Wenn sich Dummköpfe mit Großmeistern anlegen: Wird China den Westen für den Klimabetrug teuer bezahlen lassen?

Von Fred F. Mueller
Die westlichen Nationen haben über Jahrzehnte versucht, den Klimabetrug als Druckmittel gegen aufstrebende Länder wie China, Indien oder Brasilien einzusetzen. Diese wurden trotz wesentlich geringerer pro Kopf-Emissionen als Schmuddelkinder in die Ecke gestellt. Bis heute stellt die westliche Presse chinesische Städte systematisch als Smoghöllen voller vergifteter Luft dar, was mit entsprechend abstoßendem Bildmaterial unterlegt wird. Sich selbst präsentiert man dagegen als Vorbild. Inzwischen ist die Situation bei uns allerdings außer Kontrolle geraten.

Man macht sich fleißig daran, die eigene Volkswirtschaft zu vernichten, siehe VW. Doch während die politischen Eliten Europas diesen Kurs nach wie vor geradezu euphorisch verfolgen, um so „das Klima zu retten“, scheinen die USA mit Trump langsam kalte Füße zu bekommen. Für die erfahrenen Politstrategen Chinas könnte damit der Moment gekommen sein, um dem Westen eine Quittung mit Zins und Zinseszins zu präsentieren, die uns noch gehörig auf den Magen schlagen könnte.


China ist eine Kulturnation, die es über Jahrtausende geschafft hat, sich selbst gegen drückend überlegene und gnadenlose Gegner wie die Mongolen oder die Briten zu behaupten. Westliche Nationen unter Führung der Briten hatten das Land jahrzehntelang mit Opium überschwemmt und jeden Widerstand mit brutaler Gewalt und Zerstörung wichtiger Kulturgüter beantwortet. Beim Umgang mit solchen Gegnern befolgt China die Regeln asiatischer Kampfsportarten: Setze gegen überlegene Kraft nicht Kraft, sondern Geschicklichkeit und Raffinesse ein, nutze den Schwung und die Masse deines Widersachers gegen ihn selbst. Aktuelle Meldungen über die Position Chinas bei der Klimakonferenz COP22 in Marrakech lassen darauf schließen, dass sich das Land inzwischen bereit macht, die Früchte dieser Strategie zu ernten. Jetzt, wo man beispielsweise in den USA zu merken scheint, wie sehr man sich vertan hat, scheint sich China bereit zu machen, die Führung der Mehrheit der armen Länder bei der „Klimabewegung“ zu übernehmen und für seine Zwecke zu nutzen. In dieser Rolle könnte es darauf dringen, dass der Westen seine leichtfertig gegebenen Zusagen in Höhe von mehr als 100 Mrd. $ auf Heller und Pfennig und auf die Tonne CO2-Minderung genau einzuhalten hat, während ihm der kommende, selbst verschuldete wirtschaftliche Niedergang bereits die Luft abdrückt. Darauf lassen zumindest Äußerungen hochrangiger chinesischer COP22-Delegierter [CHIN] gegenüber Journalisten des US-Senders CNN schließen.

 

Brände in Windenergieanlagen sind in der Regel nicht löschbar

Auf Vorwürfe reagiert China geschickt…

Hochgekocht ist die Situation nicht zuletzt durch Anschuldigungen des künftigen Präsidenten Donald Trump gegenüber China. Dieser hatte behauptet, dass die Theorie vom „Klimawandel“ ein chinesischer Schwindel sei, um der amerikanischen Industrie zu schaden und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu unterminieren. Diesen Spieß hat China jetzt umgedreht. In Marrakech merkte der chinesische Vize-Außenminister Liu Zhenmin in einer Medienkonferenz an, dass es die US-Republikaner selbst gewesen seien, welche die weltweiten Verhandlungen über die „globale Erwärmung“ angestoßen hätten. Die von Reagan und Bush geführten US-Regierungen hätten die Klimaverhandlungen mit dem UN-IPPC in den 80er Jahren unterstützt. Nach der gleichen CNN-Meldung habe ein mitreisender chinesischer Delegierter darauf hingewiesen, dass es die EU und die USA gewesen seien, die „Chinas volle Aufmerksamkeit auf Klimafragen gelenkt“ hätten. Das ist ein geschickt formulierter Hinweis darauf, dass die USA bereits anlässlich der Verabschiedung des Kyoto-Protokolls massiven Druck auf China ausübten, die Vereinbarung ebenfalls zu unterzeichnen, obwohl die damit verknüpften Verpflichtungen die künftige Entwicklung des Landes massiv behindert hätten. Als China diesem Druck nicht nachgab, verweigerten auch die USA ihre Unterschrift. Und heute? China hat für seine Zustimmung zum „Weltklimavertrag“ weitreichende Zugeständnisse herausholen können und kann jetzt, wo es dem Westen wehzutun beginnt, auftrumpfen. Daher betonte Liu Zhenmin in Marrakech, dass der Klimawandel kein schlechter Scherz sei und die US-Republikaner immer noch die Gelegenheit hätten, sich an entsprechenden Gegenmaßnahmen zu beteiligen.

