C. Kemfert, Professorin und Politik-Beraterin für Umwelt und Energie, bekommt Ehrenpreise für Agitation

Helmut Kuntz
Was in der weiten Welt üblich wird – Preisverleihungen für nichts weiter, als erfolgreiches Verführen williger Massen, siehe:
Der Krieg des Klimas gegen die Menschheit„ (über den weltweit bekanntesten Klimaaktivisten Bill McKibben, Al Gore dabei ebenfalls nicht vergessen), geht auch an Deutschland nicht spurlos vorüber. Im ehemaligen Land der Dichter und Denker wird Agitationsfähigkeit und Perfektion der Medienpräsenz zunehmend als Ersatz für wissenschaftlich fundiertes Arbeiten angesehen – und bekommt entsprechend seine Ehren-Preise und Beratungsposten.

Frau Professorin C. Kemfert wurde im September gleich mit zwei Preisen für ihr Klima- und Energie-Engagement bedacht:
DIW Berlin, Pressemitteilung vom 29.09.2016: Zweifache Auszeichnung für Claudia Kemfert
Die Energieökonomin Claudia Kemfert … wird in diesen Tagen gleich zweimal für ihre Leistungen ausgezeichnet.
Zum einen verleiht ihr EUROSOLAR wegen ihres konsequenten und nachhaltigen Einsatzes für eine an Fakten orientierte Energiepolitik zusammen mit der EnergieAgentur.NRW am 8. Oktober 2016 den Deutschen Solarpreis 2016 in der Kategorie „Sonderpreis für persönliches Engagement“.
Zum anderen wird sie am 20. Oktober 2016 vom Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft als eine der prominentesten und präsentesten VerfechterInnen einer ökologischen Steuerreform, des Verursacherprinz
ips und einer nachhaltigen Energiewirtschaft mit dem Adam-Smith-Preis für marktwirtschaftliche Umweltpolitik geehrt.
DIW-Präsident Marcel Fratzscher beglückwünschte seine Kollegin: „Die zweifache Auszeichnung ist eine schöne Anerkennung für Claudia Kemfert und ihre langjährige exzellente wissenschaftliche Arbeit und Politikberatung. Gleichzeitig zeigt sich darin die Expertise des DIW Berlin in den wichtigen Zeitfragen von Umwelt und Nachhaltigkeit.“
An sich wäre eine solche Meldung keine Erwähnung wert, wenn nicht ihr oberster DIW-Chef, Herr Fratscher, bei der Verleihung verkündet hätte, die Preise wären das Ergebnis „exzellenter, wissenschaftlicher Arbeit“ und Frau Kemfert nicht auch noch Beraterin für EEG und Klima unserer Umweltministerin – Frau Hendricks – wäre, also zu Themen, die EIKE originär tangieren.

In dieser kurzen Sichtung wird gezeigt, was Deutsche Wissenschaft inzwischen scheinbar unter „exzellente wissenschaftliche Arbeit“ versteht.

Hilfst du mir, so Preis ich dir

Der Preis von Eurosolar
Eurosolar ist mit dem Portal „Klimaretter.Info“ von Frau C. Kemfert eng verbunden.
Bereits im Jahr 2009 bekam diese Plattform von Eurosolar den deutschen Solarpreis als „innovatives Medienprodukt“ verliehen – wohl deshalb, weil der von Eurosolar als reine Lobbyorganisation publizierte, teils abgrundtiefe, technische Unsinn in dem zum Beispiel schon im Jahr 2009 das Speicherproblem als gelöst fabuliert steht (von dem auch aktuell hinten und vorne noch nichts zu sehen ist[2]), vorwiegend auch von Klimaretter.Info publiziert wird:
Klimaretter.Info, Nov. 2009: Konferenz: Wohin mit dem Windstrom?,
Wird die Energieversorgung auf Erneuerbare Quellen umgestellt, sind viel mehr Speicher notwendig als heute – weil Wind- und Sonnenkraft wetterabhängig sind. Ob in Schwungrädern, Pumpspeicherwerken oder in Form von Methan – die nötigen Technologien längst fertig, zeigte diese Woche eine Konferenz in Berlin. Nun müsste die großtechnische Einführung mit einem Einspeisegesetz gefördert werden  
Somit war eine Wiederholung dieser Auszeichnung wohl unumgänglich, um sich Frau Kemferts „Verkündungsplattform“ für ihre Publizierungen weiter zu erhalten.

