10. IKEK Die Achilles-Ferse der Klima-Modelle: Wasserdampf-Verstärkung

K.E. Puls auf der 10. IKEK Berlin, Bild EIKE

Dipl.-Meteorologe Klaus-Eckart Puls
Ehemaliger Leiter der Wetterämter Essen und Leipzig
Was kann das CO2 in Bezug auf das Klima überhaupt leisten?

Dieser Frage geht Klaus Puls anhand von Original IPCC Berichten nach. Dabei stellt er fest, dass – und diese Einschränkung muss erlaubt sein- wenn man überhaupt an einen realen Treibhauseffekt glaubt- dass die theoretische Größe der sog. Klimasensitivität ECS seitens des IPCC häufig mit 1,2 ° C (bei Verdopplung der CO2 Konzentration) benannt wird, während das MPI in Hamburg diese für die Realität noch kleiner annimmt, nämlich „nur wenige Zehntel Grade“.

Video des Vortrages anlässlich der 10.IKEK am 11. und 12. November in Berlin

Doch wie jüngste Forschungen zum ECS Wert zeigen, tendiert auch die Theorie für die Bestimmung dieses Wertes mit großen Sprüngen immer weiter nach unten. Um jedoch überhaupt einen merkbaren, gar gefährlich erscheinenden Erwärmungseffekt zu erzeugen, muss eine drastische Verstärkung seiner Wirkung über den Wasserdampf angenommen werden. Diese lässt sich jedoch in der Realität nirgends nachweisen. Man muss also davon ausgehen, dass Wasserdampf – vermutlich dank der Wolkenbildung- einen dämpfenden aber keinen einen verstärkenden Einfluss hat. CO2 jedenfalls kann aus sich keine „gefährliche“ Erwärmung auslösen. Noch dramatischer ist, dass die Menge an Wasserdampf in der Atmosphäre, gemäß den Messungen, in den letzten 40 Jahren deutlich erkennbar abgenommen hat. Das bedeutet, dass der bestimmende Einfluss des Wasserdampfes stetig abnimmt. Daraus resultiert letztendlich auch der Offenbarungseid des IPCC, den dieses mit der Fussnote zur Unbestimmtheit (real seiner rapider Reduktion) des ECS Wertes geleistet hat. Real bedeutet das, dass sämtliche Modelle allein aus diesem Grund falsch rechnen müssen! Viel schlimmer ist nur, dass das nirgends außerhalb dieser versteckten Fussnote, benannt wird. Sondern das genaue Gegenteil wird ständig weiter behauptet.

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15 Kommentare

  1. „Rückfluss von Solarenergie zur Materie an der Erdoberfläche“ postuliert der Kernkraft-Ingenieur Ulrich Wolff (23. JANUAR 2017 UM 12:04)

    Er ist ein Beispiel für Leute, die den Unsinn, den sie schreiben, selbst nicht verstehen.

    Der „Rückfluss von Solarenergie zur Erdoberfläche“ heißt „Reflexion von Sonnenstrahlung zur Erdoberfläche“. Das gibt es und jeder kann das sehen: die weißen Wolken sowie Kondensstreifen von Flugzeugen. Nur kam bisher noch niemand auf die Idee, daraus eine Erwärmung der Erdoberfläche abzuleiten. Auch hier ist der Netto-Effekt der weißen Wolken für jedermann sofort fühlbar die Kühlung durch Reflexion der Sonnenstrahlung nach oben ins Weltall, also durch Abschirmung der direkten Sonnenstrahlung.

    Genau so ist es auch bei CO2 nur mit dem Unterschied, dass CO2 ein Eigenstrahler ist und selbst nicht reflektieren kann, der seine Strahlung direkt ins Weltall sendet und so direkt aus sich heraus kühlt, so direkt wie die Sonne direkt die Erdoberfläche bzw. die Wolkenoberfläche bestrahlt und direkt erwärmt.

    Wer vom Treibhauseffekt spricht, ohne den Treibhauseffekt der Ozeane zu verstehen, ist ein Scharlatan.

