Atomausstieg: Deutschlands Alleingang

Cartoon: Walter Fett

Alex Baur, Red. WELTWOCHE
Weltweit ist die Kernkraft trotz Fukushima nach wie vor auf dem Vormarsch. Die technische Entwicklung steht erst am Anfang, das Potenzial ist gigantisch.

Niemand produziert so viele Solarzellen wie die Chinesen, allerdings fast nur für den Export. Ihr Anteil am Weltmarkt wird auf 80 Prozent geschätzt. Für die eigene Stromversorgung setzt China voll auf Kernenergie. 42 neue Atomreaktoren befinden sich dort zurzeit in Planung, 24 davon standen Ende letzten Jahres im Bau. Ähnlich sieht es in Russland (25 geplant, 8 im Bau), Indien (20 geplant, 6 im Bau) oder Südkorea (6 geplant, 4 im Bau) aus. In den USA werden zurzeit 5 neue Atomreaktoren aus dem Boden gestampft.

Die Liste der Länder, die trotz Fukushima weiter Kernkraftwerke bauen, ist lang und vielfältig. Sie reicht von Argentinien und Brasilien über Frankreich und Grossbritannien bis Pakistan und Tschechien. Vor allem aufstrebende Schwellenländer, aber auch die Ölscheichs im Mittleren Osten setzen auf Atomstrom.

Zwar gibt es eine Reihe von Ländern, die gar nie eingestiegen sind, etwa Australien oder Österreich. Andere, etwa Belgien und Spanien, lavieren seit Jahren an einem Ausstieg herum.

Mit der politisch motivierten Einmottung funktionstüchtiger Anlagen steht Deutschland allerdings ziemlich einsam da.

Ob die Schweiz in diesem Fahrwasser schwimmen will, wird sich am 27. November zeigen.

Die meisten Kernkraftwerke wurden in den achtziger Jahren gebaut. Nach 1995 flachte der Zuwachs markant ab. Da etliche Reaktoren der ersten und zweiten Generation durch grössere ersetzt wurden, nahm auch die nukleare Produktion stetig zu, sie deckt heute weltweit rund 12 Prozent des Strombedarfs. Dahinter stehen nicht nur wirtschaftliche und strategische (Versorgungssicherheit) Überlegungen, sondern auch ökologische.

Sollte eine weltweite Einigung zur Reduktion der CO2-Emissionen zustande kommen, ist die Kernenergie ­neben dem Wasser mit grossem Abstand die ­effizienteste und preisgünstigste Option.

Erfindungen lassen sich nicht wegdenken

Reaktoren der neusten Generation sind nach einem passiven Sicherheitskonzept ausgelegt, das eine Kernschmelze praktisch ausschliesst. Doch die Entwicklung steht erst an ihrem Anfang. Da die theoretischen Grundlagen gut erforscht sind, lässt sich das Potenzial ziemlich zuverlässig abschätzen. Es ist gewaltig. Die ­Palette reicht vom kleinen, inhärent sicheren Kugelhaufenreaktor, der auch in Ballungsgebieten oder etwa in der Schifffahrt eingesetzt werden könnte, bis hin zur Brütertechnologie. Diese – in der Fachwelt spricht man von Reaktoren der vierten Generation – würde das Entsorgungsproblem massiv entschärfen.

Und das ist keineswegs Zukunftsmusik. Im französischen Kernkraftwerk Creys-Malville wurde die Technologie bereits erprobt. Vor wenigen Monaten ging im russischen Belojarsk der schnelle Brüter BN-800 ans Netz, der nicht nur lang strahlende Abfälle in Strom verwandeln kann, sondern auch ausgemusterte Atomwaffen. Ähnliche Vorteile bietet der Ersatz des Brennstoffs Uran durch Thorium.

Der Nachteil: Mit dem Brüter kann im Prinzip auch waffenfähiges Plutonium hergestellt werden. Es ist kaum ein Zufall, dass die Atommacht Russland diese Technologie am intensivsten vorantreibt. Allerdings baute auch das friedliebende Deutschland während der achtziger Jahre in Kalkar einen schnellen Brüter. Dieser wurde 1991 aus politischen Gründen wieder eingemottet, bevor er richtig lief.

Doch das Rad der Geschichte liess sich damit nicht zurückdrehen. Schon 1961 legte Friedrich Dürrenmatt im Stück «Die Physiker» plastisch dar, warum eine Erfindung, die einmal gemacht worden ist, nicht mehr aus der Welt ­gedacht werden kann.

