Der Januar zeigt keine Klimaerwärmung

Januar 2018: Im Mittelgebirge zeitweise recht winterlich. Foto: Stefan Kämpfe

JOSEF KOWATSCH, STEFAN KÄMPFE
Nach einem kalten Januar 2017 zeigte sich der Hochwintermonat diesmal von seiner milderen Seite. Der Deutsche Wetterdienst veröffentlichte ihn mit einem vorläufigen Schnitt von 3,8 C. Dieser Januar 2018 war sehr mild und sehr niederschlagsreich. Die Sonne blieb weit unter ihren Möglichkeiten. Wie schon im November und Dezember 2017 dominierten auch im Januar Tiefdruckgebiete und Südwestwetterlagen das Wettergeschehen. Der reichliche Niederschlag brachte den Mittelgebirgen und den Alpen ergiebige Schneefälle.

Laut Deutschem Wetterdienst – DWD – war der abgelaufene Januar mit einem Schnitt von 3,7 C der sechstwärmste seit den Temperaturaufzeichnungen 1881, wobei wir jedoch anmerken müssen, dass die Wetterstationen damals an ganz anderen und viel kälteren Plätzen standen. Im Folgenden wollen wir nun diesen Januar an verschiedenen Orten über die letzten 30 Jahre betrachten, denn 30 Jahre sind laut Definition die kleinste Klimaeinheit. Und schon über die letzten 30 Jahre zeigt sich für Deutschland Überraschendes:

Grafik1: Der Wintermonat Januar wurde überhaupt nicht wärmer in den letzten 30, bzw. 31 Jahren, trotz des sehr milden Januars 2018. Die Trendlinie zeigt eine deutliche Abkühlung. Seit 1988 fallen die Januartemperaturen in Deutschland. Der Januar wird kälter und nicht wärmer.

Und wie gegensätzlich sich die Januar- Temperaturen und die CO2- Konzentration entwickelt haben, zeigt die folgende Grafik am Beispiel der DWD- Station Erfurt/Weimar. Die Kohlendioxidkonzentration der Atmosphäre steigt, der Monat Januar wird hingegen leicht kälter.

Grafik 2: Januar- Temperaturentwicklung in Erfurt (316m) seit 31 Jahren. Um sie in einem Diagramm mit der CO2-Konzentration, welche von 350 ppm (1988) auf fast 410 ppm (Anfang 2018) am Mauna-Loa-Observatorium gestiegen ist, darstellen zu können, mussten Indexwerte berechnet werden. Den wärmsten Januar seit 1988 gab es hier 2007 mit +4,4°C, den kältesten 2010 mit minus 5,1°C.

Nun sind diese Messungen des DWD nicht wärmeinselbereinigt. Seit 1988 hat die Bevölkerung Deutschlands leicht zugenommen, vor allem aber wurde überall gebaut, täglich kommen fast 100 ha an Gebäuden und Straßen hinzu, Heizungen und Autos haben zugenommen und die gesamte in den Molekülen gespeicherte Wärme der fossilen Energieträger dient der Aufheizung der Städte und der freien Landschaft. Neuerdings heizen die „Erneuerbaren Energien“ der freien Landschaft kräftig ein, denn die Windräder verhindern, dass sich nachts eine bodennahe Kaltluftschicht bildet; tagsüber bremsen sie den kühlenden Wind in Bodennähe. Und die Solarpaneele der „Solarparks“ wandeln kaum 10% der Solarenergie in Strom um, absorbieren aber durch ihre dunkle Oberfläche fast alle übrige eintreffende Solarenergie, während die ungestörte, im Januar nicht selten schneebedeckte Landschaft fast alle Solarenergie reflektiert. In den Städten und Ansiedlungen bleibt kein Schnee mehr liegen, dafür sorgt auch ein immer besser funktionierender Winterdienst.

Diese schleichende, jährlich wachsende Zusatzwärme ist in den DWD-Messdaten verborgen. Könnte man Sie herausrechnen, also um einen Wärmeinselfaktor –WI- korrigieren, dann wäre die Abkühlung noch stärker. Die menschengemachte Zusatzwärme wirkt der Januarabkühlung entgegen, ohne diese Zusatzwärme würde die Trendlinie noch stärker fallen.

