Drei natürliche Zyklen bestimmen die Erdtemperatur der letzten 2000 Jahre

H. J. Lüdecke*, C. O. Weiss*
Die wissenschaftliche Literatur der Klimaforschung und die öffentlichen Medien entsprechen sich keineswegs. Während immer noch kein einziger Beleg für einen maßgebenden Einfluss von CO2 auf die Erdtemperatur vorgelegt wurde, gibt es diverse begutachtete Studien, die diesen Einfluss ausschließen. Eine jüngste ist die hier besprochene Arbeit der beiden Autoren.

Allgemeines zu unserer Arbeit

Wir haben uns seit einigen Jahren mit der Analyse von gemessenen Klimadaten beschäftigt. Es fiel uns auf, dass trotz mehr als 200.000 Wissenschaftlerjahren Klimaforschung und über 100.000 wissenschaftlichen Veröffentlichungen nur verschwindend wenige Arbeiten zur Zyklen-Analyse der Erdtemperaturen in der „historischen“ Vergangenheit auffindbar waren. Das ist umso erstaunlicher als die Zyklenanalyse ( Fourieranalyse ) in allen Zweigen der Naturwissenschaft und Technik DAS Standard-Analyseinstrument ist. Auch in den Nachbargebieten der Klimaforschung wie der Solarphysik sind Zyklenanalysen weit verbreitet.

Unsere erste Veröffentlichungen in Climate of the Past der European Geophys. Union analysierte historische Temperaturaufzeichnungen, die bis 1770 zurückreichen. Natürlich fanden wir dort die wohlbekannte AMO/PDO mit ihrer ~65 Jahr Periode. Ebenso ergab sich ein Zyklus von etwa 240 Jahren. Zusammen geben diese beiden Zyklen die Temperaturentwicklung wieder, ohne Annahme eines menschlichen Einflusses. Der 240-Jahre Zyklus ist aber bei einer Datenlänge von nur ca. 250 Jahren unsicher. Wir benötigten also weiter in die Vergangenheit zurückreichende Temperaturmessdaten. Solche sog. Proxydaten werden aus Baumringen, Eisbohrkernen, Sedimenten etc. erschlossen. In der Literatur gibt es mehrere Zusammenfassungen von solchen Proxydaten zur Gewinnung mehr oder weniger lokaler Temperaturhistorien. Unter denen wählten wir die für unsere Zyklenanalyse geeigneten aus, d. h. möglichst lang, weltweit verteilt und mit 1 Jahr Zeitauflösung. Die von in unserer Arbeit verwendeten Temperaturdaten basieren auf mehr als 500.000 Einzelmessungen.

Gegenstand unserer Arbeit

Klimazyklen sind auf allen Zeitskalen bekannt und gesichert ( siehe die ausführliche Literatur-Zusammenstellung im Abschnitt „introduction“ unseres Papers ). In unserer Veröffentlichung haben wir speziell den Zeitraum der letzten 2000 Jahre untersucht. Zur beweiskräftigen Verifizierung des solaren Ursprungs eines bestimmten Zyklus ( De Vries / Suess Zyklus von ca. 200 Jahren Periode ) war es zudem erforderlich, die Analyse auf die vergangenen 10.000 Jahre auszudehnen. Im Folgenden werden Idee, Inhalt und Ergebnis unserer Veröffentlichung umrissen. Für Einzelheiten wird auf das Original verwiesen.

Aus langfristigen weitgehend lokalen Temperatur-Reihen, den CRU Temperaturdaten seit 1850 und schließlich den in 1979 beginnenden Satellitendaten haben wir eine gemittelte globale Temperaturreihe erstellt, die in unserer Arbeit als G7 bezeichnet wird (siehe in Fig. 2 die Teilabbildung in Zeile 4, Spalte 1 sowie Fig. 3 oben die graue Zeitreihe ). Sie beginnt im Jahre 1 n.Chr. und endet im Jahre 2015. Das Klima, hier die Temperatur, ist definiert als das gleitende Mittel über 30 Jahre. Dies ist die blaue Kurve in Fig. 3 oben.

