Trotz vierfacher Überkapazität – Windkraftstrom kann Kernkraftstrom nicht ersetzen

Von Michael Limburg
Die installierte Windkraftkapazität übersteigt die der Kernkraftwerke bereits um mehr als den Faktor 4. Trotz dieser massiven Überkapazität blieb die gelieferte Windstrommenge unter der aus Kernkraftwerken. Dafür erhöhte sich – wegen der hohen zufälligen Volatitilität des „EE“-Stromes- die Zahl der zur Netzstabilisierung erforderlichen Netzeingriffe um über 80 % auf rd. 6200.

Auch im Jahr 2015 wurde der Ausbau der Windkraftstromerzeugung mit Hochdruck vorangetrieben. Zum Jahresende waren Windkraftanlagen (WKA) mit einer Gesamtkapazität von 44,95 GW oder 44.950 MW installiert. Demgegenüber sank die installierte Leistung aus Kernkraftwerken (Abschaltung des KKW Grafenrheinfeld) auf nur noch 10,78 GW oder 10.780 MW. Also auf weniger als 25 % oder < ¼ der Windkraftanlagenleistung.  Trotzdem blieb die von den WKA eingespeiste Menge an Elektroenergie um immer noch rd. 5 % unter der von den Kernkraftwerken erzeugten Energiemenge. Siehe Tabelle 1

Tabelle 1 (siehe Bild rechts). Erzeugungskapazität und gelieferte Energiemenge der Kernkraftwerke gegenüber den installierten Windkraftanlagen 2015.

Doch das ist noch nicht alles. Bestimmt durch die hohe zufällige Volatilität der Windstromeinspeisung  musste der gesamte konventionelle Kraftwerkspark zum Ausgleich auf extremen Verschleiß wegen notwendiger häufiger und schneller Lastwechsel gefahren werden. So sank bspw. im Januar 2016 die Windeinspeisung auf nur noch 0,8 % der installierten Leistung, um dann in der Spitze auf 71 % hochzuschnellen.

Um Netzeinbrüche zu vermeiden mussten die Netzbetreiber daher ca. 6.200 Ausgleichsmaßnahmen (Redispatch) vornehmen. Und übertrafen damit die Anzahl von Redispatchmaßnahmen des Vorjahres um rd. 80 %. (Siehe Bild 1) Wenn diese Entwicklung so weitergeht, und davon ist mit Sicherheit aus  dann wird die Zahl der Redispatchmaßnahmen im Jahre 2016 bereits die Zahl von ca. 9000 überschreiten. Wann das Netz kollabiert ist daher nur noch eine Frage der Zeit.

Bild 1: Notwendige Redispatchmaßnahmen zur Aufrechterhaltung der Netzstabilität von 2005 bis 2015. Quellen (ab 2012)  Netztransparenz und (zuvor) Medien und private Infos. Grafik Michael Limburg 

Im Januar 2016 setzt sich diese ökonomisch wie technisch schädliche Entwicklung fort, wie die Einpeisegrafik für den Monat deutlich zeigt. Die „EE“ Anlagen sind extrem weit davon entfernt  den Bedarf zu decken, obwohl ihre installierte Leistung von rd. 85 GW diesen bereits um den Faktor 2 übertrifft.

Bild 2: Einspeiseleistung Wind+ Solar im Januar 2016 gegenüber Last und installierter Leistung

Daten Entso-e; Grafik und Werte Rolf Schuster

Tabelle 2 Erzeugungskapazität und gelieferte Energiemenge von Wind + Solar  gegenüber den dem Verbrauch für Januar 2016. Daten Entso-e; Grafik und Werte Rolf Schuster

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43 Kommentare

  1. „So, was passiert bei Zufallsstromüberschuss, wenn wir den nicht mehr ins Ausland entsorgen könnten?“

    Lieber Heinz, wieso eine Annahme treffen, die mit der Wirklichkeit wenig zu tun hat? Wir sind in einem europäischen Verbundnetz integriert. Ein isoliertes nationales Übertragungsnetz gibt es heute schon nicht mehr und in der Zukunft erst recht nicht.

    „Wieviel NIE-Anlagen würde Deutschland als Inselnetz noch verkraften……na Doktorchen, wat meinst Du?
    Und bitte…..ein kurze schnelle Antwort würde mir vollauf reichen, erspar uns also bitte Deine philosophischen Anwandlungen.“

    Wir haben kein Inselnetz!

  2. @Sören
    Oh man, der Schwafelweltmeister hat wieder zugeschlagen…Du kommst mit Globalisierung, wenn ick von physikalischen Lastflüssen rede, Du laberst von DDR-Grenzen, wenn ick geschlossene Grenzkupplungen im Zusammenhang mit unseren ausufernden NIE-Zufallsströmlinge erwähne.
    Wäre das ein Schulaufsatz, dann müsste ick Dir ne 6 geben, weil Du das Thema verfehlt hast.

    Übrigens….ist ja eine Ausrede der Wendefanatiker genau dieses Autarkiegeschwurbel, Deutschland solle unabhängig werden von ausländischen Fossilimporten, wo wir ja bekanntermassen die Braunkohle vom Mond holen.

    Deutschland hat 2015 fast 50 TWh Strom exportiert, man könnte sich jetzt drüber streiten ob das Windüberschüsse waren oder doch nur fieser Kohlestrom, is im Prinzip ja wurscht….und die Medien jubeln, weil unsere Energiewende so toll voran geht.

    So, was passiert bei Zufallsstromüberschuss, wenn wir den nicht mehr ins Ausland entsorgen könnten?
    Entweder fahren wir die Kohlekraftwerke runter….oder schalten die überschüssigen Windräder ab.
    Ok…wenn die Kohlemühlen erst mal still stehen, dauert es ein paar Stunden, bis die Kraftwerke wieder laufen….kommt dann zwischendurch eine Flaute, geht das Licht aus.
    Schalten wir aber die Windräder ab….zahlen wir Stromkunden auch für den Strom, den die Dinger nicht erzeugen durften…

    Wieviel NIE-Anlagen würde Deutschland als Inselnetz noch verkraften……na Doktorchen, wat meinst Du?
    Und bitte…..ein kurze schnelle Antwort würde mir vollauf reichen, erspar uns also bitte Deine philosophischen Anwandlungen.
    H.E.

  3. @Heinz #38
    Oder stelle die Frage mal weitergefasster…Was passiert wohl mit einen 100% sog. Erneuerbaren Energien Europa, wenn man dieses probehalber für 3 Monaten als Insel vom Rest der Welt (also Russland und nicht EU Länder) vom Stromnetz bwz. fossilen Rohstoffmarkt entkoppelt.