Der Preis vom FÖS

Das Forum „Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft“ scheint ein recht einfaches Verständnis von einer „nachhaltigen Energiewirtschaft“ zu haben. Nicht „wissenschaftliche“ Arbeit war das Losungswort, sondern Frau Kemferts „regelmäßige Präsenz“ mit der Wahrnehmung, dass sie eigentlich unisono anstelle von Wissenschaft nichts anderes, als fast manisch-messianisch das Mantra des „tödlichen CO2“ und den Zwang, diesen Atmosphärenbestandteil möglichst hoch zu besteuern fordert.

FÖS zur Preisvergabe: "Die Jury kam zu der einstimmigen Überzeugung, dass Prof. Dr. Claudia Kemfert als eine der prominentesten und präsentesten Verfechterinnen einer Ökologischen Steuerreform, des Verursacherprinzips sowie einer nachhaltigen Energiewirtschaft gilt. In ihrer regelmäßigen Präsenz in den Medien spricht sie sich immer wieder für den Ansatz einer Ökologisch-Sozialen Marktwirtschaft aus. Auch nehmen wir wahr, dass sie unermüdlich wirksame CO2-Preise sowie einen funktionierenden Emissionshandel fordert."

Seit wann ist Agitation „exzellente Wissenschaft“?

Frau Kemferts Portal ist vorwiegend dafür bekannt, alles bedingungslos gut zu heißen, was der aktuellen, politischen Meinung (welche sie ja berät) entspricht. Wenn ihre Meinung gegen den (von ihr beratenen) Staat gerichtet ist, werden (wie auch bei den Grünen üblich) bedenkenlos rechtswidrige Agitationen unterstützt:
Berichterstattung von Klimaretter.Info über die am Pfingstwochenende durchgeführten Agitationen im Braunkohlerevier

Aktivisten besetzen Kraftwerk Chvaletice
Auch sonst ist die Homepage vorwiegend eine Plattform bewusster Desinformation, wie Beispiele zeigen:
Der Unterschied in der Klimawandel-Berichterstattung,
Aus dem Lehrbuch zur Erzeugung von Klimaalarm Teil 1 Kapitel: Wie macht man 13,1 Millionen Amerikaner zu Klima-Betroffenen

Klimaaktivist vor Gericht

Wie sollte auch außer gewollter Agitation so etwas wie klima- und energiewissenschaftlich orientierte Information entstehen, wenn das Redaktionsteam keinerlei Ausbildung zum Thema hat, aber in aller Regel Agitations-Erfahrung. Bei den Kolumnisten und Autoren sieht es kaum besser aus, nur dass die agitatorische Vorbildung dort noch umfangreicher ist.
Eine solche „Mannschaft“ „hält“ sich niemand, der Interesse an wissenschaftlicher Arbeit zu Klima und Energie hat.

Listung der Ausbildung von Mitarbeitern der Homepage Klimaretter.Info. Quelle: Klimaretter.Info

Aktuell lässt sich die Frage, ob Wissenschaftlichkeit oder Tendenzjournalismus, an mehreren Klimawandel-Debatten zeigen.
Auf der von ihr unterstützten Seite mit dem Klima-Lügendetektor ist ein Interview mit F. Petry (AfD) rezensiert. Jeder Leser prüfe selbst, ob diese Rezension einem wissenschaftlichen Exzellenzanspruch genügt:

Klimaretter.Info: Schlagzeilen Forschung F. Petry: Wissenschaftlich disqualifiziert

6. Oktober 2016 F. Petry (AfD): Wissenschaftlich disqualifiziert

Oder die Sache mit dem Kohlendioxid und der Erwärmungswirkung, die von Leugnern des Klimawandels immer wieder aufgebracht wird: In der Tat gab es bei historischen Klimawandeln das Phänomen, dass durch eine Erderwärmung in der Natur vermehrt CO₂ freigesetzt wurde. Damals waren die Emissionen also in der Tat Folge des Klimawandels. Aber auch damals verstärkte das dann frei gewordene Kohlendioxid die Erwärmung weiter. Diese Treibhauswirkung von CO₂ in der Atmosphäre ist seit vielen Jahrzehnten und durch haufenweise Experimente belegt. Ebenso viele Belege gibt es dafür, dass menschengemachtes Kohlendioxid ursächlich für den aktuellen Klimawandel ist. Die Fachwissenschaft ist sich praktisch einig darüber.
… Vor ein paar Monaten erst ist eine große internationale Studie erschienen, an der die Mainzer Kollegen mitgewirkt haben und die im Detail den Beitrag des Menschen zum Klimawandel darstellt
.

