Zu einigen Irrtümern der offiziellen Klimawissenschaft

Von Michael Limburg
warum wird permanent Wetter mit Klima verwechselt? Wer profitiert davon? Warum gibt das Pariser Klimaabkommen nur Differenztemperaturen an? Wer profitiert davon? Warum war 1995 das heißeste Jahr, aber 0,6 ° wärmer als „hottest year ever“ 2016? Wer profitiert davon? Warum berichtet kaum jemand über die Schlüsselgröße zum Carbonbudget, die stetig sinkende Klimasensitivität? Wer profitiert davon? Diese und andere Fragen werden hier beantwortet.

Zunächst einmal: Wir alle haben Sinnesorgane für Wetterphänomene. Wir fühlen ob es warm oder kalt, nass oder feucht oder gar trocken ist. Wir können den Wind fühlen, oder auch ob es ein Sturm ist. Kurz, für die Wetterwahrnehmung sind wir auf beste ausgestattet, was auch unserem erfolgreichen Überleben in einer rauen, sich ständig ändernden Umwelt ein großer Vorteil ist. Der olle Darwin hatte auch hier recht: Survival oft the fittest!

Also haben alle Sinnesorgane für Wetterphänomene, doch keiner hat eines für das Klima. Damit hat uns die Natur nicht ausgestattet. Und deswegen wird fast immer Wetter mit Klima verwechselt. Was Wetter ist, weiß also jeder,. Und das erklärt auch, warum wir so bereitwillig glauben, dass die „Extremwetter“ dank des Klimawandels“ zugenommen hätten. Aber das stimmt nicht! Wir haben aber eben ein Gefühl für Wetter und glauben daher das einschätzen zu können.

Und es dürfte auch nach der offiziellen Treibhaushypothese gar nicht so sein. Denn nach dieser Hypothese erwärmen sich die polaren Gebiete stärker als die Tropen. Was bedeuten würde, dass die Temperaturunterschiede kleiner werden müssten. Die sind aber die Hauptantriebe für unser Wetter, auch für Extremwetter. Je größer, desto mehr Extremwetter. Doch da sie laut Hypothese kleiner werden sollen –würden auch die Antriebskräfte des Wetters schwächer = weniger Wetterextreme. Das weiß auch das IPCC . Denn, sowohl vom IPCC, als auch in der meteorologischen Fachliteratur ist das bis heute gültige Statement zu finden, welches sinngemäß lautet:

Es konnten keine Zunahmen in Stürmen, Hurrikanen, Extremniederschlägen, Dürren usw. aufgefunden werden, oft fand man sogar Abnahmen[1]. Die Entwarnung ist absolut eindeutig, maßgebende Veränderungen von Extremereignissen über 30 Jahre gibt es nicht, und ein Einfluss des Menschen ist schon gar nicht auffindbar.

Eine weitere Behauptung betrifft die Meeresspiegel: Richtig ist; Sie steigen seit der letzten Eiszeit an. Die Anstiegsgeschwindigkeit wird aber immer kleiner. Seit vielen Jahrhunderten liegt sie bei grob 1 bis 2 mm pro Jahr, ein zivilisatorisch völlig unkritischer Wert. Belege dafür sind viele tausend Pegelmessungen, in jüngerer Zeit auch Satellitenwerte.

Kommen wir zu den Alpen-Gletschern: In der überwiegenden Zeit der letzten 10.000 Jahre waren die Alpengletscher nachgewiesen kleiner als heute. Das erneute Schmelzen der Alpengletscher nach der langen Kaltzeit des 17./18. JH begann bereits Mitte des 19. Jahrhunderts, als es noch gar kein nennenswertes menschgemachtes CO2 gab. Die Eismassen außerhalb beider Polarzonen, dazu zählen u.a. die Alpen, umfassen im übrigen nur 2% des globalen Gesamteises. Generell gilt, auf der Nordhalbkugel wird es zur Zeit leicht wärmer, auf der Südhalbkugel dagegen leicht kälter. Daher schmilzt der grönländische Eispanzer ein wenig und das Eis am Südpol nimmt zu. Die Wissenschaft spricht von einer Klimaschaukel. Warum das CO2 sich diese merkwürdige – und der Treibhaushypothese völlig widersprechenden- Verteilung aussuchen sollte, bleibt eines der vielen ungelösten Rätsel dieser Hypothese.

