Der Meeres­spiegel steigt, aber nicht wegen des Klima­wandels

Steigt er, oder steigt er nicht? Bild: Andreas Hermsdorf / pixelio.de

Fred Singer, WSJ
Es gibt nichts, was wir dagegen tun können, außer Deiche ein wenig höher zu bauen.
Von allen bekannten und imaginären Konsequenzen des Klimawandels fürchten die Menschen am meisten den Anstieg des Meeresspiegels. Aber Bemühungen zu ergründen, was hinter diesem Anstieg steckt, werden zerschlagen durch schlechte Daten und Unstimmigkeiten bzgl. der Verfahren. Der bekannte Ozeanograph Walter Munk verglich den Anstieg des Meeresspiegels mit „Enigma“, Andere nennen es ein Puzzle.

Allgemein wird davon ausgegangen, dass der Meeresspiegel hauptsächlich durch die thermische Ausdehnung des Meerwassers steigt. Aber mittels einer Untersuchung über ein sehr kurzes Zeitintervall ist es möglich, die meisten Komplikationen zu umgehen, wie etwa „isostatische Adjustierung“ der Küstenlinie (wenn Grundwasser und Mineralien extrahiert werden).

Ich ziehe gewöhnlich den Meeresspiegel-Trend von 1915 bis 1945 heran, als eine authentische und unabhängig bestätigte Erwärmung von etwa 0,5°C stattgefunden hat. Ich betone im Besonderen, dass der Meeresspiegel-Anstieg nicht von der Erwärmung beeinflusst wird. Vielmehr setzt er sich mit der gleichen Rate fort, etwa 1,8 mm pro Jahr, wie aus einer Übersicht von Andrew S. Trupin und John Wahr aus dem Jahr 1990 hervorgeht. Daher schlussfolgere ich – im Gegensatz zur allgemeinen Ansicht – dass die Temperatur des Meerwassers keine direkte Auswirkung auf den Anstieg des Meeresspiegels hat. Das bedeutet, dass dies auch für den Kohlendioxidgehalt der Atmosphäre gilt.

Diese Schlussfolgerung muss man unterstreichen: Sie zeigt, dass der Meeresspiegel-Anstieg nicht vom Verbrauch fossiler Treibstoffe abhängig ist. Dieser Beweis sollte die Angst vermindern, dass zusätzliches CO2 das Meer immer schneller steigen lässt.

Aber es gibt auch verlässliche Daten, aus denen hervorgeht, dass der Meeresspiegel mit zunehmender Rate steigt. Der Trend wurde gemessen durch ein Netzwerk von Tidenmesspunkten, von denen viele schon Daten seit über einem Jahrhundert sammeln.

Die Ursache dieses Trends ist ein Puzzle. Die Physik verlangt, dass sich Wasser bei zunehmender Erwärmung ausdehnt. Aber um die Rate des Anstiegs konstant zu halten, wie es beobachtet wird, muss die Ausdehnung des Meerwassers durch irgendetwas anderes kompensiert werden. Was könnte das sein? Ich folgere, dass es die Akkumulation von Eis sein muss mittels Verdunstung von Meerwasser und der nachfolgenden Bildung von Niederschlag als Schnee. Es ist belegt, dass die Eis-Akkumulation auf dem antarktischen Kontinent den sterischen Effekt seit mindestens mehreren Jahrhunderten kompensiert hat.

Es ist schwierig zu erklären, warum die Verdunstung von Meerwasser die Ausdehnung zu etwa 100% kompensiert. Mein Analyseverfahren berücksichtigt zwei miteinander in Relation stehende physikalischen Phänomene: thermische Ausdehnung von Wasser und Verdunstung von Wassermolekülen. Aber falls die Verdunstung die thermische Ausdehnung wirklich kompensiert, ist das Resultat natürlich nahe Null. Was ist dann der wirkliche Grund für den Anstieg des Meeresspiegels um 1 bis 2 mm pro Jahr?

Das Schmelzen von Gletschern und Eisschilden fügt dem Ozean Wasser hinzu und lässt den Meeresspiegel steigen (das gilt natürlich nicht für auf dem Meer schwimmende Eisfelder). Nach dem raschen Abschmelzen der nördlichen Eisschilde kann das langsame Schmelzen antarktischen Eises an der Peripherie des Kontinents der Hauptgrund für den gegenwärtigen Anstieg sein.