Anmerkung (des Autors): Die verlinkte „große internationale Studie“ behandelt:

Internationales Wissenschaftlerteam unter Beteiligung des Max-Planck-Instituts für Chemie findet neue Methode, um bisherige Unsicherheiten bei der Vorhersage der Erderwärmung zu verringern – Satellitenanalyse liefert genauere Messwerte um die Aufwindgeschwindigkeit an der Wolkenuntergrenze zu ermitteln und die Fähigkeit von Aerosolpartikeln zur Bildung von Wolkentröpfchen zu quantifizieren

In dieser Studie möge ein kleines Detail zum Klimawandel erklärt, vielleicht sogar ein ganz kleines zu einem Klimaeffekt geklärt sein. Den Anspruch „… im Detail den Beitrag des Menschen zum Klimawandel darstellt“ erfüllt diese Studie aber nicht entfernt – außer wohl für eine moderne „exzellenz-Wissenschaftlerin“ und ihr Politik-, Philosophie- und Soziologenteam.

Und auch die „Darstellung“ zum Hurrycan Sandy zeigt die ganz typische, bewusst tendenziöse Informationsvermittlung, welche nicht Einzelfall, sondern durchgängig Methode ist:
Klimaretter.Info: "Matthew" fordert mehr als 840 Tote
… Wirbelsturme an der Ostküste der USA sind keine Seltenheit. Doch gewöhnlich schwächen sie sich über Land schnell ab. Das ist bei "Matthew" nun allerdings nicht der Fall. Meteorologen sehen einen Grund für die besondere Heftigkeit des Wirbelsturms in den derzeit besonders warmen Wassertemperaturen in der Karibik … Klimaforscher erwarten, dass Extremwetterereignisse durch den Klimawandel verstärkt werden. Dazu gehören auch Dürren und Hitzewellen.

Im Artikel ist kein Hinweis darauf, dass Wirbelstürme derzeit auf dem niedrigsten Stand seit Langem sind: WUWT „In the ‘warmest year ever’, U.S. tornado deaths were near lowest ever” und dass im letzten IPCC Sachstandsbericht AR5 dazu steht:
IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 219: “There is limited evidence of changes in extremes associated with other climate variables since the mid-20th century.”
Übersetzung: “Es gibt [nur] begrenzte Anhaltspunkte zu Änderungen bei Extremereignissen, die mit anderen Klimavariablen seit der Mitte des 20. Jahrhunderts verbunden sind.“
IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 216: “No robust trends in annual numbers of tropical storms, hurricanes and major hurricanes counts have been identified over the past 100 years in the North Atlantic basin.”
Übersetzung: “Keine robusten Trends bei den jährlichen Zahlen von tropischen Stürmen, Hurrikans und Stark-Hurrikans konnten in den letzten 100 Jahren im Nordatlantischen Becken ausgemacht werden.

Sogar die Süddeutsche Zeitung hat das in Ihrer Wochenendausgabe vom 07./06..10.2016 akzepiert und explizit darauf hingewiesen: SZ Nr. 233 „Riesen-Wirbel über dem Meer
… wegen dieser Widersprüche geht der Weltklimarat auch nicht mehr davon aus, dass mehr mehr Hurrikane auf die Menschen zukommen … Die Anzahl der Wirbelstürme und ihre Wucht schwanken auf längere Sicht starkt, meist in einem Rhytmus von 30 bis 40 Jahren.

