Windunternehmen in Schottland macht pleite, nachdem die UK-Regierung Subventionen gekürzt hat

„Grün“ = bankrott! Bild: Erich Westendarp / pixelio.de. Hinweis: im Original ist ein deutlich treffenderes Bild gezeigt!

The National
Ein Hersteller von Windturbinen ist bankrott gegangen und macht dafür den internationalen Wettbewerb verantwortlich – und Westminster unterstützt Kürzungen von Subventionen für die Erneuerbaren-Industrie.
Gaia-Wind, der im vorigen April die Auslieferung seines 1000. Produkts aus Glasgow beging, hat einen einstweiligen Insolvenzverwalter bestellt.

Das Unternehmen verlagerte seinen Betrieb vor sieben Jahren von Schottland nach Dänemark. Es hatte Kunden in verschiedenen Ländern, darunter Tonga, Australien und Italien.

Vor ein paar Tagen hat der einstweilige Insolvenzverwalter, das in Aberdeen ansässige Unternehmen Meston Reid and Co. gesagt, dass man nach einem Käufer suche in dem Bemühen, das gesamte Unternehmen oder Teile desselben zu erhalten und 12 Arbeitsplätze zu sichern.

In einer Verlautbarung von Michael Reid von der Firma Meston Reid and Co.heißt es, dass Kürzungen von Subventionen für Erneuerbare, eingeführt von Westminster im Jahre 2015, sowie das Ende der Subventionierung von Windparks auf dem Land dem Unternehmen Probleme beschert.

In der Verlautbarung liest man: „Obwohl Gaia-Wind eine lange und erfolgreiche Historie in dem Industriebereich hat, sorgte der Wettbewerbsdruck in Dänemark für einen Rückgang der Verkäufe im vorigen Jahr. Die Kürzungen seitens der UK-Regierung während der letzten Jahre taten ein Übriges.

Obwohl ein Ende 2017 vorgelegter Masterplan eine durchführbare Grundlage zum Überleben darstellte, haben die kürzlich erfolgten drastischen Subventions-Kürzungen seitens der Regierungen in Japan und Italien für kleinere Windturbinen zu einem dramatischen Einbruch bei den Auftragsbüchern für jene Märkte geführt. Vor den Herausforderungen dieser Umstände in jedem einzelnen Marktbereich musste der Vorstand die unglückliche Entscheidung treffen, dass dem Unternehmen keine andere Option bleibt als den Handel einzustellen“.

Johnnie Andringa, Direktor von Gaia-Wind sagte, die Berufung eines Insolvenzverwalters war der „letzte Ausweg“.

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Link: https://www.thegwpf.com/scottish-wind-company-goes-bankrupt-as-uk-govt-cuts-green-subsidies/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

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10 Kommentare

  1. Nachtrag.
    Der Preisrückgang z.B. bei Windenergieanlagen wirkt sich bei den Firmen als massiver Kostendruck aus – in Zukunft wird es sicher noch viel größere Marktbereinigungen geben. Das gehört zum Markt, gäbe es das nicht wäre das eher beunruhigend.

    Aber eine andere Frage: was würden Sie für Länder wie Saudi-Arabien (oder andere instabile oder islamistische Länder) empfehlen? Der König hat kürzlich angedeutet, dass Saudi-Arabien  Atomwaffen brauche, der Iran forsche ja auch daran. Sollen wir solchen Ländern wirklich Atomkraftwerke liefern? Außer den USA und Russland hat es noch kein Land ohne „zivile“ Atomkraftwerke zur Atommacht geschafft. Ist es eine gute Idee, für solche Ambitionen die Grundlage zu liefern? Oder wäre nicht – allein dafür – eine Förderung von (langfirstigen) Alternativen zu den fossilen Energieträgern sinnvoll?

    Vielleicht sollten Sie mal wieder einen Artikel schreiben. Ich mag (oftmals) nicht ihrer Meinung sein, aber all das war doch in Bezug auf technisches Verständnis eine Größenordnung fundierter als die (traurigen) Übersetzungen die ich zuletzt gelesen habe.

    MfG

    Jens Fortmann

    • Sollen wir solchen Ländern wirklich Atomkraftwerke liefern?

       
      Wer sind „wir“? Links-Grün, übertroffen von den etablierten Parteien, hat Deutschland, auf dem Gebiet, zum Wissenszwerg gemacht.

      … in Zukunft wird es sicher noch viel größere Marktbereinigungen geben.

       
      Die Marktbereinigungen können nicht rigoros genug sein. Windkraftanlagen, für das öffentliche Netz, müssen schnellstens verboten werden.
      Es ist erfreulich, dass Sie diese Ansicht unterstützen.

  2. Lieber Herr Müller,

    natürlich freut es mich dass Windenergieanlagen schon jetzt oftmals eine Leistungsfähigkeit erreicht haben, die einen Betrieb ohne staatliche Unterstützung ermöglicht, z.B. letzte Woche die Ausschreibung für den 700 MW-Windpark Hollandse Kust Zuid  (für die, die den Artikel nur überfliegen: Vattenfall ist ein schwedischer Kraftwerkskonzern, kein deutscher Netzbetreiber…) . Mich wundert nur, das Sie sich angesichts dieser Entwicklung mit 10 kW-Anlagen der Firma Gaia beschäftigen.

    Außer mäßigen Übersetzungen schlechter Artikel habe ich in den letzten Wochen kaum noch (eigene) Inhalte zum Thema Energie auf Eike gefunden. Ein Abo der Artikel macht so keinen Sinn mehr.

    Mfg

    Jens Fortmann

    • Lieber Hr. Fortmann,

      ich bin ein sehr geduldiger Mensch, so ähnlich wie viele Briten Anfang der 1940er Jahre, die angesichts der unglaublichen Erfolge der Wehrmacht auf den Spruch vertrauten: „Wait and see….“

      Die Sache mit Gaia ist noch keine Erfolgsmeldung. Aber ein Menetekel. Das zu erkennen verwehrt manchen Menschen offenkundig die Arroganz der Macht, die sie jetzt noch haben.

      Mfg

  3. Es handelt sich hier um Minimaschinen mit max. 24 kW installierter Leistung.

    Das ist hoffentlich ein Anfang; ein Abgesang auf die „Großen“ ist das noch nicht.

     

  4. Und in China fällt ein Sack Reis um…

    Da scheinen wohl wirklich die Inhalte auszugehen wenn nun schon darüber berichtet werden muss, dass in Dänemark 12 Mitarbeiter einen neuen Job suchen müssen…

    • Lieber Hr. Fortmann,

      das interessante an der Meldung ist nicht, das hier zwölf Leute arbeitslos geworden sind, sondern die Tatsache, dass  GB, Dänemark, Japan und Italien offensichtlich beginnen, an der Subventionsschraube für Windenergie zu drehen.

      Ist doch toll, finden Sie nicht auch?

      Mfg

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