Greenpeace eNERGIE und IWES Fraunhofer fordern die vollständige Dekarbonisierung

Deutschlands bis zum Jahr 2050 – die Politik macht angefeuert durch die Medien begeistert mit.
Oder: Wenn Strom genügend teuer wird, wird er alternativ billiger
von Helmut Kuntz
mit Update vom 29.9.15

Wohl nicht viele haben die aktuelle GREENPEACE eNERGIE Studie: „Warum Windgas die Energiewende sicher macht und Kosten senkt“, gelesen. In dieser Studie fordert Greenpeace* unverblümt: 

·       die vollständige Dekarbonisierung Deutschlands bis zum Jahr 2050

·       den Energieausbau auf 100 % Erneuerbare

·       100% Elektromobilität 

Um dies zu forcieren, wird zuerst die Klimakeule geschwungen und dann erklärt, dass dies auch völlig problemlos möglich ist. Zitate:

[1] …bis 2050 will die Bundesregierung einen Anteil von 80 Prozent erneuerbaren Energien bei der Stromerzeugung erreicht haben. Dies mag aus heutiger Sicht ehrgeizig klingen. Es ist dennoch nicht ausreichend. Tatsächlich notwendig für wirksamen Klimaschutz ist ein Stromsystem mit 100 Prozent erneuerbaren Energien. 

….Im Kampf gegen den Klimawandel hat sich die Bundesregierung zu eigenen energiepolitischen Zielen bekannt: Demnach sollen die deutschen Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2020 um 40 Prozent gegenüber dem Niveau von 1990 sinken und bis zum Jahr 2050 um 80-95 Prozent (Bundesregierung 2013).

Dies reicht – bezogen auf den deutschen Anteil an den CO 2-Emissionen – jedoch nicht aus, um die gefährlichen Folgen des Klimawandels zu vermeiden (wie in Kapitel 4 ausführlicher begründet). Notwendig und möglich ist eine Stromversorgung zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien bis zum Jahr 2050. Und auch für die Sektoren Verkehr und Industrie müssen die Ziele deutlich ehrgeiziger und konsequenter umgesetzt werden als bisher. 

Greenpeace hat dabei Partner. Das Fraunhofer IWES fordert und unterstützt mit ihrer Studie „GESCHÄFTSMODELL ENERGIEWENDE Eine Antwort auf das „Die-Kosten-der-Energiewende“-Argument“ ebenfalls diese Ziele. Zitat:

[2] Das Energiewende-Projekt und die Klimafrage

Ein erfolgreiches deutsches Energiewende-Projekt wird den Verlauf zukünftiger Klimakonferenzen verändern. Anstelle des wiederholten Scheiterns… tritt der Nachweis einer einer CO2-freien Energieversorgung… Diese Setzung wird eine normative Kraft entfalten, die den Kampf gegen den Klimawandel Aufwind verliehen wird.

Um das 2 ºC-Ziel zu erreichen, deutet sich nach den weltweit zu langsam greifenden Klimaschutzmaßnahmen an, dass langfristig national deutlich höhere Anstrengungen unternommen werden müssen.

Hierfür erscheint es eher geboten, das Maximalziel des Energiekonzepts von -95% CO2-Emission umzusetzen.

Beide Institutionen machen sich keine Mühe, den Sinn der Dekarbonisierung näher zu begründen. Stattdessen wird auf das 2 Grad-Ziel verwiesen, welches ansonsten angeblich nicht erreichbar wäre. Ob die Dekarbonisierung dazu überhaupt eine Spur beitragen kann, wird wohl bewusst nicht geprüft, obwohl zur Abschätzung der einfache Dreisatz ausreicht.

Die Klimawirkung der Dekarbonisierung Deutschlands 

Man muss immer wieder daran erinnern, welche extremst kleine (genauer: gar keine) Klima-Schutzwirkung Deutschland mit seiner wohl nicht mehr stoppbaren Dekarbonisierung erreicht.

Es sind und bleiben selbst bei sofortiger, vollständiger Umsetzung und gerechnet mit dem viel zu hohen IPCC-Forcing weniger als 0,001 °C pa, siehe: "Mit CO2-Reduzierung retten wir die Welt" [7]          

Deutschlands diesjährige Erhöhung der Maximaltemperatur um 0,1 °C gegenüber dem Stand vor 32 Jahren lässt sich damit  ab dem Jahr 2050 in weiteren 100 Jahren „zurückdrehen“.

Und für diesen absoluten Nichts-Nutzen wird die weltbeste und sicherste Energie-Infrastruktur, welche zudem mit marktfähigen Preisen lieferte von der Politik, ideell unterstützt durch sogenannte Fachinstitute und die Medien konsequent zerschlagen. Kein Wunder, dass diese einfachst durchzuführende Abschätzung vom Autor bisher in wirklich keiner! alarmistischen Publizierung, oder Antwort auf Nachfragen gefunden wurde[12] [13].

Ein beispielhaftes Medium ist seit Jahren die Süddeutsche Zeitung, welche sich in der Wochenend-Ausgabe vom 26./26.09.2015 wieder Seiten-lang über den Klima-Weltuntergang, Klimaflüchtlinge und notwendige "Rettungsmaßnahmen" ausließ (EIKE-Info:  Klimaflüchtlinge; Inselflüchtlinge). Selbst die UN wird wegen ihres Klimaengagements gelobt, obwohl diese (wie in der gleichen Ausgabe erwähnt) überall, wo es wirklich etwas zu tun gäbe kläglich versagt. Eine passende Grafik darf da natürlich nicht fehlen.

Bild1: Siehe Bild oben rechts- Quelle SZ Online 25. September 2015 (Ergänzungen durch den Autor)

Dass die mittlere Temperaturerhöhung im Wesentlichen durch die Verringerung der Kältewerte erfolgt, während die Maximaltemperaturen eher stagnieren – also ein nichtlineares Forcing vorliegt -, bleibt unerwähnt, obwohl dies gegen die CO2-Theorie spricht. Auch dass der CO2- und Temperaturverlauf in Langfristreihen überhaupt nicht korreliert, fehlt. Wichtig ist der SZ jedoch die Info, dass Obama in den Klimaretter-Himmel aufsteigen will (und deshalb Fracking und Atomkraft forciert – was die SZ ihren Lesern ebenfalls vorenthält).

