen) durch die Chemikalien in Plastik vergiftet werden, entbehrt jeder wissenschaftlichen Grundlage.

Als Nächstes beklagt sich das EDN über „das allgegenwärtige Plastik in unserer Nahrung“. Moore dazu: „Das ist kompletter Unsinn. Falls ein Stückchen Plastik in unsere Nahrung gerät, läuft es einfach durch unseren Verdauungstrakt, ohne irgendeinen Schaden anzurichten“.

„Plastik-Verpackungen helfen, Nahrung zu konservieren und halten Bakterien ab“, betont Driessen. „Was ist schlimmer? Kaum aufspürbare Spurenmengen von Chemikalien in unseren Körpern oder ernste Ausbrüche von Infektionskrankheiten durch Bakterien?“

Das EDN sorgt sich auch darum, dass Plastik „menschliche Hormone schädigt“. Der Physiker und Rechtsanwalt John Dale Dunn, Dozent für Notfall-Medizin am Carl R. Darnall Army Medical Center in Fort Hood in Texas, verwirft diese Bedenken. „Ängste über Hormonschädigungen … basieren auf Müll-Wissenschaft. Viele extensive Studien haben übereinstimmend keinerlei Vergiftungserscheinungen durch BPA ergeben. Dieses ist eine nützliche Chemikalie, welche den Fortschritt beschleunigt und die Entwicklung neuer Produkte ermöglicht hat, die sehr gut aufgenommen und sehr hilfreich sind“.

„Die Widerlegung von Behauptungen über Hormonschäden war definitiv und umfassend“, schreibt Dunn. Auch der Direktor von Www.JunkScience.com Steve Milloy war hinsichtlich seiner Kritik an der Müll-Wissenschaft bzgl. Hormonschäden sehr deutlich, wie er in diesem exzellenten Beitrag erklärt.

Bizarr und unglaublich kommt die Behauptung des EDN daher, dass Plastik „das Überleben unseres Planeten bedroht“. Unter Verweis darauf, wie der Komiker George Carlin sich über die Plastik-Angst lustig machte, verwirft Driessen diese Übertreibung. „Die Erde hat gewaltige Meteoriten-Einschläge, massive Eiszeiten, Massen-Aussterben im Devon und andere planetare Katastrophen überstanden. Und jetzt hat Plastik die Rolle des Klimawandels als Bedrohung des Planeten übernommen?!“

Das EDN kolportiert „globale Bemühungen, um primär die Einmal-Verwendung von Plastik zu eliminieren“. Steve Goreham, Direktor der Climate Science Coalition of America und Autor von „Outside the Green Box – Rethinking Sustainable Development“, erwidert: „ Plastik ist ein Segen für die Menschheit. Die Verpackung von Nahrungsmitteln in Plastik anstatt in Tierhäuten, Holz, Metall, Glas und Papier bringt erhebliche Hygiene, Bequemlichkeit und gesundheitliche Vorteile mit sich, ebenso wie niedrigere Kosten. Die Lösung ist biologisch abbaubare Plastik für Einmal-Produkte und nicht die Eliminierung von Plastik“.

Verhaftet seinem Klima-Alarmismus sagte das EDN, es wolle „Alternativen zu Materialien auf der Grundlage fossiler Treibstoffe“. Driessen antwortet: „ Es ist absurd zu fordern, dass Plastik ohne Öl und Gas besser werden würde – oder dass man es tun kann, ohne fast den gesamten Planeten in eine massive Biotreibstoff-Farm zu verwandeln, um Energie und Plastik herzustellen. Die Auswirkungen auf die Wasserversorgung, Ernten und Wildnis-Habitate wären verheerend“.

Der NASA-Ingenieur im Ruhestand Alex Pope erklärt: „fossile Treibstoffe und Produkte aus fossilen Treibstoffen haben das Leben für Milliarden Menschen auf dieser Erde besser gemacht … dieses bessere Leben ist zurückzuführen auf fossile Treibstoffe und Produkte aus denselben, vor allem Plastik … Der Krieg gegen fossile Treibstoffe und gegen Produkte aus ihnen ist ein und derselbe Krieg. Ich denke, dass sie wissen, dass sie einen großen Teil des Krieges gegen fossile Treibstoffe zur Energieerzeugung verlieren. Also führen sie ihren Krieg gegen vitale Produkte aus fossilen Treibstoffen, welche das Leben verbessern und gesünder machen“.