Während die Fourier-Spektren der Einzelreihen im Allgemeinen eine Vielzahl von Peaks zeigen, sind in G7 nur drei Peaks dominant ( siehe Fig. 2 rechts, alle Spektren ). Diese entsprechen den bereits aus anderen Veröffentlichungen bekannten Klimazyklen der Perioden von ~1000, ~500, ~200 Jahren. Die Destillation der Einzelreihen zu einer Globalreihe mittelt somit lokale Effekte weg und lässt die globalen Gemeinsamkeiten im Spektrum von G7 hervortreten. Dieser hier zum ersten Mal entdeckte Effekt bei der Kombination von vielen Temperaturzeitreihen zu einer einzigen gemittelten Globalreihe gehört zu den wichtigen Ergebnissen unserer Studie.

Die Summe der drei genannten Zyklen, hier als „Sinusse-Repräsentation“ bezeichnet und aus reverser Fourier-Transformation erzeugt, reproduziert das 30-jährige gleitende Mittel von G7 mit der bemerkenswerten Korrelation von 0,84 ( siehe Fig. 3 oben rote Kurve ). Bereits auf den ersten Blick wird deutlich, dass die Erwärmung seit etwa 1850 bis hin zur Temperaturstagnation der letzten 20 Jahre durch die Sinusse-Repräsentation bestens erklärt wird. In diesen 20 Jahren gab es keinen globalen Temperaturanstieg, obwohl während dieser Zeit etwa 50% allen jemals menschlich erzeugten CO2 emittiert wurde!

Die offizielle Erklärung, die ausschließlich auf eine Wirkung des anthropogenen CO2 setzt, erweist sich daher als überflüssig. Da die Sinusse-Repräsentation aus einer Fourier-Analyse hervorgeht, ist sie kein „Fitt“ sondern eine der Globalreihe G7 innewohnende Eigenschaft. Natürlich ist unsere Analyse nicht beliebig genau. Man kann daher nur mit Sicherheit sagen, dass ein WESENTLICHER Einfluss von CO2 auf das Klima ausgeschlossen werden kann. Ein unmaßgeblicher Einfluss lässt sich mit unserer Analyse natürlich nicht ausschließen.

Da wir in unserer Analyse nur die schon bekannten Zyklen finden, haben wir keine neuen Zyklen entdeckt. Unser Beitrag besteht darin gezeigt zu haben, dass diese lokal gut bekannten Zyklen tatsächlich globale Phänomene sind und dass ihre Überlagerung die global gemittelte Temperatur über 2000 Jahre bestens wiedergibt. Außerdem schließt die Übereinstimmung mit den bekannten Zyklen aus, dass die gefundenen Zyklen etwa Artefakte der Analysemethode oder zufällig sind. Wir haben also sowohl für die Temperaturbestimmung als auch für die Ergebnisse der Zyklen festen Grund unter den Füßen.

Wir betonen außerdem, dass unsere Sinusse-Repräsentation alle historisch bekannten Temperatur-Extrema wiedergibt. So zum Beispiel die Klimaoptima der römischen Epoche, des Mittelalters und von heute sowie das Pessimum der kleinen Eiszeit, von dem die vielen Winterbilder holländischer Maler des 17. Jh. zeugen. Sogar Details werden sichtbar, wie etwa der brutale Temperatureinbruch in den Jahren um 1450. Chroniken über Ludwig XI. in dieser Zeit erwähnen, dass im frühherbstlichen Südfrankreich den Leuten in offenen Schänken der Wein in den Gläsern gefror und es zu katastrophalen Missernten kam. Da die erschlossene Klimakurve G7 alle historisch bekannten Züge wiedergibt, ist die aus den Proxies erschlossene Erdtemperatur realistisch.

Da unsere Sinusse-Repräsentation mindestens in den letzten 2000 Jahren wirksam war, darf angenommen werden, dass sie auch noch die nächsten 200 Jahre anhält. Dies erlaubt die „Vorhersage“ von Klima-Abkühlung in dieser Zeit.