Im folgenden Bild sieht man deutlich, dass CO2 und Temperaturverlauf über weite Jahrzehnte keinerlei Korrelation aufweisen und oft sogar gegenläufig sind. Auch das sonderbare Verhalten der Maximaltemperatur-Deckelung über zwei Jahrhunderte ist erkennbar. Wie lässt sich das mit CO2-Forcing erklären?

 

Bild 2: Jahresmitteltemperatur Frankfurt a.M. Flughafen 1785 – 2014 (nach Christian-D. Schönwiese, dmg-ev.de Heft 02 2015 ISSN 0177-8501). Mit Ergänzungen und Zufügung des CO2-Verlaufs durch den Autor. 

Trotzdem sind unsere Regierungen geradezu gierig darauf, die Fordeungen umzusetzen. Beispielhaft die Umweltministerin von Rheinland Pfalz, Frau Lemke (Bündnis 90/Die Grünen, BWL-Studium) – um nicht immer nur die bayerische CSU zu erwähnen welche gerade dabei ist, aufgrund ihrer „Grün-Mutation“ ebenfalls auf diesen Zug aufzuspringen[9] -.

[8] Rheinland Pfalz Umweltministerium Pressemeldungen Lemke-Gemeinsam-fuer-den-Klimaschutz

Dem Klimaschutzgesetz zufolge sollen die Treibhausgasemissionen im Land – bezogen auf das Basisjahr 1990 – bis 2020 um 40 Prozent und bis zum Jahr 2050 um 100 Prozent, mindestens jedoch um 90 Prozent, reduziert werden.

[14] Zusatzdaten

·       100 % Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien bis 2030

·       Verfünffachung der Stromerzeugung aus Windenergie bis 2020

·       2% der Landesfläche für Windenergienutzung

            

Um die Realisierung von 100% Ökoenergieanteil nicht nur bis 2050, sondern schon zum Jahr 2030 „sicherzustellen“, hat das Ministerium die „Verteilnetzstudie Rheinland Pfalz 2030 Endbericht 2014“ mit 453 Seiten Umfang von den folgenden Fachfirmen erstellen lassen: 

·       Energynautics GmbH (solution for an sustainable development),

·       Öko-Institut e.v.,

·       Bird & Bird LLP (Anwaltskanzlei) 

Wie zu erwarten ist, kann nach dieser Studie das Ziel problemlos umgesetzt werden. Vorbeugend wurde darin auch gleich geklärt, dass sich der Bürger gegen die dazu erforderlichen Zwangsmaßnahmen und Kosten nicht wehren kann (deshalb die mitarbeitende Anwaltskanzlei).

Nachträgliches Vorwort

Meinen Artikel kann man fast als Weiterführung der EIKE Publizierung: „Probleme mit der Windstromerzeugung und der Stromspeicherung .." [5] betrachten. Nach der ausführlichen Darstellung endet diese mit dem folgenden Fazit:

[11] Wenn sich Deutschland weiter an einem am Weltuntergang orientierten Ökologismus beteiligt, verabschiedet es sich mit einer nicht bezahlbaren und nicht gesicherten Stromerzeugung als Industrienation und kehrt zurück zum Agrarstaat. Eine Abwanderung der Industrie aus Deutschland hat schon längst begonnen.

Mein Artikel zeigt ergänzend, wie sich Deutschland im 2. Akt des Dramas “Willst du in die Geschichte eingehen, zerstöre ein Land – das ist viel einfacher als eines aufzubauen“ vollkommen unbeirrt und mit wachsender Begeisterung am „Weltuntergang orientierten Ökologismus“ beteiligt.

So sehen die alleine auf Elektroenergie basierenden Systeme im Jahr 2050 aus

Nach der Greenpeace Studie

[1] Dafür müssen wir vor allem die Wind und Solarenergie zügig auszubauen. Aber wenn die Energiewende erfolgreich sein soll, benötigen wir darüber hinaus auch eine Speicherwende. Denn Wind- und Solarenergie stehen wetterbedingt nicht kontinuierlich zur Verfügung. …. Das funktioniert vor allem in Form von Windgas, also per Elektrolyse erzeugtem Wasserstoff, der in einem weiteren Schritt zu Methan gewandelt werden kann. Damit lässt sich der deutsche Energiebedarf bei Windflauten oder in Phasen mit wenig Sonnenlicht aus diesen erneuerbaren Speichern volkswirtschaftlich günstig decken, auch über längere Zeiträume, wie die neue Studie zeigt. 

 

Bild 3[1]  Trend-Szenarien Leistung (GW); Bruttostromerzeugung (TWh); Vollaststunden (VLS) lt. Greenpeace

Nach Fraunhofer IWES

 

Bild 4[2]  Trend-Szenario Vollversorgung lt. Fraunhofer IWES

 Auch in Rheinland Pfalz ist die Energiesubstitution kein Problem, wie eine Tabelle aus dem Strategiefoliensatz zeigt.

 

Bild 5 [14] 100% Öko-Energieszenario bis 2030 für Rheinland Pfalz

Was ist für diesen Energiesystem-Umbau erforderlich

Zusammengefasst die Daten für Deutschland zum Jahr 2050 (jeweils Jahresmittelwerte).

Greenpeace:              Installierte Leistung 312 GW              Erzeugte Energie 606 TWh 

Fraunhofer IWES*:      Installierte Leistung 420 GW Erzeugte Energie 1000 TWh  

*IWES bezieht ein größeres Verbraucherumfeld mit ein und kommt dadurch auf höhere Werte.

In der EIKE Publizierung: „Probleme mit der Windstromerzeugung und der Stromspeicherung .." [11] werden bei voller Dekarbonisierung erforderliche 483  GW pa berechnet. Demnach dürfte der Bedarf – welcher sehr stark von der verfügbaren Speicherleistung abhängt – irgendwo zwischen 320  … 483 GW liegen.

