Strom und CO2: Deutschland im Treibsand der Illusionen

Europas selbsternannter Musterknabe mutiert zur Witzfigur
von Fred F. Mueller
Europa war eine schöne Idee. Zurzeit ist unsere Bundesregierung jedoch dabei, die geduldige Aufbauarbeit von mehr als sechs Jahrzehnten im Rekordtempo zu zerschlagen. Beispiele sind Euro-„Rettung“, Flüchtlingspolitik, Russlandpolitik oder eben auch die Energiepolitik. Hier dürften die Konsequenzen besonders spürbar werden, denn eine moderne Zivilisation ist nur möglich, wenn die sichere Versorgung mit preiswerter elektrischer Energie gewährleistet ist. Das ist heute eine gesamteuropäische Aufgabe, denn Kraftwerke und Leitungen sind längst über die Grenzen hinweg vernetzt. Getrieben von der fixen Idee, sie müsse zur Rettung des Klimas und des Planeten sowohl Kohle- als auch Kernkraft gleichzeitig ausmerzen, gefährdet die deutsche Regierung die Stromversorgung nicht nur im eigenen Lande, sondern auch in den Nachbarländern. Und scheitert kläglich, denn auch nach anderthalb Jahrzehnten und Kosten von mehr als einer halben Billion € [LIM1] ist man der „Klimarettung“ zumindest im Bereich der Stromerzeugung nicht im Geringsten nähergekommen.

Bild rechts Windkraftanlagen sind potenzielle Brandherde mitten in unseren Wäldern

Deutschland will den „Klimawandel“ bekämpfen und deshalb seine CO2-Emissionen stark senken. Das betrifft auch die Stromerzeugung. Entscheidendes Instrument hierfür ist das im Jahr 2000 eingeführte und mittlerweile von Kanzlerin Merkel ideenreich weiterentwickelte Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Dieses soll den Durchbruch zur Umstellung der landesweiten Stromerzeugung auf vorgeblich CO2-freie erneuerbare Energien bringen. Mit Hilfe einer zwanzigjährigen Abnahmegarantie werden privaten Geldgebern Anreize geboten, ihr Kapital in normalerweise unrentable Technologien zu investieren, die Strom aus Wind oder Fotovoltaik oder durch das Verbrennen von Lebensmitteln („Biomasse“) erzeugen. Die entsprechenden Kosten wachsen immer schneller, Bild 1. Je nach Wohnlage bekommt man für den Preis von drei Kilowattstunden Strom inzwischen schon fast eine Kugel Eis.

Bild 1. Die EEG-Umlage kennt im Prinzip nur eine Richtung: Immer steiler nach oben (Grafik: Chstdu, [COMM])

Trotz geschönter Statistiken…

Doch was hat das angeblich zu rettende Klima jetzt davon? Fragt man nach dem Erfolg, so sehen die präsentierten Zahlen rein äußerlich betrachtet zunächst beeindruckend aus, Bild 2.

Bild 2. Im Jahre 2015 erreichte der Anteil der „erneuerbaren“ Energien an der Stromproduktion angeblich bereits 30 % (Grafik: Autor, Daten [AGEB])

Bei näherer Betrachtung erweist sich diese Statistik allerdings als massiv geschönt. Geschummelt wird vor allem bei drei Faktoren: Der Biomasse, dem Wasser und dem Müll. Zur Biomasse ist zu sagen, dass es sich hier nicht nur um eine Schummelei, sondern sogar um ein Verbrechen handelt, denn hier werden im großen Stil Lebensmittel wie Mais oder Weizen verheizt. In einer Welt, in der Millionen hungern, ist dies nichts weiter als ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Zudem wird verschwiegen, dass in unserer modernen Landwirtschaft die Produktion von Lebensmitteln einen so hohen Einsatz von Primärenergie u.a. in Form von Erdöl bedingt [ROZS], dass es vermutlich sogar sinnvoller wäre, die entsprechenden fossilen Rohstoffe direkt in Kraftwerken zu verwenden. Strom aus Biomasse ist weder ökologisch noch CO2-neutral.

Ähnlich gelogen wird auch im Bereich der Müllverbrennung, wobei in der Statistik angeblich nur deren „biogener“ Anteil aufgeführt wird. Unterschlagen wird dabei jedoch der Aufwand, der in die Gewinnung und Verarbeitung dieses Materials vom Holzschlag und dem Transport bis zur Möbelfabrik gesteckt wird. Das gilt auch für die energetischen Aufwendungen für Sortierung und Separierung des Mülls, die Abluftbehandlung und die sogenannte „Stützbefeuerung“ mit Erdöl oder Erdgas, wenn der Energieinhalt des Abfalls mal wieder nicht ausreicht, um ausreichend Druck im Kraftwerkskessel zu erzeugen. 

Selbst im Bereich der Wasserkraft wird immer mehr geschoben und gelogen. Da die seit langem existierenden Wasserkraftwerke nicht unter die EEG-Förderung fielen, wurden zunächst meist Klein- und Kleinstwasserkraftwerke gefördert. Diese sind den Fischern ein ständiger Stachel im Fleische, weil sie ihre Fische gerne am Stück und nicht als unbrauchbares Shreddergut aus dem Wasser holen würden. Da Deutschland so gut wie keine geeigneten weiteren Standorte hat, ist die Stromproduktion aus Wasserkraft im Prinzip seit Jahrzehnten stabil und wird sich auch in Zukunft nicht weiter steigern lassen. Die einzigen „erneuerbaren“ Stromerzeugungsverfahren, die in einigen Jahren noch verfügbar sein werden, sind Wasser-, Wind- und Solarenergie. Biomasse und Müll dürften in wenigen Jahren vom Markt verschwinden.

Interessant ist beim Blick auf Bild 2 zudem, dass die Bundesregierung es trotz erheblicher Widerstände geschafft hat, dem krebsartigen Wuchern der extrem unwirtschaftlichen Solarenergie einen Riegel vorzuschieben. Doch ist dies angesichts des ebenso krebsartigen Wucherns bei der Windenergie nur ein schwacher Trost.

Nur geringer Rückgang der konventionellen Stromerzeugung…

Dennoch bleibt festzuhalten, dass selbst bei einer Bereinigung der Statistik um die Schummelanteile bei Biomasse und Müll immerhin noch eine merkliche Steigerung insbesondere beim Wind (von 9,1 auf 13,3 %) festzustellen ist. Auch der Anteil der Fotovoltaik stieg moderat (von 5,7 auf 5,9 %), während Wasserkraft nur leicht (von 3,1 auf 3,0 %) zurückging. Zusammen kamen diese drei Energieerzeugungsarten auf immerhin 22,2 % der Stromerzeugung des Jahres 2015.

Dennoch hatte dies auf die Stromproduktion der konventionellen Kraftwerke (zu denen aus den genannten Gründen auch Müll und Biomasse gezählt werden müssen) keinen nennenswerten Einfluss, Bild 3.

Bild 3. Anteile konventioneller Kraftwerke an der deutschen Stromerzeugung in Terawattstunden (TWh) (Grafik: Autor, Daten [AGEB])

Wie man sieht, konnten die konventionellen Kraftwerke ihre Gesamtproduktion in den letzten 15 Jahren weitgehend halten. Erst mit dem massiv vorangetriebenen Ausbau der Wind- und Sonnenenergie sowie dem Abschalten zahlreicher Kernkraftwerke in den Jahren ab 2011 sank die Produktion ab 2014 auf etwas unter 500 TWh/ Jahr. Vergegenwärtigt man sich im Vergleich dazu die enormen Investitionen in „erneuerbare“ Energien, so kommt einem sofort der bekannte Spruch von dem kreißenden Berg in den Sinn, der am Ende lediglich eine Maus gebar.

Bei genauerem Hinsehen ersieht man aus Bild 3 sofort, wer bei den konventionellen Kraftwerken die Gewinner und wer die Verlierer sind. Die größten Rückgänge musste erwartungsgemäß die Kernenergie hinnehmen, deren Jahresproduktion seit dem Ende der 90er Jahre von 170 TWh um 44 % auf nur noch 91,5 TWh im Jahr 2015 zurückging. Weiterer großer Verlierer sind die Erdgaskraftwerke, denen man eigentlich eine große Zukunft als schnelle, flexible und zudem CO2-ärmere Reserveenergie für den Ausgleich von Schwankungen der Stromproduktion aus Wind- und Solarkraftwerken prophezeit hatte. Diese krasse Fehleinschätzung unterstreicht einmal mehr, wie wenig die Architekten der „Energiewende“ samt ihrer von den Medien gehätschelten Sprachrohre wie eine gewisse blondierte Professorin mit Kassenbrille von den tatsächlichen Grundlagen der Stromproduktion verstehen. Erdgas ist ein viel zu teurer Brennstoff, als dass er am Markt mithalten könnte. Auch gibt es viel zuwenig Erdgaskraftwerke, um das Netz im Falle des Falles stabil zu halten. Und ganz sicher findet sich nach den wiederholten Wort- und Rechtsbrüchen der Bunderegierung zurzeit wohl kaum noch ein Investor, der bereit wäre, sich auf Zusicherungen der deutschen Politik zu verlassen. Das wird sich vermutlich dann ändern, wenn Gabriel das von ihm heißersehnte TTIP-Abkommen mit den USA unter Dach und Fach bekommt. Dann werden US-amerikanische Heuschrecken über Deutschland herfallen und dafür sorgen, dass der Verbraucher eine neue Form der Mathematik erlernt: Statt den Preis einer Kugel Eis in Kilowattstunden auszudrücken, wird man dann in Kugeln Eis pro kWh rechnen.

Nahezu unverändert gehalten haben sich dagegen die Grundlast-Braunkohlekraftwerke, die nach wie vor mit ihren riesigen Turbinen das Netz trotz aller Störeinflüsse der Stotterstromproduzenten Wind und Sonne stabil halten. Selbst die häufig in der Mittellast eingesetzten Steinkohlekraftwerke mussten nur vergleichsweise geringe Einbußen hinnehmen.

und des Ausstoßes an CO2

Als nächstes interessiert nun die Frage, wie sich der ganze bisher getriebene Aufwand auf das aktuelle Hauptziel der Politik, die sogenannte „Klimarettung“, ausgewirkt hat. Schließlich hat ja die Regierung das Ziel vorgegeben, die CO2-Emissionen bis 2020 gegenüber 1990 um 40 % zu verringern. Weil das nicht klappt, wütet Bundesumweltministerin Hendricks zurzeit gegen die Braunkohle und beklagt, dass „unsere Klimaschutzfortschritte beim Ausbau der erneuerbaren Energien…..leider durch die anhaltend hohe Produktion von Kohlestrom zum Teil zunichtegemacht“ werden [HEND]. Schauen wir uns daher an, in welchem Umfang sich die „Energiewende“ auf den CO2-Ausstoß bei der Stromerzeugung ausgewirkt hat, Bild 4. Dazu wurden die mit verschiedenen Stromerzeugungsverfahren produzierten CO2-Mengen mithilfe der von Prof. H. Alt ermittelten spezifischen Kennzahlen [ALT] ausgerechnet.

Bild 4. CO2-Ausstoß der deutschen Kraftwerke in Mio. t CO2/ Jahr (Grafik: Autor, Daten [AGEB])

Wie man sofort erkennen kann, konnte trotz des ganzen bisher getriebenen Aufwands keinerlei Verringerung des CO2-Ausstoßes bei der deutschen Stromproduktion erreicht werden. Im Gegenteil, dieser ist seit 2000 sogar um knapp 10 % angestiegen. Damit wurden im Bereich der Stromproduktion die selbst gesteckten Ziele deutlich verfehlt.

Gefangen im ideologischen Treibsand…

Seitens der grünlinken Ideologen, die uns die „Energiewende“ eingebrockt haben, wird dagegen strahlenden Blickes auf den enormen Zuwachs im Bereich „erneuerbarer“ Energien verwiesen und behauptet, dass man ja bereits in diesem Jahr mit diesen umweltfreundlichen Verfahren der Stromerzeugung einen Anteil von 30 % an der Gesamtstromerzeugung erreicht habe. Dass diese 30 % geschummelt sind und es sich in Wirklichkeit nur um 22,2 % handelt, wurde weiter oben ja bereits aufgedeckt. Wobei man dazu sagen muss, dass 2015 vor allem im Bereich der Windenergie gleich zwei wichtige Faktoren eine Rolle spielten, die sich in den Folgejahren so nicht wiederholen dürften. Zum einen war 2015 ein außergewöhnlich gutes Windjahr mit Erträgen, die weit über dem bisherigen Durchschnitt liegen. Bei landgestützten WKA lag das Erzeugungsplus gegenüber 2014 bei satten 39 %, obwohl der Zubau an Anlagenkapazität bei lediglich 21 % lag. Hinzu kam, dass zahlreiche Offshore-Anlagen in Betrieb genommen wurden, wodurch die entsprechende Stromerzeugung gegenüber 2014 um volle 580 % nach oben schoss [AGEB].

