Greenpeace lügt sich mal wieder die Welt zurecht

Von Erich Grantzau
„Mit der Energie-Komplettwende das Klima und die Welt retten und obendrein Arbeitsplätze schaffen.“ So das Kredo der Energiestudie, für die der Greenpeace-Energieexperte Dr. Sven Teske verantwortlich zeichnet. Der Titel: „Greenpeace-Studie: Erneuerbare können die Welt ab 2050 zu 100 Prozent mit Strom versorgen“

Mit Windenergie gegen das Klimagas CO2  der Kohlekraftwerke und die „strahlenden“, ergo  riskanten Atommeiler.

Nieder mit den Kohle- und Atomlobbyisten – es leben die greengepeacten Windlobbyisten!

So könnte die Greenpeace Presseerklärung von Sven Teske in Kürzestform  zusammengefasst werden. Natürlich nicht ohne die Bitte diesen Umweltrettungs- und Umweltbildungstext mit einer angemessenen Überweisung auf das Greenpeace-Spendenkonto zu honorieren.

Diese Art des Spendensammelns wird inzwischen auch als „Ablasshandel des 21. Jahrhunderts“ bezeichnet.

Beim  Lobgesang auf die bundesdeutsche Schnellabschaltung von AKWs wird natürlich nicht erwähnt, dass weltweit 440 AKWs in Betrieb, und 160 Kernkraftwerke geplant sind.

Kernkraftwerke haben den "Vorteil", dass sie nicht wie Kohlekraftwerke das „Klimagas“ CO2 emittieren.

Jenes Gas, das vor ca. 250 Mio Jahren in der 3-4-fachen Konzentration – im Vergleich zu heute – in der damaligen Erdatmosphäre enthalten war.

Der Mensch kommt dafür als Verursacher nicht in Frage, denn den gab seinerzeit auch in seinen Frühstadien noch nicht. Heute nähern wir uns etwa 400 ppm CO2 in der Atmosphäre und das führt nach den Vorstellungen engagierter Klimaschützer unweigerlich zum Gau für das Leben auf unserem Globus.

Dabei ist CO2  das Lebensgas, es ist nämlich das Gas, aus dem die Pflanzen unserer Erde den Kohlenstoff für den Aufbau ihrer Substanz, der Pflanzenmasse beziehen und aus dem sie zu ca. 50% bestehen.

Lebensgas deshalb, weil die Pflanzenmasse wiederum die Lebensgrundlage für Tiere und Mensch ist. Lebensgas auch deshalb, weil die Assimilation des aufgenommenen Kohlendioxid zur Produktion und Abgabe von Sauerstoff an die Atmosphäre führt.

Sauerstoff, das Lebensgas für Mensch und Tier.

Also, Energie aus Atom und Kohle hat viele Facetten, deren Betrachtung Sinn macht und nicht unterdrückt werden darf. Obendrein nützt die ideologische Sicht der Dinge durch die Greenpeace-Brille weder den Menschen noch der Umwelt insgesamt.   

Natürlich kann man die Stromgewinnung mittels Windrädern positiv betrachten.

Andererseits sollten die Schattenseiten der Windenergie frei von Greenpeace-Ideologie auch dargestellt und nicht etwa unter den Teppich gekehrt werden, wie es im Greenpeace-Papier von Sven Teske zweifellos geschieht.

Das Negativsaldo der Windenergie:

– Windenergie erfordert – wie alle Energiegewinnungsanlagen – hohe Investitionen

– der Wind weht nicht konstant

– starke Windaufkommen belasten die Netze unserer Nachbarn

– es fehlt an geeigneten Speichern

–  Umweltprobleme: Habitatzerstörung, Vogelschlag …

– usw. usw.   

Sachbezug und Objektivität, die Darstellung von Für und Wider verschiedener Energiegewinnungsformen ist die Sache von Greenpeace natürlich nicht, denn damit ist kein Spendengeld zu verdienen.

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8 Kommentare

  1. Gute Studie, wie ich finde.
    Die Greenpisser haben schon kapiert, dass das nix wird mit einer sicheren Energieversorgung. Runterladen und nach demand side management suchen!
    Das unterscheidet die Propheten von den Gläubigen der Energy Revolution 2015.