  4. Lieber Heinz:

    „Damit ist meine These eindeutig belegt…“

    Damit ist erstmal belegt, dass das Netz von Nord- nach Süddeutschland noch schwach ausgebaut ist, und die Betreiber oft den Umweg über Polen nehmen müssen.

    Sie bestätigen es selbst: „wir schaffen es ja nicht mal genügend eigene Höchstspannungsleitungen von Nord nach Süd zu ziehen“

    Eben, der Stromhandel ist schneller gewachsen als die Netze. Man kann jetzt die Schuld dem Ausbau der EE zuschieben und dem daraus resultierenden Stromhandel, so wie man die Globalisierung als Alleinschuld für wirtschaftliche Unzulänglichkeiten im eigenen Land zuschreibt. Man kann aber auch schauen, dass wir die Infrastruktur an die aktuelle Entwicklung anpassen und so gewappnet für zukünftige Entwicklungen sind.

    Letztlich haben Ihre Kritik an das EEX und den gestiegenen Stromhandel und die Kritik an die Globalisierung denselben Ursprung, die Angst vor Veränderungen. Davon kann man jede Menge in den Texten wiederfinden.

    „Und schon sind wir wieder bei meiner Anfangsfrage…..was passiert mit der deutschen Energiewende, wenn wir Deutschland mal probeweise für 3 Monate als Insel fahren und sämtlich Grenzkoppelstellen zu allen europäischen Nachbarn dicht machen?“

    Was passiert denn, wenn wir bei den Lebensmitteln oder Rohstoffen 3 Monate lang die Grenzen dicht machen? Das können Sie sich genauso fragen. Nur wir sind keine Insel und es macht auch keinen Sinn, in puncto Strom oder anderen Gütern zu 100% Selbstversorger zu spielen, wenn wir im Austausch mit unseren Nachbarn stehen. Wenn Sie zurück zu geschlossenen Grenzen wollen (diese Phantasie hat ja medial wieder Konjunktor), bitte. Die DDR war in mehrfacher Hinsicht ein derart geschlossenes System.

  5. Sehr geehrter Herr Landvoigt, Sie definieren „zuverlässig“ mit „bedarfsgerecht“. Das hilft nur bedingt weiter, wenn man einen Begriff mit einem anderen erklärt und nicht dazu sagt, wie dieser gemeint ist.

    Danke für die Beispiele zur Wirkungsgradänderung. Wenn ich den ersten Link nehme, dann heißt es dort: „Gerade mal 40% Wirkungsgrad erreichen die mit Stein- oder Braunkohle befeuerten Anlagen im Mittel. Mit modernen Turbinen und ohne die ständigen effizienzsenkenden Laständerungen zum Ausgleich der Zufallsgeneratoren könnten bereits 50% und mehr sein.“

    Das möchte ich ehrlich gesagt in Zweifel ziehen, dass Kohlekraftwerke für die Verstromung einen Wirkungsgrad von 50% und mehr erreichen können (Stand heute). Wenn man nach konkreten Werten schaut, findet man Angaben von maximal 45%. Auch der Beitrag #32 in dem Thread erläutert das.

    Die anderen Links muss ich mir noch genauer anschauen, dazu reichte die Zeit bisher nicht.

  6. @Sören
    Ok…..viel verstehst Du ja nicht von der Materie, willst aber trotzdem mit einer Flut von scheinbar zusammenpassenden Worten, Kompetenz simulieren, wie wärs denn mal mit betreuten Denken?

    „“““Hintergrund der für Österreich teuren Forderung der EU-Energieagentur ist eine Beschwerde des polnischen Stromregulators. Dieser kritisierte die Verwerfungen auf dem Strommarkt, die durch den Ausbau der Windkraft in Norddeutschland entstanden sind. Der dort produzierte Strom findet in der Region nämlich nicht genügend Abnehmer. Daher wird er vor allem nach Süden, Richtung Bayern und Baden-Württemberg, aber auch Richtung Österreich sowie zu den Nachbarländern Österreichs transportiert. Da dieser Windstrom an der Börse oft auch sehr günstig zu haben ist, entsteht so immer häufiger eine Sogwirkung. Allerdings sind die deutschen Netze zu schwach ausgebaut, um diesen Stromfluss nach Süden zu bringen. Daher sucht sich dieser unter anderem den Umweg über Polen und führt dort regelmäßig zu Überlastungen. „““““
    http://tinyurl.com/zg3e8lt

    Damit ist meine These eindeutig belegt und Du schwadronierst wieder in Gebieten rum, von denen Du absolut keine Ahnung hast, nur weil Du wieder mal unbedingt Deinen Senf zu meinen Würstchen zugeben willst.
    —Grenzkoppelstellen verstärken……Hihi….wir schaffen es ja nicht mal genügend eigene Höchstspannungsleitungen von Nord nach Süd zu ziehen, wollen dann aber die Ösis zwingen, im eigenen Land für die deutsche Energiewende…Stromtrassen in die Landschaft zu pappen, die werden sich bedanken, unsere lieben südlichen Nachbarn.

    Zitat Hader:
    „““““Die Großhandels-Preise in Österreich würden durch die Trennung vermutlich ansteigen.“““““

    Jup….wenn man bedenkt, das allein der deutsche Stromkunde die Diffenrenzkosten der NIE, mittels EEG-Umlage zu tragen hat, hält sich mein Mitleid gegenüber den Ösis echt in Grenzen.
    Die sinkenden Börsenpreise ham wa ja den Zufallsströmlingen zu verdanken…das sich im Ausland die Händler daruf stürzen, verwundert mich eigentlich nicht, das dadurch die Netze leiden, ist physikalisch bedingt, das ick als deutscher Stromverbraucher auch noch den billigen Ösi-Strom quersubventioniern soll…..seh ick nun wirklich nicht ein.

    Und schon sind wir wieder bei meiner Anfangsfrage…..was passiert mit der deutschen Energiewende, wenn wir Deutschland mal probeweise für 3 Monate als Insel fahren und sämtlich Grenzkoppelstellen zu allen europäischen Nachbarn dicht machen?
    Na Sören….hat das Doktorchen da schon ne Idee, dann lass mal hören.
    H.E.

  7. Sehr geehrter Herr Hader

    Sie fallen durch gesittete Verkehrsformen auf, so dass man auch einen Dissens sachlich diskutieren kann. Da das heute leider kein Standard (mehr) ist, sollte man dies besonders goutieren.

    ———– #35: S.Hader sagt:
    Ich verstehe leider nur nicht so ganz, worauf Sie hinauswollen.