Dennoch haben die Verfechter der Energiewende in Wirklichkeit ein im Prinzip unlösbares Problem: Der Zubau im Bereich Wind und Solarstrom wird in den nächsten Jahren bei weitem nicht ausreichen, um den Wegfall an CO2-arm erzeugtem Kernkraftstrom zu ersetzen, siehe Bild 5

Bild 5. Der Zubau im Bereich Wind und Solar wird bei weitem nicht ausreichen, um den Wegfall an Kernkraftstrom zu kompensieren. Selbst bei weiterhin konstantem Zubau wird die Menge an CO2-arm erzeugtem Strom ab 2017 bis 2022 immer weiter abnehmen (Grafik: Autor, Daten [AGEB])

Den Trendzahlen zufolge dürfte es nach Stilllegung des letzten Kernkraftwerks im Jahre 2022 vermutlich weitere neun Jahre – also bis 2031 – dauern, bis man das Niveau CO2-armer Stromerzeugung des Jahres 2006 auch nur wieder erreichen kann. Bis 2030 will die Bundesregierung allerdings bereits 6 Millionen E-Autos auf die Straßen bringen und bis 2050 den Verkehr sogar komplett auf E-Mobilität umstellen. Diese Fahrzeuge werden jedoch Strom aus dem öffentlichen Netz brauchen, und zwar in der Größenordnung von rund 3.000 kWh/ Fahrzeug und Jahr. In Summe kommt man bis 2050 auf einen zusätzlichen Strombedarf von mindestens 130 TWh. Bisher ist allerdings nicht ersichtlich, ob und wie dieser künftige Strombedarf in den derzeitigen „Energiewende“-Planungen überhaupt berücksichtigt wurde.  

wird die Elektrizitätsbranche zur Strecke gebracht

Während man sich ernsthaft fragen muss, wie die derzeitigen Planungen im Energiesektor mit den Erfordernissen einer modernen Industriegesellschaft noch in Einklang zu bringen sein könnten, trachten die in die Zange genommenen Stromerzeuger danach, ihre Kapazitäten im Bereich konventioneller Stromerzeugung immer massiver abzubauen, Bild 6.

Bild 6. Von den Stromerzeugern mit Stand vom 16.11.2015 zur Stilllegung angemeldete Kraftwerkseinheiten (Grafik: [STILL])

Wer jedoch glaubt, eine Entscheidung zur Stilllegung sei in unserer freien Marktwirtschaft etwas, das im Ermessen des betroffenen Unternehmens liege, der irrt. Während die Stromerzeuger bezüglich ihres Absatzes sowohl von den Mengen als auch von den Preisen her durch die privilegierten und subventionierten Betreiber von Wind- und Solaranlagen gnadenlos an die Wand gedrückt werden, kann der Staat ihnen andererseits vorschreiben, unrentabel gewordene Bestandsanlagen trotz aller Verluste weiter am Laufen zu halten. Geplante Stilllegungen müssen nämlich bei der Bundesnetzagentur angemeldet und von dieser genehmigt werden. Die Genehmigung kann verweigert werden, wenn das Kraftwerk als systemrelevant eingestuft wird. Den aktuellen Zahlen zufolge haben die deutschen Kraftwerksbetreiber per November Stilllegungsanträge mit einer Gesamtkapazität von rund 14.360 MW eingereicht. Davon wurden bisher lediglich 4.958 MW genehmigt und inzwischen auch tatsächlich stillgelegt, darunter das Kernkraftwerk Grafenrheinfeld. Von 9.185 zur endgültigen Stilllegung angemeldeten MW wurde bei 4.227 MW die Stilllegung abgelehnt wegen „Systemrelevanz“ abgelehnt, d.h. die Betreiber müssen diese Verlustbringer weiter am Laufen halten. Zum Vergleich: Im August 2014 waren rund 8.700 MW angemeldet, wovon lediglich 2.650 MW als systemrelevant eingestuft wurden. Das ist binnen etwas mehr als Jahresfrist eine Steigerung um gut 60 %!

Diese Zahlen belegen, wie dramatisch sich mit fortschreitender Stilllegung von Kernkraftwerken die Sicherheit der Stromversorgung verschlechtert hat. Während die Regierung in Richtung Medien vollmundig „Nieder mit dem CO2“ schreit, bleibt der zuständigen Behörde auf der anderen Seite nichts anderes übrig, als den verabscheuten „Dreckschleudern“ die Stilllegung zu verweigern. Das spricht Bände.

Auffallend ist beim Blick auf Bild 6, dass mit Gas- und Steinkohlekraftwerken vor allem diejenigen flexiblen Einheiten stillgelegt werden sollen, die für die Aufrechterhaltung der Versorgung bei schwankendem Aufkommen von Wind- und Solarstrom eigentlich besonders dringend benötigt würden. Rote Alarmlichter sollten insbesondere angesichts der Tatsache aufflackern, dass mittlerweile sogar ein Pumpspeicherkraftwerk zur Stilllegung ansteht. Dabei sind es doch gerade diese Einheiten, die bei günstigem Wetter Energie aus EE-Überproduktion aufnehmen sollen, um sie bei Mangel als Reserve wieder abzugeben. Deutschland versinkt offenkundig immer tiefer im Treibsand der eigenen „Klima“-Illusionen. Die Versorgungssicherheit ist auf Dauer gefährdet.

Massiver Flurschaden in Europa

Da Deutschland mit seinen europäischen Nachbarn durch ein gemeinsames Stromverbundnetz engstens verknüpft ist, bleibt die deutsche Energiepolitik nicht ohne Folgen für die Nachbarländer, denn dort müssen die immer massiveren Schwankungen der deutschen Stromerzeugung aufgefangen und ausgebügelt werden. Wenn Windbarone und Solarkönige bei entsprechender Wetterlage ihren subventionierten Strom in Deutschland nicht mehr loswerden, wird er zu jedem Preis ins Ausland „entsorgt“. Immer öfter kommt es dabei zu der grotesken Situation, dass man den Abnehmern dieser Überproduktion sogar noch Geld draufzahlt, Bild 7.

Bild 7. Am 6. September 2015 wurde zuviel produzierter deutscher „Öko“-Strom mit Geldgeschenken von bis zu 30 €/ MWh in die europäischen Märkte gedrückt (Grafik: Rolf Schuster) 

Für die Stromwirtschaft in den umliegenden Ländern hat dieses Dumping, das in seiner Rücksichtslosigkeit an die schlimmen Zeiten des „Nanjiing-Kolonialismus“ gemahnt, teils desaströse Konsequenzen. So verzichten Schweizer Wasserkraftwerke wegen mangelnder Wirtschaftlichkeit inzwischen immer häufiger auf die Realisierung entscheidungsreifer Ausbauprojekte. Bei immer mehr Verantwortlichen in den Nachbarländern schlägt daher das ursprünglich wohlwollende Interesse am deutschen „Öko“-Weg immer mehr in Entsetzen um [LIM2]. Länder wie Polen und Tschechien schützen ihre Netze inzwischen durch Sperrtransformatoren. In vielen Nachbarländern, die Kernreaktoren betreiben – darunter die Schweiz, Frankreich und Belgien –, geht man dazu über, ältere Kraftwerke durch Ertüchtigung weit über den ursprünglich vorgesehenen Stilllegungstermin weiter zu nutzen. Entsprechende Attacken aus Deutschland werden inzwischen nur noch mit kühlem Lächeln zur Kenntnis genommen.

Das schlimme an dieser Entwicklung ist die Tatsache, dass Deutschland damit auf einem weiteren entscheidenden Gebiet darangeht, Europa von innen heraus zu zerstören. Euro-Rettung, Flüchtlingskrise, eine auf Konfrontation basierende Ostpolitik – das bisherige Konsensprinzip wird immer häufiger durch „Koalitionen der Willigen“ bis hin zu einsamen Zweier-Entscheidungen unterlaufen. In den letzten Jahren hat die Merkel-Regierung – gestützt auf die derzeitige wirtschaftliche Macht Deutschlands – so das Land immer mehr vom Musterknaben zur Witz- und Hassfigur der europäischen Politik gemacht. Viele befürchten, dass es mehr als eine Generation brauchen wird, um all das zerschlagene Porzellan halbwegs wieder zu kitten.

Fred F. Mueller

Quellen

[ALT] Alt, H.: CO2 – Emissionen von Stromerzeugungsanlagen im Lebenszyklus D:FHHilfsb 75, CO2 Emissionen im Lebenszyklus.doc. Aachen.

[AGEB] http://www.ag-energiebilanzen.de/viewpage.php?idpage=139

[COMM] https://commons.wikimedia.org/wiki/File:EEG-Entwicklung.svg

[LIM1] Kapitel 23 aus Limburg, M.; Mueller, F. F.: Strom ist nicht gleich Strom, ISBN/EAN: 9783940431547

[LIM2] Kapitel 21 aus Limburg, M.; Mueller, F. F.: Strom ist nicht gleich Strom, ISBN/EAN: 9783940431547

[HEND] http://tinyurl.com/znslw74

[ROZS] Dr. Sándor Rózsa, Mihály Földi: Energiebilanzen der Landwirtschaft und der Ernährung. Sanfte Energie Hefte 5, Sanfte Energie Stiftung Budapest. Budapest, 2014.  

[STILL] http://tinyurl.com/nddurkc     Abgerufen am 30.12.2015

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49 Kommentare

  1. #47: „bezüglich des Lebensmittelthemas hat es vermutlich keinen Sinn, wenn wir diese Diskussion fortsetzen. Einigen wir uns darauf, dass wir diesbezüglich unterschiedlicher Meinung sind. Die Leser werden sich ihre Meinung gebildet haben.“

    Sehr geehrter Herr Mueller, Sie haben da vollkommen Recht. Ich seh das genauso und kann damit leben.

    „Ich arbeite seit Jahren mit diesen Statistiken und sehe keinen Grund für einen Wechsel. Haben Sie etwas, was besser ist?“

    Ob ich bessere Statistiken habe, weiß ich nicht. Nur von Zeit zu Zeit googel ich nach neuen Zahlen. Es soll nur darum gehen, ob es Differenzen zwischen den verschiedenen Quellen gibt und warum.

    Mir war ehrlich gesagt nicht so klar, welche Technologien im Bild 5 aufgenommen sind und welche nicht. Weiter oben hieß es noch im Artikel, dass man bei der Wasserkraft schummeln würde. Dann habe ich das wohl missverstanden.

  2. Eigentlich kann es uns in Deutschland völlig egal sein, wie und wo der Strom produziert wird. Die Versorgung sichert der europäische Markt natürlich ohne die NIE: In Belgien und Frankreich haben die KKW weiterhin eine Zukunft und Polen plant in Gubin eines der größten Braunkohlenreviere Europas. Die „grüne Vernunft“ will bis 2030 auch noch die Verbrennungsmotoren beseitigen. Einfach köstlich.

  3. @ # 45 S.Hader

    Lieber Hr. Hader,

    bezüglich des Lebensmittelthemas hat es vermutlich keinen Sinn, wenn wir diese Diskussion fortsetzen. Einigen wir uns darauf, dass wir diesbezüglich unterschiedlicher Meinung sind. Die Leser werden sich ihre Meinung gebildet haben.

    Bezüglich der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen: „Die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen wurde am 26. März 1971 in Essen von sieben Verbänden der deutschen Energiewirtschaft und drei auf dem Gebiet der energiewirtschaftlichen Forschung tätigen Instituten gegründet. Sie „wertet die vorhandenen Statistiken aus allen Gebieten der Energiewirtschaft nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten aus, erstellt Energiebilanzen und macht diese der Öffentlichkeit zugänglich“.

    Ich arbeite seit Jahren mit diesen Statistiken und sehe keinen Grund für einen Wechsel. Haben Sie etwas, was besser ist?