Das EDN will ein „Recycling von Plastik zu 100%“. Goreham wischte diesen Gedanken vom Tisch. „100% Recycling von Plastik ist keine ökonomische Perspektive. Einzig eine geordnete Deponierung, Verbrennung, Kompostierung oder Recycling ist das beste, basierend auf den Kosten und Machbarkeit. Die heutigen Deponien sind in modernen Ländern sehr umweltfreundlich“.

Das EDN will, dass die Menschen Plastik „reduzieren, ablehnen, wieder verwenden, recyceln und entfernen“. Driessen sagt dazu: „An einigen Stellen und in einigen Kulturen mag das funktionieren. Aber wo die Menschen keine Nahrung, keine sanitären Anlagen, kein sauberes Wasser, keine Arbeitsplätze, keinen Strom und keine Hoffnung für die Zukunft haben – glaubt man wirklich, dass sich diese Menschen fortwährend Sorgen bzgl. Plastik machen?“

Der erste Earth Day wurde am 22. April 1970 ausgerufen als Reaktion auf die legitimen Bedenken von Millionen Menschen, dass die Reduktion von Luft-, Land- und Wasserverschmutzung viel schneller vonstatten gehen muss. Die Bewegung erhielt immer mehr Zulauf, bis die heutige Präsidentin des EDN Kathleen Rogers schätzte, dass „derzeit über 1 Milliarde Menschen in 192 Ländern teilnehmen an etwas, was der größte Aktionstag der Zivilbevölkerung weltweit ist“.

Das sollte niemanden überraschen. Alle vernünftigen Menschen sind Umweltaktivisten. Wir wollen saubere Luft, sauberes Wasser und sauberes Land, und wir lieben den Gedanken, dass zukünftige Generationen in einer sogar noch besseren Umwelt leben. Das waren die ursprünglichen Ziele des Earth Day, und ich freue mich, dass ich selbst Anfang der neunziger Jahre auf Earth Day-Veranstaltungen Vorträge halten durfte.

Wie jedoch Henry Miller und Jeff Stier in einem Beitrag bei Fox News beobachten: „Während der letzten Jahre ist der Earh Day zu einer Gelegenheit für professionelle Aktivisten und Alarmisten verkommen, die vor Apokalypsen warnen und mit anti-technologischem Schmutz und Bekehrung der Menschen aufwarten. Leidenschaft und Inbrunst triumphieren jetzt über die Wissenschaft, und Beweisbarkeit nimmt den Rücksitz bei Plausibilität ein“. Damit wirft man Wissenschaft und rationales Denken hunderte Jahre zurück.

All dies zeigt, wie weise der Entwurf des Leiters der EPA Scott Pruitt ist vorzuschreiben, dass die wissenschaftlichen Studien zugrunde liegenden Daten öffentlich gemacht werden müssen zur Einsichtnahme und Bewertung, wenn diese Studien herangezogen werden, um die regierungsamtliche Umwelt- und Energiepolitik zu rechtfertigen. Dies bedeutet, dass tatsächliche Beweise, absolut unabhängige Begutachtungen der Daten, Verfahren, Computer-Codes und Algorithmen nicht länger geheim bleiben dürfen.

Sterling Burnett, Leiter der Abteilung Umwelt- und Energiepolitik am Heartland Institute, nennt den Vorschlag von Pruitt „einen kleinen Schritt hin zu einer Reform von Vorschriften, aber einen großen Schritt hin zu wissenschaftlicher Integrität und politischer Transparenz“. Das EDN und dessen alliierte Gruppen sollten den Beweis antreten, dass Plastik ein gefährlicher Verschmutzer ist, bevor Regierungen irgendwelche Maßnahmen dagegen ergreifen.

