Um globale Erwärmung zu begrenzen, sollen die Länder CO2 aus der Luft saugen

Limonade, Marcus Stark_pixelio.de - Sind wir nicht alle ein wenig Bluna?

MICHAEL BASTASCH
Während die Delegierten der Vereinten Nationen den diesjährigen Klimagipfel abschließen, haben sich Beobachter und Experten mit einer äußerst unbequemen Implikation des Ziels des Pariser Klimaabkommens arrangiert.

Das Ziel der Vereinbarung, den globalen Temperaturanstieg bis 2100 unter 2 Grad Celsius zu halten, erfordert Technologie, und die UN fordert die Länder im Wesentlichen auf, Kohlendioxid und andere Treibhausgase buchstäblich aus der Atmosphäre zu saugen.

Die Redaktion des The Economist erklärt: „Das Pariser Abkommen geht davon aus, dass die Welt Wege finden wird, CO2 aus der Luft zu saugen, da die Emissionen nicht schnell genug gesenkt werden können, um den Gesamtbestand an Treibhausgasen klein genug zu halten, um den Temperaturanstieg erfolgreich zu begrenzen.“

Wenn Sie also die Pariser Projektionen der Vereinten Nationen ernst nehmen – und dafür gibt es gute Gründe, es nicht zu tun, reicht es nicht aus, nur Billionen von Dollar mehr für grüne Energie und Energieeffizienz auszugeben. Anhänger des Pariser Abkommens neigen dazu, diesen Aspekt ihres Ziels zur Begrenzung der Erderwärmung herunterzuspielen.

Die Abgeordneten des Kongresses haben kürzlich Aussagen von Geo-Engineering-Befürwortern gehört, die mit der UN übereinstimmen, dass Kohlendioxid aus der Atmosphäre zu saugen notwendig wäre. Die Anhörung im November konzentrierte sich auf die Technologie der CO2-Absaugung und die stratosphärische Aerosolinjektion – d.h., buchstäblich Partikel in die hohe Atmosphäre zu schießen, um das Sonnenlicht zu blockieren.

Douglas MacMartin von der Cornell University erklärte den Abgeordneten, dass das Absaugen von CO2 aus der Luft der einzige Weg sei, um negative Nettoemissionen zu erreichen, da gehört auch die direkte Luftabscheidung von Kohlendioxid dazu. MacMartin erwähnte auch die CCS-Technologie (Carbon Capture and Storage – CO2 abscheiden und speichern), mit der Treibhausgase aus den Abgasen der fossilen Brennstoffen entfernt werden, wenn sie zur Stromerzeugung genutzt werden.

Präsident Donald Trump hat im Juni zugesagt, sich vom Pariser Abkommen zurückzuziehen, aber die Regierung hat sich weiterhin verpflichtet, CCS, Erdgas und andere Energieformen zur Senkung der Emissionen zu fördern.

Energieminister Rick Perry unterzeichnete ein Versprechen zur Förderung von CCS mit Fatih Birol, dem Leiter der Internationalen Energieagentur. Perry und Birol stimmten überein, „einen erneuten Impuls für Investitionen in die Abscheidung, Nutzung und Speicherung von Kohlendioxid (CCUS) als wesentlichen Teil einer Zukunft für saubere Energie zu unterstützen.“

Die USA haben viel Geld in CCS-Technologien investiert, aber nur ein einziges CCS-Kohleprojekt, das Petra-Nova-Werk, ist in Betrieb. Das Kohlekraftwerk Kemper in Mississippi verfügt über ein CCS-System, hat sich aber entschieden, es nicht zu nutzen und stattdessen Erdgas zu verbrennen.

Die Europäische Union spendierte fast $ 700 Millionen in den letzten zehn Jahren in CCS Technologie – realisiert wurde nichts [Eike berichtete], weil die Beamten nicht in der Lage waren, die Preise für CO2 Zertifikate vorauszusehen. Auch der Express.uk berichtete darüber.

Dort ist auch diese Umfrage zu finden: Screenshot von express.co.uk

Es gibt 17 Projekte, um Kohlendioxid aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe abscheiden und unterirdisch speichern. Aber selbst wenn die Welt die CCS-Technologie auf wundersame Weise ausweiten würde, wäre sie extrem teuer.

Ein kürzlich veröffentlichter Bericht des früheren Weltbank-Beraters Gordon Hughes erläuterte, dass „die wirtschaftliche Analyse von CCS darauf hindeutet, dass es sich um eine Technologie handelt, die in ihrer jetzigen Form sowohl zu spät als auch viel zu teuer ist.“

Diejenigen, die die Ziele der Pariser Vereinbarung erreichen wollen, schlagen aber auch vor, Kohlendioxid direkt aus der Luft zu saugen. Klingt machbar, aber The Economist brachte gute Argumente dafür auf, warum diese Technologie möglicherweise nicht funktioniert.

„Direkte Lufteinsaugung und verbesserte Verwitterung verbrauchen weniger Land, aber beides ist teurer“, schrieb die Redaktion. „Obwohl erneuerbare Energien einen Anteil zur weltweiten Stromerzeugung generieren könnten, weiß niemand, wie man einfach durch die Entfernung von Treibhausgasen reich werden kann.“

Im Wesentlichen müssten Sie ein weiteres System von Subventionen, CO2-Steuer oder Handelssystem einführen, damit Unternehmen genug Kohlendioxid aus der Atmosphäre saugen, um es – nur für diese – wirtschaftlich zu machen.