An dieser Stelle bietet es sich an, die Bewertungen eines solchen Energieumbaus zu zitieren:

Im gerade verlinkten EIKE Artikel[11]  steht:

„Wenn sich Deutschland weiter an einem am Weltuntergang orientierten Ökologismus beteiligt, verabschiedet es sich mit einer nicht bezahlbaren und nicht gesicherten Stromerzeugung als Industrienation und kehrt zurück zum Agrarstaat. Eine Abwanderung der Industrie aus Deutschland hat schon längst begonnen.  

Greenpeace:

Die gute Nachricht, welche uns die nun vorliegende Studie gibt: 100 Prozent Erneuerbare im Strombereich sind nicht nur unerlässlich, sondern zudem auch noch erheblich günstiger als die Kombination 80 Prozent erneuerbarer / 20 Prozent fossiler Energieanteil – und dies bei voller Versorgungssicherheit für den Industriestandort Deutschland.

Fraunhofer IWES:

Dabei wird verkannt, dass die Energiewende ein risikoarmes Investitionsvorhaben mit positiver Gewinnerwartung darstellt.

Zwei euphorische Bewertungen gegen eine niederschmetternde. So unterschiedlich kann sogar in der vermeintlich eindeutigen Technik mit dem für alle geltenden Ohmschen Gesetz eine Lösung ausfallen. Nachdem inzwischen auch in der Klima- und Energie-Wissenschaft Abstimmungsergebnisse über die Wahrheit entscheiden, ist diese aber hiermit geklärt.

Umbau-Szenarien 

Allen Szenarien ist gemeinsam, dass die erforderliche Elektro-Energiemenge praktisch vollständig aus Windenergie und Solar erzeugt wird, alle anderen Erzeugungsarten bleiben Nischen. Nachdem alle Studien / Lösungsszenarien das Verwenden fossiler Stoffe zur Grundlastversorgung verbieten, hat das Speicherproblem erste Priorität.

In der Greenpeace-Studie ist dies am deutlichsten ausgewiesen und ausgearbeitet,  weshalb sich die folgenden Ausführungen darauf beziehen.

Zusatzbedingungen des CO2-freien Versorgungsausbaus sind:

[1] Eine weitere wichtige Randbedingung ist, dass innerhalb Deutschlands der notwendige Netzausbau laut aktuellem Netzentwicklungsplan vollständig umgesetzt ist.

Unter diesen Annahmen fallen bis zum Jahr 2050 den Berechnungen der Studie zufolge Stromüberschüsse von knapp 154 TWh mit Leistungsspitzen bis zu 134 GW an. Das entspricht rund 20 Prozent der deutschen Bruttostromerzeugung im Jahr 2012.

Keine andere Technologie als Windgas ist in der Lage, die exponentiell zunehmenden Überschussmengen in dem anfallenden Umfang kostengünstig zu speichern. Der dort errechnete Bedarf von 134 GW installierter Leistung an Windgas-Anlagen ist als oberer Grenzwert zu verstehen, um im vorgegebenen Rahmen die Überschüsse vollständig aufzunehmen.

·       Es wird also einmal festgestellt, dass der Netzausbau zwingend umgesetzt werden muss. Die Protest-Bürgermeister und Landräte, welche meinen aus lokalen (Wahl-) Gesichtspunkten  darüber bestimmen zu können, werden mit dieser Aussage deutlich in die Schranken gewiesen. 

·       Weiter wird festgestellt, dass es ausser Power to Gas keine realisierbare Speichermöglichkeit für die notwendigen Energiemengen gibt. Das ist allerdings nicht neu und wurde vom Autor schon in der EIKE-Publizierung „Elektro-Energiespeicherung" [5] gelistet. 

Dazu der Hinweis, dass in der EIKE Publizierung „Probleme mit der Windstromerzeugung …“ diese Speicherform „verworfen“ wird, Begründung: 

[11] Natürlich scheidet der Bau von Pumpspeicherwerken in Deutschland aus. Da andere Stromspeicher wegen ihres niedrigen Wirkungsgrades und damit ihren hohen Kosten (z.B. „Power-to-Gas“) ausscheiden, wird im Folgenden zur Beschreibung des Ausmaßes der zu speichernden Strommenge der Goldisthalspeicher „quasi als Maßeinheit“ verwandt.

Sicher ist da ein großes Korn Wahrheit enthalten. Aber bei der Aussage wurde nicht bedacht, dass in Deutschland inzwischen der „Nordkorea-Führungszustand“ herrscht. Je unsinniger etwas ist, umso freudiger wird es bejubelt und geglaubt, selbst wenn die Folgen drastisch erkennbar sind. Aktuell wird der VW-Führung aufgrund der Abgasmanipulation in USA vorgeworfen, dass man im Konzern wieder einführen müsse, auch eine kritische Meinung äußern zu dürfen, um solche Probleme zu vermeiden. Man stelle sich jetzt einmal vor, im grün geführten Wirtschaftsministerium von Rheinland Pfalz wäre das erlaubt – und dann gar beim Bund im Ministerium der extrem Klimaalarm-gläubigen Frau Hendricks.

Power to Gas – was bedeutet das?

Von Greenpeace wird die erforderliche Elektrolyseleistung zum Umbau unseres Strom-Versorgungssystems mit  134 GW ausgewiesen[1]), bei vollständigem Ausbau für Deutschland allerdings bis zu 268 GW.

Man sollte annehmen, dass eine solch systemrelevante  und in riesigen Dimensionen erforderliche Technik gängig und ausgereift ist. Die etwas sarkastische Info dazu in [11] ist ein Anhaltspunkt, dass es nicht ganz so sein könnte.

Niedersachsen hat es in einer umfassenden Stromspeicher-Studie analysieren lassen:

Niedersachsen-Studie 2014. Der typische Leistungsbereich liegt bei der derzeit einzig kommerziell betriebenen Anlage von Audi bei 6 MW (Anm.: Einspeisebeginn 2013). Es wird davon ausgegangen, dass in Zukunft Speicher mit bis zu 300 MW Leistung realisierbar sind.           