All das – und das wird oft übersehen- sind jedoch übliche Wetter- und/oder Klimaphänomene. Allein ihre Existenz belegt überhaupt nicht, dass sie in irgendeiner Weise mit dem Anstieg der durch den Menschen verursachten CO2 Emission ursächlich verknüpft sind. Aber so wird es uns verkauft.

Doch was ist Klima? Klima ist ein künstlich erschaffener, nur statistisch ermittelbarer Begriff, und ist definiert als langjähriger Mittelwert lokaler Wetterdaten (also Temperatur, Niederschlag, Feuchte, Wind etc. etc etc) über mindestens 30 Jahre, besser länger z.B. 60 oder 100 Jahre. Alles andere ist Wetter, oder wenn es länger dauert, Witterung. Eine Klimaperiode umfasst per Definition der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) also mindestens 30 Jahre. Erst nach 90 Jahren können wir z.B. drei Klimaperioden, und damit Unterschiede, beurteilen. Allein schon aus dieser von der WMO gemachten Definition lässt sich erstens ableiten, dass die Verengung des Begriffs auf ein einziges Weltklima Unsinn ist und zweitens. jeder der das Klima schützen will, dies zuerst mit seinem Wetter tun müsste. Ein offensichtlich absurder Gedanke.

Schon diese Feststellungen bedeuten, und das ist belegbar : „Climate Science is not settled. Wenn ein Obama öffentlich behauptet, dass 97 % aller Wissenschaftler im Sinne der „offiziellen“ Klimawissenschaft diese als „ settled“ ansehen, dann ist das falsch. Und sie wurde auch sofort widerlegt. Und sie bedeuten auch, dass man auf Grund unsicherer – und jeden Tag sich als mehr falsch herausstellender Prognosen – auch nicht bei verständlicher Anwendung des Vorsorgeprinzips- eine ganze Volkswirtschaft „transformieren“ darf. Das aber ist hierzulande offizielle Staatsdoktrin. Das Wort „Transformation“ kommt im Klimaschutzplan 2050 mehr als 40 x vor. Meiner Meinung nach ist das eine Fahrt ins Ungewisse mit voraussehbar bösem Ende. Und das soll im Folgenden noch ausführlicher belegt werden.

Doch abgesehen davon ist entscheidend, dass Wissenschaft kein demokratischer Prozess ist, in der die Mehrheit bestimmt, was wahr oder falsch ist. Es zählt allein der Beweis , der durch Beobachtungen und Messungen der realen Welt erbracht wird. Und dieser liegt trotz dreißigjähriger, viele Zehner-Milliarden kostende Forschung, nicht vor.

Denn, ob Sie es glauben oder nicht: In keinem der bisher 5 IPCC Berichte – in keiner der dort zitierten begutachteten Studien- und es werden dort leider nicht nur begutachteten Studien ausgewertet und zitiert, sondern auch jede Menge ideologisch gefärbter Artikel von z.B. Greenpeace, WWF oder einer ihrer unzähligen Hilfsorganisationen- ist ein solcher Beweis erbracht worden. Und es kommt noch dicker: es gibt aber weltweit tausende von fähigen und seriösen Wissenschaftlern, die genau das sagen, in begutachteten Fachartikeln auch schreiben und gut begründen, was wir soeben festgestellt haben. Sie kamen aber bislang nur selten zu Wort. Und so gut wie nie in den öffentlichen Medien und damit der öffentlichen Wahrnehmung. Das ändert sich nun gerade und nicht nur in Deutschland. Bleibt festzuhalten: Es gibt kein Signal, keinen Befund, kein Experiment, dass die Behauptung stützt, dass anthropogenes CO2 einen erkennbaren Einfluss auf unsere Lufttemperatur hätte.

Diese Behauptung stützt sich also allein auf eine Hypothese, die – über den Umweg komplizierter Computer-Klima-Modelle- den Rang eines objektiven Beweises beansprucht. Doch diese Computer-Klima-Modelle können nicht einmal die Klimavergangenheit richtig nachbilden, noch die bereits begonnene Klimazukunft. Sie liegen chronisch daneben! Die letzten 20 Jahre prognostizierten sie im Mittel um glatte 0,4 Grad zu hoch. Das ist immerhin die Hälfte der Erwärmung des vorigen Jahrhunderts!

