Auf zur globalen Ökodiktatur: Wie der Klimaforscher Hans Joachim Schellnhuber die Welt umbauen will

IPCC 2013: Abschied von den Stürmen

Selbst peinliche Fehlleistungen kratzen nicht am Nimbus des bekanntesten deutschen Klimaforschers Hans Joachim Schellnhuber. Seine Warnungen und Prognosen finden Gehör bei den Mächtigen wie im Volk. Wer sich jedoch ausmalt, wohin er und seine Mitkämpfer die Welt führen wollen, kommt ins Schaudern.
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Dirk Pelster*

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Seine Augen sind nie ganz geöffnet, und wenn er schweigt, dann formt sich sein Mund stets zu einem spöttelnden Lächeln. Doch Schweigen ist eindeutig nicht das Metier von Hans Joachim Schellnhuber. Der wohl bedeutendste deutsche Klimaforscher und Freund großer Worte hält eigentlich nur inne, wenn es gilt, sich selbst bei einem seiner zahlreichen Termine mit Pressefotografen gekonnt in möglichst intellektuell wirkender Pose zu inszenieren. Vermutlich hatte diese so aufdringlich zur Schau getragene Attitüde des avantgardistischen Querdenkers nicht unwesentlichen Anteil daran, dass die Zeitschrift „Cicero“ Schellnhuber noch vor einigen Jahren unter die 500 einflussreichsten Geistesgrößen im deutschsprachigen Raum einordnete. Jedenfalls hat sich die jahrzehntelang in eigener Sache betriebene Imagepflege für den 1950 im niederbayerischen Ortenburg geborenen Wissenschaftler bezahlt gemacht. Sie katapultierte ihn von einer Stelle als wissenschaftlicher Mitarbeiter für theoretische Physik an der Universität Oldenburg über verschiedenste Stationen ab den 80er Jahren bis in den Olymp der internationalen Klimafolgenforschung.

Doch gezieltes Eindrucksmanagement ist nur ein Teil von Schellnhubers Erfolgsgeheimnis. Da es nun einmal nicht ausreicht, sein Kinn beständig in Denkerpose für die Kameras auf die eigene Hand zu stützen, um von seinen Mitmenschen als geistiger Vorreiter wahrgenommen zu werden, bedarf es außerdem auch noch einer wirkmächtigen Botschaft. Diese besteht für Schellnhuber selbstverständlich darin, vor den Auswirkungen eines vermeintlichen Klimawandels zu warnen. Dabei bedient er sich − und hierin dürfte der wesentliche Grund für seinen gesellschaftlichen Einfluss zu suchen sein − fast schon apokalyptisch anmutender Zukunftsvisionen. Während sein erstes, 1993 erschienenes Buch noch den relativ unspektakulären Titel „Klimaänderung und Küste“ trug, prangt auf seinem jüngsten Werk von 2015 die eindringliche Aufschrift „Selbstverbrennung“. Dort sind allerlei düstere Metaphern über die Erde nach Eintritt der drohenden Klimakatastrophe zu lesen.

Auch ansonsten ist Schellnhuber ein Freund des Alarmismus. 2009 verkündete er in einer Fernsehsendung, dass die Gletscher des Himalaya bei einer durchschnittlichen Zunahme der Erderwärmung um zwei Grad Celsius schon im Jahr 2035 vollständig abgeschmolzen sein werden, mit katastrophalen Folgen für die dort lebenden Menschen. Gestützt hat er sich dabei auf Daten des Weltklimarates (IPCC), in dem Schellnhuber maßgeblich selbst mitwirkt. Später stellte sich jedoch heraus, dass die vermeintlichen Experten dieses Gremiums die tatsächliche Eisfläche um das 15-fache zu hoch angesetzt hatten. Mit einem Abschmelzen der zentral-asiatischen Gletscherfläche kann zudem erst ab dem Jahr 2350 gerechnet werden, und dies auch nur dann, wenn die weiteren Berechnungsmodelle des IPCC überhaupt korrekt sind.

