Studie zu Übertritten von Hurri­kanen auf das US-Festland: Seit den fünfziger Jahren besteht ein signifi­kanter Abwärts­trend

Je ästhetischer der Anblick von außen, umso schlimmer das Wetter darunter: Ein Hurrikan im Satellitenbild. Bild: Dieter Schütz / pixelio.de

Anthony Watts
Dies wird einige Wellen schlagen, während gleichzeitig Dr. Roger Pielke Jr. rehabilitiert wird. Eine neue, in den Geophysical Research Letters veröffentlichte Studie zur Hurrikan-Aktivität im Atlantik kommt zu dem Ergebnis, dass „seit den fünfziger Jahren ein statistisch signifikanter Abwärtstrend besteht“.

Eine energetische Perspektive bzgl. auf das Festland übertretender Hurrikane

Ryan E. Truchelut, Erica M. Staehling

Abstract

Es folgt das Original-Abstract aus der Studie. Glücklicherweise hat Anthony Watts eine „Übersetzung” in Alltagssprache vorgenommen, die hier ins Deutsche übersetzt wird. Der Inhalt ist identisch mit dem Original-Abstract – Chris Frey, Übersetzer:

Zusammenfassung in Plain Language

Die atlantische Hurrikan-Saison 2017 war extrem aktiv, sowohl hinsichtlich der Stärke der tropischen Zyklone, die sich entwickelt haben, als auch des Umfangs der Sturmaktivität, zu welcher es nahe den USA gekommen war. Besonders augenfällig wird dieser Umstand, weil er eine ausgedehnte Periode außerordentlich geringer Hurrikan-Aktivität bei den USA markiert, ist doch im Zeitraum von 2006 bis 2016 kein einziger starker Hurrikan (Stärke 3 bis 5) auf das US-Festland übergetreten. Unsere Studie untersucht, wie außergewöhnlich das jüngste „Festlands-Übertritts-Fehlen“ tatsächlich gewesen ist. Dabei ziehen wir eine Aufzeichnung der geschätzten Gesamtenergie von Stürmen in den USA heran, anstatt dass wir irgendwelche Zählverfahren der auf das US-Festland übertretenden Hurrikane anwenden. Mittels dieses Verfahrens fanden wir, dass der Zeitraum 2006 bis 2015 in die 10% der Zehn-Jahre-Perioden mit der geringsten tropischen Zyklon-Aktivität in den USA fällt. Der Zeitraum 2006 bis 2016 wies die geringste Prozentzahl der Sturmaktivität in den USA relativ zu dem, was im gesamten Atlantik beobachtet worden ist. Dieses Ergebnis ist ein weiterer Beweis für eine Abschwächung der atmosphärischen Bedingungen, welche die Entwicklung von Hurrikanen oder deren Erreichen der US-Küste begünstigen.

Die ganze Studie: (paywalled) http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/2017GL076071/full

Die Graphik bzgl. Fehlen von Hurrikanen von Dr. Roger Pielke Jr.:

Das Ende: „Es ist vorbei – 4324 Tage ohne starken Hurrikan gingen zu Ende, als ,Harvey‘ als Hurrikan der Stärke 4 auf das US-Festland übergriff“ (hier)

Bildinschrift: Die USA befinden sich gegenwärtig mitten in einer bemerkenswerten Phase. Die Graphik oben zeigt die Anzahl der Tage zwischen den Übertritten starker Hurrikane (Kategorie 3 bis 5) auf das US-Festland. Ab dem 1. Juni, dem Beginn der Hurrikan-Saison 2011, wird diese Phase 2046 Tage betragen haben, der drittlängste Zeitraum jemals. Noch weniger Hurrikane gab es lediglich über 2136 Tage zwischen dem 11.Oktober 1909 und dem 17. August 1915 sowie über 2231 Tage vom 8. September 1900 bis zum 18. Oktober 1906. Diese Daten stammen vom ICAT Damage Estimator. Ich wäre überrascht, wenn die USA mit einer weiteren Hurrikan-Saison ohne Übertritte von Hurrikanen auf das Festland davonkommen, einfach aufgrund der erprobten Methodik, dass „Glück gehabt!“ nicht ewig dauert.

Übersetzt von Chris Frey EIKE

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2 Kommentare

  1. Die Klimamodelle sagen ja eine zunehmender Temperatur mehr Hurricanes voraus. Gleichzeitig sagen sie, daß die Atmosphäre in den Tropen ruhiger wird.  So ist man immer auf der richtigen Seite.

  2. Solche Informationen sucht man in den Öko-Staatsmedien vergebens. Aber bei dem nächsten Landgang eines Hurrikan verkündet Klima-Kleber wieder den menschengemachten Weltuntergang und im MOMA darf Latif und Co wieder den Öko-Apostel geben. Die Funkhäuser sind heute so grün wie sie in der DDR rot und in der NS Zeit braun waren; nur die Farben ändern….

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