Und sie liegen nicht nur deswegen chronisch daneben, weil Klima- als chaotisches System-sich grundsätzlich einer Prognose entzieht, wie es das IPCC in seinem 3. Bericht (TAR) selber feststellte, sondern weil sie außerdem für ihre Durchrechnung Annahmen – Parameter, Anfangsbedingungen etc.- bedürfen, die kein Wissenschaftler wirklich kennt. Man muss sich nicht mit den Feinheiten dieser komplexen, man kann sogar sagen, schwarzen Kunst, im Detail auseinandersetzen, es genügen zwei relativ einfache Fakten die erläutern, warum man zum Schluss kommen muss, dass die Klimaforschung erst ganz am Anfang steht und daher Prognosen mit dem Unterton absoluter Wahrheiten tunlichst unterlassen sollte.

Schauen wir uns dazu zunächst die sog. Weltmitteltemperatur an.

Wer erinnert sich nicht – und jüngst ging es wieder durch fast alle Medien- 2016 war das heißeste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen! Landauf, landab wurde uns diese Meldung um die Ohren gehauen und von den „führenden“ Klimaforschern des Landes, ehrenwerten Männern wie Mojib Latif, Hans-Joachim Schellnhuber, oder Stefan Rahmstorf – ernst nickend, sogleich dem menschgemachten Klimawandel zugeschoben.

Doch was hat es mit der „hottest temperature ever“ auf sich? Wie hoch ist sie?

Nun, sie wurde mit 14,8 ° gemeldet“ In Worten: vierzehn komma acht Grad!

Ich zumindest, und vermutlich die Mehrzahl der Leser auch, würde bei dieser Temperatur eher eine warme Jacke anziehen, so warm ist das im täglichen Leben jedenfalls doch wieder nicht, aber es ist auch nicht so warm, wenn man diese „hottest temperature ever“ mit früheren Angaben, tlw. derselben „führenden“ Klimaforscher aus den dafür zuständigen Instituten vergleicht.

Nur gut 20 Jahre früher -also 1995[2]– wurde ebenfalls lautstark, das heißeste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen ausgerufen! Und wieder wurde es uns landauf, landab wurde als Menetekel um die Ohren gehauen. „Führende“ Klimaforschern, durften , dies im SPIEGEL ausführlich dem menschgemachten Klimawandel anlasten – verbunden mit schrillen Warnungen vor einer schrecklichen Katastrophe, der durch sofortiges Handeln – das Kyotoprotokoll sollte unbedingt abgeschlossen werden- begegnet werden müsse.

Und wissen Sie, wie hoch die 1995 genannte Weltmitteltemperatur – hottest ever- war? Nun gut, ich verrate es Ihnen: es waren sage und schreibe 15,4 °C

Immer noch ein bisschen kühl meiner Meinung nach, aber eindeutig wärmer als die von 2016! Oder? Und zwar um 0,6 °C. Das sind immerhin ¾ der gesamten Erwärmung des vorigen Jahrhunderts von 0,8 ° und setzt daher ein gewaltiges Fragezeichen.

Die globale Maximaltemperatur ist also gesunken! Nicht gestiegen!!

Aber haben Sie darüber jemals etwas gelesen oder gehört? Hatte das irgendeinen Einfluss auf die Pariser Verhandlungen? Nein, dass hatte es nicht.

Und damit komme ich zum zweiten wichtigen Wert, der etwas über die Geschwindigkeit und das Potenzial der denkbaren Erwärmung aussagt. Denn – ohne, dass es explizit im Pariser Text erwähnt wird-, basiert die 1,5°/2° Grenze, bzw. davon abgeleitet, die Menge an CO2, die die Menschheit noch emittieren darf, auf einer einzigen Zahl: der sog. Klimasensitivität! ECS oder Equilibrium Climate Sensitivity.

Das ist die wichtigste theoretische Größe der Treibhaushypothese, die bestimmt, um wie viel Grad Celsius – oder genauer Kelvin- die Temperatur zunehmen würde, wenn das CO2 verdoppelt wird. Also von vorindustriell vermuteten 0,02 Vol. %, oder in einer anderen Maßeinheit 200 ppm (part per million), auf heute ca. 0,04 Vol. % bzw. 400 ppm. Oder zukünftig auf vielleicht 0,08 % = 800 ppm. Und die ist deshalb so extrem wichtig, weil man glaubt, damit die noch zulässige CO2 Emissionsmenge bestimmen zu können, die es uns erlaubt, eine bestimmte Temperatur-Obergrenze – z.B. das nebulöse Pariser 2 Grad Ziel nicht zu überschreiten.

