Fakten vs. Realitäten

Chris Frey
Man muss nicht das berühmte Beispiel des Glases anführen, das entweder halb voll oder halb leer ist, um zu erkennen, dass Fakten und Realitäten zwei völlig unterschiedliche Dinge sind (das ist ein Faktum!)
Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass man Realitäten verbiegen, formen, neu erschaffen kann. Ein Faktum dagegen ist ein Faktum – oder eben nicht. Punkt (Das ist wieder ein Faktum!) Wenn ein Gartenzaun rot gestrichen ist, ist er rot. Punkt. Da kann man noch so stur behaupten, dass er grün ist.

In der Wissenschaft gilt an sich – oder galt zumindest bis zur Erfindung der „Klimawissenschaft“ – dass sie auf Fakten basieren muss, nicht auf Realitäten. Aber zu jeder Zeit haben irgendwelche Individuen versucht, aus diesen Fakten, die für jedermann gleich sind, verschiedene Realitäten abzuleiten. Denn das ist ein wesentlicher Punkt: Jeder hat seine eigene Realität! Und (fast?) jeder hält seine Realität für die einzig wahre Realität – bis hin zu dem Faktum (!), dass die Realität des anderen verwerflich, ja strafbar und verdammenswert ist. In politischen oder sonst welchen Diskussionen prallen unterschiedliche Realitäten aufeinander.

In meinem Roman „In der Fremde“ (hier) habe ich das mal in einem ganz anderen Zusammenhang zu beschreiben versucht. Der Protagonist ist ein Alien, der versuchen will, zusammen mit den Menschen auf der Erde zu leben und dazu erst mal die Welt der Menschen (für ihn die Fremde) verstehen lernen muss. Er hat sich den Allerweltsnamen John gegeben. In einer Diskussion mit „Wissenschaftlern“ kommt es dabei zu folgendem Gespräch:

Meine Herren“, fuhr John fort, „wir Raumfahrer finden einfach kein logisches System im Verhalten der Menschen. Unter anderem ist es für uns ein Rätsel, warum es bei den Menschen immer heißt ‚entweder… oder’! Haben Sie nie mal darüber nachgedacht, dass die Bezeichnung ‚sowohl… als auch’ viel häufiger viel besser passt?“

Sehr richtig!“ rief Schöne spontan dazwischen. „Das predige ich schon seit Jahren!“

Ha! Jetzt sind Sie ertappt!“ rief Kleibers Fachkollege Weidemann in die Runde, ohne den Einwurf von Schöne zu beachten. „Sie werden kaum behaupten können, dass Sie sowohl ein Außerirdischer als auch kein Außerirdischer sind!“ Der Triumph in seiner Stimme war so deutlich, dass Kleiber peinlich berührt zusammen zuckte. Aber Johns Miene blieb reglos wie immer.

Das werde ich auch nie behaupten! Die Beurteilung überlasse ich nämlich Ihnen! Herr Bogumil sagte vorhin, es gebe merkwürdige Aspekte. Nun, er ist trotzdem der Überzeugung, ich sei ein Mensch. Also bin ich für ihn einer! Herr Riemer dagegen glaubt, dass ich tatsächlich kein Mensch bin. Also bin ich für ihn keiner! Summa summarum: Für Sie zusammen bin ich sowohl ein Mensch als auch kein Mensch!

Damit kennen Sie immer noch nicht die Fakten. Und selbst wenn ich es Ihnen sage, wird die jeweils andere Seite mir nicht glauben und an ihrer jeweiligen Realität festhalten.

Verstehen Sie, was ich meine?“

Es gibt aber noch einen anderen Unterschied zwischen Realitäten und Fakten. Vor allem seit der Erfindung der „Klimawissenschaft“ wird immer wieder versucht, Realitäten zu erschaffen, zu denen die Fakten gar nicht passen – und von der die Erzeuger dieser Realität wissen, dass sie nicht stimmt. Die Klimagate-E-Mails legen sehr beredt Zeugnis davon ab. Die sog. Realität wird dann zur Ideologie – wird aber in entsprechenden Kreisen immer noch Realität oder Wirklichkeit genannt.

Ich möchte das an einem klassischen Beispiel verdeutlichen, und zwar dem Märchen von „Des Kaisers neuen Kleidern“. Bei der großen Parade am Ende ist dieser Kaiser nackt. Das ist ein Faktum. Punkt. Da dieses Faktum nun aber auf keinen Fall real sein darf, hat man kurzerhand die Mär ausgestreut, dass der Kaiser natürlich nicht nackt ist, sondern erlesenste Kleider trägt. Nur wer dumm ist, kann diese nicht erkennen. Und wie viele Zuschauer dieser Parade haben diese Realität übernommen? Und vor allem: welche?!

Nun waren es hier zwei ebenso geschickte wie gerissene Betrüger, die daraus mächtig Kapital schlagen konnten. Darum soll es hier aber nicht gehen, sondern um die Grundprämisse dieses Beitrags:

Realitäten kann man verzerren, spiegeln, vorgeben, ja sogar ganz neu erschaffen. Ein Faktum dagegen ist ein Faktum. Man kann diese Fakten leugnen, wenn sie einem nicht in den Kram passen, aber das ändert natürlich nichts an den Fakten. Das Beispiel „Klimawissenschaft“ liefert hier wieder die klassische Vorgabe: In Politik und Medien wird seit Jahrzehnten das Faktum geleugnet, dass es den Klimawandel auf der Erde schon immer gab. Das Leugnen ändert daran zwar nichts, aber es führt dazu, dass dieses Faktum aus der Realität der meisten Menschen verschwindet. Meine letzten Erfahrungen diesbezüglich habe ich auf der jüngsten Sitzung des lokalen Kirchenvorstandes machen können (auf der Website des EIKE habe ich hier darüber berichtet).

Damit diese künstliche Realität aber auch richtig Fuß fasst, muss seitens der entsprechenden Kreise unbedingt dafür gesorgt werden, dass die Fakten nicht zu sehen sind. Sie müssen verborgen, verzerrt oder schlicht geleugnet werden – aber auch hier gilt: nichts davon ändert die Fakten! Dennoch, gerade in der global propagierten „Klimawissenschaft“ ist dies ziemlich erfolgreich gelungen. Das ist auch kein Wunder, denn wer interessiert sich schon für langweilige, dröge und unspektakuläre Fakten?

Der Kampf gegen „falsche“ Realitäten lässt sich also am besten mit Fakten führen. Sollte man meinen! Aber was erleben wir stattdessen? Zumindest in der sog. Westlichen Welt? Und was mit Sicherheit auf dem Klimaspektakel in Paris auch wieder zu erleben sein wird?

