Rundbrief der GWPF vom 19. Dezember 2016

1)DIE 3,5-BILLIONEN-DOLLAR-US-FRACKING-INDUSTRIE WIRD DEMNÄCHST NOCH VIEL GRÖßER WERDEN
Einer neuen Studie zufolge hat das hydraulische Fracking zwischen 2012 und 2014 neuen Reichtum in Höhe von 3,5 Billionen Dollar erwirtschaftet, trotz fallender Ölpreise, aber die derzeit steigenden Preise könnten sogar noch besser sein für die US-Wirtschaft. Von 2012 bis 2014 schuf die Schieferöl-Industrie 4,6 Millionen neue Arbeitsplätze [und das ganz ohne jedwede Subventionen! Anm. d. Übers.]. Ursache sind ein Energie-Boom sowie die daraus resultierenden niedrigen Gaspreise.

Dies geht aus einer vom National Bureau of Economic Research (NBER) veröffentlichten Studie hervor. „Was oft übersehen wird, ist die Auswirkung, welche die Schiefer-Revolution in der gesamten Wirtschaft hatte“, sagte Chris Warren vom industriefreundlichen Institute for Energy Research (IER). „Niedrigere Energiepreise bedeuten, dass die Menschen mehr Geld zur Verfügung haben, welches sie entweder sparen oder für andere Dinge des täglichen Lebens ausgeben. Mehr Energie-Erzeugung führt zur Schaffung von Arbeitsplätzen in anderen Bereichen der Wirtschaft, seien das nun das produzierende Gewerbe, Gesundheitsfürsorge, Bildung usw.“. – Andrew Follett, Daily Caller, 16. Dezember 2016

2) Der schlimmste Alptraum der OPEC kommt: Frackers in den USA gewinnen den Öl-Krieg

Falls man genau hinhört, kann man die Flüche der OPEC-Ölminister (und Russlands zu diesem Thema) hören, die aus ihren belagerten Petro-Staaten nach außen dringen. Ausgelöst sind sie durch die US-Ölproduzenten, die die siebente Woche nacheinander ihre aktiven Plattformen ausbauen. Wir gehen dem schlimmsten Alptraum-Szenario der Petro-Staaten der Welt entgegen. Gerade haben sie beschlossen, Marktanteile aufzugeben, damit der Ölpreis steigt, und müssen jetzt ohnmächtig zusehen, wie US-amerikanische Unternehmen die Gelegenheit ergreifen und diese Marktanteile für sich einheimsen. Daher das Heulen und Zähneklappern all jener Ölminister. The American Interest, 18. Dezember 2016

3) Die Öl-Konfrontation: Saudis und Schiefer reklamieren beide den Sieg

Ein zweijähriger Kampf um die globale Öl-Vormacht zwischen Saudi Arabien, dem De-Facto-Führer der OPEC, und den emporkommenden US-Schieferproduzenten hat beide Seiten schwer verletzt hinterlassen, doch nehmen beide Seiten den Sieg für sich in Anspruch. Für die US-Schieferunternehmen waren es zwei Jahre mit sinkenden Profiten und Massenentlassungen, als Dutzende Erzeuger ihren Output kappten oder nach Schutz vor dem Bankrott suchten. Aber die Überlebenden wurden wesentlich effizienter und sind jetzt auf dem Sprung, nach Marktanteilen auf Kosten ihrer Übersee-Konkurrenten zu greifen. „Die USA werden die nächsten beiden Jahre definitiv gewinnen, weil sich die OPEC im Sinkflug befindet und die US-Schieferindustrie abhebt“, sagte Scott Sheffield, Generaldirektor der Pioneer Natural Resources Co., einem US-Erzeuger, der bereits rüstet für Bohrungen im Permian-Basin in West Texas. – Benoit Faucon, Alison Sider and Georgi Kantchev, The Wall Street Journal, 15. Dezember 2016 (Zahlschranke!)

4) Trump stößt die Tür zur Energie-Unabhängigkeit der USA auf

Die Entscheidung des designierten Präsidenten Donald Trump, den Gouverneur von Texas Rick Perry als Energieminister zu berufen, öffnet den USA Tür und Tor zu Energie-Unabhängigkeit in naher Zukunft – um eine wachsende Wirtschaft, befeuert von Investitionen aus dem Privatsektor und hochbezahlte Arbeitsplätze nicht zu erwähnen. Die USA sind jetzt der weltgrößte Erzeuger von Rohöl und Erdgas, aber immer noch importieren wir 25% des Rohöls, welches wir brauchen (hier). Die Erschließung größerer Flächen öffentlichen Landes und Ausweitung der Offshore-Erzeugung wird diese unsere Lücke füllen. Gesteigerte Erzeugung wird es den USA auch ermöglichen, mehr Rohöl und Erdgas an unsere Verbündeten zu exportieren, von denen Viele bzgl. ihres Energiebedarfs von Russland abhängig sind. Zum Beispiel ist die Europäische Union zu einem Drittel seiner Energie von Russland abhängig und würde eine bezahlbare Alternative mit Kusshand begrüßen. Die Verwandlung der USA von einem Importeur zu einem Exporteur wird auch unser Handelsdefizit drastisch verringern – ein weiteres Ziel von Donald Trump. – Merrill Matthews, Investor’s Business Daily, 16. Dezember 2016

5) UK, Trump und die sozialen Kosten von Kohlenstoff

Die sozialen Kosten von Kohlenstoff (Social Cost of Carbon, SCC) sind der wichtigste Einzelposten bei der Evaluierung der Effektivität von Politik zur Abschwächung des Klimawandels wie etwa Subventionen für Erneuerbare. Allerdings hat sich die UK-Regierung stillschweigend von dieser Bewertung verabschiedet, fast mit Sicherheit weil die Kosten dieser Politik pro Tonne Kohlenstoff nach einem Jahrzehnt der Subventionen noch weit über die sogar noch höheren Schätzungen von SCC hinausgehen. Die ,Lösung‘ ist schlimmer als das Problem. Die Trump-Regierung wird sich auf SCC konzentrieren bei ihren Reformen. Sie wird wahrscheinlich vernünftigere und niedrigere Schätzungen ins Spiel bringen. Dies wird den Druck auf die Regierung von UK und Anderen erhöhen, ihre Klimapolitik zu überdenken. – John Constable, Global Warming Policy Forum, 17. Dezember 2016

6) Chris Edwards: Es ist an der Zeit, alle Energie-Subventionen zu streichen

Alle Energie-Subventionen sollten beendet werden. Die Schiefer-Revolution zeigt, dass Geschäfte und Märkte aus eigener Kraft große Innovationen und Fortschritte erzielen können. Investoren und große Unternehmen haben die Bühne betreten und Milliarden Dollar in alternative Energie-Technologien gepumpt. Der US-Energiesektor ist riesig, dynamisch und unternehmerfreundlich, und es braucht keine Subventionen, um ihn aufblühen zu lassen. – Chris Edwards, Downsizing the Federal Government, 15. Dezember 2016

Alles übersetzt von Chris Frey EIKE

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