Aber nicht nur im Umgang mit Daten zeigt sich Schellnhuber kreativ, auch die Hypothese über einen angeblich menschen-gemachten Klimawandel und dessen Auswirkungen ist von dem Gründer des staatlich finanzierten Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung ebenso maßgeblich wie ideenreich mitgestaltet worden. Beispielsweise ist er der Erfinder der Theorie von den sogenannten „Kipp-Elementen“. Diese besagt, dass es bestimmte Regionen auf der Welt gebe, die besonders empfindlich auf klimatische Veränderungen reagierten und daher rasch „kippen“ könnten, was zu extremen Wetterphänomenen führen soll.

Wenn es kälter wird, liegt es daran, dass es wärmer wird !

Für Skeptiker stellt eine solche Annahme im Wesentlichen nur eine Methode dar, um die These vom „anthropogenen“ (vom Menschen verursachten) Klimawandel gegen Kritik zu immunisieren. So kann beispielsweise ein außergewöhnlich kalter Winter in Deutschland dennoch weiterhin mit der angeblichen Erderwärmung erklärt werden, indem man nachträglich einfach behauptet, dass durch die globale Temperaturerhöhung der atlantische Golfstrom in der Karibik umgelenkt worden sei und infolgedessen weniger warme Meeresströmungen nach Europa gelangt seien. Auch wenn es also plötzlich kälter ist, liegt dies daran, dass es wärmer wird.

Der Einfluss Schellnhubers lässt sich vor allem daran erkennen, dass er in seiner Funktion als Berater der Bundesregierung und des Papstes als Mitglied des IPCC entscheidend daran mitgewirkt hat, die „Begrenzung“ des Anstieges der durchschnittlichen Erdtemperatur auf zwei Grad Celsius zum Ziel nationaler und internationaler Politik zu machen.

Doch er fungiert längst nicht mehr als bloßer Ratgeber, der den Mächtigen dieser Welt Forschungsergebnisse für deren weitere Entscheidungen präsentiert. Schellnhuber macht selbst Politik. Auf Grundlage der wissenschaftlich nach wie vor unzureichend abgesicherten Hypothese einer durch Kohlenstoffdioxid bedingten Erderwärmung konstruiert er globale Probleme in der Zukunft und bietet zugleich vermeintliche Lösungen an.

Er möchte die Ressourcen der Welt neu verteilen und die Souveränität der Staaten weiter zugunsten supranationaler Strukturen reduzieren. Die „Große Transformation“ ist denn auch das Schlagwort, unter dem die politische Neugestaltung des Planeten vorangetrieben werden soll und zu dem es neben einem von Schellnhuber zu verantwortenden Gutachten für die Bundesregierung mittlerweile sogar ein Comic-Heft gibt, in welches er sich selbst gleich mit hineinzeichnen ließ.

Wer die wichtigsten Teile dieses 421 Seiten starken Gutachtens liest, ohne sich von den zahlreichen wohlklingenden Phrasen täuschen zu lassen, dem wird schnell klar, dass es sich bei diesem Dokument um nichts weniger handelt als den

Masterplan für eine globale Ökodiktatur.

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)* Anmerkung der EIKE-Redaktion:  Dieser Artikel erschien zuerst in der Preußischen Allgemeinen Zeitung (Nr. 16 – 20. April 2018); wir danken der PAZ und dem Autor Dirk Pelster für die Gestattung der ungekürzten Übernahme.

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14 Kommentare

  1. Vielleicht braucht unsere digitalisierte Spassgesellschaft ja eine „Ökodiktatur“, weil sie selbst Null Ahnung von Umwelt, Natur und Ernährung hat und gar nicht die geistigen Möglichkeiten des globalen Weitblicks hat.

    • „Vielleicht braucht unsere digitalisierte Spassgesellschaft ja eine „Ökodiktatur“, weil sie selbst Null Ahnung von Umwelt, Natur und Ernährung hat und gar nicht die geistigen Möglichkeiten des globalen Weitblicks hat.“

       

      Die Ökodeppen haben selbst Null Ahnung von „Umwelt, Natur und Ernährung“, daher ist das Letzte, was wir brauchen eine Diktatur durch die grün-pädophilen Öko- und Multikultifaschisten.