Als Ergebnis unserer Studie halten wir fest:

  1. Für die anthropogene Erwärmungshypothese gibt es keinen sachlichen Grund, denn drei maßgebende Klimazyklen reichen zur Beschreibung des klimatischen Temperaturgeschehens der letzten 2000 Jahre völlig aus. Bestätigt wird diese Aussage durch das Fehlen jedweden überzeugenden Belegs für eine maßgebende Klimawirksamkeit des menschgemachten CO2. Hierzu im nächsten Abschnitt „Klimamodellrechnungen und Messungen“ einige Anmerkungen.
  2. Über die Ursache der drei gefundenen Klimazyklen konnten wir nur beim De Vries / Suess Zyklus eine sichere Aussage machen. Hier konnten wir mit Hilfe der Wavelet-Analyse, die sich bis über 9000 Jahre zurück erstreckte, den eindeutigen Nachweis erbringen, dass dieser Zyklus solaren Ursprungs sein muss. Der Ursprung der beiden anderen Zyklen von ~1000 und ~500 Jahren Periodenlänge bleibt nach wie vor unbekannt.

Klimamodellrechnungen und Messungen

In unseren deutschen Medien wird uns täglich die Gefahr einer Erderwärmung dargestellt, die durch das industriell emittierte CO2 verursacht sei. Die Politik reagiert darauf mit Maßnahmen, die für die Wirtschaft erhebliche Belastungen darstellen. Die wissenschaftliche Fachliteratur, ja zum Teil sogar die Sachstands-Reports des Weltklimarats ( IPCC ) werden dabei komplett ignoriert (hier und hier). Auf Grund dieser Sachlage sind ja auch mehrfach Appelle von Fachleuten, inkl. Naturwissenschaftlichen Nobelpreisträgern, an die Regierungen gerichtet worden, auf die CO2 Hypothese keine politischen Entscheidungen zu gründen ( http://en.wikipedia.org/wiki/Oregon_Petition,   http://en.wikipedia.org/wiki/Heidelberg_Appeal,   http://en.wikipedia.org/wiki/Leipzig_Declaration,   https://www.google.de/search?q=U.S.+Senate+Minority+Report%2C+11.12.2008+climate+sceptics&ie=utf-8&oe=utf-8&client=firefox-b&gfe_rd=cr&ei=JHZ5V6SYAomr8wfNoIfoAg,   http://canadafreepress.com/index.php/article/9764,   http://opinion.financialpost.com/2012/11/29/open-climate-letter-to-un-secretary-general-current-scientific-knowledge-does-not-substantiate-ban-ki-moon-assertions-on-weather-and-climate-say-125-scientists/https://wattsupwiththat.com/2017/02/25/richard-lindzen-petition-to-president-trump-withdraw-from-the-un-convention-on-climate-change/). Zwar gab es auch gegenteilige Appelle ebenfalls mit Beteiligung von Nobelpreisträgern, in diesem Falle allerdings fast ausschließlich von Geisteswissenschaftlern.

Angesichts fehlender Belege für eine Klimawirkung des anthropogenen CO2 spricht selbst das IPCC nur von „hohen Wahrscheinlichkeiten“ ohne diese quantifizieren zu können, wie es in referierter Fachliteratur eigentlich üblich ist. Worauf gründen nun Politik und Medien die angebliche Gefahr einer Erderwärmung? Wie bekannt, beruft man sich auf Modellrechnungen. Es sind eine große Zahl von Modellrechnungen veröffentlicht worden, die sehr unterschiedliche Voraussagen machen: von praktisch keiner Temperaturerhöhung bis zu dramatischen 7°C bis 2100. Welche dieser Modellrechnungen wäre nun zutreffend? Das entscheidet man in der Wissenschaft durch Vergleich mit Messungen.

Bild: Klimamodelle vs. Messungen

Die Ergebnisse des Vergleichs sind enttäuschend ( s. Bild ). Blau ist die mit Satelliten gemessene Erdtemperatur, Grün die „ offizielle“ Temperatur, die aus den Messungen der weltweiten Stationen errechnet wird. Die Modellrechnungen sind an die Jahre nach 1983 angepasst, entfernen sich danach aber immer weiter von den Messungen. Logische Folge: die Modelle sind unzutreffend, geben die Realität nicht richtig wieder, sind also zur Vorhersage nicht brauchbar. Auf solch falschen Modellen werden die drakonischen Maßnahmen der deutschen Politik gegründet.