…und nutzt die Spaltung Amerikas

Für die Chinesen zahlt sich jetzt aus, dass sie die tiefe Spaltung der USA in der Frage des Klimawandels nutzen können. Trumps Position, China als Feind Amerikas darzustellen, der amerikanische Jobs und amerikanisches Geld „stehle“, zwang die in Marrakech anwesenden Vertreter der Obama-Administration dazu, massiv gegen ihren künftigen Präsidenten zu argumentieren. So versuchte der US-Außenminister John Kerry die Delegierten mit dem Hinweis zu beruhigen, dass er zwar nicht über die Politik des kommenden Präsidenten spekulieren könne, im Laufe seiner Karriere jedoch gelernt habe, dass sich manche Probleme nach Übernehme einer Regierungsverantwortung anders darstellen könnten als während des Wahlkampfs. Prinzipiell eigne sich das Thema Klimawandel nicht für Parteiengezänk.

Der als „Architekt“ von Obamas Klimapolitik bezeichnete besondere Klimawandeldelegierte Todd Stern sagte laut CNN, dass die USA mindestens vier Jahre brauchen würden, um formal aus den Pariser Abkommen herauszukommen – falls denn Trump hierfür genügend Unterstützung erhalte. Einfach auszusteigen wäre eine sehr schlechte Idee, ja sogar dumm. Eine Abkehr vom Abkommen würde erheblichen Kollateralschaden für die USA nach sich ziehen, da sich dann aller Wahrscheinlichkeit nach China an deren Stelle zum Anführer der Klimagespräche aufschwingen würde. Er habe den Eindruck, dass China glaubwürdig klargemacht habe, dass es an dem Abkommen festhalten und es vorantreiben wolle.

Zudem steht China noch ein weiteres Druckmittel in Form amerikanischer Schuldtitel (Treasuries) zur Verfügung. Hierzu brachte das Finanzportal Zerohedge am 17.11. eine Meldung unter der Schlagzeile: „Saudis und China trennen sich von Treasuries; Ausländische Zentralbanken liquidieren US-Papiere für die Rekordsumme von 375 Mrd. US-$“ [ZERO].


Der 5-Sitzer BYD e6 des weltgrößten chinesischen Batterieherstellers BYD hat eine Batteriekapazität von 80 kWh, 400 km Reichweite und kostet weniger als 60.000 Euro

Der Westen in der selbst gestellten Falle

Diese Aussagen verdeutlichen das Dilemma, in das sich die westlichen Nationen manövriert haben. In ihrem Eifer, auch noch den letzten Mini-Staat für ihre „Klimarettung“ zu begeistern, um mit diesem Hebel den Widerstand entwickelterer Länder wie Indien, Brasilien oder China zu brechen, haben sie den ersteren enorme Zugeständnisse gemacht und zugleich den ärmeren Nationen Fördergelder in fast schon astronomischen Größenordnungen versprochen. Zugleich haben sie sich selbst Verpflichtungen aufgebürdet, an denen sie wirtschaftlich zugrunde gehen müssen. Die 24.000 Arbeitsplätze, die jetzt allein bei VW in Deutschland verlorengehen, sind nur ein Vorgeschmack der tatsächlich zu erwartenden Konsequenzen. Bei den Zulieferern dürften zusätzlich mindestens 100.000 weitere Werker ihre Arbeit verlieren, und das zu wesentlich weniger komfortablen Konditionen als bei VW selbst. Diese Welle wird sich durch die gesamte Kfz-Industrie fortsetzen und sich mit fortschreitender „Dekarbonisierung“ auch auf andere Branchen wie den Maschinenbau oder die Hersteller von Chemieanlagen und Raffinerieausrüstungen auswirken. Wieweit Deutschland dann seine gegebenen Verpflichtungen überhaupt noch einhalten kann oder will, bleibt abzuwarten. Eines ist jedoch sicher: Wenn es uns nicht mehr gut geht, wird sich das auch international auswirken. Der Strom von Armutsflüchtlingen, der aus dem Süden auf Europa zurollen wird, dürfte die Ereignisse des Jahres 2015 dann bei weitem in den Schatten stellen.