Und diese Größe, bzw. die Versuche sie zu bestimmen, ist seit vielen Jahren Gegenstand intensiver weltweiter Forschung.

Das IPCC setzt für die CO2-Klimasensitivität seit Jahrzehnten den Wert von 3,2 °C an, also bei Verdopplung von z.B. 0,04 % auf 0,08 % würde die Temperatur nach der Treibhaushypothese um rd. 3 ° C von 14,8 auf rund 18,0 ° steigen, wenn wir 2016 als Basis nehmen.

Und das IPCC rechnet mit diesen 3 oder 3,2 °, obwohl es in der Summary for Policy Makers (SPM), allerdings nur in einer von fast allen überlesenen Fußnote, frei übersetzt schrieb.

„Wir können keinen aktuellen Wert für die ECS angeben, weil wir uns nicht auf einen gemeinsamen Wert verständigen konnten!“

Der Grund für dieses versteckte Eingeständnis ist, dass sich dieser Wert in den wiss. Publikationen im freien Fall befindet. Von ehemals 3 ° über 2 ° dann 1 ° jetzt auf 0,3 -also eine ganze Größenordnung geringer. Eine echte Dezimierung.

Sie ahnen vielleicht nicht so richtig, was das bedeutet?

Selbst wenn wir alle vorhandenen fossilen Brennstoffe aufspüren, fördern und verbrennen würden, ist eine Verdopplung der gegenwärtigen CO2 Konzentration unrealistisch hoch. Und jede Absenkung dieses ECS-Wertes – und wie gesagt, er ist derzeit nahezu ein Zehntel des bisherigen- lässt die Gefahr einer Klimakatastrophe rapide verschwinden. Sie wird zum NoProblem!!!

Deshalb, so meine ich, haben wir allen Grund, an der Behauptung vom menschgemachten Klimawandel zu zweifeln. Wir sollten, nein wir müssen daher die hochriskante Therapie der Dekarbonisierung für die an der Menschheit erkrankten Erde sofort absetzen, weil deren Basis, die CO2-Hypothese nicht nur hochumstritten bleibt, sondern jeden Tag auf Neue ad absurdum geführt wird.

Was aber unbestritten gilt ist: Das Spurengas Kohlenstoffdioxid (CO2) ist kein Schadstoff, sondern eine unverzichtbare Voraussetzung für alles Leben. Es ist der beste Dünger für Pflanzen und sorgt dafür, dass die Erde in den vergangenen jahrzehnten deutlich grüner wurden. Die Welternährung wurde spürbar besser.

Wir sollten uns der beabsichtigten nationalen wie weltweiten Dekarbonisierung auch deshalb verweigern, weil sie weder geo- noch sozialpolitisch- denkbar ist und Deutschlands Anteil an einer Weltklimarettung – so oder so- mikroskopisch und damit vernachlässigbar klein bleiben wird.

 

Hier noch ein paar Meinungen und Motive der führenden Personen der Politik & offiziellen Klimawissenschaft.

[1] Wörtlich lautet es in der Zusammenfassung des IPCC von 2013 im AR5, WGI, Kapitel 2.6 auf Seite 219 in dem bekannt verklausuliertem IPCC-Originalton “There is limited evidence of changes in extremes associated with other climate variables since the mid-20th century.”

[2] Eigentlich schon seit 1988 von James Hansen! Quelle http://iridl.ldeo.columbia.edu/SOURCES/.Indices/.HANSEN/.Global/figviewer.html?plottype=oneline&variable=Annual+.Temperature, und dann immer wieder bis 1995. Siehe z.B. auch Schönwiese „Klima im Wandel“ 1992 Seite 73 Liste der Quellen hier https://www.klimamanifest-von-heiligenroth.de/wp/wp-content/uploads/2016/06/Bundesregierung_Klimaschutz_hat_Prioritaet_20150226_DerWahreGrund_Stand20150623_15_5Grad.pdf