    Mal zu dem Absatz, den ich noch am ehesten verstanden habe:

    „So einfach ist das. Es gibt keine Abnahmepflicht für unsere europäischen Nachbarn für deutschen Strom.
    —————–
    Indirekt schon, denn es gibt in der EU regeln zum grenzüberschreitenden Warenverkehr.“

    Natürlich gibt es diese Regeln, sie beinhalten aber keine Abnahmepflicht.
    ——————
    Darum schrieb ich ja auch indirekt. Strom ist ein homogenes Gut. Aus den ökonomischen Rahmenbedingungen ergibt sich sehr wohl ein gewisse Verpflichtung, den Strom auch günstigst einzukaufen. Sowohl bei öffentlichen Versorgern, die die Interessen der Verbraucher wahren muss, als auch die privater Unternehmen, die im Auftrag der Anteilseigner handeln. Ein unbegründeter Kauf zu einem überhöhten Preis ließe den Verdacht der Untreue aufkommen.

    Wenn keine Bedarf an einem Überangebot besteht, gibt es auch keine Abnahmeverpflichtung, und darum ereignen sich ja auch zuweilen jene ’negativen‘ Kaufpreise bei Abnahme.

    Dennoch sind Dumping-Situationen keineswegs marktkonform, sondern schädlich. Nicht nur für die Planung der Anbieter, die keine Kostendeckung mehr erzielen können, sondern auch volkswirtschaftlich.

    ———– #35: S.Hader sagt:
    „Würden die NIE zuverlässigen Strom liefern, würden sie damit viele konventionelle Anbieter vom Markt verdrängen, weil deren Produktion zunehmend unwirtschaftlich ist.“

    Definieren Sie doch bitte mal „zuverlässigen Strom“.
    ———–
    Gemeinhin spricht man von Grundlast, Mittellast und Spitzenlast. Alle Versorgungskraftwerke, die hier bedarfsgerecht produzieren und nicht von schwenkenden Verhältnissen wie dem Wetter abhängig sind, können als zuverlässig bezeichnet werden.

    ———– #35: S.Hader sagt:
    „Das Sahnehäubchen ist dann noch, dass dadurch gar keine CO2-Emissionen eingespart werden, denn der ineffiziente Betrieb durch Lastwechsel der Kohle- und Gas-Kraftwerke führt zu vermindertem Wirkungsgrad, der eine nominelle Einsparung wieder auffrisst.“

    Können Sie das mit den verminderten Wirkungsgrad und dadurch höhere CO2-Emissionen zahlenmäßig belegen?
    ————-
    Ja. Diskussionen finden sie aktuell dazu hier: http://tinyurl.com/z45rqtwhttp://tinyurl.com/jrnl7ko
    und hier http://tinyurl.com/zk8vpng – Beitrag #320
    „Beispiel GuD KW Blöcke 4+5 Irsching 60% Wirkungsgrad, ein klassisches Spitzenlast KW.
    Vor 2010 ging es den armen Investoren so, wenn zufällig Sonne schien oder der Wind wehte mußten sie sofort runter fahren zugunsten der EEs Sonne/Wind., das 2-3mal am Tag, dann hatte das GuD KW einen Mehrverbrauch an Gas von 30%- keine Ertrag mehr, die Kreditlinien konnten nicht mehr bedient werden- Insolvenz.“

  8. Lieber Heinz, wenn Sie Ihren Link auch mal selbst lesen würden. Okay, dann machen wir einfach betreutes Lesen:

    „Österreich und Deutschland haben ihre „Gebotszonen“ 2002 zusammengeschlossen. Das bedeutet, dass sich Händler nicht mehr um die Grenzkuppelkapazitäten zwischen den beiden Ländern kümmern müssen, sondern Strom jederzeit und zu einem einheitlichen Preis im gesamten Gebiet handeln können.“

    Mit anderen Worten, der Handel kann zeitweise das übersteigen, was an Grenzkuppelkapazitäten vorhanden ist. Eine logische Konsequenz wäre, die Kapazitäten in dem Bereich zu erweitern. Beim freien Handel zwischen zwei Staaten würde man bei einem wachsenden Handelsvolumen auch nicht sagen, wir müssen unbedingt die Handelsgrenzen schließen, sondern man würde schauen, dass man die Infrastruktur dem gestiegenen Umsatz anpasst.

    Weiter: „Die Bundesnetzagentur erwartet demnach, dass es 2020 zu Handelsströmen von Österreich nach Deutschland von etwa 10 Gigawatt kommen kann, die physische Kapazität der Grenzkuppelstellen liegt aber nur bei 5,5 Gigawatt. Durch das Ungleichgewicht erhöht sich der Bedarf an Reservekapazität offenbar massiv.“

    Auch logisch. Ein Land erwirbt über den Handel 10 GW vom Nachbarn. Die Koppelstellen lassen aber nur 5,5 GW zu, also muss der restliche Strom im Inland bereitgestellt werden, also 4,5 GW. Das muss als Reservekapazität dann vorgehalten werden.

    Dabei gebe es mindestens zwei praktikable Lösungen. A) Man erweitert die Kapazität der Grenzkuppelstellen oder B) man begrenzt das Handelsvolumen auf die Kapazität der Grenzkuppelstellen.

    „Unter anderem hatten die Netzbetreiber von Polen, Tschechien, Ungarn und der Slowakei eine Studie zu dem Thema veröffentlicht. Darin beschreiben sie Netzsituationen, in denen die Handelsvolumen, die über die deutsch-österreichische Grenze fließen, die der physischen Verbindungen weit überschreiten. Das Resultat: Der Strom fließt über Osteuropa in einem sogenannten „Ringfluss“ („Loop Flow“), der die dortigen Netze destabilisiert.“

    Wenn es eine solche Studie gibt, okay. Widerspricht aber dem, was mir dazu bekannt ist: http://tinyurl.com/jyo73my. Dort heißt es auf Seite 26:

    „Die Tatsache, dass Stromtransporte innerhalb einer Gebotszone zu Loop Flows führen können, wird manchmal als Argument für eine Auftrennung dieser Zone angeführt. Die oben angeführten Beispiel zeigen jedoch, dass Loop Flows sowohl durch interne als auch durch grenzüberschreitende Stromtransporte hervorgerufen werden.

    Darüber hinaus steht das Auftreten von Loop Flows in keinerlei Zusammenhang mit dem Auftreten von Engpässen. Das Verhältnis, in dem sich Flüsse auf verschiedene Leitungen zwischen Quelle und Senke eines Stromtransports aufteilen, ist nur von den sogenannten Leitungsimpedanzen abhängig, nicht jedoch von ihrer Übertragungskapazität oder aktuellen Auslastung“

    Heinz, scheinbar haben Sie was gefunden, was der Aussage widersprechen würde. Okay, ich bin zu wenig Fachmann, um beurteilen zu können, welche der beiden Studie da näher an der technischen Realität liegt.