Wir fragen uns: Wie hoch ist diese menschengemachte Zusatzerwärmung im Zeitraum der letzten 30 Jahre? bzw. wie stark wäre die Januarabkühlung in Deutschland, wenn sich unser Land in diesem Zeitraum überhaupt nicht durch Menschenhand verändert hätte.

Um diese Frage zu beantworten, betrachten wir 2 Klimastationen. Die Zugspitze und Amtsberg im Erzgebirge. Deutschlands höchster Berg hat im Winter fast keinen WI-effekt, da die Besucher im kalten Januar ausbleiben. Wegen der vor allem in diesem Januar 2018 fast immer geschlossenen Wolkendecke über dem Flachland und dem starken Wind (ruhige, antizyklonale Wetterlagen, welche WI- Effekte begünstigen, gab es kaum), blieb auch die Erwärmung von unten, also über die Siedlungsheizung, weitgehend aus.

Grafik 3a: Und wie erwartet, ist der Januar 2018 auf der Zugspitze überhaupt nicht so mild wie im Flachland. Was aber mehr auffällt: Der Januar 2018 ist etwa gleich wie der Januar 1988. Insgesamt sinken die Temperaturen wie die Trendlinie deutlich zeigt. Innerhalb der letzten 30 Jahre war der Januar 2018 nur der elftwärmste.

Damit lag der Hochwintermonat nur um 1,5 Grad über dem Schnitt des Zugspitz-Betrachtungszeitraumes 1981 bis 2010, für das restliche Deutschland gibt der DWD den Monat auf seiner homepage mit 3,4 Grad „zu warm“ an.

Wir stellen fest: Die Januartrendlinie für die Zugspitze ist stark fallend. In der Höhe Deutschlands wurde es deutlich kälter in den letzten 30 Jahren. Die Trendlinie zeigt eine Abkühlung von deutlich über 2 Grad.

Über einen Leser haben wir den Zugriff auf die Station Amtsberg am Fuße des Erzgebirges erhalten. Glücklicherweise scheint dort die Zeit seit fast 30 Jahren stehen geblieben zu sein, so dass wir die Station als fast WI-frei und in einer größeren Umgebung als fast unbeeinflusst bezeichnen können. In der folgenden Grafik sehen wir den Januarverlauf der DWD-Stationen und Amtsberg im Vergleich zueinander.

Grafik 3b: Bei der fast WI-freien Station Amtsberg (blau gezeichneter Temperaturverlauf) am Fuße des Erzgebirges in der Nähe von Chemnitz sehen die letzten 30 Januarmonate ähnlich aus wie die DWD-Grafik, die Trendlinie ist jedoch stärker fallend als beim DWD-Gesamtschnitt. (negativere Steigungsformel)

Es gibt zu den DWD-Werten für Gesamtdeutschland jedoch zwei Unterschiede:

  1. Der Monat Januar ist gegenüber dem Deutschlandschnitt etwa um 1 Grad kälter.
  2. Die Trendlinien gehen auseinander, der Januar kühlt in ländlichen Gebieten stärker ab als in größeren Ansiedlungen oder gar Städten.

Das führt im Endeffekt dazu, dass die Trendlinie von Amtsberg fallender ist als die von Deutschland. Wie aus der Grafik 3b ersichtlich, wurde der Januar in Deutschland kälter, aber in Amtsberg noch kälter. Der Unterschied der beiden Trendlinien ergibt eine Größenabschätzung auf den Januar-Wärmeinseleffekt für Deutschland in den letzten 30 Jahren.

Überschlag: Die DWD-Trendlinie ist um 1 Grad gefallen, die von Amtsberg fast um 2 Grad. Demnach beträgt der WI Deutschlands für den Monat Januar über die letzten 30 Jahre fast ein Grad, wobei anzumerken ist, dass der Vergleich einer einzelnen Station mit dem „Rastermittel“ des DWD nur grobe Hinweise liefern kann.