Seit Mitte 2015 ist eine zweite Pilotanlage im Energiepark Mainz[4] mit den teuren PEM-Zellen in Betrieb. Diese Anlage hat eine Leistung von 6 MW, kostete 17 Millionen Euro (Invest und Betriebskosten für den Pilotierzeitraum von 4 Jahren) und ist die „größte „grüne“ Wasserstoffanlage der Welt“. Die Pilotierung ist auf 4 Jahre ausgelegt und soll dann anhand einer Dissertation bewertet werden. In der aktuellen Publizierung „DEUTSCHLAND aktuell“, Ausgabe  4/15 der Bundesregierung heißt es darüber euphorisch:

DIE GRÖSSTE STROMKONSERVE DER WELT

Die erzeugte Jahresmenge reicht aus, um 50 Busse im öffentlichen Nahverkehr zu betreiben.          

Zusätzlich wir in der Bundesbroschüre suggeriert, es wäre auch eine Rückverstromung enthalten, was bei dieser Pilotanlage aber nicht der Fall ist.

Diese zwei Jahre später in Betrieb gegangene weltgrößte „grüne“ Anlage ist also unwesentlich größer als die von Audi und kann gerade einmal 50 Busse versorgen. Und auch das nur, weil diese direkt den Wasserstoff nutzen. Ansonsten erfährt man nicht viel darüber. Auf eine Anfrage des Autors an die betreibenden Stadtwerke kam als Info zurück, bitte den Werbeprospekt der Fa. Siemens als Informationsquelle nutzen (viel mehr hätte man selbst auch nicht).

Um damit alle über den Bedarf erzeugte Öko-Energie in Gas umsetzen, benötigt man: 

[1] 134 GW Leistungsspitzen (ab 2050) / 6 MW (aktuell größte Anlagengröße) = 22.330 solcher Anlagen

Investitionskosten[16]:

Man hofft, bei PEM-Zellen einmal von aktuell 2 – 6.000 EUR / kW auf 1000 EUR zu kommen.

Sofern diese erhoffte Reduzierung klappt, ergeben sich 134.000.000 kW x 1000 EUR = 134 Milliarden EUR, wobei dafür noch nichts gewandelt ist. Für die Rückverstromung benötigt man dann zusätzliche Gaskraftwerke mit ihren Investitionskosten. Leider haben die Besten (Irsching) gerade eimal 60 % Wirkungsgrad, so dass bei der Rückverstromung die  wirklichen Kostenverluste mit dem Durchsatz anfallen.

Man beachte, dass sich die erforderliche Leistung für das Greenpeace-Maximalziel auf bis zu 268  GW erhöht, sich demnach alles verdoppeln würde.

Diese Anlagen müssen dann entweder an Gaskavernen oder volumensfähigen Gasleitungen liegen. Sonst fahren Kolonnen von Gastanklastern (natürlich gasbetrieben CO2-neutral) das Gas an geeignete Einspeisepunkte zur Rückverstromung oder Weiterberarbeitung.

Ausgelastet sind diese Umsetzer natürlich nur zu absoluten Spitzenzeiten. Das Problem des mangels Auslastung ausschließlich hohe Verluste erwirtschaftenden Gas-Kraftwerks Irsching lässt grüßen.

Anschaulich ist dies im folgenden Bild dargestellt. Alle Leistung über dem braunen Load-Bereich muss in Gas gewandelt werden. Die invest-relevanten Maximalwerte sind hoch, die umsatzrelevanten Mittelwerte sehr gering.

 

Bild 6 [18] Für das Jahr 2030 hochgerechnete Ganglinien der kumulierten Wind- und Solareinspeisung. Hinweis: Im Jahr 2050 dürften die Differenzen noch deutlich höher liegen.

Zurück zum Entwicklungsstand.

In einer von der Deutschen Energie Agentur herausgegebenen Info: „Eckpunkte einer Roadmap Power to Gas“ ist dazu gelistet, dass man bis zum Jahr 2020 hofft, die erforderliche Nutzungskapazitiät belegen zu können::

[16] Schaffung der systemtechnischen Voraussetzungen zur großtechnischen Nutzung von Power to Gas 2012 – 2020

Wenn die Not so groß ist, wird geforscht was die Budgets hergeben, wie eine innovative und von der EU geförderte Pilotierung auf der Nordseeinsel Borkum zeigt. Dort werden Speichersysteme unter anderem mit gebrauchten Akkus ! getestet. Sicher steckt darin etwas innovativ Positives. Jedoch weist wirklich jede Studie aus, dass Akkus für längere Speicherzeiten die exorbitant teuerste Speichertechnologie sind und deshalb in vielen Kostengrafiken, (wenn parallel auch andere Speichertechnologien dargestellt sind) bei linearem Maßstab hinter dem Blattrand verschwinden. Zumindest das wird durch kaum noch brauchbare und damit billigere Akkus „zurückgestutz“. Warum diese gebrauchten Akkus dann allerdings intelligent werden, entzieht sich mancher Logik, aber vielleicht bekommen Akkus neuerdings eine Altersweisheit (böse Zungen behaupten, da seien Intelligenz-Transformationsprozesse im Gange).

[10] Intelligente Energiespeicherung auf der Nordseeinsel Borkum

Insgesamt 13 Forschungseinrichtungen, Großunternehmen, KMU und Stadtverwaltungen aus sieben europäischen Ländern demonstrieren intelligente Energiespeichertechnologien und effiziente Energiemanagementsysteme in einem realen Netz auf Borkum.

Das Projekt wird innovative lokale Speichertechnologien, wie zum Beispiel gebrauchte Batterien von Elektrofahrzeugen und hybride Heimtechnologien im Stromnetz der Insel installieren und demonstrieren.

Power to Gas – Kosten

Vorspann

Laut IWES Fraunhofer wird der Systemumbau ein Erfolgsmodell und auch Greenpeace ist sich sicher, dass es wenig kostet.

Allerdings stellt Fraunhofer auch fest:

[2] Im Stromsektor erwirtschaftet der EEG-Ausbau kaum Kosteneinsparungen, da überwiegend Kohle und Kernkraft ersetzt werden. 