  2. Den Vergleich von R. Kuth zwischen Schellnhuber und Scientology finde ich äußerst treffend. Herr Putin läuft dabei Gefahr sich tot zu lachen indem er zusieht, wie der Westen sich abwickelt. Es bleibt zu hoffen, dass Trump die größten Auswüchse der zwei Amtsperioden der Administration Obama einigermaßen zurückgedreht bekommt, obwohl ich da meine Zeifel habe. Der Klimawandelwahn ist so sehr in der Bevölkerung verankert und diese scheint ihre „kollektive Intelligenz“ an der politischen Garderobe abgegeben zu haben, dass mich diese Konstellation nicht inhaltlich, aber von den Abläufen her fatal an die Vorkommnisse des dritten Reiches erinnert. Ex post kann man heute sagen, damals war für die Bevölkerung auch sehr viel sichtbar zum Erkennen, wohin die Reise wohl ginge. Genauso ist es heute mit der „Großen Transformation“, nur dass im Gegensatz zu den damaligen Zeiten heute jeder Bürger mehr Möglichkeiten hat, sich über die verschiedenen Standpunkte zu informieren.

  3. Nach der Doktrin dieser Experten steht jedem Menschen das gleiche Wohlstandsniveau (Energieverbrauch) zu. Das liegt dann so auf dem Niveau von Moldawien. Da macht selbst der gläubigste deutsche Michel nicht mehr mit. Also hilft nur die Ökodiktatur und nichts weniger fordert Herrn Schellnhuber.

  4. Unser Freund Schellnhuber bei der Gründung eines Gemeinschaftsunternehmen der Mercatorstiftung mit dem PIK,- es ging um 17 Millionen Euro:

    https://www.pik-potsdam.de/aktuelles/pressemitteilungen/archiv/2011/stiftung-mercator-und-potsdam-institut-fuer-klimafolgenforschung-gruenden-mit-17-mio.-euro-neues-institut-in-berlin-2013-fuer-nachhaltiges-wachstum-in-einer-begrenzten-welt/image/image_view_fullscreen

    Bei der Mercatorstiftung handelt es sich um ein Steuervermeidungsmodell der Familie Schmidt, Gründer der Metrogruppe.

    So arbeitet das PIK also zusammen mit den Unternehmen „Ich bin doch nicht blöd“ und „Geiz ist geil“

    Übrigens, – wer würde wohl von dem Herrn in der Mitte einen Gebrauchtwagen kaufen?

  5. Streng beim Sinn genommen, fordert Herr Schellnhuber mit seinen Veränderungen in Richtung „Grosse Transformation“ ja nicht geringeres, als eine Art „Entmachtung und Umgestaltung der Bundesrepublik Deuschland“ zugunsten anderer/internationaler/nichtdemokratischer Regierungsformen, völlig außerhalb der Strukturen und Gesetze der BRD. Damit will Herr Schellnhuber also faktisch eine „Vernichtung der Bundesrepublik Deutschland“ in ihrer heutigen Form, zwecks der Installierung einer anderen Art von Staatlicher Regierungsgewalt, die offenbar ohne demokratische Wahlen und Legitimation der BRD aufgezwungen werden soll. Dies absolut diktatorisch gegen das Deutsche Grundgesetz und das deutsche Volk. Er ist damit faktisch ein „Verfassungsfeind“ für Deutschland. Gemäß den üblichen und langjährigen Regelungen um Umgang mit Verfassungsfeinden und Feinden der BRD, müßte er demnach längst vom Verfassungsschutz beobachtet werden und von der Bundesregierung als „gefährliche Person“ einzustufen sein. Stattdessen ist Herr Schellnhuber aber unverändert sogar Ratgeber der Kanzlerin und kann sein Fernziel, gegen die BRD, sogar mit immensen öffentlichen Mitteln (Forschungsmittel/Steuermittel“ weiterverfolgen. Desweiteren kann Herr Schellnhuber in den öffentlich-rechtlichen Medien, offenbar alles sagen was er nur möchte und es wird ungekürzt und unkommentiert gesendet, als ob das über dem Herrn Bundespräsidenten stünde. Soweit die aktuelle Realität.