  2. zu #4
    Nach dem ersten Eindruck habe ich mich inzwischen auch noch etwas darüber informiert, wo und bei dem dieser Greenpisser seinen Doktor- Hut erworben hat:

    voilà : Teske, Sven:
    “Development of an integrated infrastructural planning model for 100% renewable energy systems in order to optimize the interaction of flexible power generation, smart grids and storage technologies”

    In Wuppertal am Institut für Klima, Umwelt, Energie beim nachhaltig ( !! ) bekannten Professor Dr.-Ing. Manfred Fischedick .

    Leeraufträge hatte dieser Professor bzw. Pate der “erneuerbaren“ Energien an so einschlägig bekannten Zentren der Ökobewegung wie:

    • Bergische Universität Wuppertal „Dynamische Entwicklung von Märkten“ im Fachbereich Wirtschaftswissenschaften, seit WS 2007/08
    • Universität Kassel „Energiewirtschaft“ im Masterstudiengang erneuerbare Energien, seit WS 2006/07
    • Universität Koblenz-Landau „Europäische Energiepolitik“ im Studiengang Energiemanagement, seit SS 2005
    • FH Wiesbaden „Energie und Umwelt“ im Studiengang Umwelttechnik, WS 1997/98 bis WS 2001/02
    • Universität Witten Herdecke „Ökologisches Wirtschaften“, SS und WS 1996

    Da fehlt eigentlich nur noch ein Ruf ins grüne Freiburg , ins “ Eldorado der Ökospießer“

    http://tinyurl.com/jngxmq9

    Aber was nicht ist, das kann ja noch rufen!:-)

  3. Ich habs noch nicht gefunden. An welcher Stelle lügt GreenPeace? Hier geht es doch nur um unterschiedliche Meinungen/Einschätzungen.

  4. Man muss Greenpeace mit ihren eigenen Methoden/Vorwürfen besiegen.

    Greenpeace braucht Diesel- und Benzinmotoren. Diese Mafiaorganisation basiert regelrecht auf den fossilen Energieträgern von Kohle, Gas und Oel. Die Kleidung die diese Mafiamitarbeiter tragen besteht zum Großteil aus Oel. Ihre Schiffe und ihre Werkzeuge, ihre IT-Struktur…alles basiert auf dem Rohstoff Oel. Der Strom ist ein Mix aus Kohle und Kernkraft auch etwas Gas und Wasserkraft. 100% Sonne und Wind wird das Mafia-Erpressung-Geschäft von Greenpeace zusammenbrechen lassen.
    1. Weil ihnen dann die Mittel dazu fehlen würden um ihren Fuhrpark und IT-System zu unterhalten.
    2. Weil schlicht und einfach dann kein Erpressungspotential mehr vorhanden wäre.

    Man kann ja schließlich nur sein Mafia Erpressungsgeschäft bei denen anbringen, die auch das nötige Erpressungskapital mit sich führen.

  5. Wer solchen grünen Rattenfängern Geld spendet, hat die eigene Armut m.E. nicht besser verdient. Irgendwo, ich weiß aber nicht mehr, wo, las ich mal was von „Grünpiss“ – ist damit Greenpeace gemeint?

  6. Warum denn erst 2050?

    Warum nicht einfach schon 2017?
    Gut, die mehrheit der Menschen würde es dahinraffen, wir würden wieder wie im Mittelalter leben und der „Dr Teske“ würde wohl sein schönes Greenpeace – Büro verlieren und könnte keine Pressemitteillungen mehr in alle Welt schicken!

    Aber wäre es das nicht wert Herr Teske, um endlich das „Klima“ endgültig retten zu können?

    Ich schlage vor Herr Teske sie gehen einmal mit „gutem Beispiel voran“ und koppeln ihr schönes „Greenpeace – Hauptquartier“ vom bösen Atom- und Kohlestrom ab.
    Strom bitte nur noch von der PV auf dem Dach, auch keine Mogelpackungen wie anbieterseitigen „Greenstrom“ mehr!

    Leute wie dieser „Dr. Teske“ machen leider selber nie das, was sie von anderen fordern!

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