Wieder gibt die „Klimawissenschaft“ das Beispiel: Blogs wie der von EIKE oder auch science-skeptical zeigen es: Die „Klimawissenschaft“ versucht nach Kräften alles, die Fakten ihrer Realität anzupassen. Und die allermeisten Menschen akzeptieren diese verzerrten Fakten VIEL EHER als die realen Fakten, selbst dann, wenn dabei der ,gesunde Menschenverstand‘ vergewaltigt wird (was immer das ist). Da können die genannten Blogs noch so viel versuchen – Fakten werden nicht geglaubt. Und doch gilt immer und universell: Die Fakten werden dadurch nicht verändert!

Ein Beispiel hierfür ist natürlich die Diskussion um Kernkraft. Ein weiteres, das derzeit sogar noch eher im Vordergrund steht, ist die Diskussion um den CO2-Gehalt der Luft: Er beträgt derzeit knapp 0,04% des Gasgemisches, dass wir als ,Luft‘ oder ;Atmosphäre‘ bezeichnen. Das ist ein Faktum! Und noch nicht einmal eines, dass jemand bestreitet.

Aber dann geht es schon wieder los. Faktum ist auch, dass der CO2-Gehalt der Luft im seit über 300 Mio. Jahren noch nie so gering war wie derzeit. Warum ist das ein Faktum? Weil jedermann sofort erkennen kann, wo die Massen des früher in der Luft vorhandenen CO2 geblieben sind: Kalkfelsen (die gesamten Alpen, der Himalaya, die Kreidefelsen von Dover und Rügen, usw. usf.).

Und doch wird uns weisgemacht, dass der derzeitige CO2-Gehalt ,beispiellos‘ (was sogar stimmt, wenn man das Vorzeichen vertauscht) oder gefährlich ist.

Fakt ist auch, dass es ohne CO2 kein Leben auf der Erde gibt. Und doch wird uns – und was das Verwerflichste überhaupt ist, auch unseren Kindern – weisgemacht, dass CO2 ein Giftstoff ist.

Und alle diese künstlichen Realitäten wurden erfolgreich großen Teilen unserer Gesellschaft eingeimpft!

Bleiben wir mal noch einen Moment bei den Kindern. Kinder unter 10 Jahren (zumindest wenn sie sich nicht von Anfang an mit irgendwelchen Knopfkisten, großspurig „Smartphones“ oder „Handys“ genannt, zudröhnen) haben ja noch viel Fantasie. Manchmal eine so blühende Fantasie, dass irgendein Ereignis, dessen Zeuge sie wurden, in ihrer Fantasie ganz anders abgelaufen ist als in der Realität. Begeistert oder bedrückt – je nachdem – erzählt ein Kind seinen Eltern davon. Dann wird es schwierig: Die Eltern wissen, dass es unmöglich so gewesen sein kann wie es das Kind schildert, sei es, dass sie vom gleichen Ereignis aus anderen Quellen etwas ganz Anderes gehört haben, oder sei es, weil ,ein roter Gartenzaun einfach nicht grün sein kann‘.

Aber: Lügt dieses Kind jetzt? Ich denke, nein! Das Kind erzählt einfach was es glaubt, erlebt zu haben. Für das Kind war das so, basta! Es stellt keine Überlegungen zu Fakten etc. an. Wenn es einem Erwachsenen gelänge, Wunschdenken als Realität zu übernehmen, würde man sofort auch jeden Lügendetektor-Test bestehen.

Aber wie ist das in der „Klimawissenschaft“? Auch hier verbreiten ja die Alarmisten Realitäten, von denen sie wollen, dass jedermann sie als Realität übernimmt. Nur sind das eben keine Kinder, und sie wissen ganz genau, dass ihre Realitäten nicht zu den Fakten passen. Sie würden bei einem solchen Test durchfallen – aber wer unterzieht sie schon einem solchen Test?

Schlimmer noch: Die Motive der Alarmisten hierfür sind von Anfang an klar benannt worden, und diese Motive liegen nicht im Bereich Klimawissenschaft. Die wird nur als ein Vorwand benutzt!

Bleibt die Frage, warum die breite Öffentlichkeit so bereitwillig diese erfundenen Realitäten übernimmt – und als „reale Realität“ betrachtet. Diese Frage kann ich nicht beantworten und muss sie ggf. berufeneren Kräften überlassen.

Noch einmal ein Beispiel aus der Kinderwelt, in die einzutauchen ich immer wieder die Ehre und Freude habe: Wenn ein Kind hört, dass die Rutsche auf dem Lieblingsspiellatz eines Freundes kaputt ist, wird es das als Realität übernehmen und höchstens sagen: „Echt? Zeig mal!“

Sie gehen hin – und finden die Rutsche tadellos in Ordnung vor. Der Freund sagt: „Komisch, ich war ganz sicher…“ Und beide Kinder werden mit Freude rutschen, wenn es ihnen so beliebt.

Fazit: Kein Kind würde an einer Realität festhalten, die sich durch ein Faktum (Augenschein) als falsch herausstellt. Das schaffen nur Erwachsene – „Klimawissenschaftler“.

Im o. g. Märchen war es ein Kind, das das Faktum beim Namen nannte: „Mami, Mami, der Kaiser hat ja gar nichts an!“ Und das war es dann mit des Kaisers neuen Kleidern!

Wann endlich taucht auch in der „Klimawissenschaft“ mal ein Kind auf, das die Fakten beim Namen nennt?

© Chris Frey November 2015

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28 Kommentare

  1. #25: Sie sind ein Wunder, verehrter Herr T. Heinzow.

    a. Einerseits kritisieren Sie Nico Baecker zu Recht, korrekt und richtig. Jemand, der wissenschaftlich tätig sein will, und das argumentum ad verecundiam nicht kennt, dagegen verstößt, entlarvt sich als Stümper? Schlimmer als das, der Frevel schlechthin. So reden nur reinrassige Amateure, die nie richtig zu denken gelernt haben können.

    b. Andererseits machen Sie selbst einen auf Nico Baecker, am Ende Ihrer Predigt.