Bei Solarpaneelen ist China bereits seit Jahren Weltmarktführer

China kann nur gewinnen

China kann dagegen in dieser Lage nur gewinnen. Sollte es ihm gelingen, sich an die Spitze der „Klimawandelbewegung“ zu setzen, so kann es seine stärksten Konkurrenten auf dem Weltmarkt quasi nach Belieben vor sich hertreiben. Zugleich werden die mehr als 100 Mrd., die für den „Klimaschutz“ sowie Maßnahmen zur Förderung „grüner“ Energien in südliche Länder gepumpt werden sollen, die chinesischen Exporte von Solarpaneelen und Windenergieanlagen beflügeln. Schließlich hat die massiv subventionierte Nachfrage aus Europa und den USA dafür gesorgt, dass entsprechende chinesische Anbieter inzwischen längst zu Weltmarktführern herangewachsen sind. Eine wirklich optimale Win-Loose-Situation: Dank unserer Politik können wir uns aussuchen, ob wir diesen Refrain als „they win, we loose“ oder lieber als „we loose, they win“ singen sollen.

Auch bei der Elektromobilität könnte sich herausstellen, dass es nicht Marktschreier wie Hr. Musk von Tesla sein werden, die den künftigen Gang der Dinge bestimmen. Eher ist zu erwarten, dass es die bisher eher still und unbeachtet vor sich hin werkelnden Chinesen sind, deren Automobiltechnologie im Westen mit überheblichem Lächeln abqualifiziert wird. Sie haben dann beste Aussichten, auf den durch massiven staatlichen Druck Richtung E-Technologie orientierten Märkten zu dominieren.

Tod auf Raten. Deutschland legt bis 2022 seine Kernkraftwerke still. Hier das 2015 abgeschaltete KKW Grafenrheinfeld (Foto: Avda, Wikimedia Commons)

Der Vorteil langfristigen Denkens

Im Unterschied zu den Gestalten, die hier im Westen ihre Länder dadurch führen, dass sie einfach wechselnden Stimmungslagen der öffentlichen Meinung hinterherlaufen, wird in China langfristig geplant. Deshalb bereitet sich das Land systematisch auf das irgendwann mögliche Ende der Verfügbarkeit fossiler Brennstoffe vor und setzt dabei massiv auf Kernenergie. Derzeit verfügt man über 35 Kernkraftwerke mit einer Kapazität von 31,6 Gigawatt (GW). Im laufenden Fünfjahresplan sollen pro Jahr sechs bis acht weitere Reaktoren hinzukommen, wobei man im eigenen Land über die gesamte Bandbreite an Technologien verfügt [NUK]. Bis 2040 haben Druckwasserreaktoren Priorität. Ihre Kapazität soll in diesem Zeitraum auf rund 200 GW zunehmen, was rund 200 KKW entspricht. Zum Vergleich: Die Jahreshöchstlast in Deutschland liegt bei etwa 80 GW. Nach 2040 soll die Stunde der „schnelle-Neutronen“-Reaktoren („schnelle Brüter“) schlagen, die nuklearen Abfall, Plutonium sowie abgereichertes Uran verwerten können. Ihre Kapazität soll bis 2100 auf 1.400 GW anwachsen. Das allein entspricht etwa 1.000 bis 1.400 weiteren Kernkraftwerken.

Fred F. Mueller

Quellen

[CHIN] http://edition.cnn.com/2016/11/17/africa/china-climate-change-hoax-us-trump/

[NUK] http://www.world-nuclear.org/information-library/country-profiles/countries-a-f/china-nuclear-power.aspx

[ZERO] http://www.zerohedge.com/news/2016-11-16/saudis-china-dump-treasuries-foreign-central-banks-liquidate-record-375-billion-us-p

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18 Kommentare

  1. Pseudonym Werner Mueller fabuliert mal wieder:

    „Die „erneuerbaren“ kommen so auf ca. 25 bis 30% der Strommenge (je nach Quelle). Also die AKWs führen ein Schattendasein in China, so meine Einschätzung.“

    Und wieviel von den 25 – 30 % kommen aus der Wasserkraft? Allein der Drei-Schluchten-Staudamm läuft regulär mit 14GW, kann aber zeitweilig auch bis 22GW hochgefahren werden. Über Tausend Stauseen soll es in dem Land geben! Also haben Sie schon mal wieder zur Hälfte „gefakt“!