Wenn die Deutschen nicht mehr im Atombereich weiterforschen, dann tun es halt die Chinesen –
und verkaufen ihnen dafür Windräder und Sonnenfänger.

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)*  Anmerkung der EIKE-Redaktion :

Dieser Artikel ist zuerst erschienen in WELTWOCHE Zürich:

Atomausstieg: Deutschlands Alleingang | Die Weltwoche, Ausgabe 44/2016 | Donnerstag, 3. November 2016

http://www.weltwoche.ch/

EIKE dankt der Redaktion der WELTWOCHE und dem Autor Alex Baur für die Gestattung des ungekürzten Nachdrucks.

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22 Kommentare

  1. @#12 Werner Müller

    „Bei den AKWs kostet das kWh (in der EU) bei neuen Anlagen um die 12 Cent “

    Ihre Aussage, dass die kWh bei neuen Kernkraftwerken 12 Cent kosten würde, stimmt nicht.

    Diesen Wert leiten Sie von dem zugesagten Abnahmepreis von 11 Cent pro Kilowattstunde für ein in England geplantes Kernkraftwerk ab. Dieser Abnahmepreis soll zukünftigen Preisveränderungen an der Strombörse entgegen wirken und eine Armortisation in einem überschaubaren Zeitraum gewährleisten. Bei einem abgeschriebenen Kernkraftwerk kostet eine Kilowattstunde etwa 4 Cent.

    In Deutschland sind alle Kernkraftwerke abgeschrieben. Die günstigste Stromerzeugungsform abzuschaffen ist unlogisch.

    Es ging einzig und allein darum die Stromkonzerne zu zerschlagen, denn diese hätten bei einer Laufzeitverlängerung satte Gewinne eingefahren.

    Der Stromverbraucher ist der Leidtragende an der ganzen Geschichte, da ihm vorgehäuchelt wird, dass die Strompreiserhöhung vergleichbar ist mit einer Kugel Eis im Monat. Das dem nicht so ist scheint so langsam zu dämmern.

  2. uz 17. Herrn Müller:
    Der BN-800 wurde zum ersten mal am 27.06.2014 kritisch und life seit dem in mehreren Testfahrten. Und richtig, er ging am 10.12.2015 in die Start-up Phase mit 1% der Leistung, die dann langsam auf die notwenidge 35% Last hochgefahren wurde (Dauer: 30-40 Tage. Innerhalb der Zeit wurde alle Tests durchgeführt die für den Betrieb notwendig sind. Erreicht der Reaktor seine 35% kann die erste Turbine in Betrieb genommen warden, die ebenfalls mehrere Tage während des Start Up und hochfahren geprüft wird (10 Tage).
    Ehrlich gesagt, ich bin froh, dass es noch Ingenieure und Verantwortliche gibt, die diesen langen Start Up befürworten und nicht nur auf schnell schnell sehen, wie es die Windmafia tut. Man hat sich also gut 2 Monate Zeit gelassen für die Inbetriebnahme, dann die erste Testfahrt auf 50% und dem abschließenden Ok und der endgültigen Verbindung zum Netz. DAS nenne ich erfolgreiche Inbetriebnahme. Ich bezweifle, dass es noch viele gibt, die diese Leistung würdigen können, den Gedanken macht man sich nicht mehr, wie ein Kraftwerk zu fahren ist und in Betrieb zu nehmen ist. Zu Hause macht man man ja auch das Licht einfach an und es ist da!

    Ich freue mich auf die Inbetriebahme des BN-1200 im Jahre 2020.

  3. Werner Müller 17

    Sie stellen sich auf böswillige Weise naiv. Russland ist bei dieser neuen Technologie sehr vorsichtig vorgegangen und hat umfassende Erprobungen durchgeführt. Das ist doch eigentlich nur lobenswert. Im Rahmen solcher Erprobungen gibt es verschiedene Phasen wie erste Kritikalität, erster Betrieb mit Minimalleistung, erste Verbindung ins Netz, erste Streomeinspeisung ins Netz, erster Betrieb unter Volllast und jetzt eben die Freigabe des uneingeschränkten kommerziellen Betriebs. Sie begleiten dese verschiedenen Phasen schon seit Beginn mit teils verlogenen und stets hasstriefenden Kommentaren.