All dies ist so, weil es derzeit viel wärmer ist als vor 12.000 Jahren am Ende der jüngsten Vereisung. Aber es steht nur wenig Wärme zur Verfügung für die Unterstützung des Abschmelzens.

Wir erleben derzeit, dass das Ross-Schelfeis des westantarktischen Eisschildes schmilzt. Geologen haben das langsame Verschwinden des Eisschildes verfolgt, und der Glaziologe Robert Bindschadler prophezeit, dass das Schelfeis innerhalb der nächsten 7000 Jahre verschwinden wird mit dem daraus folgenden weiteren Anstieg des Meeresspiegels.

Natürlich kann innerhalb von 7000 Jahren sehr viel passieren. Das Einsetzen einer neuen Vereisung kann den Anstieg zum Halten bringen. Er könnte sogar um ca. 120 m sinken auf das Niveau des letzten Maximums der Vereisung vor 18.000 Jahren.

Gegenwärtig deutet nichts darauf hin, dass der Anstieg des Meeresspiegels von der Wassertemperatur der Ozeane abhängig ist, und mit Sicherheit nicht von CO2. In absehbarer Zukunft dürfte der Meeresspiegel weiter mit etwa der jetzigen Rate steigen. Bis zum Jahr 2100 können es weitere ca. 15 cm Anstieg sein – ein müder Abklatsch der alarmierenden Zahlen von Al Gore.

Es gibt nichts, was wir in der Zwischenzeit gegen den Anstieg des Meeresspiegels tun können. Am Besten bauen wir Deiche und Schutzdämme ein wenig höher.

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Mr. Singer is a professor emeritus of environmental science at the University of Virginia. He founded the Science and Environmental Policy Project and the Nongovernmental International Panel on Climate Change.

Link: https://wattsupwiththat.com/2018/05/16/singer-the-sea-is-rising-but-not-because-of-climate-change/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

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18 Kommentare

  1. Wie im Physikunterricht gelehrt wird, wird für das Verdampfen eines Liter Wassers sehr viel Energie verbraucht. Ein Baum mittlerer Größe in Europa verdunstet pro Sommertag zwischen 400 – 800 Liter Wasser, die gigantische Energie dafür liefert die Sonne. In den letzten Jahrzehnten wurden weltweit mehrere Billionen (!) Bäume abgeholzt, vor allem Baumriesen in tropischen Gebieten, die nunmehr keine Energie der Sonne mehr binden, d.h. verbrauchen können. Diese frei gewordene Energie „vagabundiert“ nunmehr auf der Erde herum mit Folgen (z.B. „Klimaerwärmung“). Das hat offenbar noch niemand berechnet oder festgestellt (oder wollte es nicht…). Dazu kommt, dass die nunmehr von Pflanzen befreiten kahlen Böden sich durch die Sonneneinstrahlung enorm aufheizen, da ja keine Wasserverdunstung mehr Kühlung bewirkt,  und diese Hitze (Wärme) an die Umgebung abgeben. Die Folgen zeigen die Gebiete u.a. rund um das Mittelmeer, wo ebenfalls die meisten Bäume vor tausenden Jahren abgeholzt worden sind, sowie sich immer weiter ausdehnende riesige bebaute Flächen durch Gebäude, Straßen etc., die sich ebenfalls stark durch die Sonne aufheizen.
    Eine weitere Folge der Abholzung besteht darin, dass die Bäume, Büsche und andere nicht mehr vorhandenen Grünpflanzen nicht mehr gigantische Mengen Wassers im Boden halten und aus diesem von unten aus den Tiefen nach oben befördern (saugen) können. Auf den nunmehr kahlen pflanzenfreien Böden verdunstet es durch Sonneneinstrahlung  und reichert die Atmosphäre zusätzlich mit Feuchtigkeit an, die ständig wieder zusätzlich abregnet, oder das Wasser sinkt mangels Saugkraft der Pflanzen in die Tiefen. (Beispiel u.a. die Sahara).
    Warum kümmern sich Klimaexperten nicht um dieses so offen liegende Problem und untersuchen es wissenschaftlich? Sind sie blind und taub und (bezahlt?) einseitig orientiert? Wer nimmt sich endlich einmal dieses so offen liegenden Problems an?
    2. Kann der so genannte Meeresanstieg an diversen Orten der Erde eventuell ein Absinken des Bodens als wahre Ursache haben, wie z.B. in Pozzuoli (Italien)? Auch die norddeutsche Küste sinkt seit Ende der Eiszeit langsam ständig in die Tiefe, weil die skandinavischen Gebirge (mangels gewaltiger Mengen Eises seit der Eiszeit) sich permanent erheben und hier ein geologischer Ausgleich stattfindet. (lt. gutem Schulunterricht in den 50er Jahren)!
     