Und Greenpeace merkt auch an, dass der Ökostrom nicht im Ansatz konkurrenzfähig ist, so lange konventionell erzeugter Strom ohne masssivste Zwangsverteuerung weiter angeboten werden darf. Zitat:

Um Windgas-Anlagen bereits heute wirtschaftlich betreiben zu können, wären fiktiv konstant negative Strompreise notwendig. Das ist zumindest heute nicht gegeben. 

Trotzdem soll der Zukunftsstrom billiger werden – indem der „dreckige“ Strom einfach verboten wird und damit kein billigerer mehr (auf dem deutschen Markt) existiert. Wo er notgedrungen noch übergangsweise vorkommt, wird er mit CO2-Zertifikatekosten von (Greenpeace-Forderung) 100 EUR / t belegt.

Zudem soll es die Masse bringen. Gefordert ist die Ausweitung auf den Verkehr (100 % E-Autos und Ausbau von Autobahnen für Oberleitungs-LKW), Heizungen (Öl verbieten), Dämmungswahn und Verbot (bzw. Kostenerhöhung) von Energieverbrauch zu ungünstigen Einspeisezeiten.

Um sich schön zu rechnen, geht die die Greenpeace Studie so weit, Überschussstrom mit 0 Bezugskosten anzusetzen. Begründung: sonst müsste er ja abgeregelt oder (ins Ausland) verschenkt werden. Dass er vom Endkunden trotzdem bezahlt werden muss, bleibt unerwähnt.

Fraunhofer IWES argumentiert ebenfalls so, als würden Ökostrom-Lieferanten nichts für ihren Strom verlangen. In der Studie findet sich keine Stromkostenberechnung. 

Die Realisierungsstudie von Rheinland Pfalz macht sich gar nicht erst die Mühe Stromkosten zu erwähnen. Wohl weil es die (von der grünen Umwelt-Ministerin verlangte) Euphorie stark gestört hätte. Allerdings steht in dieser Studie auch, dass das Abregeln (Überflussstrom bezahlen, aber nicht einspeisen lassen) die billigste Lösung ist.

Power to Gas – Technologie

In der EIKE-Publizierung „Elektro-Energiespeicherung, Notwendigkeit, Status und Kosten. Teil 3“ [5] sind die Kosten aller relevanten Speichertechnologien im Detail ausgeführt. Anbei der gekürzte Auszug zu Power to Gas.

Technologien

Zur Gas-Speicherung mit Rückverstromung verwendet man die folgenden Hauptverfahren:

·       Strom > Wasserstoff > Strom (P2H2). Der Wasserstoff wird in Kavernen gespeichert.

·       Strom > Wasserstoff > Methanisierung > Strom (P2G). Das Methan kann im öffentlichen Gasnetz gespeichert werden. 

Wirkungsgrade (Anm.: Die Quellenangaben beziehen sich auf [5])

·       In Hartmann et al. 2012[24] ist der Wirkungsgrad der Gesamtkette einer Wasserstoffverstromung (P2H2) mit aktuell 42 %, Zukunft 45 % angegeben.

·       Niedersachsen-Studie 2014[1]. Der Wirkungsgrad mit Methanisierung (P2P) ist mit aktuell  21,3 %, in der Zukunft 36 %  angegeben.

·       In [6] ist der Wirkungsgrad für Powert to Heat mit 50 % und Powert to Gas aktuell mit 25% – 35% angegeben

Speicherkosten[5]

Speicherkosten für Verfahren ohne Methanisierung

Stand Zukunft

·       Stromeinspeisungskosten von 19 … 20  €ct/kWh mit Strombezugskosten von 4,8  €ct/kWh

abhängig von Tagesausgleich- oder Saisonal-Betrieb

Wasserstoff mit Methanisierung, Speicherkosten

Stand Zukunft

·       Stromeinspeisungskosten von 28 … 29 €ct/kWh mit Strombezugskosten von 4,8  €ct/kWh abhängig von Tagesausgleich- oder Saisonal-Betrieb

  

Fazit Speicherkosten mittels Gas-Elektrolyse 

Alleine aufgrund der grottenschlechten aber physikalisch beding wenig beeinflussbaren Wirkungsgrade kann das Speicherverfahren nur ein Verlustgeschäft bleiben. Die Kosten der elektrischen Energie verteuern sich durch die Zwischenspeicherung um das 4 – 6fache. Werden noch die niedrigen Auslastfaktoren berücksichtigt, kommen zusätzliche Fixkosten dazu. Und nicht eingerechnet ist, dass die gewaltigen Prozessverluste von 80 … 60 % durch eine äquivalente Erhöhung der Einspeiseleistung kompnesiert werden müssen.

Wie Greenpeace daraus einen Erfolg ableitet, ist dem Autor weiterhin ein Rätsel.

Investitionskosten für Deutschland

Fraunhofer IWES listet für den Umbau der deutschen Infrastruktur zur vollständigen Dekarbonisierung Kosten von 1.500 Milliarden EUR ([2] Seite 16). Dazu schreibt es:

[2] Die überaus positive Botschaft ist aber zunächst, dass die Energiewende nicht nur bezahlbar ist, sondern, dass sie vielmehr eine große globale Geschäftsschance ist, und ein Wirtschaftsprogramm für Europa in den aktuellen Zeiten der Eurokrise. Gerade auch für die wirtschaftlich angeschlagenen südeuropäischen Staaten bietet sie große Entwicklungsmöglichkeiten.

Es würde nicht wundern, wenn Deutschland den Umbau auch von den wirtschaftlich angeschlagenen südeuropäischen Staaten einmal fordert. Im Ausgeben von Geld, dass sie nicht haben besteht in diesen Ländern ja genügend Übung. Spanien hat eine kleine Öko-Energiewahn-Periode schon hinter sich. Und seit Griechenland weiß man, wer im Zweifelsfall rettend einspringt.

Die Summe erklärt sofort, warum seitens Industrie, Handwerk und Banken volle Zustimmung vorliegt und niemals Protest kommen wird. Motto: Danach sind zwar meine Mitarbeiter pleite, aber ich kann die Kosten dafür aus der Portokasse bezahlen. Warum die Gewerkschaften daran keinen Anstoß nehmen, sollte man im Blog diskutieren.