    Fakt ist: Der BN 800 ist nach langer und gründlicher Erprobung im uneingeschränkten kommerziellen Leistungsbetrieb am Netz. Und Russland hat vor kurzem den Bau von 11 weiteren Reaktoren beschlossen, darunter gleich zwei schnelle Brüter BN 1200 mit je 1,2 GW. Ob Ihnen das nun passt oder nicht.

  4. @ # 12 Werner Müller,

    Lieber Hr. Müller,

    Sie haben eine wirklich nonchalante Art, Informationen, die Ihnen nicht passen, einfach wegdiskutieren zu wollen. Halt typisch Troll.

    Angenehme Alpträume, stellen Sie sich vor, es ist Marrakech, und nichts ist wie geplant, weil in den USA jetzt ein anderer Wind weht.

    Mfg

  5. In der Veröffentlichung bei EIKE „Atomausstieg: Deutschlands Alleingang“ vom 05.11.2016 steht folgendes.

    „Vor wenigen Monaten ging im russischen Belojarsk der schnelle Brüter BN-800 ans Netz, der nicht nur lang strahlende Abfälle in Strom verwandeln kann, sondern auch ausgemusterte Atomwaffen.“

    Die Internationale Atomenergie-Organisation (IAEA) veröffentlicht folgendes:
    „Commercial Operation Date 31 Oct, 2016“
    Sind das jetzt „wenige Monate“ oder doch nur wenige Tage vom 31.10.2016 bis 05.11.2016 ? oder kann ich nicht rechnen.
    Im gesamten Jahr 2015 gab es vermutlich mal einen Probebetrieb, da wurde für 23 Stunden Strom ins Netz eingespeist ab „10.12.2015“ (IAEA).

    ##

    #9: Fred F. Mueller sagt:
    „Ihr Problem ist anscheinend, dass Sie nicht nur die deutsche Sprache nur sehr mangelhaft beherrschen“

    OK und was ist das, siehe #11: H.Urbahn sagt: „Vogelshredder“ ???

    MfG

  6. #11: H.Urbahn sagt:

    „Die Grünen in Düsseldorf fordern laut zeitung keinen abgeschlagenen Weihnachtsbaum in Düsseldorf aufzustellen, denn das wäre ein toter Baum.“

    Darin dokumentiert sich die ganze Dummheit und Verlogenheit des grünen Pöbels

  7. #11:Hallo Herr H.Urbahn,
    mir stockte auch der Atem, als ich das heute mit dem „toten“ Weihnachtsbaum gelesen habe. Diese Grünen drehen langsam durch!
    Dann müssen die ja auch die Vegetarier von getöteter Nahrung abhalten.
    Ich empfehle denen immer die Luft anzuhalten, damit das pöse CO2 nicht raus kann.

    mfG

    mfG

  8. „China’s Five-Year Plan (2016-20) proposed the construction of more than 100 new nuclear reactors, and more than $100 billion in investments have been earmarked the new plants. By 2050, the plan said, there could be 400 new reactors.“ Na das ist ja beruhigend und ein sehr gutes Argument, es den Chinesen gleich zu tun! Und das beste daran ist, die Chinesen emitieren dadurch viel, viel weniger klimaschädliches CO2.

  9. #6: Hofmann,M sagt:
    „Die Chinesen bauen und produzieren so manches in Massen. Egal ob sich das volkswirtschaftlich rechnet oder nicht.“

    O.K. Herr Hofmann,M,

    das die Chinesen auf dem Holzweg sind kann ja sein aber das weltweit EE-Stromquellen auf dem Vormarsch sind und alle nicht rechnen könne halte ich dann doch für unrealistisch.
    Selbst in den USA wird z.B. PV zugebaut wie verrückt, und das bei den günstigen Strompreisen in den USA.

    „Wohlstand und Fortschritt kann es nur mit einen von der Politischen Ideologie befreiten Markt geben.“

    Ohne politische Unterstützung würde es kein einziges AKW geben in Deutschland.
    Der Strommarkt ist in Deutschland bereits seit 70 Jahren reguliert und nicht dem freien Markt unterworfen.

    „Solar und Windkraft haben keine wirtschaftliche Wertschöpfungskette, da diese nicht Grundlastfähig sind.
    Die Kernkraft hingegen schon!“

    Sie haben ja recht das Solar und Windkraft nicht Grundlastfähig sind.