Der im Klimaretter-Artikel hinterlegte „Beleglink“: „verstärkt werden“, weist auf einen weiteren Klimaretter-Artikel, in dem eine Studie des AWI rezensiert wird. Nur hat diese mit Hurrikans nichts zu tun. Und gerade diese Studie ist eher ein Beleg des Gegenteils. Ein Blogbeitrag beschreibt es treffend:
Blogeintrag bei Klimaretter.Info: Immerhin ist der "abstract" der Studie lesbar, und hier steht, was im obigen Artikel leider weggelassen wurde: "Wir stellen jedoch fest, dass die natürlichen Schwankungen der WBCs (Abkürzung für die von Westen kommenden Meeresströmungen in mittleren Breiten) den Langzeiteffekt der globalen Erwärmung in den vorhandenen Datensätzen verdecken könnten, speziell über der nördlichen Hemisphäre. Deshalb werden Langzeit-Beobachtungen oder Proxy-Daten benötigt um die Dynamik der WBC weiter berechnen / beurteilen zu können".
Und am Anfang steht bereits, dass die Dynamik der WBCs bisher nur sehr wenig verstanden wird ("poorly understood").
Und vor allem, hier im "abstract" ist nur von den Meeresströmungen die Rede und von Auswirkungen auf die Winde in Meeresnähe, von Stürmen ist keine Rede, nur von sich laut Rechenmodell verstärkenden Winde.
Alles basiert hier nur auf Rechenmodellen mit von den Autoren der Studie zugegeben wenig aussagekräftigen Daten. Die Überschrift des Artikels hier müsste korrekterweise deshalb so lauten: "Klimawandel könnte Küstenwinde verstärken", denn es ist ja nur eine auf schwachen Füßen (wie angegeben) basierte Berechnung und keine Tatsache.
Bitte "klimaretter" gebt doch den Inhalt bzw. die Zusammenfassung der Studie richtig wieder!

Sind Studien, welche Wüsche als Lösungen preisen, „exzellent“?

Auch ihre eigenen, fachlichen Ergüsse erscheinen (dem Autor) weit weg von einer „Exzellenz“, außer man versteht darunter die Beweihräucherung für mediale Omnipräsenz durch Verbreitung von Wünschen und Hoffnungen als Lösungen.
In einem Artikel wurde dies vom Autor dargestellt:

Eine Professorin klärt den VDI auf, wie das EEG „wirklich“ funktioniert
Man kann ihre angeblich wissenschaftlichen Aussagen als Fachmann deshalb oft nur belächeln. Ihr gesamtes Theoriegebäude basiert darauf, dass CO2 ein Gift ist – wohl, weil es ihr Klima-Wissenschaftspartner, Prof. Grassl und unsere Politikkaste vehement so vertreten – und deshalb aber wirklich alles, was CO2 vermeidet oder mindert „gut“ ist und auf jeden Fall gefördert werden muss; für CO2 Emittierendes gilt natürlich das Gegenteil.

Klimaretter.Info: Klima-Soziologen, Emissions-Stopp und rekordheiße Julis
Die neuerdings vertretene Ansicht, dass sich in der Klimawissenschaft vor allem Politikwissenschaftler, Soziologen und Historiker einbringen müssen (wie im Klimaretter.Info Team schon vorbildlich geschehen) zeigt nur, dass man auch in Zukunft keinen fachlichen Anspruch erhebt, sondern auf eine „Meinungs-Vermarktung“ umgeschwenkt hat.

Mach Billiges so teuer, dass Teures nicht mehr auffällt

Einige Probleme dieser Welt lassen sich zumindest vorübergehend lösen, indem viel Geld ausgegeben wird. Zumindest diejenigen, welche davon profitieren, beklagen sich dann in aller Regel nicht (außer, dass es mehr sein könnte und über viele Jahre gesichert sein muss). Frau Kemfert hat sich wie gesagt auf CO2 eingeschworen. Deshalb ist es ihre feste Überzeugung, dass CO2 unbedingt durch drastisches Erhöhen der Zertifikatekosten immer teurer gemacht werden muss, weil sich nur so die technischen Probleme der Energiewende lösen lassen, indem dann selbst die unsinnigsten Lösungen „billig“ geworden sind – und nur dann ihre Vorhersagen vom „problemlosen EEG“ in Erfüllung gehen.

Als Beispiel für ihre Statements eine Studie mit Ihr als Autorin:
Studie: [1] Politikberatung Kompakt Stromnetze und Speichertechnologien für die Energiewende
… Bereits heute steht eine Vielzahl von Speichertechnologien zur Verfügung, wie elektrochemische Batteriespeicher (u.a. Blei-Säure, LithiumIonen), Pumpspeicher im In-und Ausland sowie perspektivisch auch „Power-to-Gas“-Technologien mit Rückverstromung.
… Auch falls die vergleichsweise stetige Stromerzeugung der Windkraft auf See
, …. Die empirische Evidenz legt nahe, dass der Ausbau erneuerbarer Energien auf absehbare Zeit weder vom Netzausbau noch von der Verfügbarkeit von Speichertechnologien eingeschränkt wird
… Der Strompreis an der Börse ist niedrig, da es einen Überschuss an Strom gibt, vor allem ausgelöst durch überschüssige, alte, ineffiziente Kohlekraftwerke. Alte, ineffiziente Kohlekraftwerke erhöhen nicht nur die Treibhausemissionen und gefährden die Klimaziele, sie sind aufgrund ihrer Inflexibilität ungeeignet in der Kombination mit volatilen erneuerbaren Energien und verstopfen die Stromnetze
.
Gegendarstellungen dazu siehe [2] [3].