    Mit sehr freundlichen Grüßen

  2. Keine Ahnung, wo ich das gefunden habe:

    Und Napoleon hat wohl doch recht
    Es scheint, als haben die Regierenden mit den Deutschen schon immer machen können, was sie wollten. Napoleon immerhin hat sich einmal so über sie ausgelassen:
    „Es gibt kein gutmütigeres, aber auch kein leichtgläubigeres Volk als das deutsche. Zwiespalt brauchte ich unter ihnen nie zu säen. Ich brauchte nur meine Netze auszuspannen, dann liefen sie wie ein scheues Wild hinein. Untereinander haben sie sich gewürgt, und sie meinten, ihre Pflicht zu tun. Törichter ist kein anderes Volk auf Erden. Keine Lüge kann grob genug ersonnen werden: die Deutschen glauben sie. Um eine Parole, die man ihnen gab, verfolgten sie ihre Landsleute mit größerer Erbitterung als ihre wirklichen Feinde.“

  3. #22: NicoBaecker sagt:

    „Aber nicht in bedeutenden Fachzeitschriften wie
    Nature (und Derivate)
    Science
    Geophysical research letters
    Atmospheric chemistry and physics
    Bulletin of the American Meteorological Society
    Journal of Climate
    Journal of the Atmospheric Sciences
    Meteorologische Zeitschrift
    physics letters
    Climate Dynamics
    Climate of the past“

    Na ist doch klar!
    Wie das verhindert wurde, kann man ja bei den „Climate-Gate“-Emails nachlesen.

    Mensch Baecker…

  4. @ #22 Pseudonym NicoBaecker

    „Aber nicht in bedeutenden Fachzeitschriften wie …“
    Hat welchen Beweiswert wofür?

    Wenn es nach dem Ihrigen Nullsatz ginge, wäre die Erde immer noch eine Scheibe und fliegen könnte der Mensch auch noch nicht. Und um Mojib Latif zu zitieren: Er würde immer noch mit sog. „erneuerbaren Energien“ vulgo Windjammer aus Holz und Leinensegeln die Meere bereisen.

    Und es hieße noch: Im Märzen der Bauer die Rößlein anspannt …

    Ach ja, es gäbe noch die Pocken, Cholera-Epidemien, Kinderlähmung, Masern, Röteln … .
    Kernwaffen gäbe es allerdings auch nicht. Nur wäre das ein Segen?
    Und ganz wichtig: Die Volksverblödungsgeräte gäbe es auch nicht, dafür volle Kirchen mit demselben Effekt.

  5. #2 Frank Endres

    Bin beeindruckt von Ihrem Mut, die Dinge klar zu benennen. Hoffe auch, dass Sie dadurch keine Nachteile erleiden (das mit den Anfeindungen ihrer Kinder ist aber bereits bedenklich).

    Sie sehen an der Überheblichkeit des Blogeintrages #4 zur Kompetenz eines andersdenkenden Verstorbenen, wie selbstgefällig und sicher sich die Klimakatastrophenfraktion inzwischen ist. Medien und Politik glauben diesen Leuten ja selbst, dass die Eiszeit in 60.000 ausfällt, wenn wir weiter mit Kohle Strom erzeugen.

    Leider teile ich Prof. Gerlichs Einschätzung, dass der CO2-Schwindel noch eine Weile betrieben werden kann. Ist doch ein wunderbares Machtausübungsinstrument. Allerdings nur solange es uns wirtschaftlich gut genug geht.

    Mal sehen, wie lange wir die Idiotien unserer grünsozialistischen bioweltretter noch ohne Mangelerscheinungen wegstecken.

    Viele Grüße

    H. Hoffmeister

  6. Lieber Herr Kramm,

    „Die Arbeit von Gerlich & Tscheuschner (2009) wird von der Fachwelt durchaus zitiert.

    Aber nicht in bedeutenden Fachzeitschriften wie
    Nature (und Derivate)
    Science
    Geophysical research letters
    Atmospheric chemistry and physics
    Bulletin of the American Meteorological Society
    Journal of Climate
    Journal of the Atmospheric Sciences
    Meteorologische Zeitschrift
    physics letters
    Climate Dynamics
    Climate of the past

    und ebenso gab es keine invited talks auf Fachkonferenzen, egal ob der Meteorologie, Physik oder Klimatologie. Da erreichen viele Master Students mehr.

  7. #15: Gerhard Kramm sagt am Donnerstag, 26.11.2015, 10:18

    „Anfang 2008, als das Manuskript von Gerlich & Tsacheuschner auf Dot.Earth der New York Times vehement diskutiert wurde, habe ich folgendes geschrieben: …“

    Der Text stammt aus einer laaangen Diskussion auf dot.earth 2008. Wen das interessiert, kann einen Excerpt der Diskussion im Artikel „All you never wanted to know about Gerlich and Tscheuschner“ (http://goo.gl/Ih41JI) lesen.

    Eine etwas aktuellere Diskussion gabs unter „Kramm & Dlugi On Dodging the “Greenhouse” Bullet“ (http://goo.gl/NlZ4C2). Es ist interessant, wie sehr sich beide Diskussionen in bestimmten Aspekten ähneln …

  8. @ Frank Endres

    Passend zum verallgemeinerten Thema „Fakten vs. Realitäten“ eine kleine Anmerkung meinerseits.
    Nach Lektüre einiger Ihrer Kommentare habe ich den Eindruck, Sie wollen nach Ihrer Pensionierung Deutschland verlassen. Verständlich!
    Die Sache hat allerdings einen Haken wenn Sie Ihren Lebensunterhalt ausschließlich durch Pensions-/Rentenzahlungen bestreiten müßen. Falls die deutsche Wirtschaft und somit auch die Sozialsysteme zahlungsunfähig werden, ist es vorbei mit Ihrer Versorgungssicherheit. Das betrifft übrigens auch alle hiergebliebenen Pensions-/Rentenempfänger. Etwas besser gestellt werden nur diejenigen sein, die auch in hohem Alter noch in der Lage sind eine nachgefragte Leistung zu erbringen, oder über ein gesichertes Auslandseinkommen verfügen. Die wenigsten Menschen hierzulande dürften diesen Fakt bisher geistig realisiert haben.

    Mit freundlichen Grüßen
    ME

  9. @ G. Kramm #14

    „“Some papers report on models that are developed, adjusted to fit a set of observations, and then ‘validated’ by comparison against the same data set. As a scientific community, we should urgently work on setting an appropriate punishment for those convicted of this crime.“

    Dem ist nichts hinzuzufuegen.“

    Doch, die Modelle können noch nicht einmal die Datensätze (in vernünftigen Fehlergrenzen), die zur „Eichung“ verwendet wurden, nachbilden.

    Mein Erntemodell, „geeicht“ an 40 Jahren Wetter- und Erntegeschichte, schafft es die nächsten 30 Jahre mit einer Abweichung von im Mittel 3% (das ist übrigens der Meßfehler der Erntebestimmung) zu reproduzieren.

    Und die Vorhersagemodelle der Wetterdienste liefern bekanntlich auch vernünftige Prognosen über kurze Zeiträume. Aber irgendwann ist Schluß.