    Aber eines steht auch fest, so glücklich wären die Österreicher nicht, wenn man die gemeinsame Gebotszone wieder auftrennen würde, denn „Die Großhandels-Preise in Österreich würden durch die Trennung vermutlich ansteigen.“

  9. Sehr geehrter Herr Landvoigt, es freut mich, dass Sie sich in die Diskussion einbringen wollen und ihren Senf dazugeben *ohne Ironie*. Ich verstehe leider nur nicht so ganz, worauf Sie hinauswollen.

    Mal zu dem Absatz, den ich noch am ehesten verstanden habe:

    „So einfach ist das. Es gibt keine Abnahmepflicht für unsere europäischen Nachbarn für deutschen Strom.
    —————–
    Indirekt schon, denn es gibt in der EU regeln zum grenzüberschreitenden Warenverkehr.“

    Natürlich gibt es diese Regeln, sie beinhalten aber keine Abnahmepflicht. Stattdessen müssen die Länder ihre Netze auch für ausländische Anbieter offenhalten, so wie es generell im europäischen Binnenhandel vorgesehen ist. Und wie beim Binnenhandel bedeutet das auch, ein Marktzugang bedeutet keine automatische Abnahmepflicht.

    „Würden die NIE zuverlässigen Strom liefern, würden sie damit viele konventionelle Anbieter vom Markt verdrängen, weil deren Produktion zunehmend unwirtschaftlich ist.“

    Definieren Sie doch bitte mal „zuverlässigen Strom“.

    „Das Sahnehäubchen ist dann noch, dass dadurch gar keine CO2-Emissionen eingespart werden, denn der ineffiziente Betrieb durch Lastwechsel der Kohle- und Gas-Kraftwerke führt zu vermindertem Wirkungsgrad, der eine nominelle Einsparung wieder auffrisst.“

    Können Sie das mit den verminderten Wirkungsgrad und dadurch höhere CO2-Emissionen zahlenmäßig belegen?

  10. @ # 31 Dr. Hader

    Lieber Dr. Hader,

    in der Schweiz hat die Alpiq – einer der grössten Stromerzeuger – soeben den dritten grossen Verlust (830 Mio., 902 Mio. und 1,1 Mrd.CHF) innerhalb von vier Jahren bekanntgeben müssen. Allein innerhalb des letzten Jahres ist der Umsatz um fast 20 % zurückgegangen. Die Alpiq wird keine Dividende zahlen können (das trifft die Kantone und Gemeinden, die Hauptaktionäre sind) und muss 50 % ihrer Stauseen verkaufen. Grund: Die kaputten Preise am Strommarkt (u.a. wegen deutscher EE-Strom-Ueberschüsse).

    Die Schweizer Wasserkraft ist ein Opfer der deutschen Energiewende. Das ist Wahnsinn mit Methode.

    Und kommen Sie mir nicht mit zynischen Sprüchen über „keine Missbrauch des Verbundnetzes“. Die Schweiz hat in gutem Glauben langfristige Verträge mit Europa unterschrieben, die ihren Elektroerzeugern jetzt die Luft zum Atmen nehmen. Ein paar Profiteure wird es auch hier geben, aber das Land selbst muss letztlich die Zeche zahlen. Langfristig geht die Erzeugung umweltfreundlicher Wasserkraft den Bach hinunter, nur weil deutsche „Oeko-Heuschrecken“ auf Kosten sowohl der deutschen wie auch der Schweizer Bevölkerung ihren Reibach machen. Dafür dürfte selbst ein Grüner kein Verständnis haben.

    Mfg

  11. @Sören
    Wenn Du Dich mal selber informieren würdest, müssteste nich solch blöde Fragen stellen…..Google hilft, wenn man dann gewillt ist, eine unangenehme Antwort zu akzeptieren.

    http://tinyurl.com/j45bap3

    „““Vor einigen Jahren hatte die Bundesnetzagentur den gemeinsamen Markt mit Österreich noch vehement verteidigt. Beschwerden osteuropäischer Nachbarländer wurden zurückgewiesen. Diese beklagen bis heute, dass der gemeinsame Markt mit Österreich zur Belastungsprobe für ihre Stromnetze wird. Unter anderem hatten die Netzbetreiber von Polen, Tschechien, Ungarn und der Slowakei eine Studie zu dem Thema veröffentlicht. Darin beschreiben sie Netzsituationen, in denen die Handelsvolumen, die über die deutsch-österreichische Grenze fließen, die der physischen Verbindungen weit überschreiten. Das Resultat: Der Strom fließt über Osteuropa in einem sogenannten „Ringfluss“ („Loop Flow“), der die dortigen Netze destabilisiert.“““

    Noch Fragen Kienzle?

    H.E.

  12. #15: S.Hader sagt:

    #12: „Bei all den guten Energiewendeartikeln hier auf EIKE wird leider zu oft unter dem Tisch fallen gelassen, das Deutschland die europäischen Nachbarn und das ENTSOE-Verbundnetz als elektrotechnische Hure missbraucht ..
    http://tinyurl.com/zukkk2v
    …inzwischen schieben wir temporal bis zu 20.000 MW Leistung ungezügelt durch Europa, mit all den negativen Folgen für unsere Nachbarn (oder den billigen Einkauf von überschüssigen Windstrom).“

    Lieber Heinz Eng, gebe es keine freiwilligen Abnehmer im europäischen Ausland, dann würde man auch nicht exportieren.
    —————–
    Sehr geehrter Herr Hader

    Auch wenn Sie Heinz adressierten, so will ich gerne hier meinen Senf dazu tun:

    Sie meinen: Wie Polen Phasenschieber installierte, weil sie den Windstom, der ihre Netze destabilisiert, nicht haben will?
    Sollten alle nationale Netze das Investment tätigen und Grenzkontrollen für Strom einführen?

    Immerhin führt das ja zu Verwerfungen im europäischen Ausgleichssystem. Aus dem Fehlen dieser Grenzkontrollen ist allerdings noch nicht erkennbar, dass der unerwünschte Stromexport auch gewollt ist.

    ————– #15: S.Hader sagt:
    So einfach ist das. Es gibt keine Abnahmepflicht für unsere europäischen Nachbarn für deutschen Strom.
    —————–
    Indirekt schon, denn es gibt in der EU regeln zum grenzüberschreitenden Warenverkehr.

    —————– #15: S.Hader sagt:
    Wo findet da ein Missbrauch des Verbundnetzes statt, wenn vorher am EEX die Lieferungen ausgehandelt worden?
    ——————
    Die EEX erweckt den Anschein, als ob hier ein freier Markt herrschen würde, an dem Preise und Lieferungen auf Basis von Angebot und Nachfrage ausgehandelt würden. Das ist aber nicht ganz zutreffend. Viel mehr werden die Marktmechanismen ausgehebelt, dass man nach belieben zu 0-Grenzkosten Produkte ins Netz drückt, die offensichtlich so wenig gewollt sind, dass oft die Erzeugerpreise deutlich unterschritten werden. Man nennt das auch Dumping … und das ist kein marktkonformes Verhalten, sondern Marktmissbrauch.