    Sie schreiben in Bezug auf Bild 5: „Ich verstehe allerdings nicht, warum Sie Wasserkraftwerke (im Artikel) nicht dazuzählen wollen“.

    Wie kommen Sie zu dieser Ansicht?

    Mfg

  4. #42: S.Hader sagt:
    am Donnerstag, 07.01.2016, 20:26

    P.P.S.: Zu Bild 5, ich vermute mal, dass es sich um TWh handelt (Einheit stand nicht dabei). Hmm, so ganz kann ich die dargestellten Zahlen nicht nachvollziehen. 2000 waren es bei der Kernenergie knapp 170 TWh und 38 TWh bei den EE, was ungefähr dem entspricht, was das Diagramm anzeigt. 2015 waren es laut Wiki 92 TWh für die Kernenergie und 194 TWh bei den EE. Im Diagramm sind aber nur knapp 150 TWh eingezeichnet. Das politische Ziel für 2020 liegt bei 35% EE-Anteil beim Strom, was bei 600 TWh ungefähr 210 TWh ausmacht und damit die Kernkraft kompensiert hat. Ist mir nur so am Rande aufgefallen.
    ######################################,
    Das es sich dabei um TWh handelt dürfte jedem klar sein der sich mit dem Thema befasst. Trotzdem sollte die Einheit in einem Diagramm nicht fehlen aber gemessen an den EE-Stromlügen ist das nicht weiter Erwähnenswert.
    Ihren Bezug zu Wiki können Sie direkt vergessen, die verbreiten nur Öko-Propaganda. Dass im Diagramm nur 150 TWh eingezeichnet sind ist wohl der korrekten Definition von „Erneuerbar“ zuzuschreiben. Wie im Artikel erklärt ist ja die Stromproduktion aus Agro-Gas und Müll so wenige „erneuerbar“ wie ein Stück Kohle. Da es aber ohne solche Betrügereien nicht reicht wird eben alles möglich mitgezählt um die politischen Vorgaben zu erreichen. Jeder der schon einmal in die tägliche Praxis der „Öko-Gas“ Produktion geschaut hat kann nur lachen über das Label „Nachhaltig“ welches die Ökos dieser Industrie umhängen. Natürlich werden wir das politische Ziel von 35% EE Anteil an der Stromproduktion bis 2020 erreichen, dafür sorgt schon die kreative Gestaltung der Statistik – genau so wie bei der Arbeitslosenstatistik, die wird auch immer besser, und das bei steigendem Transfergeldaufkommen! Und was die Kompensation der Kernkraft angeht, die ist bezüglich Grundlastfähigkeit und Frequenzsicherung nicht an den Stromsummen ablesbar, aber das verstehen Sie sicher nicht, wie mir so am Rande auffällt.

  5. Sehr geehrter Herr Mueller,

    #44: „Nun, Hr. Hader, für mich gehört Fleischkonsum zum Normalgeschehen bei der Lebensmittelversorgung der Bevölkerung. Dafür wurde seit jeder ein bestimmter Anteil der Lebensmittelproduktion bereitgestellt.“

    Genauso kann man sagen, dass die Verwendung von Energiepflanzen und anderen Lebensmitteln als Grundstoff für die chemische Industrie und zur Energieumwandlung zum Normalgeschehen spätestens seit der Industrialisierung gehört. Dafür wurde auch ein bestimmter Anteil der Lebensmittelproduktion bereitgestellt.

    Ich glaube auch nicht, dass es für einen Hungernden einen wesentlichen Unterschied ausmacht, ob er nun aus „ideologischen“ Gründen daran leidet, oder reiche Länder Lebensmittel importieren und zum Teil dann wegwerfen.

    „Was Bild 5 angeht, so haben Sie bezüglich der fehlenden Einheitenangabe Recht, ein Punkt für Sie. Ich beziehe mich bei meinen Zahlen auf die Daten der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB), die vermutlich die beste Zahlenbasis für Deutschland darstellen.“

    Vielleicht lohnt es sich ja, auch das beste Zahlenmaterial durch weitere Quellen gegenzuchecken. Wenn ich Sie richtig verstanden habe, wollten Sie in Bild 5 die Stromerzeuger anführen, die eine geringe CO2-Emission haben. Ich verstehe allerdings nicht, warum Sie Wasserkraftwerke (im Artikel) nicht dazuzählen wollen. Bei der Biomasse kommt es in der Tat darauf an, welche Primärenergiequellen man dafür verwendet. Zur Kernkraft kann ich nur sagen, dass es mit einer Laufzeitverlängerung leichter gewesen wäre, die CO2-Emissionen weiter in den kommenden 10 Jahren zu senken. So macht man sich die Aufgabe schwerer.

  6. @ # 42 S.Hader

    Lieber Hr. Hader,

    Nun, Hr. Hader, für mich gehört Fleischkonsum zum Normalgeschehen bei der Lebensmittelversorgung der Bevölkerung. Dafür wurde seit jeder ein bestimmter Anteil der Lebensmittelproduktion bereitgestellt.

    Wo wir zunächst unterschiedlicher Meinung sind, ist die Frage von Verlusten. Die Lebensmittelproduktion ist seit jeder ein stark verlustbehafteter Prozess, der zudem in Zyklen verläuft. In Notzeiten hat man Dinge gegessen und auch vermarktet, die man in der heutigen Überflussgesellschaft niemals auch nur ansehen würde. Diese Dinge unterliegen je nach Zeitläuften unterschiedlichen Bewertungen. Man hat damals auch verschimmelte Lebensmittel gegessen, von denen man heute weiß, dass sie Krebs verursachen. Die Vorschriften und die Marktgesetze ändern sich, auch das individuelle Verhalten. All dies akzeptiere ich als Bandbreite normalen menschlichen Verhaltens. Ebenso wie dir Tastsache, dass bei einem Kohlekraftwerk höchstens 40 % der zugeführten Wärmeleistung als Strom gewonnen wird. Auch das ist ein verlustbehafteter Prozess, dessen Gesetzmäßigkeiten und Rahmenbedingungen ich akzeptiere.

    Was ich jedoch nicht akzeptiere, ist das auf dümmlicher Ideologie basierende und im Größtmaßstab betrieben Vernichten von Lebensmitteln zur Gewinnung angeblicher „Bioenergie“. Vor allem dann nicht, wenn gleichzeitig in der Welt Hunger herrscht und daran Menschen sterben. Und erst recht nicht, wenn eigentlich jedem, der ein bisschen rechnen kann klar ist, dass hier nicht mehr an Energie gewonnen wird, als vorher an Energie aus fossilen Ressourcen hineingesteckt wurde. Das sehe ich nicht locker, das überlasse ich Ihnen. Und bei diesem Thema ist es mir egal, welche Argumente Sie diesbezüglich von anderen hier im Kommentarbereich übernehmen. Sie können mich dazu abqualifizieren und beschimpfen wie Sie wollen, aus meiner Sicht bleibt das ein Verbrechen. Leben sie damit, ich muss ja auch mit Ihrer Sicht der Dinge leben.

    Das Wegwerfen von Lebensmitteln durch einzelne Personen ist zwar ein Punkt, wo ich mich mit der Haltung vieler Zeitgenossen nicht so recht anfreunden kann. War schon in der Grundschule so, wenn ich gesehen habe, wie Klassenkameraden ihre Pausenbrote in den Müll geschmissen haben, um dann beim Kiosk um die Ecke Süßigkeiten zu kaufen. Aber aus diesen Dingen mache ich keinen weltanschaulichen Konflikt, im Gegensatz zu dem, was Sie mir unterstellen.

    Was Bild 5 angeht, so haben Sie bezüglich der fehlenden Einheitenangabe Recht, ein Punkt für Sie. Ich beziehe mich bei meinen Zahlen auf die Daten der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB), die vermutlich die beste Zahlenbasis für Deutschland darstellen. Was Kernkraft angeht, so stimmen Ihre Zahlen mit meinen überein. Bezüglich der EE-Angaben habe ich – wie auch im Text erwähnt – die geschummelten „EE“-Anteile herausgerechnet. Dann kommt man auf die ebenfalls im Text erwähnten 22,2 % EE-Anteil. Danach müssen Sie nur noch auf dieser Grundlage CO2-arme Produktionsverfahren und ihre Trends auseinandersortieren und kommen ganz zwanglos auf die nach Diagramm ermittelten Zahlen. Einfach ein paar Zahlen in Excel eingeben, einen Trend berechnen und dann in die Zukunft projizieren. Alles kein Hexenwerk. Also: Wann ist Strom aus Wind, Sonne und Wasser wieder gleich der Kombination aus Wind, Sonne und Wasser sowie Kernenergie des Jahres 2006? Wobei ich noch nett bin und unterstelle, dass Deutschland noch 15 Jahre das bisherige durchschnittliche Wachstum bei „EE“-Investitionen finanziell und technisch durchhält. Auch die „vergessenen“ E-Autos habe ich netterweise noch außen vorgelassen. Rechnen Sie mal ruhig selbst, es ist lehrreich.

    Mfg

  7. Oje, Leser Hader: „.. Ist mir nur so am Rande aufgefallen..“

    Was Ihnen doch so alles auffällt! Was Ihnen aber gar nicht auffällt sind die wirklich wichtigen Dinge, z.B. dass die von Ihnen abgöttisch verehrten Windmühlen und PV-Panele NIE ihren total überflüssigen und extrem störenden Wegwerfstrom BEDARFSGERECHT produzieren, sondern bloss zufällig oder systematisch GAR NICHT (Nacht, Totalflaute). DAS FÄLLT IHNEN ABER NICHT AUF!

  8. Sehr geehrter Herr Mueller, ich würde gerne auf eine Sache hinweisen. Ich habe ja in der Diskussion einige Male auf den Fleischkonsum hingewiesen, und das dafür ein hoher Anteil an Getreide und Mais benötigt wird. Ein gewisser Luxus, den wir uns als Gesellschaft leisten. Ich käme aber nie auf den Gedanken, da von einem Verbrechen zu sprechen. Ich würde auch nie jemanden auffordern wollen, weniger Fleisch zu essen. Dasselbe ist auch mit der persönlichen CO2-Bilanz. Das muss jeder mit sich selbst ausmachen. Mir ist es persönlich ziemlich egal, wie viel Fleisch jemand konsumiert oder wie viele Liter Benzin er verbrennt, wenn er glaubt, es sich leisten zu können.

    Umgekehrt höre ich von Ihnen immer wieder, was das für ein Verbrechen an der Menschheit doch sei, mit Lebensmitteln zu heizen oder Strom zu gewinnen. Ich kann da echt nur sagen, werden Sie etwas locker, weil Sie klingen schon wie ein Öko- oder Weltuntergangs-Agitator. Ich vermisse da jegliche Differenzierung in der Beurteilung einzelner Technologien.

    P.S.: Was sagt eigentlich Ihr Vater dazu, dass in einem reichen Land wie Deutschland Menschen Lebensmittel wegwerfen, die noch absolut haltbar sind? Ich habe auch eine Elterngeneration, die als Kinder im Krieg aufgewachsen sind und später noch viele Jahre Lebensmittelmarken benötigten (in der DDR gab es sie noch bis 1958). Es blutet denen heute noch das Herz, wenn sie Essen wegwerfen müssen.

    P.P.S.: Zu Bild 5, ich vermute mal, dass es sich um TWh handelt (Einheit stand nicht dabei). Hmm, so ganz kann ich die dargestellten Zahlen nicht nachvollziehen. 2000 waren es bei der Kernenergie knapp 170 TWh und 38 TWh bei den EE, was ungefähr dem entspricht, was das Diagramm anzeigt. 2015 waren es laut Wiki 92 TWh für die Kernenergie und 194 TWh bei den EE. Im Diagramm sind aber nur knapp 150 TWh eingezeichnet. Das politische Ziel für 2020 liegt bei 35% EE-Anteil beim Strom, was bei 600 TWh ungefähr 210 TWh ausmacht und damit die Kernkraft kompensiert hat. Ist mir nur so am Rande aufgefallen.

    MfG
    S.Hader

  9. Geballter Irrsinn auf SPON:
    bit.ly/1ORoZeJ
    Sie bauen im großen Stil Kohle ab, setzen auf Ökostrom und Super-Batterien. Fünf Staaten schicken sich an, Russland und Saudi-Arabien als Energiemächte abzulösen. Mit dabei: Deutschland.
    …..
    Dass so etwas in einer Wirtschaftredaktion ausgebrütet wird, unglaublich!