      • Ergänzung zu meinem Kommentar von heute – 24-05-2018:

        Zum vom Menschen verursachten CO2 Anstieg und heftigen Regenfällen tragen wesentlich noch 3 Faktoren ständig bei:

        1. Die jährlichen oft wochenlangen gewaltigen und kaum zu löschenden Wald-, Steppen- und Buschbrände in den USA, im Mittelmeerbereich, in den tropischen Wäldern (von Menschen zur Landgewinnung illegal herbei geführt) und sonst wo.

        2. Die vom Menschen gefällten Aber-Billionen Bäume, oft Baumriesen, können kein CO2 mehr binden und damit ständig Holz (Kohlenstoff) erzeugen, da es sie nicht mehr gibt.

        3. Heftige Winde bzw. Stürme  tragen den Staub der sich immer mehr vergrößernden inzwischen pflanzenfrei gewordenen Steppen- und Wüstenflächen in die Atmosphäre, an diesen Substanzen bilden sich Eiskristalle und Regentropfen und verursachen zusätzlich heftigen Regengüsse und Orkane, Taifune, Stürme…

        Hans Harress

         

    • Lieber Herr Harress

      So ist es. Gehen Sie raus und messen Sie die Temperatur ihrer Siedlungsstrasse und dann nebenan die Bodentemperatur der Wiese, die einstmals die ganze Siedlung bedeckte. Der Unterschied beträgt über 25 C. Die Straßen sind Wärmebänder in der Landschaft. Würden wir sommers noch barfuß gehen, dann bräuchte ich das nicht zu schreiben. Die Urbanisierung frißt sich täglich in Deutschland ca 100 ha weiter in die Naturlandschaft rein, (verdichtete Bebauung innerorts mitgerechnet)

  2. Der Meeresspiegel steigt, weil wir die Landmasse des Kontinents trockenlegen. Das sogenannte Festland ist nicht fest, es enthält gut 30% Wasser, zur Zeit der Germanen sicher noch mehr. Das Festland ist eigentlich ein nasser Schwamm. Diese „Bodenfeuchte“ nutzen wir seit einem Jahrhundert zunehmend, dazu genügt ein Blick auf das Etikett, worauf sogar werbemäßig drauf steht, aus welcher Tiefenquelle das Wasser stammt. Nach der Nutzung der Tiefenquellen – natürlich nicht nur beim Trinken- entlassen wir das Wasser letztlich ins Meer. Gleichzeitig wird durch die ständige weitere Bebauung in die freie Fläche hinein unserer Bodenschwamm immer weniger Feuchte zugeführt. Ein einfacher Versuch mit einem nassen Schwamm, der allmählich trocknet, zeigt was passiert. Das Land sinkt ein, zugleich steigt der Meeresspiegel. Eine Wasserausdehnung infolge einer angenommenen Lufterwärmung bewirkt gar nichts. Die wärmere Luft erwärmt nur die oberen zehn Meter. Für eine Rechnung gehe man davon aus, dass sich die gesamte Lufthülle um 2 C erwärmen würde, um wieviel würden sich die oberen zehn Meter Meeresoberfläche überhaupt erwärmen und um wieviel ausdehnen? Logischerweise wäre die Luft danach genauso warm wie zuvor, da in der Rechnung die Wärmekapazität der zuerst 2 C wärmeren Luft alle in den oberen zehn Metern Meerwasser verschwunden wären.