Höhere Energiepreise beiseite, die nächste Frage wird sein: Wo wollen Sie das CO2 speichern? Und kann Kohlendioxid für längere Zeit unterirdisch gespeichert werden und ist es auch sichr? Wie würde das alles geregelt werden?

Und dann ist da noch die größte Frage: Auf welchem Niveau halten wir die atmosphärische CO2-Konzentration?

Das sind alles Fragen, die die Anhänger von Paris-Abkommen [vorher] zu beantworten haben.

Erschienen auf The Daily Caller am 17.11.2017

Übersetzt durch Andreas Demmig

http://dailycaller.com/2017/11/17/to-fight-global-warming-the-un-wants-countries-to-literally-suck-co2-out-of-the-air/

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9 Kommentare

  1. Das wird der gleiche Betrug, wie der Handel mit HFKW-23-Zertifikaten (ein bei uns schon lange verbotenes Kältemittel). Nie gehört? Einfach mal googeln. China, Indien und Brasilien verdienen Milliarden damit (kein Scherz). Dreimal dürfen Sie jetzt raten, wer das bezahlt. Weil HFKW-23 so klimawirksam ist (ich glaube 17.000 mal stärker als CO2), muss man weniger als 100 Gramm davon zum Preis von knapp 20 Cent entsorgen, um ein Zertifikat für eine Tonne CO an die Börse zu bringen – und dafür gibt es zurzeit etwa zwölf Euro. Toll!!! Wir retten die Welt. Das ist noch lukrativer als Drogenhandel. Reporter vor Ort haben übrigens festgestellt, dass das HFKW-23 nur hergestellt wird, wenn an der Börse CO2-Zertifikate gehandelt werden. Eine Verwendung des Kältemittels für irgendwas konnte dagegen nicht festgestellt werden. Das geht schon seit Jahren so und die UN weiß davon. Interessiert die aber nicht die Bohne.

  2. Vorschlag:

    Ab sofort soll die BRD in ihren CO2-Bilanzen alles (angeblich) aus der Luft gesaugte Kohlendioxyd für Bier, Schaumwein, Mineralwasser und  CO2-Patronen für die Sprudel-Automaten ausweisen. Und schon ist die Welt gerettet, die ja offensichtlich betrogen sein will.

    Natürlich wissen alle, dass das dem Versuch gleicht, dem Mond etwas näher zu kommen, indem man auf eine zusammengefaltete Zeitung steigt. Mit einer Ausnahme – die Grünen. Die wissen ja bekanntlich alles noch besser: „Wo wir sind, ist vorne! Und wenn wir hinten sind, ist eben hinten vorne!“

  3. Die Schildbürger könnten bei der Problemlösung helfen: Mit Säcken das ZehOhZwo einfangen und im Keller ihres Rathauses wieder ausleeren.

    • Herr Zülsdorf,

      Sie bringen mich mich auf eine Geschäftsidee. Ich werde mich an die Entwicklung eines ZehOhZwo-Einfangsackes machen. Die Gutmenschen werden mir den dann aus den Händen reißen um die Welt zu retten und den Rest kann man bestimmt damit beglücken, dass im EEG ein Passus dazu kommt, dass jeder Haushalt die Menge X an ZehOhZwo-Einfangsäcken abnehmen muss. Natürlich pro Jahr, denn nicht dass das böse ZehOhZwo wieder raus kommt. Die Entsorgung in den Ratskellern wird einen Bauboom auslösen, die vielen Keller die dann benötigt werden.

      Und wenn diese Innovation dann erst noch exportiert wird…

      Das Allerneueste aus Schilda

      Manchmal ist der Klimaschwachsinn nur noch mit sehr viel Humor zu ertragen.

       

  4. Was soll.dieser Schmarrn nun wieder ? Vor ein paar Tagen kam eine Meldung,  das auf Grund des höheren CO2 Gehaltes der Luft die Bäume höher und besser wachsen. Gut für unsere Erde. Und ausgerechnet das Gas, welches unserer Vegetation ermöglicht soll aus der Atmosphäre „gesaugt“ und“irgend wie ein gelagert“ werden. Da erinnere ich mich doch so dunkel an gewisse Merkel-Pläne die da vorsahen, CO2 in geeigneten Formationen bis 1000 m tief „verschwinden“ zu lassen !            Das alles ist doch nur eine weitere Facette der CO2 Lüge ……..

  5. Wie krank sind diese Herrschaften und Frauschaften eigentlich? In Gewächshäuser bläst man CO2 um eine Konzentration 15.000 ppm zu erhalten zwecks optimalem Pflanzenwachstum und hier so ein Vorschlag! Es geht aber sicher darum wieder abzuzocken.

    Diese „Wohltäter der Menschheit“ Klimaretter etc. sollten mal für ein Jahr in den Zustand „Schwarzwaldhof 1902“ versetzt werden ( wer sich noch an diese Doku erinnert). Vielleicht wäre diese Therapie heilsam.

    • Abgesehen davon , das du neben Herrschaften und Frauschaften noch mindestens 10 weitere Anreden vergessen hast, kann man deinem Kommentar nur zustimmen ! ?  ?  ?

       

       

       

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