  10. Sehr geehrter Herr Fred F. Müller, Sie haben meine Bewunderung, mit welchen Geduld Sie Ihren Kritikern antworten. Da, wo Ihre Argumente perfekt sitzen, können Ihre Widersacher nicht ein mal furzen.
    MfG

  11. @ # K. Schoenfeld

    Lieber Hr. Schoenfeld,

    ich habe mich lediglich auf den laufenden Betrieb bezogen, anhand der Kennzahlen der AGEB bezüglich Stromerzeugung sowie des Hilfsblatts von Prof. Alt. Ich glaube nicht, dass dieser hierbei in grösserem Umfang Standby-Betrieb berücksichtigt hat. Schliesslich sind solche Zahlen sehr variabel und auch für Externe kaum verfügbar. Es gibt m.w. keine diesbezügliche Statistik. Das sind im Prinzip Betriebsgeheimnisse der einzelnen Kraftwerksbetreiber.

    Allerdings ist Standby-Betrieb eher bei Steinkohlekraftwerken üblich. Bei Braunkohlekraftwerken sind die mit einem Teilstillstand verbundenen Probleme wahrscheinlich zu gross. Deshalb laufen ja Braunkohlekraftwerke typischerweise in der Grundlast und Steinkohlekraftwerke dagegen eher in der Mittellast.

    Mfg

    ich kenne keine Statistik, welche die

  12. @ # 36 Holger Burowski

    Lieber Hr. Burowski,

    ich glaube nicht, dass ihr Vorwurf bezüglich „fanatischen, missionarischen Eifers“ und einer „Argumentationsstruktur, die mittlerweile die gleiche wie die der kommunistischer Parteisekretäre geworden“ sei, von der Mehrzahl der hiesigen Leser geteilt wird. Angesichts zunehmender verbaler und sogar direkter beruflicher Diskriminierung durch die AGW-Vertreter habe ich lediglich bei manchen Formulierungen die vornehme Zurückhaltung etwas gelockert, die Sie hier einfordern. Es sind doch Vertreter Ihrer Seite, welche „Skeptiker“ für nicht satisfaktionsfähig halten, für sie gar die Todesstrafe fordern oder dazu aufrufen, bei Überschwemmungen „Leugner“ „auf die Deiche zu führen“, wie unter anderem von einem namhaften Vertreter des deutschen Qualitätsjournalismus publiziert. Siehe auch das Beispiel USA, wo kürzlich ein bekannter Vertreter der AGW-„Wissenschaft“ versuchte, Skeptiker wegen angeblicher organisierter Kriminalität anzuschwärzen.

    Auch bezüglich Ihrer Behauptung, meine Artikel „glitten eher in Agitprop ab“, dürften sie hier eine wohl eher kleine Minderheit vertreten. Ich habe mir lediglich an einer Stelle erlaubt, eine moralische Wertung zur Verbrennung von Lebensmitteln für Energiezwecke abzugeben. Das reflektiert die Erziehungsinhalte eines Elternhauses, das in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts bitterste Not kennengelernt hatte. Mein Vater hat als Kind so hungern müssen, dass bei ihm Rachitis auftrat. Wenn Nachkömmlinge, die heute schon in der dritten Generation nichts als Überfluss kennengelernt haben, das anders sehen, dann sei es so, aber bei mir trifft die massenhafte Vernichtung von Lebensmitteln aus ideologischen Gründen einen Nerv. Und dazu stehe ich.

    Auch bei Ihnen stelle ich fest, dass Sie sich lediglich melden, um an Nebenaspekten herumzumäkeln und so zu versuchen, den Gesamtbeitrag, den Sie bezüglich seiner Kernaussagen nicht widerlegen können, schlechtzureden.

    Was Ihren Vorwurf angeblicher „Fehler oder Manipulationen…wie zum Beispiel den steilen Anstieg der EEG-Umlage im Jahr 2015 und 2016“ angeht, so kann ich diesen gerne zurückgeben. Es sind Ihre eigenen Gesinnungsgenossen bei Wikipedia. Dort stand die von Ihnen angesprochene Grafik noch in der letzten Woche. Und selbst ein etwas verlangsamter Anstieg in zwei Jahren ändert an der Gesamtsituation einer regelrechten Kostenexplosion seit 2009 so gut wie nichts. Abgesehen davon, dass man inzwischen immer mehr dazu übergeht, Kosten, die eigentlich dem EEG zuzurechnen wären, in anderen Rechnungspositionen wie den Netzentgelten zu verstecken. Kleiner feiner Buchhaltungstrick der Politik, um dann so zu tun, als sei der Kostenanstieg aufgrund der „Energiewende“ gestoppt.

    Letztlich, Hr Burowski geht es Ihnen doch nur darum, von den aus Bild 5 ersichtlichen Konsequenzen abzulenken. Statt der angeblich angestrebten CO2-Einsparung werden wir noch für die nächsten 15 Jahre keine Abnahme, sondern eine Zunahme der strombedingten Emissionen haben. Das ist doch die Kernaussage. Dazu haben Sie nichts gesagt.

    Mfg

  13. Sehr geehrter Herr Mueller, könnte Sie bitte noch darlegen, ob in Bild 3 auch die Anteile am Stand – By – Betrieb enthalten sind ? Wenn beispielsweise ein Braunkohlekraftwerk im Stand By betrieben wird, um einzuspringen, falls sich mal eine Wolke vor die Sonne schiebt, dann wird ja Braunkohle verbrannt, aber es wird keine Energie ins Netz gespeist.
    Danke

  14. #35:Fred F. Mueller
    „Genauso wie die ganze übrige EE-Politik. Wissen Sie was eine Million € sind? Das ist so ungefähr die Größenordnung dessen, was ein durchschnittlicher Mitbürger im Laufe eines ganzen Arbeitslebens erarbeitet. Wenn die Politik mehr als 500 Mrd. € für eine idiotische Energiewende verschleudert, die im Endeffekt dann wieder komplett abgebaut und ersetzt werden muss, dann hat sie die Lebensproduktivität von einer halben Million Menschen unseres Landes vernichtet. Das, mein Gutester, ist ein Verbrechen, das Sie anscheinend überhaupt nicht zu berühren scheint.“

    Werter Herr Mueller,

    Ihr fanatischer, missionarischer Eifer gegen etwas zu sein in allen Ehren, nur scheint sich dieser Eifer bei Ihnen mittlerweile verselbstständig zu haben. Und, das ist viel schlimmer, ihre Argumentationstruktur ist mittlerweile die gleiche, wie die der kommunistischer Parteisekretäre geworden – wer nicht für uns ist, ist gegen uns und ein Verbrecher. Dass das so ist, dürfen Sie mit abnehmen, ich habe diesen Herren oft genug gegenüber sitzen dürfen (Frauen gab’s da nie) und kann Ihnen das gerne anhand von Kopien meiner Stasiunterlagen nachweisen.

    Waren Ihre ersten Beiträge hier noch lesbar, gleiten Sie mittlerweile eher in Agitprop ab. Sie dürfen gerne technische, wissenschaftliche Fakten gegeneinander abwägen, aber niemals eine Wertung von Personen (direkt wie auch indirekt) vornehmen, die Fakten anders einschätzen als Sie.

    Mittlerweile bin ich der Meinung, eine fachliche, ergebnisoffene Diskussion ist mit Ihnen unmöglich, da Sie bereits in Ihrem Ausgangsbeitrag festlegen, dass die, die anders als Sie denken, Verbrecher sind. Erwarten Sie dann eine sachliche Diskussion, wenn Sie Ihren Gegenüber bereits gebrandmarkt haben?

    Natürlich werde ich Sie auch nach wie vor auf Fehler oder Manipulationen in Ihren Beiträgen hinweisen, wie zum Beispiel den steilen Anstieg derr EEG-Umlage im Jahr 2015 und 2016, den Sie sicher nur vergessen haben einzuzeichnen.

  15. @ # 34 S.Hader

    Lieber Hr. Hader,

    Sie scheinen nicht in der gleichen Welt zu leben wie der Rest Ihrer Mitmenschen. Kaufen Sie zwei Tage alte Brötchen? Oder Obst mit Druckstellen, von denen aus sich innerhalb kürzester Zeit der Schimmel ausbreiten wird? Der Bäcker oder die Obstverkäuferin, die im Supermarkt sofort das ganze Netz mit Orangen aussortiert, wenn eine der Früchte schimmlig geworden ist, wissen genau, was sie tun und warum. Reden Sie mal mit denen. Und in eine allgemeine Mitmenschenschelte – darauf wollen Sie doch hinaus – werde ich nicht einstimmen, das überlasse ich Ihnen. In Ihnen steckt immer noch das alte verquere DDR-Gedankengut, das auf die Bevormundung der Bevölkerung bis hin zur Zwangsbeglückung hinausläuft. You can take the boy out of the bible belt, but can you take the bible belt out of the boy? Scheint auf Sie zuzutreffen.

    Was Sie nicht zu begreifen scheinen ist der Unterschied zwischen individuellen Angewohnheiten und systematischer, aus ideologischen Gründen betriebener Vernichtung von Lebensmitteln im Größtmaßstab. Über ersteres kann man gerne und endlos diskutieren, das letztere ist und bleibt ein Verbrechen.

    Genauso wie die ganze übrige EE-Politik. Wissen Sie was eine Million € sind? Das ist so ungefähr die Größenordnung dessen, was ein durchschnittlicher Mitbürger im Laufe eines ganzen Arbeitslebens erarbeitet. Wenn die Politik mehr als 500 Mrd. € für eine idiotische Energiewende verschleudert, die im Endeffekt dann wieder komplett abgebaut und ersetzt werden muss, dann hat sie die Lebensproduktivität von einer halben Million Menschen unseres Landes vernichtet. Das, mein Gutester, ist ein Verbrechen, das Sie anscheinend überhaupt nicht zu berühren scheint.

    Pflegen Sie Ihren Schnupfen. Bei dem vielen Eis kann sich so etwas schnell verschlimmern.

    Mfg

  16. Sehr geehrter Herr Mueller, könnten Sie mir bitte sagen, was beispielsweise einige Tage altes Brot, oder Kohlköpfe, die nicht den Schönheitsanforderungen auf dem Markt entsprichen mit verdorbenen Lebensmitteln zu tun haben? Wirklich niemand hier spricht davon, dass die Menschen verdorbene Nahrung essen sollen.

    Wenn Sie immer zu die Verwendung von Lebensmitteln zur Energiegewinnung anprangern, gleichzeitig andere Probleme wie das Wegwerfen von Lebensmitteln nicht wahrhaben wollen, zeigen Sie, dass Sie ein recht einseitiges Urteilsvermögen haben. Mehr möchte ich dazu nicht sagen.

  17. @ # 31 S.Hader

    Lieber Hr. Hader,

    Ihr erster Absatz ist im Prinzip ziemlich wirr. Die Landwirtschaft „erzeugt“ auch keine Ausschussquoten, diese sind systeminhärent. Es gibt Schädlinge, Krankheiten, Wetterkapriolen etc. pp. Es gibt menschliche Gewohnheiten, an denen Sie in einer freiheitlichen Gesellschaft – zum Glück – auch im Prinzip nichts ändern können. Sie sind doch aus der ehemaligen DDR: Ihnen hat man doch bestimmt bereits in der Vorschule den Film „Panzerkreuzer Potemkin“ gezeigt, in dem die Matrosen zum Aufstand getrieben wurden, weil man sie zwingen wollte, verdorbene Nahrung zu essen. Solche Zeiten will sicher niemand, der bei klarem Verstand ist, wieder erleben.