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19 Kommentare

  1. Kaum eine Nachrichtensendung im ORF wo nicht vom Menschen gemachten Klimawandel die Rede ist. Und meistens unterlegt mit einem wissenschaftlichen Beitrag wie in der ZIB2 am 11. 10. 2017 „CO2: Neue Studie zum Klimawandel“
    http://tvthek.orf.at/profile/ZIB-2/1211/ZIB-2/13949021
    Vor 300 millionen Jahren währe die Erde fast zu einer Eiskugel erstarrt, weil zu wenig CO² in der Erdatmosphäre vorhanden war. Die Wälder hab e damals das ganze CO² der Erdatmosphäre entzogen, aufgesaugt, sind im Sumpf zu Kohle geworden und das Gas konnte dadurch nicht mehr in die Atmosphäre zurück. Warum die Erde letztendlich doch der Vereisund entging wird in dem Video nicht erklärt. Jetzt ist jedenfalls zu viel CO² in der Atmosphäre, und darum der schnelle Temperaturanstieg.
    In Österreich sind heute Wahlen und Frau Lunatschek, die Chefin der Grünen versicherte in der „Elefantenrunde“ im ORF, daß die Erde in 30 (dreißig!) Jahren unbewohnbar sein wird, wenn wir nicht jetzt gegensteuern und hat das ganze Grünprogramm dazu aufgelistet. Elektroautos, Hausfassadendämmung, keine Kohle, kein Erdöl, kein Gas etz.
    Was kein Politiker in Sachen Klimaschutz ansprach – 2030, wenn das Aus für Verbrennungsmotore kommen soll, wird es eine milliarde Menschen mehr auf der Welt geben, und 2050, wenn wir „klimaneutral“ sein sollen, werden weitere 1,5 milliarden Menschen mehr unsere Erdkugel bevölkern.

  2. Die globale Maximaltemperatur ist also gesunken! Nicht gestiegen!! Aber haben Sie darüber jemals etwas gelesen oder gehört?

    Stellt diese Aussage wirklich niemand der sonst hier kommentierenden in Frage? Ist da gar keiner skeptisch? Eigentlich zeigt ein einfacher Blick auf z.B. die sonst immer als die beste Temperatur-Reihe hervorgehobene Reihe von Spencer/Christy, dass an der Aussage etwas nicht stimmen kann. (siehe http://www.drroyspencer.com/wp-content/uploads/UAH_LT_1979_thru_September_2017_v6-550×317.jpg)

    • Sie missverstehen da (mal wieder) etwas. Es liegt scheinbar System bei Ihnen vor.
      Diese Aussage bezieht sich auf die offiziellen Angaben, jeweils in den betreffenden Jahren. Wenn man die vergleicht, dann muss man zum Schluss kommen, dass die Mitteltemperatur gesunken ist.
      In der Realität kann niemand auf dieser Welt aus der Werte-Wolke, die man globale Mitteltemperatur nennt, auch nur auf ein halbes Grad genau den Jahreswert bestimmen, erstens weil es sie nicht gibt und zweitens weil die Messunsicherheiten das auch nicht zulassen. Einige Grad wären möglich, aber ebenso unrealistisch, weil es die auch nicht gibt. Evtl nur in Rom! (Ironie)
      Vorschlag, Sie beschweren sich z.B. beim GISS, beim Spiegel und anderen hochwertigen Quellen und berichten dann über Ihre Erfahrungen.
      mfG
      M.L.

      • Herr Limburg schrieb:

        Diese Aussage bezieht sich auf die offiziellen Angaben, jeweils in den betreffenden Jahren. Wenn man die vergleicht, dann muss man zum Schluss kommen, dass die Mitteltemperatur gesunken ist.

        Alternativ könnte man sich auch fragen, warum denn für 1997 verschiedene Werte angegeben werden – damals 15.4°C und heute irgendwas um 14.3°C (habe auf die schnelle keinen Graphen gefunden, aus dem ich das genauer ablesen kann). Dann könnte man anfangen zu recherchieren und z.B. bei NOAA folgendes finden:

        Please note: the estimate for the baseline global temperature used in this study differed, and was warmer than, the baseline estimate (Jones et al., 1999) used currently. This report has been superseded by subsequent analyses. However, as with all climate monitoring reports, it is left online as it was written at the time.

        Da wurden also aktuellere Erkenntnisse als Basis für die Temperaturwerte genommen – die ganze Kurve wurde nach unten verschoben. Wenn man das weiß, kommt man kaum mehr auf die Idee, eine Differenz zwischen den damaligen und heutigen Werten zu bilden und dann zu schlussfolgern, es hätte eine Abkühlung gegeben.

