Energieversorger helfen ihren Kunden gegen teuren EEG-Strom! Aktion lokaler Versorger in Bayern: Energiewende bezahlbar

Helmut Kuntz
Wenn die Politik und deren Protagonisten sich vollkommen vergaloppiert haben, wird auf einmal der Geschädigten gedacht und diese um Hilfe gegen die eigene Unfähigkeit und Unvernunft gebeten.
Der Autor berichtete bereits über einen solchen Fall: EIKE: Wie Politiker ihre Kuh schlachten und sich danach beklagen, dass diese keine Milch mehr gibt
Nun scheinen die Kunden lokaler Versorger langsam wahr zu nehmen, dass irgend etwas an der Vorhersage „durch das EEG würden die Strompreise stetig sinken“, nicht stimmen kann und reklamieren. Das können die Versorger auf Dauer nicht ignorieren und fangen deshalb an, den gebeutelten Kunden „zu helfen“.

Und wie in der Politik üblich, sollen sich die Betroffenen nun wehren, indem sie sich dagegen beschweren. Jedoch nicht gegen das die Probleme verursachende EEG, sondern nur gegen „ungerechte Verteilung der hohen Kosten“, denn eines bleibt unantastbar: „Die Energiewende ist zwingend nötig“. Auch soll die Beschwerde nicht an die zuständigen Versorger gehen, sondern bitte direkt an die Kanzlerin nach Berlin.

openPetition Deutschland: Strom darf kein Luxusgut werden: Für eine bezahlbare Energiewende
Zum 1. Januar 2017 steigen die Strompreise in Deutschland auf ein neues Rekordniveau. Ursache hierfür sind massiv steigende Steuern, Abgaben und Entgelte. Damit werden die Kosten der Energiewende auf alle Haushalte und kleinen und mittelständischen Unternehmen umgewälzt. Wegen der massiv steigenden Netznutzungsentgelte der „Tennet“ werden die bayerischen Stromkunden besonders stark belastet.
14 nordbayerische Stadtwerke haben Initiative (www.energiewende-bezahlbar.de) ergriffen: Damit Strom nicht zu einem Luxusgut wird fordern wir, dass die Kosten für die Energiewende reduziert und solidarisch auf alle Stromkunden verteilt werden. Nur so wird die Energiewende ein Erfolg.
Wir fordern:
1.) Das Entgelt für die Stromübertragungsnetze in Deutschland soll für alle Regionen in Deutschland gleich sein.
2.) Der Ausbau von Stromtrassen und die Errichtung von Offshore-Windparks müssen besser koordiniert werden.
3.) Über eine Novelle des Erneuerbare Energien-Gesetzes muss die Umlagefinanzierung für erneuerbare Erzeugungsanlagen beendet werden.
4.) Energieintensive Unternehmen dürfen nicht weiter von den Kosten der Energiewende befreit werden.
Begründung: Die Energiewende ist zwingend nötig, doch die hohen Kosten hierfür sind ungerecht verteilt.

Bevor diese Petition ihre segensreiche Wirkung entfalten kann, habe sich diese Stadtwerke vorab eine tief greifende Unterstützung ausgedacht:
Stadtwerke Bamberg: Was tun die Stadtwerke jetzt für mich?
Im Rahmen unseres Klimaschutzprogramms belohnen wir die Treue unserer Kunden mit einer kostenlosen LED-Lampe.
Den Gutschein hierfür erhalten sie per Post.
Dadurch helfen Ihnen, Ihre Stromkosten trotz der Mehrbelastungen gering zu halten.
Zudem erhalten Sie beim Stromsparen fachkundige Hilfestellung durch unsere Energieberater. Dieser Service im Wert von 65 Euro ist für unsere Strom- und Gaskunden kostenfrei!

Es erinnert an die segensreichen Wirkungen des „unwiderlegbaren Sozialismus (und inzwischen auch der GRÜNEN)“: Wenn nichts mehr funktioniert, schröpfe die Reichen und erkläre den persönlich empfundenen Mangel als durch Unkenntnis entstanden – aber denkt nicht daran, an den die Probleme verursachenden Prinzipien rütteln zu dürfen.

Zu den Forderungen und ob diese Lösungen des sich anbahnenden EEG-Desasters darstellen*, mache sich jeder Leser seine Gedanken selbst. Darüber wurde auf EIKE genug veröffentlicht.

*Hilfestellung: Die Forderungen treffen keines der wirklichen EEG Probleme. Diese sind technisch bedingt und deshalb mit den vorgeschlagenen, ausschließlich administrativen Maßnahmen grundsätzlich nicht lösbar. Die Versorger wissen das, da sie aber selbst massiv im EEG-System investiert sind, „dürfen“ sie den Problemkern nicht ansprechen.

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