Fröhlichkeit am letzten Mittwoch: Der neu ernannte IPCC Vorsitzender arbeitete für Exxon

Anthony Watts
Gestern hat der IPCC angekündigt, sie hätten einen neuen Führer gefunden, der den „oversexed“ Rajendra Pachauri ersetzt, der derzeit in Indien in einen Fall von sexueller Belästigung verwickelt ist.
Der neue Mann ist ein koreanischer Ökonom namens Hoesung Lee. Ich würde sagen, ich mag seine Haltung der Anpassung.

Hier die IPCC Pressemitteilung (fett von A. Watts):

„Das IPCC steht weiter mit Entschlossenheit für die Bereitstellung mit der höchsten Qualität der wissenschaftlichen Bewertung des Klimawandels für die Politik, aber wir können noch mehr tun.“ „In der nächsten Phase unserer Arbeit verbessern wir unser Verständnis der regionalen Auswirkungen, insbesondere in Entwicklungsländern, und die Art, wie wir unsere Erkenntnisse der Öffentlichkeit kommunizieren. Vor allem müssen wir mehr Information über die Optionen schaffen, die es zur Vorbeugung und Anpassung an den Klimawandel gibt. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit meinen Kollegen im IPCC, um diese Ziele zu erreichen und ich danke ihnen für ihre Unterstützung“.

Sein Hintergrund ist eher banal, mit Ausnahme von diesem kleinen Detail in seinem curriculum vitae [Lebenslauf]:

IPCC Tasks

2012-2015 Chair of IPCC Conflict of Interest (COI) Committee
2012-2014 Member of the Core Writing Team for the Synthesis Report of the Fifth Assessment
2008- Member of the Science Board of the IPCC Scholarship Program
2008- Vice-Chair of the IPCC
2007 Review Editor for the Synthesis Report of the Fourth Assessment
1997-2001 Lead Author for the Working Group III in the Third Assessment Report
1992-1997 Co-Chair of Working Group III in the Second Assessment

Professional Experience

2003-2011 Professor and Dean, College of Environment, Keimyung University, Korea
1999 President, International Association for Energy Economics (IAEE)
1998-2005 Board Member, Institute for Global Environmental Strategies, Japan
1994-1999 Board Member, International Advisory Board for Battelle-Pacific Northwest National Lab
1994-1996 Special advisor to the Minister of Environment, Korea
1996-1999 Board Member, Hyundai Corporation
1986-1995 Founding Director, Korea Energy Economics Institute
1978-1981 Senior Fellow, Korea Development Institute
1975-1978 Economist,Exxon USA

 Education

1975 Ph.D.,Economics, Rutgers University, USA
1969 B.A.,Seoul National University, Korea

So, er war bei Exxon und will Anpassung anstatt ganze Volkswirtschaften herunter zu fahren, um weitere CO2-Emissionen zu verhindern? Ich bin sicher, die üblichen Verdächtigen werden seine Entfernung jeden Moment fordern mit leidenschaftlichem Schrei des „D-Wortes“ [Denier = Lügner] und „fossile Brennstoffe Lockvogel“ und all den anderen gewohnten Etiketten die auf Klimaskeptiker angewendet werden (oder wie die AP [Associated Press, Nachrichten Agentur]: Zweifler), die mal einen Job bekommen könnten, ein Forschungsstipendium oder eine kostenlose Autowäsche an ihrer lokalen Tankstelle.

Inzwischen ist mein „Scheck von Big Oil“, den ich angeblich bekomme, immer noch überfällig [Anspielung auf die angebliche, finanzielle Unterstützung].

Kürzlich, in einem Interview das er dem Carbon-Brief gab, (h / t auf Bishop Hill) entdeckte ich diese kleine Zitatperle von Lee, die erwähnenswert ist:

Zum “hiatus”:  [Erwärmungspause] „Ich denke, dass der Versuch, zu viel von den 10-Jahres-Temperaturänderungen zu lesen, ist mehr oder weniger wie der Versuch, zu viele Informationen, wie soll ich sagen, aus den täglichen Schwankungen der Aktienkurse zu extrahieren.“

Meine Güte, wenn nur jemand dies Dr. James Hansen im Jahr 1988 gesagt hätte, hätten er und Senator Wirth vielleicht nicht die Klimaanlage im Sitzungssaal manipulieren müssen. Leser mögen sich vielleicht erinnern, dass Mitte bis Ende der 70er Jahre die Wissenschaftler über die globale Abkühlung aufgrund des Temperatursturzes während dieses Jahrzehnts besorgt waren. Ein Jahrzehnt später, steht Hansen unter Berufung auf Temperaturerhöhungen vor dem Senat.