Ob die Medien und Politik jedoch damit die Interessen der (informierten) Bevölkerung vertreten, kann man getrost in Abrede stellen. Schön passt dazu die Info „Umweltpreisverleihung an Mojib-Latif“ durch den Oberapostel J. Gauck. 

Gibt es ein alternatives Denken in etablierten Parteien? Leider nein.

Update vom 29.9.15

Positionspapier des CSU-Arbeitskreises Energiewende

Inzwischen ist das Positionspapier der CSU im Netz hinterlegt[19]. Beim Lesen meint man, es wäre von einem grünen Strategiepapier abgeschrieben. Der Verdacht ist aber, dass es eine „Urquelle“ gibt, von der inzwischen alle abschreiben –  denn die Sätze und Argumente ähneln sich unabhängig ob Greenpeace, Grün, oder sonst ein NGO, bis hin zur Bundesregierung und Industrieverband schreiben frappierend.

Ansonsten hat sich im CSU-Positionspapier zum Stand der Analyse „warum gehen in Bayern die Lichter noch nicht aus“ nicht viel geändert. Es wird weiterhin nach der Illusion verfahren, mit etwas Forschung alles lösen zu können, denn wenn man nur genügend Geld hineinpumpt, fällt „denen“ bestimmt etwas ein (wenn 1 Vertriebsmann von dem Produkt 0 Stück verkauft, verkaufen eben 100 im Vertrieb 100 x so viel). Zudem gehört die Energiewende in Bürgerhand (war das nicht das „Erfolgsmodell“ in den ehemaligen Ostblockstaaten?) und bleibt sie dann immer noch zu teuer, wird die Armut eben sozialisiert. Zitat: 

Es wird vorgeschlagen, die Bürgerinnen und Bürger die Einrichtung genossenschaftlicher Energiebetriebe am Umbau des Energiesystems einzubinden, um dadurch die erforderliche Akzeptanz der Bevölkerung für die Umsetzung der Maßnahmen zu erzielen. Die noch bestehenden Lücken innerhalb des Energiesystems müssen durch die Entwicklung innovativer Energie-und Umwelttechnologien  geschlossen und durch die  Bereitstellung von Regeltechniken sowie geeigneter Geschäftsmodelle ergänzt werden. Weiterhin wird die Einführung finanzieller Anreizprogramme in Form von Förderprogrammen bzw. der Einrichtung eines Energiewendefonds gefordert, mit dem die Umsetzung der Energiewende sozial verträglich gestaltet und die Akzeptanz in der Gesellschaft erhöht wird.

Begründet wird die Wende mit den üblichen Argumenten, wobei hier ein Verweis auf den sehr umstrittenen „Stern-Report“ auffällt. Zitat:

In der vom ehemaligen Chefökonom der Weltbank, Nicholas Stern, in 2006 ausgearbeiteten Risikoanalyse „The Economics of Climate Change“ wurde nachgewiesen, dass die aus dem  Klimawandel resultierenden Anpassungsstrategien etwa 25-mal teurer sind als die Vermeidungsstrategien und deshalb eine weitere zögerliche Umsetzung der Energiewende volkswirtschaftlich unverantwortbar ist.

Wer etwas Hintergrund erfahren möchte, sollte eine Kritik zu diesem Report  auf „Achgut“ nachlesen: unbequem ist stets genehm. Zitat aus dem Achgut-Artikel: 

Der Stern-Report lässt ganze Landstriche verdörren, Küsten werden überflutet, Millionenheere von Klimaflüchtlingen sind obdachlos, zahllose Tierarten sterben aus, die sich ausbreitende Malaria kostet Millionen neue Opfer. Jeder einzelne dieser Punkte ist Gegenstand heftiger Debatten, doch Nicholas Stern nimmt die Spekulationen als Tatsache.

Und das 2 Grad Ziel darf auch bei der CSU ebenfalls nicht fehlen. Und der Papst, der in der recht langen Kirchengeschichte bei jeder „Einmischung“ in physikalische Vorgänge falsch lag,  darf sie begründen: 

Trotz unterschiedlicher nationaler Interessen besteht inzwischen internationale Übereinstimmung, den weiteren Klimawandel durch eine signifikante Reduktion der globalen CO2 Emission auf einen Temperaturanstieg von nicht mehr als +2°C zu begrenzen und damit die derzeit kaum abschätzbaren Folgewirkungen zu vermeiden. 

Die Bedeutung der Energiewende wurde schließlich im Juli 2015 durch die päpstliche Enzyklika „Laudato Si“ verdeutlicht“.

Zu den technischen Ausführungen lässt sich nur sagen, dass alle bekannten Lösungsszenarien wie eine Mikado-Ansammlungen von Strohhalmen gelistet werden: 

·       Elektroautos als Speicher „Leitmarkt für Elektromobilität gestalten

·       Akkus werden so billig, dass sie als Groß-Speichertechnologie geeignet werden

·       Geothermie wird als wichtige Grundlastquelle gelistet, obwohl sie wegen          Geringfügigkeit in Grafiken oft  nicht mehr vorkommt

·       Biomasse-Anbau bleibt richtungsweisend, sofern man nur die Fruchtfolgen ändert

·       Smart Grid (mit intelligenten Regeltechnologien) gilt als Lösung der Verteilprobleme

·       „Hocheffiziente Wärmespeicher“

·       Hubspeicher

·       Power to Gas

Und zu den Kosten

…..die sich aber mittelfristig wieder auszahlen, weil Wasser, Wind und Sonne keine Brennstoffkosten  verursachen.

Diesen Satz in einem aktuellen Strategiepapier einer größeren Partei als Kostenargument zu finden, verblüfft den Autor sehr. Vielleicht will er  aber nur mitteilen, dass die bisher (bezahlbaren) Brennstoffkosten „schädliche“ Kosten waren und die deutlich höheren Ökoenergie-Einspeisekosten „gute“ Kosten, die sich (an entsprechend vermögende Beteiligungsbürger) dank gesetzlicher Regelungen von selbst auszahlen.