    Was ist aber die Konsequenz für die Kernkraftwerke in der Zukunft?
    Bei den AKWs kostet das kWh (in der EU) bei neuen Anlagen um die 12 Cent + 35 Jahre Einspeisezusage + Inflationsausgleich.
    Bei neuen PV und Windkraftanlagen (in der EU) kostet das kWh um, ab ca. 8 Cent + 20 Jahre Einspeisezusage ohne Inflationsausgleich.

    Nun liefen aber PV und, oder Wind an z.B. 4000 Stunden im Jahr das kWh für 8 Cent, wer hat in dieser Zeit Lust das kWh vom Kernkraftwerk (für 12 bis 20 Cent, je nach Inflation) zu kaufen zu verbrauchen ?

    „Grundlast“ also Strom liefen wenn von den EE-Erzeugern zu wenig kommt das könne die AKWs aber ob das ausreicht die Kosten zu denken und noch Gewinn zu machen steht auf einem anderen Zettel.

    #7: Dirk Weißenborn sagt:
    „Aber den Fehler noch weitere zwei Mal zu wiederholen, zeugt von ausgeprägter Konzentrationsschwäche.
    Auch an Ihrem Präsentationsstill sollten Sie arbeiten. Ihr Satzbau ist schlecht.“

    100% Zustimmung Herr Dirk Weißenborn.
    Da gibt es auch genügend Leute hier im Forum die können nicht mal den Namen richtig abschreiben, z.B Herr Heinz Eng usw…..

    Herr Dirk Weißenborn,
    Sie haben einiges geschrieben aber keine Zahlen genannt wo man den weltweiten Vormarsch der Kernkraft erkennen kann.
    Also Neubau-Kernkraftanlagen die gebaut wurden und auch am Netz sind und Strom liefern, die es mit den Mengen an kW und auch an kWh aufnehmen können mit den EE-Kraftwerken.
    Kernkraftwerke werden noch so einige gebaut aber die sind im Großen und Ganzen ein Auslauf Modell.
    Manche AKWs sind ja bereits seit 20 oder 30 Jahren in Bau und ob die jemals ans Netz gehen ist ja auch fraglich.

    Sind nicht von den ca. 440 AKWs weltweit ca. 100 bis150 Stück in den nächsten 10 Jahren ohnehin von der planmäßigen Stilllegung betroffen.
    Also müssen in jedem Jahr um die 10 bis15 neue AKWs an das Netz gehen um das auszugleichen.
    Von den 10 bis 15 Stück / Jahr da sind wir noch himmelweit entfernt.

    #9: Fred F. Mueller sagt:
    „Ihr Problem ist anscheinend, dass Sie nicht nur die deutsche Sprache nur sehr mangelhaft beherrschen, sondern darüber hinaus wohl auch keine englischsprachigen Veröffentlichungen lesen.„

    Leiber Herr Fred F. Mueller,
    die Aussagen in ihrer „englischsprachigen Veröffentlichungen“ sind ja nur wieder Ankündigen, bleiben wir doch bei den Aktuelle nachprüfbaren Fakten bei der weltweiten AKW Entwicklung und da sehe ich nur eine Substanzerhaltung weder einen Zubau noch einen nennenswerten Abbau von AKW-Leistung.

    Zumindest entscheidet das Volk in der Schweiz über die Zukunft der Kernkraft, abwarten ob ich mit meiner Einstellung alleine bin oder vielleicht sogar die Mehrheit der Bevölkerung im Bezug auf AKWs widerspiegle.
    Das ist zumindest dann eine demokratische Entscheidung und für die Bevölkerung in dem betreffenden Land die richtige Weichenstellung.
    Die Initiative will die Laufzeit der fünf Schweizer Atomkraftwerke auf 45 Jahre beschränken.
    Wobei in der Schweiz geht es ja auch nur noch um den Zeitplan.
    Der Atomausstieg ist ohnehin bereits beschlossen.

    Das Kernkraftwerk Beznau I 2019, Beznau II und Mühleberg 2022, Gösgen 2029 und Leibstadt im Jahr 2034 vom Netz genommen werden, so hat es doch der Bundesrat im Rahmen der neuen Energie-Strategie ohnehin beschlossen (Laufzeit 50 Jahre).

    MfG

  10. zum admin-Kommentar bei #8:
    Die Grünen in Düsseldorf fordern laut zeitung keinen abgeschlagenen Weihnachtsbaum in Düsseldorf aufzustellen, denn das wäre ein toter Baum. Aber hektarweise Bäume agzuhacken für neue Vogelshredder ist offensichtlich kein Problem.
    MfG

  11. #7 Dirk Weißenborn

    „Leitet an Realitätsverlust“ ist so schlecht nicht an Doppelsinnigkeit, zumal es auf dem Feld „Atom“ an Doppelsinn und Doppelzweck seit „Atoms for Peace“ 1955 und EURATOM 1957 nur so funkelt.