    Würden die NIE zuverlässigen Strom liefern, würden sie damit viele konventionelle Anbieter vom Markt verdrängen, weil deren Produktion zunehmend unwirtschaftlich ist.

    Nur geht ja auch das nicht, da diese keine zuverlässige Leistung bereit stellen können.

    Die Destabilisierung der Märkte ist nicht anders als Marktmissbrauch zu bezeichnen, denn sie führt zur Destabilisierung der Versorgung, zu ausbleibenden Ersatz-Investitionen und zum Verlust volkswirtschaftlicher Assets – Geld und Arbeitsplätze in der gesamten EU.

    Das Sahnehäubchen ist dann noch, dass dadurch gar keine CO2-Emissionen eingespart werden, denn der ineffiziente Betrieb durch Lastwechsel der Kohle- und Gas-Kraftwerke führt zu vermindertem Wirkungsgrad, der eine nominelle Einsparung wieder auffrisst. Ein Unterfangen ohne einen Nutzen, den man damit auch dann nicht gegenrechnen kann, selbst wenn man selbst der AGW-Panik frönt.

  13. Lieber Heinz, bevor Sie selber Fragen stellen, beantworten Sie doch vorher die von #15. Wo findet ein Missbrauch des Verbundnetzes statt, wenn vorher am EEX die Lieferungen ausgehandelt werden? Das liefert auch Hinweise auf die Beantwortung Ihrer Fragen.

  14. #26: gkramm sagt:

    am Sonntag, 06.03.2016, 19:13

    #24: Martin Landvoigt:

    offenbar sind Sie von keiner Sachkenntnis befallen. Es geht nicht um Radiatoren und Heizlueftern, sondern um Nachtspeicherheizungen in Wohn- und Geschaeftsgebaeuden, die urspruenglich ab 2020 nicht nicht mehr erlaubt sein sollten.
    ——————
    Es gibt also auch nach Ihrer Darstellung kein Verbot des Heizens mit Strom.

    Da Sie ja damit klar zugegeben haben, dass Ihre vorangehende Einlassung schlicht falsch waren und meine damit korrekt, sollten sie Ihre perönlichen Angriffe besser unterlassen.

  15. @gkramm
    In der Tat…die Dinger heißen „Nachtspeicheröfen“ und waren vor Jahren des Grünlings Erzfeind, weil die nämlich in der Nacht den fiesen Kohle/Atomstrom benutzt haben….und somit ökologisch ganz besonders verabscheuungswürdig waren.

    Nun…wo im zunehmenden Maße die Zufallsströmlinge ins Stromnetz einbröseln, sucht man natürlich Mittel und Wege…diesen Abfallstrom auch irgendwie zu vernichten…und siehe da….da wern dann aus Nachtspeicher ganz schnell negative Regelleistungen…und schon passen diese verteufelten Dinger wieder prima ins Wendekonzept.

    Dies hatte Onkel Heinz schon vor Jahren vorhergesagt…und wie immer, hatte ick wieder mal Recht mit meiner Glaskugel-Vorschau.

    Onkel Heinz…..Pittbull mit Weitsicht

  16. @Sören…#15
    Lass mal Deine Nebelkerzen stecken und beantworte nur eine Frage…..was passiert mit unseren tollen Zufallsströmlingen, wenn mal für ein paar Monate sämtliche Koppelstellen zum europäischen Nachbarn gekappt werden?
    Wie sieht dann die Bilanz der deutschen (Alleingang) Energiewende aus, rein technisch-physikalisch?

    @Martin
    Deutsche wollen eben gut sein, Deutsche wollen der Welt zeigen, das sie aus der Geschichte gelernt haben…..dabei ham wir unser Hirn an der Gaderobe abgegeben……und merken nicht mehr, das wir schon wieder die selben Fehler machen wie damals, diesmal halt nicht mit der Waffe in der Hand, heute erobern wir die Welt mit Geld und Öko-Quatsch.

    @Hans…#21
    Weiberwirtschaft wäre zu kurz gesprungen…ich würde eher davon ausgehen, das Klimagedöhns-Weltretter eine unheilige Allianz mit Teilen der Industrie/Banken eingegangen sind…um dem Bundesbürger den letzten Pfennig aus der Brieftasche zu rauben, wer mafiöse Tendenzen erkennt, hat des Pudels Kern schon mal ziemlich gut erkannt.
    Der Rest sind nur schnöde Mitläufer…..die sich ganz schnell wenden werden, wenn die Blase zusammenbricht.

    Onkel Heinz….im Prinzip steht der Russe schon vor Berlin

  17. #24: Martin Landvoigt:

    Sie schrieben:

    „Eine Effizienzsteigerung, wie im Kraft-Waerme-Kopplungs-Gesetz gefordert, kann man tatsächlich als sinnvoll erachten.“

    Offensichtlich haben Sie einmal mehr nicht begriffen, was ich schrieb. Ich habe mich mit keiner Silbe gegen die Kraft-Waerme-Kopplung ausgesprochen, sondern dagelegt, dass

    „sowohl konventionelle Kraftwerke als auch Kernkraftwerke in der Lage sind, diese Waerme zu liefern.“

    Sie sollten darauf achten, den Forentroll-Modus auszuschalten, bevor Sie Ihre „Weisheiten: verbreiten.

  18. #24: Martin Landvoigt:

    offenbar sind Sie von keiner Sachkenntnis befallen. Es geht nicht um Radiatoren und Heizlueftern, sondern um Nachtspeicherheizungen in Wohn- und Geschaeftsgebaeuden, die urspruenglich ab 2020 nicht nicht mehr erlaubt sein sollten. Dabei sollten folgende Ausnahmen gelten:

    Ein- und Zweifamilienhäuser,

    Mehrfamilienhäuser mit bis zu fünf Wohneinheiten,

    elektrische Fußbodenheizungen mit Nachtspeicher.

    Das entsprechende Gesetz, was noch aus der Zeit der Grossen Koalition stammt, wurde vom Bundestag im Jahr 2013 auf Druck von RWE aufgehoben, wogegen die Umweltverbaende sofort Sturm liefen. Es ist damit zu rechnen, dass das Aufheben dieses Gesetzes wieder rueckgaengig gemacht wird.

    Zum Heizen von Wohn- und Geschaeftshaeusern ist Waermeenergie erforderlich. Wenn die Stromerzeugung auf die Nutzung der Windenergie umgestellt werden soll, dann werden Heizkraftwerke allenfalls nur noch als „spinning reserve“ eingesetzt, was fuer die Bereitstellung von Prozesswaerme und Fernwaermenetze nicht besonders vorteilhaft ist. Folglich muss die erforderliche Waerme zusaetzlich erzeugt werden.