Inzwischen erinnert uns Goreham daran, wie wichtig Plastik ist hinsichtlich Gesundheit und Sicherheit in modernen Gesellschaften. „Es ist ein Wunder-Material. Wir stellen Verpackungen für Nahrungsmittel her, für Schuhe, Herzklappen, Rohre, Spielzeug, Schutzhelme und Smartphones aus Plastik“.

Sogar das EDN und andere Anti-Plastik-Aktivistengruppen scheinen zu erkennen, dass Plastik für zahlreiche Anwendungen unverzichtbar ist, fordern sie doch ebenfalls die weitere Herstellung dieser Produkte. Sie wollen lediglich, dass diese aus menschengemachten Kohlenwasserstoffen gefertigt werden (Biotreibstoffe usw.) anstatt aus dem Öl und Erdgas, welches Mutter Natur erschaffen und unter der Erdoberfläche gelagert hat – damit es von der Menschheit genutzt werden kann, um unser Leben auf unendliche Art und Weise zu verbessern.

Hoffentlich kommt Pruitts Vorschrift bald zur Anwendung und werden die grundlosen Behauptungen der Extrem-Öko-Aktivisten ignoriert. Dann kann sichergestellt werden, dass uns Plastik auch weiterhin und noch lange zur Verfügung steht.

Tom Harris is executive director of the Ottawa, Ontario-based International Climate Science Coalition.

Link: https://www.iceagenow.info/25685-2/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

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19 Kommentare

  1. Interessanter Artikel:
    https://tinyurl.com/yau6mcep

    Offenbar erfolgen 93% des weltweiten Plastikeintrags in die Ozeane durch 10 (!) Flüsse – 8 davon aus Asien und 2 aus Afrika:

    „Yangtze, Yellow, Hai, Pearl, Amur, Mekong, Indus and Ganges Delta in Asia, and the Niger and Nile in Africa“

    Völliger Unfug, den da die EU-Kommission veranstaltet.
    Und wie immer wird das von den gängigen Medien nicht hinterfragt. Und da wundern diese sich über ihren schlechten Ruf.

  2. Hat nichts mit Umweltschutz zu tun – wie immer!

    Es geht wieder mal um eine neue Steuer – wie nicht anders zu erwarten.

    Das Politgesindel muß weg – AfD wählen!

  3. „Der NASA-Ingenieur im Ruhestand Alex Pope erklärt: „fossile Treibstoffe und Produkte aus fossilen Treibstoffen haben das Leben für Milliarden Menschen auf dieser Erde besser gemacht …“

    Nicht nur das. Dadurch haben auch mehr Tiere leben können. Früher wurden massenhaft Wale  gefangen und aus dem Walöl Kerzen und Seife hergestellt.  Es wurde auch als Schmieröl benutzt.

    Seit dem Ende der kleinen Eiszeit sind auch die Wälder wieder gewachsen. Vorher mussten mehr Wälder abgeholzt werden, um zu heizen. Damit hatten Waldtiere nicht mehr ihren Lebensraum. Die wurden vom Adel und den Bischöfen gegessen. Der normalen Bevölkerung war das nicht erlaubt.

    …. wir kommen wieder ins Mittelalter

     

  4. Keine Plastiktüte aus Deutschland landet (bei Einhaltung geltender Gesetze) im Meer. Hier werden Plastiktüte nach Gebrauch entweder in die Gelbe Tonne oder den Restmüll gegeben. In beiden Fällen werden sie recycelt (stofflich oder energetisch beider Müllverbrennung).

    Es besteht kein rationaler Grund, Plastiktüten in Deutschland in irgend einer Weise zu verbieten oder zu besteuern, nur weil andere Länder eventuell weniger sorgsam mit ihrem Müll umgehen. Das ist geradezu absurd.