    Nun kommt man dem wirklichen Ziel von EURATOM näher, nämlich über eine andere EU (eine, „die in USA-Treue fest“ von den Atommächten GB und Frankreich dominiert wird) eine EU-Armee anzustreben als zweite Hälfte der NATO-Medaille, unter Führung der Albrecht-Tochter von der Leyen.

    Mit Albrecht/Pestel begann diese Umrüstung auf CO2-Peace, kräftig befeuert vom Klerus, um das bewährte System „Abschöpfung“ für Kirche und Kapital zu retten.
    http://tinyurl.com/zteuvkd
    http://tinyurl.com/jsgapk5

    Pestel als Mitglied des Wissenschaftsstabes der NATO hat es mit Weizsäcker, Gottstein und ein paar anderen akribisch eingefädelt und weitergestrickt zur kalten Eroberung per „Weltinnenpolitik“, automatisch werden Armeen dann zur regionalen Ordnungsmacht auf der Ebene einer Polizei, die ja „nur“ für Einhaltung von Recht und Ordnung im Inneren sorgt.

    Der Klerus vertritt schon lange die Parole „Der Mensch muß sein Bewusstsein verlieren, um zu sich selbst zu finden.“
    Sowas ist „angeleiteter Realitätsverlust“ pur.
    Wer da aus dem Rahmen fällt, riskiert von der Polizei in Gewahrsam genommen zu werden, als „Gefahrengut“ abgeräumt.
    Rainer Hoffmann hat es doch am eigenen Leib erfahren.

  12. @ # 5 Werner Müller

    Lieber Hr. Müller,

    Ihr Problem ist anscheinend, dass Sie nicht nur die deutsche Sprache nur sehr mangelhaft beherrschen, sondern darüber hinaus wohl auch keine englischsprachigen Veröffentlichungen lesen. Sonst wüssten Sie dies:

    „With 31 facilities, China is currently the world’s fifth-largest operator of nuclear power plants, following the U.S., France, Japan, and Russia.
    China’s Five-Year Plan (2016-20) proposed the construction of more than 100 new nuclear reactors, and more than $100 billion in investments have been earmarked the new plants. By 2050, the plan said, there could be 400 new reactors.“

    Erschienen am 3.11. 2016 auf Sixth Tone, einer Publikation der Shanghai United Media Group.

    Träumen Sie Ihren EE-Traum ruhig weiter….

    Mfg

  13. Gerade auf WUWT gelesen: China baut die Kapazität seiner Kohlekraftwerke um 200 GW aus. Bei einem Steinkohleverbrauch eines Kraftwerks von 400t/Gwh, einem Umrechnungsfaktor von 2,83 in Bezug auf CO2, einem Betrieb als Mittellastkraftwerk mit 4000 Betriebsstunden pro jahr ergibt dies eine zusätzliche CO2-Emission von 900 Millionen t CO2. Dies sntspricht der gesamten CO2-Emission von Deutschland im jahr 2014. Nur um diesen Zuwachs auszugleichen, müßte Deutschland seine gesamte CO2-Emission auf null Tonnen im Janr bis 2020 zurückfahren. Fröhliches frieren liebe AGW-Fans.
    MfG

  14. #5 Pseudonym Werner Müller

    „irgendwie leitet da jemand an Realitätsverlust.“

    Man kann sich ja mal vertippen.

    Aber den Fehler noch weitere zwei Mal zu wiederholen, zeugt von ausgeprägter Konzentrationsschwäche.

    Auch an Ihrem Präsentationsstill sollten Sie arbeiten. Ihr Satzbau ist schlecht.

    Ihre GW-Schlachten interessieren auch niemanden.

    Es gibt keine „erneuerbaren Kraftwerke“. Man kann höchstens „ein Kraftwerk erneuern“

    Zu Ihrer Fortbildung hier ein Link zum „Environmentalist“:

    http://tinyurl.com/ngqcok2

    Und, natürlich, ist die Zukunft der Energieversorgung in einigen Ländern offen. In die eine oder auch in die andere Richtung.

    Nur Sie sind einseitiger Propagandist und Lobbyist.