    • Lieber Herr Dr. Stehlik,

      alles was an Energie in der Atmosphäre fließt ist (bis aus einen vernachlässig bar kleinen Rest von Erdwärme) Solarenergie. Wasser- und Eispartikel in der Atmosphäre reflektieren Solarstrahlung und emittieren bekanntlich gleichzeitig kontinuierlich (auf einigen Umwegen in IR Strahlung gewandelte absorbierte) Solarstrahlung.

      ZurZeit wird bei mehrschichtiger Bewölkung über Hamburg am dortigen Wettermast eine „Gegenstrahlung“ aus dem oberen Halbraum mit einer Intensität von 320 W/m^2 gemessen. Weitere Einzelheiten sind in 2 Tages-, bzw. 8 Tagesreihen jederzeit abrufbar:

      http://wettermast-hamburg.zmaw.de/frame.php?doc=Zeitreihen48h.htm

      http://wettermast-hamburg.zmaw.de/frame.php?doc=Zeitreihen8d.htm

      • „ZurZeit wird bei mehrschichtiger Bewölkung über Hamburg am dortigen Wettermast eine „Gegenstrahlung“ aus dem oberen Halbraum mit einer Intensität von 320 W/m^2 gemessen.“

        „Gemessen“????????

        Ach ne – wie denn???

        Da soll man doch gleich daneben meinen Hähnchengrill aufstellen.

        Leckere, knusprige Hähnchen, gegrillt mit Gegenstrahlung.

        Mehr „öko“ geht nicht – oder?

        Kein Gas, keine Kohle, kein phöser KKW-Strom, nur allersauberste Gegenstrahlung.

        320 W/qm zum Nulltarif.

        Auf nach Hamburg!

        • Lieber „Keks“,

          zu Ihrem Trost: Für viele ist die Messtechnik der Physik ein Buch mit sieben Siegel! Hähnchen grillen trotzdem viele Menschen erfolgreich. Zu beachten wäre dabei allerdings folgendes:

          Wenn Sie das Badezimmer bei moderater Raumtemperatur von 21 Grad C zum Duschen unbekleidet betreten, erhalten Sie eine „Ganz-Körper-Bestrahlung“ mit einer Intensität von 420 W/m^2. Hatten Sie vergessen, die Heizung einzuschalten. so ist es bei z. B. bei 0 Grad C hundekalt, obwohl Sie mit einer Intensität von immer noch 315 W/m^2 bestrahlt werden. Sie werden in beiden Fällen („leider!!“) nicht gegrillt!

          Besten Gruß!

  2. Lieber Herr Dr. Stehlik,

    Sie schreiben:

    „Die meisten Wolken bleiben aber waagrecht liegen und entstehen trotzdem. Hier wird die Kondensationswärme als unsichtbare (IR-Strahlung!) direkt ins Weltall gestrahlt“

    jede dieser Wolken strahlt aber auch nach unten, daher haben Sie Recht mit der Aussage:

    „Jede waagrecht liegende Wolke beweist den Betrug mit dem erwärmenden CO2-Treibhauseffekt“

    weil nämlich Wolken den atmosphärischen Treibhauseffekt erzeugen und dabei die Atmosphäre abkühlen. Mehr oder weniger Interaktion der Spurengase kann den daher Rückfluss von Solarenergie nicht verändern !

  3. Treibhauseffekte erhöhen die Enthalpie von Materie als Folge einer Verzögerung durchlaufender Energieflüsse. In der Atmosphäre lassen Strahlungsquellen einen dazu erforderlichen Rückfluss von Solarenergie zur Materie an der Erdoberfläche entstehen, der den Durchlauf der Solarenergie wesentlich verzögert.