Dieser Betrag entspricht etwa dem, den Raimund Leistenschneider aus seiner statistischen Erhebung mit 0,6K für die letzten 35 Jahre für die DWD-Jahresmittelwerte errechnet hat.

Fehlerabschätzung: Nun könnte man natürlich einwenden, dass es sich nur um den Januar handelt, und in diesem Monat wird besonders viel geheizt, ebenso verbrauchen die Autos 30% mehr Sprit und der Stromverbrauch liegt im Januar ebenfalls um 50% höher als in den Sommermonaten. Und jedwede Energie wird am Schluss als Wärme in die Landschaft freigesetzt. Haben wir durch die Auswahl des Monates Januar also cherry- picking betrieben?

Auch lassen wir den Einwand zu, dass sich das Erzgebirge in den letzten 30 Jahren mehr abgekühlt haben könnte als das restliche Deutschland. Trotzdem waren wir bei unserer Arbeit selbst überrascht, dass sich der in den deutschen Daten versteckte, schleichend anwachsende WI-effekt auf so einfache Weise zeigen lässt, und dass unsere bislang angegebene Größenordnung des WI stimmt. Der DWD gibt inzwischen längst zu, dass seine erhobenen Daten nicht wärmeinselbereinigt sind.

Und wer von den Lesern zum ersten Male von unserem WI-Korrekturfaktor hört und nur staunt, dem sei lediglich gesagt: Dass man die Temperaturen von heute und von früher nicht direkt vergleichen kann, da sich die Umgebung der Stationen durch die menschliche Bebauung wärmend verändert hat.

  1. Ab 20 Jahre Zeitdifferenz braucht man einen WI-Korrekturfaktor.
  2. Der WI-Korrekturfaktor ist umso höher, je größere Zeiträume man betrachtet.

Wir möchten abschließend aber auch betonen, dass die Leiter der Wetterstationen zuverlässig arbeiten, ihre erhobenen Daten sind nicht anzweifelbar. Diese und der DWD in Offenbach können nichts dafür, dass sich Deutschland laufend durch menschliche Eingriffe wärmend verändert. Umso größer dürfte die Überraschung sein, dass der Monat Januar sich trotz dieser WI-Zusatzwärme seit 30 Jahren deutschlandweit sogar abkühlt.

Ein Blick über den Ozean:

Auch an anderen Orten der Nordhalbkugel gibt es die Wärmeinselproblematik; und an wärmeinselarmen Stationen zeigen sich Abkühlungstendenzen. Weil bis Redaktionsschluss nicht alle internationalen Januar- Werte für 2018 vorliegen, endet die folgende Grafik mit 2017.

Grafik 4: Die abseits bei einer Farm in Virginia gelegene Enterprise Dale-Weather Station zeigt ebenfalls eine deutliche Januarabkühlung. Im Gegensatz dazu wurde der Januar im gleichen Zeitraum in der Bundeshauptstadt Washington kaum kühler.

Wobei anzumerken ist, dass der Januar 2018 bei Dale Enterprise, also bei der isoliert stehenden Farm in Virginia bitterkalt war und die grüne fallende Trendlinie bestätigen wird. (Grafik endet 2017)

Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass in Zentralengland, Nordjapan und Mittelschweden ebenfalls eine Januar- Abkühlung seit 30 Jahren zu beobachten ist. In anderen Teilen der Welt kam es in diesem Januar 2018 zu neuen Kälte- oder Schneehöhenrekorden. Darüber wurde sogar kurz in den Medien berichtet; in Deutschland ehr lustlos, denn den hierzulande meist links- grünen Journalisten passen Nachrichten über mehr Kälte und Schnee nicht ins Konzept. Betroffen waren außer Nordamerika auch Sibirien, Zentral-, Süd- und Ostasien. Näheres dazu unter anderem hier

https://www.iceagenow.info/massive-snow-dump-iran/ hier https://www.iceagenow.info/lowest-temperature-ever-recorded-bangladesh-history/ und hier https://eike.institute/2018/01/21/sind-ihnen-die-tage-zurzeit-zu-kalt-dann-lesen-sie-hier-etwas-ueber-sibirien/ . Das „Zu wenig Winter“ bei uns heuer in Deutschland bedeutet eben ein „Zu viel Winter“ andernorts. Schuld sind die Zirkulationsverhältnisse, welche Kälte und Wärme ungleich verteilt haben.