Wie das aussehen kann – Beispiel:

Der federführende Autor des CSU-Leitpapiers, Prof. Dr. Wolfgang Seiler ist auch Vorstandsvorsitzender der Bürgerstiftung „Energiewende Oberland“ (Bad Tölz). Diese Bürgerstiftung im bisher nicht durch sonderliche Umsetzung von Ökoenergie-Gewinnung bekannten Landkreis hat so gute Ideen, dass zu einer Sitzung gleich der Präsident von General Electric Deutschland anreiste. Kein Wunder, das Vorhaben „SmartEnergy Region Oberland“ wird gemeinsam von Interessensvertretern aus Gesellschaft, Wirtschaft und Politik erstellt – was man wörtlich nehmen kann. 

*Im Artikel ist mit „Greenpeace“ durchgängig „GREENPEACE eNERGIE“ gemeint.

Quellen

[1]

GREENPEACE eNERGIE Studie Kurzfassung: Warum Windgas die Energiewende sicher macht und Kosten senkt

[2]

FRAUNHOFER IWES, Jan. 2014 Publikation:  GESCHÄFTSMODELL ENERGIEWENDE Eine Antwort auf das „Die-Kosten-der-Energiewende“-Argument

[3]

EIKE 23.09.2015: Das Versagen der westlichen Eliten „Klimagerechtigkeit“, „Energiewende“ – wie man eine Zivilisation vor die Wand fährt

[4]

Fa. Siemens 24.03.2015, Foliensatz: Chances and perspectives for H2 energy storage systems with PEM electrolysers

[5]

EIKE 18.06.2015: Elektro-Energiespeicherung, Notwendigkeit, Status und Kosten. Teil 3 (Abschluss)

[6]

Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung, Verteilnetzstudie Rheinland Pfalz 2030 Endbericht 2014

[7]

EIKE 11.05.2015: Mit CO2-Reduzierung retten wir die Welt – Einige Rechenspiele (nicht nur) für regnerische Nachmittage

[8]

Rheinland Pfalz Wirtschaftsministerium 15.09.2015: Klimaschutzkonzept

http://www.mwkel.rlp.de/Aktuelles/Presse/Pressemeldungen/Lemke-Gemeinsam-fuer-den-Klimaschutz/

[9]

BR.de Nachrichten 23.09.3025: Milliardenbetrag gefordert. CSU-Arbeitskreis fordert Energiewendefonds Positionsschrift "Energiewende ganzheitlich anpacken: Produktion – Verteilung – Speicherung – Nutzung".

[10]

Transforming Cities 11. September 2015: Intelligente Energiespeicherung auf der Nordseeinsel Borkum

Intelligente Energiespeicherung auf der Nordseeinsel Borkum

[11]

EIKE 15.09.2015: Probleme mit der Windstromerzeugung und der Stromspeicherung im eingeläuteten Zeitalter der „Dekarbonisierung“

[12]

EIKE 16.09.2015: Nachgefragt: CO2 Minderungsprogramm der bayerischen Landesregierung – ohne den geringsten Klimanutzen, aber mit extremen Kosten  

[13]

EIKE 05.09.2015: Nachgefragt: CO2 Vermeidung als gesellschaftliche Aufgabe – Aber bitte nicht nach dem Sinn fragen

[14]

Foliensatz: Die Energiewende in Rheinland-Pfalz  Ziele und Wege der rot-grünen Landesregierung

[15]

DW: Energiewende: Ist Power-to-Gas die Lösung?

http://www.dw.com/de/energiewende-ist-power-to-gas-die-l%C3%B6sung/a-18677372

[16]

dena Deutsche Energie Agentur. Strategieplattform Power to Gas

[17]

Uni Stuttgart, zefs Hartmann et al 2012, Studie: Stromspeicherpotenziale für Deutschland

[18]

ScienceScepticalBlog 19. Dezember 2014: Ein Fazit zu den „Erneuerbaren Energien“ – Produktion 2014 und ein Blick in die Zukunft

http://www.science-skeptical.de/energieerzeugung/windkraft/ein-fazit-zu-den-erneuerbaren-energien-produktion-2014-und-ein-blick-in-die-zukunft/0013226/

[19]

CSU AK Energiewende. Positionspapier München 31.08.2015: Energiewende ganzheitlich anpacken.

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8 Kommentare

  1. .. und natürlich nehmen unsere Grünfaschisten den für P2G nötigen Kohlenstoff aus der Luft wg Klimaneutral ! Leutchen , Leutchen : Die Energiewende klappt nur mit Hirnfürzen.