    Die KKW Flotte befindet sich im Aufbau. Gerade sie soll die Kohleverstromung begrenzen.  Können Sie in allen Verlautbarungen aus der VR China nachlesen.

    „Schattendasein“ wird nicht so bleiben.

    Zu den Bränden an WKA’s: Erstaunlich, wie locker Sie mit den Verlusten umgehen. Immerhin gehen Einnahmen verloren. Und ob bei erhöhter Brandhäufigkeit (eines Betreibers) nicht auch die Versicherungsprämien steigen könnten, lassen wir offen. Schäden in der Umgebung sind übrigens nicht ausgeschlossen. Ein abbrenendes Getreide- oder Maisfeld muss finanziell auch ersetzt werden.

    MfG

  2. Fred F. Mueller schreibt am 24.11.2016 10:15
    „Brände in Windenergieanlagen sind in der Regel nicht löschbar“

    Bei den Windkraftanlagen macht löschen ja keinen Sinn.
    Die Teile sind nach einem Brand sowieso nur noch Schrott egal ob gelöscht wird oder nicht.
    Personen oder andere richtige Sachwerde werden ja auch nicht in Mitleidenschaft gezogen wenn eine Windkraftanlage abbrennt.
    Da kommt einfach ein neue Windkraftanlage drauf, unter Umständen noch ein neuer Turn oder Turmteile und die Sache ist erledigt.
    Die Kosten werden über die Versicherung abgewickelt und aus die Maus.

    Fred F. Mueller schreibt am 24.11.2016 10:15
    „Im laufenden Fünfjahresplan sollen pro Jahr sechs bis acht weitere Reaktoren hinzukommen“

    Im laufenden Jahr (2016) ist doch erst 1 AKW dazugekommen und ob da noch 5 bis 7 Stück kommen bis zum 31.12.2016 halte ich für sehr sportlich, unrealistisch.
    Im laufenden Jahr (2016) hat China in den ersten 6 Monaten aber bereits 20GW an PV ans Netz gebracht.

    Fred F. Mueller schreibt am 24.11.2016 10:15
    „Deshalb bereitet sich das Land systematisch auf das irgendwann mögliche Ende der Verfügbarkeit fossiler Brennstoffe vor und setzt dabei massiv auf Kernenergie.“

    Herr F. Mueller,
    die Wirklichkeit sieht aber etwas anders aus in China.
    Gerade so um die ca. 3% der Strommenge kommen in China aus AKWs.
    Die „erneuerbaren“ kommen so auf ca. 25 bis 30% der Strommenge (je nach Quelle).
    Also die AKWs führen ein Schattendasein in China, so meine Einschätzung.

    Fred F. Mueller schreibt am 24.11.2016 10:15
    „Auch bei der Elektromobilität könnte sich herausstellen, dass es nicht Marktschreier wie Hr. Musk von Tesla sein werden, die den künftigen Gang der Dinge bestimmen.“

    Das ist doch klar, das andere E-Autobauer um die Ecke kommen und den Takt vorgeben, vermutlich aus China.
    VW ist ohnehin auf den absteigenden Ast.

    MfG

      • Herr Mueller, phantasiert sich die Welt so, wie er sie gern hätte. Das wird sich auch nicht mehr ändern. Und allemal weiß er dass ein schnelle Behauptung wirksamer sein kann als ein langsamer Beweis.

  3. #12: Alwin Bruno
    „vor einiger Zeit hat Eric X. Li in einigen Artikeln klargestellt wie China „tickt“, es lohnt sich auf unsere heimische Lücken- und Lügenpresse ‚mal zu verzichten und bei Eric X. Li nachzusehen:
    http://www.huffingtonpost.com/author/eric-x-li
    und dort insbesondere „The Middle Kingdom and the Coming World Disorder“ und „Globalization 2.0: Democracy’s Coming Demise“.