        Die im Artikel referenzierten Leute von Klimamanifest haben interessanterweise diese Recherche gemacht und sowohl Hansens Papier, das wohl die Grundlage für die Zahlen vor 1999 war, als auch Jones gefunden. Sie ziehen nur leider nicht die richtigen Schlüsse aus ihren Recherchen und scheinen generell ein Problem mit verschiedenen Referenzzzeiträumen zu haben …

        Vorschlag, Sie beschweren sich z.B. beim GISS, … und anderen hochwertigen Quellen und berichten dann über Ihre Erfahrungen.

        Warum sollte ich mich beim Giss beschweren? Die argumentieren doch die ganze Zeit gegen die Verwendung von absoluten Temperaturen und würden mir nur deren FAQ zu dem Thema um die Ohren hauen. Das Thema nervt die so, dass sich Gavin Schmidt sogar des öfteren auf Twitter dazu auslässt, zuletzt hier: https://twitter.com/ClimateOfGavin/status/888446557615468544

        • Ich glaube Sie wollen nicht begreifen. Deswegen nochmals ganz langsam und für evtl. andere Leser zum mitschreiben:
          1. Man gaukelt uns seit Jahrzehnten vor „eine Weltmitteltemperatur“ auf 2 Nachkommastellen genau bestimmen zu können. Das ist, wenn Sie sich nur ein wenig mit Messtechnik und Fehlerstatistik beschäftigt hätten, nichts als Anmaßung und im weiteren Propaganda. Die Wissenschaftler die die Grundlagen der Klimatologie geschaffen haben, würden sich im Grabe umdrehen, wüssten sie was heute mit ihren Daten fabriziert wird
          2. Aus wenigen hundertstel Grad C Differenz leitet man den Propagandabegriff „wärmstes jemals gemessenes Jahr“ ab. Und das tun „Wissenschaftler“ und die Journaille übernimmt das begeistert udn posaunt es weltweit hinaus. Was ja auch Zweck dieser Propaganda ist.
          3. Dann stellt sich heraus, dass die „Weltmitteltemperatur“ seit Hansen und danach immer wieder – zuletzt öffentlich dokumentiert durch H.J. Schellnhuber 2009 mit 15,4 (Schellnhuber 15,3 °) um fast 3/4 der gesamten Erwärmung des vorigen Jahrhunderts gegenüber 2016 zu hoch war. Ein überaus peinliches Versagen.
          4. Denn höhere statt niedrigere Temperatur heißt bei jedem ehrlichen Menschen immer „Erwärmung“; niedrigere statt höherer Temperatur heißt bei jedem ehrlichen Menschen immer „Abkühlung“. Nur nicht bei diesen Klima-Wissenschaftlern und den Journalisten. Jedenfalls wird dieser Schluss, wie das den käme, und evtl. Fragen danach – wie man sich evtl. so irren könne- nirgends erwähnt.
          5. Man kann sicher davon ausgehen, dass den Klimawissenschaftlern des IPCC dieser grobe Fehler – der auch als großer Reinfall anzusehen ist- zu 100 % bekannt ist. Weil er zeigt, dass die gesamte Behauptung von einer „bekannten und präzise berechenbaren realen Weltmitteltemperatur“ die eine Erwärmung zeigen soll, auf sehr tönernen Füßen steht. Deswegen setzten sie alles daran – und waren damit erfolgreich- dass absolute Werte aus der Diskussion verschwinden.
          6. Mit der Recherche des Klimamanifestes von Heiligenroth und auch unseren Veröffentlichtungen versuchen wir das zu verhindern.
          mfG

          • Herr Limburg schrieb:


            Ich glaube Sie wollen nicht begreifen. Deswegen nochmals ganz langsam und für evtl. andere Leser zum mitschreiben:
            1. Man gaukelt uns seit Jahrzehnten vor „eine Weltmitteltemperatur“ auf 2 Nachkommastellen genau bestimmen zu können.

            In dem von mir referenzierten Twitter-Thread schreibt Gavin Schmidt: „Das absolute globale Mittel ist mit einer Genauigkeit von +/- 0.5°C bekannt. … Die absolute Temperatur mit einer größeren Genauigkeit anzugeben, als angebracht ist, ist einfach falsch.“
            Ich nehme nicht an, dass Sie das gelesen haben, anders kann ich mir Ihren Vorwurf nicht erklären.