    Zu Ihrem zweiten Absatz: Wir haben ein Hungerproblem unter anderem deshalb, weil wir ein Ideologieproblem haben, das dazu führt, dass ungeheure Mengen Lebensmittel aus dem Markt für menschlichen Verzehr genommen werden, um sie stattdessen für „Biosprit“ und „Biomasse“ zu verwenden. Das hat nichts mit den typischen Gegebenheiten und Verlusten des Lebensmittelmarktes zu tun. „Bio-Energie“ ist ein Verbrechen, Verluste im Lebensmittelmarkt zum großen Teil unvermeidbar. Heute ist es zudem beispielsweise so, dass die hoch produktiven Systeme der Lebensmittelverarbeitung sehr hohe Ansprüche an die Qualität und Zusammensetzung der Getreide bedingen. Eine moderne Mühle oder Backstraße benötigt Rohstoffe mit sehr eng definierten Qualitätsvoraussetzungen, sonst funktioniert sie nicht richtig. Und was den Fleischkonsum in Industriestaaten angeht, so stagniert dieser beispielsweise in Deutschland bereits seit fast 40 Jahren und ist gegenüber 1985 sogar um fast 10 % zurückgegangen. Das Greenpeace-Gequake vom Fleischkonsum als Ursache von Hunger in der Welt ist nichts weiter als eine Nebelkerze, um von der Verantwortung dieser Brüder für die ideologisch begründete Vernichtung großer Mengen Lebensmittel abzulenken. Außerdem, lieber Hr. Hader, sind Sie mit keinem Wort darauf eingegangen, dass diese zur Energiegewinnung eingesetzten Lebensmittel mithilfe eines erheblichen Einsatzes fossiler Energie gewonnen werden, so dass es eigentlich sinnvoller wäre, dieses Öl gleich in Kraftwerken einzusetzen.

    Ansonsten: Danke für Ihren Hinweis, dass die Förderung von Biomasse zurückgefahren werden soll. Ein Ausstieg war zu erwarten, siehe auch der entsprechende Hinweis im Artikel. Die aktuell existierenden Anlagen werden aber noch weitere 20 Jahre gefördert. Ich halte das für die staatlich unterstützte Fortsetzung eines Verbrechens.

    Mfg

  18. Zu den Kommentaren möchte ich folgenden Link, zum Thema liefern

    Dieser Fernsehbericht folgt zwar einer verwirrten Regie, entblößt aber unbeabsichtigt, wie dieser gewaltige „Maiswahn“ nichts Anderes, als eine Variante von tatsächlicher Lobby-Politik veranschaulicht.
    Ob UNCHR mit US-Mais beliefert wird, ob afrikanische Märkte oder Bioethanol-Zwangs-Zumischung usw., die Abhängigkeit einer Politik von ihren Sponsoren aus den Finanz-Konzernen, ist eigentlich nicht zu übersehen.
    Wobei die Strukturen einer westlichen Politik, unter dem Einfluss von Finanz-Konzernen verständlich macht, das sehr viel Geld bei den Parteien landet, in denen sich Politiker dienstbar gemacht haben.
    Sie sind halt Vermittler und möchten auf vorderen Listenplätzen bleiben, um weiter aktiv sein zu können. Was dabei von statten geht bleibt nur das „was aktuell durchs Dorf getrieben wird“ um der Bevölkerung Gesprächsstoff zu liefern.
    Allein mit der „Klima-Bewirtschaftung“ ist eine virtuelle Branche eröffnet worden, in der Finanz-Geschäfte ohne realen Gegenwert ablaufen. Also so etwa wie eine Versicherung eines möglichen Risikos, gegen Zahlung einer jährlichen Police.
    Das ist so pfiffig wie es die Umwelt-NGO`s anstellen, wo sich Vorstände Stiftungen gegen Klage-Verzicht arrangieren, um wie Feudalherren zu residieren.
    Gemessen an den Summen die einerseits an Werbung um Marktanteile eingesetzt werden, taucht die Frage auf, ob Werbeagenturen Steuerbilanzen aufstellen und ihre Einnahmen versteuern müssen. Wogegen Vorstände von Umwelt-NGO`s nicht nur zig Millionen Schutzgelder erpressen können und noch nicht einmal von Finanzämtern kontrolliert werden.

  19. Sehr geehrter Herr Mueller, Lebensmittel für den Tank zu kritisieren, weil es anscheinend die Hungersituation auf der Welt verschärft, ist das eine. Zu sagen, die Landwirtschaft müsse hohe Ausschussquoten erzeugen, um die hohen Qualitätsanforderungen auf dem Markt zu bedienen, ist das andere. Beides gleichzeitig funktioniert nicht. Zudem, Lebensmittel werden oft NACH dem Verkauf weggeworfen, nicht nur davor. Und für jemanden, der an Hunger leidet, dem wird es völlig egal sein, ob ein geernteter Kohlkopf „vermarktbar“ ist oder nicht.

    Haben wir nun ein Hunger- oder ein Qualitätsproblem in der globalen Landwirtschaft? Ist es wichtiger, den Hunger auf der Welt einzudämmen oder die hohen Lebensmittelstandards der westlichen Länder zu erfüllen? Erst mit der Beantwortung dieser Fragen kommt man in der Diskussion weiter. Ich warte darauf, dass Sie sich mit diesen Fragestellungen auseinandersetzen.

    Niemand widerspricht Ihnen, dass der Fleischverzehr Bestandteil der Menschwerdung ist. Das sagt aber überhaupt nichts über die Menge aus. Aber genau diese Menge entscheidet darüber, ob wir viel oder wenig Getreide und Mais als Tierfutter verwenden müssen oder nicht. Es geht nicht darum, die persönliche Freiheit bei der Wahl der Lebensmittel einzuschränken. Aber zumindest die Zusammenhänge verstehen, wäre von Vorteil. Nicht nur die Verwendung von Lebensmitteln zur Energiegewinnung hat globale Auswirkungen auf die Preise, sondern auch der Fleischkonsum in den Industriestaaten. Man kann nicht das eine anprangern und das andere leugnen.

    „Und warum, glauben Sie, werden im Lebensmittelhandel eigentlich Lebensmittel weggeworfen? Für den Händler sind das Verluste, die er sich, so er die Wahl hätte, gerne ersparen würde. Er muss es aber tun, weil der Verbraucher sie nicht oder nicht rechtzeitig abnimmt und sie irgendwann nicht mehr für den menschlichen Verzehr geeignet sind. Für den Verfall gibt es klare Vorschriften, die im gesellschaftlichen Konsens zum Schutz der Verbraucher erlassen wurden und von staatlichen Kontrolleuren überwacht und durchgesetzt werden.“

    Sie verwechseln hier zwei wesentliche Dinge. Das eine sind die Ansprüche der Kunden, das andere die gesundheitlichen Mindeststandards. Brot, welches nur einige Tage alt ist, ist für den menschlichen Verzehr absolut geeignet, aber wird aufgrund des gehobenen Anspruchs vom Kunden gemieden, was die Verkaufsstellen dazu zwingt, brauchbare Lebensmittel wieder aus dem Sortiment zu nehmen. Im übrigen mache ich da den Produzenten und Händlern nicht mal einen Vorwurf, wie Sie schon sagten, sie versuchen die Bedürfnisse des Marktes abzudecken.

    P.S.: Davon abgesehen, nach neuestem EEG wird Biogas nur noch gefördert, wenn es zu 90% aus Bioabfällen besteht (http://tinyurl.com/ho9ltu3).

  20. Werter Herr Hader,
    bevor Sie mit Halbwissen weiter Über Ernäherung, Verwendung von Nahrungsmittel usw. schreiben, empfehle ich Ihne die Bücher von U. Pollmer
    Don’t go veggee und wer hat das Rindvieh zur Sau gemacht zu lesen, damit sie wenigstens ein paar grundkenntnisse haben.
    MfG

  21. @ # 13 Frank Naumann

    Lieber Hr. Naumann,

    eigentlich warte ich immer noch auf Ihre Antwort auf meine Frage, welche netzunabhängigen Solar-Insellösungen es denn so gibt, die Sie vertreiben (oder meinen Sie die Dinger auf Parkautomaten?).

    Stromexporte von 6 % ändern an der Tatsache, dass wir bei der Stromproduktion weiterhin fast unveränderte CO2-Mengen ausstoßen, nichts wirklich Entscheidendes.

    Zudem ist dieses Wachstum eine direkte Folge der Bedrängnis, in die Sie und Ihre grünlinken Spießgesellen die konventionelle Stromwirtschaft gebracht haben. Die Braunkohlekraftwerke haben aus Kostengründen gar keine andere Wahl, als full power durchzuziehen. Ich würde es mir fast wünschen, dass Sie es schaffen, RWE und Co. in Kürze kaputtzukriegen. Danach bräuchten Sie nämlich ein verdammt schnelles Pferd, Monsieur. (Autofahren ginge nicht, weil keine Tankstelle mehr funktionieren würde).

    Was Ihre Zahlen zur Steinkohle angeht: Was haben Sie denn für seltsame Quellen? 2008 waren es 124,8 TWh und 2015 118 TWh.

    Was mich ehrlich wundert ist Ihr Spruch über „notorisch unzuverlässige Alt-Atomkraftwerke“. Das ist kompletter Unsinn. Wo sind Ihre Beweise?

    Was die Tank-statt-Teller-Argumente angeht, so sind Ihre Einwände hier von zahlreichen Foristen so klar widerlegt worden, dass ich mir eine Antwort erspare. Hier kann ich Hr. Erndst nur zustimmen. Und Ihnen werde ich das nächste saftige Steak widmen, dass ich mir dann mit Genuss zu Gemüte führen werden.

    Meine Konzepte sind eigentlich klar: Sichere und bezahlbare Energieversorgung zur Aufrechterhaltung von Sicherheit und Wohlstand auf dem derzeitigen zivilisatorischen Niveau. Ihre würden uns zurück in die Steinzeit führen, mit einem zusätzlichen Schlenker zurück auf die Bäume.

    Mfg

  22. ## 20 und 23,

    herzlichen Dank für die Erläuterungen! Das hilft auch, auf das „siehste?!“ in meinem Bekanntenkreis darauf zu reagieren.

    Chris Frey

  23. @ # 12 S.Hader

    Lieber Hr. Hader,

    die meisten Ihrer Pseudoargumente sind ja hier von anderen Kommentatoren, die mit den jeweiligen Verhältnissen teils aus direkter eigener Betroffenheit vertraut sind, bereits widerlegt worden.

    Das alles prallt jedoch, wie man aus Ihrer Stellungnahme ersieht, weiterhin völlig an Ihnen ab. Sie üben sich hier schlicht in Spitzfindigkeiten und Wortklauberei. Und Sie kommen mit den üblichen Totschlagsargumenten der Grünen. Dabei unterstelle ich einmal, dass Sie kein Veganer sind. Aber selbst wenn doch:

    Der Verzehr und damit auch die Erzeugung von Fleisch gehört zu den grundlegenden Kontanten der Menschwerdung. Vegetarismus und Veganertum sind Luxusprobleme, die sich manche Menschen in Zeiten des Überflusses selbst schaffen. Sollen sie ruhig, aber ich persönlich schätze ein ordentliches Steak auf dem Zahn. Selbstverständlich lasse ich anderen gerne die Freiheit, ihre Gemüsesuppe zu schlürfen. Was ich jedoch nicht akzeptiere, ist der heute oft mit religiösem Eifer betriebene Versuch, die Mitmenschheit mit dieser Weltanschauung zwangsweise zu beglücken, so wie bei den „Veggie-Days“ der Grünen.

    Die „Erfindung“ des Haustiers ist ein ganz entscheidender Schritt bei der Entwicklung der menschlichen Zivilisation. Erst dadurch konnte man die zeitraubende Jagd aufgeben und bekam die Muße und die Ressourcen, Handwerk und Künste zu entwickeln und damit schrittweise die Zivilisation aufzubauen. Dafür war die Menschheit von Anfang an bereit, einen Teil ihrer landwirtschaftlichen Ressourcen abzuzweigen. Das ist weder moralisch verwerflich noch Ursache von Hunger, denn über den Teil der Ressourcen, der dafür aufgewandt wurde, entschied der gesellschaftliche Konsens in Form des Marktes.

    Heute haben wir eine grundlegend andere Situation, denn es sind rein ideologische Triebkräfte, die einen krankhaft überproportionalen Anteil landwirtschaftlicher Ressourcen in unsinnige Treibstoff- und „Biomasse“-Kanäle lenken. Das geht inzwischen selbst hier in Deutschland zu Lasten der einheimischen Landwirtschaft. Besonders schlimm ist es jedoch in den USA, wo eigentlich sehr große Flächen für die Produktion von Lebensmitteln vorhanden sind. Dort gingen bereits 2012 40 % der Mais-Ernte in die Produktion von Biokraftstoff. Das sind Mengen und das sind Ressourcen, deren Fehlen sich auf internationaler Ebene sehr deutlich auf den Hunger in der Welt auswirkt.