Man möge es nachsehen, aber alleine in diesem kurzen Beispiel reklamiert der Autor die folgenden Aussagen als mindestens zweifelhaft:
– Studie: „ …Bereits heute steht eine Vielzahl von Speichertechnologien zur Verfügung
Im Kern ist das nicht einmal falsch. Nur fehlt die wichtige Aussage dazu: Sie sind im großtechnischen Maßstab auf lange Sicht nicht verfügbar, bzw. unrealistisch (Pumpspeicher im Inn- und Ausland), oder so immens teuer (Batteriespeicher), dass niemand Vernünftiger an eine Realisierung denkt. Man siehe dazu „Elektro-Energiespeicherung, Notwendigkeit, Status und Kosten. Teil 3“ [2]. Die Kostenproblematik wird in einer großen Speicherstudie des Landes Niedersachsen wie folgt beschrieben:
[7] … Im heutigen Strommarkt ist es schwierig, Investitionen in großtechnische Speicher zu rechtfertigen. Die Wirtschaftlichkeit ist bei den derzeitigen Strompreisen und den Erlösen aus dem Regelenergiemarkt nicht oder nur äußerst schwer darstellbar.

-Studie: „ … vergleichsweise stetige Stromerzeugung der Windkraft auf See“,
Diese Aussage ist und bleibt ein Gerücht, wie es sich anhand der Ganglinie der Offshore-Erzeugung immer neu belegen lässt: „Ein EEG-Märchen wird zum Öko-Dogma – Offshore Windkraft sei grundlastfähig“ [5]

-Studie: „ … Der Strompreis an der Börse ist niedrig, da es einen Überschuss an Strom gibt, vor allem ausgelöst durch überschüssige, alte, ineffiziente Kohlekraftwerke

Wieder ein durch dauernde Wiederholung nicht wahrer werdendes EEG-Tatsachen-Verdrehungs-Märchen:
Muttertag war EEG-Geschenktag auf Kosten der nicht privilegierten Stromkunden“ [6]

Wegen ihrer Überzeugung, dass CO2 das einzige wirkliche Übel dieser Welt ist, war sie einst auch für Atomkraft und das „Vergraben“ von CO2 aus der Atmosphäre.

[8] … wäre es ratsam, die Strommengen sicherer Kernkraftwerke zu erhöhen, um somit die notwendige Zeit zu geben, CCS und erneuerbare Energien einsatzfähig zu machen.

Im Kern sind diese Verleihungen somit eher ein Armutszeugnis für den Wissenschaftsstandort Deutschland und den DIW-Präsidenten, Herrn Fratzscher, der mit für diesen Niedergang verantwortlich ist.
Die Berliner Fachfrau für Klimahysterie mit ausreichend fachlicher Unkenntnis – Umweltministerin Hendricks – , welche von C. Kemfert beraten wird, stört das nicht.

Quellen

[1] DIW Berlin 112, Politikberatung Kompakt 2016, C. Kemfert at al.: Stromnetze und Speichertechnologien für die Energiewende – Eine Analyse mit Bezug zur Diskussion des EEG 2016

[2] EIKE 18.06.2015: Elektro-Energiespeicherung, Notwendigkeit, Status und Kosten. Teil 3 (Abschluss)

http://www.eike-klima-energie.eu/energie-anzeige/elektro-energiespeicherung-notwendigkeit-status-und-kosten-teil-3-abschluss/

[3] EIKE 28.01.2016: Ein EEG-Märchen wird zum Öko-Dogma – Offshore Windkraft sei grundlastfähig

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/ein-eeg-maerchen-wird-zum-oeko-dogma-offshore-windkraft-sei-grundlastfaehig/

[4] DIW Berlin 2006, Discussion Papers 618, C. Kemfert: Die deutsche Energiepolitik braucht eine Trendwende – Ein 10-Punkte-Plan für eine nachhaltige Energieversorgung