  15. @Werner Müller #5
    Die Chinesen bauen und produzieren so manches in Massen. Egal ob sich das volkswirtschaftlich rechnet oder nicht.
    Die Chinsen werden es auch noch lernen müssen, dass man nicht nur ins blaue hineinen etwas produziert und erst recht nicht etwas produziert, dass auf staatlichen/politischen Subventionen basiert.
    Wohlstand und Fortschritt kann es nur mit einen von der Politischen Ideologie befreiten Markt geben. Dies wird nur mit einer Vernunft und Verstand Politik der wirtschaftlichen Mehrwertschöpfung gehen und dies geht wiederum nicht ohne einen von der Politik befreiten Markt-Gesellschaft.
    Subventionen, Markt Verbot Gesetze, Eingriffe mit Steuern und Abgaben in den Markt um ein Produkt extra zu verteuern….all dies sich marktfeindliche Eingriffe einer Ideologischen Politik die nur eines bezwecken werden…die politischen Eliten werden immer nur noch reicher und das arbeitende Volk immer ärmer.

    Solar und Windkraft haben keine wirtschaftliche Wertschöpfungskette, da diese nicht Grundlastfähig sind.
    Die Kernkraft hingegen schon!
    Jeder mit Vernunft und Verstand ausgestatteter Mensch würde niemals eine Windmühle und Solarzelle als Fortschritt bezeichnen sondern als Rückschritt in eine Zeit des Mangel und der Armut…eine Zeit in denen einige Wenige der Wohlstand und der Reichtum zugute kommt und der Großteil der Menschheit in Hunger, Kälte dahin vegitieren muss = tagtäglich ums Überleben kämpfen.

  16. „Weltweit ist die Kernkraft trotz Fukushima nach wie vor auf dem Vormarsch.“

    Irgendwie leitet da jemand an Realitätsverlust.
    Weltweit wird mit den Kernkraftwerken die neu ans Netz gehen so gerade die Abschaltungen ausgeglichen (ca. +-1-2%).

    „Niemand produziert so viele Solarzellen wie die Chinesen, allerdings fast nur für den Export.“

    Irgendwie leitet da jemand an Realitätsverlust.
    In China wird zurzeit die größte PV-Anlage der Wert errichtet, mit 2000 MWp Leistung und um die 6.000.000 PV-Module kommen da zum Einsatz.
    China ist Spitzenreiter beim Zubau von PV, weltweit.
    Im ersten Halbjahr 2016 wurden ca. 20 GWp Solar dazu gebaut in China.
    Bei den AKWs ist nur 1 AKW ans Netz gegangen bis 10-2016.
    2014 = 0 Stück
    2015 = 6 Stück

    „Für die eigene Stromversorgung setzt China voll auf Kernenergie.“

    Irgendwie leitet da jemand an Realitätsverlust.
    In China sind bis 10-2016 genau ein einziges AKW ans Netz gegangen (2016) da ist das doch eine gewagte Aussage.

    2015 wurden weltweit erneuerbare Kraftwerke und Anlagen mit einer Kapazität von 153 Gigawatt installiert – allein 40 Prozent davon in China.
    Auch in den USA und Indien kam es im vergangenen Jahr zu einem rasanten Zubau. (Internationale Energieagentur (IEA))
    Und welchen Zubau an GW hat es 2015 bei den AKWs weltweit gegeben?
    2015 wurden täglich weltweit ca. 500.000 PV-Module installiert, heißt es in dem Bericht der IEA, das sind ca. +125.000kWp (0,125GWp) am Tag.

    „Ob die Schweiz in diesem Fahrwasser schwimmen will, wird sich am 27. November zeigen.“

    Zurzeit gibt es eine kleine Mehrheit die für das Abschalten der AKWs in der Schweiz.

    Schweizer Atomkraftwerke fahren Milliarden-Verluste ein, so die Aussage von Alpiq.
    Alpiq möchte liebend gerne nun die Atomkraftwerke an den Bund verkaufen, gegen einen symbolischen Preis von 1 Franken.
    Auch das verschenken der beiden AKWs an EDF hat nicht geklappt, so die Aussage vom AKW-Betreiber Alpiq.
    Der Alpiq-Verwaltungsratspräsidenten Jens Alder sagt:
    „Auch die Perspektiven sind trüb, in den nächsten 10 Jahren werden die Schweizer AKW nur Verluste einfahren“

    „Und das ist keineswegs Zukunftsmusik. Im französischen Kernkraftwerk Creys-Malville wur-de die Technologie bereits erprobt.“

    Ist nicht die „Zukunftsmusik“ das AKW Creys-Malville ab geschaltet, stillgelegt, Lieferung der kWh eingestellt hat, oder ist da das kWh einfach zu günstig in der Herstellung gewesen.