            (Auf den Rest gehe ich nicht ein – der Ton suggeriert mir, ich habe die Grenze des tolerierbaren wieder erreicht und spare mir daher lieber den Aufwand.)

          • 1. Hatte ich nicht, stimmt. Damit steht der Herr Gavin Schmidt aber sehr allein, wenn er auch diesmal ziemlich ehrlich ist. Seine Kollegen sind es nicht. Siehe div. Referenzen.Auch ± 0,5 K ist mindestens um den Faktor 3 zu wenig. Schauen Sie mal hier
            2. Warum so beleidigt? Sie stellen die auf Grund der veröffentlichten Daten gezogene einfache und vor allem logische Schlussfolgerung in Frage dass 14,8 °C (sogar von 14,83 °C war die Rede) kühler sein müssen, als die über viele Jahre zuvor veröffentlichten (behaupteten) 15,4 (15,3 °C ; 15,5 °C). Was soll man denn davon halten?
            mfG

  3. Lieber Herr Limburg,
    sehr guter Artikel. Ich möchte noch auf einen Punkthinweisen im Zusammenghang mit den Cyclonen. auf der einen Seite sagt das IPCC, es wird mehr und/oder stärke Cyclone gegen , auf der anderen Seite stellt das IPCC fest, die Atmosphäre in den tropen wird stabiler. Beides passt aber nicht zusammen.
    Auf WUWT gab es einen netten Hinweis mit Bild: als Al Gore geboren wurde gab es 130000 Gletscher heute gibt es 130000 Gletscher.

    • Danke! Der Artikel war ursprünglich gedacht als mein Statement zur Klima- und Energiepressekonferenz Anfang September d.J. Dazu kam es dann aber nicht, weil das Dieselthema alles andere überlagerte und so die Meinung der Spitzenkandidaten, die Geduld der Medienvertreter überstrapaziert worden wäre. Damit hatten sie vermutlich recht, überstrapaziert waren die dann aber doch noch auf jeden Fall, trotz zahlreicher Anwesenheit wurde ja kaum darüber berichtet. Hat aber alles nichts genützt. Jetzt geht die Arbeit im Bundestag mit erfreulich großer Kopfzahl weiter. Bei den Zyklonen haben Sie recht. Antony Watts hat auch noch ein bisschen Historie zu den 10 Hurricanes in diesem Jahr ausgegraben. hier Das wird ja immer wieder den leichtgläubigen Journalisten als Beleg für „den Klimawandel“ vorgehalten. Sein Befund: Vor hundert und mehr Jahren – wo es ja kühler gewesen sein soll- gab es insgesamt 4 Jahre mit 10 oder mehr Hurricane in diesen Breiten. Bedenkt man dass es damals weder Funk noch Satelliten gab, waren es vermutlich noch deutlich mehr.
      mfG
      M.L.

    • Geniale Idee von Frau Rosenberg. Das wäre eine absolut nachhaltige Lösung für die Mineralwasserindustrie: Eindampfen des Mineralwassers auf die Hälfte -> halbe Verpackungskosten, halbe Transportkosten. Der Verbraucher muss zu Hause nur noch die gleiche Menge Leitungswasser hinzufügen, schon hat er wieder die volle Kraft aus der Tiefe.
      Wenn man das weiterdenkt, könnte man auch das Stromspeicherproblem lösen. Man könnte z.B. den überzähligen Windstrom auf 10% eindampfen und so 90% an Speicher sparen. Wär doch was, Frau Kemfert. Aber bitte nicht als eigene Idee ausgeben!

    • Häme ist an dieser Stelle völlig unangebracht, handelt es sich doch im Wesentlichen um eine uralte Rezeptur aus der Ayurvedischen Heilkunst, die so einfach, wie wirksam ist.

      Der Versuch, das in die MainstreamMedien zu transportieren kann man gestrost als gescheitert ansehen.

      Es lohnt sich, den Begriff der Ayurvedischen Wasserkur zu recherchieren, denn irgendwann vor tausenden von Jahren haben irgendwelche Vorfahren festgestellt, dass das längere Kochen von Wasser eine erstaunliche Wirkung auf unser Magen-Darm-System hat.