Dieser Transkript Auszug stammt aus PBS-Serie Frontline, die im April 2007 ein Special Gesprächsaufzeichnung ausstrahlten: [Public Broadcasting Service; investigative Enthüllungen]

TIMOTHY WIRTH: Wir riefen das Wetteramt an und fanden heraus, was der historisch heißeste Tag des Sommers war. Nun, es war der 6. Juni bzw. 9. Juni oder was auch immer. So planten wir die Anhörung an diesem Tag, und Bingo, es war der heißeste Tag der Aufzeichnungen in Washington oder in dessen Nähe.

DEBORAH AMOS: [Reporterin] Haben Sie auch die Temperatur im Sitzungssaal an diesem Tag geändert?

TIMOTHY WIRTH: Wir gingen in der Nacht zuvor hin und öffneten alle Fenster, Ich behauptete, dass die Klimaanlage nicht funktionierte. Und so, als die mündliche Verhandlung stattfand, gab es nicht nur die Glückseligkeit, dass die Anzahl der Fernsehkameras zweistellig waren, und es war wirklich heiß. [Aufnahme von Zeugen während der Anhörung]

Soweit die Auswahl von Antony Whatts aus o.g. Frontline Special: Gesprächsaufzeichnung

Erschienen am 7. Oktober 2015

Übersetzt durch Andreas Demmig

http://wattsupwiththat.com/2015/10/07/hump-day-hilarity-newly-appointed-ipcc-chairman-worked-for-exxon/

Wortspiel im Titel: Hump Day Hilarity: Slang: für Mittwoch, dem Tag der sexuellen Annäherung, …Vergnügung.

Nachtrag des Übersetzers:

Ich habe o.g. Gesprächsaufzeichnung gelesen, offenbar die Protokollierung einer TV Ausstrahlung. Mir fielen folgende Aussagen zu CO2 und Auswirkungen auf:

Ansager: Es ist weder Smog noch Rauch, wir atmen es aus und unser Planet atmet CO2 ein. Sie nennen es Verschmutzung. Wir nennen es Leben

ANDREW REVKIN, The New York Times: Es gab eine konzertierte Kampagne von Lobbyisten und Kommunikatoren für die Industrie und Wissenschaftler, die Partnerschaften und Beziehungen entweder mit libertären Think Tanks oder mit der Industrie direkt haben, um Zweifel aufzuwerfen, um alle auf die Unsicherheiten zu konzentrieren.

DEBORAH AMOS: Eine Koalition von Kohle-Unternehmen produziert einen Film, der vorschlägt, mehr Kohlendioxid könnte eine gute Sache sein.
[West Fuels Association, „The Greening of Planet Earth]

Dr. SHERWOOD IDSO [Prof. für Gewässerkunde, Vorstand Institut für Study of Carbon Dioxide and Global Change]: Eine Verdoppelung des CO2-Gehalts der Atmosphäre wird eine enorme Begrünung des Planeten Erde produzieren.

Dr. Herman MAYEUX [et.al. untersucht Auswirkung con CO2 auf Pflantenwachstum]: -eine bessere Welt, eine produktivere Welt

Dr. Mary BRAKKE [Radiologin]: Für Zitrusfrüchte, würde das eine sehr, sehr positive Sache sein.

Dr. KENNETH BOOTE: In Bezug auf das Pflanzenwachstum, ist es nichts anderes als von Vorteil.

DEBORAH AMOS: Während diese Wissenschaftler Kohlendioxid anpreisen, wurden eine Handvoll anderer Industrie gesponserte „Treibhausskeptiker.“

PHILIP COONEY: Sobald Sie den Leute oft genug sagen, dass die Welt sich erwärmt sagen, beginnen die Menschen es glauben.

REPORTER: Wie stellen Sie es dafür an?
[Hinweis. Hier habe ich ein Problem mit der Übersetzung:
„To what would you attribute their rationale?“]

DEBORAH AMOS: Sie stellen sich den Medien zur Verfügung und behaupten die globale Erwärmung wäre ein Mythos.

FRED SINGER: Das höchste was wir an Temperaturerhöhung bekommen ist in Größenordnung eines halben Grades, was für mich keine Katastrophe bedeutet.

[www.pbs.org: Profiles of the skeptics]

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5 Kommentare

  1. #4: Das ist kriminell von der FAZ und der Edenhofer ist auch xxxxx. Die glauben und hoffen damit durchzukommen. So dumm kann keiner von denen sein. Warum um den Brei herumreden?