    Das ist bisher die beste Erklärung für Technokratiediktatur, die ich gefunden haben. Folgt man der Argumentation sind jegliche Wahlen (im westlichen Sinne) völlig überflüssig. Ob Partei A oder B den „empirischen Beweis“, den der Rat der Wissenschaftler vorgelegt hat, abnickt, ist völlig egal.

    Ob CCTV objektiv berichtet, ziehe ich in Zweifel. Zumindest ist nach objektiven Berichten von Freunden und Bekannten der Internetzugang in China zu den sozialen Medien nicht möglich – aber zum Glück kann man auch dort mit einen VPN-Tunnel die Zensur austricksen.

  4. #Alwin Bruno

    Danke für den Link zu Eric X. Li, dort finde ich meine Einschätzung bestätigt.

    Wer mal nach den Hochschulen Chinas googelt, wo Natur- und Ingenieur-Wissenschaften permanent ungeheuer große Absolventen-Zahlen hervorbringen, die ja alle berufstätig werden, könnte aufmerksamer werden, „wo die Post abgeht“.

    Unsere Staatsmedien verbreiten keine objektiven Informationen.

    Ich habe aber den Raketen-Start, der Chinas Raumfahrer in eine chinesische Raumstation im Orbit brachte, im chinesischen Staatsfernsehen, anschauen können.
    Also etwas, was sie von den Russischen Raketenbauern und Raumfahrern gelernt haben.
    Ob und was die Amerikaner noch können, jetzt wo Elon Musk, als „intelligenter Überflieger, dort gehandelt wird“ we will see.
    Man sollte sich auch die weltweiten Pisa-Rankings anschauen, wenn man einschätzen will, „wo die Alzheimer-Bullemie epidemisch zum Bevölkerungs-Straßenbild gehört“.

  5. Hallo @Dietmar Schubert, zu (#11) und China: vor einiger Zeit hat Eric X. Li in einigen Artikeln klargestellt wie China „tickt“, es lohnt sich auf unsere heimische Lücken- und Lügenpresse ‚mal zu verzichten und bei Eric X. Li nachzusehen:
    http://www.huffingtonpost.com/author/eric-x-li
    und dort insbesondere „The Middle Kingdom and the Coming World Disorder“ und „Globalization 2.0: Democracy’s Coming Demise“.

    MfG

  6. #6: Hans Meier
    „Dabei habe ich zunehmend begriffen, warum „die Partei“ in China „keine Opposition für notwendig hält“.
    Es werden nämlich alle Probleme, bzw. die Lösungen dazu, so lange von Fachleuten ausdiskutiert, bis klar ist, was optimal gemacht wird, das Beste.“

    Das nennt man dann Technokratiediktatur.

  7. @Markus Estermeier #9
    Da gebe ich Ihnen Recht.

    Die Chinesen bzw. die staatlichen Funktionsträger in China haben das Sagen über die Chinesische Volkswirtschaft.
    Die springen auf jeden Zug auf. Egal ob dieser einen Profit oder Nicht Profit mit sich bringt.

    Die chinesischen Funktionäre der Staatspartei schauen und sammel alles in der Welt ein und verfrachten es nach China. Dann werden Fertigungsstraßen aufgebaut und sowohl das Inland wie auch Ausland dann mit den Fertigungsprodukten „beglückt“.

    Und eines noch. Es wird, von Seitens der chinesischen Staatsführung, auch Ausland Politik mit billig Produkten/Arbeitslohn
    „Made in China“ gemacht.

  8. #6 Hans Meier

    Die Hersteller von Windmühlen und Solarplatten in Chine werden nicht Pleite gehen.
    1. sind es mindestens halbstaatliche Unternehmen
    2. ist die Produktion keine Hochtechnologie deren Produktionsende einen immensen Kapitalverlust darstellen würde

    China kann in den vorhandenen Produktionsstätten jederzeit auf ein anderes Produkt mit vergleichbaren technischen Anforderungen umsteigen. Der Bedarf im Inland ist sehr breit gestreut, und wenns was für den Export wird ist auch gut.