    Die Argumente, die Sie bezüglich des „Wegwerfens“ von Lebensmitteln verbringen und offensichtlich 1/1 von den Grünen übernommen haben, zeigen, dass Sie von den Realitäten der Produktion und Vermarktung von Lebensmitteln keine Ahnung haben. Die Landwirtschaft muss einen Markt mit hohen Qualitätsansprüchen bedienen, und da ihre Produktion von zahlreichen nicht beeinflussbaren Parametern wie dem Wetter abhängt, gibt es zwangsläufig hohe Ausschussquoten. Gehen Sie mal Gemüse auf dem Feld ernten und schauen mal, wieviele Kohlköpfe überhaupt vermarktbar sind. Aber ich bezweifle sehr, dass Sie so etwas jemals selbst gemacht oder dabei auch nur zugesehen haben.

    Und warum, glauben Sie, werden im Lebensmittelhandel eigentlich Lebensmittel weggeworfen? Für den Händler sind das Verluste, die er sich, so er die Wahl hätte, gerne ersparen würde. Er muss es aber tun, weil der Verbraucher sie nicht oder nicht rechtzeitig abnimmt und sie irgendwann nicht mehr für den menschlichen Verzehr geeignet sind. Für den Verfall gibt es klare Vorschriften, die im gesellschaftlichen Konsens zum Schutz der Verbraucher erlassen wurden und von staatlichen Kontrolleuren überwacht und durchgesetzt werden. Darüber kann nur lamentieren, wer sich noch nie die Mühe gemacht hat, sich mit diesen Themen zu beschäftigen und mal mit Leuten zu sprechen, die damit beruflich zu tun haben. Ein Teil der Vorfahren meiner Familie kam aus der Landwirtschaft. Ich selbst habe jahrelang in einem Dorf gelebt, wo die Verwaltung nur deshalb nicht mit Kühen besetzt war, weil man ihnen das Stimmrecht verweigert hatte. Diese Landwirte sorgen mit wirklich sehr harter Arbeit (nix da mit 8 Stunden und 6 Wochen Urlaub und Krankenschein bei Schnupfen) dafür, dass auch Sie Ihr tägliches Brot günstig und gut kaufen können. Bei denen hätten Sie sich mit Ihren Ansichten spätestens nach 10 Minuten bis auf die Knochen blamiert.

    Was Sie hier wieder demonstriert haben, ist ihre typische unerfreuliche Eigenschaft, herumzumäkeln und zu stänkern. Sie versuchen wieder mal, von den Hauptaussagen eines Artikels abzulenken, indem Sie mit fragwürdigen Einwänden Flohknackereien über unwesentliche Nebenaspekte vom Zaun brechen. Da entfalten Sie dann Ihr ganzes Können. Sie sind doch, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, Informatiker: Denken sie mal über den Unterschied zwischen positiven und negativen Charakteren nach.

    Mfg

  24. @ Herrn Frey

    Als Ergänzung:

    1995 waren knapp 38 Millionen Menschen erwerbstätig, mit insgesamt 58
    Milliarden Arbeitsstunden.

    2014 gab es 42,6 Millionen Beschäftigte und 58,4 Milliarden
    Arbeitsstunden.

    Was sagt uns das? Genau.

  25. Sehr geehrter Herr Münch,
    als Ergänzung zu Ihren Ausführungen: als Beschaftigter gilt auch jemand den nur wenige Stunden im Monat arbeitet oder alle diejenigen, die so wenig verdienen, daß sie auf staatliche Ergänzung zu ihrem Lebensunterhalt angewiesen sind. Alle diese Menschen tauchen in keiner Arbeitlosenstatistik auf.
    MfG

  26. #17: Hoffmann, M

    Sehr gut erkannt und ich kann (leider) nur zustimmen.

    Gestern kam beim MDR ein Beitrag zum Ersatz von Mais durch Insekten als Tierfutter. Siehe hier: http://tinyurl.com/hge4peb (vom Insekt zum Tierfutter). In der Anmoderation verwies der Moderator auch auf fehlendes Tierfutter. Warum ich sofort an E10 und an Bio-Gas denken musste weiß ich auch nicht 😉

    Man fragt sich, warum die Mehrheit der Menschen, das mit sich machen lässt. Vielleicht findet man hier eine Antwort: http://tinyurl.com/jsxoaxk

  27. #9: Chris Frey sagt: Hallo Herr Mueller,

    wie immer ebenso treffend wie beklemmend. Ich habe nur eine Frage: Gegenwärtig geistert ja wieder die Meldung durch die Medien, dass „noch nie so viele Menschen in Arbeit waren wie zu Beginn dieses Jahres“.

    Ist das nicht ein krasser Widerspruch zu Ihren Ausführungen? Ich füge hinzu, um Missverständnisse zu vermeiden: Ich traue den Medien nicht über ein Komma hinaus!

    Wie Heer Michael Poost bereits korrekt dargestellt hat, handelt es sich um die Angaben der Beschäftigten und nicht den beruflich tätigen Arbeitern in einem Betrieb. Der Begriff Arbeit wird aber sehr oft mit dem Wort Beschäftigung gleichgesetzt. Was ein Arbeiter ist, weiß jeder. Bei einer beschäftigten Person handelt es sich hingegen, unter anderem, um jemanden, der bei einer Maßnahme für die Eingliederung in das Berufsleben eingetragen wurde.

    Eine Maßnahme kann zwischen einem Monat bis einem Jahr betragen. Manchmal (wenn jeder Angestellte einer Maßnahme versagt hat) wird eine weitere Maßnahme empfohlen, obwohl der Fehler bei den Unterstützern vorlag. Nun können wir jemanden schon mal für rund zwei Jahre „beschäftigen“, bevor er sich irgendwann das Leben nimmt.

    Grundregend muss man bei diesen Maßnahme ganz klar erwähnen, dass es nur für den Durchschnitt geeignet ist. Jeder mit zusätzlichen individuellen Bedürfnissen hat ein Problem – sprich: wenn jemand in einem bestimmten Teilbereich mehr Unterstützung als der Durchschnitt braucht.

    – – –

    #9: Chris Frey sagt: Ich füge hinzu, um Missverständnisse zu vermeiden: Ich traue den Medien nicht über ein Komma hinaus!

    Die Medien sind nicht das Problem, sondern das Gesetzbuch: § 16 Arbeitslose (SGB III)

  28. #8: Buehner sagt: #2: S.Hader: Hier wird exzessiv Mais für die „Vergasung“ angebaut. Das gab es vor Ihrer „Energiewende“ nicht. Die Landwirte bauen den Mais mit bedeutend höherem Ertrag, als für die Verwendung als Futter oder zur Abgabe an den Markt, für Ihre eigenen Biogas-Anlagen, an. Die gewählte Politik will das so, also können einige Geld damit machen, auf Kosten der dummen Allgemeinheit. Offensichtlich leiden Sie an Wahrnehmungsstörungen. Ihre gewünschten Prozentangaben können Sie sich selber malen.

    Neben Mais wird auch Sommergerste und Triticale für die Energieerzeugung angebaut. Ferner werden Sonnenblumen, Hafer, Raps, und andere weniger effiziente Pflanzen hierfür herangezogen, da der Ertrag gegenüber der Maissilage um 50 bis 65 Prozent geringer ist. Zuckerrüben sind, rein von der Effizienz (scheinbar) nochmals schlechter, werden aber dennoch verstärkt in Biogas-Großanlagen eingesetzt. Dass Gras hingegen neben dem Mais die am häufigsten geerntete Ressource ist, sollte jedem bekannt sein.

    Gülle wie auch Abfallprodukte aus der Getränke- und Lebensmittel-Industrie werden auch in solchen Anlagen verarbeitet. Es gibt also auch einen sinnvollen Kreislauf, da aber nur von sehr wenigen Energieanbietern gefördert wird.

    Neben Steinklee, werden auch durchwachsene Silphie, Algen, Jatropha, Sorghumhirse, Miscanthus, Pappeln, Weiden, Robinie,
    Szarvasi wie auch rund 40 „Energiepflanzen“ für den landwirtschaftlichen Anbau in Betracht gezogen. Merkt man etwas? Genau! Es ist nicht nur Mais. Der Laie kann dementsprechend nicht mehr feststellen, wann die Ressourcen für die Energieerzeugung und wann für andere Zwecke verwendet werden.

  29. Merkel macht ernst mit der Dekarbonisierung, ein großes einst deutsches Erdölfeld wurde verkauft. Es erinnert mich an den Verkauf der „Bundesdruckerei“ Anfang der 90 er Jahre, wer dies vergessen hat möge eine Suchmaschine beauftragen. Hier der Link zur genaueren Info:

    http://tinyurl.com/zve4uzz

  30. @ Herrn Frey

    Man spricht nicht von Arbeit, sondern von Beschäftigung. Dazu muss man sich nur die gesamten Arbeitsstunden pro Jahr auf destatis anschauen, und mit den Zahlen der Vorjahre vergleichen, dann weiß man, dass es eine Lüge ist.

  31. #Biomasse und der heiße wie auch nasse Sommer

    Es kommt in manchen Fällen sogar vor, dass Betreiber von kleineren Biogas-Anlagen sehr große Mengen an Speiseölen und anderen Lebensmitteln günstig aus China importieren, um sie anschließend in elektrische Energie umzuwandeln. Hierbei ist festzuhalten, dass es sich um Lebensmittel für Menschen handelt – also einem Qualitätsprodukt und keinen Ausschuss.

    Hier könnte man nun behaupten: „dies hält sich noch in Grenzen.“ Wenn alles wie im Regelbetrieb abläuft, ja. Aber was machen wir bei einer Dürre in Deutschland, wie wir sie im Jahr 2014(?) hatten und folglich, zum Beispiel, der Mais kaum wuchs und sehr viele Pflanzen zu einem gewissen Teil sogar austrockneten. »Immerhin wissen die Betreiber solcher Anlagen seit diesen Tagen, dass die Welt kein Regelwetter oder -klima kennt.« Aber mit was beladen wir nun die Anlagen, damit sie weiterhin wirtschaftlich betrieben werden können oder die Grundlast im Energienetz garantieren können? Eine Möglichkeit wäre Maissilage, was ursprünglich für die Kühe gedacht war; oder wir importieren irgendwas; oder wir verarbeiten mehr Gülle; oder … Immerhin war das Jahr toll: Der Mais wollte nicht wachsen! Das Gras wollte nicht wachsen! Es wollte gar nichts so richtig wachsen!

    Man muss an dieser Stelle nochmals eines klarstellen: „Wenn man solch einen Methan-Bunker betreibt, ist man ganz schön vom Wetter abhängig.“ Woher kennt man das eigentlich? Wind? Sonne? Nein! Irgendwo auf der Welt weht immer mal der Wind; und die Sonne, die scheint sowieso ständig!

    Aber um nochmals zum Mais zurückzukommen: Wenn es sehr stark regnet, kann es dazu führen, dass das Eine oder andere Feld überschwemmt wird und folglich die Ernte etwas bis stark reduziert wird. Wir haben es also mit zwei Extremen zu tun.

  32. #13 Frank Naumann
    Ein bekannter tschechischer Schauspieler Jan Werich hat gesagt :“wenn man sich mit einem Depp länge als 30 sec. streitet dann streiten schon zwei Deppen. War das kurz genug?

  33. Es ist ja nicht nur so, dass diese asoziale Energiewende mit ihren markt- = gesellschaftsfeindlichen EEG unsere deutsche freie Marktwirtschaft = Gesellschaft immer mehr in einen staatlichen Sozialismus zwängt der von den etablierten Parteien im Bundestag und auch von der FDP so gewollt und auch seit Jahren darauf hingearbeitet worden ist.

    Auch der Großteil der kleinen Landwirt wird immer mehr ein Opfer dieser kommunistischen Energiewende per staatlichen EEG Zwang. Die Pachtpreise steigen immer weiter. Immer mehr Klein und Mittlere Bauern müssen ihren Hof aufgeben.
    Die Energiewende mit ihren EEG und ihren CO2 Verbotsgesetzen und Verordnung hat nur eines im Sinn…die Volkswirtschaftskosten durch Gesetze und Verordnung weiter und weiter in die Höhe zu treiben. Und damit treibt man automatisch auch die Lebenshaltungs- und Instanhaltungs- wie auch Investitionskosten in die Höhe.
    Unsere Deutsche Volkswirtschaft wird somit Stück für Stück durch die staatlich erwirkte Kostentreibung (Verordnung, Gesetze und Abgaben) in den Ruin getrieben. Hier brauchen wir uns nur alleine den staatlichen Anteil beim Strompreis anschauen oder auch beim Sprit. Auch der Hausbau leidet weiter an einen hohen staatlichen Anteil. (Wärmedämmzwang, Energieeinsparzwang usw.).