  3. Das mit dem CO2, sehe ich anders.

    Siehe Film 2 bei 3:50

    Film handelt von Vulkan vor über 200 Mio. Jahren in Sibirien, der gigantische Ausmasse hatte, und mehr Lebewesen auslöschte als damals mit den Dinosauriern.

    Warum?

    Zuerst gab es Abkühlung wegen Rauch.

    Dann aber spukte der Vulkan so viel CO2 aus dass sich die Erde um 5 Grad erwärmte.

    Das war wiederum die kritische Grenze, so dass sich Methan lösste und die Erde sich weitere 5 Grad erwärmte.

    Dies hatte zur Folge, dass mehr Lebewesen ausgerottet wurden als vor 68 Mio Jahren bei der Dino Katastrophe.

    • Das gewaltige Mengen an CO2 einen Planeten erwärmen, ist nach den Messungen der Sonde, die die Venus untersucht hat, äußerst zweifelhaft.

      https://www.nature.com/articles/450617a

      Das ist der link zum Artikel in nature.

      Eine kurze Zusammenfassung gibt es hier https://community.zeit.de/user/observator/beitrag/2008/02/07/venusatmosphaere-widerlegt-treibhaushypothese

      Leider werden solche Forschungsergebnisse in der Treibhaus CO2 Gemeinde nicht diskutiert, da sie sowieso entweder von Leugnern oder von Idioten verfasst wurden.

      Steigen die Meeresspiegel durch was auch immer, muss der Mensch weichen, ob er das nun selber verursacht hat oder wie immer bei geologischen Ereignissen nur Passagier ist, erscheint mir vollkommen egal. 8 Milliarden Menschen bekommen sie nie unter einen Hut. Sieht man aktuell schön am Beispiel FCKW. Obwohl da, im Gegensatz zum CO2 ein belegter Wirkmechanismus zur Zerstörung der Ozonschicht vorliegt, hat irgendeine Schuft in Ostasien wieder angefangen zu produzieren.

      Deiche höher oder umziehen, da gibt man Geld sinnvoll aus, aber nicht für CO2 Zertifikate.

       

    •  
      Auf so eine Computersimulation fallen Sie herein, gespickt mit Annahmen und der Behauptung, dass CO2 die Welttemperatur immens erhöht hat.
      Zuerst starb alles Leben, wegen der Kälte. Dann wurde es wärmer, wegen des CO2, und die gestorbenen Lebewesen starben erst richtig.
      Oh Schreck!
      Schauen Sie immer unter Ihr Bett!
      Da halten sich gerne die Aliens auf, die das Leben wirklich ausgelöscht haben.
       
      Ihnen ist noch immer nicht aufgefallen, dass die heutigen CO2‑Verbrecher über Konzentrationen von 300 ppm, aber anthropogen, schwätzen. Wenn Sie also die Lügen des Filmchens glauben, mit den entsprechenden Mengenangaben, sollte Ihnen auffallen, dass, trotz Ihrer Lügen‑Gläubigkeit, heute von Größen gesprochen wird, die laut Lügenfilmchen, keine Auswirkungen haben können.

    • „Dann aber spukte der Vulkan so viel CO2 aus dass sich die Erde um 5 Grad erwärmte.
      Das war wiederum die kritische Grenze, so dass sich Methan lösste und die Erde sich weitere 5 Grad erwärmte.
      Dies hatte zur Folge, dass mehr Lebewesen ausgerottet wurden als vor 68 Mio Jahren bei der Dino Katastrophe.“
      Wenigstens verblöden nicht nur die Deutschen…

    • Sehr geehrter Herr Bechtel.

      Über die oder ähnliche Dokus habe ich mich auch schon köstlich amüsiert. Wie muss man sich das konkret vorstellen? Erst sorgt jede Menge Staub und Dreck dafür, daß immer weniger Strahlung zur Erdoberfläche durchkommt, was zu Abkühlung und immer weniger Infarotstrahlung führt. Dann aber absorbiert immer mehr CO2 immer weniger werdende Strahlung. Die einzige Erwärmung, die ich mir hier vorstellen kann, findet in den Köpfen dieser Experten statt, bei denen offensichtlich schon der bloße Gedanke an das Killergas die höheren Hirnfunktionen außer Kraft setzt.

