Klima-Alarmist John Kerry investiert stark in Aktien fossiler Treibstoffe

Ron Arnold
In einer Rede vom 12. März 2015 vor dem Atlantic Council in Washington, D.C. warnte Außenminister John Kerry, dass der Klimawandel die schlimmste Bedrohung der heutigen Welt sei, schlimmer noch als Terrorismus, Epidemien und Armut. Unsere einzige Möglichkeit, dieser Bedrohung zu begegnen, ist eine Energiepolitik, die fossile Treibstoffe ersetzt durch Solar-, Wind- und andere „saubere Energien“.

Allerdings haben zu der Zeit dieser Brandrede öffentliche Aufzeichnungen gezeigt, dass Minister Kerry persönlich geschätzte drei bis sechs Millionen Dollar an Anteilen hält von über 50 mit der Öl- und Gasindustrie in Beziehung stehenden Unternehmen. Aufzeichnungen aus dem Jahr 2004 zeigen, dass er konstant und intensiv in fossile Treibstoffe investiert hatte, seit mindestens einem Jahrzehnt. Und auch jetzt noch steckt er Millionen Arbeitskapital in genau die Industrien, die er verurteilt. Was soll man in der Öffentlichkeit denken von einem Propheten des Klima-Untergangs als Kabinettsmitglied, der Wasser predigt und Wein trinkt?

Die Entdeckung dieser atemberaubenden Heuchelei ist Forschungen des Heartland Institutes zu verdanken, das Fakten checkende Forschungen betrieben hat nach Kerrys apokalyptischer Rede vor dem Atlantic Council. Die Enthüllung wirft unmittelbar zwei Fragen auf:

Wie konnte ein solcher Investor als designierter Außenminister durch die Tests bzgl. Interessenkonflikte kommen, die das Büro für Regierungs-Ethik [Office of Government Ethics] und der Senat durchführen?

Und wie kann ein angeblich überzeugter Umweltaktivist ein ölgetränktes Investment-Portfolio besitzen? Kerry war ein ausgesprochener Befürworter der AGW-Theorie seit Anfang der neunziger Jahre. Im Jahre 2007 war er Mitautor von This Moment on Earth: Today’s New Environmentalists and Their Vision for the Future zusammen mit seiner Gattin und Milliardärin Teresa Heinz Kerry.

Die erste Frage können wir mit Sicherheit beantworten, aber nicht die zweite.

Beginnen wir mit der Nominierung von Senator John Kerry als Außenminister am 21. Dezember 2012: Er war nicht nur Vorsitzender des Senate Foreign Relations Committee, das seiner Nominierung einstimmig als einem der ihren zugestimmt hatte; er war auch das wohlhabendste Mitglied des Senats, und die Breite seiner Investments barg mit Sicherheit Interessenkonflikte.

Kerry besaß 365 Wertpapiere im Gesamtwert von 232.674.572 bis 322.785.148 Dollar einschließlich umstrittener Anteile an ExxonMobil und einer kanadischen Firma mit Bindungen zur Keystone-XL-Pipeline namens Cenovus Energy Inc. Dies geht aus einem Posting auf der Website Open Secrets.org hervor, betrieben vom Center for Responsive Politics. Anteile und Verbindlichkeiten von Amtsinhabern werden nur in Werte-Bandbreiten anstatt exakter Mengen angegeben, so dass der präzise Wert nicht ermittelt werden kann. Es wird von der kleinsten Zahl an gezählt.

Anwälte des Office of Government Ethics überprüften sofort Kerrys Familienvermögen und das Vermögen der Firma Heinz Ketchup seiner Frau. Sie bestimmten, dass der neue Kabinettsposten verlange, dass das Ehepaar über 140 verschiedene Wertpapiere von drei unterschiedlichen Trusts verteilen [divest] muss und dass der neue Minister selbst wegen Befangenheit nicht Entscheidungen mit irgendwelchen ethischen Implikationen treffen darf – aber da gab es einen Haken.

Am 8. Januar 2013 hat John Kerry einen Zustimmungs-Brief [an agreement letter] an die Regierung unterschrieben mit der Zusicherung, innerhalb von 90 Tagen nach seinem Amtseid seine spezifizierten Beteiligungen abzutreten. Er stimmte zu, dass seine Treuhänder [trustees] verbotene Beteiligungen, zumeist große Beteiligungen an einem einzelnen Unternehmen, in ein Treuhandkonto [custodial account] auslagern und verkaufen, so dass sich keine Fragen ergeben. Er stimmte auch zu, seine Investitionen zu diversifizieren und zu verkleinern, so dass selbst seine Beteiligungen an Unternehmen fossiler Treibstoffe als „nicht in Konflikt stehende Beteiligungen“ gelistet werden. Kerry schwor, als Außenminister keine Maßnahmen zu treffen, die seine finanziellen Interessen betreffen würden, „bis ich erstmals eine schriftliche Befreiung [a written waiver] erhalten, pursuant to 18 U.S.C. § 208(b)(l), or qualify for a regulatory exemption, pursuant to 18 U.S.C. § 208(b)(2).” [amerikanische Gesetzesparagraphen].