Betrachtet man die mit dem Thema befassten begutachteten Fachpublikationen, so gab es noch im Jahr 2000 Berechnungen bis 6 °C globale Erwärmung bei Verdoppelung der atmosphärischen CO2 – Konzentration. Inzwischen häufen sich jetzt die Arbeiten für Gleichgewichtsmodelle bei 2 °C und für dynamische Modelle bei 1 °C ( siehe Fig. 1 in dieser Studie). Da die vorhandenen Kohlenstoffvorräte für eine Verdopplung nicht ausreichen, ist auch ganz unabhängig von unserer Analyse das Ziel des Pariser Klimaabkommens ohne irgendwelche Beschränkungen der Nutzung fossiler Brennstoffe garantiert.

* Horst-Joachim Lüdecke, Prof. Dr., HTW University of Applied Sciences, Saarbrücken, i.R.

* Carl Otto Weiss, Dr., Dir. und Prof. i.R., Phys. Techn. Bundesanstalt Braunschweig.

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21 Kommentare

    • Die Ursache des antizyklischen Verhaltens ist so einfach wie unbekannt, weil es sich um ein militärisches Projekt handelt, das weltweit tabuisiert wird: Über den USA werden seit 1996, über Europa seit 2003 künstliche Aerosole in der oberen Troposphäre versprüht. Es sind unterdessen hunderttausende von Tonnen in Nanoform (Aluminium, Barium, Strontium und viele andere Substanzen). Die ‚Chemtrails‘ (chemische Spuren) werden deshalb geleugnet und behauptet, es seien ganz gewöhnliche Kondensstreifen, die aber wegen der in diesen Höhen nicht vorhandenen physikalischen Bedingungen so gut wie ausgeschlossen sind und außerdem, weil seit ca. 2010 fast alle Jets mit Mantelstromtrieb-werken ausgerüstet sind, die keinerlei Kondensstreifen erzeugen können! Die bereits geschlossene hohe künstliche  Wolkendecke behindert massiv die (notwendige) nächtliche Wärmeabstrahlung der Erde an den kalten Weltraum, besonders im Bereich zwischen 8 und 13 Mikrometer Wellenlänge, welcher das „Atmosphärische Fenster“ darstellt, durch das die Abstrahlung normalerweise weder vom Wasserdampf noch vom CO2 durch Absorbtion behindert werden kann. An den 2 dem 11. September 2001 folgenden Tagen durften über den USA nirgends Flugzeuge fliegen. Der Effekt davon war, dass die Temperaturen an diesen beiden Tagen in den gesamten USA im Mittel um 1,1 Grad C niedriger waren, eben wegen fehlender Kondensstreifen oder Chemtrails (das ist von meteorologischer Statistik belegt)! Der Effekt ist durch 26 Jahre dieser Praxis nun weltweit wirksam – und der Himmel wird immer weißer davon. ( Ich habe in 8 Jahren über 18.000 Dokumentationsfotos vom Himmel über mir gemacht, die ich jederzeit zur Verfügung stellen kann.)

  1. Ich hätte zwei Fragen zur oben abgebildeten Graphik:
    1. Wäre es vielleicht günstiger, die Graphik vollständig abzubilden, statt sie so abzuschneiden, dass Anfang und Ende fehlen?
    2. Schaut man sich das Original an (https://benthamopen.com/FULLTEXT/TOASCJ-11-44/FIGURE/F3/), so hat man den Eindruck, dass die rote Linie eigentlich seit etwa 1950 eine Abkühlung anzeigt, während es in Wirklichkeit wärmer wurde. GIbt es dafür eine Erklärung?

    • Marvin Müller schrieb:


      2. Schaut man sich das Original an (https://benthamopen.com/FULLTEXT/TOASCJ-11-44/FIGURE/F3/), so hat man den Eindruck, dass die rote Linie eigentlich seit etwa 1950 eine Abkühlung anzeigt, während es in Wirklichkeit wärmer wurde. GIbt es dafür eine Erklärung?

      Gibt es keine Erklärung? Vielleicht war meine Frage ja nicht klar genug, ich versuch sie mal etwas anders zu stellen. Wenn man die Grafik nimmt und den Ausschnitt beginnend bei 1950 darstellt, sieht man, dass die rote Kurve eine Abkühlung darstellt, während die G7-Kurve bis etwa 1970 eine Abkühlung, dann aber wieder eine weitere Erwärmung zeigt – die Kurven laufen dann entgegengesetzt.
      Aus dem geringeren Anstieg der von Satelliten gemessenen Erwärmung leitet man ab, dass die Modelle falsch liegen. Wendet man die gleiche Argumentation auf das hier vorgestellte Vorgehen an – würde das nicht bedeuten, dass der gegensätzliche Verlauf ab 1970 die rote Kurve invalidiert?