Wir fordern unsere Leser auf, anhand unserer Grafiken den Medien vor Ort mitzuteilen, dass der Monat Januar nicht wärmer, sondern seit 30 Jahren kälter wird und dass die Klima-Abkühlung des Monates Januar viel größer wäre, wenn man die schleichend wachsende Zusatzwärme aus den DWD-Daten heraus korrigieren würde. Das zeigen die Januardaten der Zugspitze oder die Daten ländlich geprägter Stationen.

Zusammenfassung:

Die Januartemperaturen sinken seit gut 30 Jahren. Der CO2-gehalt der Atmosphäre steigt. Somit verhalten sich CO2 und Temperaturen gegensätzlich zueinander. Aus der Statistik könnte man allenfalls schlussfolgern, dass ansteigende CO2-Konzentrationen zu Temperaturabkühlungen führen.

Bei ländlichen Stationen und in Höhenlagen ist die Januarabkühlung laut Trendlinie stärker als in den Städten. Das ist ein Beweis des weiter zunehmenden Wärmeinseleffektes. Man könnte vereinfacht sagen: In den Städten werden die kalten Temperaturen heraus geheizt.

Es wird Zeit, dass endlich wieder Natur- und Umweltschutz in den Mittelpunkt der Politik gestellt wird und nicht das Geschäftsmodell Klimaschutz und das Märchen von der globalen Temperaturerwärmung. Der Januarverlauf seit 1988 braucht keinen Erwärmungsstopp, da er von selbst kälter wird.

Josef Kowatsch, Naturbeobachter und unabhängiger Klimaforscher

Stefan Kämpfe, Diplom- Agrar- Ingenieur, unabhängiger Natur- und Klimaforscher

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9 Kommentare

  1. Heute nacht wurde auf ZDF-Info in einer Sendung über das heutige Deutschland zum wiederholten Male behauptet, dass die Zugvögel zunehmend in Deutschland bleiben würden, weil die Winter wärmer geworden wären. Die erste Beobachtung ist richtig und stimmt mit meinen Beobachtungen überein, die erklärende Schlußfolgerung ist grottenfalsch, das zeigen unsere Grafiken der letzten 30 Jahre. Die Zugvögel bleiben, obwohl die Winter kälter werden. Warum bleiben nun die Zugvögel vermehrt in Deutschland? Als Naturbeobachter und jahrzehntelanges aktives Mitglied beim NABU habe ich da mehere Gründe anzubieten. Zum einen gibt es in den Städten reichlich warme Plätzchen zum Nächtigen, aber viel wichtiger ist das Nahrungsangebot. Die Deutschen werfen Essensreste großzügig weg. In den Städten ist dies sichtbar, das meiste landet allerdings „ordentlich“ entsorgt auf den Deponien und Kompostplätzen. Dazu kommt die gezielte Winterfütterung der Haushalte. Die augrund der Verrottung warmen Mülldeponien sind voll mit Zugvögeln, aber auch ein reichlich gedeckter Tisch für Mäuse und andere Kleintiere. Wozu sollen Zugvögel bis Afrika fliegen, wenn Ihnen Kleinsäuger und andere Nahrungstiere, sowie reichlich Essensabfälle auf einem reichlich gedeckten Tisch vor der Haustür serviert werden. Die Schnitzel liegen vor den Augen, man braucht sie nicht einmal mehr zu jagen. Ich bin gespannt wie lange es noch dauern wird bis die ersten skandinavischen Kraniche bei uns überwintern werden, weil sie durchgefüttert werden, und andereseits ihre Überwinterungsplätze in Spanien immer mehr zerstört werden. Man bleibt dort, wo es was zu essen gibt. Ich rechne, das dies innerhalb der nächsten fünf Jahre beim Kranich der Fall sein wird, und wir müssen uns dann die Wintererwärmungsprogaganda über uns ergehen lassen. Allerdings muss ich immer wieder dazufügen, das ich nicht weiß, ob die nächsten fünf Jahre wärmer oder weiter kälter werden. Das weiß niemand, denn CO2 bewirkt nichts. Das warme Mittelalter wäre mir eh am liebsten.