  2. Zitat: „In der vom ehemaligen Chefökonom der Weltbank, Nicholas Stern, in 2006 ausgearbeiteten Risikoanalyse „The Economics of Climate Change“ wurde nachgewiesen, dass die aus dem Klimawandel resultierenden Anpassungsstrategien etwa 25-mal teurer sind als die Vermeidungsstrategien und deshalb eine weitere zögerliche Umsetzung der Energiewende volkswirtschaftlich unverantwortbar ist.“
    Laut Altmaier kostet die Energiewende bis 2030 1 Billion €. Nach Herrn Stern müsste man also 25 Billionen für Anpassungsstrategien ausgeben.
    Der Bundeshaushalt 2015 beträgt 300 Milliarden €. Macht also laut Herrn Stern 84 komplette Bundeshaushalte bis 2030 nur für Anpassungsstrategien wie Hochwasserschutz, Gebäudeschutz, Anpassung der Landwirtschaft.
    Schon allein diese simple Betrachtungsweise macht deutlich, welch ungeheurer Unsinn von solchen Leuten verbreitet wird und dass dieses auch noch von unseren Politikern geglaubt wird. Aber Glaube kommt von Religion, in diesem Fall der Klimareligion mit dem Gottvater Al Gore.
    Wie könnte aber ein vernünftiges Management für Anpassungsstrategien aussehen und was würde so was kosten.
    Voraussetzung wäre ein Konsortium, zusammengesetzt aus vernünftigen Wissenschaftlern, das eine jährliche, realistische Voraussage und Bewertung der kommenden Klimaentwicklung liefern kann. Leute wie Schelnhuber und Konsorten wären damit natürlich aussen vor.
    Ausserdem müsste die Energiewende natürlich sofort gestoppt werden, sonst ist die Kosten- und Wirtschafts-Katastrophe für unser Land unumkehrbar.
    Aufgrund der Bewertungen der Kommision könnte man sinnvolle Maßnahmen einleiten, die ganz in Ruhe, ohne Hysterie, aber mit allem Nachdruck und pekuniärer Unterstützung umgesetzt werden können.
    Durch realistische Voraussagen der Kommision käme ein Maßnahmenkatalog heraus, der locker zu schultern wäre, wahrscheinlich würde sich herausstellen, dass die Maßnahmen wie Hochwasserschutz das heutige Volumen nicht überschreiten würden.
    Bei Neubauten sind einfach neue Vorschriften einzubringen.
    Die landwirtschaftlichen Anpassungsmaßnahmen wie die Züchtung von Pflanzenvariationen sind mit moderner Technik (sofern sie noch erlaubt ist) problemlos und nebenher möglich.
    Aktuelle fossile Kraftwerke können sukkzesive auf den neuesten Stand gebracht werden, optimierter Wirkungsgrad und Feinstaubfilterung sind die Stichworte.
    All diese Maßnahmen würden den Haushalt kaum belasten, im Gegenzug würden durch den Stopp der Energiewende und des EEG ungeheure Gelder freiwerden, damit könnten z.B. Projekte in der dritten Welt wie die Errichtung einer stabilen Stromversorgung, das Anpflanzen von resistenten/optimerten Pflanzen (Gentechnik) sowie eine saubere Wasserversorgung z.B. über Meerwasserentsalzung durchgeführt werden.
    Wenn man sich das so überlegt, kann es eigentlich nur sein, dass Herr Stern Zähler und Nenner vertauscht hat. Grob überschlagen könnte man durchaus sagen, dass die Vermeidungsstrategien mindestens 25 mal teurer sind wie Anpassungsstrategien. Herr Sterns Berechnung erinnert mich an Herrn Schelnhubers ganz einfach durchzuführende, exakte Berechnung, dass alle Himalaya-Gletscher bis 2035 abgeschmolzen sein werden.

  3. All das geschieht sicherlich nur deshalb, weil es keine andere Möglichkeit mehr gibt, die zig Millionen Zuwanderer, welche Mamma Merkel herbeigeredet hat, zum Weiterziehen in andere Länder zu bewegen.

  4. Wundersame Träume, welche uns von den grünlackierten Profiteuren dieser wirklich großen „Transformation“ da präsentiert werden. Man könnte statt „Transformation“ auch den Begriff „Lobotomie“ des gesunden Volkshirns einsetzen…naja. Aber mal ehrlich: In Anbetracht von täglich 10000 „Neubürgern“, welche in der Masse doch wesentliche finanzielle Mittel binden werden, besteht Hoffnung, dass dieser fehlgeleitete Wahnsinn durch einen neuen, leider nicht minder schädlichen Irrweg, zu weiten Teilen verdrängt werden wird. Herrn Schäubles „Schwarze Null“ lässt grüssen;) Es lebe der Niedergang!

  5. Danke Herr Kuntz und sehr richtig Herr Kuth.Wie ich schon mal erwähnt habe heißt 50 % Energie nur noch halb so viel mit einem halben Auto fahren, nur noch halb so viel essen nur noch halb so viel arbeiten nuer noch halb so viel heizen…

  6. Vollständige Dekarbonisierung kennen nur diejenige fordern die zwischen den Ohren in dem Kopf entweder Heu, Stroh oder Merkel’schen Rettung schirm haben. Muss ich mich jetzt zwangsläufig für blöd halten um so viel Unsinn zu ertragen? Die nächste Stufe diese Kampagne wird wohl organisierter Selbstmord um CO2 zu vermeiden. Wirklich rosige Zukunftsaussichten für die Bürger dieses Tollhauses BRD.
    Mit sehr nachdenklichen Grüßen
    V.Endrst

  7. Bei 2,5% Anteil am Primärenergieverbrauch in 2014 heißt das: Noch 39 Mal so viele Windräder und Solarplatten! Wohin damit und was machen bei Windstille und Dunkelheit? Gemütlich bei Kerzenschein (aus BIO Bienenwachs) und zertifiziertem Holz fürs Lagerfeuer (nur mit Feinstaubfilter!) Der Kerzendocht muss auch aus fairem Baumwollanbau kommen, von Hand gepflückt und mit dem Frachtsegler transportiert. Streichhölzer mit Phosphor – gibt’s nur fossil, oje. Dann Holzstücke reiben wie im Überlebenscamp…

  8. Ein hervorragender Beitrag!
    Aufgrund der Länge musste ich ihn teilweise überfliegen. Trotzdem stimmt jedes Wort das ich gelesen habe! Der „grüne“ Wahnsinn ist nicht mehr zu überbieten. Für Normalos zumindest. Für schräggewickelte wohl schon.
    Ich derzeit rüste auf gegen den Wahnsinn.
    Notbeleuchtung mit Kochgelegenheit, Reaktivierung von alten Benzinkochern, Wassergewinnung per Filter, ein Stromerzeuger steht auch in Fokus, einer der zumindest Kühlung, und eine Herdplatte, und die Kühlung ein paar Tage versorgen kann.
    Über die „Bewaffnung“ gegen den derzeit über uns hereinbrechenden Wahnsinn, wieder mal bunt oder grün, denke ich derzeit gerade nach. Ich sagte bewusst nicht Waffen!! Das gilt es hier zu beachten.
    Denke dabei eher an Steinbeil, und Messer aus Hornstein, Flint, Silex., um nur einige Begriffe zu erwähnen. „Absolut Umweltverträglich, und absolut Nachhaltig. 😉 Alt aber Wirkungsvoll..

    Nein kein Aufruf zur Gewallt, aber nachdenken sollte erlaubt sein. !?

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