      Für eine Erklärung wäre ich dankbar…

  2. Ganz schöne Hitze heute in Berlin. Die Temperatur ist um 1 Grad angestiegen. So einen Anstieg wollen doch die Politiker in Berlin verhindern … und das auch noch vor der Wahl.
    Achso, wir hatten heute früh noch eine Sommertemperatur von 17 Grad. Jetzt ist es 12:00 Uhr und es eine Sommerhitze von 18 Grad.

    Unsere Klimaforscher haben vor einigen Jahren auch erforscht, dass Deutschland das trockenste Land der Welt ist, aber wieder mal nur rein statistisch ausgedacht. Heute nachmittag soll es wieder regnen. Und nachts sollen es maximal 13 Grad werden. Das kam gerade im Radio. Dort wurde auch gesagt, dass es sehr trocken sein soll. In Brandenburg haben die Bauern ein Problem. Die trockenen Felder sind die letzten Wochen abgesoffen.

    Nun müssen die Klimaforscher und Politiker sich wieder etwas neues einfallen lassen, um die nächste Katastrophe zu machen. Wie sollen die sonsnt Millionen abkassieren.

    • kleine Ergänzung:
      jetzt kommen in den Nachrichten die nächsten Erwärmungen …. allerdings nur negative Richtung. Heute Nacht sollen wir es auf 7 Grad schaffen. Ganz schöne Hitze im August.

      Haben da etwa die Berliner Politiker schon alles „dekarbonisiert“ um die „menschengemachte“ Klimaerwärmung umzudrehen.

      Die Presse hat zum Jahresende und im September auch ein Problem. Es kommt doch immer etwa „Das war der wärmste August seit Beginn der Temperaturmessungen“ .

  3. „..Da die vorhandenen Kohlenstoffvorräte für eine Verdopplung nicht ausreichen, ist … das Ziel des Pariser Klimaabkommens ohne irgendwelche Beschränkungen der Nutzung fossiler Brennstoffe garantiert. ..“
    Das läuft dann vermutlich so ab:
    1. Die ach so bösen USA steigen aus dem Pariser Abkommen aus
    2. Andere Staaten machen Nolens Volens mit (solange die Euros fließen).
    3. Den dummen Deutschen wird erklärt, sie müssten sich deshalb noch mehr anstrengen.
    4. Die Erdtemperatur (was immer das auch ist) steigt nicht nennenswert
    5. Unsere Klimakanzlerin erklärt den „totalen“ Sieg über den Klimawandel

  4. In Abb. 1 fehlt auf der Abszisse der Maßstab. Jeder weiß, dass es nicht so einfach ist ein Quecksilber/Alkohol-Thermometer besser als 1 °C abzulesen. Bei der Messung mit digitalen Thermometern beschränkt sich die Messung nicht nur auf das Ablesen, sondern die Geräte müssen auch kalibriert werden. Jeder kennt den abfällig wertenden Ausdruck „Science fiction“. Dieser bezieht sich nicht nur auf die Zukunft, sondern auch auf die Vergangenheit und leider auch auf die Gegenwart.

    • Sehr geehrter Herr Berberich,
      unter der Abbildung finden Sie den Link zu Lüdecke und Weiss (2017) -Arbeit. Dort finden Sie die Abbildung im Original.
      Was Sie zum Ablesen der Thermometer sagen ist nicht richtig.

      „Jeder weiß, dass es nicht so einfach ist ein Quecksilber/Alkohol-Thermometer besser als 1 °C abzulesen.“

      Jeder der schon einmal einen Assmann in der Hand hatte weiß, dass diese meist mit einer 0,2K Gradierung ausgestattet sind. Ablesen auf 0,1 K sollte also kein Hexenwerk sein (wenn man es gelernt hat).

      • Danke für den link auf die Arbeit von Lüdecke et al. In Fig.3 ist das vom El Nino 2015/2016 verursachte Maximum noch nicht enthalten. Das müsste man als deutlichen „Ausreißer“ in Fig.3 erkennen. Da solche Ereignisse in der Erdgeschichte sicher schon öfters aufgetreten sind, nehme ich an dass die Proxy-Daten geglättet sind. Ich nehme dass dies durch Interdiffusion längs Korngrenzen in den Eisbohrkernen (mikroskopisch) bzw. durch Mischvorgänge bei der Eisbewegung (makroskopisch) verursacht wird.