    • Typische Erwärmungspropaganda ohne Fakten: Da behauptet eine Juliane Herpich heute in einem großen Artikel in der Südwestpresse – Lokalteil Ostalb-  von der Forstverwaltung BaWü, dass die Temperaturen im Durchschnitt in den vergangenen Jahren um 1 Grad gestiegen wären. Das ist just diese typische Irreführung, der wir ständig widersprechen wollen. Denn sie definiert nicht, welchen genauen Zeitraum sie betrachtet und auf welche Messstationen sie sich bezieht. Sie setzt also Klimawandel gleich mit Temperaturerwärmung und genau das gibts nur in Städten wie Karlsruhe, Stuttgart, Frankfurt. Dort nehmen logischerweise die Tropennächte zu. Bei manchen Städten ist dieser Wärmeinselanstieg jedoch zu einem Ende gekommen wie in Düsseldorf und Hamburg. Da der Wald aber nicht vor dem Rathaus der Städte wächst, sondern in der freien Fläche hätte sie:
      1) ländliche Stationen betrachten müssen und 2) anstatt „vergangene Jahre“ einen konkreten Termin nehmen müssen. Fakt ist aber: Sie hat sich auf gar keine Messstation bezogen, sondern nur behauptet und orakelt. Und beim Klima gibts keinen Zeitraum „vergangene Jahre“. Bei dieser Aussage handelt es sich um das Wetter. Schon an den wenigen Zeilen erkennt man den Blödsinn dieser Frau. Sven Plöger hat das richtig gesagt, beim Klima werden 30 Jahre betrachtet. (Vortrag gestern in Ellwangen)
      Frau Herpich hat also ein reines Wischi-Waschi- Geschwätz betrieben von einer Erwärmung in den letzten Jahren von der Zunahme der Tropennächte und in der Zeitung wurde groß vom Blödsinn berichtet, ohne dass sie irgendeine Temperaturgrafik gezeigt hat. Leider wurde von den Zuhörenden auch keine eingefordert. Ich vermute, dass sie wohl gar nicht in der Lage ist, irgendwelche Computergrafiken zu zeichnen, wie viele der anwesenden Forstleute auch.

  2. Herr Ketterer

    Ich weiß nicht, weshalb Sie bei Ihren Verbesserungsvorschläge auf Grafiken des DWD verweisen, der sich damit restlos lächerlich macht. Das in die Zukunft gerichtete Trendlinienwirrwar hat nichts mit der Realtität zu tun, das ist die Arbeit eines bezahlten DWD-Klimaclowns. Warum nehmen wir in diesem Artikel 30 Jahre? Weil stets von den  ERwärmungsgläubigen behauptet wird, dass der Januar besonders in der Gegenwart wärmer würde- siehe Äußerungen unseres grünen Umweltministers BaWü- und wir wollen zeigen, dass der Januar in der Gegenwart kälter wurde, egal mit welcher Trendlinie. Den Begriff „Gegenwart“ definieren wir selbst. In den letzten 30 Jahren wurde der Januar kälter, das ist eine eindeutige Aussage von uns und wie es zukünftig sein wird, wissen wir nicht.

    • Sehr geehrter Herr Kowatsch und Herr Kämpfe,

      auch ich finde die Prognosen aus dem Klimaatlas belustigend (bis lächerlich).

      Aber möglicherweise hilft dies Grafik (nicht mit Tiefpassfilter, sonder mit gleitendem 30-Jahresmittel).

      https://www.dwd.de/DE/leistungen/zeitreihenundtrends/zeitreihenundtrends

      Als ich heute nachschaute waren dort der Januartrend für Deutschland zu finden (ja ich weiß, der WI-Effekt).  Der Trend des 30-Jahresmittelwerts Januar widerspricht der Aussage diese Artikles.