[5] EIKE 28.01.2016: Ein EEG-Märchen wird zum Öko-Dogma – Offshore Windkraft sei grundlastfähig

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/ein-eeg-maerchen-wird-zum-oeko-dogma-offshore-windkraft-sei-grundlastfaehig/

[6] EIKE 04.06.2016 : Muttertag war EEG-Geschenktag auf Kosten der nicht privilegierten Stromkunden

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/muttertag-war-eeg-geschenktag-auf-kosten-der-nicht-privilegierten-stromkunden/

[7] Innovationszentrum Niedersachsen GmbH 7983P01/FICHT-12919463-v19 Studie Juli 2014: Erstellung eines Entwicklungskonzeptes Energiespeicher in Niedersachsen

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16 Kommentare

  1. Die Schwäbische Zeitung vom 15.10. hat diese Dame zum Thema „Energiewende als Sündenbock“ interviewt und ihr eine viertel Seite unkommentierten Propagandaraum gegeben.
    Frage sinngemäß: „Wer ist verantwortlich für die Verdoppelung des Strompreises“
    Antwort: „Nicht die erneuerbaren Energien, die immer billiger werden. .. Durch den politisch gewollten weiterhin hohen Anteil von Kohlestrom werden überdimensionierte Stromnetze erforderlich, die den Strompreis weiter steigen lassen. usw. usw.“
    Sowas als geistigen Dünnschiss zu bezeichnen, ist eigentlich geschmeichelt, ich denke, so einen Unsinn kann man wirklich nur im Zustand geistiger Umnachtung von sich geben.
    Passend dazu ihre geistige Weggefährtin Barbara Hendricks, die will demnächst in den Skigebieten die Beschneiungsanlagen verbieten. Die Wintersportler sollen dann in Zukunft alternative Winterspielchen betreiben.
    Mir fallen dazu z.B. „Vegane Hüttenabende“ oder „Schwul-lesbische Winterwanderungen“ ein.

  2. Haben Sie sich mal den Beirat vom „Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft“ angesehen? Die Zusammensetzung dieses Vereins einschließlich seines Beirats sagt alles. Da finden sich im Beirat z. B. Max Schön, Vorsitzender der deutschen Sektion des berüchtigten „Club of Rome“ und Mitgründer der DERSERTEC-Foundation, die in politisch äußerst instabilen Entwicklungsländern riesige Solarparks errichten wollte, um damit Europa mit Ökostrom zu versorgen, ferner Ernst Ulrich von Weizsäcker, Ko-Präsident des „Club of Rome“. Das sagt doch schon alles aus. Wo der Club of Rome mitmischt, darf man sich über eine verfehlte Energiepolitik und solche Ehrungen nicht wundern.

  3. Frau Kemfert hat an der Stanford University in den USA studiert. Da lernt man vor allem, wie man sich durchsetzt und führt. Es ist immer auch erhellend aus welchem Stall die Leute kommen. Governance heißt das dann neudeutsch und ersetzt zunehmend Government (Regierung).
    Wer macht also Politik im Lande?

  4. @Frank Barth #12
    Sie bringen da etwas gewaltig durcheinander.
    Nicht ICH bin es, der Opfer, Schäden verursacht sondern es sind die Jenigen (Politiker und NGOs), die unserer Gesellschaft eine CO2 Freie Gesellschaft aufzwingen will um uns von unseren modernen Wohlstandsleben in die Zeit des Überlebenskampf mit Gesetzen, Verboten und Verordnugnen wieder zurück zu zwingen.
    Es ist die Natur mit ihren Extremen der Elemente die Opfer und Schaden in den menschlichen Gesellschaften hinterlässt. In der einen Gesellschaft mehr…weil diese keine CO2 Technik anwendet und die anderen etwas weinger…weil diese sich besser mit der CO2 Technik an die Naturgewalten angepasst hat.