    Das ist ein Fall für die Inquisition. Es wäre. Hätten unsere (Kantschen) Hausdeppen diese in deren Übermut nicht abgeschafft? Geschwächt, nur geschwächt. 🙂

  2. Aus dem FAZ Artikel zu Begründung einer weltweiten Kohlenstoffsteuer

    „Wer die Atmosphäre weiter als Mülldeponie verwendet, müsse auch für die Folgekosten geradestehen. Nichts ist umsonst.“

    Das ist wohl der aktuellste Beweis, daß es hier weder um Klima, noch um Naturwissenschaften insbesondere Agrar-/Ökosysteme geht. Das ganze Theater ist eine reine Geldumverteilungsmaschine. Wobei Herr Edenhofer vermutlich in seiner ideologischen Verblendung nicht erkennt, daß diese Umverteilung keineswegs der armen Bevölkerung in den Drittweltländern zugute kommt. Gut gemeint ist eben noch lange nicht gut gemacht. Ein Problem das die „Gutmenschen“ in ihren Denkprozessen ganz besonders auszeichnet.

  3. So ein grossen Geheimnis ist wohl die Tätigkeit des neuen IPCC-Vorsitzenden Lee bei Exxon wohl nicht, beruft er sich doch selbst darauf:
    “ „Die Erstellung der IPCC-Berichte ist und bleibt ein rigoroser wissenschaftlicher Prozess“, gab Lee zwar unmittelbar nach seiner Wahl öffentlich zu Protokoll. Aber als Ökonom, der sich auch gerne auf seine Erfahrungen in der Ölindustrie bei Exxon beruft („Erfahrungen, die bei den kommenden Themen helfen werden“) kann er eins und eins zusammenzählen.“
    Steht heute bei FAZ-Online im Artikel „Machtprobe im Klimahaus“.
    So mach dem Motto, Angriff ist die beste Verteidigung.

  4. #1 Hans Meier

    Das ist auch ein sicheres Geschäftsmodell unserer kreditgebenden Banken. Windräder beispielsweise werden nur zu 2/3 per Kredit finanziert. Wenn der Ersteigentümer nach 5-10 Jahren pleite ist, kann der Zweiteigner auch bei etwas schlechterer Windhöffigkeit locker den Restkredit bedienen. Das Geschäft für die Banken ist genau so sicher wie bis in die 70er Jahre die Hypothekendarlehen mit einer Beleihungsgrenze von 60%.
    Der dumme ist immer der Erstinvestor der den vollen Preis bezahlt, und wenns schief geht das Eigenkapital verliert.

  5. Vielleicht sollte man mal von einem anderen Standpunkt ausgehen:
    z. B. von dem der US Think Tanks, die den weltweit größten Finanzkonzernen zu absolut erfolgreichen Vermarktungs-Strategien und strahlenden Image-Kampagnen verhelfen.
    Wenn man sich z. B. anschaut https://www.youtube.com/watch?v=x_xxRXmoVsw
    welche Macht hinter der weltweiten Mais-Vermarktung steckt, dann könnte man sogar das Geschäftsmodell mit dem Klima besser verstehen.

    Man könnte vielleicht besser verstehen, warum dem Benzin per US- und EU-Gesetz, unbedingt bis zu 10% Bio-Äthanol zugemischt werden muss, um eine typische „Klima-Illusion“ zu retten, und nicht etwa den politisch vorsätzlich hinterlistig betrogenen Bürgern ein „Klima-Lösegeld“ mit staatlichem Inkasso-Privileg, abgeknöpft wird.

    Man könnte vielleicht erkennen, in wie vielen Branchen und irrealen Energie-Wendereien, Vervielfachung von Stromnetzen und Dämmstoff-Vorschriften Finanzkonzerne verstrickt sind, welche Stiftungen für ihre „Anstifter“ angeblich das „Klima“ retten und welche „Klima-Werbeagenturen“ den orchestrierten „Green-Krawall“ für ihre sie finanzierenden Mentoren machen.
    Unter dem strategischen Gesichtspunkt, wie lässt sich eine Klima-Politik international arrangieren, wie lassen sich umspannende Netzwerke strukturieren, um absolut risikolos und mit bestem Saubermann-Image, genialer, als jede bisherige, professionell organisierte Betrügerei und Abkassierung der Bevölkerung zu erschaffen, geht es kaum anders,
    als mit dieser genialen Werbe-Trick-Strategie.
    Man könnte vielleicht auch auf den kritischen Gedanken kommen, es fände ein „hoch professioneller Betrug“ in einer außerordentlichen Größenordnung statt und die größten aller Gauner wären die sauber glänzenden Gewinner inclusive „Klima-Heiligen-Schein“.
    Wie viele wollten da nicht mitziehen, um einen Versorgungsplatz am aktuellen Klima-Hype zu erhaschen und im Mainstream mit zu treiben.
    Co2 ist in der Relation 4/10.000 gegenüber der Atmosphäre in einer homoöpathischen Dosis, also einer „Verdünnung“, angeblich ein „bedrohliches Treibhausgas“ mit dem extrem viel echtes Geld in die Kassen der Finanzkonzerne gelenkt wird.
    Man muss wohl einen stark verdünnten Verstand haben, um offensichtlich sehr wirksame Relationen nicht sehen können zu wollen.

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