Diese bürokratischen Windungen erklären, wie über 50 Öl- und Gasbeteiligungen an den Rechtsanwälten der Regierung vorbei den Weg in Kerrys viel dünneren Finanzbericht 2013 gefunden hatten, aber sie erklären nicht, warum der neue Kabinett-Funktionär [cabinet officer] von Präsident Obama diesen einbehalten hat.

In seinem Zustimmungs-Brief schrieb Kerry einfach: „nach der Diversifizierung wird mein abgetrenntes Portfolio nur nicht in Konflikt stehende Beteiligungen enthalten“. Das reichte dem Office of Government Ethics und dem Senat, um seiner Ernennung zuzustimmen.

Wir werden niemals die genauen Details der Diversifizierung erfahren, weil das Office of Government Ethics entschuldigend den Online-Fahnder nach Kerrys monatlichen Berichten aus dem Jahr 2013 informierte, dass „es so aussieht, als ob der Link, den Sie gewählt haben, nicht mehr verfügbar ist“. Finanzberichte aus Kerrys erstem Jahr als Außenminister, von Januar bis Dezember 2013, sind allesamt verschwunden.

Die von Kerry persönlich unterzeichneten Finanzberichte aus dem Jahr 2014 sind jedoch komplett vorhanden und zeigen einen kontinuierlichen Strom von Ankäufen von Öl- und Gasbeteiligungen, die in früheren Berichten nicht aufgetaucht waren. Darunter Anteile von Oasis Petroleum, RSP Permian, Diamond Offshore Drillen und so weiter, und so weiter. Während all dem prangerte er öffentlich solche Firmen an, ohne seine Komplizenschaft mit diesen Firmen zu benennen.

Vielleicht pumpt Kerry deswegen Kapital in Öl- und Gasunternehmen, weil er weiß, dass seine Rhetorik betrügerisch ist, dass der Klimawandel keine Krise ist, und dass die Zukunft der globalen Zivilisation und das menschliche Überleben von fossilen Treibstoffen abhängen. Vielleicht weiß er sehr gut, dass die Folgen von Obamas Energiepolitik die Menschheit in das Chaos treiben werden, dass die Erde selbst schädigt.

In diesem Lichte können wir seine Abschlussworte an den Atlantic Council auf zwei Arten interpretieren, aber welchen Weg hatte Öl- und Gasinvestor Kerry wirklich im Hinterkopf? Er sagte: „Mit der Zukunft der Erde selbst zu spielen, wenn wir in vollem Umfang um das Ergebnis wissen, ist einfach rücksichtslos. Es ist durchweg unmoralisch“.

Link: http://blog.heartland.org/2015/05/climate-alarmist-john-kerry-invests-massively-in-fossil-fuel-stocks/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

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11 Kommentare

  1. Im schweizer Bundesblatt werden jetzt die Namen von möglichen ausländischen Steuerkriminellen veröffentlicht. Muss sich Herr Kerry vielleicht Sorgen machen?
    Hinweis: Man kann die Namen und Geburtstage mit Google suchen und die „sozialen“ Netzwerke liefern erstaunliche Biografien. Es könnten aber auch gekaperte Identitäten sein, also keine Vorverurteilung an dieser Stelle…..

  2. Kerry ist unabhängig von seiner angrundtiefen Heuchelei, die er mit A. Gore teilt wahrscheinlich auch einer der dümmsten Außenminister, die die USA je hatten.

  3. @Alexander Seilkopf #8
    Naja einen Forschungsansatz für den Warp-Antrieb hatten wir in Deutschland auch mal. Hat sich Magnetschwebebahn genannt. Der „Magnetantrieb“ wäre ein Ansatz für die Forschung in Warpantrieb. Schließlich ist der Magnetismus einer der größten Energiequellen in unseren Universum. Naja, jetzt experimentieren eben die Japaner mit unserer Magnetschwebebahn herum und stellen einen Geschwindigkeitsrekord nach dem anderen auf.
    Magnetismus Forschung in der Kombination mit der Kernforschung….Innovative Forschung und wirtschaftliche Wertschöpfung pur. Aber Deutschland, dass kein Rohstoffland ist und mit Vernunft und Verstand Wissenschaft, Forschung und Entwicklung für seinen sozialen modernen Wohlstand dringend braucht, verzichtet, gezwungen durch die Ideologie einer Grün-Sozialistischen Medien-Politik, auf diese Forschungsbranchen.