    Die dominanten Quellen dieses „Rückflusses“ von Energie (im offenen System) sind Eis- und Wasserpartikel. (Eispartikel „betreiben“ bekanntlich in der Tropopause den Erdball umspannend eine stabile  „Wärmesenke“ bei Temperaturen knapp unter – 50 Grad C.) –

    Nach meiner Kenntnis hat bisher niemand gezeigt, dass die Interaktion von mehr als zweiatomigen Gasen diese Energieflüsse verändern könnte.

    http://de.scribd.com/doc/144664169/Treibhauseffekte

     

  4.  

     

    Lieber Herr Heinzow,

    Sie sind doch sonst so logisch in Ihrer Argumentation.

    Wenn Sie das sagen:

    „Zunächst einmal muß der Wasserdampf aus der Atmosphäre raus. Und das geht nur über Kondensation (+Gefrieren bei Nebel) an der Erdoberfläche oder eben als Niederschlag.“

    dann ist das bezogen auf die Materie richtig. Aus Wassergas wird flüssiges Wasser oder Eis.

    Merken Sie wirklich nicht, dass Sie dabei den energetischen Prozess, der mit der Kondensation verbunden ist, völlig weg lassen?

    In einer adiabatischen Atmosphäre, in der also kein Wärmeprozess stattfinden darf, kann es niemals zu einer Kondensation kommen! Ohne Wärmeabfuhr bleibt Wassergas Wassergas und erst wenn Wärmeabfuhr möglich ist, ist Kondensation möglich. Eine Art von Wärmeabfuhr ist ohne jede Temperaturmessung mit dem Auge sichtbar. Haufenwolken steigen auf, weil in ihnen die Wärme als Wärme sichtbar frei wird. Die meisten Wolken bleiben aber waagrecht liegen und entstehen trotzdem. Hier wird die Kondensationswärme als unsichtbare (IR-Strahlung!) direkt ins Weltall gestrahlt. Hier wird die Wärme nicht als Wärme frei sondern als IR-Strahlung.

    Jede waagrecht liegende Wolke beweist den Betrug mit dem erwärmenden CO2-Treibhauseffekt! Und der Unterschied zwischen Haufen- und Schichtwolken ist doch offensichtlich, und die Energetik ihrer unterschiedlichen Geburt sollt eigentlich jeder gebildete Mensch verstehen oder nicht?

    Die Atmosphäre ist das Kühlhaus, die Erdoberfläche die Heizplatte der Erde.

    CO2 ist das wichtigste Kühlmittel der Erde, weil die Kühlung der Erde durch das Weltall vor allem durch die obere, wolken- und wassergas-freie Atmosphäre erfolgt.

    Dr. Gerhard Stehlik (siehe http://www.landrat-mkk.de)

    • Lieber Herr Dr. Stehlik,

      ich betrachte die Erde nicht als Scheibe. Desweiteren ist die Atmosphäre für Strahlung löchrig wie ein Schweizer Käse. 😉 In der Sahara kann man übrigens problemlos erfrieren. Auf den Kanaren in Meereshöhe nicht.

  5. Im Vortrag hebt Herr Puls immer hervor, dass er sich auf Messungen stützen würde und Modelle alle versagen. Hat in der Diskussion nach dem Vortrag irgend jemand darauf hingewiesen, dass die Daten der NCEP/NCAR-Reanalysis (Paltridge 2009) Ergebnisse eines Modells und keine Messdaten sind? Und hat vielleicht auch jemand darauf hingewiesen, dass es andere Re-Analysen gibt, die zu anderen Ergebnissen kommen?

    Es gibt bei Science of Doom (von dem Herr Lüdecke/Frey auch schon Artikel hier übersetzt haben) eine schöne Übersicht zu dem Thema (seit 2011): „Water Vaport Trends„. Kann man schön sehen, wie gezielt hier Paltridge 2009 rausgepickt wurde …

     

    • Reanalysedaten sind in der Tat Modellergebnisse, aber eben auf Messungen basierend. Kommt also drauf an, wieviele Rechenschritte zwischen Eingabe der homogenisierten Meßdaten und dem Modelloutput liegen. Energetik und Wasserumsatz in der Atmosphäre kann man nicht messen, sondern nur mit Modellen errechnen. Die Wechselwirkungen zwischen Zonalstrom, Planetaren Wellen, Gravitationswellen und Wasserdampfverteilung sind komplex und die kann man nun einmal nicht messen.