  10. @Frank Endres #10
    Es gibt immer eine Lösung für ein Problem. Und es gibt einen Weg diesen Energiewende- und CO2 Klimawahnsinn zu beenden und dieser Weg geht nur über die Politik. Es geht nur über eine Partei, die in ihren Parteiprogramm sich gegen diesen Irrsinn der etablierten Parteien stemmt. Und die AfD ist auf dem besten Wege dazu. Auch das Landtagswahlprogramm der AfD Rheinland-Pfalz sieht Vernünftig und Verständlich aus.
    Siehe Energiepolitischen Teil.
    Werbung in der Bevölkerung für eine andere Politik ist das A und O eines erfolgreichen und mehrheitsbeschaffenden Wahlkampf. Und um so besser, wenn ein Wahl bzw. Parteiprogramm mit Vernunft und Verstand gestrickt ist. Jedenfalls überwiegend. Allen wird man es eh nie recht machen können.

  11. Die Geschichte mit John in o.a. Artikel gefällt mir gut und ich möchte sie mit folgender Geschichte aus dem alten Japan ergänzen, die ich immer gerne erzähle, wenn ich zeigen will, was falsche Schlussfolgerungen (z.B. AGW) nach sich ziehen können :
    Vor 200 Jahren, als Tokyo noch Edo hieß, war ein japanischer Geschäftsmann sehr erkrankt und kein Arzt konnte ihm helfen. Ein Freund riet ihm, sich auf den Weg nach Kyoto zu machen, wo in einer
    nahe gelegenen Kleinstadt die besten Ärzte des Landes sein sollten. „Wenn jemand Dir helfen kann, so nur ein Arzt aus diesem Ort“ sagte der Freund. Unser Geschäftsmann machte sich auf den Weg und am Nachmittag des 10 Tages war er kurz vor dem besagten Ort. Er musste noch einen kleinen Hügel besteigen, von wo aus man die Kleinstadt sehen und dahin gelangen konnte. Nun muss man wissen, dass es zu dieser Zeit ein ungeschriebenes Gesetz war, dass Ärzte, deren Operation zum Tod eines Patienten führten, eine Laterne draußen ans Haus hängen mussten und unser Geschäftsmann kannte diese Regel. Somit bekam er daher einen Schreck, als er den Hügel bestiegen hatte und mit Blick auf den Ort erkennen mußte, dass an jedem Haus mindestens 100 Laternen hingen. Frustriert ging er trotzdem zu dem Ort hinab und setzte sich in der Hauptstraße auf einen Stein mit dem Gedanken „Eine Behandlung hier werde ich nicht überleben und wahrscheinlich muß ich nun bald auf Grund meiner Krankheit sterben“ Da fiel sein Blick plötzlich auf ein Haus am Ende einer Seitenstrasse mit nur 1 Laterne. Er sagte zu sich selbst „Das ist meine Rettung – ein Fehler ist nichts und kann jedem mal unterlaufen“ Er schleppte sich erleichtert zu diesem Haus. Der Arzt untersuchte ihn und sagte, dass operiert werden müsste. Kurz bevor die Vorbereitungen zur Operation (Akupunktur, Kräuter usw.) begannen, sagte der Patient in fröhlicher Stimmung und ganz entspannt „Herr Doktor, ich bin ja so froh, dass ich Sie getroffen habe – Ihnen ist nur einmal 1 Fehler unterlaufen, was jedem mal passieren kann und nun bin ich gerettet – bei all Ihren anderen Kollegen mit deren vielen Fehlern hätte ich nie überlebt !“
    Darauf der Arzt zum Patienten: „Um ehrlich Ihnen gegenüber zu sein : ich habe meine Praxis erst heute morgen eröffnet und Sie sind mein 2. Patient “ Da war es mit der Entspannung und der fröhlichen Stimmung
    beim Patienten vorbei !

  12. Anfang 2008, als das Manuskript von Gerlich & Tsacheuschner auf Dot.Earth der New York Times vehement diskutiert wurde, habe ich folgendes geschrieben:

    — Beginn des Zitats —-

    Dear Dr. Pierrehumbert,

    it is a fact that the manuscript of Gerlich & Tscheuschner (2007, http://arxiv.org/abs/0707.1161), in principle written as a review paper, is not peer-reviewed. Yesterday, I stated in one of my comments that the paper of Finnigan et al. (2003, Boundary-Layer Meteorology) is full of physical and mathematical errors, even though it is “peer-reviewed” and it became the guideline of the CO2 community engaged in micrometeorological field studies. Meanwhile, this paper of Finnigan et al. is cited more than eighty times in peer-reviewed journals (see Thomson’s Science Citation Index). This indicates that “peer-reviewed” is no longer a standard of quality in science.

    The manuscript of Gerlich & Tscheuschner (2007) is online available for all of us. Therefore, one can debate it. Since I have served as a reviewer for several meteorological and geophysical journals, I may evaluate this article like a reviewer.

    As a reviewer, I would suggest that the authors should shorten the introduction and especially the sections 3.1 to 3.4 because it makes no sense to me to list several improper statements on the physical meaning of the so-called greenhouse effect of the atmosphere. These sections also contain some citations with political background, for instance, “The Great Global Warming Swindle” which should be removed. The authors also cited Al Gore and that he did not understand the difference between absorption/emission on the one hand and scattering on the other hand. Al Gore is not a scientist. Therefore, this statement can be removed, too. Unfortunately, the statement of Gerlich & Tscheuschner that many climate scientists do not really understand this difference is a fact, but, nevertheless, within the framework of this context it is not necessary to mention it.

    Chapter 2 and section 3.5 contains well known stuff on heat conduction, blackbody radiation and radiative transfer. In a review paper on the so-called greenhouse effect of the atmosphere it is more than wishful to find such stuff so that the common reader has the possibility to distinguish between the true greenhouse effect and the so-called greenhouse effect of the atmosphere.

    Section 3.6 is only important for those people who are interested in the history of science. Probably, they know it so that one may remove this section from the manuscript.

    Section 3.7 is most important because Gerlich & Tscheuschner demonstrate that the explanation of the so-called greenhouse effect of the atmosphere is based on a popular fallacy. This simple scheme of the planetary radiation balance for the Earth without an atmosphere (in principle, a thought experiment) is, indeed, highly unsuitable from a physical point of view. The reasons are: First, a uniform temperature which is deduced from the planetary radiation balance does not exist, and second, it has nothing to do with a globally averaged near-surface temperature. Close to the surface the temperature is strongly affected by various energetic processes, characterized by the complete energy balance, which, for instance, also includes the flux densities of sensible and latent heat and the advection of heat. (By the way, emission of IR radiation is related to the true surface temperature which usually differs from the temperature observed at the height of 2 meters or so above the surface.)
    Our Moon, for instance, nearly fulfills the requirement of this though experiment of an Earth without atmosphere. It is well known that the Moon has no uniform temperature. There is not only a variation of the temperature from the lunar day to the lunar night, but also from the Moon’s equator to its poles. To calculate the temperature difference between lunar day and lunar night would not only require recognizing its rotation, but also the penetration of energy into the near-surface layers of the ground. Obviously, the latter is not considered in the planetary radiation balance. But also the rotation is not considered as correctly criticized by Gerlich & Tscheuschner.
    If we accept that there is no uniform temperature, then we have to ask what the correct procedure of averaging is. Colleagues engaged in large-scale and meso-scale meteorological modeling know this problem that also occurs in the parameterization of subgrid scale processes. In their manuscript Gerlich & Tscheuschner demonstrate that a correct averaging would lead to highly awkward results.