      Nur haben wir verlernt diese alten Erfahrungen wahrzunehmen, es zählen nur noch Doppelblind-Versuche. Und Wissenschaft wird diese Dinge mitunter nur mühsam erklären können, was ich nicht schlimm finde. Mir reicht es, dieses alte Wissen anwenden zu können.

      Aber es geht hier um den Artikel des Herrn Limburg, der mir gefallen hat.

  4. Wir wissen doch hier alle, was die Klimaalarmisten wollen!
    Die ganze Welt verändern , nach ihren Wünschen – das geht nur in einer Diktatur – wir sind auf dem besten Wege dorthin! Jeder, der seine Stimme dagegen erhebt, wird gebrandmarkt.
    Das Schlimme daran ist, diese Leute halten sich mit ihren wahren Absichten gar nicht zurück, siehe die Publikationen von Schellnhuber oder Naomi Klein, um nur zwei zu nennen.
    Schon auf dem Buchcover der „guten“ Frau (Titel: Die Entscheidung – Kapitalismus vs. Klima) steht eindeutig:
    „Vergessen Sie alles, was Sie über den Klimawandel zu wissen meinen: Es geht nicht nur um CO2 Emissionen, es geht um den Kapitalismus!“

    Ich komme hier nicht umhin, den Vergleich zu Hitler zu ziehen, der schrieb auch ein Buch, in dem alles stand, was er vorhatte!
    Nach der Katastrophe war man schlauer, zu welchem Preis!
    Eigentlich konnte keiner sagen.“ Das habe ich nicht gewußt!“

    Ganz abgesehen davon, es ist bis heute nicht gelungen, einen „Treibhauseffekt“ zu beweisen – nicht einmal in einem Labor- Experiment!

  5. Sind die Algorithmen der Klimamodelle vom IPCC eigentlich öffentlich? Weil eine vernünftige Diskussion könnte nur stattfinden, wenn die Algorithmen bekannt und damit kritisierbar sind und auch der gesamte Bereich der Annahmen und Hilfsparameter. Außerdem muß auch der Datensatz offenliegen, mit dem die Modelle dann gespeist werden, um ihre Prognosen zu berechnen.

    • Die konnten mit ihrem Firlefanz die Vergangenheit nicht darstellen. Alle Berechnungen, die Zukunft betreffend, waren falsch.
      Die Schwei.. geben das sogar zu. Die beharren auf den Weltuntergang durch anthropogenes CO2, die Politik und die Medien unterstützen die Aussagen. Die Klimamodell-Firlefanz-Abzocker machen was vorgegeben wird (der Herr schmeißt Geld).
      Der Michel ist denen hoffnungslos ergeben und erlegen.
      Da machste nix.
      Algorithmen – kalter Kaffee. Je falscher, umso besser. Karneval ist immer! Tätäääääää.
      Wer aufklärt, wird mit Steinen beworfen, die Familien werden bedroht, Freunde wenden sich angeekelt ab, beruflich wird gemobbt und entlassen, die Kinder werden ausgegrenzt und haben keine guten Noten.
      Und immer noch, der dumme Schleimi-Michel sieht sich, wohlgefällig auf der starken Seite, der Gewinnerseite.

  6. Selbst wenn man an die verbreitete CO2 Theorie glaubt, müßte man zum Schluß kommen, daß die Wirkung von mehr CO2 minimal sein muß. Warum? Verbindet man die drei bekannten Punkte der angenommen Sensibilität durch eine stetige Kurve, ergibt sich ein fast waagrechter asymptotischer Verlauf in Richtung zu mehr CO2. Die drei nach dieser Theorie bekannten Punkte wären -18°C für 0ppm, +15°C für 280 ppm und +15,6°C für 400ppm.

    • Natürlich, da die Absorbtionsbande gesättigt sind, ist die mögliche Temperaturwirkung eine ln Funktion. Damit lässt sich aber keine Panik erzeugen, also hat man einen „Vertärkungsfaktor“ einprogrammiert, und schon ist sie da, die Klimakatastrophe. Dummerweise verflüchtigt sich dieser „Verstärkungsfaktor“ auch mehr und mehr in das Reich der Ökomärchen so dass eigentlich NICHTS von der „menschengemachten Klimakatastrophe“ übrig bleibt. Das soll nur keiner wissen im Land der grünen Schlümpfe, und deswegen wird die Öko-Propaganda um so lauter wie die Argumente der Klimakirche dünner.

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