    • Ich lade Sie gerne mal ein einen Spaziergang entlang meines Grunsstücks in Brandenburg zu machen, das verläuft an einer Landstraße. Da sammele ich jedes Wochenende eine halbe Einkauftstüte Plastikmüll ein, sollten sie noch einen leeren Container haben können wir anschließend in den Wald gehen, wo spontane Besucher gerne mal die Landschaft um einen kleinen Haufen Plastikmüll bereichern…

       

      • Lieber Hr. Egberts,

        die Schmutzfinken werden auch dann noch das gleiche tun, wenn man die ganzen Verbote durchsetzt, welche die EU plant. Es gab doch in Deutschland unter Trittin eine massive Durchsetzung von Flaschen- und Dosenpfand. Das hat nach meinem Dafürhalten aber nichts gebracht! Wenn es kein Plastik mehr ist, den die Typen wegwerfen können, wird man Ihnen Glasflaschen vor die Tür schmeissen, vorzugsweise in zerbrochenem Zustand, ausserdem noch Dosen und den ganzen übrigen Mist, den Sie ja schon kennen. Wir können aus unserer Gesellschaft das Plastik nicht verbannen, es hängt zuviel daran. Versuchen Sie mal, sich einen Haushalt, ein Elektronikgerät oder ein Auto ohne Kunststoffe vorzustellen – es geht nicht. Und wenn Sie sich mal anhören, was diverse grüne Leute für Vorstellungen bezüglich Verpackungen haben, dann fragt man sich unwillkürlich, ob die den Geschirrschrank noch komplett beisammenhaben. Wie soll man heutige Hygienevorschriften ohne Plastikverpackungen erfüllen? Und Bananenblätter sind hier in unseren Breiten keine Alternative.

        Mfg

        • @Fred F. Mueller

          Dass mit dem Flaschen- und Dosenpfand sehe ich anders. Ich wohne in der Nähe eines Nationalparks und bis zur Einführung des Dosenpfandes wurde regelmäßig im Herbst zum „Saubermachen“ aufgerufen. Die Dosen waren überproportional häufig vertreten.

          Es geht übrigens nicht um das Verbote von Plaste, warum man im Westen nicht begreift, dass Plastik etwas ist, was der Bildhauer herstellt, erschließt sich mir bis heute nicht (ich tippe auf penetrante Lernunwilligkeit), sondern um das Verbot von Verpackungen aus Plaste.

          Mir erschließt sich auch nicht, wieso dann mehr (Pfand)-Glasflaschen weggeworfen werden sollen. Die die „von der Flasche abhängig sind“, sind meiner Meinungen nach diejenigen, die gerade keine Flaschen wegwerfen.

          Ein wunderschönes Beispiel für Verpackungswahn sehe ich jedes Mal im Supermarkt – Salate. Ein Grundbehälter, ausgeformt mit Mulden für die einzelnen Bestandteile. Eine Folie schließt die einzelnen Mulden gegeneinander luftdicht ab. Warum muss dann in den Mulden nochmal ein Plastebehälter für den Inhalt dieser Mulde stehen? Und welcher Mensch soll mit der mitgelieferten Miniatur-Plastegabel etwas essen können? Davon abgesehen, dass die Verletzungsgefahr an diesem Hart-Plastewerkzeug nicht zu unterschätzen ist. Von einer energetische Betrachtung der Herstellung der Einmalverpackung zum Energiegehalt des essbaren Inhaltes will ich gar nicht erst reden.

          Ich sehe eher einen Vorteil darin, den Verpackungswahn einzuschränken, aber mit Verpackung kann man viel Geld verdienen. Und was die Hygenievorschriften betrifft, die verkehren sich langsam ins Gegenteil. Das menschliche Immunsystem muss auf seine „Gegner“ trainiert werden. Wenn ich sehe, unter was die westliche Welt alles „leidet“, frage ich mich schon, wieso hat meine Generation (Ü50) eine derartig robuste Gesundheit?