  19. #12: Heinz Eng sagt:

    Onkel Heinz…….wer einen toten Gaul als Vorreiter sieht, hat auch sonst nix mit der Realität am Hut
    —————-
    Ich sage: Hut ab bei so treffenden Bemerkungen!

    Die Vorreiter-Ideologie ist doch ohnehin nur Neuaufguss des wilhelminischen: ‚Am deutschen Wesen soll die Welt genesen.‘

  20. #23: gkramm sagt:

    Wie absurd die Situation in Deutschland ist, belegt die gleichzeitige Existenz des Kraft-Waerme-Kopplungs-Gesetzes sowie des Erneuerbare-Energien-Gesetzes.
    ——————-
    Auch wenn beiede Gesetze fragwürdig ist, so ist doch deren Co-existenz keineswegs absurd. Denn auch wenn das EEG, eine Reduktion der Wärmekraft-basierende Stromerzeugung anstrebt, so bleibt doch zumindest über eine lange Zeit eben jene Realität. Eine Effizienzsteigerung, wie im Kraft-Waerme-Kopplungs-Gesetz gefordert, kann man tatsächlich als sinnvoll erachten.

    —————- #23: gkramm sagt:
    Und mit Strom zu heizen, ist z.Zt. in Deutschland nicht erlaubt.
    —————-
    Wenn dem so wäre, dürfte der Vertrieb von Radiatoren und Heizlüftern nicht erlaubt sein.

  21. Wie absurd die Situation in Deutschland ist, belegt die gleichzeitige Existenz des Kraft-Waerme-Kopplungs-Gesetzes sowie des Erneuerbare-Energien-Gesetzes. Um Prozesswaerme bereitzustellen und Fernwaermenetze zu betreiben, ist es erforderlich, Waerme zu erzeugen. Sowohl konventionelle Kraftwerke als auch Kernkraftwerke sind in der Lage, diese Waerme zu liefern. Und mit Strom zu heizen, ist z.Zt. in Deutschland nicht erlaubt.

  22. #21: Die Weiberwirtschaft unter Frau Dr. Angela Merkel. Korrekt, verehrter Herr Hans Meier.

    a. Die Idee der Frauenquote ist an Dummheit nicht zu überbieten. (Unabhängig davon ob Dr. Merkel auf diesen Weg dahin gelangte.)

    b. Die Frauenquote ist ein eindeutiges (!!) Element der New Age-Bewegung (vgl. Neue Zeit, Neue Weltordnung), ein Vermächtnis von Giordano Bruno (u.a.) und all derjenigen, die in das kosmische Nichts später eintauchen, eingehen wollen. Hochintelligent? Mehr als das. Super-Hyper-Blabla-Intelligent-Hoch-20.000.

    c. Die Frauenquote wird nicht nur in Europa durchgezogen. Dieser dümmliche Geist ist in Europa und den USA am werkeln. Wenn die olle Hillary Clinton, eine Hexe 4. Grades (nach Aussagen von ehemaligen Insidern und Aussteigern), an die Macht kommen sollte, dann werden Sie Merkel womöglich noch vermissen.

    d. Die New Age-Idioten-Bewegung hat auch einen Vatikan, eine Hauptzentrale. Wieso recherchieren Sie nicht mal? Täte Ihnen gut. Der echten Aufklärung wegen.

    e. Die Dummheit hat hier System. Absolut. Denn, es soll ja bewußt, nicht mehr der beste Schüler, sondern sein Gegenteil auf dem Chefsessel. Der Schaden geht bereits in die Milliarden. Oder wie die Mathematiker zu sprechen pflegen: In den Bruchteil von Billionen von Billionen.

    Es ist übel. Und Merkel ist Protestantin. Man müßte Luther irgendwo verwünschen. Denn, die Frauen haben auch die evangelische Kirche bereits (fast) vollständig ruiniert. Bis auf ganz wenige Ausnahmen. Das wußte an jedoch. Das war alles bekannt, denn man ist gewarnt worden. Und trotzdem darf all dies geschehen. Merkwürdig.

    MfG

    Merkel, die Versagerin und Lügnerin wird ein Scherbenhaufen hinterlassen, welches sich gewaschen hat. Aber, wenn Sie fair sein wollen, ein Dummer, bzw. eine Dumme, genügt nicht. Sehr viele (unchristliche) Narren haben die wählen wollen. Das ist das Problem. Und es lässt sich sehr genau herausfinden, wer jahrelang diese viele Narren hat ausbilden lassen. Und dann wundert man sich. Ne. Es war der anti-christliche Geist (Software im Kopf). Darum geht es letztendlich. Alles Christliche in Europa zu zerstören. Was die Dummen jedoch vergessen haben. Dann wird auch deren Wohlstand dahin sein. Schneller als mancher sich das erträumen will oder darf. Das ist absolut sicher.

    xxxxxx

  23. #12 Herr Heinz Eng,

    ganz klar, die „Weiberwirtschaft“ unter Merkel ignoriert jede technischen Relationen ohne Sinn und Verstand. Sie ist ne „Pracht-Zicke“ die rüber wechselte.
    Ihr zickiges Getue hat so vielen Schwärmern Bühnen angeboten, auf denen kinderlose Matronen das Klima für ihre nichtgeborenen Kinder retten, ganz großes Kino für Berauschte und Abzocker der übelsten Sorte, wie Merkel, Hendricks, Krautzberger und ihre Companions.

    Das eigentliche gesellschaftliche Drama, in dem tatsächlich, die lebenden Damen Eierstöcke tragen und die Herren ihre Eier immer dabeihaben, ist halt trotz Gender-Studies eine Realität.
    Das hat schon musikalische Tradition https://goo.gl/TAH0Uy
    Und das ist den Wenigsten bewusst, die versuchen krampfhaft die Kurve zu kriegen, weil sie nicht selbständig sind.

  24. @ #17 J. Hartung

    „obwohl es sich um die Originalbatterie handelte, die speziell für viele Lade- und Entladezyklen gebaut wird.“

    Wer hat Ihnen denn den Bären aufgebunden?

  25. #14: Nein, verehrter Herr Gerald Pesch. Nein. Analyse (wohl) korrekt. Ihre Schlußfolgerung (jedoch) ist falsch. Nix Glaube. Das sind Feinde der christlichen Ideologie. Eindeutig. Das sind die Freunde von Galilei, Giordano Bruno, Feuerbach und Marx. Das hat mit der Logik zu tun: Logik. Das sind die Typen, die stolz darauf sein wollen, nicht gut rechnen zu können. Der Albtraum vieler Hanseaten.

    Es ist alles unlogisch, was diese grünen Wichte tun, dekadent und absolut dumm.