    Section 3.9 reflects basic knowledge in thermodynamics. Unfortunately, it seems to be indispensable to discuss it.

    In chapter 4 of the manuscript the physical basis for climate science is presented. Obviously, the authors did not consider turbulent processes important for atmospheric and oceanic fluids. As a reviewer I would suggest to include it, even though an averaging, for instance, of the balance equation of entropy in the sense of Reynolds leads to some unsolved problems regarding the entropy flux density and the entropy production, and hence, the dissipation function because we will get additional unknowns.

    In summary, Gerlich & Tscheuschner have shown that the common explanation of the so-called greenhouse effect is not very helpful. Their criticism is quite justified.

    As a reviewer I would recommend the manuscript of Gerlich and Tscheuschner for publication with moderate revisions.

    Sincerely yours

    Gerhard Kramm

    — Ende des Zitats —

    Wenn Baecker behauptet:

    „Ich habe nur wahrgenommen, daß Gerlich in der Fachwelt einfach ignoriert wird, weil seine Thesen den anerkannten wissenschaftlichen Erkenntnissen grotesk widersprechen. Zum „Demontieren“ reicht’s gar nicht.“

    Dann dokumentiert er nur, dass er weder die Fachliteratur der Meteorologie noch die der Physik kennt.

    Das Manuskript von Gerlich & Tscheuschner (2007) wurde in 2009 im International Journal of Modern Physics B publiziert. Ich war nicht der Reviewer dieser Arbeit. Wie aus dem Artikel hervorgeht, wurde da Manuskript am 30. Juli 2007 eingereicht und die revidierte Fassung vom 6. Januar 2009 akzeptiert. Man kann davon ausgehen, dass dieses Manuskript von den Gutachtern sehr genau unter die Lupe genommen wurde.

    Als ich von diesem Journal gebeten wurde, den Kommentar von Halpern et al. (2009) zu begutachten, musste ich mich zwangslaeufig noch mehr mit der Arbeit von Gerlich & Tschuschner (2009) beschaeftigen. Der Kommentar von Halpern et al. war wohl eines der duemmsten Machwerke, die mir je zu Begutachtung vorgelegt wurden.Ich habe es nicht zur Publikation empfohlen. Der zweite Gutachter kam zu einer aehnlichen Schlussfolgerung wie ich. Der Verlag schloss sich dann unserer Empfehlung an. Warum dieser absurde Kommentar dann spaeter in einer kaum veraenderten Form publiziert wurde, ist fuer mich nicht nachvollziehbar. Dieser Kommentar ist einfach nur das hirnrissige Zeug einfaeltiger Besserwisser.

    Die Arbeit von Gerlich & Tscheuschner (2009) wird von der Fachwelt durchaus zitiert. Die meisten Klimatologen zaehlen nicht zur Fachwelt der Meteorologie und Physik.

  13. @ #7 F. Endres
    Die von formalen „Wissenschaftlern“ verbreitete Polit-Propaganda

    Mir ist da neulich ein Exemplar (1/2014) „Fachzeitschrift EnergieRecht“ in die Finger gekommen. Einmal ist da der Schwachssinnsartikel (bezogen auf Physik, Technik und Ökonomie) einer Rechtsanwältin für Verwaltungsrecht (davon versteht sie tatsächlich viel) und ein Interview mit dem Vorsitzenden des SRU.

    Was schreibt die Rechtsanwältin an Unfug:
    1. „Der Anschlussvorrang ist eine wichtige Stütze auf dem Weg zur Wettbewerbsfähigkeit von Anlagen zur Erzeugung von Strom aus Erneuerbaren Energien.“

    Ökonomisch völliger Quatsch, denn Wettbewerbsfähigkeit kann nicht durch direkte und indirekte Subventionierung hergestellt werden. Die Dame dürfte im Klagefall bereits an ihren fachspezifischen Beweisregeln scheitern.

    2. „Nach dem Koalitionsvertrag ist sogar damit zu rechnen, dass große erneuerbare Stromerzeuger künftig einen Grundlastanteil ihrer Maximaleinspeisung garantieren müssen, um so einen Beitrag zur Versorgungssicherheit zu leisten. Hier können peicher ein wichtiges Instrument sein. Allerdings muß dieser Speichereinsatz zu ökonomischen Bedingungen erfolgen können. Dies kann nur unter anderem durch Flexibilisierung seiner Einsatzmöglichkeiten gelingen.“
    3. „Nur wenige Speichertypen sind in der Lage, überschüssigen Strom ohne Umwandlungsprozeß zu speichern.“

    So reiht sich Nullsatz an Nullsatz. Interessant ist auch, daß als wissenschaftliche Quelle (Technik- und Ökonomiebereich) (nicht zu verwechseln mit Rechtsquelle) Politmaterialien aus dem Regierungs- und Parlamentsbereich genannt werden, was natürlich Bullshit ist.

    Der SRU-Vorsitzende glänzt mit der Aussage:

    „Langfristig müssen neben dem Strom auch die Bereiche Wärme, Verkehr und Industrie auf regenerative Energien umgestellt werden. Dass geht vorteilhaft strombasiert, entweder unmittelbar wie bei der Elektromobilität oder über Elektrolyse und Synthese zu Methan und flüssigen Kohlenwasserstoffen, was al Power to Gas und Power to Liquid bezeichnet wird. Da ist allerdings noch ein erheblicher Entwicklungsbedarf vorhanden und etliche Pilotanlagen müssen gefördert und betrieben wird. Die Kopplung der elektrischen mit der stofflichen Welt schafft auch mehr Versorgungssicherheit und entsprechende Anreize zur Lastverschiebung können kostengünstiger sein als ein neues Kraftwerk.“ [die grammatikalischen und Schreibfehler im Heft wurden von mir nicht korrigiert, zeigt es doch wie unsorgfältig diese Fachzeitschrift arbeitet]