          • Ich gebe ihnen völlig recht, der Verpackungswahn, eine Folge der hohen Lohnkosten und des Zwangs, wie auch Wunsch vieler Frauen (bezahlt) zu arbeiten muss eingedämmt werden.
            Was wieder mal auffällt ist, wie bei der CO2 Einsparung, dass der Schwanz EU wieder mal versucht mit dem Hund zu wedeln.
            Das wird nur teuer, wird aber an der Misere weltweit nichts ändern. Denn irgendeine Studie hatte vor kurzem herausgefunden, dass 90 % des Plastikmülls aus nur 3 Ländern stammt. Nigeria, Indien und China. (Kann sein, dass die Aufzählung nicht vollzählig ist, habe ich aus der Erinnerung) auch wenn es nur 5 oder 10 Länder sind, alle außerhalb der EU, ändert das nichts an der Ergebnislosigkeit dieser Schaufensteraktion.

          • Lieber Hr. Schubert,

            es lässt sich leicht auf die Verpackungsindustrie schimpfen. Die wenigsten Menschen beschäftigen sich tatsächlich mit deren Anforderungen und Gegebenheiten sowie mit den Fragen des Recyclings.

            Ich habe noch die Zeiten erlebt, wo man die Hühner gerupft kaufte und zu Hause ausnehmen „durfte“ und wo der Milchmann noch die Milch mit dem Litergefäss in die Töpfe abmass. Heute sehen die Vorstellungen und Hygienevorschriften anders aus, und dem müssen Verpackungen entsprechen. Schauen Sie sich mal eine Fleisch- oder Wurstverpackung genauer an: Die dünne Folie, die darübergespannt ist, besteht in manchen Fällen aus sieben verschiedenen Schichten. Den Aufwand treibt die Industrie nicht aus Jux und Dollerei, sondern aus Notwendigkeiten heraus. So gibt es UV-filternde Folien und solche, die gasdicht sind, weil in manche Verpackungen Gas gefüllt wird, um die Haltbarkeit zu erhöhen, so dass weniger Lebensmittel weggeworfen werden müssen. Ausserdem werden Lebensmittel oft deshalb komplett abgepackt, damit Sie sich nicht Schmierinfektionen von den Coli-Bakterien einfangen, die der Dreckspatz vor Ihnen freigiebig verteilte, weil er sich nach der Toilette nicht die Pfoten gewaschen hat. Diese Räder kann man nicht zurückdrehen.

            Mehrweggeschirr statt Einweggeschirr ist weder umwelttechnisch noch aus sonstigen Gründen eine Alternative. Sonst haben Sie statt Plastikgabeln und Papptellern hinterher Porzellanscherben in der Landschaft. Vor allem dann, wenn Alkohol und Drogen im Spiel sind.

            Ein wichtiger Aspekt sind auch weltfremde Recyclingvorschriften wie z.B. der „grüne Punkt“. Sie können weder einen Milchkarton noch eine Verpackungsfolie sinvoll recyceln. Das Zeugs sollte in die Verbrennung, alles andere ist Murks, es sei denn, Sie haben unbegrenzt Geld zu verschwenden. Sinnvoll ist eine getrennte Erfassung zunächst bei kompostierbaren Bestandteilen. Alles andere (ich spreche hier von Haushaltsmüll, nicht von  Elektrogeräten, Papier, Glas usw.) sollte man maschinell sortieren, wobei vor allem Metalle abgetrennt und sortiert erfasst werden, der Rest gehört in die Verbrennung. Nur Unkundige vetreten die Auffassung, man könne Kunststoffe „zu 100 % recyceln“. Die Wahrheit ist, dass man nur wenige Kunststoffe sinnvoll recyceln kann. Eine Ausnahme ist beispielsweise PET. Die Forderungen der EU stammen jedoch von Leuten, die m.E. noch nie eine Recyclinganlage gesehen oder sich mal mit den Leuten dort unterhalten haben.