    Die Natur ist es, die Erbarmunslos ist und weder eine Moral noch Gefühle wie Mitleid, Trauer oder Freude kennt.
    Der Mensch ist tag täglich dieser erbarmungslosen Natur (Gewalten/Ereignissen) ausgesetzt.
    Ein Fluss hört nicht einfach auf zu fließen sobald ein Säugling hineingefallen ist….um es mal menschlich hart auszudrücken.
    Bei der Technik/Maschinen die der Mensch entwickelt hat, hat man wenigstens noch die Chance des Eingriffs.
    Wenn Sie wollen, dann können Sie den Gedanken weiterführen….und dann kommen Sie vielleicht zur Erkenntnis, dass die Natur nicht das „Liebe Geschöpf“ ist, als das es von vielen Grünen Politikern/Eliten verehrt wird.
    Natur PUR = Überlebenskampf PUR!
    Der moderne Mensch wollte diesen Überlebenskampf nicht mehr führen und hat somit sich erst an die Natur angepasst und dann mit seinen Wissen sich die Technik gegen diese Naturgewalten an seine Seite gestellt. Somit wurde aus dem angepassten Überlebenskampf ein Leben der Anpassung. Dank des Wissen und der Technik die sich der Mensch selbst gegeben hat.

  5. #8, #10: Hofmann,M
    So hat es bei Jacques Cousteau auch angefangen.

    Auch wenn Sie sicher das richtige meinen – ein bisschen mehr Ehrerbietung und Demut vor den Opfern und Sachschäden mit oftmals unwiederbringlichen Verlusten stände Ihnen nicht schlecht zu Gesicht.
    Die Menschheit lernt darüber hinaus nicht nur aus Katastrophen –
    also keine „Natur- und menschliche „Katastrophen“ = „Paradies der ewigen Ruhe und des ewigen Frieden“s
    ist bisschen weit hergeholt.

    Und es ist nicht verboten, formulierte Kommentare vor dem Absenden selbst zu lesen . . . und bei Bedarf zu korrigieren.

  6. Ja, Ernst Kaiser#9, weil auf der Erde treibt ja – also wächst ja was; und mit je mehr da CO2 desto mehr wird das.

    Und es bringt das Wachsen Kuehlen mit sich – so ist das!

    Und es kühlt halt mehr als’s Heizen tut zu Flora – so zu Fauna – haben aus halt Tempratur so haben aus natürlichem Gefälle.
    Immer halt vom Warmen hin zum Kalten: ist sein Quelle: für im Winter ja dann Felle,
    oder auch zu Holz verbrennen können, Pelle
    ts
    :
    zu aus der Sonne Energie, halt Licht
    zu haben wieder Brennstoff
    – ja so einfach ist!

  7. @Nachtrag noch zum meinen Kommentar…
    Selbst die von den Natur- oder auch menschlichen Katastrophen immer waren LEBEN auch ganz gut von diesen „Lärm-Katastrophenalarm“ sehr gut. Oder anders ausgedrückt…ohne Natur- und menschliche „Katastrophen“ würde es kein PIK, keine Kemfert und Co. geben…im Paradies der ewigen Ruhe und des ewigen Frieden wäre diese Personen, Institutionen überflüssig.

  8. @L. Stiller #3

    Kurz mal nachgedacht…was wäre die Welt und unser Leben als Mensch ohne die „Katastrophen“ die uns die Natur bescherrt.
    Für mich ist die „Katastrophe“ die Triebfeder der menschlichen Entwicklung. Die „Katastrophen der Natur“…Eis, Schnee, Dunkelheit, Hitze, Regen, Sturm, Erdbeben, Vulkanausbrüche, Überschwemmungen usw.
    …ist die Triebfeder für unsere geistige Weiterentwicklung die in der Technik, Forschung und Wissenschaften ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht hat.
    Eine Welt ohne Katastrophen…eine Welt im Pardies von Friede, Freude, Eierkuchen…wäre eine Welt, die keine Menschen hervorbringen würde. Den Mensch macht zum Mensch seine Anpassungsfähigkeit an die sog. „Natur-Katastrophen“.

  9. @R. Engler #2
    Falsch!
    Diese Kemfert Claudia hat immer nur ihren eigenen Vorteil gesucht. Sowie fast alle Politiker bei den etablierten Parteien.
    Wenn die Kemfert wirklich hinter der Kernkraft stehen würde, dann würde diese Kemfert heute auch noch für die Kernkraft kämpfen. Gute Arrgumente hätte Sie für den Weiterbetrieb reichlich an der Hand.
    Aber Sie will sich halt ihr „Image“ und ihren gut bezahlten Arbeitsplatz/Verdienste nicht nehmen lassen.
    Die Kemfert steht genauso wenig hinter der Kernenergie wie die Merkel zum Deutschen Volk.

  10. Die Dame hat ja auch schon ihren Professor-Titel geschenkt bekommen. Die ist solche inhaltsleeren Ehrungen also gewohnt.