    Die christliche Ideologie hat hiermit nichts, absolut nichts zu tun. Sie werden das jedoch wohl nie mehr verstehen, solange Sie echte Geistesgeschichte zu ignorieren beabsichtigen. Ohne Geist keine Technik. 😉 & :))

    MfG

    Wenn man einen Feind vor sich hat, und dessen Funktionsweise nicht korrekt versteht, dann kann man den wohl kaum auch schwer und effektiv bekämpfen. „Wir“ wissen sehr viel und tun nicht (viel), außer diskutieren. Das genügt nicht.

  26. Danke an alle für die vielen Antworten auf meine Redispatsch-Anfrage, nicht nur technisch immer schwieriger, sondern auch immer teurer, auch 2016 für den Endkunden.
    Es ist also ein Weg in eine Sackgasse, der blind weiterbeschritten wird (mit Unterstützung von Herrn Hader).
    Graphisch schön zu erkennen in Abb.1
    von 2 bis 3 pro Jahr
    jetzt auf
    ca. 6200

    mfG

  27. Knapp 600 Mio Kosten für die Redispatch Massnahmen:
    http://preview.tinyurl.com/oljmyth

    – 253 Millionen Euro für die Regelung von fossilen Kraftwerken, also Kessel vorwärmen, ausserhalb des Bestpunktes fahren, etc.
    – 149 Millionen für die Abschaltung von EEG-Anlagen, also Windstrom, der nicht abgenommen aber trotzdem vergütet wird
    – 180 Millionen für das Anwerfen von uralten Reservekraftwerken

    Da es an Erfahrung fehlt, kann man die Zusatzkosten durch erhöhten Verschleiss vermutlich gar nicht quantifizieren.

    Ich fahre einen Diesel PKW mit Start-/Stop Automatik. Nach 20 Monaten und knapp 20 Tkm war die Batterie kaputt, obwohl es sich um die Originalbatterie handelte, die speziell für viele Lade- und Entladezyklen gebaut wird.

  28. Zur Ergänzung der Ausführungen unter #8) Wesentlich für die Anzahl und Dauer der notwendigen Redispatch-Eingriffe ist natürlich die ÜNB-interne Festlegung, ab welchem Grenzwert ein Engpaß vorliegt. Denkbar ist hier zum Beispiel, daß aus Gründen der dynamischen Stabilität die Stromtragfähigkeit vor Leitungen temporär (z.B. während Bauarbeiten) reduziert wird. Dabei kann z.B. die Stromtragfähigkeit einer Leitung vorübergehend von 3.600 A auf 2.500 A reduziert werden, dementsprechend treten in den entsprechenden Netzberechnungen (n-1)-Verletzungen schon viel früher, länger und häufiger auf, was die Anzahl an notwendigen Redispatchmaßnahmen inkl. Kosten deutlich erhöhen kann.

  29. #12: „Bei all den guten Energiewendeartikeln hier auf EIKE wird leider zu oft unter dem Tisch fallen gelassen, das Deutschland die europäischen Nachbarn und das ENTSOE-Verbundnetz als elektrotechnische Hure missbraucht ..
    http://tinyurl.com/zukkk2v
    …inzwischen schieben wir temporal bis zu 20.000 MW Leistung ungezügelt durch Europa, mit all den negativen Folgen für unsere Nachbarn (oder den billigen Einkauf von überschüssigen Windstrom).“

    Lieber Heinz Eng, gebe es keine freiwilligen Abnehmer im europäischen Ausland, dann würde man auch nicht exportieren. So einfach ist das. Es gibt keine Abnahmepflicht für unsere europäischen Nachbarn für deutschen Strom. Wo findet da ein Missbrauch des Verbundnetzes statt, wenn vorher am EEX die Lieferungen ausgehandelt worden? Können Sie mir das erklären?

  30. #8: Michael Martens sagt:
    am Freitag, 04.03.2016, 08:30
    #5) Vereinfacht gesagt wird bei Redispatch zur Behebung eines lokalen Leitungsengpasses in Abhängigkeit der Lastflußrichtung auf der einen Seite dieses Engpasses die physikalisch wirksamste konventionelle Erzeugungseinheit um einen Wert (z.B. 100 MW) herunter gefahren, gleichzeitige wird im Gegenzug zur Aufrechterhaltung der Systembilanz auf der entgegengesetzten Seite des Leitungsengpasses wiederum die physikalisch wirksamste Erzeugungseinheit um den gleichen Wert nach oben gefahren. Beides erfolgt auf Anweisung des oder der zuständigen ÜNB. Danach werden die betroffenen Erzeugungseinheiten beide für den Einsatz entschädigt. Das bedeutet in unserem Beispiel, zur Behebung eines 100 MW Engpasses müssen zwei Erzeuger für je 100 MW entschädigt werden (unter Berücksichtigung ersparter Brennstoffkosten etc.). Redispatch hat also nichts mit bloßer Abschaltung zu tun sondern umfasst immer eine Gegenmaßnahme. Da es in bestimmten Regionen bald nicht mehr ausreichend konventionelle Erzeugungseinheiten für Redispatch gibt, gibt es scheinbar Überlegungen, künftig auch WKA in Redispatchmaßnahmen mit einzubeziehen. Und natürlich müssen bei diesen Maßnahmen auch immer entsprechende Sensitivitäten bei der physikalischen Wirksamkeit berücksichtigt werden. Das heißt, zur Behebung eines lokalen 100 MW Engpasses kann es erforderlich sein, daß die beiden wirksamsten Erzeugungseinheiten um je 250 MW hoch oder runter gefahren werden müssen, hier läßt Kirchhoff grüßen.
    #################################################,
    Wobei herkömmliche Kraftwerke entsprechend ihrem Leistungsbereich und ihrem Betriebsverhalten in beide Richtungen regelbar sind, die irrsinnigen WKA hingegen immer nur nach unten abregelbar. Hinzu kommt die X^3 Abhängigkeit zur Windgeschwindigkeit, die die Windmühlen als Regulator praktisch unbrauchbar machen. Mit jedem weiteren Kraftwerk welches die Öko-Irren abschalten kommt der Netzzusammenbruch näher. Wir schaffen das, denn Glaube versetzt Berge, was will man da als Techniker noch sagen….

  31. Am 13. März sind Landtagswahlen u.a. in Baden-Württemberg. Ist jemanden aufgefallen, dass sich die Anzahl der Anti-Kernkraft-Horrorgeschichten zur Zeit rapide vermehrt?

    Heute morgen wurde ich im Radio mit einer solchen Horrormeldung aus Fessenheim konfrontiert, die merkwürdigerweise schon zwei Jahre alt sein soll. Als ob man einen solchen angeblichen Monster-Störfall zwei Jahre lang geheim halten könnte.

    Greenpeace legt heute mit einer Horrorstudie über Fukushima nach („Fukushima für mehrere Jahrhunderte verstrahlt“)

    Es riecht nach medialer Wahlkampfmunition für die Grünen.