  9. „Der Vorteil langfristigen Denkens“
    Auch in krautistan wird langfristig gedacht.Die Frage ist die Zielsetzung.Die Zielsetzung ist der Morgenthauplan 2.0. Und der wird zielstrebig verfolgt.Der Klimawahnsinn ist nur eine Teilstrategie nach der Devise : getrennt marschieren ,vereint schlagen.
    Man sollte die Aussprüche unserer BUK ernst nehmen :“Das ist nicht mehr mein Land !“ Deshalb will sie dem Land auch weiterhin „dienen“

  10. @ # 5, 6 Chris Frey und Hans Meier

    Lieber Hr. Frey, lieber Hr. Meyer,

    ich möchte an dieser Stelle ausdrücklich betonen, dass ich mich bezüglich der unterschiedlichen Gesellschaftsmodelle des Westens bzw. Chinas nicht festlegen möchte. Unseres kenne ich aus eigener Anschauung und bin nicht überzeugt. Wir haben eine Elite, die das eigene Volk zum Gegner erklärt hat und aktiv die Vernichtung seiner Lebensgrundlagen betreibt. Das Modell der Chinesen wird hier von Medienvertretern, die erkennbar wenig Ahnung und Verständnis, aber dafür felsenfeste Aversionen und Vorurteilen haben, gerne verteufelt. Selbst wenn man sich nur die von hier aus verfügbaren Informationen ansieht, kann ich persönlich weder die Verteufelung noch die Ueberheblichkeit dieser Journalisten nachvollziehen. Es ist das gleiche Gesindel, dessen Lügen hier tagtäglich für jeden klar erkennbar in allen Medienkanälen verbreitet werden.
    Das, was ich erkennen kann ist, dass das chinesische Gesellschaftsmodell zwar auch nicht ideal ist, aber vergleichsweise konfliktarm funktioniert und imstande ist, ein Land zu ernähren, in dem noch vor zwei Generationen Millionen durch Hungersnöte starben. Ich akzeptiere China so wie es ist, statt den feurigen „Demokratiemissionar“ zu spielen, wie man es heute so gerne tut. Als Kind habe ich noch einen Teil meines Taschengeldes spenden müssen, „damit unsere Missionare den armen Heiden den wahren Glauben bringen“ konnten. Heute weiss ich, welche Verbrechen gegen die Menschlichkeit und welches Elend diese ethisch-religiösen Propagandisten des westlichen Kolonialismus über die Völker dieser Welt gebracht haben, und bin bezüglich solcher Doktrinen wesentlich zurückhaltender.

    Was die Dauerhaftigkeit des chinesischen Geseellschaftsmodells angeht, so sehe ich mich ausserstande, hierzu fundierte Aussagen zu tätigen. Eindeutig erkennbar ist, dass es im Augenblick funktioniert und innerhalb von wenigen Jahrzehnten aus einem technisch rückständigen Land mit bettelarmer Bevölkerung (Hunger, Seuchen und katastrophale Ueberschwemmungen durch den Yang Tse Kiang kosteten über Jahrhunderte hinweg ungezählte Menschen das Leben)eine technisch fortgeschrittene Nation gemacht hat, die ihrem Volk täglich fast fünf Milliarden Mahlzeiten auf den Tisch stellen kann. Vergleicht man dies mit den Zuständen bei vielen unserer „Verbündeten“, z.B. den Saudis, deren Luftwaffe ständig Massenmorde verübt und die zahllose Ausländeische Arbeitskräfte unter sklavenähnlichen Bedingungen halten, so kann ich dem Land eine gewisse Achtung nicht vorenthalten. Wie lange das Modell halten wird, kann ich nicht beurteilen. Dem chinesischen Volk wünsche ich auf jeden Fall alles Gute. Thats it.

    Mfg

  11. Danke Herr Mueller, sehr feiner Artikel.

    Ich schaue seit Januar nur noch Auslands-TV – unter anderem CCTV.
    Dabei habe ich zunehmend begriffen, warum „die Partei“ in China „keine Opposition für notwendig hält“.
    Es werden nämlich alle Probleme, bzw. die Lösungen dazu, so lange von Fachleuten ausdiskutiert, bis klar ist, was optimal gemacht wird, das Beste.

    Die Staats-Philosophie ist genial, und sie setzt die alte chinesische Kultur fort, sogar mit der Absicht, dass ein stabiles jährliches Wirtschafts-Wachstum, auch der Bevölkerung eine regelmäßige Steigerung des individuellen Wohlstands ermöglicht.
    Die Logik und Intelligenz mit der dort regiert wird, imponiert und steht im krassen Gegensatz unsere politischen Schmeißfliegen.