    Die Deutsche Volkswirtschaft bzw. die freie Marktwirtschaft ist schon lange nicht mehr frei in Deutschland. Immer mehr bestimmt der Gesetzgeber = Politik über unsere Markt = Gesellschaftliche Freiheit. Deutschland nähert sich immer mehr dem politischen DDR System. Dieses wurde auch nur durch Gesetzen und Verordnung bestimmt. Der Freie Markt und damit die Freiheit der Gesellschaft war diesen kommunistischen/sozialistischen DDR Konstrukt immer ein Dorn im Auge und wurde zum natürlichen Feind der freien Marktgesellschaft.

    Unter Merkel und den Grünen wie auch Linken wurde mehr und mehr dieses unfreie und politisch Diktierte DDR Konstrukt wieder in Deutschland eingeführt.
    Der ESM und das EEG wie auch andere marktfeindliche Gesetze sprechen da eine Eindeutige Sprache. Diese Gesetze sind gegen die Freiheit und das Wohl der Deutschen Markt-Gesellschaft diktiert worden.
    Und somit kann es nur ein böses Erwachen der Deutschen Gesellschaft in der Zukunft geben. Wer gegen den Markt mit marktfeindlichen Gesetzen arbeitet (wie es das kommunistische/sozialistische DDR System über 40 Jahre gemacht hat), der braucht sich nicht wundern, wenn er im Mangel und Armut aufwacht.

  34. Noch eine Ergänzung zu den künftigen Stromkosten: Ich rechne eher damit, dass der Netzausbau und die Batterie-Speicher die künftigen Kostentreiber sein werden. Da eine Rückkehr zur Energie-Vernunft in Grün-Deutschland unwahrscheinlich ist, eher sehe ich eine weitere Verschärfung des CO2-Zirkus, sollten sich die Bürger auf eine weitreichende Verspargelung und weiter steigende Kosten einstellen. Sollten die Grünen mit ihrem Vorschlag, den „Klimaschutz“ im Grundgesetz zu verankern, durchkommen, sollten sich die Deutschen sehr sehr warm anziehen, und das nicht nur im übertragenen Sinne. Dann ist auch damit zu rechnen, dass „Klima-Leugnen“ unter hohe Strafen gestellt wird – und die Öko-Diktatur dann etabliert ist. Zum Glück darf ich in 15 Jahren faktisch ohne Abzüge in Pension gehen, ich halte mir danach alle Optionen offen.

    Auch bei der Batterietechnologie sehe ich keine differenzierte Sichtweise, alles wird im grünen Mantel präsentiert, dabei sollte jeder aus der täglichen Erfahrung wissen, dass Akkus – egal welcher Bauart – altern und je nach Technik nach 3 – 8 Jahren ausgetauscht werden müssen, dazu kommt die Alterung der Leistungselektronik. Daraus ergibt sich nur eine einzige Konsequenz: Der Strompreis wird unweigerlich weiter steigen. Wird der aktuelle Kurs fortgesetzt, sind für die Grundversorgung in 2020 nach NAEB ca. 45 Ct/kWh zu erwarten, 1 EUR/kWh in 2030 schließe ich nicht einmal aus.

    „Was tun, sprach Zeus, die Götter sind besoffen.“ Ich weiß wirklich nicht, wie diesem Land noch zu helfen ist.

  35. Bezüglich der Biomasse muss noch erwähnt werden, dass auch für Pferde kaum noch etwas übrig bleibt. Es ist nämlich sehr oft unglaublich schwer Heu zu bekommen. Die Nachfrage ist bereits seit längerem sehr hoch und das Angebot niedrig. Warum das so ist? Scheinbar verdient man mit Biomasse zur Energieerzeugung erheblich mehr.

  36. #7: Werner Baumschlager sagt: 100% der Nahrungsmittel, die ins Biogas gehen, könnten auch von Menschen gegessen werden. Mehr muss man dazu gar nicht wissen. Insbesondere ändern nationale Grenzziehungen an diesem Sachverhalt nichts.

    Oder von Tieren! Denn genau deswegen importieren wir aus Brasilien jährlich 6 Millionen Tonnen Soja. Hinzu kommt dann noch das Bioethanol und reines Palmöl für sehr viele unterschiedliche industriell hergestellte Produkte. Im Anschluss mussten (auch wenn nicht nur hierfür) bereits 70% des Urwalds gerodet beziehungsweise verbrannt werden. Und wie wir alle wissen, leben in diesen Wäldern auch Tiere. (Ab hier wird es erbarmungslos) Nun haben wir aber die Situation, dass der durchschnittliche Deutsche keine Massenabholzung wie auch keine Massentötung möchte. Um es nun etwas praktischer darzustellen: „Wie viele Bäume müsste jeder deutsche oder europäische Bürger fällen?“ Dies ist emotional betrachtet noch alles sehr einfach und erträglich. Im weiteren Schritt kommt nun eine andere Frage – und sollte auch auf einer traditionellen Basis gestellt werden: „Wie viele Tiere – auch Säugetiere – müsste jeder deutsche oder europäische Bürger aufschlitzen/töten und zusehen, wie es ausblutet?“ Hierbei gehören auch die Tiere hinzu, die durch eine Zerstörung ihres Lebensraums nicht mehr überleben können. Aber vielleicht sollte einfach nur jeder zusehen, wie ein Tier vor den eigenen Augen, über mehrere Tage hinweg, verhungert. Als letzten Punkt muss man auch die Frage stellen: „Wie viele Tiere muss jeder Bürger am lebendigen Leib verbrennen, um eine Brandrodung zu simulieren?“ Herz.lich willkommen in der Welt der Erneuerbaren Energien! (der letzte Satz ist bewusst doppeldeutig)

    Sollen wir mit Syrien und Afghanistan, ausgehend vom 21. Jahrhundert, weitermachen? Nochmals willkommen in einer Welt, wo der Klimawandel und böse Terrorismus in der Regel eine Propaganda darstellt (Nordkorea und Russland das selbe). Über die Auswirkungen unserer Handlungen spricht aber kaum jemand … und dies ist wahrlich böser Terrorismus, den sogar der Islamische Staat um ein vielfaches überschattet.

    – –

    #6: Matthias Eck sagt: #S. Hader – soweit mir bekannt hat Deutschland vor 2 oder 3 Jahren erstmals Weizen (weiß aber nicht mehr ob es Brotgetreide oder Futterweizen war) importieren müssen, da die „Biogas“-produktion soviel Fläche verschlingt.

    Was? Das auch noch? Aktuell haben wir ?8.000 Biogas-Anlagen, die in den kommenden Jahrzehnten sogar verdoppelt werden sollten. Dies ist zumindest der Plan Deutschlands. Okay! Der Plan der deutschen Regierung und Kommunen.

    – –

    #4: Andreas Demmig sagt: Mais ist (oder war) in Deutschland wesentlich zur Fütterung der Hochleistungs-Milchkühe. Die gestiegenen Kosten für Mais betrüben die Aussichten der Milchbauern.

    In der Tat! Maissilage war schon immer ein Bestandteil der Fütterung von Kühen, neben Gras und irgendeiner Pampe aus Kartoffeln. Vielleicht wandern demnächst alle Bauern nach China aus und beliefern Deutschland von dort aus sogar günstiger, trotz Transportkosten. In manchen Unternehmen besteht diese Situation bereits.

    – –

    #2: S.Hader sagt: Hmm, mir war nicht bekannt, dass anstelle der zusätzlichen Mais- und Weizenproduktion geplant war, deutsche Anbaugebiete zur Lebensmittelproduktion für den Export zu verwenden, um Millionen Menschen vor dem Hunger zu bewahren. Vielleicht weiß ja der Autor dazu näheres. Vielleicht weiß er auch, wie viel Prozent des angebauten Mais vor der Energiewende tatsächlich an Menschen als Lebensmittel verkauft wurden.

    Da wir nicht mehr „autark“ sind, spielt es auch keine Rolle mehr. Stattdessen machen wir mit Hilfe von Palmöl-Plantagen die Lebensgrundlage der Menschen kaputt, denen wir zwar nicht mit Lebensmitteln helfen müssten, aber zumindest dafür sorgen, dass ihre Heimat nicht Lebensfeindlich wird.
    Aber was machen Palmöl-Pflanzen überhaupt? Sie brauchen unglaublich viel Wasser und Elemente aus dem Boden. Dies führt auf einer Seite, zuerst einmal, zu einem Absenken des Wasserspiegels der Bäche, wo zuvor Fische gefangen wurden. Jetzt ist es hingegen so, dass wegen dem hohen Wasserverbrauch die Fließgeschwindigkeit stark gesunken ist und folglich das Wasser stark toxisch wird. Fische gibt es folglich nicht mehr in diesen Gewässern, und das Trinkwasser … das könnt ihr euch bestimmt vorstellen. Im zweiten Schritt werden nun auch die Böden ausgelaugt, was dazu führt, dass der Ackerboden nach wenigen Jahren zuerst wieder sehr aufwendig regeneriert werden muss, damit Lebensmittel für den Export – und besonders für die Bevölkerung – angebaut werden können.

    Palmöl, das ökonomischere Mittel für Treibstoffe (Bioethanol), Süßigkeiten, Duschgels, Kosmetika und vielen anderen Dingen, die der moderne Mensch nun mal braucht, wenn er seinen Stock immer noch im Anus stecken hat.

    – –

    #3: Frank Endres sagt: Ich fürchte eher, zuerst wird mal Deutschland zerschlagen. Dann gibt es wahrscheinlich nicht mehr viel Porzellan, das noch zerschlagen werden kann. Der Wähler hat es aber in der Hand: Die Altparteien durch ein Kreuz bei der AfD aufmischen, Merkel abwählen und die Grünen aus allen Parlamenten wählen. Einen anderen Weg sehe ich nicht mehr, dass in dieses Land die Vernunft zurückkehrt.

    Die FDP hat bei der Präsentation namens „Ökowahn anstatt Umweltschutz“ auch gezeigt, dass sie sehr sachlich sein können. Wie es mit der neuen Partei Alfa aussieht, kann ich hingegen nicht einschätzen. Die AfD hat zumindest schon mal gezeigt, dass sie auch fähig sind sehr viele Fehler zu machen. Für ein endgültiges Urteil über die AfD ist es aber noch zu früh.

    – –

    #5: Fred F. Mueller sagt: Wenn Deutschland weniger Lebensmittel produziert, weil es einen nicht unerheblichen Teil seiner Produktion verheizt, dann muss es eben mehr importieren. Das fällt uns als reicher Nation gar nicht schwer, wir sind ohne weiteres imstande, jeden armen Hungerleider zu überbieten, wenn wir etwas haben wollen.

    Man könnte es kaum besser beschreiben.

    – –

    @@ EIKE

    Berichtet doch mal darüber, wie viel Bioethanol (aus Palmöl und Zuckerrohr), Palmöl, Soja und andere Dinge, importiert werden, die explizit mit den Erneuerbaren Energien und dem Klimawandel zu tun haben. Natürlich solltet ihr die nötige Fläche wie auch die Auswirkungen auf die Menschen wie auch den Tiere nicht vergessen.

  37. Lieber Herr Mueller,
    Haben Sie in ihrer Bilanzierung nicht irgendwie die Stromexporte vergessen, die schon seit 2003, aber erst recht seit 2010 einen Rekord nach dem anderen brechen? In 2014 waren es schon 6% unserer gesamten Stromerzeugung.

    Da tut es wenig wunder, das weder Gesamterzeugung noch CO2-Ausstoß nennenswert sinken. Zumal es vor allem unsere RWE-Freunde im Rheinland sind, die NL mit billigem Braunkohlestrom fluten, dafür aber die Verschmutzung quer über ganz Deutschland pusten.