      Wie wäre es denn, wenn man sich ausnahmsweise mal mit dem Offensichtlichen befasst? Was passiert mit der Strahlung, die nicht bis zur Erdoberfläche kommt? Die muss ja irgendwo bleiben. In der Atmosphäre dort wird sie absorbiert von dem Staub und dem Dreck, den der Vulkan über Jahrtausende ausspuckt. Und da passiert dasselbe, was bei CO2 passiert, wenn das Strahlung absorbiert. Es wird Energie aufgenommen und dadurch erhöht sich die Temperatur. Da erwärmte Luft nun mal nach oben steigt, dauert es entsprechend lange, bis die Erwärmung bis zum Erdboden durchdringt. Dann wird es aber schlagartig wärmer, genau wie in der Dokumentation beschrieben.

      So könnte auch erklärt werden, warum die Venus so heiß ist. Der Staub in der Atmosphäre absorbiert das sichtbare Licht von der Sonne ungefähr zur Hälfte. Das reicht dicke aus, um die Venus aufzuheizen. Man muss dabei nur zur Kenntnis nehmen, dass jedes Material in diesem Universum, welches Strahlung absorbiert, Energie aufnimmt und sich dabei erwärmt oder chemische Prozesse ausführt, und nicht nur ein dreiatomiges Spurengas.

  4. Bei +4C hat Wasser eine Dichteanomalie, d.h. es hat hier die größte Dichte und das geringste Volumen. Wenn sich polares Wasser (<4C) auf 4C erwärmt, nimmt das Volumen sogar ab!

    Erst bei Überschreiten von 4C nimmt das Volumen wieder zu und bei ca. 7C hat das Wasser dann wieder das gleiche Volumen wie bei 1C.

    Wenn sich also kaltes Tiefenwasser (<4C) erwärmt, kann dadurch keine Volumenzunahme erfolgen; und auch bei Oberflächenwasser nur dann, wenn es >4C hat.

      • Hallo Herr Wied,

        Ist mir bekannt, aber gerade die polaren Gewässer – die ja angeblich den Meeresspiegelanstieg mit verursachen – haben wegen der geringeren Verdunstung und der Schmelzwasserzufuhr einen geringen Salzgehalt, der den Schmelzpunkt und die Dichteanomalie in Richtung niedrigere Temperaturen verschiebt, aber nicht unterdrückt.

        Gibt es dazu eine brauchbare Quelle im Netz?

  5. Was ich bis jetzt noch nie diskutiert gefunden habe, ist, in wieweit die Plattentektonik beim Meeresspiegel eine Rolle spielt, den sie kann das Volumen der Meeresbecken vergrößern und auch verkleinern.

    So war der Meeresspiegel in der Kreidezeit um bis zu 250 m höher als heute. Der Grund dafür ist in der Bildung von Basaltprovinzen zu suchen. Allgemein bekannt sind die außermeerischen Dekkantraps in Indien, die aus dieser Zeit stammen, aber es entstanden damals auch untermeerische Provinzen wie u.a. das Kerguelen-Plateau oder das Onton-Java-Plateau, das in der Kreidezeit ein Volumen von 30 Millionen Kubikkilometern(!) gehabt haben soll. Solche vulkanischen Provinzen verdrängen beim Entstehen das Wasser und fallen später, wie an den Hawaii-Inseln zu beobachten, wieder in sich zusammen. Die Erde muß damals anstatt zu 70% zu 80% von Wasser bedeckt gewesen sein, was wahrscheinlich auch die Ursache der damaligen Warmzeit war. Die heutige Anstiegsrate des Meeresspiegels von 1-2 mm/Jahr ist zwar recht schnell, aber auch damals gab es scheinbar mehr oder weniger „plötzliche“ Veränderungen des Meeresspiegels.

    Wir wissen einfach noch viel zu wenig über Erde und Ozean, um die Ursachen dieser Effekte auch nur angenähert zuverlässig beschreiben zu können.

    MfG
    G.Wedekind

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