            Das Dumme ist, in der ganzen Recyclingdiskussion vermurksen solche grüngefärbte Kommunisten (da Sie vermutlich ex-DDR-ler sind, dürften sie die Spezies ja kennen) seit Jahrzehnten jeglichen pragmatischen Ansatz durch ihre ideologisch verbohrten Forderungen. Ich mag auch keinen Dreck in der Landschaft. Aber mit Verboten oder unsinnigen Vorschriften erreichen Sie nichts, auch nicht mit sinnloser Mülltrennung mit vier Gefässen pro Haushalt. Das Sortieren sollte in Verderbliches (=kompostierbares) und den Rest erfolgen. Das Weitere ist ein Job für Maschinen, die gibt es und die arbeiten recht gut. Ausserdem: Je mehr Sie die Bevölkerung überfordern, desto mehr Zeugs schmeissen die Leute ins Gebüsch, und sei es nur aus Wut über das, was sie als Gängelung und Bevormundung empfinden.

            Was die EU jetzt macht, ist kompletter Unsinn. Die grüne Kampagne im Vorfeld wurde schon seit über einem Jahr in den Medien sorgfältig und breit aufgebaut. Das Plastik im Pazifik kommt nicht aus Deutschland, und selbst das, was Sie am Nordseestrand finden, kommt zu einem nicht unerheblichen Teil nicht vom Land, sondern vom Meer, nicht wenig davon von Schiffen, auf denen die Belegschaft fast zur Gänze aus Filipinos, Pakistanis oder Indonesiern etc. besteht. Die machen dort genau das, was sie auch zu Hause machen – über Bord damit und gut ist. Und jetzt kommt die EU daher und will uns hier Dinge, die sich weltfremde Ideologen bei Greenpeace & Co. ausgedacht haben, 1:1 aufzwingen. Was haben Trinkhalme und Wattestäbchen mit den Weltmeeren zu tun? Wo liegen Wattestäbchen in unserer Natur in derartigen Mengen herum, dass es ein Verbot rechtfertigen würde? Die heutige EU ist nichts weiter als ein bürokratischer Moloch, in dem Idioten das Sagen haben. Sie führt uns ins Unglück.

            Mfg

  5. Es ist wie beim Diesel: Nach einem halben Jahrhundert von Maßnahmen zur Verbesserung der Dieselmotoren und Reduzierung von Abgasen, wird er in führenden deutschen Zeitungen als „Dreckschleuder“ bezeichnet, so als ob nichts passiert wäre. Genauso spielt es keine Rolle daß wir längst Mülltrennung haben, wir Europäer sind schuld an Plastiktüten im Pazifik!  Es erinnert auch an die Steuergesetze, wo das Gejammer über soziale Ungerechtigkeit nie aufhört, auch wenn es schon längst massive steuerliche Progression und Kinder/Familienförderung gibt – es muß immer „noch mehr“ getan werden.

  6. Offensichtlich ist immer häufiger die Botschaft das Objekt niemals der Gegenstand der Botschaft selbst . Letzteres kann beliebiger Popanz sein. Die Verbreitung dieses „Wissens“ ähnelt den  Predigten eines Savonarola oder beliebigen Jacobiners. Die Massen werden angefüttert mit immer mehr und immer unrelevanteren Informationen, nicht immer einfach nur falsch aber nie korrekt und in einen richtigen Rahmen gestellt – auch eine Strategie echte Unfähigkeit zur Lösung realer Probleme mit Getöse zu verbergen – eine latente Stimmung nutzend. Es geht schlicht um Herrschaft – wir haben es hier mit einer neuen gesellschaftlichen Klassen zu tun die in Nachfolge der Klerikalen und Adligen stehen sich aber als Klassenkämpfer geben . Letzen Endes Soziologen und deren Derivate, ihre Sprache, ihre Deutungssysteme auf Alles und jedes angewandt. Mal zuckersüß und populär aber genauso „wissenschaftlich“ verbrämt. Ohne es zu bemerken ist hier eine neue Religion entstanden  und hat sich bereits überaus fest implementiert. „Klimawassenschaft“ ist nur eine ihre Vektoren und Monstranzen. Alles ist vorhanden: Sünde, Sühne,Sündenbock, das Höllenfeuer,Himmel, Dämonen und Heilige und natürlich und insbesondere die Vermittler zwischen dem göttlich Guten und dem Sünderlein Menschen.
    Das Letzter sich zum Affen machen läßt von Ersterem geht komplett unter – man begibt sich freiwillig unter die Knute der neuen Herren oder wie es heute heißt HerrInnen.