    Trotzdem ist, anders als Sie mit ihrem Fallbeispiel suggerieren wollen auch der Stromhandel ein fettes finanzielles Plus für Deutschland. Und da es auch noch nie 100% EE gegeben hat, ist es eben die Unfelxibilität der Großkraftwerke, die die nutzlosen Überschüsse generiert. EE haben Vorrang, das hat der dicke Kohl so schon 1990 ins Gesetz geschrieben. und das is auch gut so.

    Steinkohle ist hingegen bereits 2008 von rund 140 auf 110 TWh eingebrochen. Aber auch das verschweigen Sie.

    Faktisch haben die EE den Wegfall der notorisch unzuverlässigen Alt-Atomkraftwerke kompensiert, daher konnten sie bis jetzt auch noch nicht nennenswert fossile Kraftwerke verdrängen. Das dauert halt noch ein bisschen – und dank solcher Fortschrittsbremsen wie der Lobbyverein EIKE noch ein bisschen länger.

    Und ihre Tank-vs-Teller-Debatte fußt leider auch nur auf Halbwissen. In Deutschland gibt es keine relevante Flächenkonkurrenz zwischen Energiepflanzenanbau und Lebensmitteln. Ohnehin werden nur 3% der Getreideernte in ganz Europa für energetische Nutzung angebaut. 58% gehen in Viehfutter. Wenn sie sich also Sorgen machen – verzichten sie mal auf ein Steak.

    Aahba, das ist alles so langweilig, immer wieder die gleichen Argumente von 2005 widerlegen zu müssen.

    Sagen sie doch mal was zu ihren Konzepten. Fracking? So wie grad in Kalifornien, wo seit drei Wochen Methan aus dem Boden schießt und schon 1800 Menschen evakuiert werden mussten?

  38. Sehr geehrter Herr Mueller, schon vor der Energiewende wurde Mais nicht hauptsächlich für den eigenen Verzehr angebaut. Es ist und war Grundstoff für Kunststoffe und Fermentation und aus der Stärke wird in der chemischen Industrie alles mögliche hergestellt. Ein Großteil ist Viehfutter, wie schon von Herrn Demmig geschrieben.

    Sie haben völlig Recht, es besteht eine weltweite Vernetzung beim Austausch der Waren und das was in Deutschland passiert, hat auch Auswirkungen auf andere Länder. Nur warum stellt Mais als Energiepflanze ein besonderes Problem dar, nicht aber wenn es massenhaft als Futtermittel eingesetzt wird? Und warum ist es beispielsweise kein Problem, dass die EU die Stilllegung von Ackerfläche subventionierte? Wer sich wirklich Gedanken über den Hunger in der Welt machen will, der kann sich mal informieren, wie viel an Weizen und Mais für die Fleischproduktion verwendet wird und wie ineffizient das im Vergleich dazu ist, wenn man stattdessen die pflanzlichen Nahrungsmittel direkt verzehren würde. Man mag Lebensmittel im Tank persönlich schlimm finden, aber dann sollte man die Augen nicht über das Wegwerfen von noch haltbaren Lebensmitteln verschließen. In Deutschland werden über 18 Mill. Tonnen weggeworfen, wenn man nur einen kleinen Teil davon energetisch nutzen würde, wäre schon viel gewonnen. Es gibt mittlerweile Bäckereien, die ihr altes Brot verbrennen, um Energiekosten zu sparen. Das ist kein Zynismus, sondern eine rationale Rechnung. Und wenn wir schon beim Thema Importieren von Rohstoffen sind, könnte man auch die Frage stellen, wie Entwicklungsländer wachsende Erdöl- und Kohlepreise bezahlen sollen, wenn wir als Deutschland immer mehr davon aufkaufen.

    @Matthias Eck, 2014/15 war Deutschland auch ein wichtiger Getreide-Exporteur, siehe http://tinyurl.com/z9y4u6y. Ich will gar nicht bestreiten, dass man netto mehr Lebensmittel importiert als exportiert und der verstärkte Maisanbau auch eine Belastung darstellen kann. Im Gegenzug muss man aber auch sehen, dass wir im Vergleich dazu noch viel mehr Öl, Gas und Kohle importieren und das auch eine Belastung für andere Länder darstellt, die ebenso auf diese Rohstoffe angewiesen sind, aber weniger die wirtschaftliche Kraft haben, sich diese zu leisten. Wie sehe da Ihr wirtschaftlicher Gegenentwurf aus?

  39. @ # 9 Chris Frey

    Lieber Hr. Frey,

    Bei aller gebotenen Vorsicht halte ich die aktuellen Meldungen über den Beschäftigungsstand für durchaus glaubhaft. Ich bin allerdings kein Volkswirt und habe mich nicht über mögliche Schlupflöcher in der Statistik informiert.
    Zum Thema Konjunktur ist es oft schwer, zwischen Wellengang und Ebbe zu unterscheiden. Zurzeit profitieren offensichtlich wichtige Teile der Industrie noch von der Tatsache, dass deutsche Produkte im Ausland sehr wettbewerbsfähig sind. Alarmsignale sind jedoch die schon lange viel zu geringe Investitionstätigkeit und der hohe Anteil an Zeitarbeitern. Auch der Zuwachs an Anträgen zur Kraftwerksstilllegung ist aus meiner Sicht erschreckend. Sobald uns die Realitäten einer rauer werdenden Weltkonjunktur einholen, fürchte ich einen erheblichen Rücksetzer. Und dann kommen vermutlich alle in den letzten Jahren gemachten Fehler zusammen, um uns alle gleichzeitig zu beißen. Das wird wahrscheinlich dann für jeden in Europa, dem man in den letzten Jahren auf die Hühneraugen getreten ist, das Signal sein nach Möglichkeiten zu suchen, um sich an uns schadlos zu halten.

    Mfg

  40. #2 Herr Hader

    Deutschland war bis zur Jahrtausendwende in der Lage, seinen Lebensmittelbedarf zu etwa 85% aus Eigenproduktion zu decken. Mittlerweile sind es weniger als 70%. Mit dem Zubau von EE und der erheblichen Zahl an Neubürgern dürfte der Deckungsgrad in den nächsten 2-3 Jahren in bedenkliche Regionen sinken.

  41. Hallo Herr Mueller,

    wie immer ebenso treffend wie beklemmend. Ich habe nur eine Frage: Gegenwärtig geistert ja wieder die meldung durch die Medien, dass „noch nie so viele Menschen in Arbeit waren wie zu Beginn dieses Jahres“.

    Ist das nicht ein krasser Widerspruch zu Ihren Ausführungen? Ich füge hinzu, um Missverständnisse zu vermeiden: Ich traue den Medien nicht über ein Komma hinaus!

    Chris Frey

  42. @ #2: S.Hader
    Hier wird exzessiv Mais für die „Vergasung“ angebaut. Das gab es vor Ihrer „Energiewende“ nicht. Die Landwirte bauen den Mais mit bedeutend höherem Ertrag, als für die Verwendung als Futter oder zur Abgabe an den Markt, für Ihre eigenen Biogas-Anlagen, an. Die gewählte Politik will das so, also können einige Geld damit machen, auf Kosten der dummen Allgemeinheit. Offensichtlich leiden Sie an Wahrnehmungsstörungen. Ihre gewünschten Prozentangaben können Sie sich selber malen.

  43. @S.Hader

    100% der Nahrungsmittel, die ins Biogas gehen, könnten auch von Menschen gegessen werden. Mehr muss man dazu gar nicht wissen. Insbesondere ändern nationale Grenzziehungen an diesem Sachverhalt nichts.

  44. # S. Hader – soweit mir bekannt hat Deutschland vor 2 oder 3 Jahren erstmals Weizen (weiß aber nicht mehr ob es Brotgetreide oder Futterweizen war) importieren müssen, da die „Biogas“-produktion soviel Fläche verschlingt. Von den zunehmenden Futtermittelimporten ganz zu schweigen. Die Eigenversorgung wird zugunsten der Energiewende mehr und mehr zurückgefahren. Von dem Desaster der Agrobiodiversität einmal ganz abgesehen.
    Hauptsache das zurechtgezimmerte „grüne“ Weltbild passt!

  45. @ # 2 S.Hader

    Lieber Hr. Hader,

    Sie bleiben sich treu: Hohe Intelligenz, aber irgendwie stets negativ ausgerichtet. Ich erkläre es einmal ganz einfach so, wie ich es einem Informatiker erklären würde, der einen auf begriffsstutzig mimt.

    Einem solchen Menschen ist der Unterschied zwischen einem offenen und einem geschlossenen System durchaus bekannt. Man kann natürlich so tun, als sei Deutschland bezüglich seiner Lebensmittelproduktion ein System, das nur dann mit dem Rest der Welt in Austausch tritt, wenn es auf Output produziert.

    Man muss diesem störrischen Mitarbeiter halt klarmachen, dass er seinen gesunden Menschenverstand einschalten sollte. Die Welt ist heute global vernetzt, und das gilt nicht nur für EDV-Systeme und das Internet, sondern eben auch für die Produktion von Waren und Dienstleistungen aller Art. Wenn Deutschland weniger Lebensmittel produziert, weil es einen nicht unerheblichen Teil seiner Produktion verheizt, dann muss es eben mehr importieren. Das fällt uns als reicher Nation gar nicht schwer, wir sind ohne weiteres imstande, jeden armen Hungerleider zu überbieten, wenn wir etwas haben wollen. Solange weltweit die landwirtschaftliche Produktion nicht ausreicht, um alle zu ernähren, verurteilt derjenige, der irgendwo auf der Welt Lebensmittel für den Tank oder den Strom statt für den Teller produziert, die schwächsten und die ärmsten zum Hungertod. Zum Glück für Sie brauchen Sie denen ja nicht beim Sterben zuzusehen….

    Das versteht sogar ein Grundschüler.

    Herr Hader, was mir an Ihnen hier (wieder mal) sehr negativ auffällt, ist der Grad an Zynismus und Menschenverachtung, den Sie mit Ihrem Kommentar dokumentieren. Sie gehören anscheinend zu den Menschen, denen der Liedrefrain gewidmet wurde: „Du wirst dich erkälten an dem Eis in deiner Seele“.

    Mfg

  46. Mais ist (oder war) in Deutschland wesentlich zur Fütterung der Hochleistungs-Milchkühe.
    Die gestiegenen Kosten für Mais betrüben die Aussichten der Milchbauern.

  47. Herr Müller, Sie schreiben: „Viele befürchten, dass es mehr als eine Generation brauchen wird, um all das zerschlagene Porzellan halbwegs wieder zu kitten.“

    Ich fürchte eher, zuerst wird mal Deutschland zerschlagen. Dann gibt es wahrscheinlich nicht mehr viel Porzellan, das noch zerschlagen werden kann. Der Wähler hat es aber in der Hand: Die Altparteien durch ein Kreuz bei der AfD aufmischen, Merkel abwählen und die Grünen aus allen Parlamenten wählen. Einen anderen Weg sehe ich nicht mehr, dass in dieses Land die Vernunft zurückkehrt.

  48. „Zur Biomasse ist zu sagen, dass es sich hier nicht nur um eine Schummelei, sondern sogar um ein Verbrechen handelt, denn hier werden im großen Stil Lebensmittel wie Mais oder Weizen verheizt. In einer Welt, in der Millionen hungern, ist dies nichts weiter als ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit.“

    Hmm, mir war nicht bekannt, dass anstelle der zusätzlichen Mais- und Weizenproduktion geplant war, deutsche Anbaugebiete zur Lebensmittelproduktion für den Export zu verwenden, um Millionen Menschen vor dem Hunger zu bewahren. Vielleicht weiß ja der Autor dazu näheres. Vielleicht weiß er auch, wie viel Prozent des angebauten Mais vor der Energiewende tatsächlich an Menschen als Lebensmittel verkauft wurden.

  49. “In den letzten Jahren hat die Merkel-Regierung – gestützt auf die derzeitige wirtschaftliche Macht Deutschlands – so das Land immer mehr vom Musterknaben zur Witz- und Hassfigur der europäischen Politik gemacht. Viele befürchten, dass es mehr als eine Generation brauchen wird, um all das zerschlagene Porzellan halbwegs wieder zu kitten.“
    ###############
    Angela Merkel, geborene Kasner, http://tinyurl.com/ogk5dgb
    Hat sich tatsächlich entpuppt als die personifizierte Rache von Erich Honecker für den Untergang der DDR. 🙂
    (So lange wie man „sowas“ überhaupt noch irgendwo schreiben kann /darf)

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