  11. Trudel Meier-Staude nicht recherchierba? Da helfe ich gerne aus. Ein Blick in meine Linkdatenbank reicht.

    Frau Meier-Staude ist eine umtriebige Umweltaktivistin, die es zu einer gewissen Professionalität gebracht.

    „Frau Meier-Staude wurde 1972 in München geboren. Sie studierte bis 1999 Verhaltensgestörtenpädagogik an der LMU München.

    Bis zum Jahr 2000 war sie beschäftigt als Sonderschullehrerin mit Schwerpunkt Verhaltensgestörtenpädagogik, seitdem arbeitet sie bei der Umweltorganisation projekt21plus“

    goo.gl/hKDfXG

    Meier-Staude ist GF der projekt21plus GmbH und scheint recht gut am Klimaunsinn zu verdienen.

    http://projekt21plus.de/

  12. Die Jury kam zu der einstimmigen Überzeugung, dass Prof. Dr. Claudia Kemfert als eine der prominentesten und präsentesten Verfechterinnen einer Ökologischen Steuerreform, des Verursacherprinzips sowie einer nachhaltigen Energiewirtschaft gilt.
    ——————
    Wird Zeit, das die Verursacher der EEG Umlage diese auch nach dem Verursacherprinzip selbst tragen müssen.
    Aber bei Ideologen, gilt das Verursacherprinzip wohl immer nur in eine Richtung.

    http://tinyurl.com/zj7aayq :
    ——————-
    Schadenbilanz des 1. Halbjahres 2016: Unwetter und Erdbeben treiben Schäden

    Naturkatastrophen haben im 1. Halbjahr 2016 deutlich höhere Schäden als im Vorjahr verursacht. Insgesamt betrugen die Schäden bis Ende Juni 70 Mrd.
    ——————-

    Also nehmen wir mal an, die Schäden weltweit für das Ganze Jahr wären das doppelte also 140Mrd. USD ( grob wird das schon hinkommen). Da sind natürlich jetzt auch Erdbeben dabei, welche keinen Zusammenhang mit dem Klima haben.

    Dann zahlt Deutschland allein 25 Mrd. € EEG für 3% Primärenergie. Da könnten wir ja bald die GESAMTEN (und nicht nur die, wenn überhaupt vorhandenen, durch den Klimawandel gestiegenen) Kosten für Natur und Umweltkatastrophen der Welt alleine übernehmen 😉 Dann wäre den Menschen wirklich geholfen.
    Selbst unter der unsinnigen Annahme der Klimawandel würde die Katastrophen in 100 Jahren um 100% zunehmen lassen, könnten wir mit unserer Energiewende den weltweiten Zuwachs alleine Tragen. Aber dann müsste sich dieser Zuwachs aber auch bald mal zeigen:

    ——————–
    Die Gesamtschäden lagen über dem inflationsbereinigten Durchschnitt der vergangenen 30 Jahre (63 Mrd. US$), aber unter dem der vergangenen 10 Jahre (92 Mrd. US$).
    ——————–

    Obwohl diese Zahlen nicht wirklich genau sind, sollten Sie doch jedem mal zum Denken anregen, ob das Verhältnis Kosten EE (nur Deutschland) zu WELTWEIT zu erwarteten Schäden steht.

  13. Ich erinnere mich an eine Phoenix-Diskussion vor Fukushima. Dort verteidigte Frau Kemfert mit Imbrunst und Leidenschaft die damalige Laufzeitverlängerung der Kernkraftwerke, beschlossen durch die Merkel-Regierung. Schließlich käme dies ja dem Klimaschutz zugute. Und danach will sie nichts mehr davon gewusst haben.

    Zitat von 2010:

    28.10.2010 – Die Laufzeitverlängerung verhindere den Ausbau der erneuerbaren Energien, betonen die Atomkritiker. Energieexpertin Claudia Kemfert sieht das nicht.

    Über Google nachprüfbar: Frau Kemfert war eine wackere Streiterin für die Laufzeitverlängerung!

  14. Zu: “Satellitenanalyse liefert genauere Messwerte um die Aufwindgeschwindigkeit an der Wolkenuntergrenze zu ermitteln … “
    Es gibt keinen Aufwind, weil es keine Konvektion gibt. Schließlich ist unsere Atmosphäre ein Treibhaus. Das können Experten, zum Beispiel Politik-Philosophen, bestätigen.

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