    Jüngstes Beispiel, vor Monaten wurde öffentlich im CCTV ausdiskutiert, dass eine weitere Zunahme von Windparks und Solarfarmen die chinesischen Strompreise verteuern würde.
    Da der Regel-Aufwand zum Erhalt eines stabilen Wechselstrom-Netzes mit Dampfturbinen, ständig zunehme und höhere Kosten verursache. Es wurde informiert was die Solarpaneele nachts können, wie heftig die Schwankungen der Windparks durch die wechselnden Windstärken schwanken.
    Also alles was bei uns von Betrügern im „wissenschaftlichen Dienst-Kostüm“ bestritten wird.
    Das wurde dort über Tage in Foren öffentlich ausdiskutiert, die Elektro-Ingenieure informierten, auch für absolute Laien gut zu begreifen, warum der Regierungs-Beschluss „Stopp des weiteren Ausbaus“ richtig sei!
    Hui hab ich gedacht, die haben doch mit, die größten Windmühlen-Hersteller und Solarpaneele-Unternehmen in China und deren „Inlands-Markt“ ist zack, nun einfach weg!

    Die werden jetzt alles exportieren müssen, um weiter überhaupt Aufträge zu haben und die EU-Konkurrenten, sind bereits jetzt schon mausetot und glauben es mal wieder nicht.

    Elon Musk wird auch noch erfahren, wer zuletzt lacht, lacht heimlich als Sieger, der die Strategien „der lärmenden Starverkäufer beim Klima-Klingeling“ wie ein Amur-Tiger, genüßlich verspachtel.

  12. Lieber Herr Mueller,
    das sind natürlich Analysen, die man sonst irgendwo zu lesen bekommt. Aber bei aller langfristigen Planung der Chinesen – kann es nicht sein, dass auch dort irgendwann Unruhen oder eine Art „Frühling“ ausbrechen? Hat die Partei das in China im Kalkül?

    Haben Sie da Erkenntnisse?

    Chris Frey

  13. ein peruanischer Bauer hat nun mithilfe der Bonner Denunzianten-Orga Germanwatch Klage gegen RWE eingereicht, da sein Dörflein „durch AGW und pöhse co2 bedroht ist.“ Er will 17.000,-teuro…
    Findet sich doch sicher ein Richter, am besten Raum Hameln, wo Autoschleifer mit 50 schwersten Straftaten mit „positiver Sozialprognose“ ausgestattet werden.

  14. Sehr richtig dargestellt, die besondere Rolle der Bundesregierung, die Klimavereinbarungen zu nutzen, um den durch die vereinigungsbedingte Deindustrialisierung Ostdeutschlands vorhandenen Vorlauf bei der Senkung der CO2-Emissionen (Bezugsjahr 1990!) mit Kyoto in einen globalen Wettbewerbsvorteil umzumünzen, hätte noch deutlicher gemacht werden können.

  15. Trump und die USA sind nicht Merkel und Deutschland!
    Für die USA war das Klimaabkommen nie bindend und auch sonst keine anderen Abkommen sind für die USA jemals bindend gewesen, wenn Sie dem Interesse der USA (Politik) nicht entsprechen.
    Wenn Trump also das Abkommen wie auch die sog. Freihandelsabkomme nicht mehr auf seiner politischen Agenda haben will, dann wird er diese auch nicht mehr ausführen.

    China kann dann zwar schön den Anführer von irgendeinen Abkommen oder was sonst noch machen. Die USA sind auf jeden Fall draußen, wenn Sie wollen. Und Trump will, Das hat er bereits gesagt und auch oft genug geäußert. Er kehrt zur Kohle zurück und steigt aus den sog. Freihandel Abkommen aus. Die UN nimmt er auch nicht mehr ernst.
    Und genau das ist doch die Befreiung, von dem Trump spricht. Die Befreiung der US Politik von diesen NGOs Lobbygruppen und Eliten. Die über das US Parlament eine Politik für ihre eigene Lobby gemacht haben und das Volk außen vorgelassen haben. Und noch schlimmer…das US Volk in die Wirtschaft- und Finanzkrise getrieben haben.
    Klima- und CO2 Politik ist doch nur das Sichtbare Zeichen…die Verarschung und Ausbeutung der US Bevölkerung geht viel tiefer.
    Eine NGO Elite die sich in die Politik der USA eingemischt hat um ihren Profit zu mehren auf Kosten der US Bevölkerung. NGOs waren sowohl in den USA als auch in China tätig und verwüsten EU-Deutschland immer noch mit voller Wucht.
    NGOs = Mafia!

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