    Fazit aus den beiden Artikeln: Nullsatz an Nullsatz und unbewiesene Behauptung folgt unbewiesener Behauptung. Alles unter dem Deckmantel der implizit behaupteten „Wissenschaftlichkeit“ einer „Rechtswissenschaftlerin“, die von Technik und Ökonomie nichts versteht und ein Professor, der die Wahrheit über die Umwandlungsverluste, die durch physikalische Gesetze unaufhebbar bedingt sind, vorsätzlich verschweigt (heißt, daß er sie indirekt ja zwischen den Zeilen erwähnt, aber explizit nicht direkt nennt). Allein die Rückverstromung bedingt im GuD-Kraftwerk mindestens 40% Verlust des im Gas gespeicherten Energiegehaltes. Und die Elektrolyse ist wohl kaum für weniger als 10% Verlust zu haben. Was Methanisierung an Umwandlungsverlusten zur Folge hat, ist ebenfalls in der 10 bis 20%-Region zu verorten. Macht also einen grob geschätzten bestmöglichen Umwandlungs-Wirkungsgrad von 0,9 mal 0,9 mal 0,6 aus, was 48% wären. Und sowas soll jemals wirtschaftlich machbar sein? Mal abgesehen davon, daß die Anlagen und deren Betrieb ja auch nicht gratis sind.

    Es ist schon grauenvoll ansehen zu müssen, wie weit sich Rechtswissenschaft und auch Naturwissenschaft von ihren originären Aufgaben entfernt haben. Inzwischen sind sie zur Durchsetzungsstreitmacht ideologischer und politischer Interessen gegen die eigene Bevölkerung mutiert. Das hatte Deutschland in der Vergangenheit bereits zweimal. Das Ende und die übrig gebliebenen Verwerfungen sind allerdings dank permanenter Gehirnwäsche durch die Medien, auch solcher „Fachzeitschriften“ verblaßt.

  14. #7: Frank Endres sagt am Mittwoch, 25.11.2015, 20:01:

    „#4: Herr Baecker, solange Sie hier nicht Ihren echten Namen veröffentlichen und sich transparent geben, laufen Sie bei mir unter „befangen“. Ich habe jeden Tag mit Profiteuren der aktuellen Politik zu tun, mich können Sie mit Ihren Äußerungen nicht beeinflussen.“

    Dann nehmen Sie doch einfach den Eike-Fachbeirat und lesen sich dessen Position zum Treibhauseffekt durch. Alle namentlich bekannt und auch Unterzeichner des Artikels „Treibhauseffekt“ (http://goo.gl/TZREyN)
    Herr Lüdecke hat sich auch kurz mit den Thesen von Herrn Gehrlich in einem Artikel auseinandergesetzt: „Kühlt das Treibhausgas CO2 die bodennahe Atmosphäre?“ (http://goo.gl/rtPWKL) und verweist in „Der Treibhauseffekt- ein Missverständnis? Teil 1“ (http://goo.gl/ohax4a) auf einen Artikel von Pierrehumbert, der nochmal gut beschreibt, was unter dem Treibhauseffekt verstanden wird.
    Das deckt sich mit dem, was Herr Bäcker hier schreibt.

  15. #4: NicoBaecker

    Was Sie behaupten, ist falsch. Mit Ihrer Behauptung dokumentieren Sie nur, dass Sie keinen blassen Schimmer Ahnung von Theoretischer Meteorologie haben, die auf den Gesetzmaessigkeiten der Theoretischen Physik beruht.

    Klimatologie ist keine eigenstaendige Wissenschaft, denn Klima ist nichts weiter als ein statistisches Konstrukt. Nach der Definition der WMO von 1992 ist Klima als „Synthesis of weather conditions in a given area, characterized by long-term statistics (mean values, variances, probabilities of extreme values, etc.) of the meteorological elements in that area“ aufzufassen. Um solche statistischen Momente zu berechnen, sind relative einfache statistische Verfahren erforderlich.

    Wie weit mittlerweile der wissenschaftliche Betrug fortgeschritten ist, belegt die Arbeit von Mauritsen et al. (2012), „Tuning the climate of a global model“. Schon im Abstract dieser Arbeit heisst es:

    „During a development stage global climate models have their properties adjusted or tuned in various ways to best match the known state of the Earth’s climate system. These desired properties are observables, such as the radiation balance at the top of the atmosphere, the global mean temperature, sea ice, clouds and wind fields. The tuning is typically performed by adjusting uncertain, or even non-observable, parameters related to processes not explicitly represented at the model grid resolution. The practice of climate model tuning has seen an increasing level of attention because key model properties, such as climate sensitivity, have been shown to depend on frequently used tuning parameters.“

    Damit wird gegen fast alle wissenschaftliche Standards verstossen. Aber das Uebelste daran ist, dass dann andere auch noch behaupten, die auf die globale Mitteltemperatur adjustierten Modelle wuerden dei globale Mitteltemperatur gut vorhersagen. Das erinnert mich dann an Bruce Hicks, einem ehemaligen NOAA-Direktor, der vor 25 Jahren in einer Buchbesprechung schrieb:

    „Some papers report on models that are developed, adjusted to fit a set of observations, and then ‘validated’ by comparison against the same data set. As a scientific community, we should urgently work on setting an appropriate punishment for those convicted of this crime.“

    Dem ist nichts hinzuzufuegen.

  16. Da hier Prof. Gerlich erwähnt wird, möchte ich hinzuzufügen, dass dieser mir ehemals auf meine Bitte seinen „Leipziger Vortrag“ per e-mail schickte und außerdem die deutsche Übersetzung eines „Svante- Arrhenius- Beitrages“ zur Treibhaushypothese, in der dieser Chemie- Nobelpreisträger das Stefan- Boltzman- Gesetz fälschlicherweise nicht anwandte oder wegen des Aufwandes nicht anwenden konnte.

    Als „Nicht- Physiker“ kann ich leider nicht einschätzen, wie dieser Fehler quantitativ die sog. „Klimasensivität“ beeinflusst.

    Zum Begriff des „Nicht- Physikers“ eine lustige Begebenheit: Als Hörer meiner ersten Mathe- Vorlesung 1963 äußerte Prof. Nicolaus- Joachim Lehmann zu uns über 200 Studenten: „Was sind Sie, Elektrotechniker? Also: „Nicht- Mathematiker.“
    Erst viel später erfuhr ich, dass dieser Professor, der die Rechentechnik in der ehem. DDR maßgeblich vorantrieb, ein enger Freund des Computer- Erfinders Konrad Zuse war (worauf ich mir allerdings nichts einbilde).