    „Allerdings baute auch das friedliebende Deutschland während der achtziger Jahre in Kalkar einen schnellen Brüter. Dieser wurde 1991 aus politischen Gründen wieder eingemottet, bevor er richtig lief.“

    Waren das nicht die CDU/CSU und die FDP mit Helmut Kohl als Bundeskanzler 1991 die an Ruder waren?
    Den konservativen Parteien sagt man ja nach das die rechnen können und bei Kalkar ging und geht die Rechnung nicht auf.

    MfG

  17. #1
    dieser Regierungs-Wahnsinn lässt sich wie folgt klassifizieren:
    Narzisstische Persönlichkeitsstörung (a) in Komorbidität einer Borderline Persönlichkeitsstörung (b)
    a:
    hat ein grandioses Verständnis der eigenen Wichtigkeit (übertreibt etwa Leistungen und Talente, erwartet ohne entsprechende Leistungen als überlegen anerkannt zu werden)
    ist stark eingenommen von Phantasien grenzenlosen Erfolgs, Macht, Brillanz, Schönheit oder idealer Liebe
    glaubt von sich, „besonders“ und einzigartig zu sein und nur von anderen besonderen oder hochgestellten Menschen (oder Institutionen) verstanden zu werden oder mit diesen verkehren zu müssen
    benötigt exzessive Bewunderung
    legt ein Anspruchsdenken an den Tag, d. h. hat übertriebene Erwartungen auf eine besonders günstige Behandlung oder automatisches Eingehen auf die eigenen Erwartungen
    ist in zwischenmenschlichen Beziehungen ausbeuterisch, d. h. zieht Nutzen aus anderen, um eigene Ziele zu erreichen
    zeigt einen Mangel an Empathie: ist nicht bereit, die Gefühle oder Bedürfnisse anderer zu erkennen/anzuerkennen oder sich mit ihnen zu identifizieren
    ist häufig neidisch auf andere oder glaubt, andere seien neidisch auf ihn
    zeigt arrogante, hochmütige Verhaltensweisen oder Ansichten

    b:

    Hektisches Bemühen, tatsächliches oder vermutetes Verlassenwerden zu vermeiden. (Beachte: Hier werden keine suizidalen oder selbstverletzenden Handlungen berücksichtigt, die in Kriterium 5 enthalten sind.)
    Ein Muster instabiler und intensiver zwischenmenschlicher Beziehungen, das durch einen Wechsel zwischen den Extremen der Idealisierung und Entwertung gekennzeichnet ist.
    Identitätsstörung: ausgeprägte und andauernde Instabilität des Selbstbildes oder der Selbstwahrnehmung.
    Impulsivität in mindestens zwei potenziell selbstschädigenden Bereichen (z. B. Geldausgaben, Sexualität, Substanzmissbrauch, rücksichtsloses Fahren, „Essanfälle“). (Beachte: Hier werden keine suizidalen oder selbstverletzenden Handlungen berücksichtigt, die in Kriterium 5 enthalten sind.)
    Wiederholte suizidale Handlungen, Selbstmordandeutungen oder -drohungen oder Selbstverletzungsverhalten.
    Affektive Instabilität infolge einer ausgeprägten Reaktivität der Stimmung (z. B. hochgradige episodische Dysphorie, Reizbarkeit oder Angst, wobei diese Verstimmungen gewöhnlich einige Stunden und nur selten mehr als einige Tage andauern).
    Chronische Gefühle von Leere.
    Unangemessene, heftige Wut oder Schwierigkeiten, die Wut zu kontrollieren (z. B. häufige Wutausbrüche, andauernde Wut, wiederholte körperliche Auseinandersetzungen).
    Vorübergehende, durch Belastungen ausgelöste paranoide Vorstellungen oder schwere dissoziative Symptome.