    Was ist hier eigentlich bei den amtlichen Strukturen der BRD, zu ihrem eigenen Schutz, da offenbar völlig schiefgelaufen? Was können aufgewachte Bürger und Institutionen nun jetzt noch konkret tun? Welche Art von Gerichtsklagen/Eingaben/Strafanzeigen, bieten sich noch an? Wie kann das Bundesverfassungsgericht dazu einmal „angestupst“ werden, diesen Dingen nachzugehen und sich dazu grundsätzlich zu äußern?

    Gleichzeit erscheinen in diesem Kontext auch die bisherigen Handlungen des US-Präsidenten Donald Trump, mit dem Aussteigen wollen aus den „Pariser Klimaabkommen“ und den per Dekret erfolgten Veränderungen im staatlichen Umgang mit der „Klimapolitik“ in den USA, in einem ganz anderen Licht. Eher noch als bei Stahl und Aluminium, wo er das bereits als Joker einsetzt, könnte Trup auch internationale „Klimamaßnahmen“ gegen die USA, damit locker über die Definition der „Nationalen Sicherheit“ blockieren.  Der US-Präsident ist womöglich tatsächlich viel schlauer und gerissener, als das seine Gegner und viele deutsche Medien sehen und wahrhaben wollen.

    • Die gesamte „Bundesregierung“ inkl. Oberterroristin gehörte vom „Verfassungsschutz“ überwacht…

  6. Ein Herr Schellnhuber hat nur diesen „Erfolg“ mit seinem Alarmismus, weil die Mehrheit der Bevölkerung sich nicht für das reale Wettergeschehen interessiert, sondern eher dafür, was gerade besonders preiswert in einem Discounter angeboten wird. Darüber hinaus steht ja die Wahrheit in den Bilderpostillen und wird unisono von den zwangsfinanzierten Staatsmedien nachgeplappert.  Indoktrination eben. Anders läßt der Michel sein hart erarbeitetes Geld nicht für sinnlose „Forschung“ zum Fenster hinauswerfen. Ganz zu schweigen von dem stets um die Erde kreisenden Klimaprotagonisten. Sie müssen ja nur Alarm schlagen und schon fließen die verschwendenden Millionen. Bildung, Wissen und Information und eigenständiges Denken ist wichtger denn je. Hat nur einen Haken: Mann oder Frau müssen sich selbst informieren und aufhören, den Klimarattenfängern länger auf den Leim zu gehen. Angst liebe Leute, und damit arbeiten die Hassadeure, Angst ist der schlechteste Ratgeber. Habt endlich den Mut, Euch Eures eigenen Verstandes zu bedienen, dann haben diese Leute fertig.

    • Vollste Zustimmung, aber leider landen hier bei EIKE nur sehr wenige der bedauerswerten und staatlich „verseuchten“ Klimalemminge, bei denen „Verstand“ auch etwas anders realisiert wird als bei Ihnen und mir (und glücklicherweise auch bei zunehmend vielen anderen …). Es braucht wohl tatsächlich ein „einschneidendes“ Ereignis, um den staatlichen (merkelschen) Schwachsinn in seinen (Schellnhuberschen…) Auswüchsen zu entlarven ….. (Energie-Blackout mit vielen Toten …) … , leider …

  7. Schellenhuber ist für mich der „Seher“…wie im Buch von Asterix und Obelix….die Deutschen lassen sich gern ängstigen und von falschen Gestalten verführen…die gerne als Quacksalber oder Seher präsentieren…

     

  8. So wie Hubbard mit Scientology die Menschen manipuliert hat, so macht es Schellnhuber mit Climatology – das Rezept ist gleich. Manipulieren, willige Helfer rekrutieren, mit Angst und Schrecken eigennützige Ziele erreichen.

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