    Zum Thema: „Fakten vs. Realitäten“ kann ich nach einigen Diskussionen mit grünen und linken Landes- und auch Bundes- Politikern, u. a. auch einer Anhörung im Potsdamer Landtag bezüglich der Unsinnigkeit der Windmühlen auf Feld und Wald nur konstatieren: „Eher überzeugt man einen katholischen Priester vom Atheismus als diese „Möchte- gern- Experten“ von der Realität.“

  17. #8: Ich schäme mich mittlerweile für Deutschland, das habe ich auch mehrfach gesagt bzw. geschrieben. Die grünen Schlümpfe, wie Sie sie nennen, werden dieses Land zugrunde richten (und alle schreien „Hurra“), und das Niveau des Staatsfernsehens ist mittlerweile unterirdisch – tiefer geht es kaum noch. Ich weiß nicht, ob man ganz besonders blöde sein muss, um Politiker oder Journalist zu werden, aber der Verdacht drängt sich mir auf. Für die deutsche „Klimawissenschaft“ muss man sicher skrupellos und ohne Gewissen sein, das habe ich mittlerweile verstanden. Das ist unwissenschaftlich und verletzt die Grundregel des offenen Disputs. Die Deutschen kann man dazu nach Belieben manipulieren (ich habe es heute gerade wieder erleben dürfen), daher habe ich nur ganz wenig Hoffnung für Deutschland. Ich bin zum Glück in einer sehr guten Position, dass mir dieser ganze Blödsinn egal sein könnte, aber ich habe mittlerweile sehr große Sorgen, in welche Zukunft meine Kinder durch die aktuelle Politik gedrängt werden. Das bereitet mir eine Sch….-Angst.

    Wie ich zu sagen pflege: „Dieses Land ist nicht mehr zu retten“. Herr Gerlich sagte zu mir, dass der CO2-Betrug und die „Energiewende“ nie aufhören werden. Es gibt ein Heer an Profiteueren, und die überwiegende Mehrheit der Deutschen wird nicht verstehen können, dass ein gigantischer Betrug abläuft. Machen kann man wohl wenig. Dazu kommen dann wohl bezahlte Trolle, die hier bei EIKE – meist ohne jegliche Substanz – rumstänkern. Auch das empfinde ich als widerlichst.

    Das ist alles sehr sehr traurig! Ich kann auf den Irrsinn in diesem Lande nur mit persönlichen Konsequenzen reagieren.

  18. Ein Greenpeace-Mann der Anfangszeit:
    Es ist nicht entscheidend, was die Wahrheit ist, sondern was der Mensch glaubt, was die Wahrheit ist.

  19. #2: Frank Endres sagt:
    am Mittwoch, 25.11.2015, 13:42
    Herr Frey, Sie fragen: „Wann endlich taucht auch in der „Klimawissenschaft“ mal ein Kind auf, das die Fakten beim Namen nennt?“
    ##########################################“,
    Ich frage mich wer in dieser ideologischen Gemengelage wirklich den Irrsinn einer Erderwärmung durch CO2 glaubt. Journalisten, da ist die Sache relativ klar: dumm, dümmer, Journalist. Politiker: Analog zu den Journalisten, nur mit einem Gespür für Macht und der Möglichkeit zur gesellschaftlichen Lenkung durch die Klimareligion. Bleiben die Wissenschaftler, wo man sich fragt wer ist tatsächlich so blöde und wer läuft nur mit um seiner Karriere willen. Die Wirtschaft macht alles mit, wenn es Subventionen abzugreifen gibt. Die 1 Billion € die der Wahnsinn kostet verschwindet ja nicht, sie wechselt nur den Besitzer. Bleiben die paar Aufrichtigen die den Schwindel durchschauen und das auch öffentlich machen. Leider ohne Erfolg, das Volk glaubt ALLES wenn es nur im Fernsehen gezeigt wird; die Videoanimation des untergehenden Hamburg (ZDF 24/11/2015) ist für physikalisch-technisch ungebildete so bildgewaltig wie ein Kirchenfenster für unsere Vorfahren. Dagegen kann man nicht argumentieren bei Leuten die ein Photon nicht von einem Foto unterscheiden können. Mal sehen wie es weiter geht und wie tief der Wagen noch in die Sch**ße reiten muss ehe die grünen Schlümpfe wach werden…

  20. #3: Was sich die Goslarsche Zeitung heute geleistet hat, bestätigt bzgl. der Diktatur genau das, was Sie schreiben. Es ist wirklich widerlichst, regelrecht zum sich Übergeben.

    #4: Herr Baecker, solange Sie hier nicht Ihren echten Namen veröffentlichen und sich transparent geben, laufen Sie bei mir unter „befangen“. Ich habe jeden Tag mit Profiteuren der aktuellen Politik zu tun, mich können Sie mit Ihren Äußerungen nicht beeinflussen. Leider kann sich Herr Gerlich nicht mehr wehren – leider ein Guter weniger.

  21. Gestern kam in den Nachrichten die Meldung: „Allianz – der weltgrößte Versicherer steigt aus der Kohle aus.“ Darüber habe ich ein wenig nachgedacht. Die einfachste Erklärung ist die: man wähle den günstigen Zeitpunkt vor Paris, um mit der Ankündigung etwas Aufmerksamkeit auf sich zu lenken: Jeder, der sein Geld in der privaten Altersvorsorge anlegt, weiß nun sein Geld ist in der Energiewende gut angelegt – vom Staat gefördert, also risikolos.
    Versicherungen sind eine nützliche Einrichtung, wenn es darum geht Risiken abzusichern, die den einzelnen überfordern. Sie verdienen aber ihr Geld hauptsächlich damit dass die meisten Menschen nicht rechnen können und folglich Angst haben. Von Paracelsus stammt der Ausspruch „Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die Dosis macht’s, dass ein Ding kein Gift sei.“ Dies gilt auch für das CO2. Das Problem ist dass man die optimale Dosis nicht genau kennt. In diesem Fall sollte man sich nicht langfristig festlegen, sondern pragmatisch die Gegenwart beobachten.

  22. @ #4 Pseudonym Nicobaecker

    „weil seine Thesen den anerkannten wissenschaftlichen Erkenntnissen grotesk widersprechen“

    Wo bleibt denn der Beweis, daß die anerkannten „Erkenntnisse“ richtig sind? Mehrheitsentscheidungen gibt es nur in der Pseudowissenschaft nach Marx und Konsorten.

    Nach den anzuwendenden Regeln der Wissenschaftstheorie müßten Sie oder andere Gerlichs Theorie faksifiziert haben.

    Haben Sie das?