    Dazu kommen Megalomanie (Größenwahn) sowie Schuldwahn:

    Die betroffene Person hält sich für eine wichtige politische oder religiöse Persönlichkeit, die Reinkarnation großer Persönlichkeiten, für einen Gott, Propheten oder Ähnliches, wie zum Beispiel einen Superhelden. Ähnlich ist z. B. der sogenannte Sendungswahn („ich muss die Menschheit erlösen“). Siehe auch: Narzisstische Persönlichkeitsstörung.
    Als Sonderformen gelten:
    * politischer Wahn
    * religiöser Wahn (mit Heilsauftrag)
    * wahnhafte Erhöhung der eigenen Person
    * Heilswahn
    * Weltverbesserungs- bzw. Welterneuerungswahn
    * Omnipotenzwahn

    Schuldwahn

    Die Person glaubt, dass sie Schuld an Ereignissen trägt, mit denen sie nichts zu tun hat (z. B. „allein meinetwegen gibt es Armut auf der Welt“). Meist führt sie dies darauf zurück, sündig zu sein, gegen göttliche oder moralische Prinzipien verstoßen zu haben, sich versündigt zu haben, und erwartet, dafür bestraft zu werden. Daher auch Versündigungswahn genannt.

  18. Soweit mir bekannt, hat man auch dort im von Alex Baur erwähnten, französischen Creys – Malville bisher nur gelernt, dass es basically falsch war, einen riesigen mithilfe von Natrium- gekühlten Uran-238-Kern-Spaltreaktor, den Superphénix, zum Erbrüten von nuklearwaffentauglichem Plutonium zu bringen.

    Die Kernkraftwerke der sogenannten “vierten Generation“ sind jedoch für die für die weitere friedliche Entwicklung der gesamten sich weiterhin explosionsartig vermehrenden Menschheit m. E. mindestens ebenso wichtig wie die viel belaberte „Industrie 4.0“, denn ohne kostengünstigen allzeit und überall verfügbaren elektrischen Strom geht doch gar nix.

    Diese KKW müßten jedoch grundsätzlich ganz anders funktionieren, als dieses letztendlich auch nur dem Rüstungswahn und eigenbrötlerischem Nationalstolz zu verdankende Monsterprojekt.
    Und mit Natriumkühlung sollte wohl man wohl besser auch keine Brennelemente vor dem Schmelzen zu bewahren versuchen.
    Viel besser wäre es da wohl tatsächlich, gleich mit flüssigen Reaktorkernen zu arbeiten und nicht länger an angehäufte Graphitkugeln denken, von denen ganz sicher immer einige zu Bruch gehen werden , wenn manchmal mit was Hartem in den Kugelhaufen hineingepiekst werden muß, um den Neutronenfluß zu steuern .

    Damit in solchen Atom- Spalt-Reaktoren mithilfe von schnellen Neutronen sehr viel mehr von der eingesetzten Uran- und / oder Thorium- Atommasse in elektrische Energie umgewandelt werden kann, ohne dass dabei sehr viel von den unerwünschten langlebigen radioaktiven Isotopen übrigbleiben, sollten sich Kernphysiker und Werkstofftechniker in aller Welt gemeinsam auf die Entwicklung von kleineren verbrauchernah aufs Land verteilten Reaktoren konzentrieren, in denen die Kernspaltung in einem flüssigem Medium ( einem geschmolzenem Uran – oder Thorium- Salz) erfolgt.

  19. #1
    „Der Wahnsinn in diesem Land hat Methode“
    +++++++++++++++++++++

    Damit meinen Sie doch wohl hoffentlich nicht China sondern die Länder, in denen die Regierung noch immer stur und wider besseres Wissen ihren Bürgern verkündet, dass mit der Umstellung auf Strom aus PV- Zellen , „Energiewende“ weniger von diesem schrecklichen CO2 freigesetzt werden kann ?

  20. Warum stellen die Chinesen die meisten Solarzellen her? Ganz einfach: Die Herstellung von Solarzellen kostet eine Menge Energie. Sollte diese mit Ökostrom erzeugt werden müssen, wären die Solarzellen zum einen extrem teuer, zum anderen würde sich möglichweise ein Nullsummenspiel der aufgewendeten zur geernteten Energie ergeben. Ich müsste also Solarzellen nur zur neuen Erzeugung von Solarzellen verwenden (dabei muss natürlich auch der Energieeinsatz in Bergwerken, Transport, Aufbereitung des Materials usw. berücksichtigt werden).
    Da kann man doch einfach den kostengünstigen Atom- und Kohlestrom verwenden, um zum einen Devisen ins Land zu holen und zum anderen den Käufer aufgrund den dann bei ihm zu erwartenden hohen Energiekosten wirtschaftlich zu schwächen.

    Der Wahnsinn in diesem Land hat Methode.

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