      MfG

      Ketterer

       

  3. Im Folgenden wollen wir nun diesen Januar an verschiedenen Orten über die letzten 30 Jahre betrachten, denn 30 Jahre sind laut Definition die kleinste Klimaeinheit. Und schon über die letzten 30 Jahre zeigt sich für Deutschland Überraschendes:

     
    Sehr geehrter Herr Kowatsch und Herr Kämpfe,
    Wenig überraschend ist das Beharren auf den Trends für 30 Jahresperioden in Ihren Berichten.
    Was genau soll die Aussage mit der kleinsten Klima-Einheit?
    Wenn man Klima als den mittleren Zustand der Atmosphäre darstellen will, und wenn man den von der WMO (wie von den Klimatologen empfohlenen) 30-Jahres-zeitraum zu Grunde legt,  dann sollte man über diesen Zeitraum mitteln. Wenn man dies also durchführt bekomme man beim Betrachten der 30 Jahre genau einen Wert – und keinen Trend.  
    Wenn Sie Trend betrachten wollen sollten Sie dich besser zu gleitenden Mittelwerten greifen (10 bis 30 Jahre Mittelungszeitraum sind da woh angemessen).
    Sie können den 30-jähigen Tiefpassfilter hier interaktiv für einzelne Monate betrachten.
     https://www.dwd.de/DE/klimaumwelt/klimaatlas/klimaatlas_node.html
     
     

    • Wenn man Klima als den mittleren Zustand […] darstellen will […], dann sollte man […] mitteln.

      Wenn eine Tautologie eine Konklusion hat, dann ist die mit der Prämisse identisch. Das inhaltsleere Geschwafel war auch schon mal besser, nicht wahr.

      • Ja wenn dies so klar ist, warum „trenden“ Kowatsch und Kämpfe immer wieder über 30Jahre anstatt zu mitteln?!?

        Aber Hauptsache Sie haben Ihren Senf dazugeben. Mehr als Senf war’s wohl nicht.

    • „Sie können den 30-jähigen Tiefpassfilter hier interaktiv für einzelne Monate betrachten.“

      Herr Ketterer, Sie sollten einfach mal die Überschrift des Beitrages lesen. Da steht:  „Der Januar zeigt keine Klimaerwärmung.“ Und genau das zeigt- bezogen auf die  etwa letzten 30 Jahre- auch die von Ihnen empfohlene DWD- Grafik (die dort gezeigte „Erwärmungsprojektion“ nach 2018 ist freilich pure Wahrsagerei). Eine langfristige Januar- Erwärmung (seit etwa 1700) stellt übrigens niemand in Abrede- die ist allerdings der Erholung unseres Klimas nach der „Kleinen Eiszeit“, seit etwa 1850 auch wachsenden WI- Effekten und (leider erst seit 1881 verfolgbar) häufigeren Westwetterlagen geschuldet- was passiert, wenn dem Westwind mal die Puste ausgeht, kann man momentan erleben- trotz nur sehr schwacher Kaltluftadvektion passables Winterwetter mit stellenweisen strengen Nachtfrösten- und das bei etwa 410ppm CO2… .

       

    • „Sie können den 30-jähigen Tiefpassfilter hier interaktiv für einzelne Monate betrachten.
      https://www.dwd.de/DE/klimaumwelt/klimaatlas/klimaatlas_node.html

      Ich weiß nicht, aus welchen Gründen der DWD ein Gaußsches-Tiefpass-Filter verwendet. Ich vermute, dass dies zu ähnlichen Ergebnissen führt wie ein gleitendes 30-Jahre-Mittel. Bei einem Zeitintervall von 30 Jahren sieht man noch deutliche Schwankungen, die vermutlich dem AMO geschuldet sind. Für ein 60-Jahre Gleitmittel ist der Zeitraum 1881-2017 schon fast zu kurz. Hier ist es sinnvoller, z.B. die Temperatur-Zeitreihe vom Hohen-Peißenberg (ab 1781) heranzuziehen. Ab dem Zeitraum 1811-1870 steigt die Januar-Temperatur stetig an. Die zeitliche Verläufe sind für die einzelnen Monate allerdings sehr unterschiedlich. Es ist schwierig, eine quantitative Bewertung vorzunehmen.

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