  23. Lieber Herr Endres, #2

    „Die Leute gibt es doch. Ich denke sofort an den viel zu früh verstorbenen Professor Gerhard Gerlich. Da er eine Gefahr für die „Klimawissenschaftler“ und den bequemen Geldfluss war, wurde er nicht zu überraschend von den politisierten Protagonisten, die ich nicht ernst nehme, „demontiert“. Die angeblichen „schweren systematischen Fehler“ werden seither bei der Indoktrinations-Schmieren-Enzyklopädie verkündet, ohne sie zu benennen.“

    Diese Geschichte ist mir ganz neu. Ich habe nur wahrgenommen, daß Gerlich in der Fachwelt einfach ignoriert wird, weil seine Thesen den anerkannten wissenschaftlichen Erkenntnissen grotesk widersprechen. Zum „Demontieren“ reicht’s gar nicht.

    Es gibt einen Amerikaner, der sich bequemt hat, seine Fehler zu erläutern, die Fehler sind also benannt, wobei sie sowieso offensichtlich sind, wenn man sich in der Fachliteratur nur ein bißchen auskennt.

  24. @Frank Endres #2
    Es sind die politischen Ideologien, die in Deutschland mit Hilfe der Medien und der Macht-Gewalt den Schaden über unsere Gesellschaft gebracht haben und momentan wieder bringen.
    Egal ob jetzt unter Hitler oder Honecker….es war immer diese politische Ideologie von Wahnsinn und Realitätsferne, die dazu führte, dass ein ganzes Volk sich „unter Druck“ von den jeweiligen Politischen Machthabern am Nasenring durch das Land gezogen worden.
    Jetzt ist es halt unter der Merkel Regierung die Grün-Sozialistische CO2 freie Energiewende Ideologie mit ihren markt- und damit marktfeindlichen Gesetzgebungen und Computersimulationen. Ein Ethikrat der ein Fachausschuß ersetzt, eine Wissenschaft, die keine Wissenschaft mehr ist und eine Wirtschaft die das perfide Spiel dieser markt- und gesellschaftsfeindlichen Politik Ideologie wieder mitspielt.
    Alternative Parteien zu dieser Ideologie Diktatur Parteienlandschaft werden mit allen Mitteln (Medial, Gewaltätig) unterdrückt. Die neue SA ist in Form von Antifa und Gewerkschaften wie auch Kirchen auf den Straßen unterwegs. Von der Meinungsfreiheit sind wir in Deutschland wieder einmal sehr sehr weit entfernt.
    Die Meinung ist in Deutschland nur dann frei, wenn diese der Linientreue der ideologschen Politik nicht widerspricht.
    Und wie weit die Diktatur in Deutschland mal wieder vorangeschritten ist, zeigt sich an der Hetze von Medien, Politik, Kirchen und Gewerkschaften gegen die AfD.
    Nicht die AfD ist die Gefahr für die deutsche Demokratie, sondern dieser diktatorische Zusammenschluss der etablierten Parteien, Gewerkschkaften, Medien und Kirchen.

  25. Herr Frey, Sie fragen: „Wann endlich taucht auch in der „Klimawissenschaft“ mal ein Kind auf, das die Fakten beim Namen nennt?“

    Die Leute gibt es doch. Ich denke sofort an den viel zu früh verstorbenen Professor Gerhard Gerlich. Da er eine Gefahr für die „Klimawissenschaftler“ und den bequemen Geldfluss war, wurde er nicht zu überraschend von den politisierten Protagonisten, die ich nicht ernst nehme, „demontiert“. Die angeblichen „schweren systematischen Fehler“ werden seither bei der Indoktrinations-Schmieren-Enzyklopädie verkündet, ohne sie zu benennen. Nun gut, das war zu erwarten, und das wusste Herr Gerlich auch. Schlimmer aber noch, die sogenannten „Skeptiker“ (ich denke insbesondere an die Protagonisten bei Science Skeptical) fielen ihm in den Rücken und demontierten ihn ebenfalls, man hilft sich mit dem „Wasser-Treibhauseffekt“ – ohne auch dafür irgendeinen Beweis zu haben, abgesehen von IR-Spektren der Atmosphäre, die man in die gewünschte Richtung interpretieren kann. EIKE hat den Artikel von Gerlich aus den „Publikationen“ entfernt – und ist damit nicht wirklich konsequent. Ich überspitze es mal: Man gibt zu einer -18 Grad kalten Kugel ein paar Tropfen Wasser, und schon erwärmt sie sich in der unveränderten Sonne auf gemütliche +15 Grad. So muss es wohl sein. Oder, Fritz Vahrenholt sagt: „Kein Zweifel, CO2 wärmt“ – dabei hat er noch nicht einmal einen experimentellen Beweis für diese kühne Behauptung – und ist daher nicht ernst zu nehmen, da sein verzweifelter Versuch, durch dieses „Eingeständnis“ mit der „etablierten Klimawissenschaft“ ins Gespräch zu kommen, damit bereits am Anfang gescheitert ist. Die „Klimawissenschaftler“ werden jede noch so kleine Erwärmung sofort in ein Katastrophenszenario umrechnen.

    Wie auch immer, Herr Frey, jeder, der sich gegen die Staats-Doktrin erhebt, wird von diesem Land und seinen Medien fertig gemacht, bis zur medialen persönlichen Vernichtung – als virtueller Ersatz für den Scheiterhaufen. Die Menschheit hat nichts gelernt. Ich musste herzlich lachen, als ich heute morgen auf DIE WELT von einer Forsa-Umfrage erfuhr. Wegen der Probleme mit den Flüchtlingen vertrauen die Deutschen wieder mehr der CDU/CSU. Ah ja, und – natürlich – die AfD verliert an Zuspruch. Gerade heute hat die Goslarsche Zeitung wieder jemanden namentlich demontiert, der die öffentliche Meinung nicht teilt. Es ist derart widerlich!

    Ehrlich, ich frage mich, ob ich mich nicht den Grünen anschließen soll, denn bei den Erfahrungen, die ich in den letzten 3 Jahren gemacht habe (inkl. Angriffe gegen meine Kinder in der Schule), frage ich mich, ob dieses Land nicht wirklich am besten in einen Agrarstaat umgewandelt wird, damit niemand mehr auf die Idee kommt, Gedanken a la „Am deutschen Wesen soll die Welt genesen“ zu äußern. Die Grünen arbeiten ja daran, vielleicht brauchen sie ein wenig Unterstützung. Ich fremdschäme für „Kollegen“ vom Schlage der PIK-Protagonisten. Wenn ich lese, dass Deutsche sagen, die Erde hätte nur Platz für 1 Milliarde Menschen (und die Medien protestieren nicht einmal), wird mir bzgl. dieses Landes angst und bange – und angesichts Deutschlands Nazi-Vergangenheit kotzübel.

  26. zu den Realitäten habe ich vor ein paar Tagen einen schönen Satz gelesen.
    „Realität ist das was nicht weggeht, wenn man aufhört daran zu glauben.“

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