    • Ich sehe nur ein Koordinatensystem. Da sind auf der Abszissenachse Jahreszahlen eingetragen und auf der Ordinatenachse Abweichungen in °C. Man sieht ganz gut den Unterschied zwischen Simulation und Realität. Zweck erfüllt.
      Meinen Sie vielleicht das Bild, das als Aufmacher vor dem Anfangstext steht? Das ist halt nur ein Bild und kein Koordinatensystem.

  5. Sehr schöne Arbeit (und wie ich meine viel besser als das einstmalige1,4 °C CO2-Forzing…)

    Schade, daß man uns hier die weitere Temperaturentwicklung bis 2250 n. Chr bzw.
    245 s. M vorenthält.

  6. Nun wenn sich die AGW-Truppe an die folgende Aussage von Prof. Holland vom Hadley Center zu eigen macht.“ Die Daten sind uninteressant, Wir begründen unere Empfehlungen nicht mit den Daten sondern mit unseren Modellen“, wundert einen die Nichtbeachtung von natürlichen Zyklen überhaupt nicht, da man ja offensichtlich a priori weiß, wie die Verhältnisse in der Natur zu beschreiben sind.

    • Sie meinen doch nicht etwa das Bild zum Beitrag? 🙂
      Die Graphik „Klimamodelle vs. Messungen“ ist doch aussagekräftig genug.

    • Lieber Herr Ordowski,
      Sie sehen zum ersten Mal eine solche Kurve?
      Beim Klimawandel, ob anthropogen oder natürlich, gibt es keinen Wert für die 0-Linie. Genauso wenig wie eine globale Mitteltemperatur.
      Und Abweichungen wovon, – ist das so schwer zu verstehen?
      Freundlich Grüsse GD

      • Hallo, Herr Dehren,
        jetzt muß ich aber lächeln.
        In fast allen unseren Medien zu lesen (und in vielen Studien auch):
        „Die Durchschnittstemperatur der Erde ist in ca 130 Jahren um fast 1 Grad C gestiegen!“

        Was sagt Ihnen das?
        Nur dass es etwas wärmer geworden ist!

        Aber Sie können damit die Frage nicht beantworten, ist es jetzt schon zu warm, oder normal, oder noch zu kalt,.
        Ihnen fehlt einfach der Bezug zum absoluten Wert!

        Außerdem, lesen Sie die Begründung für den „natürlichen Treibhauseffekt“ , was steht dort?
        Die Durchschnittstemperatur der Erde soll angeblich durch diesen Effekt von -18 Grad auf +15 Grad C angehoben werden!
        Dass es keine Globaltemperatur auf der Erde gibt, müssen Sie mir nicht erzählen.

        Zum anderen kann ich Ihnen nur noch schreiben, es gibt Graphiken, die auch den absoluten Wert der 0-Linie angeben, diese beträgt dort 14 Grad C.
        Das ist die Ausgangslage, somit kann jeder selbst entscheiden, ob es jetzt schon zu warm ist, wie uns die „Klimahysteriker“ dauernd einreden wollen.

        MfG
        Eugen Ordowski

        • Sehr geehrter Herr Ordowski, Sie haben zu 100 % Recht. Wenn man die Aussagen von den Experten Latif, Rahmstorf usw. zugrundelegt, müsste die Null-Linie eigentlich bei 15 °C liegen. Das ist deren Wohlfühltemperatur für die Erde, obwohl die Angaben variieren. In den eigenen Aussagen sind die, je nach Bedarf, recht anpassungsfähig. Ich denke nur, dass Ihre Anmerkungen nicht so gut zum Artikel (natürliche Zyklen) passen. Deshalb finde ich die Abbildung des Koordinatensystems (Klimamodelle vs. Messungen) ganz in Ordnung.

          • Hallo, Herr Bühner,

            ich kritisieren generell in allen Berichten, die solche Graphiken zeigen, das Fehlen von Absolut- Werten.
            Eine Abweichung ohne Bezug ist wertlos.
            MfG
            Eugen Ordowski

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