    Dem Plastik den Kampf – oder Krieg – anzusagen, oder dem CO2, der „Ungerechtigkeit“ ,für „die Gesellschaft“, gegen „Hass“, für „Vielfalt“, Inklusion  etc. pp.  ist der Kampf des Guten gegen das Böse – heroisch und mit viel Verständnis. Ironischerweise ist Ort der Genese dieses skruden Wahns der eingehegte Schutzraum der elitären Zirkel im vollversorgten Beamten des soziologennahen Schul-, Uni- und Politikstadels .Dieses Gewäsch wird u.a. mulipliziert von den schrägsten Subjekten, vollgefressenen, gelangweilten aber sehr „engagierten“ Politikdarstellen, millionenschweren Sternchen und diverse Künstler, Pfaffen  etc.– alles Fachpersonal. Quasi der niedere Klerus.

    Wenn Sie mögen hören Sie sich die Sprache an wenn Fachleute in den Medien gehaltvoll schwadronieren – alles mit sozilogischen Heilsgedöns aufgeladen einer Predigt gleich  – die Intention ist die Gleiche.

    Mit gelöster Handbremse auf in den absolutistischen Klerikerstaat – sorry emanzipierte Gesellschaft.
     

     

     

  7. Viele Grüne glauben, dass die Zerstörung der Industriegesellschaft die Voraussetzung für das Überleben des Planeten ist. Viele Kommunisten sehen im religiösen Eifer der Grünen die Chance auf die Verwirklichung ihres politischen Traumes. Keiner erkennt, dass mit der Abschaffung der Industriegesellschaft 5 bis 6 Milliarden Menschen ausgelöscht werden. Obwohl, auch das haben Grüne Menschenfeinde schon gefordert. Prof. Schellnhuber vom Panik Institut für Klimafolgenforschung will sich sogar aktiv daran beteiligen. Er fordert die Abschaffung der Demokratie. Eine Expertenregierung solle über das Schicksal der Menschheit entscheiden. Hans Joachim mir graut vor dir!

  8. In Asien wird der Plastikmüll einfach in’s Meer geschmissen, darauf hin verbietet die EU die Plastiktüten im Einzelhandel! Ändert man damit etwas am Problem der Meeresverschmutzung in Asien? Nein, gar nichts, aber das gute Gefühl ist einmal mehr wichtiger als die rationale Beurteilung der Sachverhalte. Willkommen im Zeitalter der Öko-Kirche….

  9. Die ständigen Berichte über die Plastikmüll-Berge in den Weltmeeren in den Medien suggerieren, das wir Deutsche ein gerüttelt Maß an Mitschuld daran tragen, falls wir nicht DIE Hauptschuldigen sind.

    Ich verstehe daran aber nicht, wie der Plastikmüll aus Deutschland in die Weltmeere gelangen soll. Hier ist doch das Abfall-Sammeln perfekt durchorganisiert.

    Das ganze kann ich mir nur so erklären, dass nachts Güterzüge – voll mit Plastikmüll – heimlich an die Küste gekarrt und dort ausgekippt werden.

    Man kann es natürlich auch damit erklären, dass die Öffentlichkeit – genau wie bei der angeblich anthropogenen Klimakatastrophe – einfach nur verarscht werden soll.

  10. „Die heutigen Deponien sind in modernen Ländern sehr umweltfreundlich“.“ Das ist nämlich der Sachverhalt: Wo werden denn die ganzen Plastikteile in Flüssen und Meeren entsorgt? Doch schon lange  nicht mehr bei uns, sondern hier:  https://utopia.de/plastik-muell-meer-karibik-68438/

  11. Vielleicht überdrehen die grünen Kommunisten die Schraube mit gleichzeitigem Kampf gegen moderne Energie, das Auto, moderne Landwirtschaft und Plastik.

    Holger Narrog

     

    • Nein, insbesondere mit Deutschen haben die Ökofanatiker leichtestes Spiel. Die Deutschen kriegen eben, was sie gewählt haben.

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