  6.  
    Was mich erstaunt, ist die völlige Unterschlagung der Stoßdeaktivierung ir-angeregter CO2 Moleküle in der Troposphäre! Ein CO2 Molekül in der Troposphäre strahlt eben NICHT die Anregungsenergie im Kugelraum ab, da es diese Energie bereits durch Stöße an die umgebenden Moleküle abgegeben hat. Von daher kann es gar keine „Gegenstrahlung“ zur Erderwärmung geben.
     
    CO2 kühlt die Erdatmosphäre und kann diese niemals erwärmen. Selbst die Asymptotische Wirkung des CO2 Gehaltes ist unter diesem Gesichtspunkt nicht plausibel begründbar. CO2 hat schlicht keine erwärmende Wirkung, das ist die simple Tatsache hinter dem ganzen Hype.
     

  7. Die Klimasensitivität – der Zauberwürfel der Klimahysteriker .

    Den IPCC Leuten war doch von Anfang an klar, das CO2 kann die gewünschte Erderwärmung nicht schaffen. Also behalf man sich mit den Rückkopplungen .

    Die Rettung war das H2O Molekül , angeblich mit ca 65 bis 85% für den Treibhauseffekt zuständig. Das CO2 ist also nur der Schneeball, der die Lavine auslöst.

    Das CO2 erwärmt die Erde nur marginal, somit kommt mehr H2O in die Atmosphäre , es wird noch wärmer, noch mehr H2O, noch wärmer, usw.

    Was für eine Logik!

    Wer u. wann soll denn den sich selbst verstärkenden Prozeß stoppen?

    Ein Blick auf die Sättigungskurve der Luft, zeigt den ganzen Unsinn.

    • falsch, wir hätten längst eine Eiszeit haben müssen, weil ja die Vulkanausbrüche Mt. St. Helens, Pinadingsbums und sofort für Abkühlung gesorgt  haben. Abkühlung = weniger Wasserdampf in der Atmosphäre, mehr Schnee und Eis was  die Strahlung reflektiert … . Es hätte kalt, sehr kalt werden müssen.

      • Lieber Herr Heinzow,

        jetzt muß ich aber lächeln.

        Nach allen Vulkanausbrüchen wurde es immer kälter, weil die Sonneneinstrahlung vermindert wird.

        Sie schreiben:

        „Abkühlung = weniger Wasserdampf in der Atmosphäre, mehr Schnee und Eis was  die Strahlung reflektiert“

        Weniger Wasserdampf in der Atmosphäre bedeutet auch, weniger Schnee.

        Mehr Eis kann schon sein, aber auch nur dort, wo die Sonneneinstrahlung sowieso sehr gering ist.

         

        Es bleibt dabei, alle physikalischen Gesetze sagen, es kann keine Rückstrahlung aus der Atmosphäre geben.

        Einen „Treibhauseffekt“ gibt es nicht.

         

         

        • Zunächst einmal muß der Wasserdampf aus der Atmosphäre raus. Und das geht nur über Kondensation (+Gefrieren bei Nebel) an der Erdoberfläche oder eben als Niederschlag. Bei Abkühlung wird die Fläche, wo Schnee liegen bleiben kann und nicht sublimiert größer. Die Sublimationsrate sinkt auch. Und dann gibt es nach der Hypothese einen Rückkopplungseffekt. Und weil es sich um Vulkanausbrüche handelt, die hygroskopische Gase und Teilchen in die Stratosphäre blasen, die dann allmählich der Schwerkraft folgend, zum Teil mit Wasser verbunden, gibt es nachfolgend auch mehr Kondensationskerne in der Troposphäre. Welchen realen Effekt die haben, weiß niemand. Das liegt daran, daß es viel zu wenige Meßstationen weltweit gab und gibt, insbesondere über den Ozeanen und in den Tropen.

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