  4. Danke Herr / Frau Hofmann. Genauso ist es. Warum ist denn die „Regenbogen Krieger“ (Klingt eh wie ein bekiffter…) kein Segelschiff?
    Wenn die Erneuerbaren doch so gut sind, dann kann man doch auch den Wind als Antrieb für die grünen Krieger nutzen. Oder falls das mit dem Segeln doch zu kompliziet ist, ein Flattner-Rotor mit Solarzellen-Antrieb tut es auch 😉 Ist halt nur etwas schwierig den Nachts einzustellen, wenn die Akkus mal nicht geladen werden konnten.
    Aber das macht ja nix. In ein paar Jahren gibt es ja den SuperAkku, zu einem Spottpreis von 150E/Ah. Inklusive der human und umweltschonend abgebauten Seltenen Erden…
    Also ganz ehrlich, auch wenn man weiß, dass der Warp-Antrieb nie funktionieren kann, die Forschung dahin würde uns weiter bringen, als das ganze Geschwätz hinsichtlich Erneuerbarer Energie/Klimawandel/Treibhausgase. Ich bin für die staatlich subventionierte Warp-Antriebsforschung! Schon mit 2% der Subventionen, die in den NIE-Sektor fließen, würde ich mich zufrieden geben.

  5. @4: Greg House sagt:

    „dass der Klimawandel keine Krise ist“
    ======================

    Beweise für Klimawandel? IPCC-Berichte, richtig?“

    Was wollen Sie damit sagen??

    Tip:
    Einfach mal die Fresse halten, wenn einem nichts einfällt!

    Oder sollte ich bei Ihrem Quark was falsch verstanden haben?

  6. John Kerry ist genauso ein gieriges Abzockerprodukt wie Greenpeace, WWF und Co.
    Mit ihren politischen und moralischen gesellschaftlichen hohen Stellungen haben diese Personen und Organisationen die „Gutmütigkeit“ der menschenlichen Seelen zu ihren Vorteil ausgenutzt. Auf der moralischen „Gutmenschen“ Gefühlsebene Lügen und Betrügen Sie die Gesellschaft, dass sich die Balken biegen nur um für sich selbst profitable Vorteile in From von Kapitaleinkünften zu verwirklichen. Auch Greenpeace wird seine Spenden und seinen Kapitaltopf nicht einfach auf der Bank liegen lassen. Die werden ganz genau wissen, dass die Welt nicht OHNE Fossile Treibstoffe kann. Sieht man ja an ihren Flaggschiff der „Rainbow Worrior“. Die Wissen ganz genau, dass der Fortschritt und ihr Wohlstand auf Basis von fossilen Energieträgern nur zu haben ist. Diese Organisationen von Greenpeace, WWF sind genauso knallharte Investoren, die nur eines im Kopf haben…ihr Geld auf Kosten von einer gläubigen Gesellschaft und Politik immer weiter zu vermehren. Und wo ist das Geld besser angelegt als in einen fossilen Rohstofffonds. Die wissen ganz genau, dass die Blase der staatliche Subventionierten und marktfeindlichen Erneuerbaren Energiebranche früher oder später platzen wird und dann werden die „fossilen Energieträgerfonds“ durch die Decke schießen. Auch der Uranpreis ist seit längerer Zeit schon am Boden. Dies wird sich aber nach dem Platzen der Erneuerbaren Energieblase jedoch auch schlagartig ändern.

  7. #1: Oh wie peinlich. Beim Manager Magazin kann man nicht einmal rechnen. Da die Chinesen modern(st)e Kohlekraftwerke bauen und massiv in die Kernenergie investieren, werden sie den Ausstoß des Lebensgases Kohlenstoffdioxid automatisch verringern. Was daran eine Sensation sein soll, will sich mir nicht erschließen. Aber in Energiewende-Deutschland ist das wohl so, man braucht ja jedes Argument, um die Leute für die Energiewende weich zu klopfen. Schaun mer mal, wie sich die kommenden Jahre entwickeln. Am Ast der Universitäten wird ja schon fleißig gesägt.

  8. „dass der Klimawandel keine Krise ist“
    ======================

    Beweise für Klimawandel? IPCC-Berichte, richtig?

  9. #1: Hans Richter

    Der von Ihnen angesprochene Artikel ist suggestiv und schwachsinnig. Die von Greenpeace gezeigte Grafik („Wasserkraft marsch!“) ist absolut nichtssagend und soll den oberflächlich lesenden auf die falsche Fährte führen. Die Kurven schwanken mit dem Stromverbrauch. Eine Darstellung und Aufspaltung der verbrauchten Energie über die Jahre wäre da aufschlussreich. Der Artikel ist es nicht wert, weiter kommentiert zu werden. Da hier gerade China im Gespräch ist, könnte man durchaus den Spruch mit dem Sack Reis anbringen.

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