  32. Diese schwachsinnige Energiewendeblase wäre schon längst in sich zusammengebrochen, wenn Deutschland mal ein paar Monate als autarke Strominsel inmitten Europas, vor sich hin gewurschtelt hätte.
    Bei all den guten Energiewendeartikeln hier auf EIKE wird leider zu oft unter dem Tisch fallen gelassen, das Deutschland die europäischen Nachbarn und das ENTSOE-Verbundnetz als elektrotechnische Hure missbraucht ..
    http://tinyurl.com/zukkk2v
    …inzwischen schieben wir temporal bis zu 20.000 MW Leistung ungezügelt durch Europa, mit all den negativen Folgen für unsere Nachbarn (oder den billigen Einkauf von überschüssigen Windstrom).

    Rein technisch gesehen, wäre der ganze Wendescheixx schon lange in sich zusammengebrochen….und die Jubelmeldungen der Öko-Fanatiker sehr schnell verstummt….würden wir nicht großdeutsch, wieder mal Europa für unsere Fehler büßen lassen.

    Onkel Heinz…….wer einen toten Gaul als Vorreiter sieht, hat auch sonst nix mit der Realität am Hut

  33. @#6, Herr Endrst,

    die Abschaltung eines(!) KW alleine verursacht nicht den steilen Anstieg der Redispatchmaßnahmen; das Netz der ENTSOE ist für diesen einen Fall ausgelegt.
    Die Summe der KW-Abschaltungen ist entscheidend, denn mit jedem KW das abgeschaltet wird nähern wir uns schrittweise der Grenze der noch möglichen Redispatchmaßnahmen.
    Die Explosion der Redispatchkosten ist aber ein starker Indikator dafür, dass wir der Grenze sehr nahe gekommen sind!

  34. Eines sollte auch jeden einleuchten…um einen Instabilen Zustand Stabil zu halten benötigt man immer mehr Energie.
    Umd weniger Energie zu verbrauche sollte man somit aus dem Instabilen Zustand einen Stabilen Zustand wieder machen.
    Dieser Stabile Zustand und damit der Energieminderverbraucht war vor dem rechtswidrigen Kernkraftausstieg und der asozialen Energiewende mit ihrem perfiden und marktfeindlichen EEG zu jederzeit gegeben.
    Wir sollten daher wieder dahingehende zurückgehen. Zu einer Vernunft und Verstandsorientierten Energieerzeugung und Verteilung.

  35. #5) Vereinfacht gesagt wird bei Redispatch zur Behebung eines lokalen Leitungsengpasses in Abhängigkeit der Lastflußrichtung auf der einen Seite dieses Engpasses die physikalisch wirksamste konventionelle Erzeugungseinheit um einen Wert (z.B. 100 MW) herunter gefahren, gleichzeitige wird im Gegenzug zur Aufrechterhaltung der Systembilanz auf der entgegengesetzten Seite des Leitungsengpasses wiederum die physikalisch wirksamste Erzeugungseinheit um den gleichen Wert nach oben gefahren. Beides erfolgt auf Anweisung des oder der zuständigen ÜNB. Danach werden die betroffenen Erzeugungseinheiten beide für den Einsatz entschädigt. Das bedeutet in unserem Beispiel, zur Behebung eines 100 MW Engpasses müssen zwei Erzeuger für je 100 MW entschädigt werden (unter Berücksichtigung ersparter Brennstoffkosten etc.). Redispatch hat also nichts mit bloßer Abschaltung zu tun sondern umfasst immer eine Gegenmaßnahme. Da es in bestimmten Regionen bald nicht mehr ausreichend konventionelle Erzeugungseinheiten für Redispatch gibt, gibt es scheinbar Überlegungen, künftig auch WKA in Redispatchmaßnahmen mit einzubeziehen. Und natürlich müssen bei diesen Maßnahmen auch immer entsprechende Sensitivitäten bei der physikalischen Wirksamkeit berücksichtigt werden. Das heißt, zur Behebung eines lokalen 100 MW Engpasses kann es erforderlich sein, daß die beiden wirksamsten Erzeugungseinheiten um je 250 MW hoch oder runter gefahren werden müssen, hier läßt Kirchhoff grüßen.

  36. Sehr geehrter Herr Limburg,
    ist wichtig, den interessierten Bürger über den Schwachsinn der Bevorzugung der EE-Wandler zu informieren.
    Es macht aber langfristig keinen Sinn,mit statistischen Methoden diese Energieeinspeisung der WEA in Frage zu stellen.
    Wegen der dezentralen Einspeisung der WEA ins Verteilnetz, ist dieser Strom physikalisch gesehen , nicht „transportfähig“.
    Mit Hilfe der konventionellen Kraftwerksleistung gelingt dieser Trick.
    Aber erst bei negativer Vertikaler Last, gelangt Elektrische Leistung der WEA-Anlagen in das Übertragungsnetz.

    Für die Regelzone 50hertz habe ich dieses Phänomen untersucht.
    Die Konsequenz aus diesem Ergebnis ist niederschmetternd.
    http://tinyurl.com/zxt22ga

    Mit herzlichem Glückauf

  37. Kann es die Abschaltung des KKW Grafenrheinsfeld für den steilen Anstieg der Redispatsch Maßnahmen verantwortlich sein? Wer weist mehr?

  38. Hallo sehr geehrter Herr Limburg, sehr eindrucksvolle Zahlen,
    besonders der Anstieg von „Redispatsch“. (Bild 1)
    Kann mir ein Fachmann erklären was das genau ist?
    Das scheint ja jetzt mit 19 mal/Tag (durchschnittlich) ein full-time-job zu sein.

    mfG

  39. Herr Landvoigt,
    rechnen Sie nach. Theoretisch hätten die 8 noch laufenden KKWs die 91,5 TWh bei einer Arbeitsverfügbarkeit von ca 97 % liefern können. Bis 27.6 15 war aber noch Grafenrheinfeld in Betrieb, so daß die Arbeitsverfügbarkeit noch bei über 90 % lag. also nichis mit „lastabhängig hoch oder runter gefahren werden“
    mfG

  40. Bei den TWh summe Kernenergie und Summe Windenergie noch eine kleine Anmerkung: Wegen der konstanten vergütung liefert die Windenergie stets das Maximum des möglichen.

    Bei der Atomkraft ist davon auszugehen, dass diese lastabhängig hoch oder runter gefahren werden. Würden sie stets bei vollast fahren, wäre die Produktion gewiss deutlich höher.

  41. Sehr geehrter Herr Limburg.
    in der Tab.2 Zeile Min muß sich ein Fehler eingeschlichen haben. dort steht: Wind 375 Mw, solar 0 Mw aber Wind+ Solar 611 MW. das paßt nicht zusammen.
    MfG

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